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Title:
DRIVE SLIP CONTROL SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1989/009711
Kind Code:
A1
Abstract:
Single drive slip control system or starter aid whereby a skidding wheel is made to slow down to a speed approaching that of the other wheel. This is achieved by the fact that the brake line (2a, 2b) is sectioned by means of a valve arrangement (4) with an electrovalve (4a) and that a pressure generator (5) is installed in the part of the brake line (2b) downstream from said valve. In order to further improve the safety of the system, the valve arrangement, already having an electrovalve, is made sensitive to the braking pressure produced in the main brake cylinder in such a way that the brake line is opened again when brake pressure is produced. Pressure build-up in a control chamber which opens a valve to connect the brake line can only occur by means of a one-way valve (flap valve) (11) and the pressure reduction in the control chamber occurs through a choke (12).

Inventors:
FRIEDOW MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP1989/000307
Publication Date:
October 19, 1989
Filing Date:
March 21, 1989
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
B60T8/175; B60T8/36; B60T8/48; (IPC1-7): B60T8/48
Foreign References:
DE3119803A11982-12-16
DE3703418A11988-03-24
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Claims:
Ansprüche1) Antriebsschlupfregelsystem, bei dem bei Durchdrehgefahr eines ange¬ triebenen Rads
1. durch eine in die Bremsleitung zwischen der Bremsdruck¬ quelle und dem zugehörigen Radbremszylinder eingeschaltete und elektrisch angesteuerte Ventilanordnung die Bremsleitung aufgetrennt wird und.
2. der Bremsdruck im Bremsleitungsteil zwischen der Ventilanordnung und dem Rad¬ bremszylinder kontinuierlich erhöht wird, bis die Durchdrehgefahr des ange¬ triebenen Rads beseitigt ist und bei dem bei Bremsdruckeinsteuerung im Hauptbremszylinder die Auftrennung der Bremsleitung rückgängig gemacht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilanordnung (4; 4'; 411) neben der Aus¬ bildung als Magnetventil, das die Bremsleitung (2a, 2b) aufgrund eines elektrischen Signals auftrennt, derart ausgebildet ist, daß sie bei Erzeu¬ gung eines Bremsdrucks über ein Einrichtungsventil (11; 110; 111) einen Steuerdruck in der Ventilanordnung (4, 4', 41') erzeugt, der ein Ventil betätigt, das die Verbindung zwischen Hauptbremszylinder (1) und Radbrems¬ zylinder (3) herstellt und daß dieser Steuerdruck nur über eine Drossel (12; 120; 121) abbauba ist.
3. Äntriebsschlupfregelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilanordnung (4) aus einem Magnetventil (41) und einem dazu parallel liegenden, durch den Steuerdruck gesteuerten Ventil (42) besteht.
4. Antriebsschlupfregelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilanordnung aus einem Magnetventil (44, 45) besteht, das einen Kolben (47) mit vorgelagerter Steuerkammer (46) enthält, wobei durch Ver¬ schiebung des Kolbens (42) das bewegliche Teil (45) des Ventils verschieb¬ bar und das Ventil (45) offenbar ist.
Description:
Antriebsschlupfregelsystem

Stand der Technik

Die Erfindung geht von einem Antriebsschlupfregelsystem aus, wie es z.B. aus dem Produktkatalog "Hydraulik für Fahrzeuge" HB49109DA bekannt ist. Das bekannte und das erfindungsgemäße ASR stellen kein komfortables ASR dar, sondern eher eine Anfahrhilfe, um ein Durchdrehen eines Rads zu verhindern und um die Drehzahlen ähnlich wie durch ein Sperrdifferential etwa gleich zu halten.

Das System besteht je nach Bremskreisaufteilung aus zwei Drehzahlsensoren an den beiden Antriebsrädern, ein oder zwei Druckerzeugern, zwei oder drei Magnetventilen und aus einer Elektronikeinheit. Wird beim Anfahren oder im Fahrbetrieb die Drehzahl eines der Antriebsräder um einen bestimmten Betrag höher als die Drehzahl des anderen Antr ebrades, so wird durch Absperren der Bremsleitung zwischen Druckerzeuger und Hauptbremszylinder und durch Betätigen des Druckerzeugerε das sich schneller drehende und stark schlup¬ fende Rad solange abgebremst, bis der Drehzahlunterschied einen bestimmten Schwellwert unterschreitet.

Vorteile der Erfindung

Bei dem ASR mit den Merkmalen des Anspruchs 1 ist auch bei einem Fehlver¬ halten des Systems, nämlich einem Hängenbleiben des Ventils oder einer ent¬ sprechenden Fehlansteuerung, sodaß die Bremsleitung trotz Bremsbetatigung aufgetrennt bleibt, sichergestellt, daß Bremsdruck mittels des Hauptbrems¬ zylinders auf- und abgebaut werden kann. Dies ist besonders dann zutreffend, wenn der Druckerzeuger keine eigene Fail-safe-Funktion aufweist, was z. B. bei einem Druckerzeuger der Fall ist, bei dem ein Elektromotor über eine Gewmdespindel mit Selbsthemmung einen Stellkolben antreibt. Das erfindungs¬ gemäße ASR ist außerdem nachrüstbar.

Figurenbeschreibung

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt .

Es zeigen .-

Fig. 1 ein 1. Beispiel eines erfindungsgemäßen ASR, Fig. 2 einen möglichen Aufbau der Ventilanordnung, Fig. 3 einen integrierten Aufbau der Ventilanordnung.

In Fig. 1 ist mit 1 der Hauptbremszylinder eines Fahrzeugs bezeichnet, der über eine Bremsleitung 2a und 2b mit einem Radbremszylinder 3 eines ange¬ triebenen Rads verbunden ist. In die Bremsleitung 2 ist eine Ventilanord¬ nung 4 eingeschaltet. An dem Bremsleitungsteil 2b zwischen der Ventilanord¬ nung 4 und dem Radbremszylinder 3 ist eine Druckerzeuger 5 angeschaltet, der bei Ansteuerung kontinuierlich Druck in dem Abschnitt 2b einεteuert. Z.B. besteht er aus einem Stellkolben, der über eine Gewindespindel von einem Elektromotor verstellt wird.

Von einer Auswertschaltung 6, der die von der Geschwindigkeit der beiden angetriebenen Räder abhängigen Signale von Sensoren 7 und 8 zugeführt wer¬ den, wird bei starkem Abweichen der Raddrehzahlen ein Signal über ein Und- Gatter 9 der Magnetwicklung 4a der Ventilanordnung 4 zugeführt; damit wird

die Bremsleitung 2a/2b unterbrochen. Gleichzeitig wird dem Druckerzeuger 5 ein Ausgangssignal der Auswerteschaltung 6 zugeführt, der dann den Druck im Abschnitt 2b kontinuierlich erhöht bis die Drehzahlen angeglichen sind. Die Ventilanordnung 4 bleibt in Trennstellung bis die Antriebsschlupfregel- vorgänge abgeschlossen sind. An den Hauptbremszylinder ist bei 10 eine der Anordnung der Komponenten 3, 4 und 5 entsprechende Anordnung für das andere angetriebene Rad angeschaltet (sog. schwarz-weiß Bremskreisaufteilung) .

Wird der Hauptbremszylinder betätigt, so wird ein Signal erzeugt, das das Signal zur Ventilanordnung 4 unterbricht und die Bremsleitung 2a/2b wieder durchlässig macht.

Wurde das Ventil 4 nicht abfallen oαer fälschlicherweise das Signal des Und-Gatters 9 nicht enden, so wäre ein Bremεdruckauf- und Abbau am Rad nicht möglich. Zur Vermeidung dieses Nachteils enthält die Ventilanord¬ nung 4 eine druckabhängige Komponente, die bei Bremsdruckaufbau im Haupt- bremszylmder über ein Emrichtungsventil 11 wirksam wird und dann die Ventilanordnung 4 durchlässig macht. Der in der Ventilanordnung hierzu auf¬ gebaute Steuerdruck kann sich bei Erniedrigen des Bremsdrucks nur sehr langsam über eine Drossel 12 abbauen, sodaß er z. B. gegenüber dem noch vorhandenen Ansteuersignal der Magnetwicklung 4a dominant bleibt und die Ventilanordnung durchlässig halt, sodaß auch ein vollständiger Bremsdruck¬ abbau im betreffenden Radbremszylinder ermöglicht wird.

Beim Ausfuhrungsbeiεpiel der Fig. 2 ist die Ventilanordnung 4' durch ein Ma¬ gnetventil 41 und ein druckgesteuertes Ventil 42 gebildet, dessen Steuer¬ kammer 43 über das Emrichtungsventil 110 und die Drossel 120 mit der Bremsleitung 2a verbunden ist.

In Fig. 3 ist eine integrierte Ventilanordnung 4 1 ' vorgesehen, bei der ein Elektromagnet 44 bei Ansteuerung einen Ventilkorper 45 betätigt und die Verbindung zwischen den Teilen 2a' und 2b' der Bremsdruckleitung unterbricht. Über ein Emrichtungsventil 111 und eine Drossel 121 ist ein Steuerraum 46 mit dem Abschnitt 2a verbunden. Wird in diesem Druck aufgebaut, so wird ein Kolben 47 entgegen der Wirkung einer Feder 48 verschoben, hierdurch wird ein Stößel 49 betätigt, der den Ventilkorper 45 auch bei angesteuertem Elektromagneten 44 von seinem Sitz abheben kann.