Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DRIVE SYSTEM FOR A BUILDING CLOSURE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/055151
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a drive system for a nonstationary building closure. Said drive system consists of a drive unit (24) and a separate operating unit (26, 31, 49), interconnected via a connecting cable (30) electrically and for data communication.

Inventors:
GLANZ MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/001950
Publication Date:
April 14, 2016
Filing Date:
October 06, 2015
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
NOVOFERM TORMATIC GMBH (DE)
GLANZ MICHAEL (DE)
International Classes:
E05F15/668; E05F15/67
Domestic Patent References:
WO2000042285A12000-07-20
Foreign References:
DE19808696A11999-08-12
EP1760241A22007-03-07
US20080169900A12008-07-17
Attorney, Agent or Firm:
NOVOFERM TORMATIC GMBH (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

Antriebssystem für einen ortsveränderbaren Gebäudeverschluss, der aus einzelnen, durch drehbare Verbindungen miteinander verbundenen Elementen besteht, wobei das Antriebssystem im Wesentlichen aus einer, in einer Torlaufschiene (23) ortsveränderbaren, mit einem Antriebsgehäuse (1 , 20) ausgestatteten Antriebseinheit (24) besteht, die mit dem Gebäudeverschluss (28) durch einen Mitnehmer (22) verbunden ist und einer ortsfesten, durch ein Verbindungskabel (30) mit der Antriebseinheit (24) wirkverbundenen Bedieneinheit (26, 31 , 49) besteht, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsgehäuse (1 , 20) im Wesentlichen eine rechteckige Form mit jeweils im Wesentlichen parallelen Seitenwänden (3, 4) und (5, 6) aufweist, wobei die Seitenwände (3, 4) länger als die Seitenwände (5, 6) sind, und dass jeweils zwischen den angrenzenden Seitenwänden (3, 4, 5, 6) ein Radius (13) ausgebildet ist, und dass eine von den Seitenwänden (3, 4, 5, 6) eingefasste Front (17) ein Frontelement (2) aufweist, das frei von vorspringenden Gehäuseteilen ist, wobei die Bedieneinheit (26, 31 , 49) ein Gehäuse (48) umgibt, dessen gerade Seitenwände (34, 37, 38, 39) eine gleiche Höhe aufweisen, wobei im Bereich aufeinander treffender Seitenwände ein Radius (35) ausgebildet ist und der obere Abschluss zwischen den Seitenwänden (34, 37, 38, 39) durch eine gerade oder ballig verlaufende Front (33) gebildet wird, die durch ein Funktionsfeld (44), das mindestens eine Anzeige (40) und ein Bedienelement (41 , 42, 43) oder ein Tastenfeld (47) und eine Beleuchtungseinrichtung (46) beinhaltet, unterbrochen wird, wobei das Funktionsfeld (44) durch eine entfernbare Abdeckung (30) so verschlossen wird, dass der Verlauf der Front (33) gerade oder ballig ist. Antriebssystem nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (3, 4, 5, 6) des Antriebsgehäuses (1 , 20) ausgehend von der Front (17) unter einer leichten Schräge zu einer separaten Montageplatte (9) abfallen, wobei das Antriebsgehäuse (1 , 20) mittels einer Rastverbindung oder dergleichen mit der Montageplatte (9) verbunden ist.

Antriebssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (3, 4) seitliche Ausbuchtungen (8) mit im Wesentlichen geraden Außenwänden (18) und einer Oberseite (19) aufweisen.

Antriebssystem nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Front (17) ganz oder teilweise von dem Frontelement (2) ausgefüllt wird und dass das Frontelement (2) auswechselbar und in unterschiedlichen farbigen Ausführungen ausgebildet sein kann.

Antriebssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (3, 4) durch Einbuchtungen (12) unterrochen werden, in deren Bereich auf der Montageplatte (9) außerhalb des Antriebsgehäuses (1 , 20) dornförmige Anschlusselemente (10) oder (11) angeordnet sind zum wahlweisen Anschluss eines Mitnehmers (22).

Antriebssystem nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Montageplatte (9) auf der Rückseite, außerhalb des Antriebsgehäuses (1 , 20) ein Antriebsrad (54) aufweist, das seitlich von Führungsrollen (55) so flankiert wird, dass ein Antriebsmittel (56) zwischen den Führungsrollen (55) über das Antriebsrad (54) geführt wird. Antriebssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsmittel (56) innerhalb einer Torlaufschiene (21) auf dessen Grund mit seiner Verzahnung lose aufliegt, wobei ein Ende des Antriebsmittels (56) festgelegt und ein Ende mit einer Spannvorrichtung an der Torlaufschiene (21) oder an Bauteilen durch eine Riemenklemme (58) so festlegbar ist, dass die Spannung des Antriebsmittels (56) veränderbar ist.

Antriebssystem nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinheit (26, 31 , 49) ein rechteckiges Gehäuse (48) aufweist, das begrenzende Seitenwände (34, 37, 38, 39) aufweist und rückseitig ein rückspringender Ansatz (51) sich an die Seitenwände (34, 37, 38, 39) anschließt, der in eine Rückseite (52) übergeht.

Antriebssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (34, 37, 38, 39) gerade verlaufen eine gleiche Höhe aufweisen und im Bereich von zwei aufeinanderstoßenden Seitenwänden durch einen Radius (35) verbunden werden, und dass die Seitenwände (34, 37, 38, 39) oberseitig durch eine gerade oder ballig verlaufende Front (33) verschlossen werden, die durch ein Funktionsfeld (44), das mit einer Anzeige (40) und Bedienelementen oder einem Tastenfeld (47) und einer Beleuchtungseinrichtung (46) ausgestattet ist, unterbrochen werden, wobei das Funktionsfeld (44) durch eine entfernbare Abdeckung (50) so verschlossen wird, dass der Verlauf der Front (33) gleichbleibend erhalten wird.

Antriebssystem nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienelemente oder das Tastenfeld (47) als Folientaster oder als Display in Form eines Touchscreens ausgebildet sind.

11. Antriebssystem nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sich das Funktionsfeld (44) bis an die Seitenwand (34) oder (37) über die Front (33) erstreckt. 12. Antriebssystem nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinheit (26, 31 , 49) neben dem Funktionsfeld (44) im Wesentlichen ein verlustarmes Schaltnetzteil, einen Funkempfänger und eine programmierbare Steuerelektronik mit Komponenten zur Speicherung von Programmen und zur Ansteuerung der externen An- triebseinheit aufweist.

Description:
Antriebssystem für einen Gebäudeverschluss

Die Erfindung betrifft ein Antriebssystem für einen ortveränderbaren Gebäudeverschluss, bei dem eine Antriebseinheit in einer seitlichen Schiene verfahren wird. Dabei kann der Gebäudeverschluss aus einer Schließstellung in eine Offenstellung und umgekehrt verfahren werden. Das An- triebssystem besteht dabei im Wesentlichen aus einer Antriebseinheit und einer separaten ortsfesten Bedieneinheit.

Eine Antriebsmöglichkeit für ein elektrisch antreibbares Sektionaltor offenbart die DE 199 41 619 A1. Das Sektionaltor besteht dabei aus einem Torblatt mit mehreren zueinander verschwenkbaren Gliedern und beidseits angeordneten Laufschienen, die einen vertikalen, einen bogenförmigen und einen horizontalen Abschnitt aufweisen, in denen die Glieder mittels Rollen geführt werden. Ein elektrischer Antrieb, durch den das Torblatt zwischen einer vertikalen Schließstellung und einer horizontalen Of- fenstellung bewegbar ist, ist an mindestens einem Laufwagen angeschlossen, wobei entlang der im Wesentlichen horizontalen Bewegungslinie des Torblattes ein strangförmiges Antriebsmittel ortsfest angebracht ist, mit welchem der ortsveränderbare Antrieb in Wirkverbindung steht. Ein im Prinzip in gleicher Art und Weise wirkender elektromechanischer Garagentorantrieb wird in der DE 198 08 696 A1 beschrieben. Der Gara- gentorantrieb ist mit einer, mit dem Tor mittels Gelenkstange gekoppeltem Schlitten und einen Antriebsmotor aufweisenden Antriebseinheit und einer parallel zur Führungsschiene verlaufenden, an dieser befestigten und mit dem Antriebsmotor im Eingriff stehenden Kette ausgestattet. Des Weiteren ist ein Steuergerät vorhanden, das die nötige Steuereinrichtung, insbesondere einen Transformator und Funkempfänger für die Torfernsteuerung umfasst. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Antriebssystem mit einer Antriebsvorrichtung zu schaffen, bei der die Antriebseinheit geringe äußere Abmaße aufweist und eine dazugehörige Bedieneinheit einfach zu be- dienen ist.

Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung können den Unteransprüchen entnommen werden.

Das erfindungsgemäße Antriebssystem wird aus einer separaten ortsfesten Bedieneinheit und einer damit funktional verbundenen, ortsveränderbaren Antriebseinheit gebildet. Die Erfindung zeichnet sich insbesondere durch ein klares geradliniges Antriebsgehäuse der Antriebseinheit aus, das eine längliche, im Wesentlichen rechteckige Form beinhaltet. Dabei sind parallel zueinander angeordnete Seitenwände an allen vier Seiten vorhanden, deren Übergangsbereiche durch Radien miteinander verbunden sind. Dabei ist das Antriebs- gehäuse so gestaltet, dass an der Front keine vorspringenden oder vorstehenden Gehäuseteile oder andere Bauteile ausgebildet sind. Ein solches Antriebsgehäuse ist gegenüber dem Stand der Technik wesentlich kleiner ausgebildet und bietet somit mehr Anwendungsmöglichkeiten. Die Front des Antriebsgehäuses kann in einer ersten bevorzugten Ausführungsform durchgängig zwischen den Seitenwänden ausgebildet sein. In einer zweiten bevorzugten Ausführungsform ist es möglich, dass die Front nur einen Teil der Gesamtfläche einnimmt. Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn die Front einen planen, ebenen Verlauf oder eine zu den Seitenwänden leicht abfallende ballige Form aufweist. Die Front kann vorzugsweise separat herstellbar und somit auswechselbar zwischen den Seitenwänden einsetzbar sein. Dieses hat insbesondere den großen Vorteil, dass die Antriebsvorrichtung verschiedenen Kunden angeboten werden kann, denn so kann das äußere Erscheinungsbild des Antriebsgehäuses individueller gestaltet und verändert werden. Dieses schließt natürlich auch unterschiedliche Farbgestaltungen der Seitenwände des Antriebsgehäuses und auch der Front mit ein.

Das Antriebsgehäuse überdeckt im Wesentlichen eine rückseitige metal- lene Montageplatte und wird vorzugsweise durch eine Clips- oder Steckverbindung mit dieser auswechselbar verbunden. So ist es möglich, dass im Reparaturfall und auch bei der Montage das Antriebgehäuse schnell und einfach von der Montageplatte entfernt werden kann, um so die dahinter liegenden Bauelemente zu erreichen.

Mit der Montageplatte sind insbesondere ein Antriebsmotor mit Getriebe und ein Inkrementalgeber in funktionell verbunden. Die Montageplatte weist eine Bohrung auf, durch die eine Antriebsachse des Getriebes hindurchragt und auf der Rückseite der Montageplatte mit einem Antriebsrad, das eine Verzahnung aufweist, verbunden ist. Quasi auf einer gemeinsamen Montagelinie mit dem Antriebsrad liegend, sind seitlich zu dem Antriebsrad Führungsräder mit der Montageplatte drehbar verbunden. Das Antriebsrad mit den seitlichen Führungsrädern bildet eine form- und kraftschlüssige Verbindung für ein zahnförmiges Antriebsmittel. Das Antriebs- mittel wird lose in einer Torlaufschiene auf deren Grund mit seiner Verzahnungsausbildung eingelegt. Während ein Ende des Antriebsmittels direkt festgelegt wird, wird das andere Ende mit dem Rücken des Antriebsmittels durch den Führungsbereich der ersten Führungsrolle hindurchgeführt und trifft anschließend die Zahnausbildung des Antriebsmit- tels auf die Verzahnung des Antriebsrades, so dass hier eine formschlüssige Verbindung entsteht. Nach Verlassen des Antriebsrades wird das Antriebsmittel wieder mit dem Rücken über das nächste Führungsrad geführt. Durch die seitlich angeordneten Führungsräder zu dem Antriebsrad wird ein großer Umschlingungswinkel von circa 180° des Antriebsmittels erreicht. Gleichzeitig wird das in die Torlaufschiene lose eingebettete An- triebsmittel aus deren Grund im Bereich der ortsveränderbaren Antriebseinheit angehoben. Das andere Ende des Antriebsmittels wird durch eine Riemenklemme festgelegt. Damit wird klar, dass die Antriebseinheit innerhalb und außerhalb der Torlaufschiene mit keinen weiteren Führungsmitteln verbunden ist.

Damit das Antriebsgehäuse so klein wie möglich gestaltet werden kann, weist es seitliche Ausbuchtungen auf, die außerhalb der Seitenwände liegen und zur Überdeckung der Führungsräder verwendet werden. Diese Überdeckung ist gleichzeitig ein Schutz gegen ein unbeabsichtigtes Ein- greifen von Personen in diesen Bereich. Durch diese Maßnahme entsteht darüber hinaus ein schlankes Antriebsgehäuse, das keine dominante Außenform aufweist.

Mit der Montageplatte können vorzugsweise links oder rechts Anschlus- selemente verbunden werden, die eine glatte zylindrische Form aufweisen. Mit einem solchen Anschlusselement ist sowohl eine rechte als auch eine linke Verbindung mittels eines Mitnehmers zu dem Gebäudever- schluss in einfacher Art und Weise ausführbar. Dafür wird der Mitnehmer auf das gewählte Anschlusselement gesteckt und durch einen Segerring gesichert. Das andere Ende des Mitnehmers wird an einem Anschlusselement, das mit dem Gebäudeverschluss verbunden ist, so befestigt, dass der Gebäudeverschluss eine ordnungsgemäße Schließlage einnehmen kann. Allein durch den Mitnehmer und des- sen Verbindung wird die Antriebseinheit lagestabilisiert. Damit eine derartige Antriebseinheit auch im stromlosen Zustand von dem Antriebsmittel getrennt werden kann, ist in dem Frontbereich des Antriebsgehäuses sowohl ein Durchbruch für eine Entriegelung, als auch eine Vertiefung für eine manuell zu bedienende Verriegelung vorhanden.

Ein derartiges Antriebsgehäuse ist wirtschaftlich durch Kunststoffspritzgehäuse zu realisieren.

Die Größe des Antriebsgehäuses kann u. a. deshalb in seinen äußeren Maßen so klein wie möglich gehalten werden, weil das Antriebsgehäuse nur die Komponenten enthält, die für die Erzeugung der Antriebkraft und der Positionserkennung für den Gebäudeverschluss benötigt werden. Alle anderen Komponenten wie beispielsweise ein Netzteil, eine elektronische, programmierbare Steuerung und ein Funkempfänger werden einer sepa- raten ortsfesten Bedieneinheit zugeordnet. Die Verbindung zwischen der Bedieneinheit und der Antriebseinheit wird vorzugsweise durch eine Kabelverbindung hergestellt. Dabei können durch diese Verbindung sowohl Daten zu der Antriebseinheit übertragen als auch aus dieser ausgelesen und an die Bedieneinheit übermittelt werden. Ferner liefert die Steuerung die notwendige Bestromung des Antriebsmotors. Die Kabelverbindung kann vorzugsweise als Spiralkabel oder ähnlich ausgebildet werden und in einem separaten Kabelkanal unterhalb der im Wesentlichen horizontalen Abschnitte der Laufschienen angeordnet werden. Für die Positionsermittelung der Antriebseinheit und damit auch der genauen Position des Gebäudeverschlusses wird vorzugsweise ein Absolutwertgeber in Form eines Inkrementalgebers verwendet. Ein solcher In- krementalgeber ist so ausgebildet, dass er eine Lichtschranke beinhaltet, durch die sich ein Informationsrad hindurch bewegt. Dieses Informations- rad hat in gleichmäßigen Abständen Lücken oder Vorsprünge, wobei eine der Lücken oder Vorsprünge größer oder kleiner ausgebildet ist. Durch diese Maßnahme ist es möglich, in Verbindung mit der Steuerung stets eine ganz genaue Position des Gebäudeverschlusses zu ermitteln. Dieses trifft auch nach einem Stromausfall zu. Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen exemplarisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.

Es zeigt: Figur 1 : Eine erste bevorzugte Ausführungsform eines Antriebsgehäuses einer Antriebseinheit; eine zweite bevorzugte Ausführungsform eines Antriebsgehäuses einer Antriebseinheit; eine Applikation einer Antriebseinheit, die mit einem erfindungsgemäßen Antriebgehäuse ausgestattet ist; einen Endbereich einer Torlaufschiene mit Festlegung des Antriebsmittels;

Figur 5: eine Prinzipdarstellung des Antriebsmittels mit einem Antriebsrad und seitlichen Führungsrädern; Figur 6: eine Applikation der Antriebseinheit mit einer Bedieneinheit an einem Gebäudeverschluss;

Figur 7: eine erste bevorzugte Ausbildung einer Bedieneinheit; Figur 8: eine zweite bevorzugte Ausbildung einer Bedieneinheit; Figur 9: eine Oberansicht auf eine Bedieneinheit;

Figur 10: eine Seitenansicht einer Bedieneinheit. Das in der Figur 1 in einer ersten bevorzugten Ausführungsform dargestelltes Antriebsgehäuse 1 einer Antriebseinheit 24 zeichnet sich durch eine schlichte, im Wesentlichen rechteckige Ausführung aus. Dabei hat das Antriebsgehäuse 1 eine Front 17 mit einem Frontelement 2, das seitlich durch einen umlaufenden Rand 14 begrenzt wird. Dieses Frontele- ment 2 kann auswechselbar innerhalb von seitlich sich umschließenden Seitenwänden 3, 4, 5, 6 eingebettet sein, dabei sind die Seitenwände 3, 4 länger als die Seitenwände 5, 6. Die Seitenwände 3, 4 und 5, 6 laufen im Wesentlichen jeweils parallel zueinander und haben die gleiche Höhenerstreckung. Die Übergänge zwischen zwei aufeinandertreffenden Seiten- wänden, z. B. 3 und 4 oder 5 und 4, werden durch einen Radius 13 verbunden.

Im oberen Teil des Antriebsgehäuses 1 nach Figur 1 sind seitlich an beiden Seiten Ausbuchtungen 8 vorhanden. Diese Ausbuchtungen 8 weisen eine im Wesentlichen plane Oberfläche 19 und eine Außenwand 18 auf und sind mit den Seitenwänden 3, 4 fest verbunden. Diese Ausbuchtungen 8 dienen zur Überdeckung von Führungsrädern 55.

Das Antriebsgehäuse 1 wird vorzugsweise durch eine Clips- oder Steck- Verbindung mit einer rückseitigen Montageplatte 9 verbunden, wobei auch andere Befestigungsmöglichkeiten eine Verwendung finden können. Eine derartige, ohne Werkzeug auszuführende Montage ist einfach und schnell ausführbar. Dabei überdeckt das Antriebsgehäuse 1 die Montageplatte 9. Unterhalb der Ausbuchtungen 8 können im Bereich von einwärts gerichte- ten Einbuchtungen 12 mit der Montageplatte 9 kraft- und formschlüssig Anschlusselemente 10 oder 11 verbunden werden. Diese vorzugsweise dornenförmigen Anschlusselemente 10, 11 dienen wahlweise zur Verbindung der Antriebseinheit 24 über einen Mitnehmer 22, beispielsweise auf ein oberes Segment 28 des Gebäudeverschlusses. Die Figur 2 zeigt ein modifiziertes Antriebsgehäuse 20, bei dem innerhalb der Front 17 ein Frontelement 2 eingesetzt ist, das nicht die gesamte Front 17 überdeckt. Vielmehr ist neben dem reduzierten Frontelement 2 eine Vertiefung 15 und ein Durchbruch 16 ausgebildet. Der Durchbruch 16 ist für eine, in dem Antriebsgehäuse 20 enthalte Notentriegelung in Form einer Schnur oder dergleichen vorgesehen, wohingegen die Vertiefung 15 für einen Hebel gedacht ist, der eine Wiederverriegelung der Antriebseinheit 24 nach dessen Entriegelung ermöglicht.

In der Figur 3 wird eine mögliche Applikation der Antriebseinheit 24 mit dem erfindungsgemäßen Antriebsgehäuse 20 dargestellt.

Eine mögliche Ausbildung einer Antriebskraftübertragung auf ein strang- förmiges Antriebsmittel 56 in Form eines Zahnriemens, der auch durch eine Kette ersetzt werden kann, ist der Figur 5 zu entnehmen. Auf einer durch die Montageplatte 9 hindurch gehenden Achse eines Getriebes, das mit einem Antriebsmotor verbunden ist, ist ein mit Zähnen versehenes Antriebsrad 54 vorhanden. Das Antriebsrad 54 wird circa über einen Winkel von 180° von dem Antriebsmittel 56 umschlungen. Seitlich zu dem Antriebsrad 54 sind jeweils auf einer gemeinsamen Mittellinie 57 Führungs- räder 55 platziert. Durch die Führungsräder 55 wird das Antriebsmittel 56 mit seiner Rückseite sicher geführt und gleichzeitig auch so gegen das Antriebsrad 54 gedrückt, so dass ein großer Umschlingungswinkel entsteht. Eine unbeabsichtigte Entfernung des Antriebsmittels 56 ist bei dieser Zwangsführung nicht möglich. Das Antriebsmittel 56 wird in einer Torlaufschiene 21 auf dessen Grund lose geführt. Dabei ist das Antriebsmittel 56 einseitig an der Torlaufschiene 21 festgelegt. Das andere Ende des Antriebsmittels 56 wird mittels einer Riemenklemme 58 festgelegt. Durch die Riemenklemme 58, die eine komplementäre Verzahnung aufweist, ist eine schnelle, sichere Montage des Antriebsmittels 56 bei gleichzeitiger Möglichkeit einer schnellen Ein- kürzung bei der Montage möglich. Während die Führungsräder 55 und das Antriebsrad 54 in die Torlaufschiene 21 hineinragen, aber dort keinen Kontakt mit der Torlaufschiene 21 aufweisen, werden in einer unteren Laufschiene 23 und einem im Wesentlichen horizontalen Abschnitt 53 Sektionen des Gebäudeverschlusses mittels Rollen verfahren.

Die Verbindung zwischen dem Gebäudeverschluss und der Antriebseinheit 24 wird durch einen starren, geraden Mitnehmer 22 an dem oberen Teilelement 28 des Gebäudeverschlusses realisiert. Dabei wird in dem Ausführungsbeispiel nach Figur 3 der Mitnehmer 22 einerends auf das Anschlusselement 11 aufgesteckt und andererends mit einem Anschlusselement 29 an dem Teilelement 28 verbunden. Dafür stehen in dem Anschlusselement 29 verschiedene Bohrungen 25 zur Verfügung. Das An- Schlusselement 29 ist auf der Innenseite des Gebäudeverschlusses befestigt. Durch die starren, aber endseitigen Drehmöglichkeiten des Mitnehmers 22 wird die Antriebseinheit 24 sicher geführt und kann bei einer Bestromung durch eine Bedieneinheit 26, 31 , 49 eine Ortsveränderung des Gebäudeverschlusses bewirken.

Durch die Trennung des Antriebssystems in Antriebseinheit 24 und Bedieneinheit 26, 31 , 49 kann das Antriebsgehäuse 1 wesentlich kleiner gestaltet werden, aber die Trennung eröffnet auch die Möglichkeit, die Bedieneinheit 26, 31 , 49 für unterschiedlichste Antriebseinheiten zu verwen- den. Auf eine weitere Verwendung gegenüber der vorbeschriebenen Ausführung der Antriebseinheit in einer ortsveränderbaren Art wird verzichtet. Eine solche Vorgehensweise schlägt sich in enormen Kosteneinsparungen nieder und bietet eine sehr große Flexibilität bei der Anwendung.

Eine solche Bedieneinheit 26, 31 , 49 kann in unterschiedlichsten Ausfüh- rungen gestaltet werden, wobei die in den Figuren 6, 7, 8, 9, 10 dargestellten Bedieneinheiten 26, 31 , 49 in ihrer Formgestaltung an das Antriebsgehäuse 1 , 20 angepasst sind. Sowohl das Antriebsgehäuse 1 , 20 als auch die Formausbildung der Bedieneinheit 26, 31 , 49 wird durch eine rechteckige Formgestaltung repräsentiert.

In der perspektivischen Darstellung nach Figur 7 wird die Bedieneinheit 31 wiedergegeben. Die Bedieneinheit 31 zeichnet sich insbesondere durch ihre schlanke, gerade Form aus. Dabei ist eine obere Seitenwand 34 im Wesentlichen parallel zu einer unteren Seitenwand 37 verlaufend ausge- bildet. Seitlich dazu sind Seitenwände 38 und 39 vorhanden, die mit den Seitenwänden 34 und 37 jeweils über Radien 35 an ihren Ecken untereinander verbunden sind. Die Höhe der Seitenwände 34, 37, 38, 39 ist gleich hoch gestaltet. Die Darstellung der Figur 7 zeigt, dass ein Gehäuse 48 der Bedieneinheit 31 eine solche rechteckige Form aufweist. Die Tiefe der Seitenwände 34, 37, 38, 39 ist wesentlich geringer als die Höhenausdehnung des Gehäuses 48 insgesamt. Den vorderen Abschluss zu den Seitenwänden 34, 37, 38, 39 mit den dazwischen liegenden Radien 5 bildet ein umlaufender Rand 36. Innerhalb des Randes 36 ist eine Front 33 eingesetzt worden. Dabei wird die Front 33 durch ein Frontelement 45 ausgebildet, das neben einer glatten geraden Oberfläche auch eine ballige, d. h. zu den Seitenwänden 34, 37, 38, 39 hin abfallende Formausbildung aufweisen kann.

Das Frontelement 45 wird unterbrochen durch ein Funktionsfeld 44, das an einer der Seitenwände 34 oder 37 endet. Verschlossen wird dieses Funktionsfeld 44 durch eine Abdeckung 56, die im Wesentlichen transpa- rent ausgeführt ist und entweder abnehmbar oder verschwenkbar ausgebildet ist.

Innerhalb des Funktionsfeldes 44 kann für unterschiedlichste Menüaus- führungen, bzw. auch zur Programmierung einer innerhalb der Bedieneinheit 26, 31 , 49 enthaltenen intelligenten Steuerung, ein Tastenfeld 47 vorhanden sein. Des Weiteren kann das Funktionsfeld 44 mindestens eine Anzeige 40 aufweisen, die vorzugsweise als Siebensegmentanzeige ausgebildet sein kann. Darüber hinaus sind Taster 41 , 42, 43 vorhanden, die zur Programmierung der nicht dargestellten Steuerung verwendet werden können. Die Taster 41 und 42 können auch zum Betrieb der Antriebseinheit 24, unter Ausschluss einer Fernbedienung, verwendet werden. Ferner ist eine Beleuchtungseinrichtung 46 vorhanden, dessen Leuchtkörper vorzugsweise als LED ausgebildet sein können.

Mit der Figur 8 wird eine Ausführungsvariante der Figur 7 wiedergegeben, die eine Bedieneinheit 49 zeigt, bei der das Funktionsfeld 44 in einer anderen Ausführungsform dargestellt worden ist. Bei dieser Variante sind entweder Folientaster oder aber auch eine Oberfläche als Touchscreen ausgebildet worden, die mit dem Tastenfeld 17 für unterschiedlichste Ausführungen eingesetzt werden kann. Durch die Darstellungen der Figuren 9 und 10 wird noch einmal unterstrichen, dass die Bedieneinheit 26, 31 , 49 sich dadurch auszeichnet, dass das Gehäuse 48 eine sehr flache Bauform aufweist. Dabei sind innerhalb des Gehäuses 48 alle für den Betrieb der Antriebseinheit 24 notwendigen Steuerungskomponenten enthalten. Zur optischen Verschlankung des Gehäuses 48 ist an den Seitenwänden 34, 37, 38, 39 ein sich nach hinten verjüngender Ansatz 51 vorhanden, der in eine gerade Rückseite 52 übergeht. Auch dadurch wird noch einmal unterstrichen, dass die Ausbildung der Bedieneinheit 26, 31 , 49 sehr flach im Verhältnis von Länge zu Breite ist. Die Verbindung zwischen der Bedien- einheit 26, 31 , 49 und der Antriebseinheit 24 wird über ein Verbindungskabel 30 sichergestellt.

Die Bedieneinheit 26, 31 , 49 enthält neben einem verlustarmen Schalt- netzteil eine Steuerung und einen Empfänger für eine Funkfernverbindung mit einem Handsender. Das Schaltnetzteil ist dabei so konzipiert worden, dass durch eine Programmierung und Ausbildung der Steuerung stets nur die Komponenten des Antriebssystems bestromt werden, die für einen ordnungsgemäßen Betrieb eingesetzt werden müssen. Alle anderen Komponenten werden im Ruhezustand stromlos geschaltet.

In der Figur 6 wird eine mögliche Applikation eines Antriebssystems, bestehend aus der Bedieneinheit 26, die durch das Verbindungskabel 30 mit der Antriebseinheit 24 elektrisch verbunden ist, dargestellt. Über das Ver- bindungskabel 30 wird sowohl die Bestromung der Antriebseinheit 24 als auch eine Datenübertragung bidirektional zwischen Antriebseinheit 24 und Bedieneinheit 26, 31 , 49 durchgeführt.

Der Gebäudeverschluss kann als Sektionaltor oder Kipptor, insbesondere für Garagen oder dergleichen, eine Verwendung finden.

Bezugszeichen

1 Antriebsgehäuse

2 Frontelement

3 Seitenwand

4 Seitenwand

5 Seitenwand

6 Seitenwand

7 Achse

8 Ausbuchtung

9 Montageplatte

10 Anschlusselement

11 Anschlusselement

12 Einbuchtung

13 Radius

14 Rand

15 Vertiefung

16 Durchbruch

17 Front

18 Außenwand

19 Oberseite

20 Antriebsgehäuse

21 Torlaufschiene

22 Mitnehmer

23 Laufschiene

24 Antriebseinheit

25 Bohrung

26 Bedieneinheit

28 Teilelement

29 Anschlusselement 30 Verbindungskabel

31 Bedieneinheit

32 horizontaler Abschnitt

33 Front

34 Seitenwand

35 Radius

36 Rand

37 Seitenwand

38 Seitenwand

39 Seitenwand

40 Anzeige

41 Taster

42 Taster

43 Anzeigefeld

44 Funktionsfeld

45 Frontelement

46 Beleuchtungseinrichtung

47 Tastenfeld

48 Gehäuse

49 Bedieneinheit

50 Abdeckung

51 Ansatz

52 Rückseite

53 vertikaler Abschnitt 54 Antriebsrad

55 Führungsrad

56 Antriebsmittel

57 Montagelinie

58 Riemenklemme

59 Kabelkanal