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Patent Searching and Data


Title:
DRIVE SYSTEM FOR AN ELEVATOR SYSTEM, AND ELEVATOR SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/057352
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a drive system (2) for an elevator system (4), comprising: an elevator belt (6); a plurality of deflecting units (8), which each have a deflecting roller (10); and a drive unit (12), which comprises one of the deflecting units (8) having the associated deflecting roller (10); wherein the deflecting roller (10) of the drive unit (12) is coupled to a drive motor of the drive unit (12) in order to drive the deflecting roller (10) of the drive unit (12), one of the deflecting units (8) is designed to be connected to an elevator car (14) of the elevator system (4), the elevator belt (6) and the deflecting rollers (10) are arranged in such a way that the elevator belt (6) is at least partly wrapped around each of the deflecting rollers (10), and the elevator belt (6) has at least one metal cable (16), which is completely laterally surrounded by a plastic (18) of the elevator belt (6) such that the at least one cable (16) is embedded in the plastic (18), characterized in that the drive system (2) has a sensor (20), which is associated with one of the deflecting units (8) and is designed to sense a structure-borne noise of the associated deflecting unit (8). The invention further relates to an elevator system (4) having such a drive system (2).

Inventors:
WEIGL MANFRED (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/065253
Publication Date:
March 28, 2019
Filing Date:
June 11, 2018
Export Citation:
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Assignee:
CONTITECH ANTRIEBSSYSTEME GMBH (DE)
International Classes:
B66B7/12
Foreign References:
US20170001831A12017-01-05
US6102165A2000-08-15
US20110192683A12011-08-11
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
FINGER, Karsten (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Antriebssystem (2) für ein Aufzugssystem(4), aufweisend:

einen Aufzugsriemen (6),

mehrere Umlenkemheiten (8), die jeweils eine Umlenkrolle (10) aufweisen, und eine Antriebseinheit (12), die eine der Umlenkeinheiten (8) mit der zugehörigen Umlenkrolle (10) umfasst,

wobei die Umlenkrolle (10) der Antriebseinheit (12) mit einem Antriebsmotor der Antriebseinheit (12) gekoppelt ist, um die Umlenkrolle (10) der Antriebseinheit (12) anzutreiben,

wobei eine der Umlenkeinheiten (8) dazu ausgebildet ist, um mit einer Aufzugkabine (14) des Aufzugssystems (4) verbunden zu werden,

wobei der Aufzugsriemen (6) und die Umlenkrollen (10) derart angeordnet sind, dass der Aufzugsriemen (6) jede der Umlenkrollen (10) teilweise umschlingt,

wobei der Aufzugsriemen (6) mindestens ein metallisches Seil (16) aufweist, das mantelseitig vollständig von einem Kunststoff (18) des Aufzugsriemens (6) umhüllt ist, so dass das mindestens eine Seil (16) in dem Kunststoff (18) eingebettet ist, dadurch gekennzeichnet, dass

das Antriebssystem (2) einen Sensor (20) aufweist, der einer der Umlenkeinheiten

(8) zugeordnet ist und zur Erfassung eines Körperschalls der zugehörigen

Umlenkeinheit (8) ausgebildet ist.

2. Antriebssystem (2) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass

der Aufzugsriemen (6), insbesondere als Flachriemen, mit mehreren metallischen Seilen (16) ausgebildet, die sich parallel in Längsrichtung L des Aufzugsriemens (6) erstrecken,

wobei jedes Seil (16) von dem Kunststoff (18) des Aufzugsriemens (6) derart mantelseitig umhüllt ist, dass die Seile (16) in den Kunststoff (18) des

Aufzugsriemens (6) getrennt voneinander eingebettete sind. Antriebssystem (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

das oder jedes Seil (16) von mehreren verdrillten Drähten (34) gebildet ist.

Antriebssystem (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

der Sensor (20) zur Erfassung eines Körperschalls der zugehörigen

Umlenkeinheit (8) während eines Betriebs des Antriebsystems (2) ausgebildet ist.

Antriebssystem (2) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass

der Sensor (20) zur direkten Erfassung eines Körperschalls der zugehörigen

Umlenkeinheit (8) ausgebildet ist.

Antriebsystem (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass

der Sensor (20) an der Umlenkrolle (10) der zum Sensor (20) zugehörigen

Umlenkeinheit (8) befestigt ist.

Antriebsystem (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass

der Sensor (20) an einem Lagergestell, einem Lagerbock (28), einer Lagerwelle (30) und/oder einem anderen mechanischem Teil der zum Sensor (20) zugehörigen Umlenkeinheit (8) befestigt ist.

Antriebsystem (s) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass

der Sensor (20) als ein piezoelektrischer Sensor (20) ausgebildet ist.

9. Antriebsystem (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass

der Sensor (20) als ein drahtloser Sensor (20) ausgebildet ist.

10. Antriebssystem (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass

der Sensor (20) zur indirekten Erfassung eines Körperschalls der zugehörigen Umlenkeinheit (8) ausgebildet ist.

11. Antriebssystem (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch

eine Auswerteeinheit, die derart mit dem Sensor (20) gekoppelt ist, dass ein

Sensorsignal von dem Sensor (20) an die Auswerteeinheit übertragbar ist, wobei das Sensorsignal einen erfassten Körperschall repräsentiert, und

wobei die Auswerteeinheit zum Bestimmen eines Abnutzungsgrades des

Aufzugsriemens (6) basierend auf dem Sensorsignal ausgebildet ist,

wobei der Abnutzungsgrad ein Maß für die Abnutzung des Aufzugriemens (6) repräsentiert.

12. Antriebssystem (2) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass

die Auswerteeinheit derart konfiguriert ist, einen kritischen Zustand für den

Aufzugsriemen (6) zu bestimmen, wenn der bestimmte Abnutzungsgrad größer oder gleich einem vorbestimmten Grenzabnutzungsgrad ist.

13. Aufzugssystem (4), aufweisend:

eine Aufzugskabine (14) zum Transport von Lasten und/oder Personen, und ein Antriebssystem (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei mindestens eine der Umlenkeinheiten (8) des Antriebssystems (2) mit der Aufzugskabine (14) derart verbunden ist, so dass die Aufzugskabine (14) in einer Förderrichtung F durch ein Antreiben des Aufzugsriemens (6) mittels der

Antriebseinheit (12) förderbar ist.

14. Aufzugssystem (4) nach dem vorhergehenden Anspruch, gekennzeichnet durch ein Gegengewicht (26), das derart mit einer der Umlenkeinheiten (8) verbunden ist, so dass die Aufzugskabine (14) und das Gegengewicht (26) zueinander

entgegengesetzte Zugkräfte in dem Aufzugsriemen (6) hervorrufen.

15. Aufzugssystem (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 13 bis 14,

gekennzeichnet durch

eine Steuereinheit zum Steuern des Aufzugssystems (4), insbesondere der

Antriebseinheit (2),

wobei die Auswerteeinheit von der Steuereinheit gebildet ist oder die Steuereinheit mit der Auswerteeinheit derart gekoppelt ist, um ein Statussignal von der

Auswerteeinheit an die Steuereinheit zu übertragen, das den Abnutzungsgrad und/oder den kritischen Zustand repräsentiert.

Description:
Beschreibung

Antriebssystem für ein Aufzugssystem sowie Aufzugssystem

Die Erfindung betrifft ein Antriebssystem für ein Aufzugssystem sowie das Aufzugssystem als solches.

Aufzugsysteme sind grundsätzlich aus dem Stand der Technik bekannt. Ein Aufzugsystem kann auch als ein Aufzug, ein Fahrstuhl, ein Lift oder eine Aufzugsanlage bezeichnet sein. Das Aufzugssystem weist eine Aufzugskabine auf, die in einer Förderrichtung von einem Antriebssystem des Aufzugssystems bewegt werden kann. Die Aufzugskabine dient beispielsweise zum Befördern von Personen oder von Lasten. In diesem Fall kann das Aufzugssystem auch als Fördersystem bezeichnet sein. Um die Aufzugskabine in

Förderrichtung zu bewegen, ist die Aufzugskabine mittels Umlenkeinheiten mit einem Aufzugsriemen gekoppelt. Der Aufzugsriemen umschlingt dabei beispielsweise eine oder mehrere Umlenkrollen der entsprechenden Anzahl von Umlenkeinheiten. Darüber hinaus umschlingt der Aufzugsriemen die Umlenkrolle einer Antriebseinheit sowie die

Umlenkrolle, die drehbar gelagert mit einem Gegengewicht gekoppelt ist. Mittels des entsprechenden Aufzugsantriebs kann der Riemen angetrieben werden, so dass hieraus resultierend eine Bewegung der Aufzugskabine in Förderrichtung erfolgt.

Aufzugsriemen weisen oftmals mehrere Stahlseile auf, die in den Riemen eingebettet sind. Bei bekannten Aufzugssystemen werden die Stahlseile der Aufzugsriemen in bestimmten Zeitabständen optisch auf Verschleiß geprüft. Dabei wurde jedoch festgestellt, dass der Verschleiß der Stahlseile innerhalb der Aufzugsriemen optisch kaum bestimmbar ist. Eine weitere Methode zur Überprüfung des Verschleiß eines Aufzugsriemens mit eingebetteten Stahlseilen sieht deshalb vor, die Enden der Stahlseile elektrisch zu kontaktieren, um eine elektrische Messung des elektrischen Widerstands der Seile auszuführen, um basierend auf der Messung auf den Verschleißzustand der Stahlseile des Aufzugsriemens zu schließen. Dieses Verfahren weist jedoch Nachteile auf. Denn bei der Messung des elektrischen Widerstands der Stahlseile wird immer die volle Länge der Stahlseile für die Messung herangezogen. Weist nun jedoch ein beispielsweise sehr kurzer Abschnitt eines Stahlseils des Aufzugsriemens eine besonders hohe Verschleißerscheinung auf, was sodann für den gesamten Aufzugsriemen zur Folge hat, dass dieser als verschlissen gelten kann, kann der entsprechende Verschleiß unter Umständen bei der Messung des elektrischen Widerstands zwischen den Enden des Stahlseils kaum erfasst werden. Denn die Stahlseile unterliegen aufgrund ihrer Verwendung einer hohen mechanischen Belastung, so dass die Stahlseile in ihrem Durchmesser mit der Verwendung kleiner werden. Dies hat zur Folge, dass der elektrische Widerstand eines entsprechenden Seils auch bei einer üblichen Verwendung zunimmt. Die Unterscheidung, ob sich die Erhöhung eines elektrischen Widerstands durch die Veränderung des Durchmessers des Seils oder durch den Verschleiß des Seils an einer sehr kurzen Stelle ergeben hat, ist kaum feststellbar. Dies wiederum hat zur Folge, dass die Ausfallkriterien sehr kritisch definiert werden müssen, was zum Austausch von

Aufzugsriemen führt, welche durchaus noch brauchbar gewesen wären, wenn diese beispielsweise nur eine geringe Veränderung des Durchmessers der Stahlseile erfahren haben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein System bereitzustellen, das einen möglichst langen und sicheren Betrieb eines Aufzugs ermöglicht.

Gemäß einem ersten Aspekt wird die zuvor genannte Aufgabe gelöst durch ein

Antriebssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorgesehen ist also ein

Antriebssystem für ein Aufzugssystem. Das Antriebssystem weist auf: einen

Aufzugsriemen, mehrere Umlenkeinheiten, die jeweils eine Umlenkrolle aufweisen; und eine Antriebseinheit, die eine der Umlenkeinheiten mit der zugehörigen Umlenkrolle umfasst. Die Umlenkrolle der Antriebseinheit ist mit einem Antriebsmotor der Antriebseinheit gekoppelt, um die Umlenkrolle der Antriebseinheit anzutreiben. Eine der Umlenkeinheiten ist dazu ausgebildet, um mit einer Aufzugskabine des Aufzugssystems verbunden zu werden. Der Aufzugsriemen und die Umlenkrollen sind derart angeordnet, dass der Aufzugsriemen jede der Umlenkrollen teilweise umschlingt. Der Aufzugsriemen weist mindestens ein metallisches Seil auf, das mantelseitig vollständig von einem

Kunststoff des Aufzugsriemens umhüllt ist, so dass mindestens ein Seil in dem Kunststoff eingebettet ist. Das Antriebssystem weist einen Sensor auf, der einer der Umlenkeinheiten zugeordnet ist und zur Erfassung eines Körperschalls der zugehörigen Umlenkeinheit ausgebildet ist.

Bei Untersuchungen wurde festgestellt, dass ein Seil in einem Aufzugsriemen Körperschall verursacht, der intensiver wird, umso größer der Verschleiß des Seils in dem

Aufzugsriemen ist. Der Verschleiß eines Aufzugsriemens tritt verstärkt bei den

Abschnitten des Aufzugsriemens auf, die von einer Umlenkrolle umgelenkt werden. Dabei kann es sich beispielsweise um die Umlenkrolle einer Umlenkeinheit handeln, die mit einer Aufzugskabine, der Antriebseinheit oder einem Gegengewicht verbunden ist. Wird nun also ein Abschnitt des Aufzugsriemens von der Umlenkrolle umgelenkt, wobei der zuvor genannte Abschnitt ein besonders stark verschlissenes Seil aufweist, so wird beim Umlenken von dem verschlissenen Seil ein Körperschall verursacht, der charakteristisch für den entsprechenden Verschleiß ist. Da das metallische Seil des Aufzugsriemens oftmals nur sehr dünn mit dem Kunststoff umhüllt ist und diese Kunststoffschicht beim Umlenken an der Umlenkrolle unter großer mechanischer Vorspannung ist, wird der Körperschall von dem verschlissenen Seil über den Kunststoff an die Umlenkrolle und sodann an die gesamte Umlenkeinheit übertragen. Übertragen wird hierbei vorzugsweise an die mechanisch miteinander verbundenen Teile, wie beispielsweise eine Welle, auf der die Umlenkrolle befestigt ist, Lager, ein Lagerbock und/oder andere mechanische Teile, die eine Umlenkeinheit aufweisen kann, um die gelagerte Bewegung der Umlenkrolle zu gewährleisten. Wird nun also ein Abschnitt des Aufzugsriemens mit einem verschlissenen Seil von einer Umlenkrolle umgelenkt, so entsteht in der Umlenkeinheit ein von dem verschlissenen Seil verursachter Körperschall. Das Antriebssystem weist deshalb einen Sensor auf, der zur Erfassung von Körperschall ausgebildet ist. Darüber hinaus ist dieser Sensor der Umlenkeinheit zugeordnet, so dass dieser Sensor den Körperschall der entsprechenden Umlenkeinheit erfassen kann. Besonders bevorzugt ist der Sensor dabei fest mit der Umlenkeinheit, beispielsweise mit der Umlenkrolle, einer Welle, die mit der Umlenkrolle verbunden ist, einem Lager zur Lagerung der zuvor genannten Welle und/oder ein Lagerbock der Umlenkeinheit, die zur Aufnahme der Kräfte von der Welle bzw. der Umlenkeinheit und zur Übertragung an ein weiteres Bauteil des Aufzugssystems, wie beispielsweise der Aufzugskabine, ausgebildet ist. Mit anderen Worten kann der Sensor derart angeordnet sein, um den Körperschall der Umlenkeinheit, insbesondere der dazugehörigen Umlenkrolle, zu erfassen. Da der erfasste Körperschall charakteristisch für den Verschleiß des jeweils umgelenkten Abschnitts des Aufzugsriemens und deshalb auch charakteristisch für den Verschleiß des zugehörigen Abschnitts des metallischen Seils ist, ist es mit dem Sensor nunmehr besonders präzise und einfach möglich, eine genaue Aussage über den Verschleiß zustand des Aufzugsriemens zu treffen. Daher bietet das Aufzugssystem mit dem zuvor erläuterten Sensor die Möglichkeit, einen Aufzugsriemen bei Gefahr besonders schnell zu wechseln. Darüber hinaus bietet das Aufzugssystem mit diesem Sensor aber auch die Möglichkeit, einen Aufzugsriemen besonders lange zu verwenden, wenn sichergestellt ist, dass mittels des Sensors erfasst wurde, dass der Aufzugsriemen einen Zustand aufweist, der zum sicheren Betrieb des Aufzugs dient. Wie zuvor erläutert, dient der Sensor des Antriebssystems dazu, zumindest im

Wesentlichen den Körperschall des metallischen Seils aus dem Abschnitt, der von der Umlenkeinheit umgelenkt wird, zu der der Sensor zugeordnet ist, zu erfassen. Dies bietet den Vorteil, dass genau der Abschnitt des Aufzugsriemens sensorisch untersucht werden kann, der einer besonders hohen Beanspruchung ausgesetzt ist. Denn die Umlenkung bestimmt den Bereich des Aufzugsriemens, wo der wesentliche Verschleiß des

Aufzugsriemens stattfindet. Mittels des Sensors des Antriebssystems kann also der Verschleiß des Teils des Aufzugsriemens erfasst werden, der am meisten beansprucht wird. Darüber hinaus ist anzumerken, dass die Erfassung des Körperschalls mittels des Sensors des Antriebssystems auf einen Verschleiß des Seils aus dem Abschnitt des Aufzugsriemens zumindest im Wesentlichen zurückzuführen ist, der von der

Umlenkeinheit umgelenkt wird, zu der der Sensor zugeordnet ist. Mit anderen Worten wird mittels des Sensors nicht der gesamte Aufzugsriemen untersucht, sondern die Messung erfolgt abschnittsspezifisch bezogen auf den Abschnitt des Aufzugsriemens, der von der entsprechenden Umlenkeinheit umgelenkt wird. Damit können auch kleinere

Verschleißveränderungen des Seils aus dem entsprechenden Abschnitt des

Aufzugsriemens, insbesondere mit einer höheren Empfindlichkeit, erfasst werden. Wird der Aufzugsriemen fortlaufend von der Umlenkeinheit umgelenkt, so kann mittels des Sensors eine positionsspezifische Erfassung des Körperschalls ausgeführt werden. Dies ermöglicht eine positionsspezifische Beurteilung des Verschleißes des Aufzugsriemens bzw. des zugehörigen Seils. Dies erlaubt eine genaue Vorhersage über den Gesamtzustand des Aufzugsriemens, insbesondere im Wesentlichen bestimmt durch den schlechtesten Zustand eines der Abschnitte des Aufzugsriemens und/oder durch den schlechtesten Zustand an einer Position des Aufzugsriemens. Mittels des Sensors des Antriebssystems können also Informationen ermittelt werden, die für den Service des Aufzugs von hohem Interesse sind, insbesondere um kritische Situationen zu vermeiden und/oder um möglichst lange Wartungsintervalle zu bieten.

Für den Aufzugsriemen ist es vorgesehen, dass dieser mindestens ein metallisches Seil aufweist, das mantelseitig von dem Kunststoff des Aufzugsriemens umhüllt ist. Bei dem Kunststoff handelt es sich vorzugsweise um einen Polyurethan-basierten Kunststoff. So kann es sich bei dem Kunststoff um Polyurethan-basierten, duroplastischem Kunststoff oder um Polyurethan-basierten, elastomeren Kunststoff handeln. Das metallische Seil kann in Umfangsrichtung zumindest teilweise sehr dünn von dem Kunststoff umhüllt sein. So kann die Kunststoffumhüllung, insbesondere in dem zuvor genannten Teil, eine Stärke in Radialrichtung des Seils von weniger als 1 mm aufweisen. So kann der Kunststoff hier beispielsweise eine Stärke von etwa 0,5 mm aufweisen. Das bzw. jedes Seil des

Aufzugsriemens ist jedoch bevorzugt vom Kunststoff spaltfrei und/oder unmittelbar mantelseitig vollständig anliegend umhüllt. Zumindest nach der unmittelbaren Herstellung ist der Aufzugsriemen deshalb vorzugsweise in der Art ausgebildet, dass zwischen dem jeweiligen Seil und dem Kunststoff, der das entsprechende Seil mantelseitig umhüllt, kein Spalt und/oder sonst keine materialfreie Bereiche ausgebildet sind. Mit anderen Worten ist es vorgesehen, zumindest vorzugsweise nach der unmittelbaren Herstellung des Aufzugsriemens, dass der Kunststoff mantelseitig direkt an dem Seil anliegt. Dies gewährleistet eine besonders gute Kraftübertragung und verhindert darüber hinaus einen übermäßigen Verschleiß des Aufzugsriemens. Das oder jedes metallische Seil des

Aufzugsriemens kann beispielsweise einen Durchmesser zwischen 2 mm und 4 mm aufweisen. So kann das oder jedes Seil beispielsweise einen Durchmesser von etwa 3 mm aufweisen. Andere Seile mit größeren oder kleineren Durchmessern sind jedoch auch denkbar für den Aufzugsriemen. Dies ist insbesondere bestimmt durch den

Verwendungszweck des Aufzugsriemens. Besonders bevorzugt ist der Aufzugsriemen als ein Flachriemen ausgebildet. Dazu kann der Aufzugsriemen einen flachen und/oder zumindest im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisen. Andere Querschnitte für einen Flachriemen sind jedoch

grundsätzlich ebenfalls denkbar. Die Umlenkeinheit der mehreren Umlenkeinheiten, die der Antriebseinheit zugeordnet ist, weist eine zugehörige Umlenkrolle auf, die auch als Antriebsrolle bezeichnet werden kann. Die Umlenkrollen der weiteren Umlenkeinheiten können auch als Tragrollen bezeichnet sein.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Antriebssystems zeichnet sich dadurch aus, dass das Antriebssystem mehrere Sensoren aufweist. Jeder der Sensoren ist jeweils einer der Umlenkeinheiten zugeordnet, so dass jeder der Sensoren zur Erfassung des Körperschalls der jeweils zugehörigen Umlenkeinheiten ausgebildet ist. So kann die Antriebseinheit beispielsweise 2, 3 oder 4 Sensoren aufweisen. Dabei ist jeweils beispielsweise genau einer der Sensoren jeweils nur einer der Umlenkeinheiten zugeordnet. Somit kann das

Antriebssystem mehrere, insbesondere 2, 3 oder 4, Umlenkeinheiten aufweisen, denen jeweils genau ein Sensor zugeordnet ist. Jeder der Sensoren ist zur Erfassung des

Körperschalls der jeweils zugehörigen Umlenkeinheit ausgebildet. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, dass einer Umlenkeinheit mehrere Sensoren zugeordnet sind, die zur Erfassung des Körperschalls der zugehörigen Umlenkeinheit ausgebildet sind. Dies kann beispielsweise aus Sicherheitsgründen vorgesehen sein, um redundante

Körperschallsignale zu erfassen, was die Verlässlichkeit der Sensorsignale erhöht. Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Antriebssystems zeichnet sich dadurch aus, dass das Antriebssystem mehrere Sensoren aufweist, die zur Erfassung von Körperschall ausgebildet sind, wobei mindestens einer der Sensoren der Umlenkeinheit zugeordnet ist, die mit einer Aufzugskabine verbunden werden kann, mindestens einer der Sensoren mit der Umlenkeinheit gekoppelt ist, die von der Antriebseinheit umfasst ist und mindestens ein Sensor der Umlenkeinheit zugeordnet ist, die mit einem Gegengewicht des

Aufzugssystems verbunden werden kann. Diese Ausgestaltung gewährleistet besonders vorteilhaft, dass die Abschnitte des Aufzugsriemens erfasst werden, die bei einem Betrieb des Aufzugssystems unter besonders hoher mechanischer Belastung stehen.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Antriebssystems zeichnet sich dadurch aus, dass der Antriebsriemen, insbesondere als Flachriemen, mit mehreren metallischen Seilen ausgebildet ist, die sich parallel in Längsrichtung des Antriebsriemens erstrecken, wobei jedes Seil von dem Kunststoff des Antriebsriemens derart mantelseitig umhüllt ist, dass die Seile in dem Kunststoff des Antriebsriemens getrennt voneinander eingebettet sind. Der Aufzugsriemen kann beispielsweise 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 oder noch weitere Seile aufweisen. Die Seile erstrecken sich in Längsrichtung des Aufzugsriemens, und zwar parallel zueinander. Insbesondere sind die Seile dazu in einer Querrichtung nebeneinander angeordnet. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Aufzugsriemen als Flachriemen ausgebildet ist. In diesem Fall sind die Seile in Querrichtung voneinander beabstandet hintereinander angeordnet, so dass die parallele Anordnung der Seile entsteht und wobei sich jedes der Seile in Längsrichtung vollständig erstreckt. Jedes der Seile ist mantelseitig von dem Kunststoff des Aufzugsriemens umhüllt, so dass die Seile jeweils durch

Kunststoff voneinander getrennt sind. Damit wird effektiv verhindert, dass die Seile aneinander reiben oder schleifen können.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Antriebsriemens zeichnet sich dadurch aus, dass das Seil mehrere verdrillte Drähte aufweist und/oder davon gebildet ist. Jeder Draht ist vorzugsweise als metallischer Draht ausgebildet. Sofern der Antriebsriemen mehrere metallische Seile aufweist, ist es bevorzugt vorgesehen, dass jedes Seil mehrere verdrillte Drähte aufweist oder davon gebildet ist. So kann das oder jedes Seil beispielsweise 7 verdrillte Drähte aufweisen. Jeder der Drähte erstreckt sich dabei vorzugsweise über die gesamte Länge des Seils. Außerdem kann es vorgesehen sein, dass jeder Draht einen Durchmesser zwischen 0, 1 mm und 4 mm aufweist. Bei Untersuchungen wurde festgestellt, dass die Drähte des oder jedes Seils aneinander reiben, wenn diese unter hoher mechanischer Belastung, wie beispielsweise beim Umlenken um eine Umlenkrolle, entstehen. Durch dieses Reiben entsteht Körperschall. Umso höher der Verschleiß der Drähte durch Reibung ist, umso höher ist auch der Verschleiß des entsprechenden Seils anzusehen. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass der von den Drähten bzw. dem Seil erzeugte Körperschall umso intensiver ist, umso höher der Verschleiß der Drähte bzw. des Seils ist. Es besteht also eine Korrelation zwischen dem Grad des Verschleißes des Seils und dem von dem Seil abgegeben Körperschalls. Ist nun durch den Betrieb des

Antriebssystems ein Verschleiß des Aufzugsriemens bei einem Abschnitt aufgetreten, da dieser beispielsweise durch die wiederholte Umlenkung an einer Umlenkrolle unter hoher Belastung stand, so führt dies auch zu einem entsprechenden Verschleiß des mindestens einen Seils bzw. der zugehörigen Drähte. Wird der entsprechende Abschnitt des

Aufzugsriemens von einer Umlenkeinheit nun umgelenkt, der ein Sensor zur Erfassung des Körperschalls der entsprechenden Umlenkeinheit ausgebildet ist, so kann mittels des Sensors der von den Drähten bzw. dem Seil verursachten Körperschall erfasst werden. Dieser erfasste Körperschall ergibt sodann verlässlich darüber Auskunft, wie hoch der Verschleißgrad der Drähte bzw. des mindestens einen Seils des Aufzugsriemens ist.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Antriebssystems zeichnet sich dadurch aus, dass der Sensor zur Erfassung eines Körperschalls der zugehörigen Umlenkeinheit während eines Betriebs des Antriebsystems ausgebildet ist. Entsprechendes kann für jeden Sensor gelten, der einer Umlenkeinheit zugeordnet ist. Die Erfassung des Körperschalls mittels des mindestens einen Sensors kann also während des Betriebs der Antriebseinheit erfolgen. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn ein Abschnitt des Aufzugsriemens einen besonders hohen Verschleißgrad aufweist. Denn in diesem Fall ist dieser Abschnitt des Aufzugsriemens nicht zu jedem Zeitpunkt in Kontakt mit der Umlenkeinheit. Vielmehr kann der Abschnitt des Aufzugsriemens nur über einen kurzen Zeitraum von der

Umlenkeinheit umgelenkt werden. Die Erfassung des Körperschalls dieser Umlenkeinheit während des Betriebs des Antriebssystems bietet deshalb die Möglichkeit, dass der Verschleiß insbesondere dieses Abschnitts mittels des Sensors über die Erfassung des Körperschalls ermittelt wird. Dies gewährleistet, dass auch Abschnitte mit einem hohen Verschleiß des Aufzugsriemens erfasst werden können, was von Vorteil ist, da

insbesondere diese Abschnitte die Gesamttraglast eines Aufzugsriemens und/oder die Sicherheit des Aufzugsriemens prägen können.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Antriebsriemens zeichnet sich dadurch aus, dass der Sensor zur direkten Erfassung eines Körperschalls der zugehörigen Umlenkeinheit ausgebildet ist. Entsprechendes gilt, wenn mehrere Sensoren für die Antriebseinheit vorgesehen sind. In diesem Fall kann jeder Sensor zur direkten Erfassung eines

Körperschalls der jeweils zugehörigen Umlenkeinheit ausgebildet sein. Die direkte Erfassung des Körperschalls mittels des jeweiligen Sensors bietet den Vorteil, dass möglichst wenige Störgeräusche die Erfassung des Körperschalls der jeweils zugehörigen Umlenkeinheit stören, was zu einer Erhöhung der Verlässlichkeit der entsprechenden Informationen führen kann.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Antriebsriemens zeichnet sich dadurch aus, dass der Sensor an der Umlenkrolle der zum Sensor zugehörigen Umlenkeinheit befestigt ist.

Entsprechendes gilt, wenn mehrere Sensoren für die Antriebseinheit vorgesehen sind. In diesem Fall kann jeder Sensor an der Umlenkrolle der zu dem jeweiligen Sensor zugehörigen Umlenkeinheit befestigt sein. Die bzw. jede Umlenkrolle wird von dem Aufzugsriemen teilweise umschlungen. Die Umlenkrolle ist das Bauteil einer jeden Umlenkeinheit, die am dichtesten an dem Aufzugsriemen angeordnet ist. Der von dem Aufzugsriemen verursachte Körperschall ist deshalb besonders effektiv an der Umlenkrolle mittels des dort befestigten Sensors erfassbar.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Antriebssystems zeichnet sich dadurch aus, dass der Sensor an einem Lagergestell, einem Lagerbock, einer Lagerwelle und/oder einem anderen mechanischem Teil der zum Sensor zugehörigen Umlenkeinheit befestigt ist. Entsprechendes gilt für jeden der Sensoren in Bezug auf die jeweils zugehörige Umlenkeinheit. Körperschall hat die Eigenschaft, dass sich dieser in einem Festkörper ausbreitet. Die zuvor genannten mechanischen Teile der Umlenkeinheit können mechanisch miteinander durch kraftschlüssige, formschlüssige und/oder stoffschlüssige Verbindungen direkt oder indirekt miteinander verbunden sein. Es ist deshalb möglich, den von dem Antriebsriemen verursachten Körperschall an einem der zuvor genannten Teile der Umlenkeinheit mittels des jeweiligen Sensors zu erfassen. Die Anordnung an einem sich nicht mechanisch drehenden Teil der zugehörigen Umlenkeinheit, beispielsweise die Anordnung des Sensors an einem Lagergestell oder einem Lagerbock, bietet den Vorteil, dass der jeweilige Sensor besonders einfach mit einer Auswerteeinheit elektrisch verbunden werden kann, um ein Sensorsignal von dem jeweiligen Sensor an die

Auswerteeinheit zu übertragen.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Antriebssystems zeichnet sich dadurch aus, dass der oder jeder Sensor als ein piezoelektrischer Sensor ausgebildet ist. Der

piezoelektrische Sensor kann dazu ausgebildet sein, um Körperschall zu erfassen. Ist ein derartiger piezoelektrischer Sensor mit einem mechanischen Teil einer Umlenkeinheit verbunden, so kann ein sich in der Umlenkeinheit, bzw. in dem jeweiligen mechanischen Teil, ausbreitender Körperschall mittels des piezoelektrischen Sensors erfasst werden. Ein piezoelektrischer Sensor bietet darüber hinaus den Vorteil, dass dieser besonders günstig ist und zugleich besonders präzise den Körperschall erfassen kann.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Antriebssystems zeichnet sich dadurch aus, dass der oder jeder Sensor als ein drahtloser Sensor ausgebildet ist. Ein drahtloser Sensor bietet den Vorteil, dass der drahtlose Sensor vorzugsweise dazu ausgebildet ist, ein Sensorsignal an einen Empfänger, beispielsweise eine Auswerteeinheit, zu senden, wobei das Sensorsignal den erfassten Körperschall repräsentiert. In diesem Fall ist es nicht notwendig, dass der drahtlose Sensor über elektrische Leitungen mit elektrischen

Anschlüssen des Sensors zu verbinden ist. Hingegen kann der Sensor ohne derartige Anschlüsse zur Übertragung des Sensorsignals ausgebildet sein. Ein drahtloser Sensor kann jedoch mittels Schleifkontakten, mittels elektromagnetischer Energieübertragung und/oder mittels eines Dynamoprinzips mit elektrischer Energie versorgt werden. Der drahtlose Sensor kann darüber hinaus oder alternativ einen Energiespeicher zur

Speicherung von Energie aufweisen, mittels der der drahtlose Sensor zur Erfassung des Körperschalls gespeist wird. Bei dem Energiespeicher kann es sich um eine Batterie, einen Akkumulator und/oder um einen elektrischen Kondensator handeln. Insbesondere der elektrische Kondensator kann dann von Vorteil sein, wenn der drahtlose Sensor nach einem Dynamoprinzip mit elektrischer Energie versorgt wird. In diesem Fall kann der elektrische Kondensator dafür sorgen, dass eine verlässliche Energiequelle bereitgestellt wird, die zum Betrieb des Sensors dient. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Antriebssystems zeichnet sich dadurch aus, dass der Sensor zur indirekten Erfassung eines Körperschalls der zugehörigen

Umlenkeinheit ausgebildet ist. Dies kann entsprechend für jeden Sensor einer zugehörigen Umlenkeinheit gelten. Es ist jedoch auch möglich, dass nur einer oder mehrere der

Sensoren entsprechend zur indirekten Erfassung ausgebildet sind. Beispielhaft soll dies anhand eines der Sensoren erläutert werden. So kann der Sensor zur indirekten Erfassung des Körperschalls beispielsweise durch einen optischen Sensor gebildet sein, der zur optischen Körperschallerfassung der zugehörigen Umlenkeinheit, insbesondere der Umlenkrolle der zugehörigen Umlenkeinheit, ausgebildet ist. Wird der Körperschall an die Umlenkrolle der Umlenkeinheit und somit auch an die gesamte Umlenkeinheit von dem Aufzugsriemen übertragen, so breitet sich der Körperschall in der Umlenkeinheit bzw. in der Umlenkrolle aus. Dies führt zu einer zum Körperschall entsprechenden Bewegung. Diese Bewegung kann von dem optischen Sensor erfasst werden. In diesem Fall kann von einer optischen Körperschallerfassung gesprochen werden. Dabei ist vorteilhaft zu berücksichtigen, dass der Körperschall in einem vorhersagbaren Frequenzspektrum auftritt. Der Sensor zur direkten oder indirekten Erfassung von Körperschall kann deshalb bereits einen Filter aufweisen, der dazu ausgebildet ist, Körperschall in einem vorbestimmten Frequenzspektrum zu erfassen. Entsprechendes kann auch für den optischen Sensor gelten.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Antriebssystems zeichnet sich dadurch aus, dass das Antriebssystem eine Auswerteeinheit aufweist. Die Auswerteeinheit ist derart mit dem Sensor gekoppelt, dass ein Sensorsignal von dem Sensor an die Auswerteeinheit übertragbar ist. Das Sensorsignal repräsentiert einen erfassten Körperschall. Außerdem ist die Auswerteeinheit zum Bestimmen eines Abnutzungsgrades des Aufzugsriemens basierend auf dem Sensorsignal ausgebildet. Der Abnutzungsgrad repräsentiert ein Maß für die Abnutzung des Aufzugsriemens. Besonders bevorzugt ist es vorgesehen, dass jeder Sensor nach Art des zuvor erläuterten Sensors mit der Auswerteeinheit gekoppelt ist. In diesem Fall kann die Auswerteeinheit zum Bestimmen des Abnutzungsgrades des

Aufzugsriemens basierend auf den mehreren Sensorsignalen ausgebildet sein. Jedes Sensorsignal kann dabei den Abnutzungsgrad für einen entsprechenden Abschnitt des Aufzugsriemens repräsentieren, der mittels des jeweiligen Sensors durch Messung des Körperschalls erfasst wird.

Insbesondere sofern nur ein Sensor vorgesehen ist, können der Sensor und die

Auswerteeinheit als eine integrale Einheit ausgebildet sein. In diesem Fall kann die Auswerteeinheit mit dem Sensor derart angeordnet sein, wie es für den jeweiligen Sensor vorgesehen ist. Sofern mehrere Sensoren vorgesehen sind, kann jeder der Sensoren mit der Auswerteeinheit über entsprechende Signalverbindungen verbunden sein. So kann beispielsweise jeder Sensor über eine leitungsgebundene Verbindung mit der

Auswerteeinheit gekoppelt sein. Dies ist jedoch nicht zwingend notwendig, denn insbesondere sofern ein Sensor als ein drahtloser Sensor ausgebildet ist, kann es vorgesehen sein, dass die Signalverbindung durch eine drahtlose Signalverbindung hergestellt ist. Dazu kann die Auswerteeinheit eine drahtlose Kommunikationsschnittstelle aufweisen. Entsprechendes kann für den drahtlosen Sensor gelten. Mittels der drahtlosen Kommunikationsschnittstelle kann deshalb eine Signalverbindung zwischen dem drahtlosen Sensor und der Auswerteeinheit hergestellt werden, um das entsprechende Sensorsignal an die Auswerteeinheit von dem drahtlosen Sensor zu übertragen. Sofern eine drahtgebundene Verbindung zwischen einem Sensor und der Auswerteeinheit besteht, kann das entsprechende Sensorsignal über die drahtgebundene Verbindung an die

Auswerteeinheit übertragen werden. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Auswerteeinheit zeichnet sich dadurch aus, dass die Auswerteeinheit dazu konfiguriert ist, den mittels des Sensors erfassten Körperschall mit einem vorbekannten Körperschallmuster zu

vergleichen, um den Abnutzungsgrad des Aufzugsriemens anhand der entsprechenden Unterschiede und/oder Ähnlichkeiten zwischen dem erfassten Körperschall und dem vorbekannten Körperschallmuster zu ermitteln.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Antriebssystems zeichnet sich dadurch aus, dass die Auswerteeinheit derart konfiguriert ist, einen kritischen Zustand für den

Aufzugsriemen zu bestimmen, wenn der bestimmte Abnutzungsgrad größer oder gleich einem vorbestimmten Grenzabnutzungsgrad ist. Ab einer bestimmten Abnutzung des Aufzugsriemens, die von dem Grenzabnutzungsgrad repräsentiert sein kann, ist es beispielsweise anzunehmen, dass sich der Aufzugsriemen in einem kritischen Zustand befindet. Durch die Auswerteeinheit kann der kritische Zustand bestimmt werden. Die Auswerteeinheit kann dazu ausgebildet und/oder konfiguriert sein, einen entsprechenden Zustand mittels eines Signals an eine Zentraleinheit zu übertragen, um den entsprechenden kritischen Zustand zu melden. Daraufhin können entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden.

Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch ein Aufzugssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 13. Vorgesehen ist also ein Aufzugssystem, das eine Aufzugskabine zum Transport von Lasten und/oder Personen, und ein Aufzugssystem aufweist, wie es zuvor erörtert wurde. Dabei ist mindestens eine der Umlenkeinheiten des Antriebssystems mit der Aufzugskabine derart verbunden, so dass die Aufzugskabine in einer Förderrichtung durch ein Antreiben des Aufzugsriemens mittels der Antriebseinheit förderbar ist. Auf die vorteilhaften Erläuterungen, bevorzugten Merkmale, Effekte und/oder Vorteile, wie sie im Zusammenhang mit dem Antriebssystem und der zugehörigen Ausgestaltungen erläutert worden sind, wird in analoger Weise für das Aufzugssystem besonders bevorzugt Bezug genommen. Wird also eine Aufzugskabine des Aufzugssystems mittels eines Antriebssystems, das nun einen Teil des Aufzugssystems bildet, in Förderrichtung gefördert, so wird dazu der Aufzugsriemen des Antriebssystems mittels der Antriebseinheit des Antriebssystems angetrieben und sowohl um die

Umlenkrolle des Aufzugsantriebs des Antriebssystems als auch um die Umlenkrolle der Umlenkeinheit, die mit der Aufzugskabine verbunden ist, umgelenkt. Das Antriebssystem weist mindestens einen Sensor auf, der einer der Umlenkeinheiten zugeordnet ist und zur Erfassung eines Körperschalls der entsprechend zugeordneten Umlenkeinheit ausgebildet ist. Besonders bevorzugt ist es vorgesehen, dass das Antriebssystem zwei Sensoren aufweist. Einer der Sensoren kann beispielsweise der Umlenkeinheit der Antriebseinheit des Antriebssystems zugeordnet sein, so dass mittels dieses Sensors der Körperschall der Umlenkeinheit der Antriebseinheit erfassbar ist. Der weitere Sensor kann der

Umlenkeinheit zugeordnet sein, die mit der Aufzugskabine verbunden ist, so dass dieser Sensor den Körperschall der Umlenkeinheit erfassen kann, die mit der Aufzugskabine verbunden ist. Die beiden zuvor genannten Umlenkeinheiten wurden bei Untersuchungen als die Umlenkeinheiten festgestellt, die auf den Aufzugsriemen besonders hohe

Belastungen übertragen. Es ist deshalb von Vorteil, die beiden Sensoren an diesen

Umlenkeinheiten anzuordnen. Denn sodann kann durch die entsprechende Erfassung des Körperschalls effektiv ermittelt werden, in welchem Zustand sich der Aufzugsriemen befindet. Sollte es zu einer besonders hohen Abnutzung des Aufzugsriemens, insbesondere des zumindest einen zugehörigen Seils, kommen, so kann dies effektiv durch die zuvor genannten Sensoren aufgrund der Erfassung des Körperschalls ermittelt werden. Dies gewährleistet, dass das Aufzugssystem besonders sicher und mit besonders langen Wartungsintervallen betreibbar ist.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Aufzugssystems zeichnet sich dadurch aus, dass das Aufzugssystem ein Gegengewicht aufweist, das derart mit einer der Umlenkeinheiten verbunden ist, so dass die Aufzugskabine und das Gegengewicht zueinander

entgegengesetzte Zugkräfte in dem Aufzugsriemen hervorrufen. Das Gegengewicht ist dabei mit einer Umlenkeinheit des Antriebssystems verbunden, die nicht von einer der Umlenkeinheiten gebildet ist, die mit dem Aufzugsantrieb oder der Aufzugskabine verbunden ist. Für das Aufzugssystem kann es außerdem vorgesehen sein, dass der

Umlenkeinheit, die mit dem Gegengewicht verbunden ist, ebenfalls ein (weiterer) Sensor des Antriebssystems zugeordnet und/oder verbunden ist, so dass dieser Sensor ebenfalls zur Erfassung des Körperschalls dient. Denn auch an dem Gegengewicht kann durch die entsprechende Umlenkeinheit eine hohe Belastung auf den Antriebsriemen wirken. Die Erfassung des Körperschalls mit dem zuletzt genannten Sensor ist deshalb ebenfalls von hohem Interesse und kann zur Erfassung des Zustands des Aufzugsriemens ebenfalls effektiv beitragen.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Aufzugssystems zeichnet sich dadurch aus, dass das Aufzugssystem eine Steuereinheit zum Steuern des Aufzugssystems, insbesondere der Antriebseinheit, aufweist. Dabei kann die Auswerteeinheit des Antriebssystems von der Steuereinheit gebildet sein. Es ist jedoch auch möglich, dass die Steuereinheit mit der Auswerteeinheit des Antriebssystems derart gekoppelt ist, um ein Statussignal von der Auswerteeinheit an die Steuereinheit zu übertragen, wobei das Statussignal den

Abnutzungsgrad und/oder den kritischen Zustand repräsentiert. Somit ist es möglich, dass der Steuereinheit die Informationen über den Abnutzungszustand des Aufzugsriemens direkt oder über die Auswerteeinheit zur Verfügung gestellt werden. Außerdem kann die Steuereinheit dazu konfiguriert sein, ein Warnmeldesignal zu generieren und/oder an eine übergeordnete Steuereinheit zu senden, wobei das Warnsignal einen kritischen Zustand des Aufzugsriemens repräsentiert.

Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele und den Figuren. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich und in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung auch unabhängig von ihrer Zusammensetzung in den einzelnen Ansprüchen oder deren Rückbezügen. In den Figuren stehen weiterhin gleiche Bezugszeichen für gleiche oder

Fig. 1 zeigt eine vorteilhafte Ausgestaltung des Aufzugssystems in einer schematischen Ansicht.

Fig. 2 zeigt eine erste vorteilhafte Ausgestaltung einer Umlenkeinheit in einer

schematischen Ansicht.

Fig. 3 zeigt eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Umlenkeinheit in einer

schematischen Ansicht.

Fig. 4 zeigt ein Ende eines Aufzugsriemens in einer schematischen Darstellung, bei dem die Seile teilweise freigelegt sind. Fig. 5 zeigt das Ende einer weiteren Ausgestaltung eines Aufzugsriemens in einer schematischen Darstellung, bei dem ebenfalls die Seile freigelegt sind.

Fig. 6 zeigt einen Teil eines Seils in einer schematischen Querschnittsdarstellung.

In der Figur 1 ist ein Antriebssystem 2 für ein Aufzugssystem 4 schematisch dargestellt. Somit stellt die Figur 1 ebenfalls das Aufzugssystem 4 schematisch dar. Für das

Antriebssystem 2 ist ein Aufzugsriemen 6 vorgesehen. Ein erstes Ende 22 des

Aufzugsriemens 6 kann dabei ortsfest befestigt sein. Entsprechendes kann für das zweite Ende 24 des Aufzugsriemens 6 gelten. Das Antriebssystem 2 weist mehrere

Umlenkeinheiten 8 auf. Jede der Umlenkeinheiten 8 weist zumindest eine Umlenkrolle 10 auf. Darüber hinaus ist für das Antriebssystem 2 eine Antriebseinheit 12 vorgesehen. Eine der Umlenkeinheiten 8 ist dabei der Antriebseinheit 12 zugeordnet und/oder von dieser zumindest teilweise mitgebildet. Die zugehörige Umlenkrolle 10a der Antriebseinheit 12 ist dabei mit einem Antriebsmotor der Antriebseinheit 12 gekoppelt, um diese Umlenkrolle 10a der Antriebseinheit 12 anzutreiben.

Eine weitere Umlenkeinheit 8b der Umlenkeinheiten 8 ist dazu ausgebildet, um mit einer Aufzugskabine 14 des Aufzugssystems 4 verbunden zu werden. Grundsätzlich kann es vorgesehen sein, dass mehrere derartige Umlenkeinheiten 8b dazu ausgebildet sind, um mit der Aufzugskabine 14 verbunden zu werden. Der Aufzugsriemen 6 und die Umlenkrollen 10, 10a, 10b sind derart angeordnet, dass der Aufzugsriemen 6 jede der Umlenkrollen 10, 10a, 10b teilweise umschlingt.

Wie es rein beispielhaft in der Figur 1 dargestellt ist, kann für das Antriebssystem 2 außerdem ein sogenanntes Gegengewicht 26, in Form eines mechanischen Körpers, vorgesehen sein. Eine der Umlenkeinheiten 8c der mehreren Umlenkeinheiten 8 kann dazu ausgebildet sein, um mit dem Gegengewicht 26 verbunden zu werden.

Vorzugsweise sind der Aufzugsriemen 6 und die Umlenkrollen 10, 10a, 10b derart angeordnet, dass der Aufzugsriemen 6 die Umlenkrollen 10, 10a, 10b nach Art eines Flaschenzuges umschlingt, wobei der Aufzugsriemen 6 mittels der Umlenkrolle 10a der Antriebseinheit 12 derart antreibbar ist, dass die Aufzugskabine 14 in Förderrichtung und das Gegengewicht 26 in entgegengesetzter Richtung verfahrbar ist.

Der Aufzugsriemen 6 weist mindestens ein metallisches Seil 16 auf, wie es schematisch in den Figuren 4 und 5 rein beispielhaft dargestellt ist. Bevorzugt ist es vorgesehen, dass der Aufzugsriemen 6 mehrere metallische Seile 16 aufweist. Außerdem ist es bevorzugt vorgesehen, dass der Aufzugsriemen 6 als ein Flachriemen ausgebildet ist. Jedes der Seile 16 ist mantelseitig vollständig von einem Kunststoff 18 des Aufzugsriemens 6 umhüllt, so dass jedes Seil in dem Kunststoff 18 des Aufzugsriemens 6 eingebettet ist. Sofern mehrere Seile 16 vorgesehen sind, sind die Seile 16 in Querrichtung Q des Aufzugsriemens 6 voneinander beabstandet angeordnet, wobei sich die Seile 16 parallel in Längsrichtung L vom ersten Ende 22 bis zum zweiten Ende 24 erstrecken.

Das Antriebssystem 2 weist mindestens einen Sensor 20 auf. Der Sensor 20 ist beispielhaft und schematisch in der Figur 2 dargestellt. Figur 2 zeigt eine vorteilhafte Ausgestaltung einer Umlenkeinheit 8 bzw. 8a. Vorzugsweise ist der Sensor 20 derart an der

Umlenkeinheit 8, 8a angeordnet, so dass der Sensor 20 sich in der Umlenkeinheit 8, 8a ausbreitenden Körperschall erfassen kann. Der Sensor 20 kann beispielsweise an oder auf der Umlenkrolle 10, 10a angeordnet sein. Hierbei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Sensor 20 als ein drahtloser Sensor 20 ausgebildet ist. Denn in diesem Fall kann der Sensor 20 ein Sensorsignal besonders einfach und unkompliziert an eine Auswerteeinheit (nicht dargestellt) des Antriebssystems 2 senden. Das Sensorsignal kann dabei den erfassten Körperschall repräsentieren. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass der Sensor 20, wie beispielhaft in der Figur 3 schematisch dargestellt, an einem anderen mechanischen Teil der Umlenkeinheit 8, 8a angeordnet ist. So kann der Sensor 20 beispielsweise an dem Lagerbock 28 der

Umlenkeinheit 8, 8a befestigt sein. Der Lagerbock 28 kann dazu ausgebildet sein, um beispielsweise an einer Wand oder Decke eines Gebäudes befestigt zu werden. Ist die Umlenkeinheit 8, 8a hingegen dazu ausgestaltet, um an einer Aufzugskabine 14 befestigt zu werden, kann entsprechendes auch für diesen Lagerbock 28 gelten. In diesem Fall kann der Lagerbock 28 dazu ausgebildet sein, um an der Aufzugskabine 14 befestigt zu werden. Der Lagerbock 28 ist vorzugsweise gelagert mit einer Lagerwelle 30 verbunden, mit der wiederum die Umlenkrolle 10 verbunden ist. Dabei können die Lagerwelle 30 und die Umlenkrolle 10 einstückig ausgebildet sein. Durch die mechanische Verbindung zwischen der Umlenkrolle 10 und dem Lagerbock 28 über die Lagerwelle 30 und die entsprechende Lagerung kann sich Körperschall von der Umlenkrolle 10 zu dem Lagerbock 28 ausbreiten, wo der Körperschall sodann von dem Sensor 20 erfasst wird.

Wird also durch einen verschlissenen Abschnitt des Aufzugsriemens 6, der von der Umlenkrolle 10 umgelenkt wird, Körperschall hervorgerufen, so wird dieser von dem entsprechenden Abschnitt des Aufzugsriemens 6 an die Umlenkrolle 10 übertragen, so dass der Körperschall von dem Sensor 20 erfassbar ist. Basierend auf dem erfassten

Körperschall können sodann Auswertealgorithmen vorgesehen sein, die einen Zustand des Aufzugsriemens 6 bestimmen lassen.

Wie es aus den Figuren 4 und 5 schematisch hervorgeht, ist es besonders bevorzugt vorgesehen, dass der Aufzugsriemen 6 als ein Flachriemen ausgebildet ist. Außerdem ist es für den Aufzugsriemen 6 besonders bevorzugt vorgesehen, dass dieser mehrere metallische Seile 16 aufweist. Jedes der Seile 16 kann von mehreren verdrillten Drähten gebildet sein. In diesem Zusammenhang wird auf die Figur 6 verwiesen. Figur 6 zeigt einen Draht 16 in einer schematischen Querschnittsdarstellung. Der Draht 16 weist mehrere Drahtbündel 32 auf. Jedes der Drahtbündel 32 erstreckt sich vom ersten Ende 22 des Aufzugsriemens 6 zum zweiten Ende 24 des Aufzugsreimens 6. In dem in Figur 6 gezeigten Beispiel weist das Seil 16 sieben Drahtbündel 32 auf. Jedes der Drahtbündel 32 weist mehrere verdrillte Drähte 34 auf. So kann ein Drahtbündel 32 beispielsweise sieben Drähte 34 aufweisen. Jeder der Drähte 34 erstreckt sich von dem ersten Ende 22 des Aufzugsriemens 6 zu dem anderen, zweiten Ende 24 des Aufzugsriemens 6. Die Drähte 34 eines Drahtbündels 32 sind verdrillt. Außerdem sind die mehreren Drahtbündel 32 verdrillt, so dass auch jeder der Drähte 34 eines Drahtbündels 32 zu den Drähten 34 des anderen Drahtbündels 32 verdrillt ist. Die somit entstehende Vielzahl von Drähten 34 bzw. Drahtbündeln 32 bildet ein Seil 16. Der Aufzugsriemen 6 kann mehrere Seile 16 aufweisen, die jeweils wie das zuvor erläuterte Seil 16 ausgestaltet sind. Wird der Aufzugsriemen 6 nun an einer Umlenkrolle 10 umgelenkt, so verursacht dies eine Reibung von aneinander liegenden Drähten 34 des Seils 16. Dabei kann Metallstaub und/oder Metallabrieb entstehen, der von den Drähten 34 stammt. Durch das Reiben der Drähte 34 aneinander und/oder durch das Reiben mit dem entstandenen Metallstaub und/oder Metallabrieb, wird Körperschall verursacht. Umso größer der bereits entstandene Abrieb an den Drähten 34 bzw. der entstandene Metallstaub ist, umso intensiver wird der Körperschall hervorgerufen. Die Intensität des Körperschalls korrespondiert also zu dem Abnutzungsgrad der Drähte 34 eines Seils 16 des

Aufzugsriemens 6. Wie zuvor erläutert, kann der entsprechende Körperschall mittels des mindestens einen Sensors 20 erfasst werden, um entsprechende Aussagen über den Zustand des Aufzugsriemens 6 treffen zu können. Es hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn beispielsweise zwei Sensoren 20 für das Antriebssystem 2 vorgesehen sind. Ein erster Sensor 20 dieser beiden Sensoren 20 kann der Umlenkeinheit 8b für die Befestigung an der Aufzugskabine 14 vorgesehen sein. Der andere, zweite Sensor 20 der beiden Sensoren 20 kann für die Umlenkeinheit 8a der Antriebseinheit 12 vorgesehen sein. Die Entsprechenden beiden Umlenkeinheiten 8a, 8b haben sich bei Untersuchungen als besonders vorteilhaft herausgestellt, da an den beiden zugehörigen Umlenkrollen 10a, 10b zumindest der Abschnittsbereich des Aufzugsriemens 6 vorbeigeführt wird, der einer besonders großen Belastung während des Betriebes des Aufzugssystems 4 ausgestaltet ist. Weiterhin kann es vorgesehen sein, dass ein Sensor 20 an der Umlenkeinheit 8c vorgesehen ist, die zur Befestigung an dem Gegengewicht 26 dient. Weiterhin hat es sich vorteilhaft erwiesen, wenn jeder Umlenkeinheit 8 ein Sensor 20 zugeordnet ist.

Außerdem zeigt die Figur 1 eine vorteilhafte Ausgestaltung des Aufzugssystems 4. Das Aufzugssystem 4 umfasst das Antriebssystem 2, insbesondere wie es zuvor erläutert wurde. Darüber hinaus weist das Aufzugssystem 4 die Aufzugskabine 14 auf, die zum Transport von Lasten und/oder Personen ausgebildet ist. Dabei ist die Umlenkeinheit 8b mit der Aufzugskabine 14 derart verbunden, dass die Aufzugskabine 14 in einer

Förderrichtung F, insbesondere also einer Vertikalrichtung, durch ein Antreiben des Aufzugsriemens 6 mittels der Antriebseinheit 12 förderbar ist. Die zuvor erläuterten vorteilhaften Merkmale, Effekte und/oder Vorteile, wie sie im Zusammenhang mit dem Antriebssystem 2 erläutert worden sind, können in entsprechender Weise für das Aufzugssystem 4 gelten.

Darüber hinaus kann das Aufzugssystem 4 ein Gegengewicht 26 aufweisen. Das Gegengewicht 26 ist mit einer weiteren Umlenkeinheit 8c verbunden, so dass die Kabine 14 und das Gegengewicht 26 zueinander entgegengesetzter Zugkräfte in dem

Aufzugsriemen 6 hervorrufen.

Ergänzend sei darauf hingewiesen, dass„aufweisend" keine anderen Elemente oder Schritte ausschließt und„ein" oder„eine" keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.