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Patent Searching and Data


Title:
DRIVE SYSTEM WITH A DRIVE CHAIN GUIDED OVER A SPROCKET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/006179
Kind Code:
A1
Abstract:
A drive system with a drive chain which is guided over a sprocket (10), said sprocket having a sequence of teeth (11) arranged on its circumference, and which is composed of a succession of chain links (14), wherein each chain link (14) is composed of at least two link plates (15) which are arranged parallel to one another and which are connected to one another by means of link pins (16), is characterized in that the individual chain links (14) are coupled to one another by means of at least one connecting plate (18) which is arranged between said chain links and which permits a parallel displacement of the chain links (14) relative to one another, wherein each connecting plate (18) has at least one projection (19), and projections (19) and teeth (11) have in each case an angular form with rectilinearly running tooth flanks (13) and engagement flanks (20), and in that, in the case of a load-induced elongation of the connecting plates (18), the engagement flanks (20), starting with the final connecting plate (18) which is in engagement as far as the first connecting plate (18) which is passing into engagement, slide outward on the tooth flanks (13) of the individual successive teeth (11) such that the areal contact is maintained.

Inventors:
DIETRICH MICHAEL (DE)
HAUT HOLGER (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/064244
Publication Date:
January 09, 2014
Filing Date:
July 05, 2013
Export Citation:
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Assignee:
SIMERTIS GMBH (DE)
International Classes:
F16G13/04
Foreign References:
JPS56120459U1981-09-14
EP1245870A22002-10-02
US1658602A1928-02-07
US1140319A1915-05-18
US5690571A1997-11-25
DE101600C
DE19629602A11998-01-15
Attorney, Agent or Firm:
MUELLER, Karl-Ernst et al. (DE)
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Claims:
P at e nt an s p rü c h e

1. Antriebssystem mit einer über einen eine Abfolge von auf seinem Umfang angeordneten Zähnen (11) aufweisenden Zahnkranz (10) geführten Antriebskette, die aus einer Aneinanderreihung von einzelnen miteinander gekoppelten Kettengliedern (14) besteht, wobei jedes Kettenglied

(14) aus wenigstens zwei parallel zueinander angeordneten und an ihren Enden mittels eines sie in zugeordneten Öffnungen durchgreifenden Kettenbolzens (16) miteinander verbundenen Kettenlaschen (15) besteht und die Zähne (11) des Zahnkranzes (10) in die zwischen den Kettenlaschen

(15) bestehenden und von den Kettenbolzen (16) begrenzten Zwischenräume (17) eingreifen, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Kettenglieder (14) mittels wenigstens einer zwischen ihnen angeordneten und eine Parallelverschiebung der Kettenglieder (14) gegeneinander ermöglichenden Verbindungslasche (18) aneinander gekoppelt sind, wobei jede Verbindungslasche (18) auf ihrer in Kontakt mit dem Zahnkranz (10) kommenden Seite einen in die Zahnzwischenräume (12) zwischen den Zähnen (11) des Zahnkranzes (10) eingreifenden Überstand (19) aufweist und jede Verbindungslasche (18) an ihren beiden Enden von jeweils einem der zu den an die Verbindungslasche (18) angeschlossenen Kettengliedern (14) zugehörigen Kettenbolzen (16) durchgriffen ist und dass die Zähne (11) des Zahnkranzes (10) sowie die an den Verbin- dungslaschen (18) ausgebildeten Überstände (19) jeweils eine eckige Form mit geradlinig verlaufenden Zahnflanken (13) und Eingriffsflanken (20) aufweisen derart, dass bei einem Umlauf der Antriebskette über den Zahnkranz (10) die vorauseilenden Zahnflanken (13a) aller in Eingriff mit der Antriebskette befindlichen Zähne (11) des Zahnkranzes (10) sich in allen Verschleißzuständen der Antriebskette in flächiger Anlage an den Eingriffsflanken (20) der Verbindungslaschen (18) befinden derart, dass eine laufflächenartige Abstützung der Antriebskette auf dem Zahnkranz (10) ausschließlich an den Zahnflanken (13) und Eingriffsflanken (20) der beim Umlauf jeweils in Eingriff stehenden Zähne (11) und Verbindungslaschen (18) gegeben ist, und dass im Falle einer beanspruchungsbedingten Längung der Verbindungslaschen (18) und damit einhergehender Vergrößerung der Teilung der Antriebskette aufgrund der durch jede Verbindungslasche (18) zugelassenen Parallelverschiebung von zwei benachbarten Kettengliedern (14) die Eingriffsflanken (20) der in Eingriff mit dem Zahnkranz (10) stehenden Verbindungslaschen (18) beginnend mit der letzten in Eingriff befindlichen Verbindungslasche (18) bis zur ersten in Eingriff gelangenden Verbindungslasche (18) an den Zahnflanken (13) der einzelnen aufeinander folgenden Zähne (11) unter Aufrechterhaltung der Flächenanlage nach außen abgleiten, so dass die Mittelpunkte der jeweils wirksamen Kontaktflächen zwischen den Kettengliedern (14) und den Zähnen (11) des Zahnkranzes (10) auf einer spiralförmigen Bahn um den Mittelpunkt des Zahnkranzes (10) liegen.

2. Antriebssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Neuzustand der Antriebskette die zwischen zwei Zähne (11) des Zahnkranzes (10) eingreifenden Überstände (19) der Verbindungslaschen (18) der Kettenglieder (14) einerseits an den vorauseilenden Zahnflanken (13b) anliegen und sich auf ihrer gegenüberliegenden Seite wenigstens linien- förmig an der gegenüberliegenden rückseitigen Zahnflanke (13a) des in Drehrichtung benachbarten Zahns (11) des Zahnkranzes (10) abstützen. Antriebssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungslaschen ( 1 8) der Antriebskette an ihrer einen, bei ihrem Umlauf über den Zahnkranz ( 1 0) diesem Zahnkranz ( 10) zugewandten Seite mit einem die Außenkontur der Kettenlaschen ( 15) überragenden Überstand ( 19) versehen sind.

Antriebssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungslaschen ( 1 8) der Antriebskette in einer symmetrischen Ausbildung j eweils an beiden Längsseiten mit einem j eweils die Außenkontur der Kettenlaschen ( 15) überragenden Überstand ( 19) versehen sind.

Antriebssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebskette aus einer Mehrzahl von parallel zueinander angeordneten Kettenlaschen ( 15 ) mit j eweils dazwischen liegenden Verbindungslaschen ( 1 8) besteht und der Zahnkranz ( 10) auf seinem Umfang mit einer passenden Anzahl von parallel zueinander angeordneten Reihen von Zähnen ( 1 1 ) versehen ist.

Antriebssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5 , dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel der Eingriffsflanken (20) der an den Verbindungslaschen ( 1 8) ausgebildeten Überstände ( 1 9) mit deren Längsachse zwischen 10 Grad und 75 Grad beträgt und im Einzelnen durch die von den durch das Material sowie den auf die Antriebskette einwirkenden Vorspann- und Antriebskräften vorgegebenen Reibungsverhältnisse bestimmt ist.

Description:
Antriebssystem mit einer über einen Zahnkranz geführten Antriebskette

B e s c h r e i b u n g

Die Erfindung betrifft ein Antriebssystem mit einer über einen eine Abfolge von auf seinem Umfang angeordneten Zähnen aufweisenden Zahnkranz geführten Antriebskette, die aus einer Aneinanderreihung von einzelnen miteinander gekoppelten Kettengliedern besteht, wobei j edes Kettenglied aus wenigstens zwei parallel zueinander angeordneten und an ihren Enden mittels eines sie in zugeordneten Öffnungen durchgreifenden Kettenbolzens miteinander verbundenen Kettenlaschen besteht und die Zähne des Zahnkranzes in die zwischen den Kettenlaschen bestehenden und von den Kettenbolzen begrenzten Zwischenräume eingreifen.

Eine für ein derartiges Antriebssystem im Zusammenwirken mit einem Zahnkranz als Laschenkette ausgebildete Antriebskette ist aus der DE 42 33 552 A I bekannt. Dabei bestehen die einzelnen über die Kettenbolzen unmittelbar aneinander gehalterten Kettenglieder j eweils aus zwei parallel zueinander angeordneten Außenlaschen bzw. aus zwei entsprechend parallel zueinander angeordneten Innenlaschen. Soweit in den Kettengliedern j eweils von den Kettenlaschen einerseits und den Kettenbolzen andererseits begrenzte Zwischenräume ausgebildet sind, greifen die an dem Zahnkranz ausgebildeten Zähne beim Umlauf der Antriebskette über den Zahnkranz j eweils in die vorgenannten Zwischenräume ein und nehmen insoweit die Antriebskette mit. Bei derartigen Antriebssystemen tritt allgemein das Problem auf, dass mit zunehmendem Betrieb eine verschleißbedingte Längung der Antriebskette mit einer Vergrößerung von deren Teilung einhergeht. Dies führt bei einer derartigen Ausbildung des Antriebssystems letztlich zu einer Zwängung der einzelnen Zähne des Zahnkranzes in den Zwischenräumen der Kettenglieder, so dass dadurch der Verschleiß sowohl an den Kettengliedern wie auch an den Zähnen des Zahnkranzes verstärkt wird.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Antriebssystem mit den eingangs genannten Merkmalen zur Verfügung zu stellen, bei welchem der Zustand einer Kettenzwängung beim Umlauf der Antriebskette über den Zahnkranz vermieden und somit das Auftreten von Verschleiß an Zahnkranz und Kettengliedern vermindert ist.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung aus dem Inhalt der Patentansprüche, welche dieser Beschreibung nachgestellt sind.

Die Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken vor, dass die einzelnen Kettenglieder mittels wenigstens einer zwischen ihnen angeordneten und eine Parallelverschiebung der Kettenglieder gegeneinander ermöglichenden Verbindungslasche aneinander gekoppelt sind, wobei j ede Verbindungslasche auf ihrer in Kontakt mit dem Zahnkranz kommenden S eite einen in die Zahnzwischenräume zwischen den Zähnen des Zahnkranzes eingreifenden Überstand aufweist und j ede Verbindungslasche an ihren beiden Enden von j eweils einem der zu den an die Verbindungslasche angeschlossenen Kettengliedern zugehörigen Kettenbolzen durchgriffen ist und dass die Zähne des Zahnkranzes sowie die an den Verbindungslaschen ausgebildeten Überstände j eweils eine eckige Form mit geradlinig verlaufenden Zahnflanken und Eingriffsflanken aufweisen derart, dass bei einem Umlauf der Antriebskette über den Zahnkranz die vorauseilenden Zahnflanken aller in Eingriff mit der Antriebs- kette befindlichen Zähne des Zahnkranzes sich in allen Verschleißzuständen der Antriebskette in flächiger Anlage an den Eingriffsflanken der Verbindungs-laschen befinden derart, dass eine laufflächenartige Abstützung der Antriebskette auf dem Zahnkranz ausschließlich an den Zahnflanken und Eingriffsflanken der beim Umlauf j eweils in Eingriff stehenden Zähne und Verbindungslaschen gegeben ist, und dass im Falle einer beanspruchungsbedingten Längung der Verbindungslaschen und damit einhergehender Vergrößerung der Teilung der Antriebskette aufgrund der durch j ede Verbindungslasche zugelassenen Parallelverschiebung von zwei benachbarten Kettengliedern die Eingriffsflanken der in Eingriff mit dem Zahnkranz stehenden Verbindungslaschen beginnend mit der letzten in Eingriff befindlichen Verbindungslasche bis zur ersten in Eingriff gelangenden Verbindungslasche an den Zahnflanken der einzelnen aufeinander folgenden Zähne unter Aufrechterhaltung der Flächenanlage nach außen abgleiten, so dass die Mittelpunkte der j eweils wirksamen Kontaktflächen zwischen den Kettengliedern und den Zähnen des Zahnkranzes auf einer spiralförmigen Bahn um den Mittelpunkt des Zahnkranzes liegen.

Mit der Erfindung ist insoweit der Vorteil verbunden, dass bei einer erfindungsgemäß aus den Kettenlaschen und den Verbindungslaschen aufgebauten Antriebskette ein zusätzlicher Freiheitsgrad eingerichtet ist. Da aufgrund der Einschaltung der Verbindungslaschen zwischen den von den Kettenlaschen gebildeten Kettengliedern neben der weiterhin gegebenen Drehbarkeit der Kettenglieder gegeneinander nun auch eine Parallelverschiebung der Kettenglieder gegeneinander ermöglicht ist, können bei dem Umlauf der erfindungsgemäß ausgebildeten Antriebskette über einen zugeordneten Zahnkranz die einzelnen Kettenglieder nun j eweils eine von der Lage des j eweils voreilenden und nacheilenden Kettenglieds unabhängige Stellung auf dem Umfang des Zahnkranzes einnehmen. In Verbindung damit ist den Zähnen des Zahnkranzes und den an den Verbindungslaschen ausgebildeten Überständen j eweils eine eckige Form mit geradlinig verlaufenden Flanken gegeben, so dass die an den Verbindungslaschen ausgebildeten Überstände mit ihren Eingriffsflanken bei einer Veränderung ihrer Lage zum Umfang des Zahnkranzes auf den Zahnflanken der Zähne des Zahnkranzes gleiten können, ohne dass eine flächige Anlage der aneinander anliegenden Flanken aufgegeben ist. Damit ist der Vorteil einer j eweils minimalen Flächenpressung verbunden. Aufgrund dieser Ausgestaltung ist weiterhin gewährleistet, dass auch bei einer sich verschleißbedingt vergrößernden Teilung der Antriebskette die Flächenanlage aller j eweils in Eingriff mit dem Zahnkranz stehenden Überstände der Verbindungslaschen aufrechterhalten bleibt, ohne dass Änderungen an dem Zahnkranz oder den Kettengliedern bzw. den Verbindungslaschen vorgenommen werden müssen. Insofern bleibt es in allen Verschleißzuständen der erfindungsgemäßen Antriebskette bei einer Verteilung der zu übertragenden Antriebskraft auf eine Mehrzahl von j eweils in Eingriff mit dem Zahnkranz stehenden Kettengliedern und Verbindungslaschen in Form der an den Verbindungslaschen ausgebildeten Überstände.

Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann hinsichtlich der Auslegung er Antriebskette im Neuzustand vorgesehen sein, dass im Neuzustand der Antriebskette die zwischen zwei Zähne des Zahnkranzes eingreifenden Überstände der Verbindungslaschen der Kettenglieder einerseits an den vorauseilenden Zahnflanken anliegen und sich auf ihrer gegenüberliegenden S eite wenigstens linienförmig an der gegenüberliegenden rückseitigen Zahnflanke des in Drehrichtung benachbarten Zahns des Zahnkranzes abstützen. Die Erfindung schließt dabei j edoch auch den Gedanken ein, dass im Neuzustand der Kette die an den Verbindungslaschen ausgebildeten Überstände vollflächig mit ihren beiden Eingriffsflanken an den Zahnflanken des Zahnkranzes anliegen. Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Verbindungslaschen der Antriebskette an ihrer einen, bei ihrem Umlauf über den Zahnkranz diesem Zahnkranz zugewandten Seite mit einem die Außenkontur der Kettenlaschen überragenden Überstand versehen sind. Im Rahmen eines solchen Antriebssystems ist j eweils die Führung der Antriebskette an dem Zahnkranz nur auf einer Seite möglich.

Soweit alternativ vorgesehen sein kann, dass die Verbindungslaschen der Antriebskette in einer symmetrischen Ausbildung j eweils an beiden Längsseiten mit einem j eweils die Außenkontur der Kettenlaschen überragenden Überstand versehen sind, ist damit die vorteilhafte Möglichkeit verbunden, die Antriebskette auch umzulenken und über mit versetzter Drehrichtung angeordnete Zahnkränze zu führen.

Die Anwendung der Erfindung ist weiterhin nicht auf die Ausbildung der Kettenglieder der Antriebskette mit zwei parallel zueinander angeordneten Kettenlaschen beschränkt, sondern umfasst auch Ausführungsbeispiele, bei denen die Antriebskette aus einer Mehrzahl von parallel zueinander angeordneten Kettenlaschen mit j eweils dazwischen liegenden Verbindungslaschen besteht und der Zahnkranz auf seinem Umfang mit einer passenden Anzahl von parallel zueinander angeordneten Reihen von Zähnen versehen ist.

Um die Ausrichtung der einzelnen Kettenglieder beim Eingriff der an deren Verbindungslaschen ausgebildeten Überstände in den Zahnkranz zu verbessern, ist nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, dass der Winkel der Eingriffsflanken der an den Verbindungslaschen ausgebildeten Überstände mit deren Längsachse zwischen 10 Grad und 75 Grad beträgt und im Einzelnen durch die von den durch das Material sowie die auf die Antriebskette einwirkenden Vorspann- und Antriebskräfte vorgegebenen Reibungsverhältnisse bestimmt ist. Soweit ein derartig flacher Winkel generell beim Eingriff mit den Zahnkranz eine Verschiebung der Verbindungslaschen gegenüber dem Zähnen erleichtert, versteht es sich, dass die Festlegung des Winkels durch die von dem Material sowie den auf die Antriebskette einwirkenden Vorspann- und Antriebskräften im Einzelfall abhängigen Reibungsverhältnisse bestimmt ist.

Die erfindungsgemäße Ausbildung der Antriebskette ermöglicht zudem einen Kettenaufbau, bei welchem lediglich die verschlissenen Teile gewechselt werden müssen; es wird sich dabei in der Regel um die gut zugänglichen Verbindungslaschen handeln.

In der Zeichnung sind Ausführungsführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben, welche nachstehend beschrieben sind. Es zeigen:

Fig. 1 einen eine Abfolge von auf seinem Außenumfang angebrachten

Zähnen aufweisenden Zahnkranz für ein Antriebssystem mit einer von dem Zahnkranz angetriebenen Antriebskette,

Fig. 2 eine Abfolge von j eweils aus zwei parallel zueinander angeordneten Kettenlaschen bestehenden und durch zwischengeschaltete Verbindungslaschen aneinander gekoppelten Kettengliedern zur Ausbildung einer Antriebskette,

Fig. 3 die der Teilung des Zahnkranzes entsprechende Antriebskette einer Ausgestaltung gemäß Figur 2 beim Umlauf über einen Zahnkranz gemäß Figur 1 ,

Fig. 4 den Umlauf der Antriebskette gemäß Figur 3 mit einer einen Verschleiß zeigenden Antriebskette, Fig. 5 die Antriebskette gemäß Figur 3 in einer abgeänderten Ausführungsform mit mehr als zwei parallel zueinander angeordneten Kettenlaschen,

Fig. 6 einen Zahnkranz mit drei im Abstand zueinander angeordneten

Kränzen von Zähnen in einer Perspektivdarstellung entsprechend Figur 1 ,

Fig. 7 eine Anordnung von zwei versetzt zueinander angeordneten

Zahnkränzen mit einer darüber in einer Umlenkung geführten Antriebskette .

Der in Figur 1 dargestellte Zahnkranz 10 weist auf seinem Außenumfang verteilt angeordnete Zähne 1 1 mit dazwischen gebildeten Zahnzwischenräumen 12 auf. Die Zähne 1 1 weisen eine eckige Form mit geradlinig verlaufenden Zahnflanken 13 auf, wobei die äußeren Zahnspitzen abgeflacht sind.

Wie sich aus Figur 2 ergibt, bestehen die einzelnen Kettenglieder 14 einer Antriebskette aus j eweils zwei parallel zueinander angeordneten Kettenlaschen 15 , die an ihren Enden mittels eines sie in zugeordneten Öffnungen durchgreifenden Kettenbolzens 16 miteinander verbunden sind. Im Gegensatz zum Stand der Technik sind in der Abfolge der Kettenglieder 14 keine Innenlaschen und Außenlaschen vorgesehen; vielmehr liegen die j eweiligen Kettenlaschen 15 in einer Ebene, weil die einzelnen Kettenglieder 14 nicht unmittelbar, sondern über dazwischen geschaltete Verbindungslaschen 1 8 miteinander verbunden sind, die an ihren beiden Enden von j eweils einem der zu den an die j eweilige Verbindungslasche 1 8 angeschlossenen Kettengliedern 14 zugehörigen Kettenbolzen 16 durchgriffen sind. Insoweit weisen die einzelnen Kettenglieder 14 von den beiden Kettenlaschen 15 sowie den endseitig befindlichen Enden der Verbindungslaschen 1 8 begrenzte Zwischenräume 17 zum Eingriff der Zähne 1 1 des Zahnkranzes 10 beim Umlauf der Antriebskette auf.

Wie sich aus Figur 2 ferner ergibt, ist an den Verbindungslaschen 1 8 j eweils ein über deren Kontur nach außen vorstehender Überstand 19 ausgebildet, der beiderseits zur Laufrichtung der Antriebskette bzw. der Kettenglieder 14 j eweils ausgerichtete Eingriffsflanken 20 aufweist; die Spitze des Überstandes 19 der zugehörigen Verbindungslasche 1 8 ist ebenfalls abgeflacht.

Befindet sich eine Antriebskette mit entsprechend Figur 2 ausgebildeten und über die Verbindungslaschen 1 8 aneinander gekoppelten Kettengliedern 14 im Umlauf über einen in Figur 1 dargestellten Zahnkranz 10 mit Zähnen 1 1 , so ist aus Figur 3 erkennbar, dass bei Drehung des Zahnkranzes 10 im Uhrzeigersinn die Eingriffsflanken 20 aller in Eingriff mit den Zähnen 1 1 stehenden Überstände 19 der Verbindungslaschen 1 8 j eweils in einem Flächenkontakt mit der vorauseilenden Zahnflanke 13b stehen, während sich auf der gegenüberliegenden S eite des j eweiligen Überstandes 19 der zugeordneten Verbindungslasche 1 8 eine eher linienförmige Abstützung der zugeordneten Eingriffsflanke 20 an der rückwärtigen Zahnflanke 13 a des in Drehrichtung benachbarten Zahns 1 1 unter Ausbildung eines winkligen, sich radial nach außen öffnenden Spaltes 25 ergibt. Dieser Zustand stellt sich allerdings nur während eines Zeitraumes ein, in welchem noch kein erkennbarer Verschleiß eingetreten ist, insoweit also die Teilung der Antriebskette mit den mittels der Verbindungslaschen 1 8 aneinander gekoppelten Kettengliedern 14 mit der Teilung der Zähne 1 1 des Zahnkranzes 1 0 übereinstimmt. Bei einer derartigen, lediglich linienförmigen Abstützung sind die Erfordernisse einer maßgenauen Fertigung reduziert, weil bei Fertigung der Antriebskette in deren Neuzustand nicht auf einen passgenauen Eingriff der Überstände 19 der Verbindungslaschen 1 8 in die Zahnzwischenräume 12 des Zahnkranzes 10 abgestellt werden muss. Allerdings schließt die Erfindung einen derartigen passgenauen Eingriff aber auch nicht aus. Aus Figur 3 lässt sich ferner entnehmen, dass einerseits die Zähne 1 1 des Zahnkranzes 1 0 in die Zwischenräume 17 der Kettenglieder 14 und andererseits die Überstände 19 der zugeordneten Verbindungslaschen 1 8 in die Zahnzwischenräume 12 zwischen die Zähne 1 1 des Zahnkranzes 1 0 eingreifen, und dass andererseits die Überstände 19 in ihrem in die Zahnzwischenräume 12 eingreifenden Stirnbereich so abgeflacht sind, dass sich keine stirnseitige Ab- stützung der Überstände 19 auf dem Zahnkranz 10 ergibt.

Kommt es nun zu einem Verschleiß der Antriebskette mit insbesondere einer Längung der Antriebskette und dadurch eintretender Vergrößerung von deren Teilung, stellt sich ein Zustand ein, wie er in Figur 4 dargestellt ist. Aufgrund der durch die Verbindungslaschen 1 8 zugelassenen Parallelverschiebung von zwei benachbarten Kettengliedern 14 gegeneinander rutschen die in den Ausnehmungen 12 des Zahnkranzes 10 liegenden Überstände 19 der Verbindungslaschen 1 8 ausgehend von der letzten noch in Eingriff mit dem Zahnkranz 10 stehenden Verbindungslasche 1 8 in den entgegen der Drehrichtung nachfolgend angeordneten Zahnzwischenräume 12 bis zum Einlauf des Überstandes 19 der ersten Verbindungslasche 1 8 in den Zahnkranz 10 j eweils weiter radial nach außen, so dass sich die zugeordneten Eingriffsflanken 20 von den vorauseilenden Zahnflanken 13 a abheben, j edoch mit den in Drehrichtung des Zahnkranzes 1 0 den Antrieb der Kettenglieder 14 ausführenden schiebenden Zahnflanken 13b der Zähne 1 1 in Eingriff bleiben, ohne dass damit aber eine Zwängung des Eingriffes des an der zugeordneten Verbindungslasche 1 8 ausgebildeten Überstandes 19 in dem j eweiligen Zahnzwischenraum 12 eintritt. Da dies für sämtliche in Eingriff mit den Zahnzwischenraum 12 des Zahnkranzes 1 0 stehenden Überstände 19 der in Umlauf stehenden Verbindungslaschen 1 8 bzw. zugehörigen Kettenglieder 14 gilt, ist die Flächenpressung im Bereich j edes einzelnen Überstandes 1 9 und j edes einzelnen Zahns 1 1 verringert, so dass die Kraftübertragung verbessert ist. In den Figuren 5 und 6 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, bei welchem der Zahnkranz 1 0 drei im Abstand zueinander angeordnete, j eweils deckungsgleiche Kränze von Zähnen 1 1 aufweist. Dementsprechend ist auch die aus Figur 6 ersichtliche zugehörige Antriebskette mit vier nebeneinander angeordneten Kettenlaschen 15 und drei dazwischen liegenden Zwischenräumen 17 und zugeordneten Verbindungslaschen 1 8 ausgebildet.

Bei dem in Figur 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist in Abwandlung zu den in Figuren 2 und 6 dargestellten Antriebsketten an den Verbindungslaschen 1 8 in einer symmetrischen Ausbildung j eweils ein zu beiden S eiten der Verbindungslaschen 1 8 über die Kontur der Kettenlaschen 15 hervorstehender Überstand 19 ausgebildet, wodurch ermöglicht ist, die Antriebskette auch mit einer Umlenkung über zwei versetzt zueinander angeordnete Zahnkränze 10 zu führen, die j eweils mit einer unterschiedlichen Drehrichtung umlaufen bzw. angetrieben sind.

Die in der vorstehenden Beschreibung, den Patentansprüchen, der Zusammenfassung und der Zeichnung offenbarten Merkmale des Gegenstandes dieser Unterlagen können einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.