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Title:
DRIVING AND BRAKING DEVICE FOR CABLES AND/OR WIRES UNWOUND FROM A DRUM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/019894
Kind Code:
A1
Abstract:
A driving and braking device for cables or wires unwound from a drum (19) consists of an arm (1) at one end of which is secured a lateral transverse tube (2) guided in a bearing (3) secured to a base frame (17). A motor (4) is flange-mounted to one side of the transverse tube (2). The motor (4) drives by means of a chain transmission (5) arranged inside the arm (1) a horizontal shaft (6) mounted at the other end of the arm (1). Two rollers (7, 8) are mounted one on each side of the shaft (6). An alternative piston device (9, 10) fastened to the base frame (17) is secured to the arm (1) in such a way that it presses the rollers (7, 8) against the material (20) wound on the drum. This device allows cable drums (19) of various diameters to be driven or braked. The device is sunk below the drum stand (21) and is pressed upwards against the material (20) wound on the drum. The pressure of the rollers (7, 8) is held constant by the alternative piston device (9, 10), so that the traction exerted on the material (20) wound on the drum is always uniform. The spring-back of the relatively stiff material (20) wound on the drum is prevented by the rollers (7, 8), so that crossing-over and the resulting damages to the material (20) wound on the drum are avoided during unwinding.

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Inventors:
PACH KARL (AT)
Application Number:
PCT/AT1995/000011
Publication Date:
July 27, 1995
Filing Date:
January 19, 1995
Export Citation:
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Assignee:
ELIN ENERGIEVERSORGUNG (AT)
PACH KARL (AT)
International Classes:
B60M1/12; B60M1/28; B61D15/10; B61D15/12; B66D1/20; (IPC1-7): B60M1/12; B66D1/20; B61D15/12
Foreign References:
US4213596A1980-07-22
DE3905345A11989-07-27
US3520489A1970-07-14
Other References:
See also references of EP 0740618A1
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Antriebs und Bremsvorrichtung für von einer Trommel ablaufende Seile und/oder Drähte, oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß an einem, vorzugsweise hohlen, Arm (1) an einem Ende ein seitliches Querrohr (2) befestigt ist, das in einem Lager (3) geführt ist, welches in einem Grundrahmen (17) oder auf einer platte (18) befestigt ist, daß an der gegenüberliegenden Seite des Lagers (3) am Querrohr (2) ein Motor (4) angeflanscht ist, der über einen vorzugsweise im Inneren des Armes (1) angeordneten Kettentrieb (5) oder dergleichen, eine im anderen Endbereich des Armes (1) gelagerte waagrechte Welle (6) antreibt, auf der beidseitig je eine Walze (7, 8) befestigt ist, und daß mindestens eine im Grundrahmen (17) oder auf der platte (18) fixierte Hubkolbenein¬ richtung (9 bzw. 10) am Arm (1) befestigt ist die die Walzen (7, 8) gegen das Trommelgut preßt.
2. Antriebs und Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (1) aus einem quadratischen oder hochkant angeordnetem Rechteckhohlprofil besteht.
3. Antriebs und Bremsvorrichtung nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite des Armes (1) im Mittelbereich eine beidseitig seitlich hinaus¬ ragende Platte (11) befestigt ist, und daß zwei Hub¬ kolbeneinrichtungen (9, 10) einerseits an der Unterseite der Platte (11) und andererseits im Grundrahmen (17) oder auf der platte (18) bei waagrechter Position des Armes (1) unterhalb der Walzen (7, 8) gelagert sind.
4. Antriebs und Bremsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Walzen (7, 8) am Arm (1) ein Teil (16), der im Durch¬ messer geringfügig kleiner als die Walzen (7, 8) ist und einem Teil des Umfanges der Walzen (7, 8) entspricht, befestigt ist.
5. Antriebs und Bremsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (3) für das Querrohr (2) ein Gleitlager ist.
6. Antriebs und Bremsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (6) im Bereich der Walzen (7, 8) quadratischen oder rechteckigen Querschnitt (22) aufweist.
7. Antriebs und Bremsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Material für die Walzen (7, 8) und den Teil (16) zwischen den Walzen (7, 8) entweder Gummi oder ein weicher Kunst¬ stoff ist.
8. Antriebs und Bremsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hub¬ kolbeneinrichtungen (9, 10) pneumatisch betätigbar sind.
9. Antriebs und Bremsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (4) ein drehzahlregelbarer Elektromotor oder ein Hydrau¬ likmotor (4) ist.
10. Anordnung der Antriebs und Bremsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Grundrahmen (17) oder platten (18), auf denen auch die Haltevorrichtungen (21) für die Trommeln (19) befestigt sind, miteinander verbunden sind und in einen schienengebundenen Waggon eingebaut sind.
11. Anordnung der Antriebs und Bremsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundrahmen (17) oder platten (18) für verschiedene Trommeldurchmesser ausgelegt sind.
Description:
Antriebs- und Bremsvorrichtung für von einf-r T-rr-mint-.1 ablaufende Seile und/oder Drähte

Die Erfindung betrifft eine Antriebs- und Bremsvor- richtung für von einer Trommel ablaufende Seile und/oder Drähte, oder dergleichen.

Aus der DE-OS 21 22 099 ist eine Vorrichtung zum Verlegen von ummanteltem Fahrdraht bekannt. Diese Vorrichtung weist unter anderem einen Trommeltransportwagen mit einer Leitertrommel auf, bei der eine Backenbremse vorgesehen ist. Nachteilig ist, daß aufgrund der vielen Fahrzeugein¬ heiten für die Verlegung ein erheblicher Personal- und Arbeitsaufwand erforderlich ist. Außerdem leidet durch die Labilität der Einheit die Kontinuität und die Qualität der verlegten Leitung.

Weiters ist noch in der DD-PS 128 887 ein Verfahren zur Montage oder Demontage von Fahrleitungen für Schienen- bahnen beschrieben. Dabei wird die Drahttrommel ange¬ trieben und der Draht über einen Umlenkmechanismus geführt. Nachteilig dabei ist, daß der unter Zugspannung stehende Draht einer oder mehrerer Richtungsänderungen ausgesetzt ist.

Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine neu¬ artige Vorrichtung zum Antreiben und Bremsen einer Seil¬ trommel zu schaffen, die vor allem relativ einfach mit der Seiltrommel in Verbindung gebracht werden kann.

Die Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst. Diese ist dadurch gekennzeichnet, daß an einem, vorzugsweise hohlen, Arm an einem Ende ein seitliches Querrohr be¬ festigt ist, das in einem Lager geführt ist, welches in einem Grundrahmen oder auf einer -platte befestigt ist, daß an der gegenüberliegenden Seite des Lagers am Quer-

rohr ein Motor angeflanscht ist, der über einen vorzugs¬ weise im Inneren des Armes angeordneten Kettentrieb oder dergleichen, eine im anderen Endbereich des Armes ge¬ lagerte waagrechte Welle antreibt, auf der beidseitig je eine Walze befestigt ist, und daß mindestens eine im Grundrahmen oder auf der -platte fixierte Hubkolbenein¬ richtung am Arm befestigt ist die die Walzen gegen das Trommelgut preßt. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung können erstmals Seiltrommeln mit unterschiedlichen Durch- messern angetrieben bzw. gebremst werden. Dabei ist die Antriebs- und Bremsvorrichtung unter dem Trommelbock ver¬ senkt angeordnet und wird von unten an das Trommelgut an¬ gepreßt. Außerdem wird die Anpreßkraft der Walzen durch die Hubkolbeneinrichtung immer konstant gehalten, wodurch die Zugkraft am Trommelgut immer gleichmäßig ist. Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß durch die Walzen ein Aufspringen des relativ steifen Trommelgutes verhindert wird, sodaß ein Überkreuzen und dadurch ent¬ stehende Verletzungen während des Abspulen des Trommel- gutes vermieden werden.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung, besteht der Arm aus einem quadratischen oder hochkant angeordnetem Rechteckhohlprofil. Dadurch wird die Steifigkeit des Armes erhöht und weiters kann auch der Kettentrieb im Inneren des Armes geführt werden, wodurch eine Ver¬ letzungsgefahr des' Bedienungspersonals vermieden wird.

Von Vorteil ist, daß auf der Oberseite des Armes im Mittelbereich eine beidseitig seitlich hinausragende Platte befestigt ist, und daß zwei Hubkolbeneinrichtungen einerseits an der Unterseite der Platte und andererseits im Grundrahmen oder auf der -platte bei waagrechter Posi¬ tion des Armes unterhalb der Walzen gelagert sind. Dies ist die optimale Möglichkeit um immer konstanten Druck über die Walzen auf das Trommelgut zu gewährleisten.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen den beiden Walzen am Arm ein Teil, der im Durch¬ messer geringfügig kleiner als die Walzen ist und einem Teil des U fanges der Walzen entspricht, befestigt. Dieser Teil dient dazu, um über die gesamte Breite der Trommel ein Aufspringen zu vermeiden.

Von Vorteil ist, daß das Lager für das Querrohr ein Gleitlager ist. Aufgrund des geringen Durchmessers kann das Lager ebenfalls im Boden versenkt werden.

Nach einer Weiterbildung weist die Welle im Bereich der Walzen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt auf. Dadurch wird eine Verdrehung der Walzen ausgeschlossen und außerdem ist bei einer lockeren Passung eine Ver¬ schiebung der Walzen in Längsrichtung möglich. Dies ist vor allem aufgrund der relativ großen Toleranzen der Trommeln von Vorteil.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, daß das Material für die Walzen und den Teil zwischen den Walzen entweder Gummi oder ein weicher Kunststoff ist. Durch die Verwendung von Gummi oder Kunststoff wird einerseits ausgeschlossen, daß das Trommelgut bzw. deren Isolation beschädigt wird- und andererseits wird zur Ver¬ meidung eines Schlupfes ein ausreichender Reibungswider¬ stand bei geringstmöglicher Anpreßkraft der Hubkolbenein¬ richtung aufgebracht. Darüber hinaus können die Walzen- längen an die inneren Trommelbreiten angepaßt werden.

Nach einer Ausgestaltung sind die Hubkolbeneinrichtungen pneumatisch betätigbar. Dadurch wird eine elastische und gleichbleibende Anpreßkraft an das Trommelgut erreicht. Weiters treten auch bei Unebenheiten am aufgewickelten

Seil oder Draht keine zu großen Kraftunterschiede auf, da diese Hubkolbeneinrichtung besonders leicht nachfedert.

Eine weitere Ausgestaltung liegt darin, daß der Motor ein drehzahlregelbarer Elektromotor oder ein Hydraulikmotor ist. Durch die Verwendung einer dieser beiden Motoren ist gewährleistet, daß die Abrollgeschwindigkeit des Trommel- gutes unabhängig vom jeweiligen Durchmesser immer konstant ist

Bei einer erfindungsgemäßen Anordnung der Antriebs- und Bremsvorrichtung sind mindestens zwei Grundrahmen oder - platten, auf denen auch die Haltevorrichtungen für die Trommeln befestigt sind, miteinander verbunden und in einen schienengebundenen Waggon eingebaut.

Eine weitere Ausgestaltung der Anordnung der Antriebs¬ und Bremsvorrichtung besteht darin, daß die Grundrahmen oder Platten für verschiedene Trommeldurchmesser ausge- legt sind.

Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnungen noch näher erläutert.

Die Fig. 1 zeigt eine Draufsicht und die Fig. 2 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Antriebs- und Brems¬ vorrichtung und in Fig 3 ist eine Kombination von mehreren Grundrahmen mit verschieden großen Lagerböcken für unterschiedliche Trommeldurchmesser dargestellt.

Bei Fig. 1 und ebenso auch bei Fig. 2 ist an einem Ende eines hohlen Armes 1 ein seitliches Querrohr 2 befestigt, das in einem Lager 3 geführt ist, welches in einem Grund¬ rahmen 17 oder auf einer -platte 18 befestigt ist. An dem Arm 1 naheliegenden Seite des Querrohres 2 ist ein Hydraulikmotor 4 angeflanscht.

Dieser treibt über einen im Inneren des Armes 1 befind¬ lichen vorgespannten Kettentrieb 5 oder Riementrieb, eine im anderen Endbereich des Armes 1 gelagerte waagrechte Welle 6 an. Auf dieser ist beidseitig je eine Walze 7, 8 befestigt. Weiters sind zwei im Grundrahmen 17 oder auf der -platte 18 fixierte Hubkolbeneinrichtungen 9, 10 beidseitig am Arm 1 befestigt, welche die Walzen 7, 8 gegen das auf die Trommel 19 aufgerollte Seil 20 oder den Draht 20 pressen. Der Arm 1 besteht aus Festigkeitsgründen und zur Aufnahme des Kettentriebes 5 aus einem quadratischen oder hochkant angeordnetem Rechteckhohlprofil.

Die Befestigung der Kolbenstangen 12, 13 der Hubkolben¬ einrichtungen 9, 10 erfolgt an der Unterseite einer auf der Oberseite des Armes 1 im Mittelbereich befestigten beidseitig seitlich hinausragenden Platte 11. Die Zylin¬ der 14, 15 der Hubkolbeneinrichtungen 9, 10 sind im Grundrahmen 17 oder auf der -platte 18 des Armes 1 be¬ festigt. Bei waagrechter Position des Armes 1 ist die Vorrichtung im Grundrahmen 17 versenkt. Um den Reibungs¬ schluß mit der Seiltrommel 19 herzustellen wird der Arm 1 von den Hubkolbeneinrichtungen 9, 10 angehoben und die Walzen 9, 10 werden gegen das Wickelgut 20 (Seil oder Draht) gepreßt.

Zwischen den beiden Walzen 7, 8 am Arm 1 ist ein Teil 16, der einem Teil des Umfanges der Walzen 7, 8 entspricht, befestigt.

Als Lager 3 für den Querholm 2 ist ein Gleitlager vorge- sehen, welches am Grundrahmen 17 oder auf der -platte 18 angeschraubt ist.

Das Material für die Walzen 7, 8 und den Teil 16 zwischen den Walzen 7, 8 ist am zweckmäßigsten aus Gummi oder weichem Kunststoff, wodurch eine Beschädigung der Seile 20 oder Drähte 20 mit Sicherheit ausgeschlossen werden

kann. Weiters ist im Bereich der Walzen 7, 8 die Welle 6 quadratisch 22 oder rechteckig.

In Fig. 2 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung einerseits in Ruhestellung und andererseits strichpunktiert in Arbeitsstellung, d.h. beim Antrieb einer Seiltrommel 19 dargestellt

Die Anordnung der Antriebs- und Bremsvorrichtungen in Fig. 3 besteht aus mehreren miteinander verbundenen Grundrahmen 17 oder -platten 18, auf denen auch die höhenverstellbaren Haltevorrichtungen 21 bzw. Lagerböcke 21 für die Trommeln 19 befestigt sind. Diese Grundrahmen 17 sind in einem schienengebundenen Waggon eingebaut, welcher zur Oberleitungsmontage vorgesehen ist.

Die Grundrahmen 17 oder -platten 18 können selbstver¬ ständlich auch für verschiedene Trommeldurchmesser ausge¬ legt werden.