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Patent Searching and Data


Title:
DRYING DEVICE FOR TOBACCO
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/104389
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (10) for drying tobacco product (15), in particular cut tobacco, wherein tobacco product (15) is introduced into an inner space (20) via an inlet (11), the tobacco product (15) is dried in the inner space (20) by means of a drying medium and is removed from the inner space (20) via an outlet (18). The device (10) is developed by the tobacco product (15) being conveyed in the inner space (20) from a sliding surface (22.1, 22.2,..., 22.n) to a distributing surface (21.1, 21.2,..., 21.n) or from a distributing surface (21.1, 21.2,..., 21.n) to a sliding surface (22.1, 22.2,..., 22.n), the tobacco product (15) being flowed through by the drying medium at the transition from the sliding surface (22.1, 22.2,..., 22.n) to the distributing surface (21.1, 21.2,..., 21.n) and/or at the transition from the distributing surface (21.1, 21.2,..., 21.n) to the sliding surface (22.1, 22.2,..., 22.n).

Inventors:
HOEFIG ROLF (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/000981
Publication Date:
September 20, 2007
Filing Date:
February 06, 2007
Export Citation:
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Assignee:
HAUNI MASCHINENBAU AG (DE)
HOEFIG ROLF (DE)
International Classes:
F26B17/14; A24B3/04
Foreign References:
DE1802283A11970-05-06
DE3737072A11989-05-11
FR587121A1925-04-11
US1590798A1926-06-29
GB424801A1935-02-28
US4430806A1984-02-14
DE1456603A11969-01-02
Attorney, Agent or Firm:
GREBNER, Christian (Ballindamm 3, Hamburg, DE)
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Claims:

Trocknungsvorrichtung für Tabak

Patentansprüche

1. Vorrichtung (10) zum Trocknen von Tabakgut (15), insbesondere von geschnittenem Tabak, wobei über einen Einlass (11 ) Tabakgut (15) in einen Innenraum (20) gegeben wird, das Ta- bakgut (15) im Innenraum (20) mittels eines Trocknungsmediums getrocknet und über einen Auslass (18) aus dem Innenraum (20) entnommen wird, dadurch gekennzeichnet, dass im Innenraum (20) das Tabakgut (20) von einer Rutschfläche (22.1 , 22.2, ... , 22. n) zu einer Verteilfläche (21.1 , 21.2 21. n) oder von einer Verteilfläche (21.1 , 21.2, ... , 21. n) zu einer Rutschfläche (22.1 , 22.2 22. n) gefördert wird, wobei beim übergang von der Rutschfläche (22.1 , 22.2 22. n) zur Verteilfläche (21.1 , 21.2 21. n) und/oder beim übergang von der Verteilfläche (21.1 , 21.2, ... , 21. n) zur Rutsch- fläche (22.1 , 22.2 22. n) das Tabakgut (15) von dem

Trocknungsmedium durchströmt wird.

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2. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Tabakgut (15) in vertikaler Richtung von oben nach unten gefördert wird.

3. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Trocknungsmedium im Gegenstrom zum geförderten Tabakgut (15) durch den Innenraum strömt.

4. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) wenigstens ein

Modul mit einer Verteilfläche (22.1 , 22.2, ... , 22. n) und/oder einer Rutschfläche (22.1 , 22.2, ... , 22. n) aufweist.

5. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rutschfläche (22.1 , 22.2, ... , 22. n) oder mehrere Rutschflächen (22.1 , 22.2, ... , 22. n) mit einer Neigung zur Vertikalen ausgebildet sind.

6. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilfläche (21.1 , 21.2, ... , 21. n) oder mehrere Verteilflächen (21.1 , 21.2, ... , 21. n) mit einer Neigung zur Vertikalen oder waagerecht ausgebildet sind.

7. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in Förderrichtung des Tabakguts (15) mehrere Rutschflächen (22.1 , 22.2 22. n) hintereinander angeordnet sind.

8. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in Förderrichtung des Tabakguts (15) mehrere Verteilflächen (21.1 , 21.2, ... , 21. n) hintereinander angeordnet sind.

9. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Verteilfläche (21.1 , 21.2, ... , 21. n) nach Art eines Tellers ausgebildet ist.

10. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Verteilfläche (21.1 , 21.2, ... , 21. n) rotiert wird bzw. rotierbar ist.

1 1. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Trocknungsmedium unter Druck in den Innenraum (20) eingebracht wird.

12. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , dadurch 5 gekennzeichnet, dass wenigstens eine Rutschfläche (22.1 ,

22.2, ... , 22. n) mehrwandig, insbesondere doppelwandig, ausgebildet ist.

13. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch 0 gekennzeichnet, dass durch wenigstens eine Rutschfläche

(22.1 , 22.2, ... , 22. n) ein Trocknungsmedium geleitet wird.

14. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur und/oder der Druck des 5 Trocknungsmediums in einer oder mehreren Rutschflächen

(22.1 , 22.2, ... , 22. n) einstellbar sind.

15. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur und/oder der Druck des o Trocknungsmediums in mehreren Rutschflächen (22.1 , 22.2,

... , 22. n) individuell und/oder unabhängig voneinander einstellbar sind.

16. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Trocknungsmedium über mehrere Einlasse (19.1 , 19.2; 25.1 , 25.2, ... , 25. n) in den Innenraum (20) eingebracht wird.

17. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckverhältnisse des Trocknungsmediums zwischen zwei Einlassen (19.1 , 19.2; 25.1 , 25.2, ... , 25. n) einstellbar sind oder eingestellt werden.

18. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Trocknungsmedium aufbereitet wird.

19. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Trocknungsmedium erwärmt und/oder mit Luft vermischt wird.

20. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass im Innenraum (20) eine Befeuchtungseinrichtung (28, 29) für das Tabakgut (15) vorgesehen ist.

21. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) ein, insbesondere symmetrisches, Gehäuse (12) aufweist.

Description:

Trocknungsvorrichtung für Tabak

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trocknen von Tabakgut, insbesondere von geschnittenem Tabak, wobei über einen Einlass Tabakgut in einen Innenraum gegeben wird, das Tabakgut im Innen- räum mittels eines Trocknungsmediums getrocknet und über einen

Auslass aus dem Innenraum entnommen wird.

Tabak wird nach der Ernte relativ stark, d.h. auf eine Restfeuchte von etwa 9% bis 12% getrocknet und zum Versand gewöhnlich in quader- oder zylinderförmige Ballen oder Pakete gepresst, wobei auch andere Pressformen möglich sind. Beim Tabak kann es sich um reines vorentripptes Blattgut (ohne wesentliche Rippenanteile) handeln. Die vor dem Trocknen entfernten Rippen, die getrennt weiterverarbeitet und dem Blatttabak wieder zugemischt werden, kön- nen für sich ebenfalls in trockenem Zustand verpresst und versandt werden. Der gepresste und relativ trockene Rohtabak kann in diesem Zustand auch über längere Zeit gelagert werden.

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Soll dieser relativ trockene Tabak zu Rauchprodukten, z.B. Zigaretten, verarbeitet werden, so ist es bei den bekannten Verarbeitungsverfahren und Tabakaufbereitungsanlagen erforderlich, die einzel- nen Blätter (oder Blattstücke) bzw. Rippen (oder Rippenstücke) in den gepressten Ballen wieder voneinander zu lösen und zu vereinzeln. Da die Blätter stark aneinander haften und sehr trocken sind, wodurch sie brüchig und sehr empfindlich gegen mechanische Einwirkungen sind, muss das Lösen schonend geschehen.

Zur Aufbereitung der geernteten Tabakblätter werden mehrere Behandlungsschritte ausgeführt, so dass am Ende des Aufbereitungsprozesses Schnitttabak bzw. Tabakfeinschnitt zur Weiterverarbeitung in Zigarettenherstellungsmaschinen bereitgestellt wird. Schnitt- tabak erfährt vor seiner Weiterverarbeitung üblicherweise eine Behandlung, die im Wesentlichen die folgenden Schritte aufweist: Auffeuchten und Saucieren des Tabaks, Schneiden des Tabaks, Kondi- tionieren des Tabaks durch Vorwärmen und Anfeuchten, Trocknen des Tabaks in einem separaten Trockner und Kühlen des Tabaks, sowie Flavourisierung des Tabaks.

Aus den Offenlegungsschriften DE-A-39 08 937 und DE-A-39 08 939 sind Verfahren zur Herstellung von Schnitttabak bekannt.

Darüber hinaus ist im Dokument DE-A-197 56 217 ein Verfahren zur

Behandlung von Feinschnitttabak offenbart, wobei die einzelnen Behandlungsschritte explizit ausgeführt sind, so dass ausdrücklich auf dieses Dokument verwiesen wird.

Weiterhin ist unter der Bezeichnung „KLK" eine Trockentrommel der

HAUNI Maschinenbau AG zur Trocknung von Blatt- und Rippenschnitt bekannt. Eine derartige Trockentrommel verfügt über einen

horizontal angeordneten Zylinderkörper, in dem das Tabakgut getrocknet wird. Bei dieser Trockentrommel werden die Wandauskleidung und die Wendeschaufeln im Zylinderkörper mit Dampf beheizt. Die Zuführung von Luft erfolgt entweder nach dem Gleich- oder Ge- genstromprinzip. Außerdem kann die Luftmenge zur Beeinflussung der Ausgangstemperatur gesteuert werden.

Darüber hinaus ist aus DE-C-14 56 603 eine Vorrichtung zum Behandeln von Tabak offenbart, bei der ein Gas senkrecht nach oben durch den von oben eingegebenen Tabak gefördert und dieser gleichzeitig in der horizontalen Ebene mechanisch in Bewegung gehalten wird. über Kanäle wird der Tabak nach unten in eine tiefer liegende horizontale Ebene gefördert.

Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Trocknung von geschnittenem Tabak zu verbessern, wobei die Vorrichtung im Aufbau einfach sein soll und ein modularer Aufbau der Vorrichtung ermöglicht werden soll.

Zur Lösung der Aufgabe wird eine Vorrichtung zum Trocknen von

Tabakgut, insbesondere von geschnittenem Tabak, wobei über einen Einlass Tabakgut in einen Innenraum gegeben wird, das Tabakgut im Innenraum mittels eines Trocknungsmediums getrocknet und über einen Auslass aus dem Innenraum entnommen wird, da- durch weitergebildet, dass im Innenraum das Tabakgut von einer

Rutschfläche zu einer Verteilfläche oder von einer Verteilfläche zu einer Rutschfläche gefördert wird, wobei beim übergang von der Rutschfläche zur Verteilfläche und/oder beim übergang von der Verteilfläche zur Rutschfläche das Tabakgut von dem Trocknungs- medium durchströmt wird.

Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, dass in der Tabakvorbe-

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handlung bzw. Tabaktrocknung die Trocknungsvorrichtung bzw. der Trockner im Herstellungsaufwand dadurch reduziert wird, dass die Trocknungsvorrichtung aus, insbesondere vertikal angeordneten, Modulen aufgebaut ist, wobei im Innenraum trichterartig ausgebilde- te Rutschflächen vorgesehen sind, zwischen denen tellerförmige

Verteilflächen angeordnet sind. Hierbei wird der zu trocknende Tabak von oben in den Innenraum eingegeben und über die trichterartigen Rutschelemente bzw. Rutschflächen und die tellerartigen Verteilflächen nach unten geleitet bzw. gefördert, wobei im Gegenstrom das Trocknungsmedium bzw. die Trocknungsluft in der Flugphase des Tabakguts zwischen der Rutschfläche und der Verteilfläche das Tabakgut durchströmt und trocknet. Durch die gleichförmige Durchströmung des Tabakguts wird ein homogener Trocknungsgrad erreicht. Hierbei werden die Tabakteilchen durch das umströmende Trocknungsmedium auf seine gewünschte Endfeuchte abgetrocknet.

In einer vorteilhaften Weiterbildung wird das Tabakgut in vertikaler Richtung von oben nach unten gefördert, so dass ein Tabakstrom unter Einfluss der Schwerkraft durch eine in einer Behandlungszone mit einer Rutschfläche und einer Verteilfläche befindliche gasförmige Atmosphäre gelangt, in der der durch die Behandlungszone hindurchfallende Tabak in innigem Kontakt mit dem Trocknungsmedium gebracht wird.

Ein häufiges Durchströmen des gesamten Tabakstromes mit dem

Trocknungsmedium wird dadurch erreicht, wenn das Trocknungsmedium im Gegenstrom zum geförderten Tabakgut durch den Innenraum strömt. Hierzu sind beispielsweise die Einlasse für das Trocknungsmedium am Boden oder im Bodenbereich des Innen- raums angeordnet.

Ein einfacher modulartiger Aufbau der Vorrichtung wird dadurch er-

reicht, wenn die Vorrichtung wenigstens ein Modul mit einer Verteilfläche und/oder einer Rutschfläche aufweist. Zur Ausbildung eines modularen Trockners werden beispielsweise mehrere Module mit Verteil- und Rutschflächen übereinander angeordnet. Ferner kann mit entsprechender Dimensionierung einer Tabakaufbereitungsanlage ein Trockner bzw. eine Trocknungsvorrichtung bereitgestellt werden, die entsprechend und bedarfsgerecht an die Größe der gesamten Anlage angepasst ist.

Darüber hinaus ist es von Vorteil, wenn die Rutschfläche oder mehrere Rutschflächen mit einer Neigung zur Vertikalen ausgebildet sind, so dass die Rutschflächen nach Art eines Trichters im Innenraum angeordnet sind. Beispielsweise wird durch eine Neigung um 30° zur Vertikalen eine trichterartige Rutschfläche bereitgestellt, so dass das Tabakgut auf einer als Teller ausgebildeten Verteilfläche transportiert wird.

Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Verteilfläche oder mehrere Verteilflächen, die zwischen zwei trichterartigen Rutschflächen bzw. Rutschtrichtern angeordnet sind, mit einer Neigung zur Vertikalen oder waagerecht ausgebildet sind. Insbesondere sind die trichterförmigen Rutschflächen bzw. Rutschtrichter und die Verteilflächen alternierend im Innenraum angeordnet.

Hierzu ist vorgesehen, dass in Förderrichtung bzw. Fallrichtung des

Tabakguts mehrere Rutschflächen oder mehrere Verteilflächen hintereinander angeordnet sind.

Weiterhin ist es günstig, wenn wenigstens eine Verteilfläche nach Art eines Tellers ausgebildet ist, so dass der Tabakgutstrom zuverlässig durch den Innenraum gefördert wird.

Dadurch, dass wenigstens eine Verteilfläche rotiert wird bzw. rotierbar ist, wird der Tabak von der Verteilfläche bzw. vom Teller abgeworfen und auf eine Rutschfläche gegeben. Durch die Rotation einer Verteilfläche bzw. aller Verteilflächen wird eine Verteilung und Durchmischung des zu trocknenden Tabakguts im Innenraum gewährleistet.

Eine gute Durchmischung und Trocknung des Tabakgutstroms wird überdies dadurch erreicht, dass das Trocknungsmedium unter Druck in den Innenraum eingebracht wird. Hierzu ist beispielsweise eine

Druckluftquelle für das Trocknungsmedium vorgesehen, um das Trocknungsmedium in den Innenraum einzuleiten.

Eine Trocknung des Tabaks kann zusätzlich dadurch erfolgen bzw. unterstützt werden, wenn wenigstens eine Rutschfläche mehrwan- dig, insbesondere doppelwandig, ausgebildet ist, so dass in die Doppelwand der Rutschfläche ein Trocknungsmedium eingebracht wird, wodurch die Rutschfläche erhitzt oder auch gekühlt werden kann. Im Rahmen der Erfindung ist es auch denkbar, dass die Ver- teilflächen innen hohl sind, wodurch eine Beheizung der Verteilflächen möglich ist, wenn ein Heizmedium in diesem Hohlraum eingebracht wird. Selbstverständlich ist es ebenso möglich, dass die Rutschflächen oder die Verteilflächen eine eigene Heizeinrichtung aufweisen, um die Tabakteilchen zusätzlich zu trocknen.

Ferner wird die Trocknung des Tabakguts dadurch unterstützt, wenn durch wenigstens eine Rutschfläche ein Trocknungsmedium geleitet wird, wodurch die Rutschfläche auf einer bestimmten Temperatur eingestellt bzw. gehalten wird.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist es weiterhin vorgesehen, dass die Temperatur und/oder der Druck des Trocknungsmediums

in einer oder mehreren Rutschflächen einstellbar sind. Vorzugsweise sind die Temperatur und/oder der Druck des Trocknungsmediums in mehreren Rutschflächen individuell und/oder unabhängig voneinander einstellbar. Hierdurch wird ein vorbestimmtes Trock- nungsprofil bzw. Temperaturprofil an den Rutschflächen im Innenraum ausgebildet, um die Tabakteilchen auf eine vorbestimmte Endfeuchte zu trocknen.

Darüber hinaus wird ein vorbestimmtes Temperaturprofil entlang des Förderwegs des Tabakguts im Innenraum dadurch erreicht, wenn das Trocknungsmedium über mehrere Einlasse in den Innenraum eingebracht wird.

Außerdem wird ein verbessertes Trocknungsergebnis der zu trock- nenden Tabakteilchen mit dem Trocknungsmedium im Innenraum dadurch erreicht, wenn die Druckverhältnisse des Trocknungsmediums zwischen zwei Einlassen für das Trocknungsmedium einstellbar sind oder eingestellt werden.

überdies wird vorteilhafterweise das Trocknungsmedium aufbereitet, so dass das Trocknungsmedium mit einer vorbestimmten Temperatur und/oder Feuchte, beispielsweise als überhitzter Dampf, in den Innenraum eingebracht wird. Zur Aufbereitung sind beispielsweise Heizeinrichtungen außerhalb des Innenraums für das Trock- nungsmedium vorgesehen. Insbesondere wird das Trocknungsmedium auf eine vorbestimmte Temperatur erwärmt und/oder mit Luft vermischt.

Um beispielsweise eine gewünschte Endfeuchte des zu trocknenden Tabaks zu erreichen, ist außerdem im Innenraum eine Befeuchtungseinrichtung für das Tabakgut vorgesehen, wodurch auf einfache Weise die Endfeuchte schnell und kurzfristig eingestellt werden

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kann.

Darüber hinaus weist die Vorrichtung ein, insbesondere symmetrisches, Gehäuse, beispielsweise in Form eines Zylinders, auf.

Die Erfindung wird nachstehend und ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand der Zeichnungen exemplarisch beschrieben, wobei bezüglich aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten ausdrücklich auf die Zeich- nungen verwiesen wird. Es zeigen:

Fig. 1 schematisch einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Trockner;

Fig. 2a - 2i jeweils eine schematische Darstellung eines

Trockners mit verschiedenen Ausführungsformen für die Zuführung von Trocknungsluft in den Innenraum des Trockners;

Fig. 3a - 3c jeweils schematische Darstellungen eines

Trockners mit Ausführungsformen zur Beheizung von Rutschflächen im Innenraum des Trockners und

Fig. 4 im Querschnitt ausschnittsweise eine Vorrichtung zum Soßieren oder Konditionieren von Tabak.

In den Figuren sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente bzw. entsprechende Teile mit denselben Bezugsziffern versehen, so dass von einer entsprechenden erneuten Vorstellung abgesehen wird.

In Fig. 1 ist schematisch ein Trockner 10 für geschnittenen Tabak

im Querschnitt dargestellt. Der Trockner 10 verfügt über eine Eingangsschleuse 1 1 , über die geschnittener Tabak in einen Innenraum 20 des Trockners 10 eingeschleust wird. Der Trockner 10 besteht im Wesentlichen aus einem zylindrischen Gehäuse 12, das im Wesentlichen turmförmig vertikal aufgerichtet ist. Nach Einbringen des, insbesondere geschnittenen und/oder feuchten, Tabaks bzw. Tabakguts 15 in den Innenraum 20 fällt der Tabak 15 auf einen ersten Verteilteller 21.1 , der einen Kegelhut 13 aufweist. Der Kegelhut 13 weist eine Neigungsfläche auf, so dass die Tabakteilchen nach unten und zur Seite nach außen rutschen.

Der Verteilteller 21.1 ist auf einer drehbaren Welle 14 angeordnet, die über einen Antrieb 16 in Rotation versetzt wird. Die Rotationsachse ist in Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 17 bezeichnet. Unterhalb des oberen Verteiltellers 21.1 sind in äquidistanten Abständen weitere Verteilteller 21.2 .... 21. n angeordnet, die ebenfalls um die Rotationsachse 17 gedreht werden. Im Rahmen der Erfindung ist es für den Fachmann selbstverständlich denkbar bzw. möglich, dass entsprechend den gewünschten Anforderungen die Verteilteller 21.2 .... 21.n gegebenenfalls beheizt oder gekühlt werden.

Infolge der Rotation der Verteilteller 21.1 bis 21. n werden die Tabakteilchen vom jeweiligen Verteilteller infolge der Fliehkraft in Richtung Zylinderwandung befördert, so dass die Tabakteilchen nach außen sich bewegen und auf einen Rutschtrichter 22.1 treffen.

Der Rutschtrichter 22.1 umgibt den Verteilteller 21.1 von allen Seiten, wobei sich der Rutschtrichter 22.1 von oben nach unten aufgrund der Neigung verjüngt, so dass die Tabakteilchen auf den Verteilteller 21.2 unterhalb des Rutschtrichters 22.1 fallen. Vom zweiten Verteilteller 21.2 werden die Tabakteilchen aufgrund der Rotation des Verteiltellers 21.2 auf einen Rutschtrichter 22.2 befördert. Diese Art der Förderung des Tabaks 15 setzt sich aufgrund der alternie-

rend angeordneten Folgen von Verteiltellern und Rutschtrichtern bis zum letzten Rutschtrichter 22. n fort, so dass der Tabak zu einer Auslassschleuse 18 gefördert wird. Mittels der Auslassschleuse 18 wird der Tabak nach seiner Trocknungsbehandlung im Innenraum 20 ausgetragen und zur Weiterverarbeitung bereitgestellt.

Um den im Innenraum 20 geförderten Tabak 15 von der Eingangsschleuse 11 während seines Transports zur Auslassschleuse 18 zu trocknen, wird über Einlasse 19.1 , 19.2 im Bodenbereich des Innen- raums 20 beispielsweise trockene, heiße Luft in den Innenraum 20 eingebracht. Die Einlasse 19.1 und 19.2 sind im unteren Bereich des Trockners 10 angeordnet, so dass die Trocknungsluft bzw. das eingebrachte Trocknungsmedium im Gegenstrom zum Tabak nach oben strömt und den Tabak trocknet. Hierbei durchströmt die Trock- nungsluft beim übergang des Tabaks von einem Verteilteller zu einem Rutschtrichter den Tabak, so dass aufgrund der gleichmäßigen Umströmung die Tabakteilchen getrocknet werden. Dabei werden die Tabakteilchen vereinzelt, so dass die maximale Tabakoberfläche für den Trocknungsprozess zur Verfügung steht.

Ferner umströmt die Trocknungsluft beim Herunterfallen der Tabakteilchen von einem oberen Rutschtrichter zu einem unteren Verteilteller ebenfalls die Tabakteilchen, wodurch die Tabakteilchen des Tabakstroms auf eine vorbestimmte Endfeuchte abgetrocknet wer- den. Die nach oben strömende Trocknungsluft entweicht nach

Durchtritt durch ein Sieb 23 durch einen Auslass 14 aus dem Innenraum 20. Hierbei ist das Trocknungsgas bzw. die Trocknungsluft mit Wasser beladen, das den Tabakteilchen entzogen worden ist.

Darüber hinaus ist es weiterhin möglich, über weitere Einlasse 25.1 bis 25. n, die seitlich am Gehäuse 12 angeordnet sind, zusätzlich bei Bedarf Trocknungsluft in den Innenraum einströmen zu lassen. Die

über die Einlasse 21.1 bis 25. n eintretenden Luftströme treten durch Siebe 26.1 , 26.2 bis 25. n aus, die am unteren Ende des jeweiligen Rutschtrichters 22.1 , 22.2 bis 22. n vorgesehen sind. Hierbei kann jeder Stufe mit einem Verteilteller und einem Rutschtrichter indivi- duell Trocknungsluft zugeführt werden, um die Trocknung des Tabaks zu beeinflussen.

Darüber hinaus sind die Rutschtrichter 22.1 bis 22. n doppelwandig ausgebildet, so dass ein dampfförmiges, heißes Trocknungsmedium (oder Kühlmedium) in die Doppelwandung eingebracht werden kann und somit die Kontaktfläche zum Tabakstrom bzw. den Tabakteilchen erwärmt (oder kühlt). Hierdurch wird ebenfalls eine Trocknung des Tabaks unterstützt. Das in die Doppelwandung eingebrachte Trocknungsmedium kann den Rutschtrichter als Kondensat verlas- sen.

Die Zuführung des Trocknungsmediums bzw. gegebenenfalls des Kühlmedium in die Doppelwandung und die Abführung des Kondensats ist auf der rechten Seite des in Fig. 1 dargestellten Trockners 10 mit Pfeilen nach links (Zuführung des Trocknungsmediums in den Rutschtrichter) und mit Pfeilen nach rechts (Abführung des Kondensats aus dem Rutschtrichter) schematisch angedeutet.

Vorzugsweise bilden jeweils ein Verteilteller und ein Rutschtrichter einer Trocknungsstufe eine Baueinheit, so dass der Trockner modulartig aus den Baueinheiten zusammengebaut werden kann. Im unteren Bereich des Trockners 10 ist unterhalb des letzten Rutschtrichters 22. n ein Abschirmteller 27 angeordnet. Unterhalb des Abschirmtellers 27 sind Zuführleitungen 28 angeordnet, aus denen Flüssigkeit, beispielsweise Wasser, in den Innenraum 20 gegeben wird. Das zugeführte Wasser wird mittels eines rotierenden Zerstäubungstellers 29, der eine gewellte Oberfläche aufweist, zer-

stäubt, so dass der getrocknete Tabak im unteren Bereich des Trockners 10 auf eine vorbestimmte Endfeuchte eingestellt wird. Insbesondere beim Anfahren des Trockners kann dadurch schnell der Wassergehalt des getrockneten Tabaks reguliert werden. Um den Zerstäubungsteller 29 in Rotation zu versetzen, ist ein separater Antrieb 30 außerhalb des Gehäuses 12 vorgesehen. Anstelle des Zerstäubungstellers 29 und der Zuführleitungen 28 kann auch eine Zweistoffdüse Verwendung finden.

In den Fig. 2a bis 2i sind verschiedene Ausführungsformen zur Zuführung von Trocknungsluft bzw. Trocknungsdampf in den Innenraum 20 des Trockners 10 schematisch dargestellt, während die Beaufschlagung der Rutschtrichter 22.1 bis 22. n mit einem Wärmemedium in den Fig. 3a bis 3c in verschiedenen Ausführungsformen gezeigt ist.

Gemäß dem Ausführungsbeispiel in Fig. 2a wird Frischluft 40 über einen Wärmetauscher 41 erwärmt und über ein Gebläse 42 zu den Einlassen 19.1 bzw. 19.2 gefördert, so dass die erwärmte Trock- nungsluft in den Innenraum 20 eintritt und nach oben strömt, wobei die Trocknungsluft auf ihrem Weg zum Auslass 24 das nach unten fallende bzw. strömende Tabakgut trocknet. Die mit Feuchtigkeit beladene Trocknungsluft wird über den Auslass 24 als Abluft 44 weggeführt. Gemäß dem in Fig. 2a gezeigten Ausführungsbeispiel sind die den Trocknungsstufen zugeordneten seitlichen Einlasse

25.1 , 25.2 bis 25. n dicht gesetzt, so dass über diese Einlasse kein Trocknungsmedium in den Innenraum 20 eingebracht wird.

Gemäß der in Fig. 2b gezeigten Ausführungsform wird die getrock- nete und erwärmte Frischluft mittels des Gebläses 42 sowohl über die seitlichen Einlasse 25.1 , 25.2 bis 25. n der Trocknungsstufen und über die unteren Einlasse 19.1 , 19.2 in den Innenraum 20 einge-

bracht. Durch die Parallelschaltung der Einlasse wird an jedem Ein- lass 19.1 , 19.2, 25.1 , 25.2 bis 25. n Trocknungsluft eingebracht, so dass eine schnelle Trocknung des nach unten fallenden bzw. transportierten Tabakguts erreicht wird.

Darüber hinaus ist in den Zuführleitungen 45.1 , 45.2 bis 45. n, 46 jeweils eine Steuerklappe 47 vorgesehen, um das Trocknungsmedium bzw. die Trocknungsluft gezielt an vorbestimmten Einlassen 25.1 , 25.2 bis 25. n, 19.1 , 19.2 einströmen zu lassen. Soll an einem Einlass keine Trocknungsluft eingeführt werden, so wird die entsprechende Steuerklappe in der Zuführleitung geschlossen. Hierdurch wird eine individuelle Anpassung des gewünschten Temperaturprofils innerhalb des Innenraums 20 erreicht.

Fig. 2c zeigt eine Modifikation der in Fig. 2b dargestellten Zuführung von Trocknungsluft in den Innenraum 20. Dabei ist jeder Zuführleitung 45.1 , 45.1 eine entsprechende seitliche Abführleitung 48.1 , 48.2 usw. zugeordnet, um neben der den Auslass 24 abgeführten Abluft 44 entsprechend Abluft über die Abführleitungen 48.1 , 48.2 an einer oder mehreren Trocknungsstufen gezielt abzuführen. Hierzu verfügen die Abführleitungen 48.1 , 48.2 jeweils über eine schaltbare Steuerklappe 49 und ein gemeinsames nachgeschaltetes Gebläse 50, über das mit Feuchtigkeit beladene Trocknungsluft bei entsprechender Schaltung der Steuerklappen 49 seitlich an den Trocknungsstufen abgeführt wird. Die über das Gebläse 50 abgeführte Abluft ist mit dem Bezugszeichen 54 versehen.

Weiterhin ist in Fig. 2d eine Variante der in Fig. 2a gezeigten Ausführung dargestellt. Hierbei sind die seitlichen Einlasse 25.1 , 25.2 bis 25. n dichtgesetzt.

Die in Fig. 2d gezeigte Variante zeigt einen geschlossenen Kreislauf

für Trocknungsluft. Die seitlichen Einlasse 25.1 , 25.2 bis 25. n sind dichtgesetzt. Das mit Feuchtigkeit beladene Trocknungsmedium wird über dem Auslass 24 mittels eines Gebläses 51 angesaugt und über einen Abscheider 52 geführt, so dass die abgesaugte Trock- nungsluft von Tabakteilchen oder Partikeln, die mitgerissen worden sind, abgetrennt wird. Anschließend wird die abgetrennte Trocknungsluft über eine geöffnete Steuerklappe 55 als Abluft 44 in die Atmosphäre abgegeben. Ein Teil der gereinigten Trocknungsluft wird rückgeführt und zusammen mit neuer Frischluft 40 vermischt und über den Wärmetauscher 41 gegeben, so dass die Trocknungsluft über die Einlasse 19.1 , 19.2 in den Innenraum 20 gefördert werden.

Fig. 2e zeigt eine Ausführungsvariante des in Fig. 2b dargestellten 5 Prinzips, wobei ein geschlossener Kreislauf für die über den Auslass 24 mit Feuchtigkeit beladene Trocknungsluft und der Kreislauf gemäß dem in Fig. 2d gezeigten Prinzip ausgebildet sind. Hierbei kann jeder Trocknungszone je nach gewünschtem Trocknungsprofil im Innenraum 20 Trocknungsluft zugeführt werden, so dass die 0 Steuerklappen 47 in den Zuführleitungen 45.1 , 45.2 bis 45. n sowie

19.1 und 19.2 entsprechend geschaltet werden.

Weiterhin ist in Fig. 2f eine Schaltungsvariante gezeigt, die die in den Fig. 2c und 2d gezeigten Schaltungsprinzipien miteinander 5 kombiniert, so dass die mit Feuchtigkeit beladene über den Auslass

24 entnommene Trocknungsluft mit der Abluft aus den seitlichen Entnahmestellen der entsprechenden Trocknungsstufen gemischt und auf einen Abscheider 51 gegeben wird.

o Fig. 2g zeigt eine Variante zu dem in Fig. 2d gezeigten Schaltungsprinzip zur Trocknung des Tabaks im Innenraum 20. Anstelle von Frischluft wird im vorliegenden Ausführungsbeispiel Fig. 2g über-

hitzter Dampf 60 oder Sattdampf als Trocknungsmedium über ein Regelventil 61 in den Kreislauf eingespeist. Der überhitzte Dampf wird über die Einlasse 19.1 , 19.2 in den Innenraum eingebracht und über den Auslass 24 nach Trocknung des Tabaks und Aufnahme von Feuchtigkeit über den Auslass 24 abgezogen. Hierzu ist ein

Gebläse 51 mit einem nachgeschalteten Separator 52 vorgesehen, so dass aus dem abgezogenen Trocknungsmedium Tabakteilchen, Partikel oder dergleichen abgetrennt werden. Anschließend wird bei entsprechender Stellung der Steuerklappe 55 Abluft 44 aus dem Kreislauf abgegeben oder in den Kreislauf zurückgeführt. Darüber hinaus wird das rückgeführte Trocknungsmedium über den Wärmetauscher 41 geführt und erhitzt, so dass überhitzter Dampf zusammen mit neuem überhitzen Dampf 60 als Trocknungsmedium wieder auf die Einlasse 19.1 , 19.2 gegeben wird.

Gegenüber dem in Fig. 2d dargestellten Ausführungsbeispiel wird in der Ausführung gemäß Fig. 2h anstelle angesaugter Frischluft überhitzter Dampf 60 in den Kreislauf eingespeist, so dass bei entsprechender Stellung der Steuerklappen 47 in den Zuführleitungen 45.1 0 bis 45. n, 46 in den entsprechenden gewünschten Trocknungszonen entlang des Innenraums 20 überhitzter Dampf als Trocknungsmedium eingeführt wird. Anschließend wird der über den Auslass 24 abgezogene Abluftstrom entsprechend, wie in Fig. 2g beschrieben, weiterbehandelt bzw. im Kreislauf gehalten. 5

In entsprechender Weise wird gegenüber dem in Fig. 2f beschriebenen Verfahrensablauf anstelle von Frischluft überhitzter Dampf im in Fig. 2i gezeigten Schema in den Kreislauf gegeben, so dass neben dem Auslass 24 auch an anderen seitlichen Stellen im Innenraum o 20 mit Feuchtigkeit beladener Abluftstrom abgezogen wird. Hierzu ist das Gebläse 50 vorgesehen, das an die Abführleitungen 48.1 , 48.2 angeschlossen ist.

Gemäß den in den Fig. 2a bis 2i dargestellten Ausführungsvarianten zur Zuführung von Trocknungsmedium als Heißluft bzw. überhitzten Dampf in den Innenraum 20 kann ein gewünschtes Trocknungsprofil entlang der Trocknungsstufen bestehend aus einem Verteilteller und einem Rutschtrichter ausgebildet werden, so dass nach Durchlauf der Tabakteilchen vom Einlass 11 zum Auslass 18 Tabak mit einer gewünschten Endfeuchte entnommen werden kann.

Für den Fachmann ist es im Rahmen der Erfindung selbstverständlich, dass in die Vorrichtung 10 bzw. in den Innenraum 20 gemäß den Fig.2a bis 2i anstelle Trocknungsluft ein geeignetes Kühlmedium beispielsweise Kühlluft zur Behandlung des Tabakguts eingebracht werden kann.

überdies ist es dem Fachmann im Rahmen seines Könnens geläufig, dass für einen gewünschten bzw. vorbestimmten Trocknungs- prozess die Steuerklappen 47 entsprechend bzw. gegebenenfalls individuell geschaltet bzw. eingestellt werden.

In den Fig. 3a bis 3c sind Ausführungsvarianten zur Beheizung bzw. Kühlung der Rutschtrichter bzw. der Wandungen der Rutschtrichter 22.1 bis 22. n dargestellt.

Bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 3a wird Dampf 70 oder ein anderes geeignetes Heizmedium über ein Regelventil 71 in die Doppelwandung des oberen Rutschtrichters 22.1 gegeben, so dass nachfolgend aus dem Auslass des ersten Rutschtrichters 22.1 der Eingang des nachfolgenden Rutschtrichters 22.2 mit dem Heizmedi- um für die Rutschtrichter beaufschlagt wird. Durch die in Reihe geschalteten Rutschtrichter 22.1 bis 22. n wird das Heizmedium für die Rutschtrichter abgekühlt, so dass eine Kondensation des Mediums

in den Wandungen der Rutschtrichter entsteht. Am unteren Rutschtrichter 22. n wird ein Kondensat 72 abgeführt. Dadurch, dass ein Wärme- oder Kältemedium durch die Wandung der Rutschtrichter 22.1 bis 22. n geführt wird, werden die Rutschtrichter bzw. ihre Wandungen auf eine vorbestimmte Temperatur eingestellt, wodurch der Trocknungsprozess der Tabakteilchen auf eine vorbestimmte Endfeuchte unterstützt wird.

Bei dem in Fig. 3b gezeigten Ausführungsbeispiel werden parallel alle Rutschtrichter 22.1 bis 22. n mit dem Heißdampf 70 beaufschlagt, so dass alle Rutschtrichter 22.1 bis 22. n annähernd dieselbe Temperatur aufweisen. über die entsprechenden Auslässe an den Rutschtrichtern wird jeweils ein Kondensat 72 abgezogen.

Bei der in Fig. 3c dargestellten Ausführungsform verfügt jeder Zulauf für den Dampf 70 zu einem Rutschtrichter über ein Regelventil 71 , so dass individuell ein vorbestimmter Rutschtrichter beheizt wird, während bei entsprechender Sperrstellung der anderen Regelventile 71 die entsprechenden Rutschtrichter nicht beheizt werden. Hierdurch ergibt sich eine individuelle Einstellung der Rutschtrichter.

Des Weiteren ist es für den Fachmann selbstverständlich und geläufig, dass die Rutschtrichter 22.1 bis 22. n auch durch entsprechen- des Einbringen eines Kühlmediums (anstelle von Dampf) in die Zuführleitungen gegebenenfalls auch individuell gekühlt werden können.

Im Rahmen der Erfindung ist es für den Fachmann möglich und selbstverständlich die in den Fig. 2a bis 2i gezeigten Varianten mit den in den Fig. 3a bis 3c dargestellten Ausführungsvarianten zur

Trocknung des Tabaks im Innenraum des Tabaktrockners beliebig

miteinander zu kombinieren.

In Fig.4 ist ein Ausführungsbeispiel einer weiteren Vorrichtung 110 im Ausschnitt schematisch gezeigt, wobei die in den vorherigen Fi- guren beschriebene Trocknungsvorrichtung 10 in weiteren Ausführungsformen durch geringen Umbauaufwand zur Behandlung von Tabakgut bzw. zur Tabakvorbereitung zu der dargestellten Vorrichtung 110 unter Umständen ergänzend oder alternativ ausgebildet werden kann.

Fig. 4 zeigt den unteren Bereich der Vorrichtung zur Behandlung von Tabakgut. Für weitere Einzelheiten wird auf die Fig. 1 verwiesen, in der die wichtigen Details beschrieben und gezeigt sind.

Um das Tabakgut im unteren Bereich in der Nähe des Auslasses mit entsprechenden Soßen oder dergleichen zu sossieren, ist unterhalb des Abschirmtellers 27 bzw. des letzten Verteiltellers eine Zweistoffdüse 128 angeordnet. Hierdurch wird die Soße im Ausgangsbereich auf das herunterfallende Tabakgut aufgesprüht.

Anstelle einer Ausbildung der Vorrichtung 110 als Soßiervorrichtung kann die Vorrichtung 1 10 auch als Konditioniervorrichtung ausgebildet werden, im dem aus den Zweistoffdüsen 128 Wasser auf den Tabak im Innenraum 20 aufgebracht wird, um die Füllkraft des Ta- bakgut zu steigern.

In weiteren Ausführungen der Vorrichtung können zur Soßierung oder Konditionierung des Tabaks die in Fig.1 gezeigten Zuführleitungen 28 zusammen mit dem Zerstäubungssteiler 29 eingesetzt werden.

Bezuqszeichenliste

10 Trockner

11 Eingangsschleuse

12 Gehäuse

13 Kegelhut

14 Welle

15 Tabak

16 Antrieb

17 Rotationsachse

18 Auslassschleuse

19.1, 19.2 Einlass

20 Innenraum

21. 1,21.2, . ..,21 .n Verteilteller

22. 1,22.2, . ..,22 .n Rutschtrichter

23 Sieb

24 Auslass

25. 1,25.2, . ..,25 .n Einlass

26. 1,26.2, . ..,26 .n Sieb

27 Abschirmteller

28 Zuführleitung

29 Zerstäubungsteller

30 Antrieb

40 Frischluft

41 Wärmetauscher

42 Gebläse

44 Abluft

44.1 45. n Zuführleitung

46 Zuführleitung

47 Steuerklappe

48.1,48 .2, ... Abluftleitung

49 Steuerklappe

50 Gebläse

51 Gebläse

52 Separator

54 Abluft

60 überhitzter Dampf

61 Regelventil

70 Dampf

71 Regelventil

72 Kondensat

10 1 10 Vorrichtung

128 Zweistoffdüse

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