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Title:
ELECTRIC POWERTRAIN FOR A MOTOR VEHICLE, IN PARTICULAR FOR AN AUTOMOBILE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/046655
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an electric powertrain (10) for a motor vehicle, comprising a first electric machine (16) which has a first rotor (20); a second electric machine (18) which has a second rotor (22); a planetary transmission (42) which has a first shaft (W1), a second shaft (W2), a third shaft (W3), a fourth shaft (W4), and a fifth shaft (W5); a first vehicle wheel (12); and a second vehicle wheel (14), wherein with respect to a torque flow running from the electric machines (16, 18) to the vehicle wheels (12, 14), the electric machines (16, 18) are arranged upstream of the planetary transmission (42), which is arranged upstream of the vehicle wheels (12, 14) in the torque flow. According to the invention, a first shifting element (S1) is provided which is designed to couple the second rotor (22) to the first shaft (W1).

Inventors:
HAHN PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/070380
Publication Date:
March 07, 2024
Filing Date:
July 21, 2023
Export Citation:
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Assignee:
MERCEDES BENZ GROUP AG (DE)
International Classes:
B60K1/02; B60K17/04; B60K17/16; F16H1/36; F16H1/46
Foreign References:
US9494218B22016-11-15
US11124064B22021-09-21
US7427252B22008-09-23
CN113022227A2021-06-25
US9494218B22016-11-15
Attorney, Agent or Firm:
SCHEIDLE, Thorsten (DE)
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Claims:
Patentansprüche Elektrischer Antriebsstrang (10) für ein Kraftfahrzeug, mit:

- einer ersten elektrischen Maschine (16), welche einen ersten Rotor (20) aufweist;

- einer zweiten elektrischen Maschine (18), welche einen zweiten Rotor (22) aufweist;

- einem Planetengetriebe (42), welches eine erste Welle (W1), eine zweite Welle (W2), eine dritte Welle (W3), eine vierte Welle (W4) und eine fünfte Welle (W5) aufweist;

- einem ersten Fahrzeugrad (12);

- einem zweiten Fahrzeugrad (14), wobei hinsichtlich eines von den elektrischen Maschinen (16, 18) ausgehenden und hin zu den Fahrzeugrädern (12, 14) verlaufenden Drehmomentenflusses die elektrischen Maschinen (16, 18) in dem Drehmomentenfluss stromauf des Planetengetriebes (42) angeordnet sind, welches in dem Drehmomentenfluss stromauf der Fahrzeugräder (12, 14) angeordnet ist;

- einem ersten Schaltelement (S1), welches dazu ausgebildet ist, den zweiten Rotor (22) derart mit der ersten Welle (W1) zu koppeln, dass von der zweiten elektrischen Maschine (18) über den zweiten Rotor (22) bereitstellbare Drehmomente an der ersten Welle (W1) in das Planetengetriebe (42) einleitbar sind; und

- einem als ein lastschaltbares Schaltelement ausgebildeten, zweiten Schaltelement (S2), welches dazu ausgebildet ist, die dritte Welle (W3) mit einer sechsten Welle (W6) drehfest zu verbinden; gekennzeichnet durch

- ein als formschlüssige Kupplung ausgebildetes, drittes Schaltelement (S3), welches dazu ausgebildet ist, die zweite Welle (W2) oder die vierte Welle (W4) mit der sechsten Welle (W6) des Antriebsstrangs (10) drehfest zu verbinden; - eine erste Übersetzungsstufe (46), welche hinsichtlich des Drehmomentenflusses in dem Drehmomentenfluss stromab des Planetengetriebes (42) und stromauf des ersten Fahrzeugrads (12) angeordnet ist, wobei die vierte Welle (W4) über die erste Übersetzungsstufe (46) mit dem ersten Fahrzeugrad (12) gekoppelt oder koppelbar ist; und

- eine zweite Übersetzungsstufe (48), welche hinsichtlich des Drehmomentenflusses in dem Drehmomentenfluss stromab des Planetengetriebes (42) und stromauf des zweiten Fahrzeugrads (14) angeordnet ist, wobei die fünfte Welle (W5) über die zweite Übersetzungsstufe (48) mit dem zweiten Fahrzeugrad (14) gekoppelt oder koppelbar ist, und wobei eine erste Übersetzung der ersten Übersetzungsstufe (46) ungleich einer zweiten Übersetzung der zweiten Übersetzungsstufe (48) ist. Elektrischer Antriebsstrang (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Planetengetriebe (42) einen ersten Planetenradsatz (50) und einen zweiten Planetenradsatz (58) aufweist, wobei ein erster Planetenträger (54) des ersten Planetenradsatzes (50) und ein zweiter Planetenträger (62) des zweiten Planetenradsatzes (58) drehfest miteinander verbunden sind und einen gemeinsamen Planetenradträger (63) ausbilden, wobei eine der fünf Wellen (W1, W2, W3, W4, W5) des Planetengetriebes (42) den gemeinsamen Planetenradträger (63) aufweist. Elektrischer Antriebsstrang (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Welle (W1) eines von Sonnenrädern (52, 60, 90) des Planetengetriebes (42) aufweist, wobei die dritte Welle (W3) ein anderes der Sonnenräder (52, 60, 90) des Planetengetriebes (42) oder eines von Hohlrädern (56, 64, 94) des Planetengetriebes (42) aufweist. Elektrischer Antriebsstrang (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die sechste Welle (W6) mit dem ersten Rotor (20) gekoppelt oder koppelbar ist und hinsichtlich des Drehmomentenflusses in dem Drehmomentenfluss zwischen dem ersten Rotor (20) und dem Planetengetriebe (42) angeordnet ist. Elektrischer Antriebsstrang (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass:

- die erste Welle (W1) ein erstes der Sonnenräder (52, 60, 90) aufweist;

- die dritte Welle (W3) ein zweites der Sonnenräder (52, 60, 90) aufweist;

- die zweite Welle (W2) den gemeinsamen Planetenträger (63) aufweist;

- die fünfte Welle (W5) ein erstes der Hohlräder (56, 64, 94) des Planetengetriebes (42) aufweist; und

- die vierte Welle (W4) ein zweites der Hohlräder (56, 64, 94) des Planetengetriebes (42) aufweist. Elektrischer Antriebsstrang (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass:

- erste Planetenräder (P1), zweite Planetenräder (P2) und dritte Planetenräder (P3) des Planetengetriebes (42) drehbar an dem gemeinsamen Planetenträger (63) gelagert sind;

- die ersten Planetenräder (P1) mit dem ersten Sonnenrad (52) und mit den zweiten Planetenrädern (P2) kämmen;

- die zweiten Planetenräder (P2) mit dem ersten Hohlrad (56) und mit dem zweiten Sonnenrad (60) kämmen; und

- die dritten Planetenräder (P3) mit den zweiten Planetenrädern (P2) und mit dem zweiten Hohlrad (64) kämmen. Elektrischer Antriebsstrang (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die sechste Welle (W6) drehfest mit dem ersten Rotor (20) verbunden ist. Elektrischer Antriebsstrang (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die sechste Welle (W6) drehfest mit einer ersten Eingangswelle (86) der ersten Übersetzungsstufe (46) verbunden ist und hinsichtlich des Drehmomentenflusses in dem Drehmomentenfluss stromab des Planetengetriebes (42) angeordnet ist. Elektrischer Antriebsstrang (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass:

- die erste Welle (W1) ein erstes der Sonnenräder (52, 60, 90) des Planetengetriebes (42) aufweist;

- die zweite Welle (W2) ein erstes der Hohlräder (56, 64, 94) des Planetengetriebes (42) aufweist;

- die dritte Welle (W3) ein zweites der Hohlräder (56, 64, 94) des Planetengetriebes (42) aufweist;

- die vierte Welle (W4) ein zweites der Sonnenräder (52, 60, 90) des Planetengetriebes (42) aufweist; und

- die fünfte Welle (W5) den gemeinsamen Planetenträger (63) aufweist. Elektrischer Antriebsstrang (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass:

- erste Planetenräder (P1), zweite Planetenräder (P2) und dritte Planetenräder (P3) drehbar an dem gemeinsamen Planetenträger (63) gelagert sind;

- die ersten Planetenräder (P1) mit dem ersten Sonnenrad (52) und mit dem ersten Hohlrad (56) kämmen;

- die zweiten Planetenräder (P2) mit dem zweiten Sonnenrad (60) und mit den ersten Planetenrädern (P1) kämmen; und

- die dritten Planetenräder (P3) mit den zweiten Planetenrädern (P2) und mit dem zweiten Hohlrad (64) kämmen. Elektrischer Antriebsstrang (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass

Übersetzungen innerhalb des ersten Planetenradsatzes (50) und innerhalb des zweiten Planetenradsatzes (58) derart gewählt werden, dass ausgehend von der ersten elektrischen Maschine (16) über einen ersten Drehmomentübertragungspfad bis zu dem ersten Fahrzeugrad (12) an dem ersten Fahrzeugrad (12) das gleiche Drehmoment resultiert wie über einen zweiten Drehmomentübertragungspfad bis zu dem zweiten Fahrzeugrad (14) an dem zweiten Fahrzeugrad (14), wobei der erste Drehmomentübertragungspfad von der ersten elektrischen Maschine (16), weiter über die sechste Welle (W6), weiter über die zweite Welle (W2), weiter über die vierte Welle (W4), weiter über die erste Übersetzungsstufe (46) bis zu dem ersten Fahrzeugrad (12) verläuft, wobei der zweite Drehmomentübertragungspfad von der ersten elektrischen Maschine (16), weiter über die sechste Welle (W6), weiter über die zweite Welle (W2), weiter über die fünfte Welle (W5), weiter über die zweite Übersetzungsstufe (48) bis zu dem zweiten Fahrzeugrad (14) verläuft.

Description:
Elektrischer Antriebsstrang für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für einen Kraftwagen

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Antriebsstrang für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für einen Kraftwagen, gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.

Die US 9 494218 B2 offenbart ein Triebwerk zum Antreiben von zwei angetriebenen Teilen zum Antreiben eines Fahrzeugs.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen elektrischen Antriebsstrang für ein Kraftfahrzeug zu schaffen, sodass eine besonders vorteilhafte Fahrbarkeit realisiert werden kann.

Diese Aufgabe wird durch einen elektrischen Antriebsstrang mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Antriebsstrang für ein einfach auch als Fahrzeug bezeichnetes Kraftfahrzeug. Dies bedeutet, dass das vorzugsweise als Kraftwagen, insbesondere als Personenkraftwagen, ausgebildete Kraftfahrzeug in seinem vollständig hergestellten Zustand den elektrischen Antriebsstrang aufweist und mittels des elektrischen Antriebsstrangs angetrieben werden kann. Der elektrische Antriebsstrang weist eine erste elektrische Maschine auf, welche einen ersten Rotor aufweist. Beispielsweise weist die erste elektrische Maschine einen ersten Stator auf, mittels welchem der erste Rotor antreibbar und dadurch insbesondere um eine erste Maschinendrehachse relativ zu dem ersten Stator drehbar ist. Beispielsweise kann die erste elektrische Maschine über ihren ersten Rotor erste Antriebsdrehmomente zum Antreiben des Kraftfahrzeugs bereitstellen. Der elektrische Antriebsstrang weist eine zweite elektrische Maschine auf, welche einen zweiten Rotor aufweist. Beispielsweise weist die zweite elektrische Maschine einen zweiten Stator auf, mittels welchem der zweite Rotor antreibbar und dadurch insbesondere um eine zweite Maschinendrehachse relativ zu dem zweiten Stator drehbar ist. Es ist denkbar, dass die elektrischen Maschinen koaxial zueinander angeordnet sind, sodass die Maschinendrehachsen zusammenfallen. Über ihren zweiten Rotor kann die zweite elektrische Maschine zweite Antriebsdrehmomente zum Antreiben des Kraftfahrzeugs bereitstellen. Insbesondere kann das Kraftfahrzeug mittels der elektrischen Maschinen, insbesondere rein, elektrisch angetrieben werden, sodass das Kraftfahrzeug vorzugsweise als ein Elektrofahrzeug, insbesondere als ein batterieelektrisches Fahrzeug (BEV), ausgebildet ist. Die jeweilige, elektrische Maschine ist vorzugsweise als eine Hochvolt-Komponente ausgebildet, deren elektrische Spannung, insbesondere elektrische Betriebs- oder Nennspannung, vorzugsweise größer als 50 Volt, insbesondere größer als 60 Volt, ist und ganz vorzugsweise mehrere hundert Volt beträgt.

Der elektrische Antriebsstrang weist außerdem ein Planetengetriebe auf, welches eine erste Welle, eine zweite Welle, eine dritte Welle, eine vierte Welle und eine fünfte Welle aufweist. Beispielsweise weist der elektrische Antriebsstrang ein Gehäuse auf, wobei beispielsweise das Planetengetriebe zumindest teilweise in dem Gehäuse angeordnet ist. Die erste Welle, die zweite Welle, die dritte Welle, die vierte Welle und die fünfte Welle sind fünf Wellen des Planetengetriebes. Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass das Planetengetriebe genau fünf Wellen, nämlich die erste Welle, die zweite Welle, die dritte Welle, die vierte Welle und die fünfte Welle aufweist. Insbesondere ist die jeweilige Welle um eine Wellendrehachse relativ zu dem Gehäuse drehbar. Insbesondere ist es denkbar, dass die erste elektrische Maschine und/oder die zweite elektrische Maschine koaxial zu dem Planetengetriebe angeordnet sind, sodass die erste Maschinendrehachse und/oder die zweite Maschinendrehachse mit der Wellendrehachse zusammenfallen.

Insbesondere ist es denkbar, dass das Planetengetriebe sechs Getriebeelemente aufweist. Ein erstes der Getriebeelemente ist beispielsweise ein erstes Sonnenrad, ein zweites der Getriebeelemente ist beispielsweise ein erster Planetenträger, ein drittes der Getriebeelemente ist beispielsweise ein erstes Hohlrad, ein viertes der Getriebeelemente ist beispielsweise ein zweites Sonnenrad, ein fünftes der Getriebeelemente ist beispielsweise ein zweiter Planetenträger und ein sechstes der Getriebeelemente ist beispielsweise ein zweites Hohlrad. Das Planetengetriebe weist die wenigstens oder genau sechs Getriebeelemente und die wenigstens oder genau fünf Wellen insbesondere dadurch auf, dass beispielsweise zwei der Getriebeelemente, insbesondere permanent, drehfest miteinander verbunden sind. Insbesondere ist beispielsweise der erste Planetenträger permanent drehfest mit dem zweiten Planetenträger verbunden. Dabei ist es denkbar, dass die drehfest miteinander verbundenen Getriebeelemente separat voneinander ausgebildet und, insbesondere permanent, drehtest miteinander verbunden sind, oder die drehtest miteinander verbundenen Getriebeelemente sind einstückig miteinander ausgebildet, mithin aus einem einzigen Stück gebildet und somit durch einen Monoblock gebildet oder als ein Monoblock ausgebildet. Unter dem Monoblock ist ein einstückig, das heißt integral, hergestellter Körper, mithin ein integraler Körper, zu verstehen, sodass beispielsweise die drehtest miteinander verbundenen Getriebeelemente durch den integral hergestellten Körper gebildet und somit nicht aus separat voneinander ausgebildeten und miteinander verbundenen Teilen zusammengesetzt sind.

Der elektrische Antriebsstrang weist ein erstes Fahrzeugrad und ein zweites Fahrzeugrad auf. Die Fahrzeugräder sind Bodenkontaktelemente, über welche der Antriebsstrang und somit das Kraftfahrzeug insgesamt in Fahrzeughochrichtung des Kraftfahrzeugs nach unten hin an einem Boden abgestützt oder abstützbar ist. Wird das Kraftfahrzeug entlang des Bodens gefahren, während das Kraftfahrzeug in Fahrzeughochrichtung nach unten hin über die Bodenkontaktelemente an dem Boden abgestützt ist, so rollen die Fahrzeugräder, insbesondere direkt, an dem Boden ab. Insbesondere sind die Fahrzeugräder Bestandteile derselben, auch als Fahrzeugachse bezeichneten Achse des Kraftfahrzeugs. Beispielsweise weist das Kraftfahrzeug in seinem vollständig hergestellten Zustand wenigstens oder genau zwei in Fahrzeuglängsrichtung des Kraftfahrzeugs hintereinander und somit aufeinanderfolgend angeordnete Fahrzeugachsen auf, nämlich die zuvor genannte Fahrzeugachse als erste Fahrzeugachse und eine zweite Fahrzeugachse. Die genannten Fahrzeugräder sind beispielsweise Fahrzeugräder der ersten Fahrzeugachse. Die erste Fahrzeugachse kann wenigstens oder genau zwei Fahrzeugräder aufweisen, nämlich das erste Fahrzeugrad und das zweite Fahrzeugrad. Die zweite Fahrzeugachse kann beispielsweise wenigstens oder genau zwei weitere Fahrzeugräder aufweisen, nämlich ein drittes Fahrzeugrad und ein viertes Fahrzeugrad, wobei die vorigen und folgenden Ausführungen zum ersten Fahrzeugrad und zum zweiten Fahrzeugrad ohne Weiteres auch auf das dritte Fahrzeugrad und das vierte Fahrzeugrad übertragen werden können. Wenn im Folgenden die Rede von den Fahrzeugrädern ist, so sind darunter, falls nichts anderes angegeben ist, das erste Fahrzeugrad und das zweite Fahrzeugrad zu verstehen. Insbesondere können die elektrischen Maschinen die Fahrzeugräder, insbesondere rein, elektrisch antreiben, wodurch das Kraftfahrzeug, insbesondere rein, elektrisch angetrieben werden kann. Die Fahrzeugräder der jeweiligen Fahrzeugachse sind beispielsweise auf in Fahrzeugquerrichtung des Kraftfahrzeugs einander gegenüberliegenden Seiten des Kraftfahrzeugs angeordnet. Hinsichtlich eines von den elektrischen Maschinen, das heißt insbesondere von dem jeweiligen Rotor ausgehenden und hin zu den Fahrzeugrädern verlaufenden Drehmomentenfluss sind die elektrischen Maschinen in dem Drehmomentenfluss stromauf des Planetengetriebes angeordnet, welches in dem Drehmomentenfluss stromauf der Fahrzeugräder angeordnet ist, wodurch die Fahrzeugräder über das Planetengetriebe von den elektrischen Maschinen angetrieben werden können.

Der elektrische Antriebsstrang weist ein erstes Schaltelement auf, welches dazu ausgebildet ist, den zweiten Rotor derart mit der ersten Welle zu koppeln, dass das jeweilige, von der zweiten elektrischen Maschine über den zweiten Rotor bereitstellbare oder bereitgestellte, zweite Antriebsdrehmoment an der ersten Welle und insbesondere über die erste Welle in das Planetengetriebe einleitbar ist. Mit anderen Worten ist mittels des ersten Schaltelements der zweite Rotor drehmomentübertragend, insbesondere drehfest, mit der ersten Welle verbindbar, das heißt koppelbar. Wieder mit anderen Worten ausgedrückt ist das erste Schaltelement dazu ausgebildet, den zweiten Rotor derart mit der ersten Welle zu koppeln, dass Drehmomente, ausgehend von dem zweiten Rotor, an der ersten Welle in das Planetengetriebe eingeleitet werden können.

Der elektrische Antriebsstrang umfasst außerdem ein zweites Schaltelement, welches insbesondere zusätzlich zu dem ersten Schaltelement vorgesehen ist. Das zweite Schaltelement ist als ein lastschaltfähiges Schaltelement, insbesondere als eine reibschlüssige Kupplung, insbesondere als eine Lamellenkupplung, ausgebildet, wobei die reibschlüssige Kupplung auch als Reibkupplung bezeichnet wird. Dabei können Reibelemente des lastschaltfähigen Schaltelementes sowohl plan, als auch konisch, wie beispielsweise bei einer klassischen Synchronisierung, ausgebildet sein.

Das zweite Schaltelement kann auch zweistufig ausgebildet sein. Zweistufig bedeutet hier, dass das zweite Schaltelement in einer ersten Betätigungsstufe reibschlüssig und in einer zweiten Betätigungsstufe formschlüssig ausgebildet ist (wie bei einem bekannten formschlüssigen Schaltelement mit Synchronisierung). So kann in der ersten Betätigungsstufe ein Reibschluss hergestellt werden, um die Lastschaltung durchzuführen, während in der zweiten Betätigungsstufe ein Formschluss hergestellt wird, um das Drehmomenten über das zweite Schaltelement, ohne den Einsatz von Betätigungsenergie, übertragen zu können. In einer vorteilhaften Ausführung kann das zweite Schaltelement so ausgestaltet sein, dass in der reibschlüssigen Betätigungsstufe eine Drehmomentübertragung sowohl bei schließender als auch bei öffnender Kupplung gewährleistet werden kann. Das zweite Schaltelement ist dazu ausgebildet, die dritte Welle mit einer insbesondere zusätzlich zu den fünf Wellen des Planetengetriebes vorgesehenen, sechsten Welle drehfest zu verbinden. Mit anderen Worten ist mittels des zweiten Schaltelements die dritte Welle drehfest mit der sechsten Welle verbindbar. Die sechste Welle ist zusätzlich zu den fünf Wellen des Planetengetriebes vorgesehen und beispielsweise kein Bestandteil des Planetengetriebes.

Beispielsweise ist das erste Schaltelement zwischen einem ersten Koppelzustand und einem ersten Entkoppelzustand umschaltbar. In dem ersten Koppelzustand ist mittels des ersten Schaltelements der zweite Rotor, insbesondere drehmomentübertragend, mit der ersten Welle derart gekoppelt, dass das jeweilige, von der zweiten elektrischen Maschine über den zweiten Rotor bereitstellbare, zweite Antriebsdrehmoment an der ersten Welle in das Planetengetriebe einleitbar ist. In dem ersten Entkoppelzustand sind der zweite Rotor und die erste Welle voneinander entkoppelt, derart, dass über das erste Schaltelement keine Drehmomente zwischen dem zweiten Rotor und der ersten Welle übertragen werden können. Insbesondere ist es denkbar, dass in dem ersten Entkoppelzustand der zweite Rotor und die erste Welle um die Wellendrehachse beziehungsweise um die zweite Maschinendrehachse relativ zueinander drehbar sind. Beispielsweise sind in dem ersten Koppelzustand mittels des ersten Schaltelements der zweite Rotor und die erste Welle drehfest miteinander verbunden. Beispielsweise kann das erste Schaltelement, insbesondere translatorisch und/oder relativ zu dem Gehäuse, zwischen wenigstens einer den ersten Koppelzustand bewirkenden, ersten Koppelstellung und wenigstens einer den ersten Entkoppelzustand bewirkenden, ersten Entkoppelstellung bewegt werden.

Beispielsweise ist das zweite Schaltelement zwischen einem zweiten Koppelzustand und einem zweiten Entkoppelzustand umschaltbar. In dem zweiten Koppelzustand ist mittels des zweiten Schaltelements die dritte Welle reibschlüssig oder formschlüssig mit der sechsten Welle drehfest verbunden. In dem zweiten Entkoppelzustand gibt das zweite Schaltelement die dritte Welle für eine um die Wellendrehachse relativ zu der sechsten Welle erfolgende Drehung frei, sodass in dem zweiten Entkoppelzustand die dritte Welle und die sechste Welle um die Wellendrehachse relativ zueinander drehbar sind und sodass insbesondere über das zweite Schaltelement keine Drehmomente zwischen der dritten Welle und der sechsten Welle übertragen werden können. Beispielsweise kann das zweite Schaltelement, insbesondere translatorisch und/oder relativ zu dem Gehäuse, zwischen wenigstens einer den zweiten Koppelzustand bewirkenden, zweiten Koppelstellung und wenigstens einer den zweiten Entkoppelzustand bewirkenden, zweiten Entkoppelstellung bewegt werden. Im Rahmen der vorliegenden Offenbarung ist unter dem Merkmal, dass zwei Bauelemente wie beispielsweise die genannten zwei Getriebeelemente drehtest miteinander verbunden sind, zu verstehen, dass die drehtest miteinander verbundenen Bauelemente koaxial zueinander angeordnet sind und sich insbesondere dann, wenn die Bauelemente angetrieben werden, gemeinsam beziehungsweise gleichzeitig um eine den Bauelementen gemeinsame Drehachse wie beispielsweise die Wellendrehachse mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit, insbesondere relativ zu dem Gehäuse, drehen. Mit anderen Worten kann unter dem Begriff „drehfest“ oder „drehtest verbunden“ Folgendes verstanden werden: Zwei Elemente sind drehtest miteinander verbunden, wenn sie koaxial zueinander angeordnet sind und derart miteinander verbunden sind, dass sie sich mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit drehen, insbesondere wenn sie angetrieben werden. Unter dem Merkmal, dass zwei Bauelemente drehmomentübertragend miteinander verbunden sind, ist zu verstehen, dass die Bauelemente derart miteinander gekoppelt oder verbunden sind, dass Drehmomente zwischen den Bauelementen übertragen werden können, wobei dann, wenn die Bauelemente drehfest miteinander verbunden sind, die Bauelemente auch drehmomentübertragend miteinander verbunden sind.

Unter dem Merkmal, dass zwei Bauteile permanent drehmomentübertragend miteinander verbunden sind, ist zu verstehen, dass nicht etwa ein Schaltelement vorgesehen ist, welches zwischen einem die Bauelemente drehmomentübertragend miteinander verbindenden Koppelzustand und einem Entkoppelzustand umschaltbar ist, in welchem keine Drehmomente zwischen den Bauelementen über das Schaltelement übertragen werden können, sondern die Bauelemente sind stets beziehungsweise immer und somit permanent drehmomentübertragend, das heißt derart, miteinander verbunden, dass ein Drehmoment zwischen den Bauelementen übertragen werden kann. Somit ist beispielsweise eines der Bauelemente von dem jeweils anderen Bauelement antreibbar beziehungsweise umgekehrt. Insbesondere ist unter dem Merkmal, dass zwei Bauelemente permanent drehfest miteinander verbunden sind, zu verstehen, dass nicht etwa ein Schaltelement vorgesehen ist, welches zwischen einem die Bauelemente drehfest miteinander verbindenden Koppelzustand und einem Entkoppelzustand umschaltbar ist, in welchem die Bauelemente voneinander entkoppelt und relativ zueinander drehbar sind, sodass keine Drehmomente zwischen den Bauelementen über das Schaltelement übertragen werden können, sondern die Bauelemente sind stets beziehungsweise immer, mithin permanent drehfest, miteinander verbunden oder gekoppelt. Unter dem Merkmal, dass zwei Bauelemente wie beispielsweise der zweite Rotor und die erste Welle drehtest oder drehmomentübertragend miteinander verbindbar oder koppelbar sind, ist zu verstehen, dass den Bauelementen ein Umschaltelement wie beispielsweise das erste Schaltelement zugeordnet ist, welches zwischen wenigstens einem Koppelzustand und wenigstens einem Entkoppelzustand umschaltbar ist. In dem Koppelzustand sind die Bauelemente mittels des Umschaltelements drehtest oder drehmomentübertragend miteinander verbunden. In dem Entkoppelzustand sind die Bauelemente voneinander entkoppelt, sodass in dem Entkoppelzustand die Bauelemente relativ zueinander insbesondere um die Bauelementdrehachse wie beispielsweise die Wellendrehachse drehbar sind und insbesondere sodass keine Drehmomente über das Umschaltelement zwischen den Bauelementen übertragen werden können.

Beispielsweise ist die sechste Welle um eine Elementdrehachse relativ zu dem Gehäuse drehbar. Vorzugsweise ist die sechste Welle koaxial zu den genannten fünf Wellen des Planetengetriebes angeordnet, sodass die Elementdrehachse mit der Wellendrehachse zusammenfällt.

Um nun eine besonders vorteilhafte Fahrbarkeit des elektrischen Antriebsstrangs und somit des Kraftfahrzeugs insgesamt realisieren zu können, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass der elektrische Antriebsstrang ein insbesondere zusätzlich zu dem ersten Schaltelement und zusätzlich zu dem zweiten Schaltelement vorgesehenes, drittes Schaltelement aufweist, welches als eine formschlüssige Kupplung, insbesondere als eine Klauenkupplung, ausgebildet ist. Das dritte Schaltelement ist dazu ausgebildet, die zweite Welle oder die vierte Welle mit der sechsten Welle drehfest zu verbinden. Mit anderen Worten ist mittels des dritten Schaltelements die sechste Welle formschlüssig mit der zweiten Welle oder formschlüssig mit der vierten Welle verbindbar. Die zweite Welle und die vierte Welle werden zusammenfassend auch als Koppelwellen bezeichnet. Das dritte Schaltelement ist beispielsweise zwischen einem dritten Koppelzustand und einem dritten Entkoppelzustand umschaltbar. In dem dritten Koppelzustand ist mittels des dritten Schaltelements die sechste Welle mit der Koppelwelle, das heißt mit, insbesondere genau, einer der Koppelwellen drehfest verbunden. In dem dritten Entkoppelzustand gibt das dritte Schaltelement die sechste Welle für eine um die Elementdrehachse beziehungsweise um die Wellendrehachse und relativ zu der einen Koppelwelle erfolgende Drehung frei, sodass in dem dritten Entkoppelzustand die eine Koppelwelle und die sechste Welle relativ zueinander um die Elementdrehachse beziehungsweise um die Wellendrehachse drehbar sind. Insbesondere kann beispielsweise das dritte Schaltelement, insbesondere translatorisch und/oder relativ zu dem Gehäuse, zwischen wenigstens einer den dritten Koppelzustand bewirkenden, dritten Koppelstellung und wenigstens einer den dritten Entkoppelzustand bewirkenden, dritten Entkoppelstellung bewegt werden.

Erfindungsgemäß weist der elektrische Antriebsstrang außerdem eine erste Übersetzungsstufe auf, welche hinsichtlich des Drehmomentenflusses in dem Drehmomentenfluss stromab des Planetengetriebes und stromauf des ersten Fahrzeugrads angeordnet ist, sodass das erste Fahrzeugrad von dem Planetengetriebe über die erste Übersetzungsstufe antreibbar ist. Dabei ist die vierte Welle über die erste Übersetzungsstufe mit dem ersten Fahrzeugrad, insbesondere drehmomentübertragend, gekoppelt oder koppelbar, sodass das erste Fahrzeugrad über die erste Übersetzungsstufe von der vierten Welle antreibbar ist.

Vorgesehen ist auch eine insbesondere zusätzlich zu der ersten Übersetzungsstufe vorgesehene, zweite Übersetzungsstufe, welche hinsichtlich des Drehmomentenflusses stromab des Planetengetriebes und stromauf des zweiten Fahrzeugrads angeordnet ist, sodass das zweite Fahrzeugrad über die zweite Übersetzungsstufe von dem Planetengetriebe antreibbar ist. Die fünfte Welle ist über die zweite Übersetzungsstufe mit dem zweiten Fahrzeugrad, insbesondere drehmomentübertragend, gekoppelt oder koppelbar, sodass das zweite Fahrzeugrad über die zweite Übersetzungsstufe von der fünften Welle antreibbar ist.

Die erste Übersetzungsstufe weist, insbesondere von der vierten Welle hin zu dem ersten Fahrzeugrad betrachtet, eine erste Übersetzung auf. Die zweite Übersetzungsstufe weist, insbesondere von der fünften Welle hin zu dem zweiten Fahrzeug betrachtet, eine zweite Übersetzung auf. Dabei ist es vorgesehen, dass die erste Übersetzung ungleich der zweiten Übersetzung ist. Mit anderen Worten unterscheidet sich die erste Übersetzung von der zweiten Übersetzung. Insbesondere ist der Absolutbetrag der ersten Übersetzung ungleich des Absolutbetrags der zweiten Übersetzung.

Mit anderen Worten ausgedrückt, hinsichtlich des von den elektrischen Maschinen ausgehenden Drehmomentenflusses sind die elektrischen Maschinen stromauf, das heißt stromaufwärts des Planetengetriebes, angeordnet, und das Planetengetriebe ist hinsichtlich des Drehmomentenflusses stromauf, das heißt stromaufwärts der Fahrzeugräder, angeordnet.

Die erste Übersetzungsstufe ist hinsichtlich des Drehmomentenflusses zwischen dem Planetengetriebe und dem ersten Fahrzeugrad angeordnet, und die zweite Übersetzungsstufe ist hinsichtlich des Drehmomentenflusses zwischen dem Planetengetriebe und dem zweiten Fahrzeugrad angeordnet.

Durch die Erfindung kann eine Lastschaltbarkeit des elektrischen Antriebsstrangs realisiert werden, sodass sowohl eine besonders hohe Fahrdynamik als auch ein besonders hoher Fahrkomfort realisiert werden können. Die erste Übersetzung wird auch mit i1 bezeichnet, und die zweite Übersetzung wird auch mit i2 bezeichnet. Dadurch, dass das dritte Schaltelement als eine formschlüssige Kupplung ausgebildet ist, können Verluste besonders geringgehalten werden, sodass ein besonders effizienter Betrieb darstellbar ist. Wären die erste Übersetzung und die zweite Übersetzung, insbesondere deren Absolutbeträge, gleich, so wäre es schwierig oder nicht möglich, beispielsweise zwischen zwei voneinander unterschiedlichen Betriebsmodi des elektrischen Antriebsstrangs ohne Unterbrechung der Zugkraft umzuschalten, denn hierfür müsste, insbesondere an einem Ende eines Schaltablaufes zum Umschalten von einem ersten der Betriebsmodi in einen zweiten der Betriebsmodi das beispielsweise als Klauenschaltelement ausgebildete, dritte Schaltelement geöffnet werden. Ein formschlüssiges Schaltelement wie beispielsweise ein Klauenschaltelement kann oder sollte aber nur dann geöffnet, das heißt aus seinem Koppelzustand in seinen Entkoppelzustand umgeschaltet, werden, wenn Lastfreiheit zwischen Kupplungshälften des Klauenschaltelements, mithin zwischen Elementen besteht, die mittels des Klauenschaltelements drehfest miteinander verbindbar sind. Diese Lastfreiheit könnte hergestellt werden, indem beispielsweise das als reibschlüssige Kupplung ausgebildete, zweite Schaltelement schlupfend betrieben wird, allerdings nur, wenn bei einer Geradeausfahrt eine Differenzdrehzahl, insbesondere an dem zweiten Schaltelement, besteht, das heißt wenn eine Differenzdrehzahl zwischen einem Eingang des zweiten Schaltelements und einem Ausgang des zweiten Schaltelements besteht und wenn während der Schaltung die im Drehmomentfluss stromabwärts liegende Kupplungshälfte des Schaltelementes eine geringere Drehzahl aufweist, als die stromaufwärts liegende Kupplungshälfte. Bei einer Drehzahlgleichheit würde sich das zweite Schaltelement, wenn es als formschlüssiges Schaltelement ausgebildet wäre, gar nicht erst einlegen lassen. Eine Zahn-auf-Zahn-Stellung kann nur über Relativdrehzahlen zwischen dem Eingang und dem Ausgang aufgelöst werden. Bei einer Geradeausfahrt jedoch kommt es in der Regel nicht zu der genannten Differenzdrehzahl, insbesondere deswegen, da sich bei der Geradeausfahrt die Fahrzeugräder mit der gleichen Drehzahl in die gleiche Drehrichtung drehen. Da jedoch bei der Erfindung das auch als Koppelgetriebe bezeichnete oder als Koppelgetriebe fungierende Planetengetriebe unsymmetrisch ausgelegt ist, entsteht bei einer Geradeausfahrt des Kraftfahrzeugs die genannte Differenzdrehzahl an dem zweiten Schaltelement, insbesondere zwischen dem Eingang und dem Ausgang des zweiten Schaltelements, wodurch eine Lastschaltbarkeit realisierbar ist, insbesondere derart, dass das dritte Schaltelement lastfrei und somit unter Zugkraftunterbrechung und insbesondere dann geschaltet, insbesondere geöffnet, werden kann, während die Fahrzeugräder mittels wenigstens einer der elektrischen Maschinen oder mittels beider elektrischer Maschinen angetrieben werden, wobei das Drehmoment über das erste Schaltelement und das schlupfende zweite Schaltelement übertragen wird. Die unsymmetrische Auslegung des Planetengetriebes wird dabei durch eine unsymmetrische Auslegung der beiden Übersetzungsstufen ausgeglichen. Die unsymmetrische Auslegung der Übersetzungsstufen ist dadurch realisiert, dass sich die erste Übersetzung und die zweite Übersetzung, insbesondere ihre Absolutbeträge, voneinander unterscheiden. Insbesondere ist es denkbar, dass die zweite Übersetzung, insbesondere der Absolutbetrag der zweiten Übersetzung, größer als die erste Übersetzung, insbesondere der Absolutbetrag der ersten Übersetzung, ist.

Die Übersetzungen der beiden Planetenstufen und der beiden Übersetzungsstufen stehen dabei so zueinander im Verhältnis, dass in dem ersten Betriebsmodus ein klassischer Differentialbetrieb mit einer idealer Weise vorhandenen Drehmomentenaufteilung von 50:50 der beiden angetriebenen Räder zueinander erfolgt und dass bei Kurvenfahrt ein entsprechender Drehzahlausgleich an den Rädern stattfinden kann.

Insbesondere kann dadurch beispielsweise von dem zuvor genannten, ersten Betriebsmodus in den zuvor genannten, zweiten Betriebsmodus zugkraftunterbrechungsfrei, das heißt ohne Zugkraftunterbrechung, umgeschaltet werden.

Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist das Planetengetriebe einen ersten Planetenradsatz und einen zweiten Planetenradsatz auf. Beispielsweise umfasst der erste Planetenradsatz das erste Sonnenrad, den ersten Planetenträger und das erste Hohlrad. Beispielsweise umfasst der zweite Planetenradsatz das zweite Sonnenrad, den zweiten Planetenträger und das zweite Hohlrad. Dabei ist es vorzugsweise vorgesehen, dass der erste Planetenträger des ersten Planetenradsatzes und der zweite Planetenträger des zweiten Planetenradsatzes, insbesondere permanent, drehfest miteinander verbunden sind und einen gemeinsamen Planetenträger ausbilden, welcher auch als Gesamtplanetenträger bezeichnet wird. Dabei ist es denkbar, dass der erste Planetenträger und der zweite Planetenträger separat voneinander ausgebildet und, insbesondere permanent, drehfest miteinander verbunden sind, oder der erste Planetenträger und der zweite Planetenträger sind einstückig miteinander ausgebildet, mithin aus einem einzigen Stück gebildet. Dabei ist es vorgesehen, dass eine der fünf Wellen des Planetengetriebes den gemeinsamen Planetenträger, mithin den Gesamtplanetenträger, aufweist. Mit anderen Worten umfasst die eine der fünf Wellen den gemeinsamen Planetenträger. Wieder mit anderen Worten ausgedrückt bildet beispielsweise der gemeinsame Planetenträger die eine der fünf Wellen aus, sodass der gemeinsame Planetenträger ein Bestandteil der einen der fünf Wellen des Planetengetriebes ist. Insbesondere ist es somit denkbar, dass die jeweilige Welle einen jeweiligen Wellenabschnitt und wenigstens oder genau eines der Getriebeelemente, insbesondere genau zwei der Getriebeelemente, aufweist, wobei der jeweilige Wellenabschnitt der jeweiligen Welle und das jeweilige Getriebeelement der jeweiligen Welle drehfest miteinander verbunden sind, insbesondere permanent drehfest miteinander verbunden sind. Bei der zuvor genannten Ausführungsform ist es somit denkbar, dass die eine der fünf Wellen einen Wellenabschnitt und den gemeinsamen Planetenträger, mithin den ersten Planetenträger und den zweiten Planetenträger, umfasst, wobei der Wellenabschnitt der einen der fünf Wellen, insbesondere permanent, drehfest mit dem Gesamtplanetenträger verbunden ist. Dadurch kann eine besonders vorteilhafte Fahrbarkeit dargestellt werden.

Die unsymmetrische Auslegung des Planentengetriebes kann insofern präzisiert werden, dass Übersetzungen innerhalb des ersten Planetenradsatzes und innerhalb des zweiten Planetenradsatzes derart gewählt werden, dass für Drehmomente, die von der ersten elektrischen Maschine ausgehen, über einen ersten Drehmomentübertragungspfad an dem ersten Fahrzeugrad jeweils das gleiche Drehmoment resultiert wie über einen zweiten Drehmomentübertragungspfad an dem zweiten Fahrzeugrad.

Dabei sind die genannten Wellen des Planetengetriebes derart angeordnet, dass der erste Drehmomentübertragungspfad von der ersten elektrischen Maschine, weiter über die sechste Welle, weiter über die zweite Welle, weiter über die vierte Welle, weiter über die erste Übersetzungsstufe bis zu dem ersten Fahrzeugrad verläuft, und dass der zweite Drehmomentübertragungspfad von der ersten elektrischen Maschine, weiter über die sechste Welle, weiter über die zweite Welle, weiter über die fünfte Welle, weiter über die zweite Übersetzungsstufe bis zu dem zweiten Fahrzeugrad verläuft.

Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die erste Welle eines der Sonnenräder des Planetengetriebes aufweist, wobei die dritte Welle ein anderes der Sonnenräder des Planetengetriebes oder eines der Hohlräder des Planetengetriebes aufweist. Dadurch können eine besonders vorteilhafte Schaltbarkeit und somit eine besonders vorteilhafte Fahrbarkeit dargestellt werden.

In weiterer, besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die sechste Welle, insbesondere drehmomentübertragend und ganz insbesondere drehfest, mit dem ersten Rotor gekoppelt oder koppelbar ist und hinsichtlich des Drehmomentenflusses in dem Drehmomentenfluss zwischen dem ersten Rotor und dem Planetengetriebe, insbesondere stromauf des Planetengetriebes und stromab des ersten Rotors, angeordnet ist. Dadurch kann eine besonders vorteilhafte Fahrbarkeit auf besonders bauraumgünstige Weise dargestellt werden.

Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die erste Welle das erste Sonnenrad aufweist beziehungsweise umfasst. Die dritte Welle weist das zweite Sonnenrad auf, wobei die zweite Welle den gemeinsamen Planetenträger aufweist beziehungsweise umfasst. Die fünfte Welle weist beispielsweise das erste Hohlrad auf, und die vierte Welle weist das zweite Hohlrad auf. Dadurch können besonders vorteilhafte Übersetzungsverhältnisse auf besonders bauraumgünstige Weise realisiert werden, wodurch eine besonders vorteilhafte Fahrbarkeit darstellbar ist.

Bei einer weiteren, besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass erste Planetenräder, zweite Planetenräder und dritte Planetenräder des Planetengetriebes drehbar an dem gemeinsamen Planetenträger gelagert sind. Die ersten Planetenräder kämmen mit dem ersten Sonnenrad und mit den zweiten Planetenrädern, und die zweiten Planetenräder kämmen mit dem ersten Hohlrad und mit dem zweiten Sonnenrad. Die dritten Planetenräder kämmen mit den zweiten Planetenrädern und mit dem zweiten Hohlrad. Dadurch können eine besonders vorteilhafte Übersetzung und somit eine besonders vorteilhafte Fahrbarkeit realisiert werden.

Um eine besonders vorteilhafte Fahrbarkeit auf besonders bauraumgünstige Weise darstellen zu können, ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die sechste Welle, insbesondere permanent, drehfest mit dem ersten Rotor verbunden ist.

Bei einer weiteren, besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass die sechste Welle, insbesondere permanent, drehfest mit einer ersten Eingangswelle der ersten Übersetzungsstufe verbunden ist und hinsichtlich des Drehmomentenflusses in dem Drehmomentenfluss stromab des Planetengetriebes und insbesondere stromauf der ersten Übersetzungsstufe angeordnet ist. Dadurch können auf bauraumgünstige Weise eine besonders vorteilhafte Übersetzung und somit eine besonders vorteilhafte Fahrbarkeit dargestellt werden.

Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die erste Welle das erste Sonnenrad des Planetengetriebes aufweist, wobei die zweite Welle das erste Hohlrad des Planetengetriebes aufweist. Die dritte Welle weist das zweite Hohlrad des Planetengetriebes auf, und die vierte Welle weist das zweite Sonnenrad des Planetengetriebes auf. Dabei weist die fünfte Welle den gemeinsamen Planetenträger auf. Dadurch können auf besonders bauraumgünstige Weise eine besonders vorteilhafte Übersetzung und somit eine besonders vorteilhafte Fahrbarkeit realisiert werden.

Schließlich hat es sich zur Realisierung einer besonders vorteilhaften Fahrbarkeit als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn erste Planetenräder, zweite Planetenräder und dritte Planetenräder drehbar an dem gemeinsamen Planetenträger gelagert sind, wobei die ersten Planetenräder mit dem ersten Sonnenrad und mit dem ersten Hohlrad kämmen, wobei die zweiten Planetenräder mit dem zweiten Sonnenrad und mit dem ersten Planetenrad kämmen, und wobei die dritten Planetenräder mit den zweiten Planetenrädern und mit dem zweiten Hohlrad kämmen.

Im Rahmen der vorliegenden Offenbarung beziehen sich die Begriffe „axial“ und „axiale Richtung“ auf die auch als Drehachse bezeichnete Wellendrehachse des Planetengetriebes. Vorteilhaft sind die Planetenradsätze koaxial zueinander angeordnet. Vorteilhaft sind die elektrischen Maschinen sowie die Übersetzungsstufen koaxial zu dem Planetengetriebe und somit zu der Wellendrehachse angeordnet.

Es ist denkbar, dass die jeweilige Übersetzungsstufe als jeweiliger, weiterer, zusätzlich zu dem Planetengetriebe vorgesehener Planetenradsatz ausgebildet ist, wodurch auf besonders bauraumgünstige Weise eine besonders vorteilhafte Übersetzung und somit eine besonders gute Fahrbarkeit realisiert werden können.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in der den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Die Zeichnung zeigt in:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines elektrischen Antriebsstrangs für ein Kraftfahrzeug;

Fig. 2 eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform des elektrischen Antriebsstrangs; und

Fig. 3 eine schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform des elektrischen Antriebsstrangs.

In den Fig. sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Fig. 1 zeigt in einer schematischen Perspektivansicht eine erste Ausführungsform eines elektrischen Antriebsstrangs 10 für ein einfach auch als Fahrzeug bezeichnetes Kraftfahrzeug. Dies bedeutet, dass das Kraftfahrzeug in seinem vollständig hergestellten Zustand den elektrischen Antriebsstrang 10 aufweist und mittels des elektrischen Antriebsstrangs 10 antreibbar ist. Das vorzugsweise als Kraftwagen, insbesondere als Personenkraftwagen, ausgebildete Kraftfahrzeug weist in seinem vollständig hergestellten Zustand wenigstens oder genau zwei in Fahrzeuglängsrichtung hintereinander und somit aufeinanderfolgend angeordnete, einfach auch als Achsen bezeichnete Fahrzeugachsen auf. Die jeweilige Fahrzeugachse weist wenigstens oder genau zwei einfach auch als Räder bezeichnete Fahrzeugräder auf. Die jeweiligen Fahrzeugräder der jeweiligen Fahrzeugachse sind auf in Fahrzeugquerrichtung des Kraftfahrzeugs einander gegenüberliegenden Seiten des Kraftfahrzeugs angeordnet. Dabei umfasst der elektrische Antriebsstrang 10 wenigstens oder genau eine der Fahrzeugachsen und somit die wenigstens oder genau zwei Fahrzeugräder der wenigstens oder genau eine Fahrzeugachse des elektrischen Antriebsstrangs 10. Die Fahrzeugräder des Antriebsstrangs 10 sind in Fig. 1 besonders schematisch dargestellt und mit 12 und 14 bezeichnet. Dabei wird das Fahrzeugrad 12 auch als erstes Fahrzeugrad und das Fahrzeugrad 14 auch als zweites Fahrzeugrad bezeichnet. Die Fahrzeugräder des Kraftfahrzeugs sind Bodenkontaktelemente, über welche das Kraftfahrzeug in Fahrzeughochrichtung des Kraftfahrzeugs nach unten hin an einem Boden abstützbar oder abgestützt ist. Wird das Kraftfahrzeug entlang des Bodens gefahren, während das Kraftfahrzeug in Fahrzeughochrichtung nach unten hin über die Bodenkontaktelemente an dem Boden abgestützt ist, so rollen die Fahrzeugräder des Kraftfahrzeugs, insbesondere direkt, an dem Boden ab.

Der elektrische Antriebsstrang 10 umfasst eine erste elektrische Maschine 16 und eine zweite elektrische Maschine 18, wobei die Fahrzeugräder 12 und 14 mittels der elektrischen Maschinen 16 und 18, insbesondere rein, elektrisch angetrieben werden können. Dadurch kann das Kraftfahrzeug, insbesondere rein, elektrisch angetrieben werden.

Die erste elektrische Maschine 16 weist einen ersten Rotor 20 auf, über welche die erste elektrische Maschine 16 erste Antriebsdrehmomente zum Antreiben der Fahrzeugräder 12 und 14 bereitstellen kann. Die zweite elektrische Maschine 18 weist einen zweiten Rotor 22 auf, über weichen die zweite elektrische Maschine 18 zweite Antriebsdrehmomente zum Antreiben der Fahrzeugräder 12 und 14 bereitstellen kann.

Die erste elektrische Maschine 16 weist einen ersten Stator 24 auf, mittels welchem der erste Rotor 20 antreibbar und dadurch um eine erste Maschinendrehachse 26 relativ zu dem ersten Stator 24 und auch relativ zu einem in Fig. 1 besonders schematisch dargestellten Gehäuse 28 des elektrischen Antriebsstrangs 10 drehbar ist. Die zweite elektrische Maschine 18 weist einen zweiten Stator 30 auf, mittels welchem der zweite Rotor 22 antreibbar und dadurch um eine zweite Maschinendrehachse 32 relativ zu dem Stator 30 und auch relativ zu dem Gehäuse 28 drehbar ist. Bei der in Fig. 1 gezeigten, ersten Ausführungsform sind die elektrischen Maschinen 16 und 18 koaxial zueinander angeordnet, sodass die Maschinendrehachsen 26 und 32 zusammenfallen.

Aus Fig. 1 ist erkennbar, dass die jeweilige, elektrische Maschine 16, 18 als eine Axialflussmaschine ausgebildet ist. Dabei weist der jeweilige Rotor 20, 22 zwei beispielsweise als Rotorscheiben ausgebildete Rotorelemente 34 und 36 beziehungsweise 38 und 40 auf. Die jeweiligen Rotorelemente 34 und 36 beziehungsweise 38 und 40 der jeweiligen, elektrischen Maschine 16, 18 sind in axialer Richtung der jeweiligen, elektrischen Maschine 16, 18 und somit entlang der jeweiligen Maschinendrehachse 26, 32 betrachtet voneinander beabstandet. Dabei ist ein jeweiliger Teilbereich des jeweiligen Stators 24, 30 der jeweiligen, elektrischen Maschine 16, 18 in axialer Richtung der jeweiligen, elektrischen Maschine 16, 18 zwischen den jeweiligen Rotorelementen 34 und 36 beziehungsweise 38 und 40 angeordnet, derart, dass das jeweilige Rotorelement 34, 36, 38, 40 der jeweiligen, elektrischen Maschine 16, 18 in eine in axialer Richtung der jeweiligen, elektrischen Maschine 16, 18 verlaufende und zu dem jeweils anderen Rotorelement 36, 34, 40, 38 hinweisende Richtung zumindest teilweise durch den jeweiligen Teilbereich des jeweiligen Stators 24, 30 der jeweiligen, elektrischen Maschine 16, 18 überlappt beziehungsweise überdeckt ist.

Der elektrische Antriebsstrang 10 weist ein Planetengetriebe 42 auf, welches, insbesondere wenigstens oder genau, fünf Wellen aufweist, nämlich eine erste Welle W1, eine zweite Welle W2, eine dritte Welle W3, eine vierte Welle W4 und eine fünfte Welle W5. Die jeweilige Welle W1, W2, W3, W4, W5 ist um eine jeweilige Wellendrehachse 44 relativ zu dem Gehäuse 28 drehbar. Bei der ersten Ausführungsform ist das Planetengetriebe 42 koaxial zu der jeweiligen, elektrischen Maschine 16, 18 angeordnet, sodass die Wellendrehachse 44 mit der Maschinendrehachse 26 und mit der Maschinendrehachse 32 zusammenfällt. Insbesondere ist das Planetengetriebe 42 zumindest teilweise in dem Gehäuse 28 angeordnet.

Hinsichtlich eines von den elektrischen Maschinen 16 und 18 ausgehenden und hin zu den Fahrzeugrädern 12 und 14 verlaufenden Drehmomentenfluss, entlang welchem beispielsweise das jeweilige Antriebsdrehmoment von der jeweiligen, elektrischen Maschine 16, 18 auf das jeweilige Fahrzeugrad 12, 14 übertragbar ist oder übertragen wird, um dadurch das jeweilige Fahrzeugrad 12, 14 anzutreiben, sind die elektrischen Maschinen 16 und 18 in dem Drehmomentenfluss stromauf des in dem Drehmomentenfluss angeordneten Planetengetriebes 42 angeordnet, sodass die Fahrzeugräder 12 und 14 über das Planetengetriebe 42 von den elektrischen Maschinen 16 und 18, insbesondere von den Rotoren 20 und 22, antreibbar sind.

Der elektrische Antriebsstrang 10 weist ein erstes Schaltelement S1 auf, welches dazu ausgebildet ist, den zweiten Rotor 22 derart mit der ersten Welle W1, insbesondere drehmomentübertragend und ganz insbesondere drehfest, zu koppeln, dass das jeweilige, von der zweiten elektrischen Maschine 18 über den zweiten Rotor 22 bereitgestellte oder bereitstellbare, zweite Antriebsdrehmoment an der ersten Welle W1und über die erste Welle W1 in das Planetengetriebe 42 einleitbar ist.

Der elektrische Antriebsstrang 10 weist außerdem ein zweites Schaltelement S2 auf, welches als eine lastschaltbare Kupplung, insbesondere eine reibschlüssige Kupplung, insbesondere als eine Lamellenkupplung oder Lamellenbremse, ausgebildet ist. Das zweite Schaltelement S2 kann zweistufig mit einem reibschlüssigen Teil, z. B. mit einer Konus-Kupplung als Synchronisierungselement, und einem formschlüssigen Teil, zum Beispiel einer Klauenkupplung als Formschlusselement, ausgebildet sein.

Das zweite Schaltelement S2 ist dazu ausgebildet, die dritte Welle W3 reibbeziehungsweise kraftschlüssig während eines Modulwechsels zwischen einem ersten Betriebsmodus und einem zweiten Betriebsmodus mit einer zusätzlich zu den fünf Wellen W1 , W2, W3, W4 und W5 des Planetengetriebes 42 vorgesehenen, sechsten Welle W6, insbesondere drehmomentübertragend und, insbesondere im Abschluss des Schaltvorganges, drehfest, zu verbinden. Bei der in Fig. 1 gezeigten, ersten Ausführungsform ist die sechste Welle W6, insbesondere permanent, drehfest mit dem ersten Rotor 20 verbunden, sodass beispielsweise das jeweilige, von der ersten elektrischen Maschine 16 über den ersten Rotor 20 bereitstellbare oder bereitgestellte, erste Antriebsdrehmoment an der dritten Welle W3 und über die dritte Welle W3 in das Planetengetriebe 42 eingeleitet werden kann.

Der elektrische Antriebsstrang 10 umfasst des Weiteren ein drittes Schaltelement S3, welches als formschlüssige Kupplung, insbesondere als Klauenkupplung beziehungsweise Klauenschaltelement, ausgebildet ist. Das dritte Schaltelement S3 ist bei der ersten Ausführungsform dazu ausgebildet, die zweite Welle W2 formschlüssig und drehfest mit der sechsten Welle W6 zu verbinden.

Darüber hinaus weist der elektrische Antriebsstrang 10 eine erste Übersetzungsstufe 46 auf, welche hinsichtlich des Drehmomentenflusses in dem Drehmomentenfluss stromab des Planetengetriebes 42 und stromauf des ersten Fahrzeugrads 12 angeordnet ist, wobei die vierte Welle W4 über die erste Übersetzungsstufe 46 mit dem ersten Fahrzeugrad 12, insbesondere drehmomentübertragend und ganz insbesondere permanent drehmomentübertragend, gekoppelt ist. Somit ist das erste Fahrzeugrad 12 über die erste Übersetzungsstufe 46 von der vierten Welle W4 antreibbar.

Der elektrische Antriebsstrang 10 umfasst außerdem eine zweite Übersetzungsstufe 48, welche hinsichtlich des Drehmomentenflusses in dem Drehmomentenfluss stromauf des Fahrzeugrads 14 und stromab des Planetengetriebes 42 angeordnet ist. Dadurch ist das zweite Fahrzeugrad 14 über die zweite Übersetzungsstufe 48 von dem Planetengetriebe 42 antreibbar. Die fünfte Welle W5 ist über die zweite Übersetzungsstufe 48 mit dem zweiten Fahrzeugrad 14, insbesondere drehmomentübertragend und ganz insbesondere permanent drehmomentübertragend, gekoppelt, sodass das zweite Fahrzeugrad 14 über die zweite Übersetzungsstufe 48 von der fünften Welle W5 antreibbar ist. Die erste Übersetzungsstufe 46 weist eine erste Übersetzung insbesondere mit einem ersten Absolutbetrag auf. Die zweite Übersetzungsstufe 48 weist eine zweite Übersetzung insbesondere mit einem zweiten Absolutbetrag auf. Dabei sind die Übersetzungen, insbesondere die Absolutbeträge der Übersetzungen, ungleich, sodass beispielsweise die zweite Übersetzung, insbesondere der Absolutbetrag der zweiten Übersetzung, größer oder kleiner als die erste Übersetzung, insbesondere der Absolutbetrag der ersten Übersetzung, ist. Das Planetengetriebe 42 bildet oder ist ein Koppelgetriebe oder wird auch als Koppelgetriebe bezeichnet. Beispielsweise bilden die Schaltelemente S2 und S3 eine Wechseleinrichtung, da mittels der Schaltelemente S2 und S3 eine vorteilhafte Schaltbarkeit oder Umschaltbarkeit, insbesondere zwischen wenigstens zwei Betriebsmodi, dem ersten Betriebsmodus und dem zweiten Betriebsmodus, des elektrischen Antriebsstrangs 10, realisiert werden kann.

Das Planetengetriebe 42 weist einen ersten Planetenradsatz 50 mit einem ersten Sonnenrad 52, einem ersten Planetenträger 54 und einem ersten Hohlrad 56 auf. Das Planetengetriebe 42 weist außerdem einen zweiten Planetenradsatz 58 mit einem zweiten Sonnenrad 60, einem zweiten Planetenträger 62 und einem zweiten Hohlrad 64 auf. Die Planetenträger 54 und 62 werden auch als Stege bezeichnet, wobei der Planetenträger 54 auch als erster Steg und der Planetenträger 62 auch als zweiter Steg bezeichnet wird. Bei der ersten Ausführungsform sind die Planetenträger 54 und 62 drehfest miteinander verbunden, beispielsweise derart, dass die Planetenträger 54 und 62 separat voneinander ausgebildet und drehfest miteinander verbunden sind, oder beispielsweise derart, dass die Planetenträger 54 und 62 einstückig miteinander ausgebildet, das heißt aus einem einzigen Stück gebildet sind. Insbesondere sind die Planetenträger 54 und 62 permanent drehfest miteinander verbunden. Hierdurch bilden die Planetenträger 54 und 62 einen gemeinsamen Planetenträger 63 aus, welcher auch als Gesamtplanetenträger bezeichnet wird. Dabei bildet der Gesamtplanetenträger eine der fünf Wellen W1 , W2, W3, W4 und W5 des Planetengetriebes 42. Mit anderen Worten weist eine der fünf Wellen W1 , W2, W3, W4 und W5 des Planetengetriebes 42 den Gesamtplanetenträger auf. Bei der in Fig. 1 gezeigten, ersten Ausführungsform ist die eine der fünf Wellen W1, W2, W3, W4 und W5 des Planetengetriebes 42 die zweite Welle W2, sodass bei der ersten Ausführungsform die zweite Welle W2 den Gesamtplanetenträger aufweist. Mit anderen Worten bildet bei der ersten Ausführungsform der Gesamtplanetenträger die zweite Welle W2 aus. Dies bedeutet, dass der Gesamtplanetenträger bei der ersten Ausführungsform ein Bestandteil der zweiten Welle W2 ist. Beispielsweise weist die jeweilige Welle W1, W2, W3, W4, W5 des Planetengetriebes 42 einen jeweiligen Wellenabschnitt auf, über welchen beispielsweise die jeweilige Welle W1 , W2, W3, W4, W5 des Planetengetriebes 42 drehbar zumindest mittelbar an dem Gehäuse 28 gelagert ist. Darüber hinaus weist die jeweilige Welle W1, W2, W3, W4, W5 des Planetengetriebes 42 beispielsweise einen jeweiligen, insbesondere zusätzlich zu dem jeweiligen Wellenabschnitt vorgesehenen Elementabschnitt auf, welcher als ein jeweiliges Getriebeelement des Planetengetriebes 42, insbesondere des jeweiligen Planetenradsatzes 50, 58 ausgebildet ist oder fungiert. Bei der ersten Ausführungsform ist im Hinblick auf die zweite Welle W2 der Elementabschnitt der zweiten Welle W2 ein Planetenträgerabschnitt, welcher den Gesamtplanetenträger aufweist oder bildet oder durch den Gesamtplanetenträger gebildet ist. Der Planetenträgerabschnitt wird im Folgenden noch näher erläutert. Mit anderen Worten ist der Planetenträgerabschnitt der Welle W2 durch die Planetenträger 54 und 62 gebildet oder umfasst die Planetenträger 54 und 62. Die Sonnenräder 52 und 60, die Planetenträger 54 und 62 und die Hohlräder 56 und 64 sind Getriebeelemente des Planetengetriebes 42, insbesondere des jeweiligen Planetenradsatzes 50, 58. Das jeweilige Getriebeelement ist um die Wellendrehachse 44 relativ zu dem Gehäuse 28 drehbar.

Da, insbesondere genau, zwei der sechs Getriebeelemente des Planetengetriebes 42, vorliegend die Planetenträger 54 und 62, drehfest, insbesondere permanent drehfest, miteinander verbunden sind, bilden die sechs Getriebeelemente des Planetengetriebes 42 die fünf Wellen W1 , W2, W3, W4 und W5 des Planetengetriebes 42. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die fünf Wellen W1 , W2, W3, W4 und W5 des Planetengetriebes 42 paarweise um die Wellendrehachse 44 relativ zueinander drehbar sind.

Bei der ersten Ausführungsform weist die erste Welle W1 das erste Sonnenrad 52 auf, sodass der Elementabschnitt der ersten Welle W1 bei der ersten Ausführungsform das Sonnenrad 52 aufweist oder durch das Sonnenrad 52 gebildet ist. Bei der ersten Ausführungsform weist die dritte Welle W3 das zweite Sonnenrad 60 auf, sodass der Elementabschnitt der dritten Welle W3 das zweite Sonnenrad 60 aufweist oder durch das zweite Sonnenrad 60 gebildet ist. Bei der ersten Ausführungsform ist die sechste Welle W6, insbesondere permanent, drehfest mit dem ersten Rotor 20 verbunden und somit gekoppelt, wobei die sechste Welle W6 hinsichtlich des Drehmomentenflusses in dem Drehmomentenfluss zwischen dem ersten Rotor 20 und dem Planetengetriebe 42, insbesondere stromab des ersten Rotors 20 und stromauf des Planetengetriebes 42, angeordnet ist, sodass das Planetengetriebe 42 über die sechste Welle W6 von dem ersten Rotor 20 antreibbar ist. Bei der ersten Ausführungsform weist die fünfte Welle W5 das erste Hohlrad 56 auf, sodass der Elementabschnitt der fünften Welle W5 das Hohlrad 56 aufweist oder durch das Hohlrad 56 gebildet ist. Bei der ersten Ausführungsform weist die vierte Welle W4 das zweite Hohlrad 64 auf, sodass der Elementabschnitt der vierten Welle W4 durch das zweite Hohlrad 64 gebildet ist oder das zweite Hohlrad 64 aufweist.

Bei der ersten Ausführungsform weist das Planetengetriebe 42 erste Planetenräder P1, zweite Planetenräder P2 und dritte Planetenräder P3 auf. Die Planetenräder P1, P2 und P3 sind drehbar an dem Gesamtplanetenträger gelagert. Bei der ersten Ausführungsform ist es vorgesehen, dass der Elementabschnitt der Welle W2 den Gesamtplanetenträger aufweist oder durch den Gesamtplanetenträger gebildet ist, wobei die Planetenräder P1, P2 und P3 drehbar an dem Gesamtplanetenträger, mithin drehbar an dem Elementabschnitt der zweiten Welle W2, gelagert sind. Die ersten Planetenräder P1 kämmen mit dem ersten Sonnenrad 52 und mit den zweiten Planetenrädern P2, insbesondere mit ersten Verzahnungsabschnitten der zweiten Planetenräder P2. Die zweiten Planetenräder P2 kämmen mit dem ersten Hohlrad 56 und mit dem zweiten Sonnenrad 60, insbesondere derart, dass die jeweiligen, ersten Verzahnungsabschnitte der zweiten Planetenräder P2 mit dem Hohlrad 56 und jeweilige, zweite Verzahnungsabschnitte der Planetenräder P2 mit dem Sonnenrad 60 kämmen. Dabei ist es insbesondere denkbar, dass der jeweilige, erste Verzahnungsabschnitt und der jeweilige, zweite Verzahnungsabschnitt des jeweiligen, zweiten Planetenrads P2 in axialer Richtung des jeweiligen, zweiten Planetenrads P2 aufeinanderfolgend, das heißt hintereinander angeordnet sind. Beispielsweise ist der jeweilige, erste

Verzahnungsabschnitt des jeweiligen, zweiten Planetenrads P2 durch eine jeweilige, erste Verzahnung des jeweiligen, zweiten Planetenrads P2 gebildet, wobei beispielsweise der jeweilige, zweite Verzahnungsabschnitt des jeweiligen, zweiten Planetenrads P2 durch eine jeweilige, zweite Verzahnung des jeweiligen, zweiten Planetenrads P2 gebildet ist. Die dritten Planetenräder P3 kämmen mit dem zweiten Hohlrad 64 und mit den zweiten Planetenrädern P2, insbesondere mit den zweiten Verzahnungsabschnitten der zweiten Planetenräder P2. Vorzugsweise weist die erste Verzahnung einen ersten Wälzkreisdurchmesser und einen ersten Teilkreisdurchmesser auf. Die zweite Verzahnung weist einen zweiten Wälzkreisdurchmesser und einen zweiten Teilkreisdurchmesser auf. Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass sich der erste Teilkreisdurchmesser und der zweite Teilkreisdurchmesser voneinander unterscheiden. Alternativ oder zusätzlich unterscheiden sich der erste Wälzkreisdurchmesser und der zweite Wälzkreisdurchmesser voneinander. Bei der ersten Ausführungsform ist beispielsweise der zweite Teilkreisdurchmesser beziehungsweise der zweite Wälzkreisdurchmesser größer als der erste Teilkreisdurchmesser beziehungsweise als der erste Wälzkreisdurchmesser. Somit ist beispielsweise das jeweilige, zweite Planetenrad P2 als ein Stufenplanetenrad ausgebildet, welches auch als Stufenplanet bezeichnet wird. Insbesondere sind die erste Verzahnung und die zweite Verzahnung, insbesondere permanent, drehfest miteinander verbunden. Beispielsweise sind die erste Verzahnung und die zweite Verzahnung einstückig miteinander ausgebildet, das heißt aus einem einzigen Stück gebildet. Insgesamt ist erkennbar, dass bei der ersten Ausführungsform die Planetenräder P1 mit dem ersten Sonnenrad 52 und mit den zweiten Planetenrädern P2, insbesondere mit den ersten Verzahnungsabschnitten der zweiten Planetenräder P2, kämmen, wobei die Planetenräder P1 nicht mit dem ersten Hohlrad 56, nicht mit dem zweiten Hohlrad 64, nicht mit dem zweiten Sonnenrad 60 und nicht mit den dritten Planetenrädern P3 kämmen. Die zweiten Planetenräder P2, insbesondere die zweiten Verzahnungsabschnitte, kämmen mit den dritten Planetenrädern P3, und die zweiten Planetenräder P2, insbesondere die zweiten Verzahnungsabschnitte, kämmen mit dem zweiten Sonnenrad 60. Die zweiten Planetenräder P2, insbesondere die ersten Verzahnungsabschnitte, kämmen mit dem ersten Hohlrad 56, und die zweiten Planetenräder P2, insbesondere die ersten Verzahnungsabschnitte, kämmen mit den ersten Planetenrädern P1. Die zweiten Planetenräder P2 kämmen nicht mit dem ersten Sonnenrad 52 und nicht mit dem zweiten Hohlrad 64. Die dritten Planetenräder P3 kämmen mit den zweiten Planetenrädern P2, insbesondere mit den zweiten Verzahnungsabschnitten, und die dritten Planetenräder P3 kämmen mit dem zweiten Hohlrad 64. Die dritten Planetenräder P3 kämmen nicht mit dem ersten Sonnenrad 52, nicht mit dem ersten Hohlrad 56, nicht mit dem zweiten Sonnenrad 60 und nicht mit den ersten Planetenrädern P1. Des Weiteren ist es bei der ersten Ausführungsform vorgesehen, dass die sechste Welle W6, insbesondere permanent, drehfest mit dem ersten Rotor 20 verbunden ist.

Die jeweilige Übersetzungsstufe 46, 48 ist als ein jeweiliger, zusätzlich zu dem Planetengetriebe 42 und somit zu den Planetenradsätzen 50 und 58 vorgesehener, weiterer Planetenradsatz 66, 68 ausgebildet. Der jeweilige, weitere Planetenradsatz 66, 68 weist ein jeweiliges, weiteres Sonnenrad 70, 72, einen jeweiligen, weiteren Planetenträger 74, 76 und ein jeweiliges, weiteres Hohlrad 78, 80 auf. Bei der ersten Ausführungsform ist das jeweilige Sonnenrad 70, 72 als ein jeweiliger Eingang der jeweiligen Übersetzungsstufe 46, 48 ausgebildet, derart, dass das Sonnenrad 70 drehmomentübertragend, insbesondere drehfest, mit der vierten Welle W4 verbunden oder verbindbar ist, und derart, dass das Sonnenrad 72 drehmomentübertragend, insbesondere drehtest, mit der fünften Welle W5 verbunden oder verbindbar ist. Bei der ersten Ausführungsform ist das Sonnenrad 70 permanent drehmomentübertragend, insbesondere permanent drehtest, mit der vierten Welle W4 verbunden, und bei der ersten Ausführungsform ist das Sonnenrad 72 permanent drehmomentübertragend, insbesondere permanent drehtest, mit der fünften Welle W5 verbunden. Der jeweilige Planetenträger 74, 78 ist ein jeweiliger Ausgang der jeweiligen Übersetzungsstufe 46, 48, vorliegend derart, dass das Fahrzeugrad 12 von dem Planetenträger 74 und das Fahrzeugrad 14 von dem Planetenträger 76 antreibbar ist. Insbesondere ist das Fahrzeugrad 12 drehmomentübertragend, insbesondere permanent drehmomentübertragend, mit dem Planetenträger 74 verbindbar oder verbunden, und das Fahrzeugrad 14 ist, insbesondere permanent, drehmomentübertragend mit dem Planetenträger 76 verbunden oder verbindbar. Das jeweilige Hohlrad 78, 80 ist drehfest mit dem Gehäuse 28 verbindbar oder verbunden. Bei der ersten Ausführungsform ist das jeweilige Hohlrad 78, 80 permanent drehfest mit dem Gehäuse 28 verbunden. Der jeweilige, weitere Planetenradsatz 66, 68 weist jeweilige, weitere Planetenräder 82, 84 auf, wobei die Planetenräder 82 drehbar an dem Planetenträger 74 und die Planetenräder 84 drehbar an dem Planetenträger 76 gehalten sind. Die Planetenräder 82 kämmen gleichzeitig mit dem Sonnenrad 70 und mit dem Hohlrad 78, und die Planetenräder 84 kämmen gleichzeitig mit dem Sonnenrad 72 und mit dem Hohlrad 80.

Fig. 2 zeigt in einer schematischen Darstellung eine zweite Ausführungsform des elektrischen Antriebsstrangs 10. Bei der zweiten Ausführungsform ist die sechste Welle W6, insbesondere permanent, drehfest mit einer ersten Eingangswelle 86 der ersten Übersetzungsstufe 46 verbunden, wobei es denkbar ist, dass die sechste Welle W6 und die erste Eingangswelle 86 einstückig miteinander ausgebildet, mithin aus einem einzigen Stück gebildet sind. Die erste Eingangswelle 86 weist dabei das Sonnenrad 70 auf, sodass das Sonnenrad 70 ein Elementabschnitt der Eingangswelle 86 ist oder bildet. Beispielsweise ist die erste Eingangswelle 86 über ihren Wellenabschnitt zumindest mittelbar an dem Gehäuse 28 drehbar gelagert. Die sechste Welle W6 ist hinsichtlich des Drehmomentenflusses in dem Drehmomentenfluss stromab des Planetengetriebes 42 und stromauf des Sonnenrads 70 beziehungsweise der ersten Eingangswelle 86 angeordnet. Bei der zweiten Ausführungsform weist die erste Welle W1 das erste Sonnenrad 52 auf, und die zweite Welle W2 weist das erste Hohlrad 56 auf. Somit ist bei der zweiten Ausführungsform der Elementabschnitt der ersten Welle W1 durch das Sonnenrad 52 gebildet, und der Elementabschnitt der Welle W2 ist durch das Hohlrad 56 gebildet. Die dritte Welle W3 weist das zweite Hohlrad 64 auf, und die vierte Welle W4 weist das zweite Sonnenrad 60 auf. Bei der zweiten Ausführungsform weist die fünfte Welle W5 den gemeinsamen Planetenträger 63 (Gesamtplanetenträger) auf.

Bei der zweiten Ausführungsform sind die Planetenräder P1 und P2 drehbar an dem Gesamtplanetenträger gehalten. Es gibt bei der zweiten Ausführungsform keine dritten Planetenräder. Dabei ist es vorgesehen, dass die ersten Planetenräder P1, insbesondere die jeweiligen, ersten Verzahnungsabschnitte der ersten Planetenräder P1, mit dem ersten Sonnenrad 52 und mit dem ersten Hohlrad 56 kämmen. Die zweiten Planetenräder P2 kämmen mit dem zweiten Sonnenrad 60 und mit den ersten Planetenrädern P1, insbesondere mit den jeweiligen, zweiten Verzahnungsabschnitten der ersten Planetenräder P1 und mit dem zweiten Hohlrad 64. Insgesamt ist erkennbar, dass die ersten Planetenräder P1 , insbesondere die ersten Verzahnungsabschnitte der ersten Planetenräder P1, mit dem ersten Sonnenrad 52 und mit dem ersten Hohlrad 56 kämmen, und die ersten Planetenräder P1 , insbesondere die zweiten Verzahnungsabschnitte der Planetenräder P1 , kämmen mit den zweiten Planetenrädern P2. Insbesondere ist es denkbar, dass der erste Verzahnungsabschnitt und der zweite Verzahnungsabschnitt beziehungsweise die erste Verzahnung und die zweite Verzahnung den gleichen Wälzkreisdurchmesser oder Teilkreisdurchmesser aufweisen, sodass beispielsweise der erste Wälzkreisdurchmesser und der zweite Wälzkreisdurchmesser beziehungsweise der erste Teilkreisdurchmesser und der zweite Teilkreisdurchmesser bei der zweiten Ausführungsform gleich sind. Die zweiten Planetenräder P2 kämmen mit dem zweiten Sonnenrad 60, dem zweiten Hohlrad 64 und mit den ersten Planetenrädern P1, insbesondere mit den zweiten Verzahnungsabschnitten der ersten Planetenräder P1.

Die zweiten Planetenräder P2 kämmen nicht mit dem ersten Sonnenrad 52 und nicht mit dem ersten Hohlrad 56.

Bei der dritten Ausführungsform ist die sechste Welle W6, insbesondere permanent, drehmomentübertragend, insbesondere drehfest, mit dem ersten Rotor 20 gekoppelt, das heißt verbunden und hinsichtlich des Drehmomentenflusses in dem Drehmomentenfluss zwischen dem ersten Rotor 20 und dem Planetengetriebe 42 angeordnet. Bei der dritten Ausführungsform weist das Planetengetriebe 42 wenigstens oder genau drei Planetenradsätze auf, nämlich den ersten Planetenradsatz 50, den zweiten Planetenradsatz 58 und einen dritten Planetenradsatz 88, welcher zusätzlich zu den Planetenradsätzen 50 und 58 und auch zusätzlich zu den Übersetzungsstufen 46 und 48 vorgesehen ist. Der dritte Planetenradsatz 88 weist ein drittes Sonnenrad 90, einen auch als dritter Steg bezeichneten, dritten Planetenträger 92 und ein drittes Hohlrad 94 auf. Somit weist das Planetengetriebe 42, insbesondere wenigstens oder genau, neun Getriebeelemente auf, nämlich die Sonnenräder 52, 60 und 90, die Planetenträger 54, 62 und 92 und die Hohlräder 56, 64 und 94. Auch bei der dritten Ausführungsform weist das Planetengetriebe 42, insbesondere wenigstens oder genau, fünf Wellen auf, nämlich die Wellen W1 , W2, W3, W4 und W5. Dies ist zum einen dadurch realisiert, dass bei der dritten Ausführungsform die Planetenträger 54 und 62, insbesondere permanent, drehfest miteinander verbunden sind und hierdurch bei der dritten Ausführungsform die Welle W5 ausbilden. Mithin umfasst die Welle W5 bei der dritten Ausführungsform den gemeinsamen Planetenträger 63 (Gesamtplanetenträger). Wieder mit anderen Worten ausgedrückt ist es bei der dritten Ausführungsform vorgesehen, dass der Elementabschnitt der fünften Welle W5 den Gesamtplanetenträger aufweist oder durch den Gesamtplanetenträger gebildet ist. Des Weiteren ist es bei der dritten Ausführungsform vorgesehen, dass das Hohlrad 94, insbesondere permanent, drehfest mit dem Sonnenrad 52 verbunden ist, sodass das Hohlrad 94 und das Sonnenrad 52 die Welle W1 ausbilden. Mit anderen Worten weist die Welle W1 das Sonnenrad 52 und das Hohlrad 94 auf, sodass ein erster Elementabschnitt der Welle W1 das Sonnenrad 52 ist oder aufweist oder durch das Sonnenrad 52 gebildet ist, und sodass ein zweiter Elementabschnitt der Welle W1 das Hohlrad 94 ist oder aufweist oder durch das Hohlrad 94 gebildet ist. Außerdem ist bei der dritten Ausführungsform das Sonnenrad 90, insbesondere permanent, drehfest mit dem Sonnenrad 60 verbunden, wodurch die Sonnenräder 90 und 60 die dritte Welle W3 ausbilden. Mit anderen Worten weist die Welle W3 die Sonnenräder 60 und 90 auf, sodass ein erster Elementabschnitt der Welle W3 das Sonnenrad 60 ist oder aufweist oder durch das Sonnenrad 60 gebildet ist, und sodass ein zweiter Elementabschnitt der Welle W3 das Sonnenrad 90 ist oder aufweist oder durch das Sonnenrad 90 gebildet ist. Außerdem sind die Hohlräder 64 und 56, insbesondere permanent, drehfest miteinander verbunden, wodurch die Hohlräder 64 und 56 die Welle W4 ausbilden. Mit anderen Worten weist die Welle W4 die Hohlräder 64 und 56 auf. Somit ist es vorgesehen, dass ein erster Elementabschnitt der Welle W4 das Hohlrad 64 ist oder aufweist oder durch das Hohlrad 64 gebildet ist, und sodass ein zweiter Elementabschnitt der Welle W4 das Hohlrad 56 ist oder aufweist oder durch das Hohlrad 56 gebildet ist. Die Welle W2 weist den dritten Planetenträger 92 auf, sodass der Elementabschnitt der Welle W2 den Planetenträger 92 aufweist oder durch den Planetenträger 92 gebildet ist. Insgesamt ist erkennbar, dass die Welle W1 das Sonnenrad 52 und das Hohlrad 94 aufweist, welche, insbesondere permanent, drehfest miteinander verbunden sind. Die Welle W2 weist den Planetenträger 92 auf. Die Welle W3 weist die Sonnenräder 60 und 90 auf, welche, insbesondere permanent, drehfest miteinander verbunden sind. Die Welle W4 weist die Hohlräder 56 und 64 auf, welche, insbesondere permanent, drehtest miteinander verbunden sind. Die Welle W5 weist den gemeinsamen Planetenträger 63 und somit die Planetenträger 54 und 62 auf, welche, insbesondere permanent, drehtest miteinander verbunden sind. Bei der dritten Ausführungsform ist die Welle W4, insbesondere permanent, drehmomentübertragend, insbesondere drehtest, mit dem Eingang der Übersetzungsstufe 46, mithin mit dem Sonnenrad 70 des Planetenradsatzes 66, verbunden. Die Welle W5 ist, insbesondere permanent, drehmomentübertragend, insbesondere drehtest, mit dem Eingang der Übersetzungsstufe 48, mithin mit dem Sonnenrad 72 des Planetenradsatzes 68, verbunden. Bei der zweiten Ausführungsform ist die Welle W5, insbesondere permanent, drehmomentübertragend, insbesondere drehtest, mit dem Eingang der Übersetzungsstufe 48, mithin mit dem Sonnenrad 72 des Planetenradsatzes 68, verbunden. Bei der ersten Ausführungsform ist die Welle W4, insbesondere permanent, drehmomentübertragend, insbesondere drehtest, mit dem Eingang der Übersetzungsstufe 46, mithin mit dem Sonnenrad 70 des Planetenradsatzes 66 verbunden. Bei der ersten Ausführungsform ist die Welle W5, insbesondere permanent, drehmomentübertragend, insbesondere drehtest, mit dem Eingang der Übersetzungsstufe 48, mithin mit dem Sonnenrad 72 des Planetenradsatzes 68, verbunden. Bei der dritten Ausführungsform ist mittels des Schaltelements S1 die Welle W1 drehmomentübertragend, insbesondere drehtest, mit dem zweiten Rotor 22 der zweiten elektrischen Maschine 18 verbindbar. Mittels des zweiten Schaltelements S2 ist die sechste Welle W6 mit der dritten Welle W3 verbindbar. Und mittels des Schaltelements S3 ist die zweite Welle W2 mit der sechsten Welle W6 und somit mit dem ersten Rotor 20 verbindbar. Bei der zweiten Ausführungsform ist mittels des Schaltelements S3 die vierte Welle W4 mit der sechsten Welle W6 drehfest verbindbar. Bei den Ausführungsformen sind die Übersetzungsstufen 46 und 48 koaxial zueinander und koaxial zum Planetengetriebe 42 und koaxial zu den elektrischen Maschinen 16 und 18 angeordnet. Bei der dritten Ausführungsform ist der dritte Planetenradsatz 88 koaxial zu den Planetenradsätzen 50 und 58 und auch koaxial zu den Übersetzungsstufen 46 und 48 und koaxial zu den elektrischen Maschinen 16 und 18 angeordnet. Das Sonnenrad 90, der Planetenträger 92 und das Hohlrad 94 sind als weitere Getriebeelemente um die Wellendrehachse 44 relativ zu dem Gehäuse 28 drehbar.

Bei der dritten Ausführungsform weist das Planetengetriebe 42 auch die Planetenräder P1, P2 und P3 auf. Außerdem weist das Planetengetriebe 42 vierte Planetenräder P4 auf, welche insbesondere Planetenräder des dritten Planetenradsatzes 88 sind. Die vierten Planetenräder P4 sind drehbar an dem Planetenträger 92 gehalten. Die ersten Planetenräder P1 kämmen mit dem ersten Sonnenrad 52 und mit den zweiten Planetenrädern P2. Die ersten Planetenräder P1 kämmen nicht mit dem ersten Hohlrad 56, nicht mit den dritten Planetenrädern P3, nicht mit dem zweiten Sonnenrad 60, nicht mit dem zweiten Hohlrad 64, nicht mit dem dritten Sonnenrad 90, nicht mit den vierten Planetenrädern P4 und nicht mit dem dritten Hohlrad 94. Die zweiten Planetenräder P2 kämmen mit den ersten Planetenrädern P1 und mit dem ersten Hohlrad 56. Die zweiten Planetenräder P2 kämmen nicht mit dem ersten Sonnenrad 52, nicht mit den dritten Planetenrädern P3, nicht mit dem zweiten Sonnenrad 60, nicht mit dem zweiten Hohlrad 64, nicht mit dem dritten Sonnenrad 90, nicht mit den vierten Planetenrädern P4 und nicht mit dem dritten Hohlrad 94. Die dritten Planetenräder P3 kämmen mit dem zweiten Sonnenrad 60 und mit dem zweiten Hohlrad 64. Die dritten Planetenräder P3 kämmen nicht mit dem ersten Sonnenrad 52, nicht mit den ersten Planetenrädern P1 , nicht mit dem ersten Hohlrad 56, nicht mit den zweiten Planetenrädern P2, nicht mit dem dritten Sonnenrad 90, nicht mit den vierten Planetenrädern P4 und nicht mit dem dritten Hohlrad 94. Die vierten Planetenräder P4 kämmen mit dem dritten Sonnenrad 90 und mit dem dritten Hohlrad 94. Die vierten Planetenräder P4 kämmen nicht mit dem ersten Sonnenrad 52, nicht mit den ersten Planetenrädern P1 , nicht mit dem ersten Hohlrad 56, nicht mit den dritten Planetenrädern P3, nicht mit dem zweiten Sonnenrad 60, nicht mit den zweiten Planetenrädern P2 und nicht mit dem zweiten Hohlrad 64.

Aus Fig. 3 ist außerdem erkennbar, dass der dritte Planetenradsatz 88 in axialer Richtung des Antriebsstrangs 10 und somit entlang der Wellendrehachse 44 betrachtet zwischen den elektrischen Maschinen 16 oder 18 angeordnet ist, insbesondere derart, dass der Planetenradsatz 88 auf einer in axialer Richtung des Antriebsstrangs 10 der elektrischen Maschine 18 zugewandten Seite der elektrischen Maschine 16 angeordnet ist und sodass der Planetenradsatz 88 auf einer in axialer Richtung des Antriebsstrangs 10 der elektrischen Maschine 16 zugewandten und von den Planetenradsätzen 50 und 58 abgewandten Seite der elektrischen Maschine 18 angeordnet ist. Demzufolge sind die Planetenradsätze 50 und 58 auf einer in axialer Richtung des Antriebsstrangs 10 von dem dritten Planetenradsatz 88 abgewandten Seite der elektrischen Maschine 18 angeordnet. Bezugszeichenliste

10 elektrischer Antriebsstrang

12 erstes Fahrzeugrad

14 zweites Fahrzeugrad

16 erste elektrische Maschine

18 zweite elektrische Maschine

20 erster Rotor

22 zweiter Rotor

24 erster Stator

26 erste Maschinendrehachse

28 Gehäuse

30 zweiter Stator

32 zweite Maschinendrehachse

34 Rotorelement

36 Rotorelement

38 Rotorelement

40 Rotorelement

42 Planetengetriebe

44 Wellendrehachse

46 erste Übersetzungsstufe

48 zweite Übersetzungsstufe

50 erster Planetenradsatz

52 erstes Sonnenrad

54 erster Planetenträger

56 erstes Hohlrad

58 zweiter Planetenradsatz

60 zweites Sonnenrad

62 zweiter Planetenträger

63 gemeinsamer Planetenträger

64 zweites Hohlrad

66 Planetenradsatz

68 Planetenradsatz

70 Sonnenrad

72 Sonnenrad

74 Planetenträger

76 Planetenträger 78 Hohlrad

80 Hohlrad

82 Planetenrad

84 Planetenrad

86 erste Eingangswelle

88 dritter Planetenradsatz

90 drittes Sonnenrad

92 dritter Planetenträger

94 drittes Hohlrad

P1 erstes Planetenrad

P2 zweites Planetenrad

P3 drittes Planetenrad

P4 viertes Planetenrad

S1 erstes Schaltelement

S2 zweites Schaltelement

S3 drittes Schaltelement

W1 erste Welle

W2 zweite Welle

W3 dritte Welle

W4 vierte Welle

W5 fünfte Welle

W6 sechste Welle