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Patent Searching and Data


Title:
ELECTRICAL CONTACT ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/133898
Kind Code:
A1
Abstract:
In electrical stranded wire screw terminals of the prior art, there is a suboptimal ratio between screw-in and contact-pressure force of the stranded wires, in particular in the case of varying stranded conductor cross sections. The invention therefore proposes forming at least one element which is involved in the screw-in process in a spherical manner. Therefore, a clamping screw (1) has, adjoining its conical end section (11), a spherical section (14) and/or a contact body (2) into which the clamping screw (1) is screwed, and has a bead (241) which is directed inward and has, at least in regions, a spherical shape. During the screw-in process, the clamping screw (1) separates the stranded wires (31) by way of the tip (111) of its conical end section (11) with only an extremely low force, distributes said stranded wires homogeneously and presses the said stranded wires with maximum force, and in particular independently of the stranded conductor cross section, at least at one point at an optimum angle against the bead (241), so that the ratio of operating force and contact-pressure force is optimized.

Inventors:
SCHULZ IRINA (DE)
Application Number:
PCT/DE2018/100005
Publication Date:
July 26, 2018
Filing Date:
January 05, 2018
Export Citation:
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Assignee:
HARTING ELECTRIC GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
H01R4/50
Foreign References:
GB1574799A1980-09-10
DE202016102388U12016-05-23
US5487679A1996-01-30
DE20119531U12002-04-18
GB914460A1963-01-02
DE29519002U11996-02-15
DE20119531U12002-04-18
DE10220108A12003-11-20
EP1359642B12005-01-05
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Claims:
Ansprüche

Elektrisches Kontaktelement, umfassend eine Klemmschraube (1 ) und einen Kontaktkörper (2), der eine Litzeneinführöffnung (221 ) zum Einführen eines Litzenleiters (3) durch einen Litzeneinführbereich (22) in eine daran angrenzende Kontaktkammer (24) aufweist, und der weiterhin eine zylindrische Einschrauböffnung (25) mit einem Innengewinde (251 ) zum Einschrauben der Klemmschraube (1 ) besitzt, wobei der Kontaktkörper (2) im Bereich seines

Litzeneinführbereichs (22) und seiner Kontaktkammer (24) eine nach innen gerichtete umlaufende Wulst (241 ) aufweist, durch die sich einerseits die Kontaktkammer (24) zum Litzeneinführbereich (22) hin verjüngt und durch die sich andererseits der Litzeneinführbereich (22) zur Litzeneinführöffnung (221 ) hin trichterförmig verbreitert und wobei die Klemmschraube (1 ) einen kegelförmigen Endabschnitt (1 1 ) besitzt, der zum Trennen der Litzen (221 ) des Litzenleiters (22) eine Spitze (1 1 1 ) aufweist, und wobei die Klemmschraube weiterhin einen zylindrischen Abschnitt (15) mit einem Außengewinde (151 ) zum Einschrauben in das Innengewinde (251 ) der Einschrauböffnung (25) besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass

die Klemmschraube (1 ) einen sphärischen Abschnitt (14) besitzt und/oder die nach innen gerichtete, umlaufende Wulst (241 ) des Kontaktkörpers (2) sphärisch geformt ist oder zumindest einen sphärisch geformten Bereich besitzt.

Elektrisches Kontaktelement gemäß Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmschraube mit dem

Außengewinde (151 ) ihres zylindrischen Bereichs (15) in das

Innengewinde (251 ) der Einschrauböffnung (25) eingeschraubt ist, dass ihr kegelförmiger Endabschnitt (1 1 ) in den Litzeneinführbereich (22) des Kontaktkörpers (2) hineinragt und dass die Spitze (1 1 1 ) des kegelförmigen Endabschnitts (1 1 ) in Richtung der

Litzeneinführöffnung (221 ) weist.

Elektrisches Kontaktelement gemäß einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmschraube (1 ) zwischen ihrem kegelförmigen Endabschnitt (1 1 ) und ihrem zylindrischen Abschnitt (15) den besagten sphärischen Abschnitt (14) besitzt, wobei der sphärische Bereich (14) direkt an den kegelförmigen Endabschnitt (1 1 ) anschließt.

Elektrisches Kontaktelement nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmschraube (1 ) an ihrem sphärischen Abschnitt (14) einen Durchmesser aufweist, der größer ist, als der Durchmesser an jeder anderen Stelle der Klemmschraube

(1 )-

Elektrisches Kontaktelement gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die nach innen gerichtete umlaufende Wulst (241 ) des Kontaktkörpers (2) sphärisch

ausgebildet ist oder zumindest im Bereich der Kontaktkammer (24) einen sphärischen Bereich besitzt.

Elektrisches Kontaktelement gemäß einem der Ansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wulst (14) konisch ausgebildet ist oder zumindest im Bereich der Kontaktkammer einen konischen Bereich besitzt.

Elektrisches Kontaktelement nach einem der vorstehenden

Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Kontaktelement zumindest teilweise aus mindestens einem metallischen Werkstoff gebildet ist.

8. System aus dem Kontaktelement nach einem der vorstehenden Ansprüche und dem Litzenleiter (3), wobei die Litzen (31 ) des Litzenleiters (3) durch die Litzeneinführöffnung (221 ) und den Litzeneinführbereich (22) in die Kontaktkammer (24) geführt sind, wobei die Klemmschraube (1 ) mit dem Außengewinde (151 ) ihres zylindrischen Bereichs (15) in das Innengewinde (251 ) der

Einschrauböffnung (25) eingeschraubt ist, wobei ihr kegelförmiger Endabschnitt (1 1 ) in den Litzeneinführbereich (22) des

Kontaktkörpers (2) hineinragt, wobei die Spitze (1 1 1 ) des

kegelförmigen Endabschnitts (1 1 ) in Richtung der

Litzeneinführöffnung (221 ) weist, wodurch die Litzen (31 ) durch die Spitze (1 1 1 ) des kegelförmigen Endabschnitts (1 1 ) im Wesentlichen rotationssymmetrisch um die Klemmschraube (1 ) verteilt sind und wobei die Litzen (31 ) in der Kontaktkammer (24) zwischen der Klemmschraube (1 ) und der Wulst (241 ) des Kontaktkörpers (2) durch den sphärischen Abschnitt (14) und/oder durch die sphärisch geformte Wulst (241 ) oder zumindest durch den sphärisch geformten Bereich der Wulst (241 ) mit einer hohen Anpresskraft eingeklemmt sind.

Description:
Elektrisches Kontaktelement Beschreibung

Die Erfindung geht aus von einem elektrischen Kontaktelement nach dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1 .

Ein derartiges Kontaktelement ist vorgesehen, um

Hochstromverbindungen mit Litzenleiterkabeln möglichst gut elektrisch leitend und mechanisch fest mit dem Kontaktelement zu verbinden, wobei auch hohe Zugkräfte und Vibrationen keine ungewollte Trennung der Verbindung hervorrufen dürfen.

Stand der Technik

Im Stand der Technik sind derartige Kontaktelemente beispielsweise aus den Druckschriften GB 914 460 U1 , DE 295 19 002 U1 ,

DE 201 19 531 U1 , DE 10 220 108 A1 bekannt.

Die gattungsbildende Druckschrift EP 1 359 642 B1 beschreibt ein

Kontaktelement mit einem Anschluss für ein Kabel mit Litzenleitern. Das Kontaktelement ist aus einer Klemmhülse und einem in der Klemmhülse schraubbar gehaltenen, dornartigen Kontaktteil gebildet. An der

Klemmhülse ist eine trichterförmige Anschlussöffnung vorgesehen, in das der abisolierte Litzenleiter bis in eine innere Anschlusskammer einführbar ist. Das Kontaktteil ist mit seiner Spitze und seiner Kegelfläche in den Litzenleiter einschraubbar, so dass die Litzen gegen eine Klemmschulter in der Anschlussöffnung gedrückt werden. Die Kegelfläche besitzt einen Winkel α zur Senkrechten, und die Klemmschulter beweist an ihrer der Kegelfläche des Kontaktteiles zuweisenden Seite eine Kegelfläche mit einem Winkel ß zur Senkrechten auf. Der Winkel α der Kegelfläche des Kontaktteiles ist kleiner als der Winkel ß der Kegelfläche der

Klemmschulter. Das Kontaktteil ist nur so weit in die Anschlusskammer, bzw. in den darin eingefügten Litzenleiter einschraubbar, dass zwischen der Kegelfläche des Kontaktteils und der Kegelfläche der Schulter eine Mindestüberlappung verbleibt.

Nachteilig bei diesem Stand der Technik ist, dass die mechanischen Verluste bei der Umsetzung der Einschraubkraft in die Anpresskraft relativ hoch sind, was einerseits die Bedienung erschwert und andererseits die Anpresskraft verringert, wodurch die Haltekraft, welche den Litzenleiter im Kontaktelement im verschraubten Zustand fixiert, nicht optimal ist.

Insbesondere sind die bekannten Bauformen in ihren endgültigen

Abmessungen auf die Verwendung von Litzenleitern bestimmter

Querschnitte angewiesen.

Aufgabenstellung

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Kontaktelement anzugeben, welches insbesondere auch für möglichst unterschiedliche

Litzenleiterquerschnitte das Verhältnis zwischen Einschraub- und

Anpresskraft optimiert, bei dem also mit einer verhältnismäßig geringen Betätigungskraft eine gewünscht starke mechanische Fixierung des jeweiligen Litzenleiters im Kontaktelement erzielt wird.

Diese Aufgabe wird mit einem elektrischen Kontaktelement der eingangs erwähnten Art durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst.

Das elektrische Kontaktelement umfasst eine Klemmschraube und einen Kontaktkörper, der eine Litzeneinführöffnung zum Einführen eines

Litzenleiters durch einen Litzeneinführbereich in eine daran angrenzende Kontaktkammer aufweist, und der weiterhin eine zylindrische

Einschrauböffnung mit einem Innengewinde zum Einschrauben der Klemmschraube besitzt, wobei der Kontaktkörper im Bereich seines Litzeneinführbereichs und seiner Kontaktkammer eine nach innen gerichtete umlaufende Wulst aufweist, durch die sich einerseits die

Kontaktkammer zum Litzeneinführbereich hin verjüngt und durch die sich andererseits der Litzeneinführbereich zur Litzeneinführöffnung hin trichterförmig verbreitert und wobei die Klemmschraube einen

kegelförmigen Endabschnitt besitzt, der zum Trennen der Litzen des Litzenleiters eine Spitze aufweist, und wobei die Klemmschraube weiterhin einen zylindrischen Abschnitt mit einem Außengewinde zum Einschrauben in das Innengewinde der Einschrauböffnung besitzt, dadurch

gekennzeichnet, dass die Klemmschraube einen sphärischen Abschnitt besitzt und/oder die nach innen gerichtete, umlaufende Wulst des

Kontaktkörpers sphärisch geformt ist oder zumindest einen sphärisch geformten Bereich besitzt.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Insbesondere ist die Klemmschraube mit dem Außengewinde ihres zylindrischen Bereichs in das Innengewinde der Einschrauböffnung eingeschraubt, ihr kegelförmiger Endabschnitt ragt in den

Litzeneinführbereich des Kontaktkörpers hinein und die Spitze ihres kegelförmigen Endabschnitts weist in Richtung der Litzeneinführöffnung. Somit ist das Kontaktelement montiert. Die Klemmschraube kann dazu bei der Montage, je nach Bauform, aus Richtung der Litzeneinführöffnung oder aus Richtung des Einschraubbereichs in den Kontaktkörper eingeschraubt werden. In einem weiteren Schritt können nun zur

Kontaktierung eines Litzenleiters dessen Litzen durch die

Litzeneinführöffnung und den Litzeneinführbereich in die Kontaktkammer geführt werden. Nun wird die Klemmschraube tiefer in den Kontaktkörper hineingeschraubt, so dass ihr kegelförmiger Endabschnitt mit seiner Spitze in Richtung der Litzeneinführöffnung vordringt. Bei diesem tieferen

Einschrauben der Klemmschraube in Richtung der Litzeneinführöffnung werden die Litzen des Litzenleiters durch die Spitze des kegelförmigen Endabschnitts im Wesentlichen rotationssymmetrisch um die

Klemmschraube verteilt und werden daraufhin in der Kontaktkammer zwischen dem sphärischen Abschnitt der Klemmschraube und der Wulst des Kontaktkörpers durch den sphärischen Abschnitt und/oder durch die sphärisch geformte Wulst, oder zumindest durch den sphärisch geformten Bereich der Wulst, mit einer besonders hohen Anpresskraft eingeklemmt. Nun ist der Litzenleiter in dem Kontaktkörper verschraubt und der elektrische Kontakt zwischen dem Kontaktelement und dem Litzenleiter ist hergestellt.

Das erfindungsgemäße Kontaktelement hat den Vorteil, dass in jedem Fall zumindest ein sphärisch geformtes Teil, nämlich der sphärische Abschnitt der Klemmschraube und/oder die sphärisch geformte Wulst des

Kontaktkörpers oder zumindest der sphärische Bereich dieser Wulst an dem Andruckvorgang beteiligt ist, wodurch sich die Anpresskraft erheblich erhöht. Dies gilt insbesondere für Litzenleiter unterschiedlicher

Querschnitte, da auch bei unterschiedlicher Einschraubtiefe der

Klemmschraube zumindest in einem Kontaktpunkt ein idealer Winkel gegeben ist. Gleichzeitig ist gewährleistet, dass die Litzen des Litzenleiters durch die Spitze des kegelförmigen Endabschnitts der Klemmschraube mit geringstmöglicher Kraft voneinander getrennt und gleichmäßig um die Klemmschraube verteilt werden. Somit sorgt diese spezielle Form, wie auch zahlreiche Versuche und Simulationen belegen, für ein besonders gutes Verhältnis zwischen der Betätigungs-(Einschraub-) und der

Anpresskraft, wobei sich die Anpresskraft direkt auf die Haltekraft und somit auch auf die im praktischen Versuch besonders relevante

sogenannte„Ausziehkraft" auswirkt. Der Begriff„Ausziehkraft" bezeichnet dabei diejenige Kraft, die nötig ist, um die eingeklemmten Litzen des Litzenleiters aus dem verschraubten Kontakt herauszuziehen.

Somit ist es von besonderem Vorteil, dass die Klemmschraube die Litzen einerseits mit geringstmöglicher Kraft homogen trennt und sie andererseits mit maximaler Kraft und insbesondere auch unabhängig vom

Litzenleiterquerschnitt in einem optimalen Winkel gegen die Wulst presst, sodass das Verhältnis aus Betätigungskraft und Anpresskraft

insbesondere auch für verschieden starke Litzenleiter optimiert ist.

In einer bevorzugten Ausgestaltung besitzt die Klemmschraube zwischen ihrem kegelförmigen Endabschnitt und ihrem zylindrischen Abschnitt den besagten sphärischen Abschnitt. Wie Versuche und Simulationen belegen, sorgt insbesondere ein sich aus dieser Anordnung ergebender Übergangsbereich zwischen dem kegelförmigen Endabschnitt und dem sphärischen Abschnitt mechanisch für ein besonders gutes Verhältnis zwischen der Betätigungs-(Einschraub-) und der Anpresskraft.

In einer bevorzugten Ausgestaltung kann die Klemmschraube in ihrem sphärischen Abschnitt einen Durchmesser besitzen, der größer ist als der Durchmesser an jeder anderen Stelle der Klemmschraube, sodass die Klemmschraube, mit anderen Worten gesagt, an ihrem sphärischen Abschnitt eine Verdickung aufweist.

Alternativ oder ergänzend kann auch die nach innen gerichtete Wulst des Kontaktkörpers sphärisch ausgebildet sein oder zumindest im Bereich der Kontaktkammer einen sphärischen Bereich besitzen.

Es ist besonders vorteilhaft, den sphärischen Bereich der Wulst gegebenenfalls in der Kontaktkammer anzuordnen, weil der

Anpressvorgang der Litzen schließlich dort stattfindet.

Durch die nach innen gerichtete, umlaufende, insbesondere sphärisch geformte Wulst verjüngt sich die Kontaktkammer zum Einführbereich hin, was den Anpressvorgang optimiert. Dadurch, dass sich der

Litzeneinführbereich zur Litzeneinführöffnung hin wiederum trichterförmig verbreitert, wird die Einführung des Litzenleiters erleichtert. Durch den kegelförmigen Endabschnitt der Klemmschraube werden, wie entsprechende Mess- und Simulationsergebnisse bestätigen, die Litzen mit minimaler Kraft getrennt. Somit ist die Betätigungskraft, d.h. die Einschraubkraft, optimiert. Gleichzeitig wird auch die Anpresskraft und damit auch die mechanische Fixierung des Litzenleiters im

Kontaktelement optimiert, da der Litzenleiter insbesondere unabhängig von seiner Stärke, d.h. vom Durchmesser und der Anzahl seiner Litzen, wenigstens an einer Stelle, insbesondere von gegebenenfalls

vorhandenen Übergangsbereich zwischen dem kegelförmigen

Endabschnitt und dem sphärischen Bereich, in einem optimalen

Andruckwinkel von der Klemmschraube gegen den Kontaktkörper gepresst wird. Vorteilhafterweise kann so auch für sehr unterschiedliche Litzenleiter mittels des gleichen Kontaktelements eine optimale

Kontaktierung erfolgen. Dies wird dadurch erreicht, dass zumindest eine sphärische Form an dem Anpressvorgang beteiligt ist, nämlich der sphärische Abschnitt der Klemmschraube und/oder die sphärische geformte oder der sphärische Bereich der Wulst. Von zusätzlichem Vorteil ist es dabei, dass durch die optimierte Anpresskraft auch das Leitverhalten verbessert werden kann, d.h. der Übergangswiderstand zwischen dem Litzenleiter und dem Kontaktelement nimmt ab. Gleichzeitig sorgt der kegelförmige Endabschnitt der Klemmschraube für geringe

Betätigungskräfte.

Auch wird durch den spitzen, kegelförmigen Endabschnitt der

Klemmschraube vermieden, dass Litzen beim Einschraubvorgang abgeknickt werden, was ebenfalls ein schlechtes Leitverhalten zur Folge hätte. Somit wird durch den kegelförmigen Endabschnitt auch das

Leitverhalten verbessert. Weiterhin sorgt der kegelförmige Endabschnitt für eine gleichmäßige Verteilung der Litzen, was sowohl der Haltekraft als auch dem Leitverhalten zugutekommt. Zudem ist der kegelförmige

Endabschnitt ebenfalls besonders vorteilhaft für die Verringerung der Betätigungskraft, in diesem Fall der Einschraubkraft, und verbessert somit zusätzlich das Verhältnis der Betätigungskraft zur Anpresskraft/Haltekraft. Die Optimierung des Verhältnisses zwischen der Betätigungs- und der Anpresskraft beruht somit auf einer vielschichtigen Synergie der

Einzelaspekte der beschriebenen Formgebung.

In einer bevorzugten Ausgestaltung ist das elektrische Kontaktelement zumindest teilweise aus mindestens einem metallischen Werkstoff gebildet, weil somit ein hohes Maß an Stabilität und ein besonders gutes elektrisches Leitverhalten gewährleistet ist.

Weiterhin ist es für das Leitverhalten besonders vorteilhaft, wenn die Klemmschraube einen sphärischen Abschnitt besitzt, weil somit stets eine besonders große Kontaktfläche mit den Litzen des Litzenleiters gegeben ist. Insbesondere kann die genaue Form der Rundung des sphärischen Abschnitts der Klemmschraube und/oder der Wulst oder des sphärischen Bereichs der Wulst durch Simulationen und/oder Testversuche endgültig ermittelt werden.

Das Kontaktelement und der Litzenleiter bilden ein System, wobei die Litzen des Litzenleiters durch die Litzeneinführöffnung und den

Litzeneinführbereich in die Kontaktkammer geführt und dabei mittels der Spitze des kegelförmigen Abschnitts im Wesentlichen

rotationssymmetrisch um die Klemmschraube verteilt sind, und wobei die Litzenleiter in der Kontaktkammer zwischen dem sphärischen Abschnitt des Kontaktpins und der Wulst des Kontaktkörpers durch den sphärischen Abschnitt und/oder durch die sphärisch geformte Wulst, oder zumindest durch den sphärisch geformten Bereich der Wulst, durch die oben beschriebene Verschraubung mit einer besonders hohen Anpresskraft eingeklemmt sind. In Laborversuchen wird die entsprechende sogenannte „Leiterausziehkraft" gemessen, also die Kraft, die Nötig ist um die Litze aus dem verschraubten Kontaktelement herauszuziehen. Es wurden auf diese Weise nach händischem Einschrauben deutlich vergrößerte

Leiterausziehkräfte gemessen, was eine erhebliche Verbesserung gegenüber dem gattungsbildenden Stand der Technik bedeutet.

In einer bevorzugten Weiterbildung kann das Kontaktelement Bestandteil eines Steckverbinders sein und an seinem der Litzeneinführöffnung gegenüberliegenden Ende einen entsprechenden Steckkontakt aufweisen, also z.B. einen Stift- oder einen Buchsenkontakt. Die Schraubverbindung befindet sich dann auf die dem Steckkontakt gegenüberliegende

Kabelanschlussseite des Steckverbinders. Der Steckkontakt kann beispielsweise in einen Isolierkörper aufgenommen sein, der in einem Steckverbindergehäuse, insbesondere in einem metallischen

Schwerlaststeckverbindergehäuse, z.B. direkt oder auch als

Steckverbindermodul, insbesondere zusammen mit weiteren

Steckverbindermodulen und insbesondere in einem entsprechenden Halterahmen, angeordnet ist.

Ausführungsbeispiel

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein dem Stand der Technik entsprechendes Kontaktelement mit einer konischen Klemmschraube in einem Kontaktkörper mit einer kegelförmigen Wulst;

Fig. 2 ein von seiner Litzeneinführöffnung aus montiertes

Kontaktelement mit einer sphärisch-konischen Klemmschraube in einem Kontaktkörper mit einer konischen Wulst; Fig. 3 ein von der Litzeneinführöffnung aus montiertes

Kontaktelement mit einer konischen Klemmschraube in einem Kontaktkörper mit einer sphärischen Wulst;

Fig. 4 ein von der Litzeneinführöffnung aus montiertes

Kontaktelement mit einer sphärisch-konischen Klemmschraube in einem Kontaktkörper mit einer sphärischen Wulst;

Fig. 5 ein von seiner Einschrauböffnung aus montiertes

Kontaktelement mit einer sphärisch-konischen Klemmschraube in einem Kontaktkörper mit einer konischen Wulst;

Fig. 6 ein von seiner Einschrauböffnung aus montiertes

Kontaktelement mit einer konischen Klemmschraube in einem Kontaktkörper mit einer sphärischen Wulst;

Fig. 7 ein von seiner Einschrauböffnung aus montiertes

Kontaktelement mit einer sphärisch-konischen Klemmschraube in einem Kontaktkörper mit einer sphärischen Wulst.

Die Figuren enthalten teilweise vereinfachte, schematische Darstellungen. Zum Teil werden für gleiche, aber gegebenenfalls nicht identische

Elemente identische Bezugszeichen verwendet. Verschiedene Ansichten gleicher Elemente könnten unterschiedlich skaliert sein.

Die Fig. 1 zeigt ein dem gattungsbildenden Stand der Technik

entsprechendes Kontaktelement. Wie unschwer zu erkennen ist, ist eine Klemmschraube 1 mit einem Außengewinde 151 ihres zylindrischen Abschnitts 15 aus Richtung einer Einschrauböffnung 25 eines Kontaktkörpers derart in den Kontaktkörper 2 hineingeschraubt, dass ihr am anderen Ende befindlicher kegelförmiger Endabschnitt 1 1 in einen Litzeneinführbereich 22 des Kontaktkörpers 2 hineinragt und mit seiner Spitze 1 1 1 in Richtung einer Litzeneinführöffnung 221 des Kontaktkörpers 2 weist. Aufgrund ihres kegelförmigen Endabschnitts 1 1 wird die

Klemmschraube 1 als konisch bezeichnet. Der zylindrische Abschnitt 15 der Klemmschraube 1 besitzt, angrenzend an den kegelförmigen

Endabschnitt 1 1 , einen gewindefreien Abschnitt 15 ' , der sich in diesem verschraubten Zustand in der Kontaktkammer 24 befindet. Zwischen dem Kabeleinführbereich 22 und der Kontaktkammer 24 besitzt der

Kontaktkörper 2 eine nach innen gerichtete, konisch geformte Wulst 241 . Die Klemmschraube 1 ist nur so tief in den Kontaktkörper 2

hineingeschraubt, dass zwischen der Kegelfläche des kegelförmigen Endabschnitts 1 1 und der Kegelfläche der Wulst 241 eine

Mindestüberlappung A verbleibt.

Der Übersichtlichkeit wegen ist in den folgenden Darstellungen der Litzenleiter 3 nicht dargestellt.

Die Fig. 2 zeigt als erste erfindungsgemäße Ausführungsform ein von seiner Litzeneinführöffnung 221 aus montiertes Kontaktelement, d.h. die Klemmschraube 1 wird zunächst zur Montage durch die

Litzeneinführöffnung 221 in den Kontaktkörper 2 eingeführt und dann mit dem Außengewinde 151 ihres zylindrischen Abschnitts 15 aus Richtung der Litzeneinführöffnung 221 mit dem Außengewinde 151 ihres

zylindrischen Bereichs 15 in das Innengewinde 251 der

Einschrauböffnung 25 des Kontaktkörpers 2 geschraubt. Nachdem das Kontaktelement so montiert ist, kann der Litzenleiter 3 mit seinen Litzen 31 durch die Litzeneinführöffnung 221 und den Litzeneinführbereich 22 in die Kontaktkammer 24 eingeführt und durch Verschrauben mit der

Klemmschraube 1 , fixiert werden. Dazu weist die Klemmschraube 1 am Ende ihres zylindrischen Bereichs 15 eine Montageausnehmung 13 auf, die z.B. als Sechskantprofil ausgeführt sein kann und die durch die

Einschrauböffnung 25 erreichbar ist. Diese Montageausnehmung 13 kann mit einem entsprechenden Montagewerkzeug, z.B. einem

Innensechskantschlüssel o.a., betätigt werden. Die beiden Gewinde 151 , 251 sind in der Zeichnung hier und im Folgenden lediglich als

Überlappungen dargestellt.

Es ist an diesem und den folgenden Beispielen leicht erkennbar, dass durch ein unterschiedlich tiefes Einschrauben der Klemmschraube 1 unterschiedliche Litzenleiterquerschnitte optimal kontaktiert werden können, weil durch die sphärische Form wenigstens eines am

Anpressvorgang beteiligten Teils, also der Klemmschraube 1 und/oder der Wulst 241 , oder zumindest eines relevanten Teils der Wulst 241 , ein optimaler Anpresswinkel automatisch gefunden wird.

In dieser Ausführungsform besitzt die Klemmschraube 1 dazu zwischen ihrem kegelförmigen Endabschnitt 1 1 und ihrem zylindrischen Abschnitt 15 einen sphärischen Abschnitt 14, der direkt an den kegelförmigen Abschnitt 1 1 anschließt. Dadurch existiert ein direkter Übergang zwischen dem kegelförmigen Endabschnitt 1 1 und dem sphärischen Abschnitt 14, an dem der elektrische und mechanische Kontakt in der Praxis, insbesondere für besonders starke Litzenleiter, besonders stark ist. An ihrem

sphärischen Abschnitt 1 1 besitzt diese Klemmschraube 1 einen

Durchmesser, der größer ist als der Durchmesser an jeder anderen Stelle der Klemmschraube 1 . Der maximale Durchmesser des sphärischen Bereichs 14 der Klemmschraube 1 ist kleiner oder gleich dem minimalen Innendurchmesser des Kontaktelements 2 im Bereich der Wulst 241 , damit die Klemmschraube bei der Montage aus Richtung des

Litzeneinführbereichs 22 durch die Kontaktkammer 24 in den

Kontaktkörper 2 einführbar ist. Weiterhin sorgt der kegelförmige Endabschnitt 1 1 mit seiner Spitze 1 1 1 für eine mit möglichst geringem Kraftaufwand durchführbare Trennung der Litzen 31 .

Die Fig. 3 zeigt als zweite erfindungsgemäße Ausführungsform ein ebenfalls von der Litzeneinführöffnung 221 aus montiertes

Kontaktelement. Der Unterschied zur vorangegangenen Darstellung besteht im Wesentlichen darin, dass in diesem Fall die Wulst 241 sphärisch ausgeführt ist und die Klemmschraube 1 keine sphärischen, sondern neben dem zylindrischen Abschnitt 15 lediglich den

kegelförmigen Endabschnitt 1 1 aufweist.

Die Fig. 4 zeigt als dritte erfindungsgemäße Ausführungsform ein ebenfalls von der Litzeneinführöffnung 221 aus montiertes

Kontaktelement. Der Unterschied zu den beiden vorangegangenen Darstellungen besteht darin, dass in dieser Ausführungsform sowohl die Wulst 241 als auch die Klemmschraube 1 sphärisch geformt sind bzw. einen sphärischen Abschnitt 14 aufweisen. Mit dieser Anordnung können auch sehr kleine Litzenleiterquerschnitte optimal kontaktiert werden.

Die Fig. 5 zeigt als vierte erfindungsgemäße Ausführungsform ein von seiner Einschrauböffnung 25 aus montiertes Kontaktelement. Die

Klemmschraube 1 besitzt angrenzend an ihren kegelförmigen

Endabschnitt 1 1 einen vergleichsweise kurzen sphärischen Bereich 14, aber keine Verdickung. Die Wulst 241 des Kontaktkörpers 2 ist konisch ausgeführt. Die Klemmschraube 1 besitzt einen gewindefreien Bereich 15 ' mit einem geringeren Radius und einen gewindebehafteten Bereich 15 mit einem größeren Radius. Mit dem gewindebehafteten Bereich 15 ' ist die Klemmschraube 1 bei der Montage aus Richtung der Einschrauböffnung 25 in den Kontaktkörper 2 geschraubt. Zur Litzenverschraubung wird er gegebenenfalls in die gleiche Richtung noch tiefer in den Kontaktkörper 2 hineingeschraubt, so dass sich seine Spitze 1 1 1 in Richtung der Litzeneinführöffnung 221 bewegt.

Die Fig. 6 zeigt eine damit vergleichbare, fünfte erfindungsgemäße Ausführungsform, die sich von der vorstehenden Ausführung im

Wesentlichen dadurch unterscheidet, dass die Wulst 241 sphärisch und der Kontaktpin 1 konisch und zylindrisch ausgeführt ist, also keinen sphärischen Bereich besitzt.

Die Fig. 7 zeigt eine sechste Ausführungsform, die sich von der vorstehenden dadurch unterschiedet, dass auch die Klemmschraube 1 einen sphärischen Abschnitt 14 besitzt.

Bezugszeichenliste Klemmschraube

kegelförmiger Endabschitt

Montageausnehmung

sphärischer Abschnitt

zylindrischer Abschnitt

' Gewindefreier Bereich des zylindrischen Abschnitts1 Außengewinde des zylindrischen Bereichs Kontaktkörper

Litzeneinführbereich

1 Litzeneinführöffnung

Kontaktkammer

1 Wulst

Einschrauböffnung

1 Innengewinde der Einschrauböffnung

Mindestüberlappung Litzenleiter

Litzen des Litzenleiters