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Patent Searching and Data


Title:
ELECTRICAL DEVICE, IN PARTICULAR CONVERTER MOTOR, HAVING A HOUSING PART AND A COVER PART
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/200515
Kind Code:
A1
Abstract:
An electrical device, in particular converter motor, having a housing part and a cover part, wherein a frame part is arranged between the housing part and the cover part, wherein an electronic circuit is arranged in the interior space surrounded by the housing, which housing is formed from the housing part and the cover part and in particular the frame part, wherein a seal is arranged on the frame part, in particular by being moulded on, wherein, in particular, the seal makes contact both with an in particular planar connecting surface formed on the cover part and with an in particular planar connecting surface formed on the housing part, wherein a region of the connecting surface of the cover part makes contact with the frame part, wherein a region of the connecting surface of the housing part makes contact with the frame part.

Inventors:
MAYER RALPH (DE)
DAMINGER FRANZ (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/025118
Publication Date:
October 08, 2020
Filing Date:
March 09, 2020
Export Citation:
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Assignee:
SEW EURODRIVE GMBH & CO (DE)
International Classes:
H05K5/06
Domestic Patent References:
WO2018224217A12018-12-13
Foreign References:
DE102004038690A12006-02-23
DE102013112096A12015-05-07
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Claims:
Patentansprüche:

1. Elektrogerät, insbesondere Umrichtermotor, mit einem Gehäuseteil und einem Deckelteil, wobei ein Rahmenteil zwischen den Gehäuseteil und dem Deckelteil angeordnet ist, wobei in dem vom aus dem Gehäuseteil und dem Deckelteil, insbesondere und dem

Rahmenteil, gebildeten Gehäuse umgebenen Innenraum eine elektronische Schaltung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass am Rahmenteil eine Dichtung angeordnet ist, insbesondere angespritzt angeordnet ist, wobei die Dichtung sowohl eine am Deckelteil ausgebildete insbesondere ebene

Verbindungsfläche berührt, insbesondere und somit zwischen Rahmenteil und Deckelteil abdichtet, als auch eine am Gehäuseteil ausgebildete insbesondere ebene Verbindungsfläche berührt, insbesondere und somit zwischen Rahmenteil und Gehäuseteil abdichtet, wobei ein Bereich der Verbindungsfläche des Deckelteils das Rahmenteil berührt, wobei ein Bereich der Verbindungsfläche des Gehäuseteils das Rahmenteil berührt. 2. Elektrogerät nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Dichtung den vom Innenraum aus gesehen äußeren Randbereich des Rahmenteils umgibt, insbesondere wobei ein erster Bereich der Dichtung auf der dem Deckelteil zugewandten Seite des Rahmenteils angeordnet ist und wobei ein zweiter Bereich der Dichtung auf der dem Gehäuseteil zugewandten Seite des Rahmenteils angeordnet ist.

3. Elektrogerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

eine durch das Deckelteil und durch das Rahmenteil durchgehende Schraube in eine im Gehäuseteil angeordnete Gewindebohrung eingeschraubt ist, wobei der Schraubenkopf der Schraube das Deckelteil zum Gehäuseteil hindrückt, so dass das Deckelteil das Rahmenteil berührt und, insbesondere auf der vom Deckelteil abgewandten Seite des Rahmenteils, das Rahmenteil das Gehäuseteil berührt.

4. Elektrogerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Rahmenteil aus Metall gefertigt ist und die Dichtung aus einem Kunststoff und/oder Gummi.

5. Elektrogerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Rahmenteil im Wesentlichen rechteckförmig ausgeformt ist.

6. Elektrogerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Rahmenteil Laschenbereiche, insbesondere bügelartig ausgeformte Laschenbereiche aufweist, welche an am Gehäuseteil ausgeformten Nasenbereichen, insbesondere an an der Innenwandung des Gehäuseteils in den Innenraum hervorragend angeformten

Nasenbereichen, formschlüssig gehalten sind, insbesondere eingeklipst sind. 7. Elektrogerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der jeweilige Nasenbereich eine Einführschräge aufweist, insbesondere wobei der

Nasenbereich in Richtung der Schraubachse der Schraube zunehmend in den Innenraum hervorragt, insbesondere wobei der Nasenbereich hinter der Einführschräge weniger in den Innenraum hervorragt als im Nasenbereich.

8. Elektrogerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der jeweilige Nasenbereich als jeweilige Verdickung der Wand des Gehäuseteils ausgeführt ist.

9. Elektrogerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Gewindebohrung in einer Verdickung der Wand des Gehäuseteils ausgeführt ist, insbesondere wobei die Verdickung von den Nasenbereichen beabstandet ist und in den Innenraum hervorragt.

10. Elektrogerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Verbindungsflächen parallel zu einer Ebene ausgerichtet sind, deren Normale parallel zur Schraubachsrichtung der Schraube ist.

11. Elektrogerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Laschenbereiche am Rahmenteil, insbesondere aus einer zur Ebene parallelen Ebene, in Richtung der Schraubenachse herumgebogen sind

12. Elektrogerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Rahmenteil eine insbesondere in Schraubachsrichtung der Schraube durchgehende Ausnehmung aufweist, in welche ein am Gehäuseteil ausgeformter Zapfen hineinragt, insbesondere wobei der Zapfen in einer Verdickung der Wand des Gehäuseteils ausgeführt ist, insbesondere wobei die Verdickung von den Nasenbereichen beabstandet ist und in den Innenraum hervorragt.

13. Elektrogerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Gehäuseteil an seiner Unterseite eine Ausnehmung aufweist, wobei das Gehäuseteil auf einem Anschlusskastenansatz eines Elektromotors angeordnet ist, wobei Statorleitungen des Stators des Elektromotors durch die Ausnehmung in den vom Gehäuse umgebenen Innenraum hineingeführt sind, insbesondere wobei im Innenraum ein Umrichter angeordnet ist.

14. Elektrogerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Dichtung mit dem Rahmenteil als Verbundteil ausgeführt ist und/oder dass die Dichtung auf der zum Deckelteil zugewandten Seite des Rahmenteils eine erste Dichtlippe aufweist, welche am Rahmenteil umlaufend ausgeformt ist und stärker elastisch verformt ist als das restliche Material der Dichtung auf der zum Deckelteil zugewandten Seite des Rahmenteils, wobei die Dichtung auf der zum Gehäuseteil zugewandten Seite des Rahmenteils eine zweite Dichtlippe aufweist, welche am Rahmenteil umlaufend ausgeformt ist und stärker elastisch verformt ist als das restliche Material der Dichtung auf der zum Gehäuseteil zugewandten Seite des Rahmenteils.

15. Elektrogerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Schraube durch ein im Rahmenteil angeordnetes Loch hindurchragt, welches in jeder der beiden Verbindungsflächen, insbesondere also am Rahmenteil beidseitig, zum Innenraum hin und zur Umgebung hin von der Dichtung abgedichtet ist und/oder dass die erste Dichtlippe in der ersten der beiden Verbindungsflächen die Schraube vollständig umgibt, insbesondere also zum Innenraum und zur äußeren Umgebung hin abdichtet, wobei die zweite Dichtlippe in der zweiten der beiden Verbindungsflächen die Schraube vollständig umgibt, insbesondere also zum Innenraum und zur äußeren Umgebung hin abdichtet.

Description:
Elektrogerät, insbesondere Umrichtermotor, mit einem Gehäuseteil und einem Deckelteil

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft ein Elektrogerät, insbesondere Umrichtermotor, mit einem Gehäuseteil und einem Deckelteil.

Es ist allgemein bekannt, dass ein Gehäuse mittels Dichtungen in hoher Schutzart ausführbar ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Elektrogerät in einfacher Weise in hoher Schutzart weiterzubilden.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Elektrogerät nach den in Anspruch 1

angegebenen Merkmalen gelöst.

Wichtige Merkmale der Erfindung bei dem Elektrogerät, insbesondere Umrichtermotor, mit einem Gehäuseteil und einem Deckelteil sind, dass ein Rahmenteil zwischen den Gehäuseteil und dem Deckelteil angeordnet ist, wobei in dem vom aus dem Gehäuseteil und dem Deckelteil, insbesondere und dem

Rahmenteil, gebildeten Gehäuse umgebenen Innenraum eine elektronische Schaltung angeordnet ist, wobei am Rahmenteil eine Dichtung angeordnet ist, insbesondere angespritzt angeordnet ist, wobei die Dichtung sowohl eine am Deckelteil ausgebildete insbesondere ebene

Verbindungsfläche berührt, insbesondere und somit zwischen Rahmenteil und Deckelteil abdichtet, als auch eine am Gehäuseteil ausgebildete insbesondere ebene Verbindungsfläche berührt, insbesondere und somit zwischen Rahmenteil und Gehäuseteil abdichtet, wobei ein Bereich der Verbindungsfläche des Deckelteils das Rahmenteil berührt, wobei ein Bereich der Verbindungsfläche des Gehäuseteils das Rahmenteil berührt.

Von Vorteil ist dabei, dass das Rahmenteil eine Dichtung bereitstellt, die zwischen Gehäuseteil und Deckelteil angeordnet wird und somit das Deckelteil zum Gehäuseteil dicht verbindbar ist. Hierzu ist die Dichtung vom Rahmenteil stoffschlüssig gehalten. Auf diese Weise ist bei der Montage eine präzise Positionierung ausführbar. Insbesondere weist das Gehäuseteil hierzu Positioniermittel, wie Zapfen auf, welche in eine Ausnehmung des Rahmenteils hineinragen. Außerdem müssen das Deckelteil und das Gehäuseteil jeweils nur eine ebene Fläche bereitstellen, auf welche die Dichtung drückt und somit abdichtet. Die Verbindungsflächen sind jeweils fein bearbeitet.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung umgibt die Dichtung den vom Innenraum aus gesehen äußeren Randbereich des Rahmenteils, insbesondere wobei ein erster Bereich der Dichtung auf der dem Deckelteil zugewandten Seite des Rahmenteils angeordnet ist und wobei ein zweiter Bereich der Dichtung auf der dem Gehäuseteil zugewandten Seite des Rahmenteils angeordnet ist. Von Vorteil ist dabei, dass die Dichtung einstückig von einer ersten, dem Deckelteil zugewandten Seite des Rahmenteils bis zu einer zweiten, dem Gehäuseteil zugewandten Seite des Gehäuseteils sich erstreckt. Auf diese Weise ist eine lückenfreie Abdichtung erreichbar. Denn das Rahmenteil ist somit nicht an der Dichtfunktion direkt beteiligt, sondern dient nur dem Halten der Dichtung und der Vorgabe eines definierten Verformungswegs für die Verformung der Dichtung.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist eine durch das Deckelteil und durch das Rahmenteil durchgehende Schraube in eine im Gehäuseteil angeordnete Gewindebohrung eingeschraubt, wobei der Schraubenkopf der Schraube das Deckelteil zum Gehäuseteil hindrückt, so dass das Deckelteil das Rahmenteil berührt und, insbesondere auf der vom Deckelteil abgewandten Seite des Rahmenteils, dass Rahmenteil das Gehäuseteil berührt. Von Vorteil ist dabei, dass mittels der Schraube das Gehäuseteil und das Deckelteil zum Rahmenteil auf Block

schraubbar sind, also bis zur Herstellung der vollständigen Berührung der jeweiligen

Verbindungsflächen mit dem Rahmenteil. Somit ist die Einschraubtiefe der Schraube durch das Rahmenteil begrenzt und dadurch auch die Verformung der Dichtung. Da die Dichtung aber übersteht, wird sie nur soweit verformt, bis die Verbindungsflächen eben am Rahmenteil anliegen. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Rahmenteil aus Metall gefertigt und die Dichtung aus einem Kunststoff und/oder Gummi. Von Vorteil ist dabei, dass eine einfache

Kostengünstige Herstellung ermöglicht ist, wobei das Rahmenteil stabil und die Dichtung elastisch verformbar ausgeführt sind.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Rahmenteil im Wesentlichen rechteckförmig ausgeformt. Von Vorteil ist dabei, dass der Innenraum ein großes Volumen umgibt und eine rechteckförmige Leiterplatte aufnehmbar ist, auf der die Elektronik eines Umrichters bestückbar ist. Zwischen Leiterplatte und Rahmenteil ist somit eine optimale Raumnutzung ermöglicht.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Rahmenteil Laschenbereiche, insbesondere bügelartig ausgeformte Laschenbereiche auf, welche an am Gehäuseteil ausgeformten Nasenbereichen, insbesondere an an der Innenwandung des Gehäuseteils in den Innenraum hervorragend angeformten Nasenbereichen, formschlüssig gehalten sind, insbesondere eingeklipst sind. Von Vorteil ist dabei, dass die Laschenbereiche einklipsbar sind in die Nasenbereiche und somit das Rahmenteil positionierbar und verbindbar ist mit dem

Gehäuseteil. Somit ist beim Aufsetzen des Deckelteils das Rahmenteil schon am Gehäuseteil positioniert.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der jeweilige Nasenbereich eine Einführschräge auf, insbesondere wobei der Nasenbereich in Richtung der Schraubachse der Schraube zunehmend in den Innenraum hervorragt, insbesondere wobei der Nasenbereich hinter der Einführschräge weniger in den Innenraum hervorragt als im Nasenbereich. Von Vorteil ist dabei, dass beim Aufsetzen des Rahmenteils die Laschenbereiche zunehmend in den Innenraum elastisch abgelenkt werden, bis die Laschenbereiche einschnappen am Nasenbereich.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der jeweilige Nasenbereich als jeweilige Verdickung der Wand des Gehäuseteils ausgeführt. Von Vorteil ist dabei, dass die Wand eine erhöhte Stabilität aufweist und der Nasenbereich einfach und kostengünstig, insbesondere beim Gießen urgeformt, herstellbar ist. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Gewindebohrung in einer Verdickung der Wand des Gehäuseteils ausgeführt, insbesondere wobei die Verdickung von den Nasenbereichen beabstandet ist und in den Innenraum hervorragt. Von Vorteil ist dabei, dass das Rahmenteil eine erhöhte Stabilität aufweist und für die Herstellung der Gewindebohrung kein erhöhter Aufwand notwendig ist. Somit ist schon in der Urform die Verdickung berücksichtigbar.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Verbindungsflächen parallel zu einer Ebene ausgerichtet sind, deren Normale parallel zur Schraubachsrichtung der Schraube ist. Von Vorteil ist dabei, dass

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Laschenbereiche am Rahmenteil, insbesondere aus einer zur Ebene parallelen Ebene, in Richtung der Schraubenachse herumgebogen. Von Vorteil ist dabei, dass das Rahmenteil als Stanz-Biegeteil herstellbar ist aus einem Metallblech. Somit ist eine erhöhte Stabilität in einfacher Weise erreichbar. Außerdem ist durch

Herunterbiegen der Laschenbereiche ein Auslenken der Laschenbereich senkrecht zur Aufsetzrichtung erreichbar und somit ein Einklipsen, also ein in Aufsetzrichtung wirksamer Formschluss.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Rahmenteil eine insbesondere in

Schraubachsrichtung der Schraube durchgehende Ausnehmung auf, in welche ein am Gehäuseteil ausgeformter Zapfen hineinragt, insbesondere wobei der Zapfen in einer Verdickung der Wand des Gehäuseteils ausgeführt ist, insbesondere wobei die Verdickung von den Nasenbereichen beabstandet ist und in den Innenraum hervorragt. Von Vorteil ist dabei, dass eine Feinpositionierung ohne besonderen Aufwand ermöglicht ist. Mittels der Laschenbereiche ist bei deren Einklipsen an den

Nasenbereichen eine grobe Positionierung erreichbar, mittels der Zapfen hingegen ist eine Feinpositionierung zusätzlich erreichbar. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Gehäuseteil an seiner Unterseite eine

Ausnehmung auf, wobei das Gehäuseteil auf einem Anschlusskastenansatz eines Elektromotors angeordnet ist, wobei Statorleitungen des Stators des Elektromotors durch die Ausnehmung in den vom Gehäuse umgebenen Innenraum hineingeführt sind, insbesondere wobei im Innenraum ein Umrichter angeordnet ist. Von Vorteil ist dabei, dass das Gehäuseteil auf einen Elektromotor aufsetzbar ist. Somit ist ein Elektrogerät am

Elektromotor integriert ausbildbar und im Feld einsetzbar, da das Gehäuse mittels des

Rahmenteils abgedichtet ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Dichtung mit dem Rahmenteil als Verbundteil ausgeführt ist. Von Vorteil ist dabei, dass eine einfache Herstellung erreichbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Dichtung auf der zum Deckelteil zugewandten Seite des Rahmenteils eine erste Dichtlippe auf, welche am Rahmenteil umlaufend ausgeformt ist und stärker elastisch verformt ist als das restliche Material der Dichtung auf der zum

Deckelteil zugewandten Seite des Rahmenteils, wobei die Dichtung auf der zum Gehäuseteil zugewandten Seite des Rahmenteils eine zweite Dichtlippe aufweist, welche am Rahmenteil umlaufend ausgeformt ist und stärker elastisch verformt ist als das restliche Material der Dichtung auf der zum Gehäuseteil zugewandten Seite des Rahmenteils. Von Vorteil ist dabei, dass eine hohe Dichtigkeit, also hohe Schutzart, in einfacher kostengünstiger Weise erreichbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ragt die Schraube durch ein im Rahmenteil angeordnetes Loch hindurch, welches in jeder der beiden Verbindungsflächen, insbesondere also am

Rahmenteil beidseitig, zum Innenraum hin und zur Umgebung hin von der Dichtung

abgedichtet ist. Von Vorteil ist dabei, dass eine hohe Schutzart erreichbar ist und die Schraube vor Korrosion schützbar ist. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung umgibt die erste Dichtlippe in der ersten der beiden Verbindungsflächen die Schraube vollständig, insbesondere dichtet also zum Innenraum und zur äußeren Umgebung hin ab, wobei die zweite Dichtlippe in der zweiten der beiden Verbindungsflächen die Schraube vollständig umgibt, insbesondere also zum Innenraum und zur äußeren Umgebung hin abdichtet. Von Vorteil ist dabei, dass die schraube vor Korrosion geschützt ist.

Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Erfindung ist nicht auf die Merkmalskombination der Ansprüche beschränkt. Für den Fachmann ergeben sich weitere sinnvolle Kombinationsmöglichkeiten von Ansprüchen und/oder einzelnen

Anspruchsmerkmalen und/oder Merkmalen der Beschreibung und/oder der Figuren, insbesondere aus der Aufgabenstellung und/oder der sich durch Vergleich mit dem Stand der Technik stellenden Aufgabe.

Die Erfindung wird nun anhand von schematischen Abbildungen näher erläutert:

In der Figur 1 ist ein Gehäuseteil 6 mit aufgesetztem Rahmenteil 1 in Schrägansicht dargestellt.

In der Figur 2 ist das Rahmenteil 1 vom Gehäuseteil 6 abgehoben in Schrägansicht dargestellt.

In der Figur 3 ist ein Querschnitt durch ein aus dem Gehäuseteil 6 mit auf dem Rahmenteil 1 aufgesetztem Deckelteil 30 gebildetes Gehäuse dargestellt.

In der Figur 4 ist ein Ausschnitt aus der Figur 3 vergrößert dargestellt.

In der Figur 5 ist eine Draufsicht auf das Gehäuse dargestellt.

Wie in den Figuren dargestellt, weist das Gehäuseteil an seiner Unterseite eine Ausnehmung 7 auf, so dass das Gehäuse auf einem Anschlusskastenansatz eines Elektromotors aufsetzbar ist und die Statorleitungen durch die Ausnehmung 7 in den vom Gehäuse umgebenen Innenraum hineinführbar sind.

Im Gehäuse ist eine elektronische Schaltung anordenbar, welche als Umrichter zur Speisung des Elektromotors ausführbar ist. Insgesamt bildet also der Umrichter samt Gehäuse und Elektromotor somit einen Umrichtermotor.

Alternativ ist aber das Gehäuse auch dezentral, also separat, vom Elektromotor anordenbar in einer Anlage. Hierzu wird dann das Gehäuseteil 6 an ein Tragteil oder an ein Gerät angeschraubt.

Zwischen dem Deckelteil 30 und dem Gehäuseteil 6 ist das Rahmenteil 1 anordenbar, welches eine angespritzte Dichtung 2 aufweist. Somit ist das Deckelteil 30 dicht mit dem Gehäuseteil 6 verbindbar. Denn das Rahmenteil 1 weist eine Wandstärke auf, die geringer ist als die

Wandstärke der Dichtung 2. Außerdem ist die Dichtung 2 am äußeren Rand des Rahmenteils 1 angeordnet. Somit wird beim Einschrauben der Schrauben 31 in ins Gehäuseteil 6 eingebrachte Gewindebohrungen das Deckelteil 30 mit einer ebenen Verbindungsfläche auf das Rahmenteil 1 gedrückt, welches wiederum auf eine ebene Verbindungsfläche des Gehäuseteils 6 drückt.

Dabei wird die Dichtung 2 elastisch zusammengedrückt und liegt somit dicht an den beiden Verbindungsflächen an.

Die Dichtung 2 weist die erhöhte Wandstärke aber nicht entlang der gesamten

Verbindungsfläche zum Deckelteil 30 und zum Gehäuseteil 6 hin auf, sondern die Dichtung 2 weist eine am äußeren Rand des Rahmenteils 1 umlaufende Dichtlippe, welche aus dem restlichen Material der Dichtung 2 hervorragt. Somit ist eine besonders hohe Flächenpressung der Dichtung 2 erreichbar und daher auch eine hohe Schutzart bewirkbar.

In Figur 4 ist die unverformte Dichtung 2 eingezeichnet, obwohl das Deckelteil 30 und das Gehäuseteil 6 am Rahmenteil 1 anliegen. Der überstehende dort gezeigte Bereich der Dichtung 2 ist der beim realen Verbinden verformte Bereich. Somit wird eine hohe

Flächenpressung auf die Dichtung 2 ausgeübt.

Das Rahmenteil 1 weist voneinander beabstandete Laschenbereiche 3 auf, welche in am Gehäuseteil 6 hervorstehende Nasenbereiche 5 eingeklipst werden.

Die Laschenbereiche 3 sind am Rahmenteil 1 um etwa 90° abgebogen, erstrecken sich also senkrecht zu den Verbindungsflächen.

Die Nasenbereiche 5 ragen zum Innenraum hin hervor und weisen eine Einführschräge auf, so dass beim Auflegen des Rahmenteils 1 auf das Gehäuseteil 6 der Laschenbereich der Einführschräge entlanggeführt und dabei zunächst elastisch zunehmend in den vom

Gehäuseteil 6 umgebenen Innenraumbereich ausgelenkt wird. Nach Überschreiten des maximal in den Innenraum hineinragenden Punktes des jeweiligen Nasenbereichs 5 schnappt der jeweilige Laschenbereich 3 in eine Vertiefung oder Rücknahme hinter dem jeweiligen Nasenbereich 5 ein.

Außerdem weist das Rahmenteil 1 Ausnehmungen, insbesondere Rundlöcher auf, in welche am Gehäuseteil 6 ausgeformte Zapfen 4 hineinragen, so dass das Rahmenteil 1 positioniert und/oder zentriert ist relativ zum Gehäuseteil 6.

Der jeweilige Zapfen 4 ist an einem Steg ausgebildet, welcher als Verdickung der Wandstärke des Gehäuseteils 6 ausgeführt ist.

Ebenso ist der jeweilige Nasenbereich 5 als Verdickung der Wandstärke des Gehäuseteils 6 ausgeführt.

Die am Außenrand des Rahmenteils 1 umlaufende Dichtlippe der Dichtung 2 verläuft im Bereich der jeweiligen Gewindebohrung 8 zweigeteilt. Somit spaltet sich die Dichtlippe in diesem Bereich auf in einen zum Innenraum hin gewandten, inneren Teil und in einen vom Innenraum abgewandten, äußeren Teil.

Somit ist die Mündung der jeweiligen Gewindebohrung 8 vom Innenraum gesehen beidseitig von der Dichtlippe umgeben und beim Aufsetzen des Deckelteils 30 somit vollständig, insbesondere in alle Richtungen der Verbindungsfläche, abgedichtet.

Bei weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen wird das Rahmenteil 1 aus demselben Material, insbesondere Aluminium, hergestellt wie das Gehäuseteil 6 und das Deckelteil 30. Somit sind auch bei thermischen Veränderungen keine Störungen des

Dichtungssystems bewirkbar.

Bei weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen wird das Gehäuse zum Einhausen einer anderen Elektronischen Schaltung verwendet. Somit fungiert das Gehäuse dann das Gehäuse als Gehäuse für ein Elektrogerät.

Bezugszeichenliste

1 Rahmenteil, insbesondere metallisch 2 Dichtung

3 Laschenbereich des Rahmenteils 1

4 Zapfen

5 Nasenbereich

6 Gehäuseteil

7 Ausnehmung

8 Gewindebohrung

30 Deckelteil

31 Schrauben