Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
ELECTRICAL PLUG-IN CONNECTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/036762
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to an electrical plug-in connector having a clamp connection (1, 101) for electrically contacting an electrical conductor (25, 125). In order to simplify construction and achieving a compact structural shape, the invention provides an electrical plug-in connector having a clamp connection for electrically contacting an electrical conductor, said connector being characterized by a basic limb and a clamp limb connected thereto that can be moved in the direction of the basic limb from an open position to a contact position, and by a clamp body projecting from the clamp limb in the direction of the basic limb for clamping and contacting the electrical conductor that is arranged between the basic limb and the clamp limb when the clamp connection is closed.

Inventors:
STOSCH UWE (DE)
VILLINGER BEAT (CH)
BLOESCH CHRISTOPH (DE)
TSCHIRWITZ ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/011221
Publication Date:
May 01, 2003
Filing Date:
October 07, 2002
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
WIELAND ELECTRIC GMBH (DE)
STOSCH UWE (DE)
VILLINGER BEAT (CH)
BLOESCH CHRISTOPH (DE)
TSCHIRWITZ ULRICH (DE)
International Classes:
H01R4/48; (IPC1-7): H01R/
Foreign References:
DE2637967A11978-03-02
GB688338A1953-03-04
US5711596A1998-01-27
EP0780923A21997-06-25
EP0616386A21994-09-21
US1564761A1925-12-08
Attorney, Agent or Firm:
TERGAU & POHL (Nürnberg, DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche
1. Elektrischer Steckverbinder mit einem Klemmanschluss (1, 101) zur elektrischen Kontaktierung eines elektrischen Leiters (8,125), gekennzeichnet durch einen Basisschenkel (5,103) und einen damit verbundenen Klemmschen kel (4,102), der von einer Öffnungsstellung in eine Kontaktstellung in Richtung Basisschenkel (5,102) bewegbar ist, und einen aus dem Klemmschenkel (4,102) in Richtung auf den Basisschen kel (5,102) hinausstehenden Klemmkörper (13,107) zur Klemmkontaktie rung des zwischen Basisschenkel (5,103) und Klemmschenkel (4, 102) angeordneten elektrischen Leiters (8,125) beim Schliessen des Klem manschiusses (1,101).
2. Steckverbinder nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein zwischen Basisschenkel (5,103) und Klemmschenkel (4,102) angeordnetes Kontaktelement (3) zur Aufnahme des anzuschließenden Leiters (8).
3. Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine aus dem Klemmschenkel (4,102) ausgebogene Lasche als Klemmkörper (13,107).
4. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmkörper (13,107) federnd ausgebildet ist.
5. Steckverbinder nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Federzunge als Klemmkörper (13,107).
6. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Klemmschenkel (4,102) und Basisschenkel (5,103) durch mindestens ein Scharniergelenk miteinander verbunden sind.
7. Steckverbinder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Scharniergelenk jeweils aus einer Lagernase (115) und einer Lager ausnehmung (106) besteht derart, dass die Lagernase (115) in die Lageraus nehmung (106) einrastbar ist.
8. Steckverbinder nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei Lagernasen (115) an den beiden Seiten des Basisschenkels (103) und zwei Lagerausnehmungen (106) an den beiden Seiten des Klemm schenkels (102) angeordnet sind.
9. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Klemmschenkel (4,102) und Basisschenkel (5,103) nach Art einer Klemmfeder miteinander verbunden sind.
10. Steckverbinder nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass Klemmschenkel (4,102) und Basisschenkel (5,103) einstückig miteinander verbunden sind.
11. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmschenkel (4,102) und der Basisschenkel (5,103) jeweils minde stens ein Befestigungselement aufweisen, wobei die Befestigungselemente der art ausgebildet sind, dass sie den Klemmanschluss (1,101) in Kontaktstellung geschlossen halten.
12. Steckverbinder nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungselemente jeweils aus einer Rastnase (12,109) und einer Rastausnehmung (11,108) bestehen derart, dass die Rastnase (12,109) in der Kontaktstellung in die Rastausnehmung (11,108) einrastet.
13. Steckverbinder nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei Befestigungselemente an den beiden Seiten des offenen En des des Klemmschenkels (4,102) und an den beiden Seiten des offenen Endes des Basisschenkels (5,103) angeordnet sind.
14. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch eine Handhabe (18, 117) zum Öffnen des Klemmanschlusses (1,101).
15. Steckverbinder nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabe (18,117) am offenen Ende von Klemmschenkel (4,102) oder Basisschenkel (5,103) angebracht ist.
16. Steckverbinder nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine Betätigung der Handhabe (18,117) eine elastische Verformung des Klemmschenkels (4,102) und/oder des Basisschenkels (5,103) zur Folge hat.
17. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Basisschenkel (103) ein Leiterbett (111) zur Aufnahme des elektrischen Leiters (125) aufweist derart, dass der Klemmkörper (107) in der Kontaktstellung den elektrischen Leiter (125) in das Leiterbett (111) drückt.
18. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 2 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktelement (3) ein Leiterbett (16) zur Aufnahme des elektrischen Leiters (8) aufweist derart, dass der Klemmkörper (13) in der Kontaktstellung den elektrischen Leiter (8) in das Leiterbett (16) drückt.
19. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmschenkel (4,102) oder der Basisschenkel (5,103) Seitenwände (9,105) aufweisen derart, dass Klemmschenkel (4,102) und Basisschenkel (5, 103) in Kontaktstellung ein Klemmgehäuse (10,124) bilden.
20. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 2 bis 19, gekennzeichnet durch an Klemmschenkel (4,102) oder Basisschenkel (5,103) angebrachte Seiten wände (9,105) zur Ausbildung einer Führung, in der das Kontaktelement (3) formschlüssig einliegt.
21. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 20, gekennzeichnet durch eine Einführöffnung (7,114) für den elektrischen Leiter (8,125).
22. Steckverbinder nach Anspruch 21, gekennzeichnet durch eine Einführöffnung (7) am offenen Ende des Basisschenkels (5).
23. Steckverbinder nach Anspruch 21, gekennzeichnet durch eine Einführöffnung (114) im Bereich (113) der Verbindung zwischen Ba sisschenkel (103) und Klemmschenkel (102).
24. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Basisschenkel (103) einen Anschlussbereich (118) aufweist.
25. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 2 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktelement (3) einen Anschlussbereich (19) aufweist.
26. Steckverbinder nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Anschlussbereich (19,118) an dem der Einführöffnung (7,114) entgegengesetzten Ende des Klemmanschlusses (1,101) befindet.
27. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussbereich (19, 118) ein Buchsenkontakt ist.
28. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussbereich (19,118) ein Steckerkontakt ist.
29. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussbereich (19,118) eine Aufnahme (119) aufweist, in der ein Anschlusskontakt eingebracht werden kann.
30. Steckverbinder nach Anspruch 29. dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlusskontakt ein Buchsenkontakt (121) ist.
31. Steckverbinder nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlusskontakt ein Steckerkontakt (121) ist.
32. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass der Basisschenkel (103) mit mindestens einem weiteren Basisschenkel (103) verbunden ist, der einen weiteren Klemmschenkel (102) aufweist und so mit eine weitere Anschlussmöglichkeit schafft.
33. Steckverbinder nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass die miteinander verbundenen Basisschenkel (103) einen einzigen An schlussbereich (118) nutzen.
34. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass Klemmschenkel (4,102) und Basisschenkel (5,103) im Aufnahmeraum eines Isolierstoffgehäuses angeordnet sind.
Description:
Beschreibung Elektrischer Steckverbinder Die Erfindung betrifft einen elektrischer Steckverbinder mit einem Klemmanschluss zur elektrischen Kontaktierung eines elektrischen Leiters.

Zum Anschluss von elektrischen Leitern sind Klemmanschlüsse bekannt, die beispiels- weise in elektrischen Steckverbindern zum Einsatz kommen, wie sie zum Anschluss an Buchsen-Stecker-Kombinationen verwendet werden. Bekannte Klemmanschlüsse sind aufgrund ihres konstruktiven Aufbaus vergleichsweise groß. Daher benötigen sie in elektrischen Steckverbindern einen verhältnismäßig großen Einbauraum, was sich wie- derum auf die Größe des elektrischen Steckverbinders nachteilig auswirkt. Darüber hinaus bestehen bekannte Klemmanschlüsse häufig aus einer großen Anzahl von Ein- zelteilen, so dass ein hoher Fertigungs-und Montageaufwand besteht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Steckverbinder zu schaf- fen mit einem Klemmanschluss zur elektrischen Kontaktierung eines elektrischen Lei- ters, der einfach aufgebaut ist und eine kompakte Bauform aufweist. Diese Aufgabe wird durch einen Steckverbinder nach Patentanspruch 1 gelöst.

Der erfindungsgemäße elektrischer Steckverbinder weist einen Klemmanschluss zur elektrischen Kontaktierung eines elektrischen Leiters auf, der durch einen Basisschen- kel und einen damit verbundenen Klemmschenkel, der von einer Öffnungsstellung in eine Kontaktstellung in Richtung Basisschenkel bewegbar ist, sowie durch einen aus dem Klemmschenkel in Richtung auf den Basisschenkel hinausstehenden Klemmkör- per zur Klemmkontaktierung des zwischen Basisschenkel und Klemmschenkel ange- ordneten elektrischen Leiters beim Schliessen des Klemmanschlusses gekennzeichnet ist.

Der zu kontaktierende Leiter wird zwischen Klemmschenkel und Basisschenkel in den Klemmanschluss eingeführt. Durch das Schließen des Klemmanschlusses wird der elektrische Leiter dann zwischen Klemmschenkel und Basisschenkel verklemmt, wobei der auf den Leiter drückende Klemmkörper einen sicheren Kontakt gewährleistet.

Ein wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, dass der Klemmanschluss besonders einfach aufgebaut ist. Dadurch wird eine sehr einfache und wirtschaftliche Fertigung ermöglicht. Der anzuschließende Leiter wird in Kontaktstellung von Klemmschenkel und Basisschenkel quasi umfasst, was eine sehr kompakte Bauform ermöglicht. Der so ge- bildete Klemmanschluss ist dadurch auch bei sehr geringem Platzangebot einsetzbar, so dass äußerst kompakte Steckverbinder gefertigt werden können. Durch den heraus- stehenden Klemmkörper wird darüber hinaus eine sehr sichere Klemmkontaktierung des elektrischen Leiters erreicht.

Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform der Erfindung, wonach zur Aufnahme des Leiters ein Kontaktelement vorgesehen ist, das sich zwischen den Schenkeln des Klemmanschlusses befindet. Der Anschlussbereich des Steckverbinders kann somit nicht nur direkt am Basisschenkel, sondern auch am Kontaktelement angeordnet sein.

Dennoch wird die sehr kompakte Bauform beibehalten.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Klemmkörper dabei als eine aus dem Klemmschenkel ausgebogene Lasche ausgebildet. Dadurch wird eine einfache und kostengünstige Fertigung des Klemmkörpers ermöglicht. Beispielsweise kann die Fertigung der Lasche als Stanz-Biegeteil oder durch einfaches Auspressen oder Ausfräsen aus dem Körper des Klemmschenkels erfolgen. Der Klemmkörper kann aber auch an dem Klemmschenkel durch eine Niet-, Schweiss-oder Schraubverbin- dung befestigt sein. Der den elektrischen Leiter in Kontaktstellung an das Kontaktele- ment bzw. den Basisschenkel andrückende Klemmkörper ist vorzugsweise federnd ausgebildet, wodurch eine bessere Kontaktierung gewährleistet wird. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Klemmkörper als Federzunge aus- gebildet.

Klemmschenkel und Basisschenkel sind in einem weiteren Ausführungsbeispiel über eine Schwenkverbindung miteinander verbunden, die vorzugsweise durch ein Schar- niergelenk hergestellt wird. Dies hat den Vorteil, dass es mit einfachen konstruktiven Mitteln verwirklicht werden kann. Wird das Scharniergelenk durch eine Lagernase ge- bildet, die in eine Lagerausnehmung einrastbar ist, können Klemmschenkel und Ba- sisschenkel einfach getrennt und wieder verbunden werden. Der Basisschenkel weist vorzugsweise an beiden Seiten eine Lagernase und der Klemmschenkel an beiden Seiten eine Lagerausnehmung aus, wodurch eine unverlierbare und sichere Lagerung ermöglicht wird.

Alternativ zur Verbindung mit einem Scharniergelenk können Klemmschenkel und Ba- sisschenkel auch direkt federnd miteinander verbunden sein, so dass sie eine Klemm- feder bilden. Dabei sind beide Schenkel vorzugsweise einstückig miteinander verbun- den, was zu einer weiteren konstruktiven Vereinfachung führt.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Klemman- schluss in Kontaktstellung durch Befestigungselemente geschlossen gehalten, die sich am Klemmschenkel und am Basisschenkel befinden. Vorzugsweise wird dabei in Kon- taktstellung eine Rastverbindung zwischen Klemmschenkel und Basisschenkel herge- stellt. Eine solche Rastverbindung aus Rastnase und Rastausnehmung stellt eine sehr sichere Schließverbindung dar. Darüber hinaus hat sie den Vorteil, dass sie sowohl einfach zu schließen, als auch einfach zu lösen ist. Für die Herstellung einer äußerst sicheren Rastverbindung ist vorzugsweise die Anordnung von jeweils zwei Befesti- gungselementen an den beiden Seiten des offenen Endes des Klemmschenkels und an den beiden Seiten des offenen Endes des Basisschenkels vorgesehen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist mindestens eine Handhabe zum Öffnen des Klemmanschlusses vorgesehen. Vorzugsweise wird durch die Betätigung der Handhabe der Klemmschenkel und/oder der Basisschenkel ela- stisch verformt. Dadurch kann beispielsweise eine Rastverbindung einfach gelöst wer- den. Für ein besonders sicheres Öffnen des Klemmanschlusses sind vorzugsweise zwei Handhaben an den beiden Seiten des offenen Endes des Basisschenkels bzw. des Klemmschenkels angebracht.

Der Basisschenkel bzw. das Kontaktelement weisen vorzugsweise ein Leiterbett auf, in das der zu kontaktierende elektrische Leiter aufgenommen wird. Die Sicherheit des herzustellenden Kontaktes zwischen elektrischem Leiter und Basisschenkel bzw. Kon- taktelement wird verbessert, da der Klemmkörper in der Kontaktstellung den elektri- schen Leiter genau in das Leiterbett drückt.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Klemmschenkel Seitenwän- de auf. Das so geformte Gehäuseoberteil bildet zusammen mit dem Basisschenkel als Gehäuseunterteil in Kontaktstellung eine Art Klemmgehäuse, in dem sich der zu kon- taktierte Leiter befindet. Dadurch wird eine stabile Umfassung des elektrischen Leiters ermöglicht. Ist ein Kontaktelement zwischen Klemmschenkel und Basisschenkel vorge- sehen, dann sind Seitenwände vorzugsweise am Basisschenkel angeordnet. Diese Seitenwände ergeben dann eine Führung für das einliegende Kontaktelement. Darüber hinaus liegt das Kontaktelement im gebildeten Gehäuse auch in Öffnungsstellung ver- liersicher ein.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Klemm- anschluss eine Einführöffnung auf. Diese dient zum einfachen Einführen des elek- trischen Leiters in den Klemmanschluss. Die Einführöffnung befindet sich dabei vor- zugsweise in einem Übergangsbereich zwischen Klemmschenkel und Basisschenkel, was eine niedrige Bauform des Klemmanschlusses ermöglicht. Die Einführöffnung be- findet sich in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung an dem offenen, also nichtgelagerten Ende des Kontaktelements, was ein einfaches Einführen des Leiters in Öffnungsstellung ermöglicht. Die Einführöffnung kann aber auch an einer anderen Stelle des Kontaktelements angeordnet sein.

Der Anschlussbereich des Steckverbinders ist in einer weiteren bevorzugten Ausfüh- rungsform der Erfindung direkt am Basisschenkel bzw. am Kontaktelement vorgese- hen. Der Anschlussbereich befindet sich vorzugsweise an dem der Einführöffnung ent- gegengesetzten Ende des Klemmanschlusses.

Vorteilhafterweise ist der Anschlussbereich als Buchsenkontakt ausgestaltet. In einer alternativen Ausführungsform ist der Anschlussbereich als Steckerkontakt ausgestaltet.

In beiden Fällen ist von Vorteil, dass es bei einer dadurch erreichten sehr einfachen Bauform möglich ist, Stecker oder Buchsen direkt an den Klemmanschluss anzuschlie- ßen.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Anschlussbereich eine Auf- nahme zum Einbringen eines Anschlusskontaktes auf. Der Anschlusskontakt kann da- bei sowohl ein Buchsenkontakt als auch ein Steckerkontakt sein. Dadurch wird der An- schluss und der beliebige Austausch von verschiedenen Kontakten an den Klemman- schluss möglich, ohne das weitere Zwischenstücke oder Adapter erforderlich sind.

Vorteilhafterweise werden bei dem Steckverbinder mehrere Klemmanschlüsse nach der Erfindung miteinander verbunden. Dadurch wird ein sehr einfacher Anschluss meh- rerer Leiter möglich. Die miteinander verbundenen Basisschenkel nutzen vorzugsweise einen Anschlussbereich gemeinsam, so dass mehrere elektrische Leiter einfach zu ei- nem Anschluss zusammengefasst werden können. Durch die unabhängigen Klemm- stellen wird ein sehr sicherer Klemmanschluss einer Vielzahl von elektrischen Leitern auch dann garantiert, wenn die Leiter einen stark unterschiedlichen Leiterquerschnitt aufweisen. Der erfindungsgemäße Steckverbinder ist daher universell einsetzbar.

Zum Schutz vor Staub, Feuchtigkeit etc., vor allem aber zur Sicherstellung des Berüh- rungschutzes, sind Klemmschenkel und Basisschenkel vorzugsweise im Aufnahme- raum eines Isolierstoffgehäuses angeordnet.

Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele beschrieben, die anhand der Abbildungen näher erläutert werden. Dabei zeigen : Fig. 1 einen ersten Steckverbinder in Explosionsdarstellung, Fig. 2 einen Längsschnitt durch den ersten Steckverbinder mit geöffnetem Klemmanschluss, Fig. 3 eine Seitenansicht des ersten Steckverbinders mit geschlossenem Klem- manschluss, Fig. 4 einen zweiten Steckverbinder in Explosionsdarstellung, Fig. 5 den Basisschenkel eines zweiten Steckverbinders mit einem Buchsen- kontakt, Fig. 6 eine Ausführungsform des zweiten Steckverbinders in Kontaktstellung mit einem Buchsenkontakt, Fig. 7 eine Ausführungsform des zweiten Steckverbinders in Kontaktstellung mit einem Steckerkontakt, Fig. 8 eine Ausführungsform des zweiten Steckverbinders mit zwei unabhängi- gen Klemmstellen in Explosionsdarstellung.

In den Fig. 1 bis 3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Steck- verbinders dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Steckverbinder ohne Isoliergehäuse, so dass der Klemmanschluss 1 deutlich erkennbar wird. Der Klemmanschluss 1 umfasst eine Klemmfeder 2 und ein Kontaktelement 3. Die Klemmfeder 2 besteht aus einem Klemm- schenkel 4 und einem Basisschenkel 5, der mit dem Klemmschenkel 4 federnd ver- bunden ist. In dem Übergangsbereich 6 zwischen Klemmschenkel 4 und Basisschenkel 5 ist eine Einführöffnung 7 angebracht, durch die später der zu kontaktierende Leiter 8 eingeführt werden kann.

Die Klemmfeder 2 ist einstückig ausgebildet. Sie kann jedoch auch aus mehreren Ele- menten zusammengesetzt sein. Beispielsweise kann der Klemmschenkel 4 mit dem Basisschenkel 5 durch eine Niet-, Schweiss-oder Schraubverbindung verbunden sein.

Die Klemmfeder 2 besteht vorzugsweise aus einem federnden Material, beispielsweise Federstahl. Sie wird beispielsweise als Stanz-Biegeteil hergestellt.

An beiden Seiten des Basisschenkels 5 sind Seitenwände 9 derart angebracht, dass der Basisschenkel 5 eine Art Federgehäuse bildet. Die Seitenwände 9 sind dabei so hoch ausgeführt, dass sie eine ausreichende Führung für das Kontaktelement 3 zur Verfügung stellen. Darüber hinaus bildet der Basisschenkel 5 mit seinen Seitenwänden 9 beim Schließen der Klemmfeder 2 einen Federinnenraum 10, wobei der Klemm- schenkel 4 eine Art Gehäusedach bildet.

Der Basisschenkel 5 weist im Bereich des offenen Endes des Basisschenkels zwei Ra- stausnehmungen 11 auf. Diese sind jeweils als Durchbruch in den Seitenwänden 9 ausgeführt und dienen der Aufnahme von entsprechenden Rastnasen 12 zur Bildung einer Rastverbindung. Die Rastausnehmungen 11 können alternativ auch als entspre- chend ausgeformte Vertiefungen in den Seitenwänden 9 ausgeführt sein, solange sie eine sichere Verrastung gewährleisten.

Die Rastnasen 12 sind wiederum im Bereich des offenen Endes des Klemmschenkels 4 angeordnet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der sich an dem offenen Ende des Klemmschenkels 4 befindende vordere Abschnitt des Klemmschenkels in Richtung des Basisschenkels 5 abgebogen. Durch die Anordnung der Rastnasen 12 an beiden Seiten des abgebogenen Klemmschenkelabschnitts wird ein sicherer Eingriff in die Ra- stausnehmungen 11 erreicht.

In einer alternativen Ausführungsform sind die Rastausnehmungen an dem Klemm- schenkel 4 und die Rastnasen an dem Basisschenkel 5 angebracht. Auch in diesem Fall erfolgt das Schließen des Klemmanschlusses 1 durch Druck auf den Klemmschen- kel 4 der Klemmfeder 2. Es kann jedoch auch nur eine einzelne Rastausnehmung mit einer einzelnen dazugehörigen Rastnase vorgesehen sein. Eine einzelne Rastausneh- mung kann sich beispielsweise in etwa mittig an dem Abschluss des offenen Endes des Basisschenkels 5 befinden, während die Rastnase an der entsprechenden Stelle des Klemmschenkels 4 angeordnet sein kann.

Anstelle der Rastverbindung durch Rastnasen und Rastausnehmungen können auch andere Verbindungsarten verwendet werden, beispielsweise Schraubverbindungen oder Stift-und Bolzenverbindungen.

Die Klemmfeder 2 weist eine Federzunge 13 auf, die aus dem Klemmschenkel 4 aus- gebogen ist und in Richtung auf den Basisschenkel 5 weist. Die Federzunge 13 zeigt dabei schräg in den Federinnenraum 10 in Richtung des offenen Endes der Klemme- der 2, was zu einer verbesserten Klemmwirkung führt. Anstelle der Federzunge 13 können auch andere Klemmkörper verwendet werden, so beispielsweise eine aus dem Klemmschenkel 4 ausgebogene Lasche. Neben federnden Klemmkörpern können auch nichtfedernde Klemmkörper genutzt werden. Der Klemmkörper muss dabei nicht einstückig aus dem Klemmschenkel 4 ausgeformt sein. Es ist auch möglich, einen Klemmkörper an dem Klemmschenkel anzubringen, beispielsweise durch Nieten, Lö- ten, Schweissen oder eine Schraubverbindung. Der Klemmkörper kann auch aus meh- reren Elementen bestehen, beispielsweise aus mehreren, kammartig nebeneinander angeordneten Klemmstäben. Der Klemmkörper kann weiterhin an seinem unteren En- de derart, beispielsweise halbkreisförmig, ausgeformt sein, dass er sich dem Profil des elektrischen Leiters 8 anpasst.

Um eine einfache Montage des Klemmanschlusses zu ermöglichen, ist die Klemmfeder 2 derart ausgebildet, dass das Kontaktelement 3 in das Federgehäuse einführbar ist.

Dies geschieht in Öffnungsstellung des Klemmanschlusses 1 durch Einschieben des Kontaktelements 3 in das Federgehäuse durch das offene Ende der Klemmfeder 2.

Klemmfeder 2 und Kontaktelement 3 sind derart ausgebildet, dass eine verliersichere Verbindung zwischen Kontaktelement 3 und Klemmfeder 2 hergestellt werden kann.

Dazu weist das Kontaktelement 3 zwei Rastvorsprünge 14 auf. In die Seitenwände 9 des Basisschenkels 5 sind entsprechend zwei Aussparungen 15 eingearbeitet, in die die Rastvorsprünge 14 des eingeführten Kontaktelements 3 einrasten. Beim Einführen des Kontaktelements 3 in die Klemmfeder 2 wird das Kontaktelement 3 an den als Füh- rung dienenden Seitenwänden 9 des Basisschenkels 5 entlang in das Federgehäuse eingeführt bis die Rastvorsprünge 14 in die Aussparungen 15 einrasten und damit eine verliersichere Verbindung hergestellt ist.

Das vorzugsweise einstückig ausgebildete Kontaktelement 3 dient zur Aufnahme des anzuschließenden Leiters 8 und weist dazu ein Leiterbett 16 auf. Das Leiterbett 16 in Form einer halbkreis-oder wannenförmigen Aussparung ist dabei in etwa mittig auf dem Kontaktelement 3 angeordnet. Bei mehrdrähtigen Leitern verhindert das Leiterbett 16 darüber hinaus, dass einzelne Leitungsadern seitlich ausweichen können, und zur Stromübertragung nicht zur Verfügung stehen.

Zum Anschluss des elektrischen Leiters 8, der beispielsweise eindrähtig oder mehr- drähtig sein kann, wird der abisolierte Teil des Leiters durch die Einführöffnung 7 im Übergangsbereich 6 in das Federgehäuse so weit eingeführt, bis dieser unter der Fe- derzunge 13 zu liegen kommt. Dabei wird der abisolierte Leiter 8 derart positioniert, dass er in das Leiterbett 16 des Kontaktelements 3 eingebettet wird, worüber später der Strom fließt.

Beim Schließen der Klemmfeder 2 wird diese so weit zusammengedrückt, bis die Rastnasen 12 in die vorhandenen Rastausnehmungen 11 einrasten und damit eine Verbindung zwischen Klemmschenkel 4 und Basisschenkel 5 hergestellt wird. Dazu wird der Klemmschenkel 4 in Druckrichtung 17 auf den Basisschenkel 5 zubewegt. Der erfindungsgemäße Klemmanschluss 1 kann ohne Werkzeug von Hand geschlossen werden. Das führt zu wesentlichen Erleichterungen bei der Montage vor Ort. In Kon- taktstellung beaufschlagt die Federzunge 13 den abisolierten Leiter 8, so dass die zur Kontaktierung nötige Klemmkraft zwischen Kontaktelement 3 und elektrischem Leiter 8 hergestellt wird. Dabei ist zwischen dem Leiter 8 und der Leiterbett 16 eine ausreichend große Kontaktfäche vorhanden.

Darüber hinaus befinden sich im Bereich des offenen Endes des Basisschenkels 5 zwei Handhaben 18, die dazu dienen, die Klemmfeder 2 wieder zu öffnen. Die nach Art von Flügeln gestalteten Handhaben 18 sind dabei an den Seitenwänden 9 des Basisschen- kels 5 angebracht. Dies führt dazu, dass bei Betätigung der Handhaben 18 die Seiten- wände 9 auseinandergedrückt werden. Dadurch kann die Rastverbindung gelöst und somit die Klemmfeder 2 geöffnet werden. Im Sinne einer möglichst kompakten Bauform sind die Handhaben 18 vorzugsweise dergestalt, dass sie in Kontaktstellung nicht über den das Federgehäuse abschließenden Klemmschenkel 4 hinausstehen. In der ge- zeigten Ausführungsform des Klemmanschlusses 1 kann die Klemmfeder 2 von Hand oder mit der Klinge eines Schraubenziehers wieder geöffnet werden. Wird nur eine ein- zelne Rastverbindung verwendet, kann auch eine einzelne Handhabe verwendet wer- den. Die Handhaben 18 sind derart gestaltet, dass sie darüber hinaus beim Schließen der Klemmfeder 2 als Auflaufschrägen und damit als eine Art Führung für die Rastna- sen 12 dienen.

Von Vorteil bei dem erfindungsgemäßen Klemmanschluss 1 ist, dass er in geöffnetem Zustand ausgeliefert werden kann. Er braucht nicht erst in seine Öffnungsstellung überführt zu werden, was üblicherweise sonst durch ein besonderes Werkzeug zu be- werkstelligen ist. Der Klemmanschluss 1 wird erst vor Ort nach dem Einlegen des abi- solierten Leiters 8 geschlossen.

Denkbar ist bei starren, eindrähtigen Leitern aber auch, dass die Klemmfeder 2 bereits geschlossen, d. h. verrastet ist, und der starre Leiter durch die Einführöffnung 7 der geschlossenen Klemmfeder 2 geschoben wird und dabei die Federzunge 13 nach oben auslenkt, wodurch gleichzeitig der Kontaktdruck aufgebaut wird. Da die Federzunge 13 dann wie ein Widerhaken auf den Leiter wirkt, ist der Leiter im Klemmanschluss 1 fest- gelegt. Der Arbeitsgang"Klemmfeder schliessen"kann somit entfallen.

Die Figuren 2 und 3 zeigen einen elektrischen Steckverbinder, in dem ein oben be- schriebener Klemmanschluss zum Einsatz kommt. Der Klemmanschluss 1 wird dazu, nachdem die Klemmfeder 2 mit dem Kontaktelement 3 wie oben beschrieben verliersi- cher verbunden worden ist, in eine entsprechende Aufnahme des Isolierstoffgehäuses des elektrischen Steckverbinders eingebaut. Das Isolierstoffgehäuse ist zum Zwecke der Übersichtlichkeit in beiden Abbildungen nicht dargestellt. Eine Vorpositionierung der Klemmfeder 2 und des Kontaktelements 3 wird dabei durch eine geeignete Formge- bung des Isolierstoffgehäuses erreicht. Das Kontaktelement 3 des Klemmanschlusses 1 kann sowohl mit einem Buchsenelement als auch mit einem Steckerelement verbun- den werden. In den Abbildungen ist beispielhaft ein Kontaktelement 3 mit Steckerele- ment 19 dargestellt. Bei der Verbindung von Kontaktelement 3 mit Buchsen-oder Stek- kerelement 19 handelt es sich vorzugsweise um eine unlösbare Verbindung, die bei- spielsweise durch Schweißen, Nieten oder Löten hergestellt werden kann. Bevorzugt wird die Kombination aus Kontaktelement 3 und Buchsen-oder Steckerelement 19 ein- stückig als Dreh-Frästeil gefertigt. Der Klemmanschluss 1 kann dabei mit verschieden- artigen Buchsen-oder Steckerelementen 19 verwendet werden.

In Fig. 2 ist deutlich die Federzunge 13 zu sehen, die sich in der abgebildeten Schliess- bewegung des Klemmanschlusses 1 bereits in Kontakt mit dem abisolierten Leiter 8 befindet. In diesem Ausführungsbeispiel sind an den beiden Seiten des Klemmschen- kels 4 Flügel 20 angebracht, die in Richtung des Basisschenkels 5 ausgeformt sind und in der Art von Seitenwänden das Federgehäuse vervollständigen und für eine Verstei- fung des Federschenkels 4 sorgen. Diese Versteifung ist vorteilhaft, weil die Federzun- ge 13 die volle Schwenkbewegung des Klemmschenkels 4 als Federweg ausnutzt.

In Fig. 3 ist der Klemmanschluss, wie er in einem Steckverbinder verwendet wird, in Kontaktstellung abgebildet. Hier wird die äußerst kompakte Bauform sehr anschaulich verdeutlicht. In diesem geschlossenen Zustand des Klemmanschlusses 1 sind Klemm- schenkel 4 und Basisschenkel 5 der Klemmfeder 2 in etwa parallel zueinander. Deutlich ist zu sehen, dass der Basisschenkel 5 mit seinen Seitenwänden 9 auf der einen Seite und der Klemmschenkel 4 auf der anderen Seite in Kontaktstellung eine Art geschlos- senes Federgehäuse und somit einen Federinnenraum 10 bilden.

In den Fig. 4 bis 8 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Steck- verbinders dargestellt. Fig. 4 zeigt einen Steckverbinder mit Klemmanschluss 101 in Explosionsdarstellung. Der Klemmanschluss 101 zum Anschluss eines elektrischen Leiters 125 (abgebildet in Fig. 6,7 und 8) umfasst einen Klemmschenkel 102 und einen Kontaktschenkel 103.

Der Klemmschenkel 102 besteht im wesentlichen aus einer Klemmschenkelgrundplatte 104, die an den Längsseiten Seitenwände 105 aufweist, so dass sich für den Klemm- schenkel 102 insgesamt ein U-förmigen Profil ergibt. Er bildet damit das Gehäuseo- berteil des späteren Klemmgehäuses 124 (abgebildet in Fig. 7 und 8). Der Klemm- schenkel 102 ist vorzugsweise einstückig ausgebildet und besteht bevorzugt aus einem federnden Material, beispielsweise Federstahl. Es wird beispielsweise als Stanzbiege- teil hergestellt.

An dem Ende des Klemmschenkels 102, dass zur Verbindung mit dem Basisschenkel 103 vorgesehen ist, sind in den Seitenwänden 105 zwei Lagerausnehmungen 106 an- gebracht.

Der Klemmschenkel 102 weist eine Federzunge 107 auf, die aus dem Klemmschenkel 102 ausgebogen ist und in das spätere Klemmgehäuse 124 hineinweist. Die Feder- zunge 107 zeigt dabei schräg in Richtung des lagerbaren Endes des Klemmschenkels 102, was zu einer verbesserten Klemmwirkung führt. Anstelle der Federzunge 107 kön- nen auch andere Klemmkörper verwendet werden, so beispielsweise eine aus dem Klemmschenkel 102 ausgebogene Lasche. Neben federnden Klemmkörpern können auch nichtfedernde Klemmkörper genutzt werden. Der Klemmkörper muss dabei nicht einstückig aus dem Klemmschenkel 102 ausgeformt sein. Es ist auch möglich, einen Klemmkörper an dem Klemmschenkel 102 anzubringen, beispielsweise durch Nieten, Löten, Schweissen oder eine Schraubverbindung. Der Klemmkörper kann auch aus mehreren Elementen bestehen, beispielsweise aus mehreren, kammartig nebeneinan- der angeordneten Klemmstäben. Der Klemmkörper kann weiterhin an seinem unteren Ende derart, beispielsweise halbkreisförmig, ausgeformt sein, dass er sich dem Profil des elektrischen Leiters 125 anpasst.

Das Klemmschenkel 102 weist im Bereich seines nichtgelagerten Endes zwei Rast- ausnehmungen 108 auf. Diese sind jeweils als Durchbruch in den Seitenwänden 105 ausgeführt und dienen der Aufnahme von entsprechenden Rastnasen 109 zur Bildung einer Rastverbindung. Die Rastausnehmungen 108 können alternativ auch als entspre- chend ausgeformte Vertiefungen in den Seitenwänden 105 ausgeführt sein, solange sie eine sichere Verrastung gewährleisten.

Der vorzugsweise einstückig ausgebildete Basisschenkel 103 besteht wiederum im we- sentlichen aus einer Basisschenkelgrundplatte 110. Er weist zur Aufnahme des anzu- schließenden Leiters 125 ein Leiterbett 111 auf. Bei mehrdrähtigen Leitern verhindert das Leiterbett 111 darüber hinaus, dass einzelne Leitungsadern seitlich ausweichen können, und zur Stromübertragung nicht zur Verfügung stehen. Das Leiterbett 111 wird in der dargestellten Ausführungsform dadurch gebildet, dass an beiden Seiten der Ba- sisschenkelgrundplatte 110 Flügel 112 ausgebildet sind, die in das spätere Klemme- häuse 124 hineinweisen. Die Flügel 112 werden durch Aufbiegen der Basisschenkel- grundplatte 110 auf der Länge des Leiterbettes gebildet. Das Leiterbett 111 kann aber auch in Form einer halbkreis-oder wannenförmigen Aussparung auf dem Basisschen- kel 103 angeordnet sein.

An dem nichtgelagerten Ende ist der Basisschenkel 103 derart gebogen, dass es in das spätere Klemmgehäuse 124 hineinweist. An dem oberen Ende des Basisschenkels 103 sind beidseitig Rastnasen 109 angebracht, die zur Herstellung der Verbindung mit dem Klemmschenkel 102 dienen. In dem Biegebereich 113 ist eine Einführöffnung 114 an- gebracht, durch die der zu kontaktierende Leiter 125 eingeführt werden kann. Auch der Basisschenkel 103 kann als Stanzbiegeteil hergestellt werden, was den Einsatz einer einfachen und kostengünstigen Fertigungstechnik ermöglicht.

Klemmschenkel 102 und Basisschenkel 103 sind durch zwei Scharniergelenke schwenkbar miteinander verbunden. Dabei besteht jedes Scharniergelenk aus einer Lagernase 115 und einer Lagerausnehmung 106. Eine schwenkbare Verbindung zwi- schen Klemmschenkel 102 und Basisschenkel 103 kann aber auch mittels nur eines Scharniergelenkes oder mittels einer anderen Lagerung hergestellt werden.

Zum Anschluss des elektrischen Leiters 125, der beispielsweise eindrähtig oder mehr- drähtig sein kann, wird der abisolierte Teil des Leiters 125 durch die Einführöffnung 114 so weit eingeführt, bis er unter der Federzunge 107 zu liegen kommt. Dabei wird der abisolierte Leiter 125 derart positioniert, dass er in das Leiterbett 111 des Basisschen- kels 103 eingebettet wird, worüber später der Strom fließt.

Nach dem Einführen des Leiters 125 wird das Klemmgehäuse 124 geschlossen. Dies geschieht dadurch, dass der Klemmschenkel 102 in Richtung des Basisschenkels 103 geschwenkt wird, bis die Rastnasen 109 des Basisschenkels 103 in die Rastausneh- mungen 108 des Klemmschenkels 102 eingreifen. Der erfindungsgemäße Klemman- schluss 101 kann ohne Werkzeug von Hand geschlossen werden. Das führt zu wesent- lichen Erleichterungen bei der Montage vor Ort. In Kontaktstellung beaufschlagt die Fe- derzunge 107 den abisolierten Leiter 125, so dass die zur Kontaktierung nötige Klemm- kraft zwischen Basisschenkel 103 und elektrischem Leiter 125 hergestellt wird. Dabei ist zwischen dem Leiter 125 und dem Leiterbett 111 eine ausreichend große Kontakt- fläche vorhanden.

Zur besseren Führung der Rastnasen 109 beim Schließen des Klemmanschlusses 101 sind an den Seitenwänden 105 des Klemmschenkels 102 Auflaufschrägen 116 ange- bracht. Durch die Anordnung der Rastnasen 109 an beiden Seiten des Biegebereichs 113 wird ein sicherer Eingriff in die Rastausnehmungen 108 erreicht.

In einer alternativen Ausführungsform sind die Rastausnehmungen an dem Ba- sisschenkel 103 und die Rastnasen an dem Klemmschenkel 102 angebracht. Auch in diesem Fall erfolgt das Schließen des Klemmanschlusses 101 durch Druck auf das Klemmschenkel 102. Es kann jedoch auch nur eine einzelne Rastausnehmung mit ei- ner einzelnen dazugehörigen Rastnase vorgesehen sein. Eine einzelne Rast- ausnehmung kann sich beispielsweise in etwa mittig an dem Abschluss des nicht- gelagerten Endes des Klemmschenkels 102 befinden, während die Rastnase an der entsprechenden Stelle des Basisschenkels 103, beispielsweise oberhalb der Ein- führöffnung 114 angeordnet sein kann.

Anstelle der Rastverbindung durch Rastnasen 109 und Rastausnehmungen 108 kön- nen auch andere Verbindungsarten verwendet werden, beispielsweise Schraubverbin- dungen oder Stift-und Bolzenverbindungen.

Zum Öffnen des Klemmanschlusses 101 befinden sich im Bereich des nichtgelagerten Endes des Klemmschenkels 102 zwei Handhaben 117. Die nach Art von Flügeln ge- stalteten Handhaben 117 sind dabei an den Seitenwänden 105 angebracht, wobei die Seitenwände 105 in diesem Bereich nicht über die Klemmschenkelgrundplatte 104 mit- einander verbunden sind. Dies führt dazu, dass bei Betätigung der Handhaben 117 die Seitenwände 105 auseinandergedrückt werden. Dadurch kann die Rastverbindung ge- löst und somit der Klemmanschluss 101 geöffnet werden. Im Sinne einer möglichst kompakten Bauform sind die Handhaben 117 vorzugsweise dergestalt, dass sie in Kontaktstellung nicht über den das Klemmgehäuse 124 abschließenden Klemmschen- kel 102 hinausstehen. In der gezeigten Ausführungsform kann der Klemmanschluss 101 von Hand oder mit der Klinge eines Schraubenziehers wieder geöffnet werden.

Wird nur eine einzelne Rastverbindung verwendet, kann auch eine einzelne Handhabe verwendet werden.

Der Basisschenkel 103 weist an seinem gelagerten Ende einen Anschlussbereich 118 auf, der über den Bereich des Klemmgehäuses 124 hinausreicht. Dabei ist der An- schlussbereich 118 vorzugsweise einstückig mit dem Basisschenkel 103 verbunden.

Bei der Verbindung von Basisschenkel 103 und Anschlussbereich 118 kann es sich aber auch um eine unlösbare Verbindung handeln, die beispielsweise durch Schwei- ßen, Nieten oder Löten hergestellt wurde.

In der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform weist der Anschlussbereich 118 eine Auf- nahme 119 zum Einbringen eines Anschlusskontaktes 120,121 auf. Die Aufnahme 119 ist dabei als Aufnahmekanal ausgebildet, der durch im Querschnitt in etwa dreieckige Aufnahmeabschnitte gebildet wird, die aus dem Anschlussbereich ausgebogen sind und wechselseitig nach oben und nach unten aus der Ebene des Anschlussbereichs herausweisen. In Fig. 4 ebenfalls abgebildet sind zwei Anschlusskontakte, nämlich ein Rundsteckerkontakt 120 und ein entsprechend Buchsenkontakt 121, die beide jeweils ein Anschlussteil 122 aufweisen, das in die Aufnahme 119 des Basisschenkels 103 eingebracht werden kann. In einem weiteren Fertigungsgang wird dann das An- schlussteil 122, das hier in Form eines Anschlussstiftes ausgebildet ist, mit der Auf- nahme 119 unlösbar verbunden.

In einer alternativen Ausführungsform ist der Anschlussbereich 118 selbst als An- schlusskontakt ausgebildet. Dabei kann es sich sowohl um einen beliebigen Buchsen- kontakt als auch um einen beliebigen Steckerkontakt handeln. Fig. 5 zeigt ein Ba- sisschenkel 103, dessen Anschlussbereich 118 als Buchsenkontakt für einen Flach- stecker mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet ist. In Fig. 7 ist ein Klemmanschluss 101 abgebildet, bei dem der Anschlussbereich 118 des Basisschenkels 103 als Flach- steckerkontakt ausgebildet ist. Die Kombination aus Basisschenkel 103 und Buchsen- oder Steckerkontakt kann einstückig gefertigt sein. Der Anschlusskontakt kann aber auch mit dem Anschlussbereich 118, beispielsweise durch eine Lötverbindung, verbun- den sein. Auch kann vorgesehen sein, den Anschlussbereich 118 immer als Buchsen- kontakt auszubilden, und für den Fall, dass ein Steckerkontakt benötigt wird, einen sol- chen Steckerkontakt mit seinem Anschlussteil in den vorhandenen Buchsenkontakt einzuführen und anschließend unverlierbar zu verbinden.

Fig. 8 zeigt als weitere Ausgestaltungsform einen Klemmanschluss 101 mit mehreren Anschlussmöglichkeiten. Somit lassen sich mehrere elektrische Leiter 125 zu einem Anschluss zusammenführen. Zu diesem Zweck sind zwei Basisschenkel 103 neben- einander angeordnet. Die Basisschenkel 103 nutzen dabei einen gemeinsamen An- schlussbereich 118, über den sie auch miteinander verbunden sind. Darüber hinaus sind die beiden Basisschenkel 103 durch einen Steg 123 verbunden, der sich im Be- reich der nichtgelagerten Enden der Basisschenkel 103 befindet. Zur Fertigung eines solchen Mehrfachanschlusses können einfach mehrere nebeneinander liegende Ba- sisschenkel 103 aus einer Grundplatte ausgestanzt und dann entsprechend gebogen werden. Jeder dieser Basisschenkel 103 ist wiederum mit einem eigenen Klemm- schenkel 102 verbindbar (in Fig. 8 nur einmal dargestellt). Vorteilhafterweise ist da- durch jeder Leiter 125 individuell klemmbar. Das Problem, dass der Leiter 125 mit dem stärksten Querschnitt die Vorspannung für die übrigen anzuschließenden Leiter 125 mit vielleicht geringerem Querschnitt bestimmt, ergibt sich somit bei dem erfindungsgemä- ßen Klemmanschlüss 101 nicht.

Die Anzahl der miteinander verbundenen Basisschenkel 103 ist nicht auf zwei begrenzt.

Es sind so auch Klemmanschlüsse 101 möglich, die die Kontaktierung von drei, vier oder mehr Leitern 125 erlauben.

Von Vorteil bei dem erfindungsgemäßen Klemmanschluss 101 ist, dass er in geöff- netem Zustand ausgeliefert werden kann. Er braucht nicht erst in seine Öffnungs- stellung überführt zu werden, was üblicherweise sonst durch ein besonderes Werkzeug zu bewerkstelligen ist. Der Klemmanschluss 101 wird erst vor Ort nach dem Einlegen des abisolierten Leiters 125 geschlossen.

Die Figuren 6 und 7 zeigen eineN elektrischen Steckverbinder mit Klemmanschluss 101 in Kontaktstellung. Der Klemmanschluss 101 wird dazu, nachdem der Klemmschenkel 102 mit dem Basisschenkel 103 über die Scharniergelenke verbunden worden ist, in eine entsprechende Aufnahme des Isolierstoffgehäuses eines elektrischen Steckver- binders eingebaut. Das Isolierstoffgehäuse ist zum Zwecke der Übersichtlichkeit in bei- den Abbildungen nicht dargestellt. Eine Vorpositionierung des Klemmschenkels 102 und des Basisschenkels 103 wird dabei durch eine geeignete Formgebung des Isolier- stoffgehäuses erreicht.

Sowohl in Fig. 6 als auch in Fig. 7 wird die äußerst kompakte Bauform des Klemman- schlusses 101 sehr anschaulich verdeutlicht. In diesem geschlossenen Zustand des Klemmanschlusses 101 sind Klemmschenkel 102 und Basisschenkel 103 in etwa par- allel zueinander. Deutlich ist zu sehen, dass das Klemmschenkel 102 mit seinen Sei- tenwänden 105 auf der einen Seite und der Basisschenkel 103 auf der anderen Seite in Kontaktstellung ein Klemmgehäuse 124 bilden.

Mit den beschriebenen Klemmanschlüssen 1,101 sind durch den sehr kompakten und platzsparenden Aufbau elektrische Steckverbinder herstellbar, die bei drei-oder mehr- poliger Ausführung für 220 V/20 A in einen vorhandenen Einbauraum von 20,7 mm Durchmesser einbaubar sind.

Der beschriebene Klemmanschluss 1,101 ist nicht nur in Steckverbindern, sondern universell in beliebigen Anschlussvorrichtungen zur Kontaktierung von elektrischen Leitern einsetzbar.

Bezugszeichenliste 1 Klemmanschluss 2 Klemmfeder 3 Kontaktelement 4 Klemmschenkel 5 Basisschenkel 6 Übergangsbereich 7 Einführöffnung 8 Elektrischer Leiter 9 Seitenwand 10 Federinnenraum 11 Rastausnehmung 12 Rastnasen 13 Federzunge 14 Rastvorsprung 15 Aussparung 16 Leiterbett 17 Richtung der Druckkraft 18 Handhabe 19 Steckerelement 20 Flügel 101 Klemmanschluss 102 Klemmschenkel 103 Basisschenkel 104 Klemmelementgrundplatte 105 Seitenwand 106 Lagerausnehmung 107 Federzunge 108 Rastausnehmung 109 Rastnase 110 Kontaktelementgrundplatte 111 Leiterbett 112 Flügel 113 Biegebereich 114 Einführöffnung 115 Lagernase 116 Auflaufschräge 117 Handhabe 118 Anschlussbereich 119 Aufnahme 120 Steckerkontakt 121 Buchsenkontakt 122 Anschlussteil 123 Steg 124 Klemmgehäuse 125 Elektrischer Leiter