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Title:
ELECTRICITY METER AND AN INPUT MODULE FOR AN ELECTRICITY METER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/016109
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to obtain a simple construction of an electricity meter (1), the invention provides that the meter comprises a highly integrated input module (3a, 3b, 3c) in which an analog-digital converter (5a, 5b) and an output module (7a) are integrated. A multiplying means (21) can optionally be integrated. Such an input module (3a, 3b, 3c), in combination with conventional components, especially microprocessors, makes it possible to produce an electricity meter which comprises a simple construction and which is of a single-phase and multi-phase type (also for a plurality of consumers).

Inventors:
DE VRIES JACOB (CH)
SCHALLER MICHEL (CH)
JEKER ERICH (CH)
Application Number:
PCT/EP1999/006771
Publication Date:
March 23, 2000
Filing Date:
September 13, 1999
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS METERING AG (CH)
VRIES JACOB DE (CH)
SCHALLER MICHEL (CH)
JEKER ERICH (CH)
International Classes:
G01R21/133; G01R22/00; (IPC1-7): G01R21/133
Foreign References:
CH683579A51994-03-31
GB2167619A1986-05-29
CH687423A51996-11-29
US5349676A1994-09-20
EP0887650A11998-12-30
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS METERING AG (C-IPR Feldstrasse 1 Zug, CH)
SIEMENS METERING AG (C-IPR Feldstrasse 1 Zug, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Elektrizitätszähler (1) mit zumindest einem einer Netzpha se zugeordneten einphasigen Eingangsbaustein (3a, 3b, 3c), wel cher Eingangsbaustein (3a, 3b, 3c), aufweist : einen analogen Stromund einen analogen Spannungseingang (4a, 4aa bzw. 4b), Signalwandlermittel (5,5a, 5b, 55) für Strom und Spannung und einen HardwareMultiplizierer (21,71) zum Bilden eines Lei stungswertes (W), dadurch gekennzeichnet, daß als Signalwandlermittel zumindest ein Analog/Digital Wandler (5,5a, 5b, 55) vorgesehen ist, der HardwareMultiplizierer (21,71) dem Analog/Digital Wandler (5,5a, 5b, 55) nachgeschaltet ist und der Eingangsbaustein (3a, 3b, 3c) mit seinem Hardware Multiplizierer und Analog/DigitalWandler als integrierter Schaltkreis ausgebildet ist.
2. Elektrizitätszähler nach Anspruch 1, wobei der Analog/Digitalwandler (5,5a, 5b, 55) als SigmaDeltaModu lator ausgeführt ist.
3. Elektrizitätszähler nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wo bei je Phase eines zugeordneten Verbrauchers, insbesondere für drei Phasen, jeweils ein Eingangsbaustein (3a, 3b, 3c) vor gesehen ist.
4. Elektrizitätszähler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wo bei eine in Gruppen unterteilte Mehrzahl von Eingangsbaustei nen (3a, 3b, 3c) vorgesehen ist, und wobei jede Gruppe jeweils einem Verbraucher zugeordnet sind.
5. Elektrizitätszähler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wo bei je Eingangsbaustein (3a, 3b, 3c) ein Stromsensor (51) vor gesehen ist, welcher zumindest ein Hallelement (33) umfaßt.
6. Elektrizitätszähler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wo bei die Verbindung zwischen Eingangsbaustein/en (3a, 3b, 3c) und dem Verarbeitungsbaustein (9) als Busverbindung (24) aus gebildet ist und jeder Eingangsbaustein (3a, 3b, 3c) einen Bus koppler aufweist.
7. Elektrizitätszähler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wo bei für den analogen Stromund den analogen Spannungseingang (4a bzw. 4b) je ein Analog/DigitalWandler (5a bzw. 5b) vor gesehen ist.
8. Elektrizitätszähler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wo bei für den analogen Stromund den analogen Spannungseingang (4a, 4aa bzw. 4b) ein gemeinsamer Analog/DigitalWandler (5,55) vorgesehen ist, dem ein Multiplexer (29,53) vorge schaltet ist.
9. Elektrizitätszähler nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wo bei jeder Eingangsbaustein (3a, 3b, 3c) einen Speicher umfaßt in welchem Parameter und/oder Betriebseinstellungen und/oder sonstige für den Betrieb vorgeboder einstellbare Daten speicherbar sind.
10. Einphasiger Eingangsbaustein (3a, 3b, 3c) für einen Elek trizitätszähler (1) mit : einem analogen Stromund einem analogen Spannungseingang (4a, 4aa bzw. 4b), wobei diese Eingänge mit einem Signalwand lermittel (5,5a, 5b, 55) verbunden sind, und Multipliziermittel (21,71) zum Bilden eines Leistungswertes d a d u r c h g e k en n z e i c h n e t, d a ß als Signalwandlermittel (5,5a, 5b, 55) zumindest ein Ana log/DigitalWandler vorgesehen ist, der Eingangsbaustein (3a, 3b, 3c) als integrierter Schalt kreis ausgebildet ist, und als Multipliziermittel (21,71) ein HardwareMultiplizierer vorgesehen ist, welcher in den integrierten Schaltkreis inte griert und dem Analog/DigitalWandler (5,5a, 5b, 55) nachge schaltet ist.
Description:
Beschreibung Elektrizitätszähler und Eingangsbaustein für einen Elektrizi- tätszähler Die Erfindung betrifft einen Elektrizitätszähler gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und einen Eingangsbaustein für einen Elektrizitätszähler gemäß dem Oberbegriff der Anspruchs 10.

Aus der CH 687 423 A5 ist ein Elektrizitätszähler, insbeson- dere ein Multifunktionszähler, bekannt, bei dem für jede Pha- se jeweils eine Meßeinheit vorgesehen ist. Den jeweiligen Meßeinheiten sind jeweils Strom und Spannung der jeweiligen Phase zugeführt. Jede Meßeinheit erzeugt Ausgangsimpulse, die eine Frequenz besitzen, welche proportional dem in der be- treffenden Phase verbrauchten Leistungswert ist. Die Meßein- heiten können gemäß einem Ausführungsbeispiel ausgangsseitig über eine Busstruktur mit einem Mikrocomputer verbunden sein.

Die Meßeinheiten weisen als Stromsensor jeweils bevorzugt ein Hallelement auf, dem ein Spannungsfrequenzwandler nachge- schaltet ist. Die Busverbindung ist bevorzugt als normierte bidirektionale Busverbindung ausgebildet, wobei die Meßein- heiten auch digitalisierte Momentanwerte des zugehörigen Pha- senlaststromes und der dazugehörigen Phasenspannung liefern können. Die Verarbeitung der aufgenommenen Meßwerte erfolgt dann zunächst in dem nachgeschalteten Mikrocomputer. Gegebe- nenfalls kann diesem auch eine weitere Verarbeitungseinrich- tung mit CPU/Prozessor und zugeordneten Speichern nachgeord- net sein. Zwar findet bei diesen Zählern eine digitale Meß- wertverarbeitung statt, es wird jedoch kein konkrter oder se- parater Analog/Digital-Wandler verwendet.

Aus der US 5,349,676 ist ein digitaler Elektrizitätszähler bekannt, bei dem je zu erfassenden Meßwert (Strom oder Span- nung) ein EA-Modulator als Analog/Digital-Wandler (A/D-Wand- ler) vorgesehen ist. Die digitalisierten Meßwerte werden dann

mittels zweier Prozessoren verarbeitet. Die gesamte Signal- verarbeitung inklusive A/D-Wandler, Prozessoren, Speicher usw. sind in einen gemeinsamen IC untergebracht.

Eine ähnliche Anordnung ist aus der US 5,544,089 und aus der US 5,631,843 bekannt. Auch dort sind A/D-Wandler, Filter, Speicher und zumindest ein Prozessor auf einem gemeinsamen Chip untergebracht. Die Lösungen der beiden letztgenannten Veröffentlichungen haben zum Nachteil, daß lediglich speziel- le ICs zur Anwendung kommen, die aufgrund ihres hohen Inte- grationsdichte kostspielig sind und sich nur an spezielle Ap- plikationen orientieren. Weitere digitale Elektrizitätszähler sind aus der DE 195 26 723 Cl und der EP 887 650 bekannt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Elektrizi- tätszähler und einen hierfür geeigneten Eingangsbaustein an- zugeben, wobei ausgehend von der Verwendung standardmäßiger Verarbeitungsbausteine und Bauelemente eine optimierte Inte- gration im Hinblick auf die Vorverarbeitung und Erfassung der Eingangssignale vorgesehen sein soll.

Demnach ist ausgehend vom Stand der Technik erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Eingangsbaustein als separater, vom Ver- arbeitungsbaustein getrennter integrierter Schaltkreis ausge- bildet ist, und daß als Multipliziermittel ein Hardware- Multiplizierer vorgesehen ist, welcher in den integrierten Schaltkreis integriert ist. Bevorzugt ist der A/D-Wandler als Sigama-Delta-Modulator (EA-Modulator) ausgeführt, welcher in den integrierten Schaltkreis integriert ist.

Mit dieser einfachen Ausgestaltung ist ein modularer Aufbau eines Elektrizitätszählers gegeben, wobei für die digitale Datenverarbeitung standardmäßig verfügbare Prozessor-oder Rechenbausteine verwendet werden können. Durch den einfachen Aufbau des Eingangsbausteins läßt dieser sich bei hohen Stückzahlen preiswert herstellen, wodurch insgesamt der Elek-

trizitätszähler mit geringen Kosten und wenig Aufwand her- stellbar ist.

Es ist günstig, wenn der Eingangsbaustein Multipliziermittel zum Bilden eines Leistungswerts aufweist. Die Multiplizier- mittel können dabei mit Vorteil als Hardware-Multiplizierer ausgeführt sein, welcher in den integrierten Schaltkreis in- tegriert ist. Auf diese Weise ist im nachgeschalteten Bear- beitungsbaustein zeitaufwendiger Rechenaufwand vermieden. Im einfachsten Fall ist lediglich eine Akkumulierung der vom Hardware-Multiplizierer gelieferten Leistungswerte vorzuse- hen, um zu einem Energieverbrauchswert zu gelangen.

Bevorzugt ist je Phase, insbesondere für drei Phasen, eines Verbrauchers oder des an den Elektrizitätszähler anzuschlie- ßenden Netzes ein Eingangsbaustein vorgesehen. Durch die Mo- dularität des Eingangsteils des Elektrizitätszählers ist da- mit eine einfache Anpassung an die benötigte Phasenzahl gege- ben. Es kann auch eine in Gruppen unterteilte Mehrzahl von Eingangsbausteinen vorgesehen sein, wobei jede Gruppe jeweils einem Verbraucher zugeordnet ist. Auf diese Weise ist quasi eine Vielfachmeßanordnung zusammenstellbar, wobei die Ener- gieverbräuche verschiedener Verbraucher mittels einer zentra- len Verarbeitungseinrichtung erfaßbar sind.

Es ist günstig, wenn je Eingangsbaustein ein Stromsensor vor- gesehen ist, welcher zumindest ein Hallelement umfaßt. Ein derartiger Stromsensor läßt sich auf einfache Weise in den Eingangsbaustein integrieren, wobei der Platzbedarf gering gehalten ist. Alternativ sind selbstverständlich auch andere Arten von Stromsensoren, z. B. ein Feldsensor, eine magnetore- sistive Brücke, ein Sensor mit Shunt oder ein herkömmlicher Stromwandler auf magnetischer Basis einsetzbar.

Bevorzugt ist die Verbindung zwischen Eingangsbaustein oder Bausteinen und dem Verarbeitungsbaustein als Busverbindung ausgebildet, wobei jeder Eingangsbaustein hierzu einen Bus-

koppler oder Schnittstellenbaustein aufweist. Auf diese Weise ist eine schnelle Datenübergabe von dem/den Eingangsbau- stein/en zum Verarbeitungsbaustein möglich, was einen hohen Datendurchsatz bei hoher Auflösung ermöglicht. Die Datenüber- gabe kann dabei parallel oder seriell erfolgen.

Mit Vorteil kann für den analogen Strom-und den analogen Spannungseingang je ein A/D-Wandler vorgesehen sein. Auf die- se Weise ist eine getrennte Signalverarbeitung gegeben, bei der eine gegenseitige Beeinflussungen gering gehalten ist.

Alternativ kann auch ein gemeinsamer A/D-Wandler vorgesehen sein, dem ein Multiplexer vorgeschaltet ist. Eine derartige Ausgestaltung ist einfach realisierbar, wobei nur ein gerin- ger Schaltungsaufwand innerhalb der integrierten Schaltung erforderlich ist. Bei dieser Ausführung ist ein Übersprechen zwischen den Kanälen für Strom und Spannung gegenüber einer Ausführung mit zwei A/D-Wandlern verhindert.

Es ist günstig, wenn jeder Eingangsbaustein einen Speicher umfaßt, in welchem Parameter und/oder Betriebseinstellungen und/oder sonstige für den Betrieb vorgeb-oder einstellbare Daten gespeichert oder speicherbar sind. Damit ist ein Mini- mum an Betriebsinformationen im Verarbeitungsbaustein hinter- legbar. Dazu können für jeden Verarbeitungsbaustein getrennt Parameter hinterlegt sein, die beispielsweise bereits während der Herstellung hinterlegt werden und auf die während des Be- triebs im eingebauten Zustand zurückgegriffen werden kann.

Dies betrifft z. B. Voreinstellungen oder Abgleichinformatio- nen. Eine Belastung der Speicherresourcen des Verarbeitungs- bausteins ist damit nicht erforderlich.

Die Lösung der Aufgabe bezüglich des Eingangsbaustein gelingt erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 10. Die oben angegebenen Vorteile gelten hier sinngemäß. Derartige Ein- gangsbausteine eignen sich insbesondere zum Einsatz bei Haus-

haltszählern oder Drehstromzählern in einphasiger oder drei- phasiger Ausführung.

Ausführungsbeispiele der Erfindung, weitere Vorteile und De- tails werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläu- tert. Es zeigen : FIG 1 ein Blockschaltbild für alternative Ausführungen eines Elektrizitätszählers mit einem oder mehreren Eingangs- baustein/en, FIG 2 ein Blockschaltbild zur Beschaltung eines Eingangsbau- steins gemäß FIG 1, FIG 3 ein Blockschaltbild zum Innenaufbau eines Eingangsbau- steins, FIG 4 eine alternative Ausführungsform zum Innenaufbau eines Eingangsbausteins, FIG 5 ein Blockschaltbild zur Signalverarbeitung und zum Da- tenfluß des Elektrizitätszählers, und FIG 6 eine alternative Ausführungsform zur FIG 5.

In den nachfolgenden Figuren sind gleiche Bauteile mit glei- chen oder zumindest sinngemäß gleichen Bezugszeichen verse- hen.

FIG 1 zeigt ein Blockschaltbild eines Elektrizitätszählers 1 (nachfolgend Zähler 1 genannt). Der Zähler 1 weist einen Ein- gangsbaustein 3a auf, dem ein analoges Stromsignal I und ein analoges Spannungssignal U (nachfolgend als Signale I bzw. U bezeichnet) eines nicht näher gezeigten Verbrauchers zuge- führt sind. Ziel ist es dabei, den Energieverbrauch des Ver- brauchers zu erfassen.

Der Eingangsbaustein 3a weist dazu einen analogen Strom-und einen analogen Spannungseingang 4a bzw. 4b auf. Über diese Eingänge sind die beiden Signale I und U einem als A/D- Wandler ausgebildeten Signalwandlermittel 5 zugeführt, der aus den analogen Signalen digitale Werte erzeugt. Die digita-

len Werte von Strom und Spannung I bzw. U werden dann über einen Ausgangsbaustein 7 an einen nachgeschalteten Verarbei- tungsbaustein 9 weitergeführt.

Der Verarbeitungsbaustein 9 ist als digitaler Baustein ausge- führt und kann beispielsweise von einem Mikrocomputer, einem Rechner oder einem sonstigen handelsüblichen Prozessor gebil- det sein. In dem Verarbeitungsbaustein 9 erfolgt die daten- technische Verarbeitung der erfaßten Signale zur Bildung der gewünschten Energieverbrauchswerte. Dies können beliebige nach dem Stand der Technik gebildete Werte sein, die allge- mein von Zählern gebildet werden können, z. B. Wirkleistung, Blindleistung, Maximumwerte, Oberwellenleistung, Energiever- brauch usw.. Eine Beschränkung auf bestimmte Verbrauchswerte ist dabei nicht gegeben. Die Verarbeitung der Daten im Verar- beitungsbaustein 9 erfolgt mit Hilfe eines oder mehrerer ge- speicherter Programme.

Die ermittelten Energieverbrauchswerte oder Informationen werden dann von dem Verarbeitungsbaustein 9 über beliebige Ausgabemodule oder Kommunikationsbausteine ausgegeben. Dies können beispielsweise sein : ein Impulsausgangsbaustein 11 nach Art einer Blinkanzeige (z. B. mit Leuchtdiode gemäß FIG 1), wobei die jeweiligen Blinkimpulse einen vorgegebenen Energiewert repräsentieren, ein Display 13 zur Anzeige der verschiedenen Werte, und/oder ein Kommunikationsmodul 15, über das nach Art einer Schnittstelle Daten an weitere Verar- beitungseinrichtungen weitergegeben werden kann. Selbstver- ständlich kann auch ein nicht näher gezeigtes Eingabemittel, z. B. eine Tastatur oder ein Bedienfeld, vorgesehen sein, wel- ches z. B. in einer Baueinheit mit dem Display 13 ausgeführt sein kann.

Gegebenenfalls kann dem Verarbeitungsbaustein 9-falls nicht indirekt zugeordnet oder integriert-auch ein Speichermodul 17 zugeordnet sein, in welchem das oder die Programm/e zur Datenverarbeitung und zum Betrieb oder sonstige Informationen

für den Betrieb des Zählers 1 hinterlegt sein können. Das Speichermodul 17 kann dabei insbesondere einen nichtverlier- baren Speicher, z. B. ein ROM oder EEPROM, zur dauerhaften Speicherung von Daten umfassen. Zum allgemeinen Betrieb des Zählers 1 weist dieser selbstverständlich als Energieversor- gung ein Netzteil 19 auf, das die jeweiligen Hardwarebaustei- ne über nicht näher bezeichnete Leitungen mit elektrischer Energie versorgt.

Diese erläuterte Ausführung des Zählers 1 dient beispielhaft für einen sogenannten Einphasenzähler. Ausgehend von einem modularen Aufbau des Eingangsbausteins 3a, bei dem der Aus- gangsbaustein 7 als Buskoppler oder Interface ausgebildet ist, ist auch eine Kaskadierung oder Vervielfachung von Ein- gangsbausteinen möglich. In der Figur sind dazu weitere op- tionale Eingangsbausteine 3b und 3c stichliert dargestellt, die mit dem Eingangsbaustein 3a über ihre jeweiligen nicht näher dargestellten Ausgangsbausteine und eine Busverbindung 24 parallel geschaltet sind. Auf diese Weise sind mehrphasige Ausführungen des Zählers 1 realisierbar. Selbstverständlich sind für eine derartige Anordnung die Phasenspannungen und- ströme der übrigen Phasen bevorzugt phasenbezogen den jewei- ligen Eingangsbausteinen 3b bzw. 3c, zuzuführen. Die Ein- gangsbausteine 3a bis 3c können dabei auch als sogenannte "Front-End-Bausteine"bezeichnet werden.

Gegebenenfalls sind auch mehrere Gruppen von Eingangsbaustei- nen derart zusammenschaltbar, daß Energieverbräuche verschie- dener Verbraucher mit einem gemeinsamen Zähler 1, insbesonde- re einem gemeinsamen Verarbeitungsbaustein 9 erfaßt werden können. Damit ist ein einfacher modularer Aufbau mit geringem technischen Aufwand für eine vielfach Energieerfassung reali- sierbar. Mit dem gezeigten Zähler 1 gemäß FIG 1 könnten bei- spielsweise die Energieverbräuche dreier (oder mit mehreren Eingangsbausteinen auch noch mehrerer) einphasiger Verbrau- cher erfaßt werden. Ggf. können mit einem derartigen Ein-

gangsbaustein auch sonstige Signale, z. B. eine Temperatur oder ein Impulssignal, erfaßt werden.

Der Eingangsbaustein 3a kann bevorzugt auch ein Multiplizier- mittel zum Bilden eines Leistungswertes W umfassen. Bevorzugt ist das Multipliziermittel 21 ein Hardware-Multiplizierer oder ein Multiplizierbaustein. Damit ist je Eingangsbaustein 3a, 3b, 3c ein Leistungswert erzeugbar, der zusammen mit Strom-und Spannungsdaten an den Verarbeitungsbaustein 9 übergeben werden kann. Damit ist im Verarbeitungsbaustein 9 der Rechenaufwand erheblich verringert, wodurch andere Funk- tionen oder bisherige Funktionen schneller erledigt werden können.

Wesentlich für den Aufbau des gezeigten Zählers 1 ist, daß der gesamte Eingangsbaustein 3a (bzw. 3b oder 3c) als separa- ter, vom Verarbeitungsbaustein 9 getrennter integrierter Schaltkreis ausgebildet ist. Damit ist also eine quasi dezen- trale modulare Aufbauweise gegeben, die einen einfachen Auf- bau verschiedenster Zählervarianten mit prinzipiell gleichen oder standardmäßigen Bausteinen erlaubt. Durch den Einsatz des gleichen integrierten Eingangsbausteins für ein-und mehrphasige Zähler sind hohe Stückzahlen erzielbar, wodurch der Eingangsbaustein 3a in seiner Herstellung günstig wird.

Der Eingangsbaustein 3a kann gegebenenfalls auch einen Spei- cher 8 umfassen, in welchem Parameter und/oder Betriebsein- stellungen und/oder sonstige für den Betrieb erforderliche Daten, z. B. Einstellwerte, Kalibrierwerte oder Konstanten, abgelegt sind.

Zusätzlich kann zwischen Eingangsbaustein 3a und Verarbei- tungsbaustein 9 auch ein weiterer Verarbeitungsbaustein 23 geschaltet sein, welcher beispielsweise als digitaler Signal- prozessor ausgebildet sein kann. Damit ist eine einfache Da- tenvorverarbeitung möglich, wodurch eine optimale Aufgaben- verteilung innerhalb des Zählers 1 im Hinblick auf ein lang-

sames oder schnelles Signalprocessing vorgesehen werden kann.

Ein derartiger Aufbau kann auch als Zwei-Prozessor-Lösung be- zeichnet werden. Auf den Aufbau des Eingangsbausteins 3a wird bei den weiteren Figuren noch näher eingegangen.

FIG 2 zeigt einen Zähler 1 in einer Blockschaltbilddarstel- lung, bei dem der Eingangsbereich, insbesondere die äußere Beschaltung des Eingangsbausteins 3a, näher erläutert ist.

Der Zähler 1 weist zur Erfassung von Strom I und Spannung U einen Stromsensor bzw. einen Spannungssensor auf. Der Span- nungssensor ist vorliegend von einem Spannungsteiler gebil- det, der zwei Widerstände 25a und 25b umfaßt. Die am Verbrau- cher abgegriffene Spannung U wird mit dem Spannungsteiler ge- teilt und als Meßspannung Um dem Eingangsbaustein 3a zuge- führt. Die Widerstände 25a und 25b sind bevorzugt nicht Be- standteil des Eingangsbausteins 3a und gehören zu seiner ex- ternen Beschaltung. Sie können jedoch mit dem Eingangsbau- stein 3a auf einer gemeinsamen Platine oder gedruckten Schal- tung angeordnet sein. Damit ist der Eingangsbaustein 3a für verschiedenste Fälle mit unterschiedlicher Spannung anwend- bar. Eine Anpassung erfolgt dann im jeweiligen Anwendungsfall durch eine geeignete Auswahl dieser Beschaltung.

Das Stromsignal I des Verbrauchers wird über einen Kern 27 als magnetisches Feld B dem Eingangsbaustein 3a zugeführt und dort mittels einer Wandlung in ein elektrisches Meßsignal überführt. Der Stromeingang 4a ist hier also als Feldeingang ausgebildet. Bevorzugt wird zur Stromerfassung ein hier nicht näher gezeigtes Hallelement verwendet, das ebenfalls in den Eingangsbaustein 3a integriert sein kann. Damit kann der Ein- gangsbausteins 3a bei entsprechender Dimensionierung auf ein- fache Weise direkt in einen Luftspalt des Kerns 27 eingefügt werden. Selbstverständlich ist alternativ auch eine kernlose Ausführung möglich.

Für die Funktion des Eingangsbausteins 3a kann es erforder- lich sein, daß diesem von dem weiteren Verarbeitungsbaustein

23 oder einer sonstigen Einrichtung innerhalb des Zählers 1 ein Taktsignal Fref zugeführt ist. Mit dem Bezugszeichen 25c ist ein weiterer Widerstand oder Referenzwiderstand bezeich- net, der zur Erzeugung eines Bezugsstromes für den Eingangs- baustein 3a, insbesondere als Feldstrom IH für sein Hallele- ment, dient. Der Feldstrom IH wird dabei durch Anlegen des Referenzwiderstands 25c an eine Referenzspannung erzeugt, die innerhalb des Eingangsbausteins 3a zur Verfügung steht.

FIG 3 zeigt einen näheren Aufbau eines Eingangsbausteins 3a, bei dem als Signalswandlermittel 5 ein gemeinsamer A/D- Wandler für Strom I und Spannung U verwendet wird. Dem A/D- Wandler 5 ist dazu ein Multiplexer 29 vorgeschaltet. Auf ei- nen Eingang des Multiplexers 29 ist die Meßspannung Um ge- führt. Als Stromsensor dient vorliegend ein Hallelement 33, das das (vom Strom I erzeugte) Feld B erfaßt. Dem Hallelement 33 ist eine analoge Hilfsschaltung 31 zugeordnet. Hallelement 33 und analoge Hilfsschaltung 31 bilden quasi den Eingangsbe- reich der Stromerfassung. Dem Hallelement 33 wird von der Hilfsschaltung 31 der Referenz-, Bezugs-oder Feldstrom IH zugeführt. Das eigentliche Meßsignal Uh, das eine strompro- portionale Spannung ist, wird dann der Hilfsschaltung 31 zu- geführt, die es dann für die weitere Verarbeitung verstärkt.

Näheren Ausbildungen der Hilfsschaltung 31 mit dem Hallele- ment 33 ergeben sich nach dem allgemeinen bekannten Stand der Technik, z. B. nach der DE 37 02 344 A1 oder der DE 37 11 978 C2. Das Hallelement 33 kann dabei wahlweise als vertikales oder horizontales Hallelement ausgebildet sein.

Zusätzlich oder alternativ kann auch eine Stromerfassung mit- tels einem herkömmlichen Stromsensors, z. B. nach Art eines magnetischen Stromwandlers oder mit Shunt, vorgesehen sein.

Dazu weist die Hilfsschaltung 31 einen Stromeingang 4aa auf, dem direkt ein Strom I zugeführt werden kann. Bei universel- ler Ausgestaltung der Hilfsschaltung 31 kann diese beispiels- weise steuerbare Umschaltmittel 35 umfassen, über die die je-

weils gewünschte Stromerfassungsart über einen Signaleingang oder per Software eingeschaltet oder vorgegeben werden kann.

Weiterhin umfaßt der Eingangsbaustein 3a eine Referenzspan- nungsquelle 37. Die Referenzspannungsquelle 37 liefert zwei Referenzspannungen : eine temperaturstabile Spannung Vref und eine temperaturabhängige Spannung Vtc. Der Temperaturgang der Spannung Vtc entspricht dem der Hallelements 33. Die Spannung Vtc wird als Referenzspannung für den A/D-Wandler 5 verwen- det, wodurch die Temperaturabhängigkeit des Hallelements 33 oder dessen Temperaturgang kompensiert ist. Weiterhin liefert die Referenzspannungsquelle 37 noch eine Bezugsspannung VCM, die bei Bedarf den jeweiligen Modulen zugeführt werden kann.

Die Referenzspannungsquelle 37 kann auch Teilspannungsquellen oder Module zur Erzeugung der jeweiligen Spannungen umfassen.

Selbstverständlich wird der Eingangsbaustein 3a und die Refe- renzspannungsquelle 37 von dem Netz mit einer Spannung V ver- sorgt.

Der A/D-Wandler 5 ist vorliegend als EA-Modulator (Sigma- Delta-Modulator) ausgeführt. Dieser erzeugt ausgangsseitig als digitales Signal einen Bitstrom. Um diesen Bitstrom in Bitworte umzuwandeln, sind dem A/D-Wandler 5 Decimationsfil- ter 41a und 41b nachgeschaltet. Diese wandeln die serielle Information in parallele digitale Signale um. Die erzeugten Bitworte werden dann über den Ausgangsbaustein 7, der bei- spielsweise als sogenanntes Interface oder Buskoppler ausge- bildet ist, an den nachgeschalteten (in dieser Figur nicht gezeigten) Verarbeitungsbaustein 9 über die Busverbindung 24 weitergegeben. Über diesen Ausgangsbaustein 7 werden zudem die Bitworte aus den Decimationsfiltern 41a, 41b zwecks Lei- stungswertbildung einem Multipliziermittel 71 zugeführt, das vorteilhafterweise als Hardware-Multiplizierer ausgebildet ist. Für die funktionale Beschreibung der Leistungswertbil- dung wird auf die FIG 5 und die FIG 6 und deren Beschreibung weiter unten verwiesen.

Der Ausgangsbaustein 7 tauscht folgende Signale mit dem Ver- arbeitungsbaustein 9 im Betrieb aus : Signal CSB (Chip-Select/Chip-Auswahl) Dieses Signal CSB wird dem Eingangsbaustein 3a über eine se- parate Leitung zugeführt und dient zur Auswahl oder zur Akti- vierung des jeweiligen Eingangsbausteins, mit dem kommuni- ziert werden soll. Dies ist insbesondere bei Anwendungen mit mehreren Eingangsbausteinen wichtig.

Signal SCK (Shift-Clock/Taktsignal) Das Signal SCK gibt den Takt für die Informationsübertragung zwischen Eingangsbaustein 3a und dem Verarbeitungsbaustein 9 vor.

Signal MOSI (Master Out, Slave In) Mit dem Signal MOSI werden Informationen, insbesondere Befeh- le, vom"Master", also z. B. vom Verarbeitungsbaustein 9, an den"Slave", also dem Eingangsbaustein 3a, übertragen.

Signal MISO (Master In, Slave Out) Das Signal MISO gilt analog zum Signal MOSI für die entgegen- gesetzte Informationsrichtung, also vom Eingangsbaustein 3a zum Verarbeitungsbaustein 9 und dient im wesentlichen zur Da- tenausgabe.

Je nach Ausführung der Funktion des A/D-Wandlers 5 kann die- sem auch ein optionales Decimationsfilter 41b nachgeschaltet sein, so daß eine getrennte Aufbereitung der Signale für Strom und Spannung möglich ist. Auf diese Weise kann gegebe- nenfalls die Signalverarbeitung erheblich beschleunigt wer- den.

Dem Eingangsbaustein 3a wird, wie bereits oben beschrieben, über eine Leitung ein Taktsignal CLK zugeführt. Das Taktsi- gnal CLK wird gegebenenfalls über einen Teilerbaustein 43 ge- führt, wodurch eine niedrigere Taktfrequenz CLK'erzeugt ist.

Die Taktsignale CLK oder CLK'werden dann den jeweiligen Bau- steinen oder Modulen entsprechend der jeweils vorgesehenen Verarbeitungsgeschwindigkeit für deren Funktion zugeführt.

Dies betrifft insbesondere den Multiplexer 29, den A/D-Wand- ler 5 und die Decimationsfilter 41a und 41b.

FIG 4 zeigt einen alternativen Aufbau, bei dem auf den Multi- plexer 29 verzichtet ist. Dazu ist für Strom und Spannung je- weils ein getrennter A/D-Wandler 5a bzw. 5b vorgesehen. Jedem A/D-Wandler 5a, 5b ist dabei ein jeweiliges Decimationsfilter 41a bzw. 41b zugeordnet. Der übrige Aufbau entspricht FIG 3 sinngemäß. Eventuell sind geringfügige Anpassungen zur besse- ren oder schnelleren Signalverarbeitung im Rahmen üblicher Anpassungsmaßnahmen erforderlich.

FIG 5 zeigt in Ergänzung der bereits oben beschriebenen Figu- ren ein Diagramm für den Signalfluß innerhalb des Zählers 1 für eine einphasige Signalverarbeitung. Das Strom-und Span- nungssignal I bzw. U werden zunächst von Sensormittel 51 (Sensor & Front-End) erfaßt und über den Multiplexer 53 einer Analog-Digital-Wandlung 55 (EA) zugeführt. Der Analog-Digi- tal-Wandlung 55 wird von der Referenzspannungsquelle 37 (Re- ference Voltage) eine Referenzspannung zugeführt. Anschlie- ßend werden-getrennt für Strom I und Spannung U-die ent- sprechenden Daten der Filterbearbeitung in den Decimations- filtern 57a bzw. 57b (Sinc3) unterworfen. Dabei werden aus einem Bitstrom Bitworte für die jeweiligen Daten gebildet.

Bezogen auf die Spannung U kann gegebenenfalls eine Phasen- korrektur 59 (Phase Compensation) vorgesehen werden. Damit ist ein insbesondere durch den Multiplexer 53 bedingter Pha- senunterschied zwischen Strom und Spannung eliminierbar. Die Bearbeitungsbausteine 61a und 61b dienen zur Gleichanteilun-

terdrückung (DC-Cancellation) und sind verarbeitungstechnisch als Hochpaß realisiert. Es schließen sich dann noch je Verar- beitungszweig (Spannung oder Strom) für die jeweiligen Daten- sätze Bearbeitungsschritte für eine Quadratbildung 63a, 63b (X2), eine Akkumulierung oder Summenbildung 65a, 65b (E) und Kalibrierschritte 67a, 67b (Calibration) an. Mit den Verar- beitungsmodulen 69a, 69b erfolgt dann jeweils die Berechnung der effektiven Werte Ieff bzw. Ueff für Strom und Spannung entsprechend der Formel : Wie bereits oben beschrieben, kann der Eingangsbaustein 3a auch zusätzlich Multipliziermittel aufweisen, die vorliegend von einem Multipliziermodul 71 realisiert sind. Durch diesen Multiplizierschritt sind Leistungswerte gebildet. Zur Erzeu- gung eines Energiewertes W schließt sich eine Akkumulierung oder ein Summierglied 65c (E) und gegebenenfalls ein Kali- brierglied 67c (Calibration) an.

Mit der strichpunktierten Linie 70 sind die Elemente, Module oder Bearbeitungsschritte umfaßt, die bevorzugt innerhalb des Eingangsbausteins 3a realisiert sind. Die von der Klammer a umfaßten Bearbeitungsschritte unterliegen dabei einer schnel- len Signalverarbeitung. Unter schnell wird dabei eine Verar- beitung im kHz-Bereich, z. B. zwischen 1 und 10 kHz, insbeson- dere etwa 2 kHz, verstanden. Die Klammer b umfaßt die Schrit- te, die eine relativ langsame Datenverarbeitung umfassen, welche im Frequenzbereich von etwa 1 bis 10 Hz, insbesondere 1 bis 4 Hz liegen kann.

FIG 6 zeigt ein Flußdiagramm (im wesentlichen dem von FIG 5 entsprechend), bei dem Bearbeitungsschritte zur Erzeugung ei- nes Blindleistungswerts Q vorgesehen sind. Die Bearbeitungs- schritte hierzu sind im Prinzip analog zu den bei der Erzeu- gung des Energiewertes W in FIG 5 zu verstehen. Dazu ist zu-

nächst ein Verzögerungsglied 75a (Delay) vorgesehen, mit wel- chen die Werte Strom I und Spannung U verzögert werden (um den erforderlichen Phasenversatz für die Blindleistung zu erhal- ten). Es folgt dann ein Multipliziermodul 71, ein Akkumulier- oder Summierglied 65d (E) mit anschließender Kalibrierung 67d (Calibration).

Im Unterschied zu FIG 5 sind auch vereinzelt Verarbeitungs- schritte unterschiedlich aufgeteilt oder optionale Schritte vorgesehen. Eine Phasenkompensation im Spannungspfad ist hier nicht vorgesehen. Zusätzlich ist jedoch z. B. eine Verzöge- rungseinrichtung 75b vorgesehen, mit welcher ein Winkelfehler im Sensormittel 51 kompensierbar ist. Weiterhin sind ein In- terpolierglied 77 (Interpolation) und eine Offsetunterdrük- kung 78 (Offset Cancellation) vorgesehen. Die Offsetunter- drückung 78 ermöglicht es, Gleich-oder DC-Anteile im Strom I richtig zu erfassen und bei der Berechnung des Effektivwertes (Ieff) zu berücksichtigen.

Wesentliche der in den Figuren 5 und 6 dargestellten Bearbei- tungsbausteine, Module oder Verarbeitungsschritte nach der A/D-Wandlung sind dabei als Softwarebausteine oder Programm- schritte im Rahmen der digitalen Signalverarbeitung zu ver- stehen. Wesentlich für die vorliegende neue Idee ist, daß ein kleiner, hoch integrierter Eingangsbaustein vorgesehen ist, der universell für verschiedenste Anwendungen eingesetzt wer- den kann. Damit kann für die nachfolgende Signalverarbeitung auf standardmäßige Prozessoren oder digitale Signalprozesso- ren zurückgegriffen werden. Der Aufbau eines derartigen Zäh- lers 1 wird dadurch besonders einfach und kostensparend. Als Spezialbaustein für den Zähler 1 ist dabei lediglich der Ein- gangsbaustein 1 erforderlich, der durch seine modulare Ver- wendungsweise vielfache Anwendungsmöglichkeiten offen läßt.

Durch Kombination mit herkömmlichen Verarbeitungsbausteinen ist ein besonders zuverlässiger kostengünstiger Zähler reali- sierbar.

Der Eingangsbaustein kann dabei als kleiner IC ausgeführt sein, der beispielsweise als SMD-Bauteil auf einer Platine des Zählers 1 montiert oder gelötet werden kann. Für Spezi- alanwendungen ist es auch denkbar, daß lediglich nur Teil- funktionen (z. B. die Erzeugung von Ieff und Ueff) des Ein- gangsbausteins in einem Zähler genutzt werden, da der Ein- gangsbaustein durch seine preiswerte Herstellung bei hohen Stückzahlen sehr attraktiv ist. Die übrigen Funktionen werden dann auf zusätzliche Baustein ausgelagert.