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Title:
ELEVATOR SYSTEM WITH AN INSTALLATION BRACKET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/117496
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an elevator system with an installation bracket (30) fixed in an aligned manner in the region of the door-side shaft wall (6.1). Guide rails (8) for guiding an elevator cab (5) arranged in the elevator shaft (4) are fixed or can be fixed on the installation bracket (30), and the installation bracket (30) is fixed or can be fixed solely by means of at least one storey fixing section (31.1, 31.2) in order to fix the installation bracket (30), said at least one storey fixing section (31.1, 31.2) being fixed or fixable to a horizontal surface of the storey floor (10.1, 10.2, 10.3, 10.4).

Inventors:
D'APICE ALESSANDRO (CH)
LO JACONO ROMEO (CH)
Application Number:
PCT/EP2021/083336
Publication Date:
June 09, 2022
Filing Date:
November 29, 2021
Export Citation:
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Assignee:
INVENTIO AG (CH)
International Classes:
B66B19/00
Foreign References:
US3948358A1976-04-06
EP1812328A22007-08-01
EP1321416A12003-06-25
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Claims:
Patentansprüche

1. Aufzugssystem mit einem im Bereich der türseitigen Schachtwand (6.1) ausgerichtet fixierten Montagebügel (30), wobei am Montagebügel (30) Führungsschienen (8) zur Führung einer in einem Aufzugsschacht (4) angeordneten Aufzugskabine (5) fixierbar oder fixiert sind, wobei der Montagebügel (30) mittels mindestens eines Stockwerksfixierungsabschnittes (31.1, 31.2) zur Fixierung des Montagebügels (30) fixiert oder fixierbar ist, wobei dieser mindestens eine Stockwerksfixierungsabschnitt (31.1, 31.2) an einer waagerechten Fläche des Stockwerkbodens (10.1, 10.2, 10.3, 10.4) fixiert oder fixierbar ist, wobei der Montagebügel (30) einen den mindestens einen Stockwerksfixierungsabschnitt (31. 1, 31.2) bildenden Querträger (35) und zwei vorzugsweise rechtwinklige vom Querträger (35) verlaufende Seitenträger (36.1, 36.2) umfasst, wobei ein erster der Seitenträger (36. 1) an einem ersten Ende des Querträgers (35) und der zweite der Seitenträger (36.2) am zweiten Ende des Querträgers (36.2) angeordnet ist und der Querträger (35) im Wesentlichen innerhalb des Stockwerkbodens (10.1, 10.2, 10.3, 10.4) angeordnet oder anordenbar ist.

2. Aufzugssystem nach Anspruch 1, wobei der Querträger (35) eine Abkantung (35.1) als Anschlag zur türseitigen Schachtwand (6.1) aufweist.

3. Aufzugssystem nach Anspruch 2, wobei die Seitenträger (36.1, 36.2) innerhalb der Querschnittsfläche des Aufzugsschachtes (4) angeordnet oder anordenbar sind.

4. Aufzugssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der mindestens eine Stockwerksfixierungsabschnitt (31.1, 31.2) derart ausgebildet ist, dass der Montagebügel (30) justierbar fixierbar oder justierbar fixiert ist.

5. Aufzugssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Montagebügel (30) zwei Stockwerksfixierungsabschnitte (31.1, 31.2) aufweist.

6. Aufzugssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Montagebügel (30) mindestens einen Justierpunkt (37.1, 37.2) zur Ausrichtung des Montagebügels innerhalb des Aufzugssystems aufweist 7. Aufzugssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wesentliche Bestandteile (40, 44, 46) der an dem Stockwerkboden (10.1, 10.2, 10.3, 10.4) angeordneten Schachttür (42) innerhalb der vertikalen Flucht des Stockwerksbodens (10.1, 10.2, 10.3, 10.4) angeordnet sind.

8. Aufzugssystem nach Anspruch 7, wobei die Schachttür (42) mindestens ein Türblatt

(44) umfasst, und die wesentlichen Bestandteile der Schachttür (42) das mindestens eine Türblatt (44) der Schachttür (42) und/oder eine Türschwelle (40) und/oder mindestens eine Türblattführungsschiene (46) zum Führen des mindestens einen Türblattes (44) umfasst.

Description:
Aufzugsystem mit einem Montagebügel

Die Erfindung betrifft ein Aufzugsystem mit einem im Bereich einer türseitigen Schachtwand einer Aufzugsanlage fixierten Montagebügel.

Aufzugsanlagen umfassen eine Aufzugskabine, welche Aufzugskabine üblicherweise entlang eines vertikal ausgerichteten Aufzugsschachtes verfahrbar angeordnet ist. Entlang des Aufzugsschachtes sind Führungsschienen zur Führung der Aufzugskabine angeordnet. Die Führungsschienen bestehen im Wesentlichen aus einzelnen Führungsschienensegmenten, welche mittels Montagebügeln im Aufzugsschacht fixiert sind.

EP 1 321 416 offenbart eine Führungsschienenanordnung für Aufzüge mit einem solchen Montagebügel. Dieser Montagebügel weist eine U-Form auf, wobei der Querbalken des Montagebügels an der türseitigen Schachtwand fixiert ist. Darüber hinaus weist der Montagebügel zwei Schenkel auf, die sich von den Enden des Querbalkens in den Aufzugsschacht erstrecken. An diesen Schenkeln sind Führungsschienen bzw. Führungsschienensegmente befestigt. Sowohl der Querbalken als auch die Schenkel sind demnach innerhalb der Querschnittsfläche des Aufzugsschachtes angeordnet, wodurch die freie für eine Verfahrbarkeit der Aufzugskabine geeignete Querschnittsfläche des Aufzugsschachtes verringert wird. Mit Querschnittsfläche des Aufzugsschachtes ist nachfolgend die in der Draufsicht bzw. in vertikaler Richtung gesehene Fläche für den vom Aufzugsschacht vorgegebenen Hohlraum gemeint. Die häufig rechteckige Querschnittsfläche des Aufzugsschachtes ist durch die Schachtwände begrenzt. Darüber hinaus bewirkt eine derartige Fi- xierbarkeit des Montagebügels an der türseitigen Schachtwand, dass der Monteur die für den Montagebügel notwendigen Installationsarbeiten im Innenraum des Aufzugsschachtes ausführen muss, was die Sicherheit des Monteurs gefährdet.

Der Erfindung hegt die Aufgabe zugrunde, ein Aufzugsystem vorzuschlagen, dessen Installation eine erhöhte Sicherheit für den Monteur gewährleistet.

Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Aufzugssystem mit einem im Bereich der türseitigen Schachtwand ausgerichtet fixierten Montagebügel, wobei am Montagebügel Führungsschienen zur Führung einer in einem Aufzugsschacht angeordneten Aufzugskabine fixierbar oder fixiert sind, wobei der Montagebügel vorzugsweise mittels mindestens eines Stockwerksfixierungsabschnites zur Fixierung des Montagebügels fixiert oder fixierbar ist, wobei der Stockwerksfixierungsabschnit an einer waagerechten Fläche des Stockwerkbodens angeordnet oder anordenbar ist.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass lediglich die Anordnung der Schachttüren ausschlaggebend für die Positionierung aller wesentlichen eine Verführbarkeit der Aufzugskabine betreffenden Komponenten der Aufzugskabine ist. Demnach ist der Montagebügel zur Fixierung der Führungsschienen im Aufzugsschacht bezüglich der installierten bzw. zu installierenden Schachtür auszurichten. Folglich ist es ausreichend, dass der Montagebügel ausschliesslich in einem Bereich der im Wesentlichen waagerecht ausgerichteten Stockwerksfläche verbunden oder verbindbar, insbesondere fixiert oder fixierbar ist.

Der Monteur kann die Fixierung des Montagebügels ausschliesslich von der Stockwerksfläche vornehmen, so dass zusätzliche Sicherungsmassnahmen ermöglicht sind, beispielhaft ein Verschliessen des für die Installation der Schachttür vorgesehenen Wanddurchbruches zwischen Stockwerk und Aufzugsschacht, beispielhaft durch Einfügen einer von einer Schachtür verschiedenen zusätzlichen Barrikadevorrichtung. Somit kann ein Eindringen, ggf. Abstürzen des Monteurs in den Aufzugsschacht verhindert werden. Mit anderen Worten ist es nicht notwendig, dass der Monteur im Aufzugsschacht selbst Arbeiten zur Fixierung der Montagebügel vornehmen muss.

Die Fixierung des Montagebügels an der waagerechten Fläche des Stockwerkbodens kann derart ausgestaltet sein, dass der Montagebügel unmitelbar am Beton des Stockwerkbodens fixiert bzw. fixierbar ist. Um diesen Stockwerkboden für den späteren Gebrauch des Gebäudes eben auszugestalten, kann die Fixierung des Montagebügels und der im in der vertikalen Flucht des Stockwerkbodens befindliche Teil des Montagebügels im Wesentlichen beispielhaft in den Estrich eingegossen sein.

Der Montagebügel umfasst einen Querträger und zwei vorzugsweise rechtwinklige vom Querträger verlaufende Seitenträger, wobei ein erster der Seitenträger an einem ersten Ende des Querträgers und der zweite der Seitenträger am zweiten Ende des Querträgers angeordnet ist und der Querträger im Wesentlichen innerhalb des Stockwerkbodens (und präziser innerhalb der Querschnitsfläche des Stockwerkbodens) angeordnet oder anordenbar ist. Analog zur vorerwähnten Querschnittsfläche des Aufzugsschachtes ist mit Querschnittsfläche des Stockwerkbodens nachfolgend die in der Draufsicht bzw. in vertikaler Richtung gesehene Fläche gemeint, der vom Stockwerkboden belegt ist. Die Querschnittsfläche des Stockwerkbodens betrifft somit im Gegensatz zur Querschnittsfläche des Aufzugsschachtes keinen Hohlraum. Der Stockwerkboden bzw. die Querschnittsfläche des Stockwerkbodens gibt folglich auch die von Passagieren begehbare stockwerkseitige Fläche vor, die an der türseitigen Schachtwand endet. Demnach ermöglicht eine ausschließliche Fixierung des Montagebügels am waagerechten Abschnitt des Stockwerkbodens, dass der Querträger nahezu keine Querschnittsfläche des Aufzugsschachtes selbst einnimmt. In anderen Worten heisst das, dass der Querträger im Wesentlichen nicht in die Querschnittsfläche des Aufzugsschachtes hineinragt.

Die Hauptkomponenten (d.h. der Querträger, der oder die Seitenträger) des Montagebügels können folgende Zweck haben: Der den mindestens einen Stockwerksfixierungsabschnitt umfassende Querträger dient zur Befestigung des Montagebügels an den Aufzugsschacht. An die Seitenträger sind die Führungsschienen fixiert oder fixierbar.

Der Querträger kann eine Abkantung als Anschlag zur türseitigen Schachtwand aufweisen, welche Abkantung vorzugsweise an den durch den Aufzugsschacht begrenzenden Abschluss des Stockwerkbodens angeordnet oder anordenbar ist. Die vorzugsweise zwischen den Seitenträgem sich in horizontaler Richtung erstreckende Abkantung kann den Querträger zum Aufzugsschacht hin abschliessen. Damit kann die Abkantung das einzige Segment des Querträgers sein, das - wenigstens in installiertem Zustand - innerhalb der Querschnittsfläche des Aufzugsschachtes sich befindet bzw. angeordnet ist.

Der Montagebügel kann integral ausgeführt sein oder aus mehreren zueinander fixierbaren Elementen gebildet sein. Beispielhaft können die Seitenträger und der Querträger durch verbindbare Elemente gebildet sein.

Jedoch ist es notwendig, dass im Falle einer Anordnung jeweils eines solchen Montagebügels an einer Vielzahl von Schachttüren der Aufzugsanlage alle diese Montagebügel entsprechend einer Verfahrrichtung der Aufzugskabine, üblicherweise vertikal, zueinander ausgerichtet sind. Masstoleranzen bei der Fertigung des Aufzugsschachtes können dann zur Folge haben, dass der Querträger des Montagebügels in die Querschnittsfläche des Aufzugsschachtes hineinragt. Die Seitenträger können innerhalb der Querschnittsfläche des Aufzugsschachtes angeordnet oder anordenbar sein. Derart sind Führungsschienen, beispielhaft an den im Aufzugsschacht angeordneten Enden der Seitenträger, innerhalb der Querschnittsfläche des Aufzugsschachtes fixierbar und lediglich die zur Positionierung notwendigen Bestandteile des Montagebügels innerhalb der Querschnittsfläche des Aufzugsschachtes anordenbar.

Bei einer Weiterbildung des Aufzugssystems ist der mindestens eine Stockwerksfixierungsabschnitt derart ausgebildet, dass der Montagebügeljustierbar fixierbar oder justierbar fixiert ist. Justierbar fixierbar bzw. fixiert heisst, dass vor einer abschliessenden Ausrichtung und danach erfolgenden finalen Fixierung des Montagebügels eine solche Vorfixierung ermöglicht ist. Beispielhaft ist dies mittels einer Schraubverbindung erreichbar, die eine horizontale Gleitbewegung des Montagebügels in seinem vorfixierten Zustand ermöglicht. Dabei kann der beispielhaft als Durchtrittsöffhung ausgebildete Stockwerkfixierungsabschnitt grösser ausgebildet sein als es die Abmessung der Schraube erfordert, mittels derer der Montagebügel auf dem Stockwerkboden befestigt bzw. befestigbar ist. Eine gemäss einer Unterlegscheibe ausgebildete Unterlegplatte bewirkt durch den Grad ihrer Anpressung mittels der Schraube an den Montagebügel ein Vorfixierung bzw. finales Fixieren des Montagebügels am Stockwerk. Eine derartige Justierbarkeit ermöglicht ein Vorfixieren des Montagebügels auf dem Stockwerkboden und ein darauffolgendes Ausrichten und abschliessendes Fixieren des Montagebügels im Aufzugsschacht anhand von im Aufzugsschacht anordenbaren Richtelementen.

Bei einer Weiterbildung des Aufzugssystems weist der Montagebügel mindestens einen Justierpunkt zur Ausrichtung des Montagebügels innerhalb des Aufzugssystems auf. Ein solcher Justierpunkt kann beispielhaft als Durchtrittspunkt für ein innerhalb des Aufzugssystems verlaufendes Richtelement, beispielhaft eine Lotschnur oder ein Laserstrahl ausgebildet sein. Folglich ist der Justierpunkt im im Aufzugssystem installierten Zustand innerhalb des Querschnittes des Aufzugsschachtes ausgebildet. Anders ausgedrückt ist dieser Justierpunkt ausserhalb der vertikalen Flucht des Schachtbodens ausgebildet. Vorzugsweise weist der Montagebügel zwei Justierpunkte auf. Auf diese Weise kann der vorzugsweise vorfixierte Montagebügel final mittels Richtelementen im Aufzugsschacht ausgerichtet werden. Final ausgerichtet heisst, dass der Montagebügel exakt die Position innehat, dass die am Montagebügel zu fixierenden Führungsschienen bzw. Führungsschienensegmente eine Verfahrbarkeit der an den Führungsschienen führbaren Aufzugskabine innerhalb aller Masstoleranzen gewährleistet.

Solche Richtelemente werden verwendet, um im Aufzugsschacht zu installierende Komponenten wie Schachttüren oder Montagebügel korrekt bezüglich der später vorgesehenen Verfahrrichtung der Aufzugskabine zueinander auszurichten. Derartige Richtelemente können beispielhaft durch Lotschnüre oder Laserstrahlen gebildet sein.

Bei einer Weiterbildung des Aufzugsystems weist der Montagebügel zwei Stockwerksfixierungsabschnitte auf. Mittels dieser Stockwerkfixierungsabschnitte ist der Montagebügel auf der Stockwerksfläche fixierbar. Somit ist eine gesichert ausgerichtete Fixierung des Montagebügels im Aufzugsystem ermöglicht.

Bei einer Weiterbildung des Aufzugsystems sind wesentliche Bestandteile der an dem Stockwerkboden angeordneten Schachttür innerhalb der vertikalen Flucht des Stockwerkbodens angeordnet. Das heisst, dass diese wesentlichen Bestandteile der Schachttür im Wesentlichen ausserhalb der Querschnittsfläche des Aufzugsschachtes angeordnet ist. Folglich ergibt sich der Vorteil, dass die Querschnittsfläche des Aufzugsschachtes zum größtmöglichen Teil durch eine Aufzugskabine bzw. zum Verfahren der Aufzugskabine genutzt werden kann. Durch Abwesenheit einerseits von Stockwerksfixierungsabschnitten zur Fixierung des Montagebügels und andererseits wesentlicher Bestandteile der Schachttür innerhalb der Querschnittsfläche des Aufzugsschachtes ist eine solch hohe Nutzung der Querschnittsfläche des Aufzugsschachtes durch die Aufzugskabine umsetzbar.

Die am Montagebügel zur Installation vorsehbare Schachttür umfasst mindestens ein Türblatt. Wesentliche Bestandteile der Schachttür können dieses mindestens eine Türblatt dieser Schachttür und/oder eine Türschwelle und/oder mindestens eine Türblattführungsschiene zum Führen dieses mindestens einen Türblattes umfassen. Darüber hinaus kann die Schachttür Kopplungselemente enthalten, welche zur mechanischen Kopplung der Kabinentür mit der Schachttür vonnöten sind. Diese Kopplungselemente können in die Querschnittsfläche des Aufzugsschachtes hineinragen.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 : ein Aufzugsystem mit einer im Aufzugsschacht angeordneten Führungsschiene; Figur 2: eine an einem Stockwerkboden angeordnete Schachttür und einen Montagebügel;

Figur 3: einen Montagebügel; und

Figur 4: einen am Stockwerkboden fixierten Montagebügel.

Figur 1 zeigt ein Aufzugsystem 1. Das Aufzugsystem 1 umfasst einen Aufzugsschacht 4. Der Aufzugsschacht 4 ist an seinem unteren Ende durch eine Schachtboden 4.1 begrenzt. Seitlich ist der Aufzugsschacht 4 durch eine türseitige Schachtwand 6. 1 begrenzt. Weitere den Aufzugsschacht 4 begrenzende Schachtwände 6.2, 6.3 können vorhanden sein. Die türseitige Schachtwand 6.1 weist mehrere übereinander angeordnete Schachttüröffhungen 20.1, 20.2, 20.3, 20.4 bzw. Wanddurchbrüche auf, mittels derer der Aufzugsschacht 4 mit übereinanderliegenden Stockwerken 10.1, 10.2, 10.3, 10.4 verbunden ist.

Entlang der Ausrichtung des Aufzugsschachtes 4 ist eine Führungsschiene 8 angeordnet, an welcher eine Aufzugskabine 5 führbar ist. Diese Führungsschiene 8 ist üblicherweise durch mehrere übereinander angeordnete nicht dargestellte Führungsschienensegmente gebildet. Darüber hinaus können weitere Führungsschienen im Aufzugsschacht 4 angeordnet sein, um die Aufzugskabine 5 und gegebenenfalls darüber hinaus ein nicht dargestelltes zur Aufzugskabine 5 gegenläufig verfahrbares Gegengewicht führen zu können.

Im Bereich des untersten der Stockwerke 10.1 ist ein im Aufzugssystem 1 fixierter Montagebügel 30 dargestellt. Der Montagebügel 30 ermöglicht eine Fixierung der Führungsschiene 8, insbesondere eines untersten der zur Führungsschiene 8 gehörigen Führungsschienensegmente. Das Aufzugssystem 1 kann weitere solcher Montagebügel umfassen, wobei ein jeder dieser Montagebügel separat auf einem anderen der über dem untersten Stockwerk 10.1 liegenden Stockwerke 10.2, 10.3, 10.4 fixiert sein kann. Zur Entlastung des Montagebügels 30 kann die Führungsschiene 8 bzw. das am Montagebügel 30 fixierte Führungsschienensegment auf dem Schachtboden 4.1 aufgestellt, insbesondere durch diesen Schachtboden 4.1 getragen sein.

Figur 2 zeigt eine an einem Stockwerkboden 10 angeordnete Schachttüröffnung 20. An dieser Schachttüröffhung 20 ist eine Schachttür 42 angeordnet. Der Stockwerkboden 10 umfasst eine Betonfläche 10’ und kann eine bei herkömmlicher Nutzung des Stockwerkes 10 begehbare Trittfläche 10” umfassen, wobei die begehbare Trittfläche 10” beispielhaft durch Einträgen eines Estrichs bildbar ist.

Der Montagebügel 30 zur Fixierung mindestens einer Führungsschiene 8 bzw. mindestens einen Führungsschienensegmentes ist demnach auf dem Stockwerkboden 10, vorzugsweise vor Einträgen des beispielhaften Estrichs auf der Betonfläche 10’, mittels mindestens eines Stockwerkfixierungsabschnittes 31 fixiert. Eine Türschwelle 40 kann oberhalb des mindestens einen Stockwerksfixierungsabschnittes 31 angeordnet werden, so dass die Türschwelle 40 mit der Trittfläche 10” eine im Wesentlichen eben verlaufende Fläche ausbildet. Darüber hinaus kann die Türschwelle 40 derart in die Trittfläche 10” integriert sein, dass die Trittfläche 10" keinen Absatz bzw. keine Rille o.ä. ausbildet.

Aus Figur 2 ist weiter entnehmbar, dass der beispielsweise durch einen Querträger 35 gebildete Stockwerkfixierungsabschnitt 31 durch einen mit 35.1 bezeichneten Anschlag abgeschlossen ist. Dieser Anschlag 35.1 hegt an der türseitigen Schachtwand an.

In der vertikalen Flucht des Stockwerkbodens 10 sind wesentliche Bestandteile der Schachttür 42 angeordnet. Das heißt, dass diese wesentlichen Bestandteile der Schachttür 42 außerhalb der Querschnittsfläche des Aufzugsschachtes 4 angeordnet sind. Die wesentlichen Bestandteile der Schachttür 42 umfassen beispielhaft die Türschwelle 40, ein Türblatt 44 und eine Führungsschiene 46 zur Führung des Türblattes 44. Die Schachttür 42 kann darüber hinaus weitere Türblätter 44 umfassen, wobei die Schachttür 42 zentral oder teleskopartig schließend ausgestaltet sein kann.

Die Schachttür 42 kann darüber hinaus beispielhaft Kopplungselemente 47 zur mechanischen Kopplung mit einer an der Aufzugskabine angeordneten Kopplungseinheit umfassen. Demnach kann die Aufzugskabine eine einen Türantriebsmotor aufweisende Kabinentür umfassen. Dieser Türantriebsmotor ist beispielhaft für eine synchrone Öff- nung/Schliessung der mit der Kabinentür gekoppelten Schachttür und gegebenenfalls darüber hinaus für eine Entriegelung der Kabinentür und/oder der Schachttür vorgesehen. Die genannte Kopplungseinheit erfüllt demnach bezüglich der Schachttür 42 den Zweck, eine Wirkverbindung zwischen dem Türantriebsmotor und der Schachttür 42 herzustellen. Demnach ragen solche Kopplungselemente 47 in die Querschnittsfläche des Aufzugsschachtes 4.

Figur 3 zeigt einen solchen Montagebügel 30. Der Montagebügel 30 umfasst einen Querträger 35 und zwei vorzugsweise rechtwinklig zum Querträger 35 verlaufende Seitenträger 36.1, 36.2. An den Enden dieser Seitenträger 36.1, 36.2 ist jeweils eine Führungsschiene 8 befestigt bzw. befestigbar.

Der Montagebügel 30 umfasst zwei Stockwerkfixierungsabschnitte 31.1, 31.2, welche zur unmittelbaren Fixierung des Querträgers 35 auf einem Stockwerkboden entlang des Querträgers 35 angeordnet sind. Beispielhaft ist der Montagebügel 30 mit im Stockwerkboden zu verankernden Schrauben 32.1, 32.2 oder ähnlichen Befestigungselementen fixierbar.

Die Fixierungsabschnitte 31.1, 31.2 sind jeweils durch einen Durchbruch 33.1, 33.2 gebildet. Mittels eines solchen Durchbruchs 33.1, 33.2 ist der Montagebügel 30 justierbar auf dem Stockwerkboden fixierbar. Demnach kann eine Unterlegscheibe zur justierbaren Fixierung verwendet werden. Justierpunkte 37.1, 37.2 ermöglichen eine Justierbarkeit bezüglich weiterer im Aufzugsschacht angeordneter Montagebügel 30 mittels beispielhafter Lotschnuren oder vergleichbarer Richtelemente wie zur Ausrichtung des Montagebügels 30 geeigneter Laserstrahlen.

Der Montagebügel 30 kann in horizontaler Richtung RI bzw. R2 justierbar auf dem Stockwerkboden fixierbar sein. Dies kann beispielhaft dadurch erreicht werden, dass die Stockwerkfixierungsabschnitte 31.1, 31.2 als Langlöcher ausgebildet sind oder eine überdimensionierte Abmessung im Vergleich zur entsprechenden Abmessung der zur Fixierung verwendeten Befestigungselemente 32.1, 32.2.

Figur 4 zeigt einen an einem Stockwerkboden fixierten Montagebügel 30. Der Montagebügel 30 ist mittels seines Querträgers 35 unmittelbar auf dem Betonboden 10” fixiert. Der Querträger 35 kann eine Abkantung 35.1 aufweisen, die an dem durch den Aufzugsschacht begrenzenden Abschluss des Stockwerkbodens anordenbar ist. Die Abkantung 35.1 bildet einen Anschlag zur türseitigen Schachtwand hin und kann den Querträger zum Aufzugsschacht hin abschliessen. Die Abkantung erstreckt sich in horizontaler Richtung ersichtlicherweise zwischen den Seitenträgem 36.1 und 36.2. Bei einer sachgerechten Fixierung des Montagebügels 30 am Stockwerkboden ragt diese Abkantung 35.1 vorzugsweise vertikal nach unten ab, so dass mittels dieser Abkantung 35.1 demnach ein Mindestabstand der am Montagebügel 30 fixierbaren Führungsschiene zum Stockwerkboden einhaltbar ist.