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Title:
ERGONOMIC INTERFACE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/187780
Kind Code:
A1
Abstract:
An ergonomic interface (1, 1') for producing a connection between a device and a person, comprising a cushion element (2), a cover element (3), and a support element (4).

Inventors:
WIENER MICHAEL (CH)
Application Number:
PCT/EP2020/056943
Publication Date:
September 24, 2020
Filing Date:
March 13, 2020
Export Citation:
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Assignee:
DOLFINOS AG (CH)
International Classes:
G10D3/18
Foreign References:
DE3707656C11988-06-09
GB2444972A2008-06-25
US4719835A1988-01-19
DE365251C1922-12-11
US0920144A1909-05-04
CN104575454B2016-08-17
Attorney, Agent or Firm:
LERMER, Christoph (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE

1. Ergonomisches Interface (1 , 1 ') zur Herstellung einer Verbindung zwischen einem Gerät und einem Menschen, umfassend ein Polsterelement (2), ein Überzugselement (3) und ein Trägerelement (4), wobei das Überzugselement (3) zum Überziehen über das Polsterelement (2) und/oder das Trägerelement (4) geeignet ist, und aus einem Überzugsbereich (32) und einem Haltebereich (31) besteht, wobei der Überzugsbereich (32) eine Öffnung (322) aufweist und ein die Öffnung (322) begrenzender Randbereich wenigstens abschnittsweise elastisch dehnbar und zum Überzug über wenigstens einen Teil des Polsterelements (2) und/ oder des Trägerelements (4) geeignet ist.

2. Ergonomisches Interface (1 , 1 ') nach Anspruch 1 , wobei der Haltebereich (31) des

Überzugselements (3) eine Haltestruktur (311) aufweist, und die Haltestruktur (311) des Haltebereichs (31) insbesondere eine lamellare Struktur aufweist.

3. Ergonomisches Interface (1 , 1 ') nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Überzugsbereich (32) des Überzugselements (3) einen Randbereich aufweist, der eine Öffnung definiert, wodurch der Überzugsbereich (32) geeignet ist, über das Polsterelement (2) und/oder das Trägerelement (4) gezogen zu werden.

4. Ergonomisches Interface (1 , 1 ') nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Überzugselement (3) aus einem waschbaren Material besteht.

5. Ergonomisches Interface (1 , 1 ') nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Überzugselement (3) aus einem textilen Material besteht.

6. Ergonomisches Interface (1 , 1 ') nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Überzugselement (3) aus thermoplastischen Elastomeren (TPE) besteht.

7. Ergonomisches Interface (1 , 1 ') nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Polsterelement (2) aus einem elastischen Material besteht.

8. Ergonomisches Interface (1 , 1 ') nach einem der vorangegangenen Ansprüche, umfassend Haltemittel, wobei das Polsterelement (2) und das Trägerelement (4) durch die Haltemittel miteinander verbindbar sind.

9. Ergonomisches Interface (1 , 1 ') nach Anspruch 8, wobei Verbindungsmittel (5) zur

Herstellung einer Verbindung zwischen dem ergonomischen Interface und einer

Stützvorrichtung für das Gerät geeignet sind.

10. Haltevorrichtung (6) umfassend mindestens ein ergonomisches Interface (1 , 1 ') nach den Ansprüchen 1 bis 8, und ein Stützelement (7), wobei das Stützelement (7) mindestens einen Verschiebebereich (71 , 71 ') aufweist, in dem das ergonomische Interface (1 , 1 ') anordnenbar, bewegbar und/oder arretierbar ist.

Description:
TITEL

Ergonomisches Interface

TECHNISCHES GEBIET

Die vorliegende Erfindung betrifft ein ergonomisches Interface zur Herstellung einer Verbindung zwischen einem Gerät und einem Menschen, umfassend ein Polsterelement, ein Überzugselement und ein Trägerelement.

STAND DER TECHNIK

Ergonomische Interfaces dienen der Herstellung einer Verbindung zwischen einem Gerät und einem Menschen und sind aus einer Vielzahl von Anwendungsbereichen bekannt. Insbesondere gibt es eine Vielzahl von ergonomischen Interfaces als Stützvorrichtungen, bzw. als Teil davon, für

Streichinstrumente, insbesondere für Geigen, Violinen und ähnliche Instrumente. Dabei dient das ergonomische Interface der Herstellung der unmittelbaren Verbindung zwischen Benutzer und Instrument. Die Stützvorrichtung als Ganzes dient der freihändigen Lagerung des Instruments am Körper des Benutzers während des Spielens, zu dem Zweck, dass die musizierende Person beide Hände zum Spielen des Instruments zur Verfügung hat. Die Stützvorrichtung weist dabei in der Regel Auflagen zum Abstützen im Bereich des Kinns, der Schulter und der Brust auf. Der Kinnbereich ist in der Regel auf der Oberseite des Instruments angeordnet, der Schulter- / Brustbereich ist zumeist an der Unterseite des Instruments angeordnet. Das Instrument wird zwischen Kinn und Schulter, bzw. Brust des Benutzers eingeklemmt.

Die bekannten Stützvorrichtungen sind aber zumeist nur bedingt an den jeweiligen Benutzter anpassbar und außerdem in ihrer Handhabung wenig flexibel.

AUFGABE DER ERFINDUNG

Aufgabe der Erfindung ist es von daher, ein ergonomisches Interface zur Herstellung einer

Verbindung zwischen einem Gerät und einem Menschen bereitzustellen, das eine einfache, flexible Handhabung und Austauschmöglichkeit bietet.

TECHNISCHE LÖSUNG

Die Aufgabe wird durch ein erfindungsgemäßes ergonomisches Interface nach Anspruch 1 gelöst.

Das ergonomische Interface zur Herstellung einer Verbindung zwischen einem Gerät und einem Menschen umfasst ein Polsterelement, ein Überzugselement und ein Trägerelement, wobei das Überzugselement zum Überziehen über das Polsterelement und/oder das Trägerelement geeignet ist, und aus einem Überzugsbereich und einem Haltebereich besteht, wobei der Überzugsbereich eine Öffnung aufweist und ein die Öffnung begrenzender Randbereich wenigstens abschnittsweise elastisch dehnbar und zum Überzug über wenigstens einen Teil des Polsterelements und/ oder des Trägerelements geeignet ist. Es kommt eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten Betracht, z.B. die Herstellung der Verbindung zu einem Instrument, einer Kamera oder für die Auflage einer Waffe, Gewehr etc.

Das ergonomische Interface besteht mit dem Polsterelement, dem Überzugselement und dem Trägerelement aus drei Teilen, wobei jedes Element von den anderen Elementen unabhängig und somit austauschbar, bzw. abnehmbar ist.

Das Polsterelement dient der Dämpfung und elastischen Anpassung an den Körperbereich (z.B.

Brust, Kinn, Schulter etc.), auf dem das Interface aufliegt. Das Polsterelement kann aus einem Stück oder aus mehreren Schichten bestehen, wodurch unterschiedliche Dämpfungswirkungen bewirkt werden. Beispielsweise kann es Schaumstoff aufweisen. Das Polsterelement ist nicht mit den anderen Komponenten der Stützvorrichtung dauerhaft verbunden und ist von daher leicht austauschbar, z.B. für Reinigung, Austausch, im Fall des Verschleißes oder wenn eine andere Härte erforderlich ist. Zudem ist es dadurch einfach recycelbar.

Über das Trägerelement wird die (mechanische) Verbindung zur restlichen Stützvorrichtung und/oder daneben die Verbindung zu einem Gerät wie einem Instrument bzw. einem Adapter hergestellt. Das Trägerelement besteht aus einem festen stabilen Material.

Das Überzugselement steht während der Benutzung der Stützvorrichtung im direkten Kontakt mit dem Körper (z.B. Schulter, Brust, Kinn) des Benutzers des Instruments. Das Überzugselement in Form einer Haube, eines Überzugs oder als sogenanntes Grip Hood, hat einen dehnbaren Rand bzw. Randbereich der eine Öffnung bildet und wird lediglich über das Polsterelement und das

Trägerelement gespannt. Von daher ist es leicht entfernbar und somit z.B. zur Reinigung oder zum Wechsel/ Erneuerung beliebig austauschbar und auch recycelbar.

Das Überzugselement hat einen Überzugsbereich, der einen dehnbaren Randbereich aufweist und die Öffnung bildet und einen Haltebereich.

Der Überzugsbereich des Überzugselements dient dem bloßen Überziehen über wenigstens einen Teil des Trägerelements und/oder des Polsterelements und steht nicht in Kontakt mit dem Körper des Benutzers. Der Haltebereich des Überzugselements, welcher ebenfalls über das Polsterelement gezogen ist, weist vorzugsweise zudem eine Haltestruktur auf, um einen besseren Halt des anliegenden Körperbereichs des Benutzers zu bewirken.

In einer Ausführung der Erfindung kommen als dehnfähige Materialien alle gängigen dehnfähigen Stoffe in Betracht.

Die Verbindung der drei Elemente des Interface erfolgt durch den Überzug des Überzugselements über das Polsterelement und/oder das Trägerelements bzw. Teilen der genannten Elemente.

In vorteilhafter Weise weist der Haltebereich des Überzugselements eine Haltestruktur auf, und die Haltestruktur des Haltebereichs weist insbesondere eine lamellare Struktur auf.

Diese Haltestruktur passt sich infolge der Leerräume zwischen den Längsrippen, welche die

Lamellenstruktur, bzw. eine Riffelung bilden, dem jeweiligen Körperbereich des Benutzers an. Zudem bildet sich durch das Zusammenziehen der Längsrippen ein Unterdrück bzw. Vakuum, das die Haftung am Körper des Benutzers zusätzlich erhöht. Denkbar sind auch andere Haltestrukturformen, wie Einkerbungen, Vorsprünge, Rippen, Noppen etc., welche geeignet sind, einen Halt bzw. Haftung zu bewirken. In vorteilhafter Weise weist der Überzugsbereich des Überzugselements einen Randbereich auf, der eine Öffnung definiert, wodurch der Überzugsbereich geeignet ist, über das Polsterelement und/oder das Trägerelement gezogen zu werden.

Die Öffnung ist kleiner als die Grundfläche des Polsterelements und/oder des Trägerelements. Da der Überzugsbereich bzw. der Randbereich aus einem dehnfähigen und elastischen Material besteht, kann die Öffnung geweitet werden, so dass das Überzugselement vergleichbar einem

Spannbettbezug/ Stretchlaken über das Polsterelement und/oder das Trägerelement gezogen werden kann.

In einer bevorzugten Ausführung besteht das Überzugselement aus einem waschbaren Material.

Daneben besteht das Überzugselement insbesondere aus einem textilen Material.

Da das Überzugselement in direktem Kontakt mit dem Körper des Benutzers steht, ist es ggf.

erforderlich, das Überzugselement zu reinigen. Dazu kann das Überzugselement insbesondere weitgehend aus einem textilen Material hergestellt sein, welches zudem hautfreundliche oder nichtallergene Eigenschaften aufweisen kann.

In vorteilhafter Weise besteht das Überzugselement aus thermoplastischen Elastomeren (TPE).

TPE ist besonders geeignet, die lamellare Struktur herstellen/abbilden. Zudem wird mit TPE eine gute Haftung erzielt, da ein Vakuumeffekt erzeugt wird.

Bevorzugt besteht das Polsterelement aus einem elastischen Material.

Dadurch wird eine federnde Wirkung des Polsterelements erzeugt, wodurch zum einen Schläge minimiert und auftretender Druck gemindert wird. Zum anderen kann sich das Polsterelement an den anliegenden Körperbereich des Benutzers anpassen. Daneben kann auch eine akustische Dämpfung oder eine Dämpfung von Stößen, z.B. bei einem Rückstoß bei Gewehr, stattfinden.

In einer besonderen Ausführung umfasst das ergonomische Interface Haltemittel, wobei das

Polsterelement und das Trägerelement durch die Haltemittel miteinander verbindbar sind.

Grundsätzlich wird die Verbindung der drei Elemente alleine durch den Überzug des

Überzugselements über das Polsterelement und/oder das Trägerelement hergestellt. Zusätzlich können jedoch Haltemittel, z.B. eine Schraube mit einem entsprechenden Gegenelement, das Polsterelement, das Trägerelement und/oder das darüber gezogene Überzugselement zusätzlich verbinden.

Eine interne Haftverstärkung zwischen Polster und Trägerelement, bzw. Slider und/oder zwischen Polster und Grip Hood kann auch mit einem Klebstoff erfolgen. Beispielsweise wird auf die Seite des Polsterelements, welche auf den Slider (Die Schiebeplatte) angeordnet ist, ein Klebstoff auftragen, wodurch das Polsterelement festgeklebt , von dort rückstandsfrei wieder gelöst werden kann und erneut festgeklebt werden kann ("repositional" und "removable" ist, ähnlich der Beschichtung welche auf Klebezetteln angebracht wird).

Bevorzugt sind Verbindungsmittel zur Herstellung einer Verbindung zwischen dem ergonomischen Interface und einer Stützvorrichtung für das Gerät geeignet.

Denkbar ist zum einen eine mechanische Verbindung mit dem Gerät, z.B. einem Streichinstrument, unmittelbar. Zum anderen kann auch eine mittelbare Verbindung zum Gerät über eine

Stützvorrichtung geschaffen werden. Die Erfindung hat außerdem eine Haltevorrichtung zum Gegenstand, die mindestens ein ergonomisches Interface und ein Stützelement umfasst, wobei das Stützelement mindestens einen Verschiebebereich aufweist in dem das ergonomische Interface anordenbar ist und bewegbar ist.

Das ergonomische Interface ist entlang des Verschiebebereichs bewegbar, um eine Anpassung an den Körper des Benutzers zu erzielen. Daneben kann die Anordnung im Verschiebebereich mittels eines Gelenks erfolgen, so dass das ergonomische Interface relativ zum Stützelement bewegbar bzw. verschwenkbar ist.

Im Falle der Anordnung von zwei ergonomischen Interfaces am Stützelement kann eine Auflage an zwei Punkten des Körpers des Benutzers erfolgen (z.B. Schulter und Brust), welche durch die Bewegbarkeit im Verschiebebereich und einer gelenkigen Anordnung optimal an den Körper des Benutzers anpassbar ist.

Das Abstütz-System in multipler Ausführung enthält von daher eine Zweifussauflage, z.B. eine Bipod- Abstützung. Die ergonomische Interface-Abstützvorrichtung erlaubt dadurch eine besonders stabile Verbindung des Instruments mit dem Körper.

KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN

Figur 1 Darstellung eines ergonomischen Interfaces in Form einer Stützvorrichtung für ein

Instrument (hier: Bruststütze) im zusammengebauten Zustand;

Figur 2 Vorderansicht der Bruststütze gern. Fig. 1 ;

Figur 3 Darstellung der Bruststütze gern. Fig. 1 von oben;

Figur 4 Darstellung einer Ansicht von unten auf die Haltestruktur des Haltebereichs der

Bruststütze gern. Fig. 1 ;

Figur 5 Querschnitt der Anordnung der Bruststütze gern. Fig. 2, befestigt an einer

Haltevorrichtung eines Instruments;

Figur 6 Darstellung der Einzelkomponenten des ergonomischen Interfaces;

Figur 7 Querschnitt einer seitlichen Darstellung der Bruststütze ohne Verbindungsmittel;

Figur 8 Querschnitt der Vorderansicht der Bruststütze entsprechend. Fig. 2 ohne

Verbindungsmittel;

Figur 9 Seitliche Darstellung einer Haltevorrichtung mit zwei ergonomischen Interfaces, die in jeweils einem Verschiebebereich angeordnet und bewegbar sind;

Figur 10 Darstellung der Haltevorrichtung von oben bei der die beiden ergonomischen

Interfaces zueinander bewegbar sind;

Figur 11 Eine weitere Darstellung der Haltevorrichtung. BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispiels im Detail beschrieben, wobei das ergonomische Interface eine Bruststütze einer Stützvorrichtung für ein Streichinstrument,

insbesondere für eine Geige oder eine Bratsche, ist.

Die Figuren 1 bis 4 zeigen das ergonomische Interface in Form einer Brustauflage im

zusammengebauten Zustand.

Das ergonomische Interface 1 besteht aus einem Polsterelement 2 mit einem darüber angeordneten Trägerelement 4. Über beide Elemente ist ein Überzugselement 3 angeordnet bzw. gespannt. Das Überzugselement 3 (sogenanntes Grip Hood), insbesondere der Überzugsbereich 32 ist über den Rand des Trägerelements 4 und des Polsterelements 2 gespannt und von daher entfernbar/ abnehmbar und somit z.B. zur Reinigung oder Erneuerung beliebig austauschbar. Ein Einstülpbereich

321 des Überzugsbereichs 32 weist einen Randbereich auf, der eine Öffnung 322 bildet. Die Öffnung

322 ist kleiner als die Grundfläche des Polsterelements 2 bzw. des Trägerelements 4. Durch die Öffnung 322 kann das Überzugselement über das Polsterelement 2 bzw. des Trägerelement 4 gestülpt werden. Im Randbereich, der die Öffnung 322 begrenzt, ist das Überzugselement 3 elastisch ausgebildet oder weist ein am Rand angeordnetes elastisches Element auf. Dadurch kann die Öffnung 322 bei Bedarf (also beim Überziehen oder Abnehmen des Überzugselements 3) aufgeweitet werden.

Das Polsterelement 2 besteht aus einem elastischen Material, um eine federnde Wirkung zu erzeugen, insbesondere um Schläge und Druck zu mindern sowie sich an den anliegenden

Körperbereich des Benutzers anzupassen. Das Trägerelement 4 ist über Verbindungselemente 5 mit einem Instrument bzw. dessen Haltevorrichtung (nicht dargestellt) verbunden.

Aus den Figuren 2 und 3 gehen die Vorderansicht der beschriebenen Bruststütze 1 und die Ansicht von oben hervor.

Fiq. 4 zeigt die Unterseite des ergonomischen Interfaces, bei der der Haltebereich 31 des

Überzugselements 3 erkennbar ist. Der Halte- bzw. Gripbereich 31 des Überzugselements 3 weist eine lamellare Struktur 311 mit Riffelung, bzw. Rippen entlang der Längsseite des Überzugselements 3 auf. Die lamellare Struktur 311 passt sich infolge der Leerräume zwischen den Längsrippen dem Brustbereich des Bedieners an. Zudem bildet sich durch das Zusammenziehen der Längsrippen ein Unterdrück bzw. Vakuum, das die Haftung an der Brust des Benutzers erhöht. In der Mitte des Haltebereichs 31 ist eine runde Öffnung zur Aufnahme eines Werkzeugs 8 (vgl. Figur 5) für den Zugriff auf Verbindungsmittel 5 (vgl. Figur 2) angeordnet.

Aus Fiq. 5 gehen die vorgenannten Komponenten des Polsterelements 2, des Überzugselements 3 (Grip Hood) und des Trägerelements 4 hervor. Die Verbindungsmittel 5 bestehen aus einer Schraube 51 , einer entsprechenden Mutter 52 und Zwischenelementen 53, 54. Auf der Mutter 52 ist eine Abdeckung 55 angeordnet. Zudem ist noch das Werkzeug 8 zum Zusammenbau gezeigt.

Fiq. 6 zeigt einen Querschnitt der Bruststütze 1 , bei der das Überzugselement 3 über das

Polsterelement 2 und das Trägerelement 4 gespannt ist. Die Schraube 51 wird in einer

entsprechenden kugelförmigen Ausnehmung des Trägerelements 4 gelenkartig aufgenommen und mit der Mutter 52, welche mit einer Abdeckung 55 versehen ist, verschraubt. Die Richtung der Schraube ist wie ein Gelenk einstellbar, d.h. die Schraube ist in der kugelförmigen Ausnehmung des

Trägerelements 4 verschwenkbar und dann fixierbar relativ zu dem Trägerelement 4.

Dazwischen sind Zwischenelemente in Form von Unterlegscheiben 53 und 54 angeordnet, die eine Verbindung zu einem Stützelement 7 eines Instruments, bzw. Stützvorrichtung, -aufnahme (nicht weiter dargestellt) hersteilen. Dabei nehmen die Unterlegscheiben 53 und 54 das Stützelement 7 in Eingriff.

Das Überzugselement 3 ist - wie etwa ein Spannbezug - mechanisch am Polsterelement 2 und am Trägerelement 4 befestigt. Der Haltebereich 31 mit Gripstruktur 311 ist dem Benutzer zugewandt. Ein Einstülpbereich 321 des Überzugsbereichs 32 erstreckt sich vom Halte- bzw. Auflagebereich 31 seitlich entlang des Polsterelements 2 in den rückseitigen Bereich von Polsterelement 2 /

Trägerelement 4. Der Einstülpbereich 321 ist elastisch oder mit einem umlaufenden elastischen Element versehen derart, dass der Einstülpbereich 321 nach außen über die Seiten (beispielhaft mit 2a und 2b bezeichnet, gemeint sind jedoch alle vier Seiten) gezogen wird und so das

Überzugselement 3 von den anderen Komponenten aufgezogen oder abgenommen werden kann.

Die Figuren 7 und 8 zeigen Querschnitte verschiedener Ansichten des ergonomischen Interfaces 1 in Form der Bruststütze ohne Verbindungsmittel.

Die Figuren 9 bis 10 zeigen eine Haltevorrichtung 6 mit einem Stützelement 7 und zwei daran angeordneten ergonomischen Interfaces 1 , 1 ' am Beispiel einer Halterung einer Geige zur Auflage auf der Schulter und der Brust eines Benutzers. Die Verbindung bzw. Auflage wird somit an zwei Punkten bzw. in zwei Bereichen des Körpers des Benutzers hergestellt.

Die beiden ergonomischen Interfaces 1 und 1 ' entsprechen den Darstellungen der Figuren 1 bis 8 und den zugrundeliegenden Beschreibungen. Der Haltebereich 31 des ersten ergonomischen Interface 1 ist eine im Wesentlichen ebene Fläche und dient der Auflage auf der Brust des Benutzers. Der Haltebereich 31 ' des zweiten ergonomischen Interface 1 ' weist eine Krümmung auf, so dass der Haltebereich 31 ' auf der Schulter aufliegen kann.

Daneben ist das Stützelement 7 der Haltevorrichtung 6 entsprechend dem menschlichen Körperbau im Bereich der Schulter und der Brust gebogen und weist zwei Verschiebebereiche 71 und 71 ' in Form von länglichen Aussparungen auf. Entsprechend der Anordnung nach Figur 6 sind die ergonomische Interfaces 1 , 1 ' über die Zwischenelemente 53 und 54 befestigt und können so in den Verschiebebereichen 71 und 71 ' bewegt werden. Dadurch kann eine Anpassung an die individuelle körperliche Gegebenheit von Schulter und Brust eingestellt werden. Infolge der gelenkartigen Aufnahme der Schraube 51 (vgl. Figur 6) kann jedes ergonomische Interface 1 , 1 ' relativ zum

Stützelement 7gedreht werden.

Außerdem weist die Haltevorrichtung 6 noch eine Gelenkverbindung 72 auf, wodurch die

Haltevorrichtung 6 relativ zum Instrument verschwenkbar ist. Vorliegend ist die Haltevorrichtung 6 parallel zum Instrument, ist also nicht verschwenkt. Über die Gelenkverbindung 72 ist das

Stützelement 7 mit einem Adapter (nur teilweise dargestellt) für ein Instrument verbunden.

Befindet sich ein Interface 1 bzw. T in einer gewünschten Position im jeweiligen Verschiebebereich 71 bzw. 7T, so kann es durch geeignete Arretierungsmittel (z.B. Feststellschrauben) in der Position fixiert werden. Gleiches gilt für die Gelenkverbindung 72. Durch ein geeignetes Arretierungsmittel kann die gewünschte Lage, d.h. die Winkel der möglichen Verschwenkungen, arretiert werden.

Figur 10 zeigt die Haltevorrichtung 6 von oben, wobei erkennbar ist, dass das erste ergonomische Interface 1 zum zweiten ergonomischen Interface Ί ' gedreht ist. Die Gelenkverbindung 72 ist ohne den Adapter dargestellt.

Aus Figur 11 wird die gebogene Form des Stützelements 7 erkennbar sowie die Anordnung des ersten ergonomischen Interface 1 im Verschiebebereich 71. Zudem ist die Haltevorrichtung 6 über die Gelenkverbindung 72 verschwenkt vom Instrument angeordnet.