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Patent Searching and Data


Title:
EXPANDING WALL-PLUG
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1988/003996
Kind Code:
A1
Abstract:
A plastic expanding wall-plug has a closed neck (10) and a closed butt (12) with a cruciform through hole (26) in which a screw can cut a thread. The shank (14) of the plug is composed of thin plug shell (34) upon which is molded a two-start helical thread (40). In the area of the helical groove (42) located between the helical threads (40), the plug shell is provided with longitudinal slots, preferably 90� apart. Imbricated fins (44, 46) with variable angle of inclination are arranged on the outer side of the helical thread (40), mutually opposed by 180�. The neck (10) of the plug has flange tabs arranged crosswise, as well as axial strengthening ribs.

Inventors:
RIEDEL JOSEF (DE)
Application Number:
PCT/EP1987/000726
Publication Date:
June 02, 1988
Filing Date:
November 24, 1987
Export Citation:
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Assignee:
TOX DUEBEL WERK (DE)
International Classes:
F16B13/00; F16B13/10; F16B13/02; F16B13/06; F16B13/12; F16B13/14; F16B; (IPC1-7): F16B13/06; F16B13/14
Foreign References:
FR1340396A1963-10-18
EP0037091A11981-10-07
DE3447415A11986-06-26
GB406083A1934-02-22
GB598730A1948-02-25
DE2026456A11970-12-03
FR2260017A11975-08-29
DE2254602B11974-04-25
AT325832B1975-11-10
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Claims:
Patentansprüche:
1. Spreiz und Ausknickdübel aus Kunststoff mit einem massiven Dübelfuß mit axialem Durchgangsloch zum Selbst¬ einschneiden eines Gewindes, mit einem geschlossenen Dübel¬ hals und mit einem aufspreizbaren, zwischen Dübelfuß und Dübelhals liegenden Dübelschaft, der eine mit Längsschlitzen versehene Hülse mit angeformten, außen umlaufenden Stützrippen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schafthülse als dünnwandiger aufbrechbarer Mantel (34) ausgebildet ist, daß die umlaufenden Stützrippen als Schraubenwendel (40) ausgebildet sind, die die Spreizelemente bilden und durch den dünnen Mantel (34) beim Einsetzen in das Bohrloch in ihrer Lage gehalten werden.
2. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die für Schrauben und Rechtsgewinde linksgängig ausgeführte Schraubenwendel (40) und der dünne Mantel (34) einen axiale und radial federnden Dübelschaft bilden.
3. Dübel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Schraubenwendel (40) parallelogrammförmig, trapezförmig, sägezahnförmig oder dreieckig ist.
4. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenwendel (40) eine nach außen vorstehende schmale Rippe (44) aufweist.
5. Dübel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (44) an dem dem Dübel¬ hals zugewandtem Rand der im Querschnitt trapezförmigen Schraubenwendel (14) ansetzen und im Querschnitt nach außen verjüngt ausgebildet sind und einen scharfkantigen Rand bilden.
6. Dübel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (44) jeweils über 180° verlaufend unterschiedlich gegenüber der Dübelachse angestellt sind und daß die Ebenen der Rippen (44) an den Übergangsstellen etwa senkrecht aufeinanderstehen.
7. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dübelmantel (34) im Bereich der Nut (42) zwischen den Gängen der Schraubenwendel (40) axial verlaufende Schlitze (48) aufweist.
8. Dübel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Dübelschaft eine mehrgängige Schraubenwendel aufweist.
9. Dübel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Dübelhals (10) kreuzförmig angeordnete Flanschlappen (20) vorgesehen sind, die nach oben abbiegbar sind.
10. Dübel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Dübelfuß (12) ein im Querschnitt kreuzförmiges Gewindeeinschneidloch (26) aufweist.
Description:
Spreizdübel

Die Erfindung bezieht sich auf einen Spreizdübel der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung. Ein Spreizdübel dieser Bauart, der sowohl als Aufspreizdübel als als auch als Knickdübel verwendet werden kann, ist in der DE-PS 2254602 und der AT-PS 325832 beschrieben.

Bei diesem bekannten Allzweckdübel ist der Schaft, der Ring¬ rippen trägt, als massive Hülse ausgebildet, die durch Längs¬ schlitze in Spreizsegmente unterteilt ist. Diese Spreiz- segmente werden über einen wesentlichen Teil der Schaftlänge verlaufend nach außen gedrückt, und diesem Spreizdruck über eine wesentliche Länge des Schaftes können häufig die Bohr¬ lochwände in Leichtbaustoffen oder weichem und porösem Mauerwerk nicht standhalten, so daß sie zerstört werden und die Haltefunktion verlorengeht.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Dübel derart zu verbessern, daß er unter Aufrechterhaltung seiner Spreizfunktion in massivem Mauerwerk wie Beton auch bei Leichtbauwänden eine zuverlässige Veranke¬ rung gewährleistet, ohne die BohrlochWandungen einzudrücken und zusammenbrechen zu lassen.

Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungs- teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.

Durch die Erfindung wird erreicht, daß eine feste Verankerung sowohl in Hohlbaustoffen durch Verknotung (Ausknicken) auf der Rückseite als auch in Massivwänden gewährleistet ist. Bevorzugt kann der Dübel auch in Leichtbaustoffen wie Yton usw. verwendet werden. Der erfindungsgemäß vorgesehene dünne Mantel im Schaft¬ teil des Dübels wirkt nur als Träger der Schraubenwände, nicht aber als Spreizelement. Dieser dünne Mantel hat lediglich die Aufgabe, beim Einsetzen in das Bohrloch die Formgestalt des Dübels aufrechtzuerhalten und die Schraubengänge der Schrauben- wände in ihrem vorbestimmten Abstand zu belassen, es sei denn, daß bei einem zu kurzen Dübelloch eine Stauchung angestrebt wird, die durch Einschlagen des Dübels erfolgen kann, weil diese dünne Mantelhülse eine axiale (und radiale) Federung gewährleistet. Beim Eindrehen oder Einschlagen eines Spreizkörpers wird der dünne Mantel zerstört, und es können dann die als Spreizelemente allein wirksamen Schraubengänge der Wendel in die Bohrlochwandung eingreifen. Zwischen den Schraubengängen bleibt die Bohrloch¬ wandung weitgehend von Spreizdrücken frei, so daß keine Beschädi¬ gung zu befürchten ist. Die Linksgängigkeit der Schraubenwendel gewährleistet beim Eindrehen der üblichen mit Rechtsgewinde versehenen Schrauben eine axiale Beanspruchung des Dübelschaftes durch die Reibung, die die Schraubenwendel an der Bohrloch- wandung ausübt.

Durch die an sich bekannte massive Ausbildung des Dübelfußes wird erreicht, daß der Dübel als Ausknickdübel Verwendung finden kann. Sobald nämlich der Schraubenkopf an den zu befestigenden Teil anliegt und weitergedreht wird, knickt der freistehende Dübelteil aus und bildet eine Verknotung auf der Rückseite des Hohlraumes. Um dieses Ausknicken zu erleichtern, ist am Anfang

des Fußteiles eine Sollknickstelle in Form einer Hohlkehle vorgesehen.

Das Wesen der Erfindung besteht daher harin, daß der Dübelschaft im wesentlichen von der Schraubwendel als Spreizsegment gebildet wird und der die Wendel tragende dünnwandige Mantel nur dazu dient, beim Einstecken des Dübels ins Bohrloch die Position, d.h. den Abstand der Wendel aufrechtzuerhalten. Beim Eindrehen eines Spreizkörpers in den Dübel wird dieser dünne Mantel ohne Behinderung der Spreizfunktion zerstört und ist demgemäß für die Ausziehwerte nicht wirksam. Die eigentlichen Verankerungs¬ elemente sind die aufspreizbaren Wendel, die eine sichere Übertragung auf Mauerwerk jeder Art gewährleisten.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Spreizdübels;

Fig. la eine axiale Ansicht des Dübels nach Fig. 1 von der Dübelfußseite her betrachtet;

Fig. lb eine axiale Ansicht des Dübels nach Fig. 1 von der Dübelkopfseite her betrachtet;

Fig. 2a einen Axialschnitt des in Fig. 1 dargestellten Dübels;

Fig. 2b eine perspektivische Ansicht des Dübels gemäß Fig. 1;

Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Dübelmontage mit Spreizung in Vollbaustoff;

Fig. 4 eine schematische Darstellung des Dübels nach Fig. 1 u.2 in der Montage in Vollbaustoff bei zu kurzem Dübelloch mit gestauchtem Dübelschaft?

Fig. 5 eine schematische Ansicht des Dübels nach Fig. 1 bei der Durchsteckmontage und

Fig. 6 eine schematische Darstellung des Dübels bei der Montage in Hohlbaustoffen mit Spreizung bzw. Verknotung des Dübelschaftes.

Der Dübel weist einen Dübelhals 10, einen Dübelfuß 12 und einen zwischen Dübelfuß und Dübelhals befindlichen spreizbaren Dübel¬ schaft 14 auf.

Der Dübelhals 10 besteht aus einer geschlossenen Hülse 16, die außenseitig der Drehsicherung dienende, sich axial nach dem Dübel¬ schaft 14 hin verjüngende Rippen 18 aufweist, von denen - wie aus Fig. lb ersichtlich - vier im gleichen Winkelabstand von 90° zueinander angeordnet sind. Zwischen den Rippen 18 sind am oberen Ende der geschlossenen Hülse 16 radial nach außen vor- stehende Flanschlappen 20 angeformt, die ein Kreuz bilden und sich bei der Durchsteckmontage (Fig. 5) nach oben umlegen können. Der Dübelhals 10 weist ein Schraubeneinsatzloch 22 mit einem verhältnismäßig großen Durchmesser auf, so daß eine paßgerechte Schraube mit ihrem Schaft hindurchtreten kann, ohne eine Spreiz- Wirkung auszuüben.

Der Dübelfuß 12 besteht aus einer geschlossenen Hülse 24 mit axialem Loch 26, in das sich eine paßgerechte Holzschraube ein Gewinde einschneiden kann. Dieses Einsatzloch 26 (Fig. la) ist im Querschnitt kreuzförmig oder polygonal ausgebildet. Der Dübel- fuß 12 weist ein konisch geformtes Einsatzende 30 auf, mit dem er in das Bohrloch eindringt. Eine umlaufende Ringnut 32 befindet sich am Übergang zwischen Dübelfuß 12 und Dübelkörper 14, und diese Ringnut 32 wirkt als Gelenk bzw. als Sollknick¬ stelle, damit sich die Segmente des Dübelkörpers bei Einbau in Hohlstein oder Hohlkörpern frei nach außen ausspreizen können, ohne den Dübelfuß aufzureißen.

Der Dübelschaft 14, der die wesentlichen Erfindungsmerkmale beinhaltet, besteht aus einem inneren dünnen Dübelmantel 34 in Form einer unterbrochenen Distanzhülse, der einen zylindrischen Spreizkanal 36 umschließt, der über eine konische Erweiterung 38 in das Einsatzloch 22 übergeht und einen Durchmesser aufweist, der kleiner ist als der Spreizteil der paßgerechten Spreiz¬ schraube. Dieser Dübelmantel 34 trägt integral geformt auf seiner Außenseite eine Schraubwendel 40, die - wie aus Fig. 1 ersicht¬ lich ist - die Form eines zweigängigen Linksgewindes aufweist. Der Querschnitt dieser Schraubwendel 40 ist - wie aus Fig. 2a ersichtlich - parallelogrammförmig, er kann jedoch auch rhombisch, trapezförmig oder in Form eines unregelmäßigen Vierecks gestaltet sein. Zwischen den Schraubwendeln verläuft außerhalb des Dübel¬ mantels 34 eine wendeiförmige Nut 42, die wiederum vorzugsweise einen parallelogrammförmigen Querschnitt besitzt. Auf der Außen¬ seite der Schraubwendel 40 sind an dem dem Dübelhals 10 zuge¬ wandten Rand flache Rippen oder Schuppen 44 bzw. 46 angeformt, die Widerhaken am Dübelschaft bilden. Diese Schuppen verlaufen

jeweils über 180° mit einem sich verändernden Anstellwinkel gegenüber der Achse, so daß an den Übergangsstellen, wie ins¬ besondere aus Fig. 1 ersichtlich ist, die Rippen oder Schuppen 46 und 44 Sprungstellen aufweisen, wobei die Ebenen der Rippen oder Schuppen an den Übergangsstellen etwa senkrecht aufeinander¬ stellen.

Der Dübelmantel 34 weist zwischen den einzelnen Gängen der Schraύbwendel 40 axiale Schlitze 48 auf, die die Deformation des Dübels erleichtern.

Der Dübel wirkt als Spreizdübel, wenn er in einem paßgerechten Dübelloch 50 (Fig. 3) in einer Vollwand 52 aus Beton eingefügt wird. Beim Eindrehen einer Schraube 56 spreizen sich die von der Wendel gebildeten Segmente nach außen hin, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist. Die Schraube 56 gräbt sich in den Dübelfuß ein und schneidet sich ihr Gewinde. Hierdurch erfolgt eine axiale Stauchung, wodurch der Spreizdruck erhöht wird.

Die Flanschlappen 20 stützen sich auf der Putzschicht 58 ab, und in diesem Bereich erfolgt keine Spreizung des Dübels. Gemäß Fig. 3 bis 6 ist am Mauerwerk eine Platte 62 festgelegt. Statt¬ dessen könnte durch die Schraube jeder andere Gegenstand be¬ festigt werden.

Gemäß Fig. 4 ist das Dübelloch 54 zu kurz geraten. Trotzdem kann der Dübel in dieses Dübelloch eingeschlagen werden, weil er aufgrund der Schraubwendelanordnung in Verbindung mit dem dünnen Dübelmantel 34 axial gestaucht werden kann, noch be- vor die Schraube 56 eingedreht wird. Beim Eindrehen der Schraube erfolgt dann wiederum eine Spreizung innerhalb des Vollmaterials.

Der erfindungsgemäße Dübel ist - wie Fig. 5 zeigt - auch für eine Durchsteckmontage geeignet. In diesem Fall wird der Dübel durch das Loch in der Platte 62 und das Dübelloch eingesetzt, und dann wird die Schraube mittels eines Hammers eingeschlagen, wobei sich die Flanschlappen 20 umlegen, so daß der Dübel auf die gewünschte Tiefe eingeschlagen werden kann.

Gemäß Fig. 6 ist der Dübel in Hohlbaustoffen 60 eingesetzt, und wie ersichtlich hat sich die Schraube in den Dübelfuß ihr Gewinde eingeschnitten und die Wendel sind nach außen hin geknickt und haben sich verknotet, so daß eine feste axiale Verspannung an dem Hohlbaustoff gewährleistet ist.

Zusätzlich zu dem dargestellten Ausführungsbeispiel können auch parallel zur Steigung verlaufende schräggestellte unter¬ brochene Rippen am Außendurchmesser der Gewindewendel rechts oder links oder beidseitig angebracht werden, die nochmals eine Verstärkung der Verankerung ergeben. Der erfindungsgemäße Dübel wirkt danach als Spreizdübel oder als Knickdübel, je nach dem zur Verwendung kommenden Material, so daß der Dübel sowohl in festem Mauerwerk als auch in Hohlbaustoffen wie Hohlziegeln, Gipskarton usw. Verwendung finden kann.

Durch die Aufteilung des Flansches in radial kreuzförmig vorstehende Flanschlappen wird die Funktion eines Kappendübels erfüllt, wobei jedoch beim Durchschlagen mittels eines Spreiz¬ körpers, d.h. mittels Nagel oder Holzschraube, die Flansch¬ lappen um 90° umgelegt werden und im Bohrloch verschwinden (Durchsteckmontage).