EP1672141A1 | 2006-06-21 | |||
DE29503343U1 | 1995-05-18 | |||
DE29711269U1 | 1997-08-21 | |||
EP1086792A1 | 2001-03-28 | |||
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US5788875A | 1998-08-04 | |||
DE1897635U | 1964-07-30 |
Befestigungswinkel (1) für Deckenrandabschalungen (67), umfassend einen Basisschenkel (3) zu dessen Befestigung auf einer Deckenschalung (57), einen dazu rechtwinkelig angeordneten Halteschenkel (5) zum Befestigen einer Deckenrand-Abschalplatte (67) sowie am Halteschenkel (5) angeordnete Nagelschlaufen (9) zum beabstandeten Halten der Abschalplatte (67), wobei der Basisschenkel (5) eine obere und eine untere Deckplatte (13,11) aufweist, zwischen denen ein Fachwerk ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Deckplatte (13) und die untere Deckplatte (11) durch mindestens eine Strebe (17) derart miteinander verbunden sind, dass das untere Ende der Strebe (17) mindestens eine Strebe (17) im Bereich des freien Endes des Basisschenkels (5) an der unteren Deckplatte (1) und das oben liegende Ende der Strebe (17) im mittleren Bereich des Basisschenkels (5) an der oberen Deckplatte (13) direkt oder indirekt angebunden ist. Befestigungswinkel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die das Fachwerk bildenden Streben (17,19) zwischen den beiden Deckplatten (11,13) des Basisschenkels (3) dachförmig und/oder übereinanderliegend verlaufend angeordnet sind. Befestigungswinkel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen Enden der Streben (17,19) mit einem die untere und die obere Deckfläche (11,13) verbindenden rechtwinklig zur unteren Deckfläche (11) stehenden Steg (21) verbunden sind. Befestigungswinkel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Streben oder Strebenpaare (17,19) sich auf einer Linie oder an einem rohrförmigen Knoten (55) treffen. Befestigungswinkel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass einer der den Basisschenkel (3) tragenden Füsse (15) unter dem oben liegenden Ende der Streben (17,19) angeordnet ist. Befestigungswinkel (1) für Deckenrandabschalungen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Eck-Verbindungsbereich des Basisschenkels (3) mit dem Halteschenkel (5) eine der Streben (17,19) kreuzende erste Hilfsstrebe (25) ausgebildet ist. Befestigungswinkel (1) für Deckenrandabschalungen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Fachwerk über den Basisschenkel (3) hinaus unter dem Halteschenkel (5) fortsetzt und dass das untere Ende des Halteschenkels (5) auf der Höhe der oberen Deckplatte (13) liegt und mit dieser verbunden ist und/oder dass zusätzlich zu einer ersten Hilfsstrebe (25) eine zweite Hilfsstrebe (27) dachartig vom oberen Ende der ersten Hilfsstrebe (25) zum Übergang der Aussenfläche (23) des Halteschenkels (5) mit der Unterseite des Auflageschenkels (7) führt. 8. Befestigungswinkel (1) für Deckenrandabschalungen, umfassend einen Basisschenkel (3) zur Befestigung auf einer Deckenschalung (57), einen dazu rechtwinkelig angeordneten Halteschenkel (5) zum Befestigen einer Deckenrand-Abschalplatte (67) sowie am Halteschenkel (5) angeordnete Nagelschlaufen (9) zum beabstandeten Halten der Deckenrand-Abschalplatte (67), wobei der Basisschenkel (5) eine obere und eine untere Deckplatte (13, 11) aufweist, zwischen denen ein Fachwerk ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens am Basisschenkels (3) und/oder am Halteschenkel (5) ein Versteifungselement (33) angeordnet ist. Befestigungswinkel (1) für Deckenrand-Abschalplatten (67) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement (33) am Basisschenkel (3) zwischen den das Fachwerk seitlich überragenden Bereichen der beiden Deckplatten (11, 13) eingesetzt ist. Befestigungswinkel (1) für Deckenrandabschalungen nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Versteifungselement (33) auf Rastelementen (31) am Befestigungswinkel (1) werkzeugfrei aufsteckbar und unlösbar gehalten ist oder dass das Versteifungselement (33) bei der Herstellung in diesen eingespritzt ist. Befestigungswinkel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement (33) einen L-förmigen Winkel aus Stahl, Kunststoff oder einem andern Material umfasst und/oder dass das Versteifungselement (33) durch unterschiedliche Kunststoffmaterialien bei der Herstellung des Befestigungswinkels (1) gebildet wird. Befestigungswinkel (1) für Deckenrandabschalungen, umfassend einen Basisschenkel (3) zur Befestigung auf einer Deckenschalung (57) , einen dazu rechtwinkelig angeordneten Halteschenkel (5) zum Befestigen einer Deckenrand-Abschalplatte (67) sowie am Halteschenkel (5) angeordnete Nagelschlaufen (9) zum beabstandeten Halten der Abschalplatte (67), wobei der Basisschenkel (5) eine obere und eine untere Deckplatte (13, 11) aufweist, zwischen denen ein Fachwerk ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass am Halteschenkel (5) mehrere Nagelschlaufen (9) angeordnet sind, wobei die Nagelschlaufen (9) abwechselnd links und rechts am Halteschenkel (5) liegen und deren Nagelführungsbüchsen (37) mit dreieck- oder trapezförmigen Laschen (39) an der Aussenfläche (23) des Halteschenkels (5) angebunden sind. Befestigungswinkel (1) für Deckenrandabschalungen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Laschen (39) in einem spitzen Winkel zum Halteschenkel (5) verlaufen . 14. Befestigungswinkel (1) für Deckenrandabschalungen nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass im Eck-Verbindungsbereich der beiden Schenkel (3, 5) eine senkrecht auf der Aussenfläche (23) stehende Finne (41) angeformt ist. Befestigungswinkel (1) für Deckenrandabschalungen nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass an der Finne (41) ein gleich- oder ungleichschenkliges Eckstück (49) entlang einer Perforationslinie (47) abbrechbar ausgebildet ist, so dass die Finne (41) nach dem Abbrechen des Eckstücks (49) eine in einem Winkel verlaufende Kante zum Einlegen einer Dreiecksleiste aufweist. Befestigungswinkel nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass an der oberen Deckplatte (13) und an der unteren Deckplatte (11) Mittel (69,71,73) zum gegenseitigen Stapeln und Verrasten während des Transports und der Lagerung ausgebildet sind. Befestigungswinkel nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass am freien Ende des Basisschenkels (3) und/oder am freien Ende des Halteschenkels (5) Verjüngungen (4) am Verlängerungselement aufsteckbar sind. Befestigungswinkel nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass am Verlängerungselement für den Basisschenkel (3) mindestens ein Fuss (15) und am Verlängerungselement für den Halteschenkel (5) eine Nagelschlaufe (9) angeformt ist. |
Patentansprüche 1, 8 und 12.
Befestigungswinkel, auch Abschalwinkel genannt, dienen zum Befestigen von Abschalbrettern oder bei verlorenen
Schalungen zum Befestigen von Abschalungen, die nach dem Betonieren der Decke am Bau verbleiben. Die
Befestigungswinkel werden üblicherweise auf der
Deckenschalung mit Nägeln befestigt, danach wird die Abschalung ebenfalls mit Nägeln an den Befestigungswinkeln angebracht. Die Befestigungswinkel werden in der
Betonmasse für die Decke einbetoniert und sind danach nicht mehr sichtbar.
Die bekannten Abschal- oder Befestigungswinkel sind aus Stahl oder Kunststoff hergestellt. Da auf dem Bau sehr kostenbewusst eingekauft wird und Stahlwinkel teurer sind als solche, die aus Kunststoff hergestellt werden, sind demzufolge verschiedene Ausführungen von Kunststoffwinkeln bekannt. Diese umfassen einen Basisschenkel, der in beabstandeter Lage zur Deckenabschalung zu liegen kommt und rechtwinklig dazu einen Haltewinkel, an welchem sogenannte Nagelschlaufen, d.h. kleine Distanzhalter, ausgebildet sind, welche zwischen dem Schalbrett und dem Halteschenkel einen Abstand gewährleisten. Durch die
Nagelschlaufen werden die Nägel hindurchgeführt, mit denen das Schalbrett am Abstandhalter befestigt wird. Da auch Kunststoffwinkel eine gewisse minimale Steifigkeit aufweisen müssen, um die Kräfte der flüssigen Betonmasse aufnehmen zu können, ohne dass sich die Abschalplatte nach aussen neigt, müssen Vorkehrungen getroffen werden, welche eine hohe Steifigkeit gewährleisten. Einerseits ist es möglich, Kunststoffmaterialien zu verwenden, die diese Voraussetzungen erfüllen. Diese sind aber sehr teuer und daher von den Abnehmern nicht akzeptiert. Weiter ist es möglich, auf andere Weise die Festigkeit des
Kunststoffwinkels zu erhöhen, auch wenn dieser aus sehr kostengünstigem Material besteht. Alle diese Massnahmen, mit Ausnahme von teuren Kunststoffprodukten, können die Anforderungen an die Festigkeit (Durchbiegung) bisher nicht erfüllen.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Befestigungswinkel zu schaffen, dessen Steifigkeit trotz Verwendung von kostengünstigem Kunststoff alle
Anforderungen an die Festigkeit erfüllt. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, den Befestigungswinkel derart auszugestalten, dass dessen Steifigkeit jeweils an die Anforderungen der jeweiligen Deckenkonstruktion am Bau angepasst werden kann. Eine weitere Aufgabe besteht darin, den
Befestigungswinkel durch geeignete konstruktive Massnahmen leichter auszubilden, d.h. mit weniger Kunststoff
herstellen zu können, um dessen Herstellungskosten zu senken, ohne die Steifigkeit zu vermindern.
Gelöst werden diese Aufgaben durch einen
Befestigungswinkel mit den Merkmalen der Patentansprüche 1, 8 und 12. Vorteilhafte Ausgestaltungen des
Befestigungswinkels sind in den abhängigen Ansprüchen umschrieben.
Durch die neuartige Ausbildung der Fachwerkkonstruktion zwischen der oberen und unteren Deckplatte des
Basiswinkels und der Verbindung zwischen dem Basiswinkel und/oder dem Haltewinkel kann die Biegesteifigkeit des
Basisschenkels und des gesamten Winkels wesentlich erhöht werden. Mit einem oder zwei zusätzlichen Armierungs- und Versteifungselementen, die werkzeugfrei seitlich mit dem Befestigungswinkel verbunden werden können oder in den Befestigungswinkel eingespritzt sind, lässt sich die
Biegesteifigkeit nach Wunsch des Handwerkers zusätzlich wesentlich erhöhen und an die jeweiligen Vorgaben anpassen. Die Steifigkeit übertrifft dann die Werte von teureren Ganzmetallwinkeln.
Die neuartige Ausbildung der Nagelschlaufen am
Halteschenkel ermöglicht eine Einsparung von Kunststoff und begünstigt zudem ganz wesentlich das Fliessen des flüssigen Betons zwischen der Schalung und dem
Befestigungswinkel. Damit kann dieser Zwischenraum mit Beton vollständig hinterfüllt werden. Dadurch wird die nach dem Ausschalen sichtbare Oberfläche des Deckenrands nicht nur optisch, sondern auch mechanisch einwandfrei und bei Belastung des Winkels wirkt dies dem Ausbrechen der Deckenstirne zwischen dem Winkel und der Oberfläche entgegen .
Anhand eines illustrierten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Figur einen Befestigungswinkel in perspektivischer
Darstellung Versteifungswinkel,
Figur eine perspektivische Darstellung des
Befestigungswinkels von der anderen Seite mit einer zusätzlichen Versteifungsplatte,
Figur 3 eine perspektivische Ansicht des
Befestigungswinkels von unten und
Figur 4 eine perspektivische Darstellung des
Befestigungswinkels ohne Versteifungsplatte, jedoch mit zwei Verlängerungsaufsätzen auf dem Halteschenkel,
Figur 5 einen Vertikalschnitt durch eine Wand, eine
Deckenschalung und einem auf der
Deckenschalung aufgenagelten
Befestigungswinkel .
Der in Figur 1 mit Bezugszeichen 1 bezeichnete
Befestigungs- oder Abschalwinkel, kurz Winkel 1 genannt, umfasst einen Basisschenkel 3 und einen Halteschenkel 5. Die beiden Schenkel 3, 5 sind derart miteinander
verbunden, dass die Auflageflächen 7 am Basisschenkel in einem rechten Winkel zum Halteschenkel bzw. zu den
Stirnflächen von am Halteschenkel 5 angebrachten
Nagelschlaufen 9 stehen.
Der Basisschenkel 3 umfasst eine untere Deckplatte 11 und eine obere Deckplatte 13. An der unteren Deckplatte 11 sind Füsse 15 angeformt, welche die Auflagefläche 7 auf der Schalung bilden. Zwischen den beiden im Beispiel leicht konisch zueinander liegenden Deckplatten 11 und 13 ist ein Fachwerk ausgebildet, welches durch dachartig liegende Strebenpaare 17 und 19 sowie fakultativ
zusätzliche vertikale Träger 21 gebildet wird. Die dachartig liegenden beiden Strebenpaare 17, 19 verlaufen entweder je parallel oder in einem sehr spitzen Winkel. Der Scheitel S des oberen Strebenpaares 17 ist mit der oberen Deckplatte 13 verbunden; die unteren Kanten des oberen Strebenpaars 17 sind mit der unteren Deckplatte 11 verbunden. Der Scheitel des unteren Strebenpaars 19 liegt beabstandet vom Scheitel des oberen Strebenpaars 17 und ist mit dem vertikalen Träger 21 verbunden.
Alternativ können sich die Scheitel beider Strebenpaare 17, 19 an der oberen Deckplatte 13 treffen und sind dort direkt mit der Deckplatte 13 verbunden. In der in Figur 1 dargestellten ersten Ausführung treffen sich die beiden Schenkel des oberen Strebenpaares 17 mit der oberen
Deckplatte 13 an einem rohrförmigen Knoten 55.
In einer weiteren Ausführung der Erfindung können der oder die Streben 17, 19, welche von der oberen Deckplatte 13 zum Halteschenkel 5 führen, auch weggelassen oder durch ein andersartig aufgebautes Fachwerk ersetzt werden. Es verbleiben dann ein oder zwei Streben, welche direkt von der Deckplatte 13 oder leicht beabstandet von dieser, z.B. angebunden an den vertikalen Träger 21, in Richtung des freien Endes des Basisschenkels 3 verlaufen.
Das freie Ende des Basisschenkels 3 kann eine Verjüngung 4 aufweisen, auf welche ein Verlängerungselement, das in den Figuren nicht dargestellt ist, aufgesetzt werden kann. Am Verlängerungselement 4 ist auf dessen unteren Fläche ebenfalls ein Fuss 15 ausgebildet. Einer der Füsse 15 liegt vorzugsweise unterhalb der
Scheitel der Strebenpaare 17, 19 bzw. falls nur eine zum freien Ende des Basisschenkels 3 verlaufende Strebe vorhanden ist, unterhalb deren oberen Anbindung an die obere Deckplatte 13.
Der Basisschenkel 3 erstreckt sich - im Gegensatz zu den bekannten Befestigungswinkeln - hinten vorzugsweise bis zur Aussenfläche 23 des Halteschenkels 5, an dem auch die Nagelschlaufen 9 ausgebildet sind. Der Verbindungsbereich zwischen Basisschenkel 3 und Halteschenkel 5 erfolgt durch wiederum dachartig angeordnete erste und zweite
Hilfsstreben 25 und 27, wobei deren Scheitel an der
Innenfläche 29 des Halteschenkels 5 angebunden ist. Der ganze vordere Teil des Basisschenkels 3 wird somit beim Auflage- oder Befestigungspunkt auf der Deckenschalung 57 aufgehängt (vergl. Figur 5).
Im Fachwerk am Basisschenkel 3 sind seitlich
beispielsweise pilzförmige Zapfen 31 angeformt, welche durch kreuzweise liegende Einschnitte radial einwärts verformbar sind. Die Zapfen 31 können durch zylindrische Verdickungen an den Strebenpaaren 17 oder einem anderen Strebenpaar gebildet sein und überragen diese. Alternativ zu den Zapfen 31 können auch andersartig ausgebildete Rastelemente treten.
Die untere und die obere Deckplatte 11, 13 weisen in einer vorteilhaften Ausgestaltung eine grössere Breite b auf als die Breite der mindestens einen Strebe 17 und/oder 19 des Fachwerks. Diese Massnahme erlaubt es, zwischen die beiden Deckplatten 11, 13 spielfrei eine Versteifungsplatte oder einen Versteifungswinkel 33 aus Stahl, vorzugsweise aus hochfestem Stahl, Kunststoff oder einem andern Material, einzulegen. Am Versteifungswinkel 33 sind entsprechend der Anordnung der Zapfen 31 am Basisschenkel 3 Löcher
angebracht, durch die die Zapfen oder Rastelemente 31 hindurchgeführt und nach vollständigem Anpressen des
Versteifungswinkel 33 an die Streben 17, 19 einrasten. Es ergibt sich dadurch eine wesentliche Erhöhung der ohnehin vorhandenen hohen Steifigkeit des Basisschenkels 3. Analog dazu überragen die Aussenfläche 23 und die Innenfläche 29 des Halteschenkels 5 die Seitenflächen 35. Der dazwischen liegende Raum wird beim Aufklipsen eines oder zwei
Versteifungswinkels 33 ausgefüllt. Auch dort liegt der Versteifungswinkel 33 demzufolge im Wesentlichen spielfrei gehalten an und wird durch ebenfalls vorhandene Zapfen 31 unlösbar gehalten. Die Rastmittel 31 sind an den beiden Seitenflächen versetzt angeordnet und in den
Versteifungswinkeln jeweils versetzt je zwei Löcher ausgestanzt. Dadurch können die Winkel 1 für den Transport satt seitlich aneinandergelegt werden.
Die Nagelschlaufen 9, im vorliegenden Beispiel gemäss Figur 5 fünf an der Zahl, liegen nicht wie im Stand der Technik paarweise und oft auch miteinander verbunden nebeneinander, sondern jeweils um die Hälfte der Abstände versetzt. Dies ermöglicht einen ungehinderten zick-zack- förmigen Fluss des flüssigen Betons zwischen einem
Schalbrett, an dem die Nagelschlaufen 9 anliegen und der Aussenflache 23 des Halteschenkels 5. Dies ergibt eine glatte porenfreie Betonoberfläche im Bereich des
sichtbaren Deckenrandes. Um den Betonfluss weiter zu begünstigen, liegen die rohrförmigen Abschnitte 37 der Nagelschlaufen 9, die über dreieck- oder trapezförmige Laschen 39 an der Aussenfläche 23 des Halteschenkels 5 angebunden sind, nicht rechtwinklig zur Längsausdehnung des Halteschenkels, sondern in einem Winkel von
beispielsweise 30° bis 45° geneigt dazu. Der flüssige Beton kann deshalb ungehindert zick-zackartig nach unten fliessen. Dies bewirkt weiter ein besseres Einbetonieren des Winkels 1, eine homogenere Oberfläche und verhindert dadurch zusätzlich das Ausbrechen der Deckenstirne bei Belastung des Winkels 1.
Am unteren Ende der Aussenfläche 23 kann eine Finne 41 angeformt sein, deren Aussenkante 43 in der gemeinsamen Ebene der Stirnflächen 45 der Nagelschlaufen 9 liegt. Eine im Winkel zur Unterseite des Basisschenkel 3
verlaufende Perforation 47, die als Sollbruchlinie dient, ermöglicht es, ein dreieckiges Eckstück 49 von der Finne 41 abzulösen, z.B. abzubrechen. Dieses erlaubt es, eine Dreikantlatte einzulegen, um am fertigen Deckenrand unten eine Anfasung im entsprechenden Winkel zu erzeugen.
Das obere Ende des Halteschenkels 5 weist über einen Abschnitt einen geringeren Querschnitt auf, welcher das Aufschieben eines Verlängerungsaufsatzes 53 ermöglicht. Dieser erlaubt das Aufsetzen von Klemm- Deckenrandabschalungs-Systemen, mit welchen eine
Schalplatte 67 während des Glessens der Decke von aussen gehalten werden kann. Es kann auch ein Geländerpfosten aufgesetzt werden.
In der Figur 4 sind auf dem Haltschenkel 5 zwei Aufsätze 53 aufgesteckt, die zudem Nagelschlaufen 9 aufweisen, sodass auch im verlängerten Bereich des Halteschenkels 5 der gleiche Abstand zwischen dem Halteschenkel 5 und einer Schalplatte 67 gewährleistet ist.
Um auch einen oder allenfalls zwei Aufsätzen 53 auf das obere Ende des Halteschenkels 5 die gewünschte Festigkeit zukommen zu lassen, kann am Versteifungswinkel 33 der an den Halteschenkel 5 anzuliegen bestimmte
Versteifungswinkel 33 verlängert sein, so dass dieser in den einen oder allenfalls zwei Aufsätze 53 hineinragt und damit deren Biegefestigkeit wesentlich erhöht.
In der schematischen Darstellung gemäss Figur 5 ist der Befestigungswinkel 1 auf der Deckenschalung 57, die von einer Deckenstütze 59 getragen wird, befestigt. Die
Befestigung erfolgt über Nägel 61, welche von oben durch den Basisschenkel 3 in die Schalung 57 getrieben worden sind. Wie aus der Figur 5 ersichtlich ist, liegen oft nicht alle Füsse 15 auf der Schalung 57, insbesondere nicht auf der Oberkante 63 einer Wand 65 auf, da letztere meistens nicht mit der Oberfläche der Schalung 57 fluchtet bzw. bei einer gegossenen Wand nicht eben ist. Der Fuss 15 unter dem Halteschenkel 5 und allenfalls auch der
benachbarte am Basisschenkel 3 finden folglich keine
Abstützung. In strichpunktierten Linien ist zur
Veranschaulichung der Lage eine Deckenrand-Abschalplatte 67 angedeutet.
Aus der schematischen Darstellung in Figur 5 wird
deutlich, wie die Kräfte innerhalb des Befestigungswinkels 1 verlaufen, wenn der Basisschenkel 3 nicht vollständig über seine gesamte Länge abgestützt wird. Insbesondere wird ersichtlich, dass die horizontalen Kräfte auf die Deckenrand-Abschalplatte 67, erzeugt durch den Druck des flüssigen Betons über der Schalung 57 der
Befestigungswinkel auf Biegung (im Uhrzeigersinn)
beanspruchen. Diese Beanspruchung wird durch den
erfindungsgemässen Befestigungswinkel 1 optimal
aufgenommen.
In den Figuren 2 und 3 sind auf der oberen Deckplatte 13 zum Beispiel zylindrische Vorsprünge 69 und an der unteren Deckplatte 11 rohrförmige Vorsprünge 71 oder ein Fuss 15 mit einer Bohrung 73 ausgebildet. Die Vorsprünge 69 und die rohrförmigen Vorsprünge 71 bzw. Bohrungen 73,
ermöglichen das Stapeln der Befestigungswinkel 1 für die Lagerung und den Transport, ohne dass die
Befestigungswinkel 1 in Schachteln oder andere Gebinde eingelegt werden müssen. Die Befestigungswinkel 1 können so auf kostengünstige Weise und mit geringstem Abfall durch Umreifungsmxttel zusammengehalten transportiert werden.