Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
FILTER DEVICE FOR AN INTERNAL COMBUSTION ENGINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/048531
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a filter device (10) for filtering a liquid in an internal combustion engine, comprising a housing (12) that has a receiver chamber (18) for at least one filter element (20) for filtering the liquid, and a collection chamber (22) arranged beneath said receiver chamber (18), in the height direction (24) of said filter device (10), for collecting water that is separated off from the liquid when filtering same; comprising a draining element (25) that has at least one draining channel (16) for discharging the separated water from the collection chamber (22), which extends, at least in one subsection (27), at an incline to the height direction (24) and opens into said collection chamber (22); and comprising a valve element (32) that can be adjusted between a blocking position which fluidically blocks the draining channel (26), and at least one release position which at least partially releases the draining channel (26), said valve element being received, at least when in its blocking position and in at least some sections, in the sub-region (27) of the draining channel (26). At least one filtering device (10) wall (46) that at least partially delimits the draining channel (26) is provided with at least one aeration channel (48) by means of which the collection chamber (22) can be aerated with air from surroundings (50) of said filter device (10) when draining the water out of the collection chamber (22).

Inventors:
LAMBERT OLIVIER (DE)
HOLLNAGEL CARLOS (DE)
MARTIN JASON E (US)
Application Number:
PCT/EP2013/002551
Publication Date:
April 03, 2014
Filing Date:
August 24, 2013
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
DAIMLER AG (DE)
International Classes:
B01D36/00; F02M35/10; F02M37/24; F02M37/32; F02M37/54
Foreign References:
DE102010046528A12012-03-29
DE10322555A12004-07-08
JPS60195963U1985-12-27
US4515690A1985-05-07
EP1544453A22005-06-22
DE10322555A12004-07-08
EP1544453A22005-06-22
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

Filtereinrichtung (10) zum Filtern einer Flüssigkeit einer

Verbrennungskraftmaschine, mit einem Gehäuse (12), welches einen

Aufnahmeraum (18) für wenigstens ein Filterelement (20) zum Filtern der

Flüssigkeit und einen in Hochrichtung (24) der Filtereinrichtung (10) unterhalb des Aufnahmeraums (18) angeordneten Sammelraum (22) zum Sammeln von beim Filtern der Flüssigkeit aus dieser abgeschiedenem Wasser aufweist, mit einem Ablasselement (25), welches wenigstens einen zumindest in einem Teilbereich (27) schräg zur Hochrichtung (24) verlaufenden und in den Sammelraum (22) mündenden Ablasskanal (16) zum Abführen des abgeschiedenen Wasser aus dem Sammelraum (22) aufweist, und mit einem zwischen einer den Ablasskanal (26) fluidisch versperrenden Sperrstellung und wenigstens einer den Ablasskanal (26) zumindest teilweise freigebenden Freigabestellung verstellbaren Ventilelement (32), welches zumindest in seiner Sperrstellung wenigstens bereichsweise in dem

Teilbereich (27) des Ablasskanals (26) aufgenommen ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

wenigstens eine den Ablasskanal (26) zumindest teilweise begrenzende Wandung (46) der Filtereinrichtung (10) mit wenigstens einem Lüftungskanal (48) versehen ist, über welche der Sammelraum (22) beim Ablassen des Wassers aus dem Sammelraum (22) mit Luft aus einer Umgebung (50) der Filtereinrichtung (10) belüftbar ist.

Filtereinrichtung (10) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Lüftungskanal (48) in dem schräg zur Hochrichtung (24) verlaufenden

Teilbereich (27) des Ablasskanals (26) angeordnet ist.

3. Filtereinrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Ablasskanal (26) eine Ausströmöffnung (28) aufweist, über welche das den Ablasskanal (26) beim Ablassen des Wassers aus dem Sammelraum (22) durchströmende Wasser aus dem Ablasskanal (26) abführbar ist, wobei die Ausströmöffnung (28) an einem Ende (30) des schräg zur Hochrichtung (24) verlaufenden Teilbereichs (27) angeordnet ist.

4. Filtereinrichtung (10) nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, dass

das in seiner Sperrstellung bereichsweise in dem Teilbereich (27) aufgenommene Ventilelement (32) in seiner Sperrstellung bereichsweise über die Ausströmöffnung (28) aus dem Ablasskanal (26) an die Umgebung (50) herausragt.

5. Filtereinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Lüftungskanal (48) zumindest im Wesentlichen schräg oder senkrecht zum Ablasskanal (26) verläuft.

6. Filtereinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Lüftungskanal (48) in Hochrichtung (24) der Filtereinrichtung (10) in einer oberen Hälfte (54) des Ablasskanals (26) angeordnet ist.

7. Filtereinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

in dem Lüftungskanal (48) wenigstens ein Schutzelement (56) zumindest bereichsweise aufgenommen ist, welches zumindest einen von der Luft durchströmbaren und in den Ablasskanal (26) mündenden Luftführungskanal (58) aufweist.

8. Filtereinrichtung (10) nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Luftführungskanal (58) wenigstens einen ersten Kanalbereich (60) und wenigstens einen mit dem ersten Kanalbereich (60) fluidisch verbundenen, zweiten Kanalbereich (62) aufweist, welcher schräg oder senkrecht zum ersten

Kanalbereich (60) verläuft.

9. Filtereinrichtung (10) nach einem der Ansprüche 7 oder 8,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Luftführungskanal (58) über wenigstens zwei voneinander getrennte

Austrittsöffnungen (66) in den Ablasskanal (26) mündet, welche jeweils einen von der Luft durchströmbaren Öffnungsquerschnitt aufweisen, der geringer als ein von der Luft durchströmbarer Strömungsquerschnitt des den Austrittsöffnungen (66) gemeinsamen Luftführungskanals (58) ist.

10. Filtereinrichtung (10) nach einem der Ansprüche 7 bis 9,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Schutzelement (56) über wenigstens eine Rastverbindung am Ablasselement (24) gehalten ist.

Description:
Filtereinrichtung für eine Verbrennungskraftmaschine

Die Erfindung betrifft eine Filtereinrichtung zum Filtern einer Flüssigkeit einer

Verbrennungskraftmaschine gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.

Eine solche Filtereinrichtung zum Filtern einer Flüssigkeit einer

Verbrennungskraftmaschine ist beispielsweise der DE 103 22 555 A1 als bekannt zu entnehmen. Die Filtereinrichtung ist dabei als Kraftstofffilter ausgebildet und dient zum Filtern von Kraftstoff als die Flüssigkeit. Die Filtereinrichtung (Kraftstofffilter) umfasst ein Gehäuse, welches einen Aufnahmeraum für wenigstens ein Filterelement zum Filtern der Flüssigkeit (Kraftstoff) aufweist. Ferner weist das Gehäuse einen in Hochrichtung der Filtereinrichtung unterhalb des Aufnahmeraums angeordneten Sammelraum auf. Der Sammelraum dient zum Sammeln von Wasser, welches beim Filtern der Flüssigkeit aus der Flüssigkeit abgeschieden wird.

Die Filtereinrichtung umfasst ferner ein Ablasselement, welches wenigstens einen zumindest in einem Teilbereich schräg zur Hochrichtung verlaufenden und in den

Sammelraum mündenden Ablasskanal aufweist. Der Ablasskanal dient zum Abführen des abgeschiedenen Wassers aus dem Sammelraum.

Darüber hinaus ist ein Ventilelement vorgesehen, welches zwischen einer Sperrstellung und wenigstens einer Freigabestellung verstellbar ist. In der Sperrstellung ist der

Ablasskanal mittels des Ventilelements fluidisch versperrt, so dass er nicht von Wasser aus dem Sammelraum durchströmt werden kann. In der Freigabestellung ist der

Ablasskanal zumindest teilweise freigegeben, so dass das Wasser aus dem

Sammelraum über den Ablasskanal aus dem Sammelraum ausströmen kann. Das Ventilelement ist dabei zumindest in seiner Sperrstellung wenigstens bereichsweise in dem schräg zur Hochrichtung verlaufenden Teilbereich des Ablasskanals aufgenommen. Es hat sich gezeigt, dass das Wasser beim Abführen aus dem Sammelraum

insbesondere aufgrund von ungünstigen Druckverhältnissen nur sehr unvorteilhaft über den Ablasskanal aus dem Sammelraum abgeführt werden kann. Aus der EP 1 544 453 A2 ist eine Filtereinrichtung in Form eines Kraftstofffilters mit einer Ventilanordnung zum Ablassen von Wasser aus einem Gehäuse der Filtereinrichtung bekannt. An dem Gehäuse ist an einem seitlichen Tiefpunkt eine Ablauföffnung angeordnet. Über die Ablauföffnung kann das Wasser aus dem Gehäuse abgelassen werden. In die Ablauföffnung mündet auch eine zylindrische Bohrung, in welcher ein Ventilelement zum fluidischen Versperren und zumindest teilweisen Freigeben der Ablauföffnung aufgenommen ist. Dieser Kraftstofffilter weist einen hohen Bauraumbedarf sowie eine hohe Komplexität auf.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Filtereinrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass ein besonders vorteilhaftes Abführen des Wassers aus dem Sammelraum auf bauraumgünstige und unkomplexe Weise realisiert ist.

Diese Aufgabe wird durch eine Filtereinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen

Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.

Um eine Filtereinrichtung zum Filtern einer Flüssigkeit einer Verbrennungskraftmaschine der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art zu schaffen, bei welcher ein besonders vorteilhaftes Abführen des Wassers aus dem Sammelraum über den

Ablasskanal auf bauraumgünstige und unkomplexe Weise ermöglicht ist, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass wenigstens eine den Ablasskanal zumindest teilweise begrenzende Wandung der Filtereinrichtung mit wenigstens einem

Lüftungskanal versehen ist, über welchen der Sammelraum beim Ablassen des Wassers aus dem Sammelraum mit Luft aus einer Umgebung der Filtereinrichtung belüftbar ist.

Mit anderen Worten kann beim Ablassen bzw. Abführen des Wassers aus dem

Sammelraum über den Ablasskanal Luft aus der Umgebung den Lüftungskanal durch- und in den Sammelraum einströmen. Hierdurch werden ungünstige Druckverhältnisse, beispielsweise ein Vakuum bzw. Unterdruck im Sammelraum, welche das Durchströmen des Ablasskanals durch das Wasser behindern, verhindert. Aufgrund der Integration des Lüftungskanals in die Wandung, welche auch den Ablasskanal zumindest teilweise begrenzt, ist diese Belüftbarkeit des Sammelraums auf einfache und platzsparende Weise geschaffen. Der Wandung kommt dabei eine Doppelfunktion zu, da sie zum einen den Ablasskanal und zum anderen den Lüftungskanal begrenzt. Ferner können dadurch der Bauraumbedarf und der Herstellungsaufwand zum Herstellen des Gehäuses besonders gering gehalten werden.

Die erfindungsgemäße Filtereinrichtung weist auch eine sehr vorteilhafte Handhabbarkeit insbesondere beim Ablassen des Wassers aus dem Sammelraum auf. Aufgrund der entsprechenden Ausrichtung des Ablasskanals schräg zur Hochrichtung kann eine besonders vorteilhafte Ausrichtung des Ventilelements ebenso schräg zur Hochrichtung geschaffen werden, so dass das Ventilelement beispielsweise bei in einem Motorraum eines Kraftwagens montierten Zustand sehr gut zu erreichen und zu betätigen ist.

Insbesondere im Vergleich zu Filtereinrichtungen, bei denen der Ablasskanal in

Hochrichtung der Filtereinrichtung verläuft und auch das Ventilelement eine

entsprechende Ausrichtung aufweist, kann das Ventilelement bei der erfindungsgemäßen Filtereinrichtung eine Außenkontur der erfindungsgemäßen Filtereinrichtung schräg zur Hochrichtung dieser seitlich überragen, so dass das Ventilelement nicht von

anderweitigen Komponenten im Motorraum überdeckt wird.

Dadurch ist auch eine besonders ergonomische Betätigbarkeit des Ventilelements geschaffen, um dieses zwischen einer Freigabestellung und seiner Sperrstellung zu verstellen. Diese Verstellung erfolgt beispielsweise durch Drehen eines

Betätigungselements des Ventilelements um eine Drehachse, was aufgrund der sehr vorteilhaften Zugänglichkeit des Ventilelements besonders ergonomisch durchgeführt werden kann. Aufgrund der entsprechenden Ausrichtung und der daraus folgenden Zugänglichkeit kann das Betätigungselement beispielsweise besonders gut von einer Person umgriffen werden.

Zur Realisierung einer besonders vorteilhaften Belüftung des Sammelraums ist bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass der

Lüftungskanal in dem schräg zur Hochrichtung verlaufenden Teilbereich des

Ablasskanals angeordnet ist. Vorteilhafterweise schließt der Ablasskanal mit der

Hochrichtung einen spitzen Winkel ein, wobei der Lüftungskanal zur Realisierung einer besonders vorteilhaften Belüftung innerhalb des Spitzenwinkels angeordnet ist.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist der Ablasskanal eine

Ausströmöffnung auf, über welche das den Ablasskanal beim Ablassen des Wassers aus dem Sammelraum durchströmende Wasser aus dem Ablasskanal abführbar ist, wobei die Ausströmöffnung an einem Ende des schräg zur Hochrichtung verlaufenden Teilbereichs angeordnet ist. Dies bedeutet, dass das den Ablasskanal durchströmende Wasser aus dem Sammelraum schräg zur Hochrichtung aus dem Ablasskanal über die

Ausströmöffnung ausströmen kann. Dadurch kann das abgeschiedene Wasser besonders vorteilhaft von der Filtereinrichtung abgeführt werden, da der Auslasskanal sehr gut zugänglich ist.

Zur Realisierung einer besonders vorteilhaften Zugänglichkeit und einer sehr guten Betätigbarkeit des Ventilelements ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das Ventilelement in seiner Sperrstellung bereichsweise über die Ausströmöffnung aus dem Ablasskanal herausragt.

Als weiterhin besonders vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn der Lüftungskanal zumindest im Wesentlichen schräg oder senkrecht zum Ablasskanal verläuft. Hierdurch kann die Luft aus der Umgebung in den Sammelraum einströmen, ohne dass sich die in den Sammelraum einströmende Luft und das aus dem Sammelraum ausströmende Wasser gegenseitig behindern.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Luftführungskanal in Hochrichtung der Filtereinrichtung in einer oberen Hälfte des Ablasskanals angeordnet. Diese obere Hälfte kann sich dabei auf einen Flächeninhalt eines von dem Wasser durchströmbaren Strömungsquerschnitts des Ablasskanals, auf das Volumen des

Ablasskanals oder auf die Erstreckung des Ablasskanals in Hochrichtung der

Filtereinrichtung bezogen werden. Aufgrund des schrägen Verlaufs des Teilbereichs fließt das Wasser - wenn das Ventilelement in seine Freigabestellung verstellt und somit geöffnet wird - in einem unteren Bereich des Ablasskanals entlang, wobei die Luft ungehindert in einem demgegenüber oberen Bereich in der oberen Hälfte in den

Ablasskanal und darüber in den Sammelraum einströmen kann. Somit behindert weder die Luft das Wasser am Ausströmen, noch kann Wasser über den Lüftungskanal unerwünscht an die Umgebung gelangen.

Als besonders vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn in dem Lüftungskanal wenigstens ein Schutzelement zumindest bereichsweise aufgenommen ist, welches zumindest einen von der Luft durchströmbaren und in den Ablasskanal mündenden Luftführungskanal aufweist. Mittels des Schutzelements kann der Lüftungskanal vor einem Eindringen von Schmutz, Partikeln und/oder dergleichen geschützt werden, so dass ein Verstopfen des Lüftungskanals verhindert werden kann. Darüber hinaus kann durch das Schutzelement verhindert werden, dass das Wasser über den Lüftungskanal unerwünschterweise an die Umgebung austreten kann.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist der Luftführungskanal wenigstens einen ersten Kanalbereich und wenigstens einen mit dem ersten

Kanalbereich fluidisch verbundenen, zweiten Kanalbereich auf, wobei der zweite

Kanalbereich schräg oder senkrecht zum ersten Kanalbereich verläuft. Hierdurch kann die Gefahr, dass das Wasser beim Öffnen des Ventilelements über den Lüftungskanal an die Umgebung austritt, vermieden oder besonders gering gehalten werden.

Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung mündet der Luftführungskanal über wenigstens zwei voneinander getrennten Austrittsöffnungen in den Ablasskanal, wobei die Austrittsöffnungen jeweils einen von der Luft durchströmenden Öffnungsquerschnitt aufweisen, der geringer als ein von der Luft durchströmbarer Strömungsquerschnitt des den Austrittsöffnungen gemeinsamen Luftführungskanals ist. Hierdurch kann einerseits die Luft aus der Umgebung besonders gut über den Lüftungskanal in den Sammelraum einströmen. Andererseits ist die Gefahr, dass Wasser aus dem Sammelraum über die sehr kleinen Austrittsöffnungen des Lüftungskanals in diesen ein- und über diesen an die Umgebung austritt, besonders gering.

Zur Realisierung einer besonders einfachen Montage des Schutzelements an dem Ablasselement und in dem Lüftungskanal ist es bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass das Schutzelement über wenigstens eine Rastverbindung am Ablasselement gehalten ist. Hierdurch kann das Schutzelement, beispielsweise bei dessen Verschmutzung oder Verstopfung, auch besonders einfach demontiert und gereinigt oder ausgetauscht werden.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und

Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen

Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Die Zeichnung zeigt in:

Fig. 1 ausschnittsweise eine schematische Perspektivansicht einer

Filtereinrichtung für eine Verbrennungskraftmaschine eines Kraftwagens, mit einem Gehäuse, welches einen Sammelraum zum Sammeln von abgeschiedenem Wasser aufweist, wobei dem Sammelraum ein

Ablasskanal zum Ablassen des abgeschiedenen Wassers zugeordnet ist und wobei wenigstens eine den Ablasskanal zumindest teilweise begrenzende Wandung der Filtereinrichtung mit wenigstens einem

Lüftungskanal versehen ist, über welchen der Sammelraum beim Ablassen des Wassers aus dem Sammelraum mit Luft aus einer Umgebung der Filtereinrichtung belüftbar ist;

Fig. 2 ausschnittsweise eine schematische Perspektivansicht eines Motorraums des Kraftwagens, in welchem die nur bereichsweise erkennbare

Filtereinrichtung montiert ist;

Fig. 3 ausschnittsweise eine schematische und teilweise geschnittene

Perspektivansicht der Filtereinrichtung;

Fig. 4 ausschnittsweise eine weitere schematische Perspektivansicht der

Filtereinrichtung; und

Fig. 5 eine schematische Perspektivansicht eines Schutzelements, welches

bereichsweise in dem Lüftungskanal anordenbar ist.

Fig. 1 zeigt ausschnittsweise eine Filtereinrichtung 10 in Form eines Kraftstofffilters einer beispielsweise als Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine ausgebildeten

Verbrennungskraftmaschine eines Kraftwagens. Die Filtereinrichtung 10 dient zum Filtern einer Flüssigkeit in Form eines flüssigen Kraftstoffs, mittels welchem die

Verbrennungskraftmaschine betrieben wird. Die Filtereinrichtung 10 umfasst ein in Fig. 1 nur ausschnittsweise erkennbares Gehäuse 12 mit einem oberen Gehäuseelement 14 und einem unteren Gehäuseelement 16. Die Gehäuseelemente 14, 16 sind dabei reversibel lösbar miteinander verbunden. Das Gehäuse 12 weist einen Aufnahmeraum 18 auf, in welchem ein in Fig. 1 sehr schematisch dargestelltes Filterelement 20 zum Filtern der Flüssigkeit (Kraftstoff) der Verbrennungskraftmaschine zumindest bereichsweise aufgenommen ist. Das Gehäuse 12 weist auch einen Sammelraum 22 auf, welcher in Fig. 1 durch einen Richtungspfeil angedeuteter Hochrichtung der Filtereinrichtung 10 unterhalb des Aufnahmeraums 18 angeordnet ist.

Der Sammelraum 22 dient zum Sammeln von Wasser, welches beim Filtern des

Kraftstoffs mittels des Filterelements 20 von dem Kraftstoff abgeschieden wird. Aufgrund seiner im Vergleich zur Flüssigkeit höheren Dichte setzt sich das Wasser in Hochrichtung nach unten ab und wird an einer tiefsten Stelle des Gehäuses 12 im Sammelraum 22 gesammelt. Da sich der Sammelraum 22 während des Betriebs der

Verbrennungskraftmaschine mit Wasser füllt, ist ein Abführen bzw. Ablassen des

Wassers aus dem Sammelraum 22 erforderlich.

Dazu ist ein Ablasselement 25 der Filtereinrichtung 10 vorgesehen. Wie in

Zusammenschau mit Fig. 2 erkennbar ist, weist das Ablasselement 25 einen Ablasskanal 26 auf, welcher einenends in den Sammelraum 22 mündet und andernends - wie in Zusammenschau mit Fig. 3 erkennbar ist - eine Ausströmöffnung 28 aufweist. Dabei verläuft der Ablasskanal 26 zumindest in einem Teilbereich 27 schräg zur durch den Richtungspfeil 24 angedeuteten Hochrichtung der Filtereinrichtung 10, wobei die

Ausströmöffnung 28 in dem Teilbereich 27 an einem Ende 30 des Ablasskanals 26 angeordnet ist.

Die Filtereinrichtung 10 umfasst ferner ein Ventilelement 32, welches zwischen einer den Ablasskanal 26 fluidisch versperrenden Sperrstellung und wenigstens einer den

Ablasskanal 26 zumindest teilweise freigebenden Freigabestellung verstellbar ist. Das Ventilelement 32 weist einen Anschlussstutzen 34 auf, an den ein Leitungselement, beispielsweise ein Schlauch, anschließbar ist.

Wird das Ventilelement 32 aus seiner Sperrstellung in seine Freigabestellung verstellt, d.h. geöffnet, so kann das Wasser aus dem Sammelraum 22 den Ablasskanal 26 durchströmen, aus dem Ablasskanal 26 über die Ausströmöffnung 28 ausströmen und über den Anschlussstutzen 34 in das Leitungselement einströmen. Über das

Leitungselement kann dann das abgeschiedene Wasser von der Filtereinrichtung 10 abgeführt werden.

Wie aus Fig. 3 erkennbar ist, ist das Ventilelement 32 in seiner in Fig. 3 gezeigten

Freigabestellung sowie auch in seiner Sperrstellung wenigstens bereichsweise in dem schräg zur Hochrichtung verlaufenden Teilbereich des Ablasskanals 26 aufgenommen und ragt über die Ausströmöffnung 28 aus dem Ablasskanal 26 heraus.

Wie auch anhand von Fig. 1 und 4 erkennbar ist, ist der Ablasskanal 26 zumindest in seinem Teilbereich 27 und vorliegend vollständig gegenüber einer Erstreckung in

Hochrichtung der Filtereinrichtung 10 um einen vorgebbaren Winkel geneigt, so dass der Ablasskanal 26 mit der Hochrichtung einen von 180° und 0° unterschiedlichen Winkel einschließt. Vorzugsweise schließt der Ablasskanal 26 einen spitzen Winkel mit der Hochrichtung ein. Das Ventilelement 32 kann somit das Gehäuse 12, seitlich, d.h. in durch einen Richtungspfeil 36 angedeuteter Querrichtung der Filtereinrichtung 10, überragen und ist somit teilweise seitlich des Gehäuses 12 bzw. des Gehäuseelements 16 und wird nicht vollständig in Hochrichtung nach oben durch das Gehäuse 12 überdeckt.

Fig. 2 zeigt einen Motorraum 38 des Kraftwagens, in welchem die in Fig. 2 nicht erkennbare Verbrennungskraftmaschine, eine Vielzahl von Komponenten 40 des

Kraftwagens sowie die in Fig. 2 nur teilweise erkennbare Filtereinrichtung 10 angeordnet sind. Wie anhand von Fig. 2 erkennbar ist, führt die entsprechende Ausrichtung des Ablasskanals 26 und die daraus resultierende Ausrichtung des Ventilelements 32 dazu, dass das Ventilelement 32 nicht vollständig durch an die Filtereinrichtung 10

angrenzenden Komponenten im Motorraum 38 überdeckt wird. Dadurch ist eine sehr gute Zugänglichkeit zu dem Ventilelement 32 geschaffen, so dass das Leitungselement an den Anschlussstutzen 34 angeschlossen werden kann, ohne die Filtereinrichtung 10 oder eine Komponente aus dem Motorraum 38 ausbauen zu müssen. Ferner kann das

Ventilelement 32 von einer Person sehr gut umgriffen werden und dadurch einfach und ergonomisch zwischen der Freigabestellung und der Sperrstellung verstellt werden.

Insbesondere ist durch die entsprechende Ausrichtung des Ablasskanals 26 und des Ventilelements 32 das Ventilelement 32 in Fahrzeughochrichtung von oben zugänglich. Vorliegend wird das Ventilelement 32 durch Drehen eines Betätigungselements zwischen der Freigabestellung und der Sperrstellung verstellt, wobei dieses Drehen aufgrund der sehr guten Zugänglichkeit des Ventilelements 32 sehr ergonomisch durchgeführt werden kann.

In Fig. 3 ist ein Dichtungselement in Form eines Dichtrings 42 erkennbar, mittels welchem der Ablasskanal 26 in der Sperrstellung des Ventilelements 32 fluidisch versperrt ist. Ferner sind in Fig. 3 Richtungspfeile 44 dargestellt, welche das Ausströmend es Wassers aus dem Sammelraum 22 in den Ablasskanal 26 und durch diesen hindurch

veranschaulichen.

Fig. 3 ist auch zu entnehmen, dass eine den Ablasskanal 26 teilweise begrenzende Wandung 46 des Gehäuseelements 16 mit einem Lüftungskanal 48 versehen ist, über welche der Sammelraum 22 beim Ablassen des Wassers aus dem Sammelraum 22 mit Luft aus einer Umgebung 50 der Filtereinrichtung 10 belüftbar ist. Mit anderen Worten kann - wie in Fig. 3 durch Richtungspfeile 52 angedeutet ist - Luft aus der Umgebung 50 durch den Lüftungskanal 48 hindurch - und in den Sammelraum 22 einströmen, wenn das Ventilelement 32 geöffnet ist, d.h. wenn es sich in seiner Freigabestellung befindet. Der Lüftungskanal 48 ist dabei beispielsweise zwischen dem Ventilelement 32 und einem den Sammelraum 22 in Hochrichtung nach unten begrenzenden Boden 23 des

Gehäuseelements 16 angeordnet.

Der Lüftungskanal 48 ist dabei in dem schräg zur Hochrichtung (Richtungspfeil 24) verlaufenden Teilbereich 27 des Ablasskanals 26 angeordnet, so dass sich die in den Sammelraum 22 einströmende Luft und das aus dem Sammelraum ausströmende Wasser nicht gegenseitig behindern.

Um einen Strömungsweg der Luft aus der Umgebung 50 in den Sammelraum 22 gering zu halten, mündet der Lüftungskanal 48 kurz vor dem Dichtring 42, d.h. bezogen auf die Strömungsrichtung des Wassers aus dem Sammelraum 22 unmittelbar stromab des Dichtrings 42. Der Lüftungskanal 48 ist dabei in einer oberen Hälfte 54 (Fig. 4) des Ablasskanals 26 angeordnet. Diese erhöhte Anordnung ermöglicht es, dass sich das Wasser und die Luft nicht gegenseitig behindern, da das Wasser zumindest in der unteren Hälfte des Ablasskanals 26 strömt, während die Luft in Hochrichtung oberhalb des Wassers an diesem vorbei und in den Sammelraum strömen kann. Hierbei werden die unterschiedlichen Dichten von Wasser und Luft genutzt.

Durch diese, infolge der Integration des Lüftungskanals 48 in die Wandung 46 auf einfache, bauraumgünstige und unaufwändige Weise realisierte Belüftung des

Sammelraums 22 beim Ablassen des Wassers kann ein das Ausströmen des Wassers aus dem Sammelraum 22 beeinträchtigender Unterdruck, insbesondere ein Vakuum, im Sammelraum 22 vermieden werden. Das Wasser kann somit in besonders kurzer Zeit aus dem Sammelraum 22 abgelassen werden. Wie Fig. 3 ferner zu entnehmen ist, verläuft der Lüftungskanal 48 zumindest im

Wesentlichen senkrecht zum Ablasskanal 26, so dass die Luft besonders gut in den Ablasskanal 26 und über diesen in den Sammelraum 22 einströmen kann.

Um ein Eindringen von Schmutz, Partikeln und/oder dergleichen in den Lüftungskanal 48 zu vermeiden oder die Gefahr eines solchen Eindringens besonders gering zu halten, ist ein in Fig. 5 in einer perspektivischen Darstellung gezeigtes Schutzelement 56 der Filtereinrichtung 10 vorgesehen, welches teilweise in dem Lüftungskanal 48

aufgenommen ist und einen von der Luft durchströmbaren Luftführungskanal 58 aufweist. Der Luftführungskanal 58 umfasst dabei einen ersten Längenbereich 60 sowie einen zweiten Längenbereich 62, welche fluidisch miteinander verbunden sind. Dadurch kann die aus der Umgebung in den Längenbereich 60 einströmende Luft in den Längenbereich 62 überströmen. Die Längenbereiche 60, 62 verlaufen dabei zumindest im Wesentlichen senkrecht zueinander.

Zur Realisierung eines besonders effektiven Schutzes des Lüftungskanals 48 vor einem Eindringen von Schmutz, Partikeln und dergleichen ist das Schutzelement 56 in einem Teilbereich 74, welcher im im Lüftungskanal 48 teilweise angeordneten Zustand des Schutzelements 56 außerhalb des Lüftungskanals 48 angeordnet und als

Schutzkappenelement ausgebildet ist.

Das in dem Lüftungskanal 48 aufgenommene Schutzelement 56 wirkt als Barriere und schützt einerseits das Ventilelement 32 und insbesondere dessen Dichtring 42 vor Schmutz und daraus resultierenden Beschädigungen. Andererseits verhindert das Schutzelement 56, dass Wasser aus dem Sammelraum 22 in den Lüftungskanal 48 ein- und über diesen an die Umgebung 50 ausströmt.

In einem Bereich 64 weist das Schutzelement 56 Austrittsöffnungen 66 auf, welche durch Zwischenwandungen 68 voneinander getrennt sind und über welche der

Luftführungskanal 58 in den Ablasskanal 26 mündet. Die Austrittsöffnungen 66 weisen dabei einen jeweiligen, von der Luft durchströmbaren Öffnungsquerschnitt auf, welcher geringer als ein den Austrittsöffnungen 66 gemeinsamer Strömungsquerschnitt des Luftführungskanals 58 ist. Mit anderen Worten kann die Luft aus dem Luftführungskanal 58 über die Austrittsöffnungen 66 in den Ablasskanal 26 einströmen. Hierdurch ist die Gefahr, dass Wasser aus dem Sammelraum 22 über die sehr kleinen Austrittsöffnungen 66 in den Luftführungskanal 58 einströmt, sehr gering. In Fig. 5 ist auch ein Lufteinlassbereich 70 des Schutzelements 56 zu erkennen, über welchen die Luft aus der Umgebung 50 in den Luftführungskanal 58 einströmen kann. Darüber hinaus weist das Schutzelement 56 ein Rastelement 72 vorliegend in Form einer Rastnase auf, über welche er unter Ausbildung einer Rastverbindung am Ablasselement 25 auf einfache Weise befestigbar ist. Hierzu weist das Ablasselement 25 eine mit dem Rastelement 72 korrespondierende Aufnahmeöffnung 75 auf. Ein die Aufnahmeöffnung 75 begrenzender Wandungsbereich 76 des Ablasselements 25 wirkt dabei als mit dem Rastelement 72 korrespondierendes, weiteres Rastelement, mit welchem das

Rastelement 72 unter Ausbildung der Rastverbindung zu verrasten ist.

Mit anderen Worten kann das Rastelement 72 mit dem Wandungsbereich 76 verrastet werden. Das Rastelement 72 ermöglicht auch eine Ausrichtung bzw. Positionierung des Schutzelements 56 relativ zum Gehäuseelement 16, so dass das Schutzelement 56 bei seiner Montage am Gehäuseelement 16 in eine vorteilhafte und vorgebbare

Montageposition ausgerichtet und dort fixiert wird.