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Title:
FINISHED FIBERS AND TEXTILE CONSTRUCTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/015718
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to fibers and to a textile construction which are characterized in that they are finished with mixtures consisting of: (a) hydrophobic active substances, and; (b) film-forming polymers.

Inventors:
MATHIS RAYMOND (DE)
SLADEK HANS-JUERGEN (DE)
FUELLEBORN MARKUS (DE)
EMINI SHEFQET (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/008092
Publication Date:
February 16, 2006
Filing Date:
July 26, 2005
Export Citation:
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Assignee:
COGNIS DEUTSCHLAND GMBH (DE)
MATHIS RAYMOND (DE)
SLADEK HANS-JUERGEN (DE)
FUELLEBORN MARKUS (DE)
EMINI SHEFQET (DE)
International Classes:
A61K8/27; D06M13/00; A61K8/29; D06M11/44; D06M11/46; D06M15/00; D06M23/12
Domestic Patent References:
WO2003008699A12003-01-30
WO2003093571A12003-11-13
WO2001098578A12001-12-27
WO2003093571A12003-11-13
Foreign References:
EP0436729A11991-07-17
US6060041A2000-05-09
EP0436729A11991-07-17
US6355263B12002-03-12
DE2318336A11973-10-18
Other References:
See also references of EP 1774083A1
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Claims:
Ansprüche
1. Fasern und textile Rächengebilde, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit Mischungen aus (a) hydrophoben Wirkstoffen und (b) filmbildenden Polymeren ausgerüstet sind.
2. Fasern und textile Flächengebilde nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit Wirkstoffen ausgerüstet sind, die ausgewählt sind aus der Gruppe, die gebildet wird von Tocopherole, Carotinverbindungen, Sterolen, , Ascorbinsäure, (Deso xy)Ribonucleinsäure und deren Fragmentierungsprodukten, ßGlucanen, Retinol, Bi sabolol, Allantoin, Phytantriol, Panthenol, AHASäuren, Aminosäuren, Ceramiden, Pseudoceramiden, Chitosan, Menthol, kosmetischen Ölen und Ölkörpern, ätherische Öle, pflanzlichen Proteinen und deren Hydrolyseprodukten, Pflanzenextrakten, Vita¬ minkomplexen, Insektenrepellentien, nanoisierten anorganischen Stoffen und Minera¬ lien sowie deren Gemischen.
3. Fasern und textile Flächengebilde nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass sie die Wirkstoffe bezogen auf Aktivsubstanz in Mengen von 0,1 bis 10 Gew.% enthalten.
4. Fasern und textile Flächengebilde nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, da¬ durch gekennzeichnet, dass sie mit Bindemitteln ausgerüstet sind, die ausgewählt sind aus der Gruppe, die gebildet wird von Polyurethanen, Polyvinylacetaten, polyme ren Melaminverbindungen, polymeren Glyoxalverbindungen, polymeren Siliconver bindungen, epichlorhydrinvernetzten Polyamidoaminen, Poly(meth)acrylaten und po¬ lymeren Fluorkohlenwasserstoffen sowie deren Gemischen .
5. Fasern und textile Flächengebilde nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, da¬ durch gekennzeichnet, dass sie die Bindemittel bezogen auf Aktivsubstanz in Mengen von 0,5 bis 15 Gew.% enthalten.
6. Fasern und textile Flächengebilde nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, da¬ durch gekennzeichnet, dass die Mischungen, mit denen sie ausgerüstet werden wei¬ terhin als Komponente (c) mikroverkapselte Wirkstoffe enthalten.
7. Verfahren zur Ausrüstung von Fasern oder textilen Flächengebilden, bei dem man die Substrate mit wässrigen Zubereitungen enthaltend hydrophobe Wirkstoffe und filmbil¬ dende Polymeren sowie gegebenenfalls mikroverkapselte Wirkstoffe imprägniert bzw. im Ausziehverfahren appliziert.
8. Verfahren zur Ausrüstung von Fasern und textilen Flächengebilden, bei dem man die wässrigen Zubereitungen enthaltend hydrophobe Wirkstoffe und filmbildende Polyme¬ ren sowie gegebenenfalls mikroverkapselte Wirkstoffe zwangsappliziert.
9. Verwendung von Gemischen, enthaltend (a) hydrophobe Wirkstoffe und (b) filmbildende Polymere sowie gegebenenfalls (c) weitere mikroverkapselte Wirkstoffe zur Ausrüstung von Fasern und textilen Flächengebilden.
10. Verwendung von nanoisiertem Zink und/oder Titandioxid zur Ausrüstung von Fasern und textilen Flächengebilden.
11. Verwendung von nanoisiertem Zink und/oder Titandioxid zur Herstellung von kos¬ metischen und/oder pharmazeutischen Zubereitungen.
12. Verwendung nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass das nanoisierte Zink und/oder Titandioxid mikroverkapselt vorliegt.
Description:
Ausgerüstete Fasern und textile Flächengebilde

Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung befindet sich auf dem Gebiet der Textiltechnik und betrifft neue ausgerüstete Fasern und textile Flächengebilde mit verbessertem Tragekomfort, Verfahren zu deren Herstellung sowie die Verwendung von Mischungen aus Wirkstoffen und Binde¬ mitteln zur textilen Ausrüstung.

Stand der Technik

Unter dem Begriff "Tragekomfort" werden gestiegene Anforderungen des Verbrauchers zusammengefasst, der sich nicht mehr allein damit zufrieden geben will, dass die von ihm unmittelbar auf der Haut getragene Wäsche, wie beispielsweise Dessous oder Strumpfho¬ sen weder kratzen noch Hautrötungen verursachen, sondern ganz umgekehrt erwartet, dass sie sich positiv auf den Zustand seiner Haut auswirkt. Dabei kann es sich sowohl darum handeln, Ermüdungserscheinungen abzuhelfen, als auch einen frischen Duft zu vermitteln oder Hautrauhigkeiten zu vermeiden. Es hat daher nicht an Bemühungen gefehlt, Textilien und abermals insbesondere Damenstrumpfhosen - dies scheint ein besonders attraktives Konsumentenfeld zu sein - mit kosmetischen Wirkstoffen auszurüsten, die beim Tragen auf die Haut übergehen und dort die gewünschten Effekte hervorrufen. Nun liegt es in der Na¬ tur der Sache, dass die gewünschten Wirkungen nur dann zustande kommen, wenn der ent¬ sprechende Wirkstoff vom Träger auf die Haut übertragen wird, d.h. nach einer mehr oder weniger langen Tragezeit ist auf dem Bekleidungsstück kein Wirkstoff mehr vorhanden. Dies stellt an den Hersteller solcher Produkte gewisse Anforderungen bei der Auswahl der Wirkstoffe, denn unter Abwägung von Leistung, aufbringbarer Menge und nicht zuletzt der damit verbundenen Kosten muss er einen Kompromiss finden, der ein Produkt ermöglicht, dessen Wirkung erlebbar ist und dessen erhöhter Preis auch vom Kunden gezahlt werden kann. Da kosmetische Wirkstoffe, die die gewünschten Wirkungen aufweisen, in aller Re¬ gel teuer sind und auch die Ausrüstung der Endprodukte mit zusätzlichen Kosten verbun¬ den ist, ist es für den Hersteller von besonderer Bedeutung, dass es außer durch den Kon¬ takt zwischen ausgerüstetem Endprodukt und der Haut des Trägers nicht zu weiteren uner¬ wünschten Verlusten an Wirkstoffen kommt, da dies dazu führen würde, dass der vom Kunden teuer bezahlte zusätzliche Tragekomfort über eine kürzere Zeit wirksam wird. Eine besonders unerwünschte Form des Wirkstoffverlustes tritt im Zusammenhang mit der Wä¬ sche der so ausgerüsteten Fasern und Textilien auf. Auch wenn sich diese Verluste nicht völlig vermeiden lassen, so liegt es auf der Hand, dass es ein besonderes Anliegen der Her- steller entsprechender Produkte ist, die Wirkstoffe in solcher Weise auf die Fasern aufzu¬ bringen, dass diese nicht ohne weiteres aufgelöst oder mechanisch abgelöst werden.

Eine Lösung für dieses Problem stellt der Einsatz von mikroverkapselten Wirkstoffen dar, die entweder also solche zwischen die Faserfibrillen eingelagert oder mit Hilfe von Binde¬ mittel auf die Fasern aufgebracht werden. Derartige Systeme sind beispielsweise aus den Druckschriften EP 0436729 Al, WO 01/098578 Al, US 6,355,263, DE 2318336 Al so¬ wie WO 03/093571 (Cognis) bekannt. Von Nachteil ist jedoch, dass die Mikroverkapse- lung eine zusätzliche Komplexität in das Ausrüstungsverfahren hineinbringt und dieses natürlich auch verteuert. Schwerwiegender ist jedoch, dass sich viele Kapseltypen als nicht ausreichend stabil erweisen und die Wirkstoffe zu früh freisetzen, schlimmstenfalls sogar schon bei der Applikation. Werden statt dessen Verkapselungssysteme verwendet, die be¬ sonders beständige Kapseln ergeben, kann es umgekehrt dazu kommen, dass die Freiset¬ zung erst nach längerer mechanischer Belastung erfolgt und der Verbraucher den erwarte¬ ten Wellness-Effekt nicht unmittelbar wahrnehmen kann.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung hat folglich darin bestanden, Fasern und Textilien in solcher Weise mit geeigneten Wirkstoffen auszurüsten, dass diese mit möglichst gerin¬ gem aufwand aufgebracht werden können, schon beim ersten Tragen allmählich freigesetzt und nach 5 Waschzyklen noch wenigstens zu wenigstens 20 bis 50 Gew.-% - bezogen auf die Ausgangsmenge - auf den Fasern oder Textilien vorhanden sind.

Beschreibung der Erfindung

Gegenstand der Erfindung sind Fasern und textile Flächengebilde, die sich dadurch aus¬ zeichnen, dass sie mit Mischungen aus

(a) hydrophoben Wirkstoffen und (b) filmbildenden Polymeren

ausgerüstet sind.

Entgegen dem allgemeinen technischen Vorurteil, dass sich Wirkstoffe nur dann mit eini¬ ger Dauer auf Fasern und Textilien aufbringen lassen, wenn man diese zuvor mikroverkap- selt, wurde überraschenderweise gefunden, dass sich hydrophobe Wirkstoffe auch ohne Verkapselung applizieren lassen, wenn man diese in solchen polymeren Bindemitteln fein¬ verteilt, die über filmbildende Eigenschaften verfügen. Die Erfindung schließt die Erkennt¬ nis ein, dass bei diesem sogenannten „compositefinishing" in Abhängigkeit der Natur des Bindemittels und des Wirkstoffs auch nach 5 bis 10 Wäschen noch in der Regel 10 bis 50 ^

Gew.-% des ursprünglich aufgebrachten Wirkstoffes auf der Faser verbleibt. Infolge der fehlenden Mikroverkapselung ist im übrigen auch sichergestellt, dass die Wirkstoffe schon beim ersten Tragen langsam freigesetzt werden und der Verbraucher die beabsichtigte Wir¬ kung auch erleben kann.

Wirkstoffe

Die Auswahl der Wirkstoffe ist an sich unkritisch und richtet sich ausschlich danach, wel¬ che Wasserlöslichkeit sie besitzen und welcher Effekt auf der Haut bewirkt werden soll. Vorzugsweise weisen die Wirkstoffe eine Wasserlöslichkeit bei 20 0C von weniger als 10 g/l und insbesondere weniger als 1 g/l auf.

Bevorzugt sind hydrophobe Wirkstoffe, die feuchtigkeitsspendende Eigenschaften aufwei¬ sen, Cellulitis entgegenwirken und/oder hautberuhigend sind. Typische Beispiele sind To- copherole, Carotinverbindungen, Sterole, Ascorbinsäurepalmitat, (Desoxy)Ribonuklein- säure und deren Fragmentierangsprodukte, ß-Glucane, Retinol, Bisabolol, Allantoin, Phy- tantriol, Panthenol , AHA-Säuren, Aminosäuren, Ceramide, Pseudoceramide, Chitosan, Menthol, kosmetische Öle und Ölkörper, ätherische Öle, pflanzliche Proteine und deren Hydrolyseprodukte, Pflanzenextrakte, Vitaminkomplexe, Insektenrepellentien sowie nanoi- sierte anorganische Stoffe oder Mineralien zu verstehen, die auszugsweise nachfolgend näher erläutert werden:

• Tocopherole

Unter dem Begriff Tocopherole sind die in 2-Stellung mit einem 4,8,12- Trimethyltridecyl-Rest substituierten Chroman-6-ole (3,4-Dihydro-2H-l-benzopyran-6- ole) zu verstehen, die auch als Biochinone bezeichnet werden. Typische Beispiele sind die Plastichinone, Tocopherolchinone, Ubichinone, Bovichinone, K- Vitamine und Me- nachinone (z.B. 2-Methyl-l,4-naphthochinone). Vorzugsweise handelt es sich um die Chinone aus der Vitamin-E-Reihe, d.h. α-, ß-, γ-, δ- und ε-Tocopherol, wobei letzteres noch über die ursprüngliche ungesättigte Prenylseitenkette verfügt.

α-Tocopherol und α-Tocopherolchinon

Daneben kommen auch Tocopherolchinone und -hydrochinone sowie die Ester der Chinone mit Carbonsäuren, wie z.B. Essigsäure oder Palmitinsäure in Frage. Der Ein¬ satz von α-Tocopherol, Tocopherolacetat und Tocopherolpalmitat sowie deren Gemi¬ sche ist bevorzugt.

• Carotinverbindungen

Unter Carotinverbindungen, sind im wesentlichen Carotine und Carotinoide zu verste¬ hen. Carotine stellen eine Gruppe von 11- bis 12fach ungesättigten Triterpenen dar. Von besonderer Bedeutung sind die drei isomeren α-, ß- und γ-Carotine, die alle über das gleiche Grundgerüst mit 9 konjugierten Doppelbindungen, 8 Methylverzweigungen (einschließlich möglicher Ringstrukturen) und einer ß-Ionon-Ringstruktur an einem Molekülende verfügen und ursprünglich als einheitlicher Naturstoff angesehen worden waren. Nachstehend sind eine Reihe von Carotinverbindungen abgebildet, die als Komponente (b) in Frage kommen, ohne dass es sich um eine abschließende Aufzäh¬ lung handelt.

Beta Carotin

Capsanthin

Astaxanthin

Neben den bereits genannten Isomeren kommen auch das δ-, ε- und ζ-Carotin (Lyco- pin) in Betracht, wobei freilich das ß-Carotin (Provitamin A) wegen seiner hohen Verbreitung von besonderer Bedeutung ist; im Organismus wird es enzymatisch in zwei Moleküle Retinal gespalten. Unter Carotinoiden versteht man sauerstoffhaltige Derivate der Carotine, die auch als Xanthophylle bezeichnet werden, und deren Grundgerüst aus 8 Isopreneinheiten (Tetraterpene) bestehen. Man kann sich die Caro¬ tinoide aus zwei C2o-Isoprenopiden derart zusammengesetzt denken, dass die beiden mittleren Methylgruppen in 1,6-Stellung zueinander stehen. Typische Beispiele sind das (3R,6R)-ß-ε-Carotin-3,3'-diol (Lutein), (3R,3'S,5R)-3,3'-Dihydroxy-ß,κ-carotin- 6-on (Capsanthin), das 9 -cis-6,6'-Diapocarotindisäure-6'-methylester (Bixin), (3S,3'S,5R,5R)-3,3'-Dihydroxy-κ,κ-carotin-6,6'-dion (Capsorubin) oder das 3S,3'S)- 3,3'-Dihydroxy-ß,ß -carotin-4,4-dion (Astaxanthin). Neben den Carotinen und Caroti¬ noiden sollen unter dem Begriff Carotinverbindungen auch deren Spaltprodukte wie beispielsweise 3,7-Dimethyl-9-(2,6,6-trimethyl-l-cyclohexenyl)-2,4,6,8-nona tetraen- l-ol (Retinol, Vitamin Al) und 3,7-Dimethyl-9-(2,6,6-trimethyl-l-cyclohexenyl)- 2,4,6,8-nonatetraenal (Retinal, Vitamin AI-Aldehyd) verstanden werden.

Sterole

Sterole - die auch als Sterine bezeichnet werden - stellen Steroide dar, die über eine Hydroxylgruppe verfügen, die an das C-3-Atom gebunden ist. Üblicherweise besitzen Sterole 27 bis 30 Kohlenstoffatome und eine Doppelbindung, die sich in 5/6-Stellung befindet. Die Hydrierung der Doppelbindung führt zu Sterolen, die vielfach als Stande bezeichnet werden und die ebenfalls von dieser Erfindung umfasst werden. Die Abbil¬ dung zeigt die Struktur des bekanntesten Sterols, des Cholesterols, welches zur Gruppe der Zoosterolen zählt.

Aufgrand ihrer überlegenen physiologischen Eigenschaften ist der Einsatz von pflanzli¬ chen Sterolen, den sogenannten Phytosterolen bevorzugt. Beispiele hierfür sind Er- gosterole, Stigmasterole sowie insbesondere Sitosterole sowie deren Hydrierprodukte die Sitostanole. Ebenfalls von der vorliegenden Erfindung mitumfasst werden die Ste- rolester, vor allem die Kondensationsprodukte der genannten Sterole mit gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren mit 6 bis 26 Kohlenstoffatomen und bis zu 6 Doppelbin¬ dungen.

• Chitosane

Chitosane stellen Biopolymere dar und werden zur Gruppe der Hydrokolloide gezählt. Chemisch betrachtet handelt es sich um partiell deacetylierte Chitine unterschiedlichen Molekulargewichtes, die den folgenden - idealisierten - Monomerbaustein enthalten:

Im Gegensatz zu den meisten Hydrokolloiden, die im Bereich biologischer pH-Werte negativ geladen sind, stellen Chitosane unter diesen Bedingungen kationische Biopo¬ lymere dar. Die positiv geladenen Chitosane können mit entgegengesetzt geladenen ^

Oberflächen in Wechselwirkung treten und werden daher in kosmetischen Haar- und Körpeφflegemitteln sowie pharmazeutischen Zubereitungen eingesetzt. Zur Herstel¬ lung der Chitosane geht man von Chitin, vorzugsweise den Schalenresten von Krusten¬ tieren aus, die als billige Rohstoffe in großen Mengen zur Verfügung stehen. Das Chi¬ tin wird dabei in einem Verfahren, das erstmals von Hackmann et al. beschrieben wor¬ den ist, üblicherweise zunächst durch Zusatz von Basen deproteiniert, durch Zugabe von Mineralsäuren demineralisiert und schließlich durch Zugabe von starken Basen deacetyliert, wobei die Molekulargewichte über ein breites Spektrum verteilt sein kön¬ nen. Vorzugsweise werden solche Typen eingesetzt, wie die ein durchschnittliches Mo¬ lekulargewicht von 10.000 bis 500.000 bzw. 800.000 bis 1.200.000 Dalton aufweisen und/oder eine Viskosität nach Brookfield (1 Gew.-%ig in Glycolsäure) unterhalb von 5000 mPas, einen Deacetylierungsgrad im Bereich von 80 bis 88 % und einem Asche¬ gehalt von weniger als 0,3 Gew.-% besitzen.

• Kosmetische Öle und Ölkörper

Als kosmetische Öle und Ölkörper kommen beispielsweise Guerbetalkohole auf Basis von Fettalkoholen mit 6 bis 18, vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen, Ester von linearen C6-C22-Fettsäuren mit linearen oder verzweigten C6-C22-Fettalkoholen bzw. Ester von verzweigten C6-Ci3-Carbonsäuren mit linearen oder verzweigten C6-C22- Fettalkoholen, wie z.B. Myristylmyristat, Myristylpalmitat, Myristylstearat, Myristyli- sostearat, Myristyloleat, Myristylbehenat, Myristyleracat, Cetylmyristat, Cetylpalmitat, Cetylstearat, Cetylisostearat, Cetyloleat, Cetylbehenat, Cetyleracat, Stearylmyristat, Stearylpalmitat, Stearylstearat, Stearylisostearat, Stearyloleat, Stearylbehenat, Stearyle- racat, Isostearylmyristat, Isostearylpalmitat, Isostearylstearat, Isostearylisostearat, I- sostearyloleat, Isostearylbehenat, Isostearyloleat, Oleylmyristat, Oleylpalmitat, O- leylstearat, Oleylisostearat, Oleyloleat, Oleylbehenat, Oleylerucat, Behenylmyristat, Behenylpalmitat, Behenylstearat, Behenylisostearat, Behenyloleat, Behenylbehenat, Behenylerucat, Erucylmyristat, Erucylpalmitat, Erucylstearat, Erucylisostearat, Erucylo- leat, Erucylbehenat und Erucyleracat. Daneben eignen sich Ester von linearen C6-C22- Fettsäuren mit verzweigten Alkoholen, insbesondere 2-Ethylhexanol, Ester von C18- C38-Alkylhydroxycarbonsäuren mit linearen oder verzweigten C6-C22-Fettalkoholen, insbesondere Dioctyl Malate, Ester von linearen und/oder verzweigten Fettsäuren mit mehrwertigen Alkoholen (wie z.B. Propylenglycol, Dimerdiol oder Trimertriol) und/oder Guerbetalkoholen, Triglyceride auf Basis C6-C10-Fettsäuren, flüssige Mono- /Di-/Triglyceridmischungen auf Basis von Cö-Qg-Fettsäuren, Ester von C6-C22- Fettalkoholen und/oder Guerbetalkoholen mit aromatischen Carbonsäuren, insbesonde¬ re Benzoesäure, Ester von C2-C12-Dicarbonsäuren mit linearen oder verzweigten Alko¬ holen mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen oder Polyolen mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen und 2 bis 6 Hydroxylgruppen, pflanzliche Öle, verzweigte primäre Alkohole, substitu¬ ierte Cyclohexane, lineare und verzweigte C6-C22-Fettalkoholcarbonate, wie z.B. Di- caprylyl Carbonate (Cetiol® CC), Guerbetcarbonate auf Basis von Fettalkoholen mit 6 bis 18, vorzugsweise 8 bis 10 C Atomen, Ester der Benzoesäure mit linearen und/oder verzweigten C6-C22- Alkoholen (z.B. Finsolv® TN), lineare oder verzweigte, symmetri¬ sche oder unsymmetrische Dialkylether mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen pro Al- kylgruppe, wie z.B. Dicaprylyl Ether (Cetiol® OE), Ringöffnungsprodukte von epoxi- dierten Fettsäureestern mit Polyolen, Siliconöle (Cyclomethicone, Siliciummethiconty- pen u.a.) und/oder aliphatische bzw. naphthenische Kohlenwasserstoffe, wie z.B. wie Squalan, Squalen oder Dialkylcyclohexane in Betracht.

• Nanoisierte anorganische Stoffe und Mineralien

Unter dem Begriff „Nanoteilchen" versteht der Fachmann Teilchen, die im Zuge geeig¬ neter Herstellverfahren über mittlere Teilchengrößen von 0,01 bis 0,1 μm verfügen. Ein solches Verfahren zur Herstellung von Nanoteilchen durch rasche Entspannung von überkritischen Lösungen (Rapid Expansion of Supercritical Solutions RESS) ist bei¬ spielsweise aus dem Aufsatz von S.Chihlar, M.Türk und K.Schaber in Proceedings World Congress on Particle Technology 3, Brighton, 1998 bekannt. Um zu verhin¬ dern, dass die Nanoteilchen wieder zusammenbacken, empfiehlt es sich, die Ausgangs¬ stoffe in Gegenwart geeigneter Schutzkolloide oder Emulgatoren zu lösen und/oder die kritischen Lösungen in wässrige und/oder alkoholische Lösungen der Schutzkolloide bzw. Emulgatoren oder aber in kosmetische Öle zu entspannen, welche ihrerseits wie¬ der gelöste Emulgatoren und/oder Schutzkolloide enthalten können. Geeignete Schutz¬ kolloide sind dabei z.B. Gelatine, Casein, Chitosan, Gummi arabicum, Lysalbinsäure, Stärke sowie Polymere, wie etwa Polyvinylalkohole, Polyvinylpyrrolidone, Polyalky- lenglycole und Polyacrylate.

Ein weiteres geeignetes Verfahren zur Herstellung der nanoskaligen Teilchen bietet die Evaporationstechnik. Hierbei werden die Ausgangsstoffe zunächst in einem geeigne¬ ten organischen Lösungsmittel (z.B. Alkane, pflanzliche Öle, Ether, Ester, Ketone, A- cetale und dergleichen) gelöst. Anschließend werden die Lösungen derart in Wasser oder einem anderen Nicht-Lösungsmittel, gegebenenfalls in Gegenwart einer darin ge¬ lösten oberflächenaktiven Verbindung gegeben, dass es durch die Homogenisierung der beiden nicht miteinander mischbaren Lösungsmittel zu einer Ausfällung der Nanoteil¬ chen kommt, wobei das organische Lösungsmittel vorzugsweise verdampft. Anstelle einer wässrigen Lösung können auch O/W-Emulsionen bzw. O/W-Mikroemulsionen eingesetzt werden. Als oberflächenaktive Verbindungen können die bereits eingangs er¬ läuterten Emulgatoren und Schutzkolloide verwendet werden. Eine weitere Möglichkeit zur Herstellung von Nanoteilchen besteht in dem sogenann¬ ten GAS-Verfahren (Gas Anti Solvent Recrystallization). Das Verfahren nutzt ein hochkomprimiertes Gas oder überkritisches Fluid (z.B. Kohlendioxid) als Nicht¬ Lösungsmittel zur Kristallisation von gelösten Stoffen. Die verdichtete Gasphase wird in die Primärlösung der Ausgangsstoffe eingeleitet und dort absorbiert, wodurch sich das Flüssigkeitsvolumen vergrößert, die Löslichkeit abnimmt und feinteilige Partikel aus-geschieden werden.

Ähnlich geeignet ist das PCA-Verfahren (Precipitation with a Compressed Fluid Anti- Solvent). Hier wird die Primärlösung der Ausgangsstoffe in ein überkritisches Fluid eingeleitet, wobei sich feinstverteilte Tröpfchen bilden, in denen Diffusionsvorgänge ablaufen, so dass eine Ausfällung feinster Partikel erfolgt.

Beim PGSS-Verfahren (Particles from Gas Saturated Solutions) werden die Aus¬ gangsstoffe durch Aufpressen von Gas (z.B. Kohlendioxid oder Propan) aufgeschmol¬ zen. Druck und Temperatur erreichen nahe- oder überkritische Bedingungen. Die Gas¬ phase löst sich im Feststoff und bewirkt eine Absenkung der Schmelztemperatur, der Viskosität und der Oberflächenspannung. Bei der Expansion durch eine Düse kommt es durch Abkühlungseffekte zur Bildung feinster Teilchen.

Ein weitere Möglichkeit zur Herstellung der Nanoteilchen bieten das GPC- bzw. PVS Verfahren (Gas Phase Condensation; Physical Vapor Synthesis), bei welchem mit Plasma verdampfte Metalle mit Sauerstoff oxidiert werden und dann kontrolliert kon¬ densiert werden.

Im Sinne der vorliegenden Erfindung handelt es sich bei den Wirkstoffen vorzugsweise um nanoisiertes Zinkoxid, welches gegenüber dem herkömmlichen Zinkoxid über eine überraschend höhere Wirksamkeit gegenüber Neurodermitis verfügt. Weitere Gegens¬ tände der Erfindung betreffen daher die Verwendung von gegebenenfalls mikroverkap- seltem nanoisiertem Zinkoxid zur Ausrüstung von Fasern und Textilien sowie zur Her¬ stellung von kosmetischen und/oder pharmazeutischen Zubereitungen. Üblicherweise weisen die Zinkoxid-Nanoteilchen mittlere Durchmesser im Bereich von 0,1 bis 0,2 μm auf. In Frage kommen auch Titandioxid und andere Nano-Metalloxide sowie Nano- Mischoxide wie ITO und ATO

Unter dem Gesichtspunkt des umfangreichsten Wirkungsprofils ist der Einsatz der folgen¬ den Wirkstoffe besonders bevorzugt,

• Tocopherol, Tocopherolacetat, Tocopherolpalmitat • ß-Carotin, Retinol • Jojobaöl, • Pflanzliche Triglyceride wie Kokosöl, Palmöl, Aprikoseπkernöl oder Haselnussöl. • Ätherische Öle • Squalan, • Chitosan, • Menthol, • pflanzliche oder tierische (Seide) Proteine und deren Hydrolyseprodukte, • N,N-diethyl-3-methyl-benzamide (DEET) und • nanoisiertes Zinkoxid oder Titandioxid,

da diese - alleine oder in Kombination -

• zum Gleichgewicht der cutanen Hydrolipidschicht beitragen, • dem Wasserverlust und damit der Falteribildung vorbeugen, • die Haut erfrischen und Ermüdungserscheinungen entgegenwirken, • der Haut ein weiches und elastisches Gefühl verleihen, • die Hautdrainage, die Zufuhr von Nährstoffen und die Blutzirkulation verbessern, • gegen oxidativen Stress , Umweltgifte, Hautalterang und freie Radikale wirken, • den durch Wasser und Sonne bewirkten Verlust an Fetten ausgleichen, • gegen Zellulite wirken • die Wasserbeständigkeit von UV-Filtern verbessern, • die Bräunung beschleunigen bzw . länger erhalten, • Insekten abstoßen oder töten und schließlich zudem auch • antimikrobielle, antiinflammatorische und antineurodermitische Eigenschaften be¬ sitzen.

Der Anteil der Wirkstoffe an den ausgerüsteten Fasern und Textilien kann - bezogen auf Aktivsubstanz - 0,1 bis 10, vorzugsweise 0,25 bis 7,5 und insbesondere 0,5 bis 5 Gew.-% betragen.

Bindemittel

Die im Sinne der Erfindung in Betracht kommenden polymeren, filmbildenden Bindemittel können ausgewählt sein aus der Gruppe, die gebildet wird von

• Polyurethanen • Polyethylvinylacetaten, • polymeren Melaminverbindungen, • polymeren Glyoxalverbindungen, ^

• polymeren Siliconverbindungen, • epichlorhydrinvernetzten Polyamidoaminen, • Poly(meth)acrylaten und • polymeren Fluorkohlenwasserstoffen.

• Polyurethane und Polwinylacetate

Geeignete Polyurethane (PU) und Polyethylvinylacetate (EVA) stellen die im Handel erhältlichen Produkte aus der Reihe Stabiflex® bzw. Stabicryf der Cognis Deutschland GmbH & Co. KG.

• Polymere Melaminverbindungen

Melamin (synonym : 2,4,6-triamino-l,3,5-triazin) entsteht üblicherweise durch Trime- risierung von Dicyandiamid oder durch Cyclisierung von Harnstoff unter Abspaltung von Kohlendioxid und Ammoniak.Im Sinne der Erfindung werden unter Melaminen o- ligomere oder polymere Kondensationsprodukte des Melamins mit Formaldehyd, Harn¬ stoff, Phenol oder deren Gemischen verstanden.

• Polymere Glvoxalverbindungen

Glyoxal (synonym : Oxaldehyd, Ethandial) entsteht bei der Dampfphasenoxidation von Ethylenglycol mit Luft in Gegenwart von Silberkatalysatoren. Im Sinne der Erfindung werden unter Glyoxalen die Eigenkondensationsprodukte des Glyoxals ("Polyglyoxa- Ie") verstanden.

• Polymere Siliconverbindungen

Geeignete Siliconverbindungen sind beispielsweise Dimethylpolysiloxane, Methylphe- nyl-polysiloxane, cyclische Silicone sowie amino-, fettsäure-, alkohol-, polyether-, e- poxy-, fluor-, glykosid- und/oder alkylmodifizierte Siliconverbindungen, die bei Raum¬ temperatur vorzugsweise fest oder harzförmig vorliegen. Weiterhin geeignet sind Si- methicone, bei denen es sich um Mischungen aus Dimethiconen mit einer durchschnitt¬ lichen Kettenlänge von 200 bis 300 Dimethylsiloxan-Einheiten und hydrierten Silicaten handelt. Besonders bevorzugt ist der Einsatz von Aminosiloxanen, z.B Cognis 3001 der Cognis Deutschland GmbH & Co. KG. Deren weiteren Vernetzung mit H-Siloxanen, z.B. Cognis 3002 der Cognis Deutschland GmbH & Co. KG. kann die Leistung als Bindemittel noch weiter steigern.

• Epichlorhydrinvernetzte Polvamidoamine

Epichlorhydrinvernetzte Polyamidoamine, die auch als ,^Fibrabones" oder „Wet strength resins" bezeichnet werden, sind aus der Textil- und Papiertechnologie hinrei¬ chend bekannt. Zu ihrer Herstellung geht man vorzugsweise von zwei Verfahren aus:

i) Polyaminoamide werden (a) zunächst mit einer Menge von 5 bis 30 Mol-% - be¬ zogen auf den zur Quaternierung zur Verfügung stehenden Stickstoff - eines Quaternierungsmittels umgesetzt, und (b) anschließend die resultierenden qua- ternierten Polyaminoamide mit einer dem Gehalt an nicht quaterniertem Stick¬ stoff entsprechenden molaren Menge Epichlorhydrin vernetzt, oder

ii) Polyaminoamide werden (a) zunächst bei 10 bis 35 °C mit einer Menge von 5 bis 40 Mol-% - bezogen auf den für die Vernetzung zur Verfügung stehenden Stick¬ stoff - Epichlorhydrin umgesetzt, und (b) das Zwischenprodukt auf einen pH- Wert im Bereich von 8 bis 11 einstellt und bei einer Temperatur im Bereich von 20 bis 450C mit einer weiteren Menge Epichlorhydrin vernetzt, so dass das mola¬ re Einsatzverhältnis in Summe 90 bis 125 Mol-% - bezogen auf den für die Ver¬ netzung zur Verfügung stehenden Stickstoff - beträgt.

• Poly(meth)acrylate

Unter dem Begriff Poly(meth)acrylate sind Homo- und Copolymerisationsprodukte der Acrylsäure, Methacrylsäure sowie gegebenenfalls deren Ester, speziell deren Ester mit niederen Alkoholen, wie z.B. Methanol, Ethanol, Isopropylalkohol, den isomeren Bu- tanolen, Cyclohexanol und dergleichen zu verstehen, welche in an sich bekannter Wei¬ se, beispielsweise durch radikalische Polymerisation unter UV-Bestrahlung erhalten werden. Typischerweise liegt das mittlere Molekulargewicht der Polymeren zwischen 100 und 10.000, vorzugsweise bei 200 und 5.000 und insbesondere 400 bis 2.000 DaI- ton.

Üblicherweise werden die Bindemittel - bezogen auf Aktivsubstanz - in Mengen von 0,5 bis 15, vorzugsweise 1 bis 10 und insbesondere 1 bis 5 Gew.-% auf die Fasern aufgebracht. Mikrokapseln

In einer bevorzugten Ausfuhrungsform der vorliegenden Erfindung werden die Fasern und Textilien sowohl mit hydrophoben unverkapselten Wirkstoffen als auch beliebigen anderen verkapselten Wirkstoffen unter Verwendung der genannten Bindemittel ausgerüstet. Auf diese Weise kombiniert man die Vorteile beider Wirkmechanismen und gleicht deren Nachteile aus : die unverkapselten Wirkstoffe wirken unmittelbar, d.h. schon beim ersten Tragen und vermitteln dem Verbraucher den gewünschten Wellnesseffekt, der Gehalt nimmt aber nach der zehnten Wäsche rasch ab, während die mikroverkapselten Wirkstoffe, zumal dann, wenn ausgesprochen beständige Kapselsysteme verwendet werden, dann erst beginnen, ihre aktiven Prinzipien freizusetzen.

Unter den Begriffen "Mikrokapsel" oder „Nanokapsel" werden vom Fachmann sphärische Aggregate mit einem Durchmesser im Bereich von etwa 0,0001 bis etwa 5 und vorzugs¬ weise 0,005 bis 0,5 mm verstanden, die mindestens einen festen oder flüssigen Kern ent¬ halten, der von mindestens einer kontinuierlichen Hülle umschlossen ist. Genauer gesagt handelt es sich um mit filmbildenden Polymeren umhüllte feindisperse flüssige oder feste Phasen, bei deren Herstellung sich die Polymere nach Emulgierαng und Koazervation oder Grenzflächenpolymerisation auf dem einzuhüllenden Material niederschlagen. Nach einem anderen Verfahren werden geschmolzene Wachse in einer Matrix aufgenommen („mic- rosponge"), die als Mikropartikel zusätzlich mit filmbildenden Polymeren umhüllt sein können. Nach einem dritten Verfahren werden Partikel abwechselnd mit Polyelektrolyten unterschiedlicher Ladung beschichtet („layer-by-layer"- Verfahren). Die mikroskopisch kleinen Kapseln lassen sich wie Pulver trocknen. Neben einkernigen Mikrokapseln sind auch mehrkernige Aggregate, auch Mikrosphären genannt, bekannt, die zwei oder mehr Kerne im kontinuierlichen Hüllmaterial verteilt enthalten. Ein- oder mehrkernige Mikro¬ kapseln können zudem von einer zusätzlichen zweiten, dritten etc. Hülle umschlossen sein. Die Hülle kann aus natürlichen, halbsynthetischen oder synthetischen Materialien bestehen. Natürlich Hüllmaterialien sind beispielsweise Gummi Arabicum, Agar-Agar, Agarose, Maltodextrine, Alginsäure bzw. ihre Salze, z.B. Natrium- oder Calciumalginat, Fette und Fettsäuren, Cetylalkohol, Collagen, Chitosan, Lecithine, Gelatine, Albumin, Schellack, Polysaccharide, wie Stärke oder Dextran, Polypeptide, Proteinhydrolysate, Sucrose und Wachse. Halbsynthetische Hüllmaterialien sind unter anderem chemisch modifizierte CeI- lulosen, insbesondere Celluloseester und -ether, z.B. Celluloseacetat, Ethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose und Carboxymethylcellulose, so¬ wie Stärkederivate, insbesondere Stärkeether und -ester. Synthetische Hüllmaterialien sind beispielsweise Polymere wie Polyacrylate, Polyamide, Polyvinylalkohol oder Polyvinylpyr- rolidon. Beispiele für Mikrokapseln des Stands der Technik sind folgende Handelsprodukte (in Klammern angegeben ist jeweils das Hüllmaterial) : Halter est Microcapsules (Gelatine, Gummi Arabicum), Coletica Thalaspheres (maritimes Collagen), Lipotec Millicapseln (Alginsäure, Agar-Agar), Induchem Unispheres (Lactose, mikrokristalline Cellulose, Hydroxypropylmethylcellulose); Unicerin C30 (Lactose, mikrokristalline Cellulose, Hydroxypropylmethylcellulose), Kobo Glycospheres (modifizierte Stärke, Fettsäureester, Phospholipide), Softspheres (modifiziertes Agar-Agar) und Kuhs Probiol Nanospheres (Phospholipide) sowie Primaspheres und Primasponges (Chitosan, Alginate) und Primasys (Phospholipide). Chitosanmikrokapseln und Verfahren zu ihrer Herstellung sind Gegens¬ tand früherer Patenanmeldungen der Patentanmelderin [WO 01/01926, WO 01/01927, WO 01/01928, WO 01/01929].

Zur Herstellung der Mikrokapseln stellt man beispielsweise eine 1 bis 10, vorzugsweise 2 bis 5 Gew.-%ige wässrige Lösung des Gelbildners, vorzugsweise des Agar-Agars her und erhitzt diese unter Rückfluss. In der Siedehitze, vorzugsweise bei 80 bis 1000C, wird eine zweite wässrige Lösung zugegeben, welche das Kationpolymer, vorzugsweise das Chitosan in Mengen von 0,1 bis 2, vorzugsweise 0,25 bis 0,5 Gew.-% und den Wirkstoffen in Men¬ gen von 0,1 bis 25 und insbesondere 0,25 bis 10 Gew.-% enthält; diese Mischung wird als Matrix bezeichnet. Die Beladung der Mikrokapseln mit Wirkstoffen kann daher ebenfalls 0,1 bis 25 Gew.-% bezogen auf das Kapselgewicht betragen. Falls gewünscht, können zu diesem Zeitpunkt zur Viskositätseinstellung auch wasserunlösliche Bestandteile, bei¬ spielsweise anorganische Pigmente zugegeben werden, wobei man diese in der Regel in Form von wässrigen oder wässrig/alkoholischen Dispersionen zusetzt. Zur Emulgierang bzw. Dispergierung der Wirkstoffe kann es ferner von Nutzen sein, der Matrix Emulgato- ren und/oder Lösungsvermittler hinzuzugeben. Nach der Herstellung der Matrix aus Gel¬ bildner, Kationpolymer und Wirkstoffen kann die Matrix optional in einer Ölphase unter starker Scherang sehr fein dispergiert werden, um bei der nachfolgenden Verkapselung möglichst kleine Teilchen herzustellen. Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft erwie¬ sen, die Matrix auf Temperaturen im Bereich von 40 bis 60 0C zu erwärmen, während man die Ölphase auf 10 bis 20 0C kühlt. Im letzten, nun wieder obligatorischen Schritt erfolgt dann die eigentliche Verkapselung, d.h. die Ausbildung der Hüllmembran durch Inkon- taktbringen des Kationpolymers in der Matrix mit den anionischen Polymeren. Hierzu empfiehlt es sich, die gegebenenfalls in der Ölphase dispergierte Matrix bei einer Tempera¬ tur im Bereich von 40 bis 100, vorzugsweise 50 bis 60 0C mit einer wässrigen, etwa 1 bis 50 und vorzugsweise 10 bis 15 Gew.-%ige wässrigen Lösung des Anionpolymers zu be¬ handeln und dabei - falls erforderlich - gleichzeitig oder nachträglich die Ölphase zu ent¬ fernen. Die dabei resultierenden wässrigen Zubereitungen weisen in der Regel einen Mik- rokapselgehalt im Bereich von 1 bis 10 Gew.-% auf. In manchen Fällen kann es dabei von Vorteil sein, wenn die Lösung der Polymeren weitere Inhaltsstoffe, beispielsweise Emulga- toren oder Konservierungsmittel enthält. Nach Filtration werden Mikrokapseln erhalten, welche im Mittel einen Durchmesser im Bereich von vorzugsweise etwa 0,01 bis 1 mm aufweisen. Es empfiehlt sich, die Kapseln zu sieben, um eine möglichst gleichmäßige Grö¬ ßenverteilung sicherzustellen. Die so erhaltenen Mikrokapseln können im herstellungsbe¬ dingten Rahmen eine beliebige Form aufweisen, sie sind jedoch bevorzugt näherangs weise kugelförmig. Alternativ kann man die Anionpolymere auch zur Herstellung der Matrix einsetzen und die Verkapselung mit den Kationpolymeren, speziell den Chitosanen durch¬ führen.

Alternativ kann die Verkapselung auch unter ausschließlicher Verwendung von Kationpo¬ lymeren erfolgen, wobei man sich deren Eigenschaft zu Nutze macht, bei pH- Werten ober¬ halb des pKs-Wertes zu koagulieren.

In einem zweiten alternativen Verfahren wird zur Herstellung der erfindungsgemäßen Mik¬ rokapseln wird zunächst eine O/W-Emulsion zubereitet, welche neben dem Ölkörper, Was¬ ser und den Wirkstoffen eine wirksame Menge Emulgator enthält. Zur Herstellung der Matrix wird diese Zubereitung unter starkem Rühren mit einer entsprechenden Menge ei¬ ner wässrigen Anionpolymerlösung versetzt. Die Membranbildung erfolgt durch Zugabe der Chitosanlösung. Der gesamte Vorgang findet vorzugsweise im schwach sauren Bereich bei pH =3 bis 4 statt. Falls erforderlich erfolgt die pH-Einstellung durch Zugabe von Mine¬ ralsäure. Nach der Membranbildung wird der pH-Wert auf 5 bis 6 angehoben, beispiels¬ weise durch Zugabe von Triethanolamin oder einer anderen Base. Hierbei kommt es zu einem Anstieg der Viskosität, die durch Zugabe von weiteren Verdickungsmitteln, wie z.B. Polysacchariden, insbesondere Xanthan-Gum, Guar-Guar, Agar-Agar, Alginaten und Ty¬ losen, Carboxymethylcellulose und Hydroxyethylcellulose, höhermolekularen Polyethy- lenglycolmono- und -diestern von Fettsäuren, Polyacrylaten, Polyacrylamiden und derglei¬ chen noch unterstützt werden kann. Abschließend werden die Mikrokapseln von der wäss¬ rigen Phase beispielsweise durch Dekantieren, Filtrieren oder Zentrifugieren abgetrennt.

In einem dritten alternativen Verfahren erfolgt die Bildung der Mikrokapseln um einen vorzugsweise festen, beispielsweise kristallinen Kern, indem dieser schichtweise mit ent¬ gegengesetzt geladenen Polyelektrolyten eingehüllt wird. In diesem Zusammenhang sei auf das Europäische Patent EP 1064088 Bl (Max-Planck Gesellschaft) verwiesen.

Weitere Verfahren zur Herstellung von Mikrokapseln auf Basis PVMMA sind in den bei¬ den Druckschriften DE 3512565 Al (BASF) und US 4,089,802 (NCR Corp.) beschrieben. Dabei werden beispielsweise wässrige Polyacrylatlösungen mit Paraffinen gemischt und mit einem Vorkondensat aus Melamin und Formaldehyd versetzt. 16 2005/008092

Gewerbliche Anwendbarkeit

Die Zubereitungen aus hydrophoben Wirkstoffen und filmbildenden Polymeren dienen dazu, Fasern und alle Arten von textilen Flächengebilden, also sowohl Fertig- wie auch Halbfertigprodukte während des Herstellprozesses oder aber auch nach dessen Abschluss auszurüsten, um auf diese Weise den Tragekomfort auf der Haut zu verbessern. Die Aus¬ wahl der Materialien, aus denen die Fasern oder die Textilien bestehen, ist dabei weitestge- hend unkritisch. So kommen alle gängigen natürlichen und synthetischen Materialien so¬ wie deren Gemische in Betracht, insbesondere aber Baumwolle, Polyamide, Polyester, Viskose, Modal, Polyamid/Elastan, Baumwolle/Elastan und Baumwolle/Polyester. Ebenso unkritisch ist die Auswahl der Textilien, wobei es natürlich nahe liegt solche Produkte aus¬ zurüsten, die in unmittelbarem Kontakt mit der Haut stehen, also insbesondere Unterwä¬ sche, Bademode, Nachtwäsche, Strümpfe und Strumpfhosen.

Applikationsverfahren

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft ein erstes Verfahren zur Aus¬ rüstung von Fasern oder textilen Flächengebilden, bei dem man die Substrate mit wässri- gen Zubereitungen enthaltend die hydrophoben Wirkstoffe und die filmbildenden Polyme¬ ren sowie gegebenenfalls weitere mikroverkapselte Wirkstoffe und Emulgatoren impräg¬ niert. Die Imprägnierung der Fasern oder Textilien erfolgt im sogenannten Ausziehverfah¬ ren. Das kann in einer handelsüblichen Waschmaschine oder in einem in der Textilindust¬ rie üblichen Färbeapparat durchgeführt werden. Alternativ betrifft ein anderer Gegenstand der Erfindung ein zweites Verfahren zur Ausrüs¬ tung von Fasern und textilen Flächengebilden, bei dem man die wässrigen Zubereitungen enthaltend die hydrophoben Wirkstoffe und die filmbildenden Polymeren sowie gegebe¬ nenfalls weitere mikroverkapselte Wirkstoffe und Emulgatoren zwangsappliziert. Hierbei werden die auszurüstenden Stoffe durch ein die mikroverkapselten Wirkstoffe und die Bin¬ demittel enthaltendes Tauchbad gezogen, wobei die Applikation dann über eine Presse unter Druck durchgeführt wird. Man spricht hierbei von einer Foulardapplikation.

Üblicherweise beträgt die Anwendungskonzentration der Wirkstoffe 0,5 bis 15 und vor¬ zugsweise 1 bis 10 Gew.-% bezogen auf die Flotte bzw. das Tauchbad. Im Fall der Im¬ prägnierung werden im allgemeinen niedrigere Konzentrationen benötigt als bei der Zwangsapplikation um gleiche Beladungen der Fasern bzw. textilen Flächengebilden mit den Wirkstoffen zu erreichen.

Ein letzter Gegenstand der Erfindung betrifft schließlich die Verwendung von Gemischen, enthaltend (a) hydrophobe Wirkstoffe und (b) filmbildende Wirkstoffe sowie gegebenenfalls (c) weitere mikroverkapselte Wirkstoffe

zur Ausrüstung von Fasern und textilen Flächengebilden. Beispiele

Beispiel 1

Eine Wirkstoffmischung aus Monoi de Tahiti (raffiniertes Kokosöl mit Wirksubstanzen der Tiare-Blume) und Vitamin E im Gewichtsverhältnis 9 : 1 wurde mit verschiedenen poly- meren Bindemitteln (Stabiflex : Polyurethan, Cognis 3001, 3002 =Polysiloxane) gemischt und durch Zwangsapplikation auf Baumwollgewebe aufgebracht. Jeweils bezogen auf Ak¬ tivstoff und Fasergewicht betrug die Einsatzmenge der Wirkstoffe 1 Gew.-%, die der Bin¬ demittel 3 Gew.-%. Alle Gewebemuster wurden 2 min bei 14O0C getrocknet. Das Baum¬ wollgewebe wurde insgesamt lOmal in einer konventionellen Waschmaschine bei 4O0C gewaschen und nach verschiedenen Waschzyklen die verbliebene Menge Wirkstoff auf den Fasern bestimmt. Die Ergebnisse (gerundetete Mittelwerte aus jeweils drei Versuchsreihen) sind in Tabelle 1 zusammengefasst:

Tabelle 1 Waschversuche

Beispiel 2

Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch an Stelle von Baumwolle ein Mischgewebe aus Poly¬ amid und Lycra (90:10) verwendet, Die Ergebnisse (Gerundete Mittelwerte aus jeweils drei Versuchsreihen) sind in Tabelle 2 zusammengefasst:

Tabeüe 2 Waschversuche Beispiel 3

Ein technisches Sterolgemisch (Generol® R, Cognis Deutschland GmbH & Co. KG) wur¬ de mit verschiedenen polymeren Bindemitteln gemischt und durch Zwangsapplikation auf ein Polyamid/Lycra-Mischgewebe aufgebracht. Jeweils bezogen auf Aktivstoff und Faser¬ gewicht betrug die Einsatzmenge der Sterole 1 Gew.-%, die der Bindemittel 3 Gew.-%. Alle Gewebemuster wurden 2 min bei 1400C getrocknet. Das Gewebe wurde insgesamt lOmal in einer konventionellen Waschmaschine bei 40 0C gewaschen und nach verschie¬ denen Waschzyklen die verbliebene Sterolmenge auf den Fasern bestimmt. Die Ergebnisse (Mittelwerte aus jeweils drei Versuchsreihen) sind in Tabelle 3 zusammengefasst:

Tabelle 3 Waschversuche

Beispiele 4 bis 9

Zur Herstellung der nanoskaligen Metalloxide (Beispiele 4 bis 8) wurde zunächst Kohlen¬ dioxid einem Reservoir mit einem konstanten Druck von 60 bar entnommen und über eine Kolonne mit einer Aktivkohle- und einer Molekularsieb-Packung gereinigt. Nach der Ver¬ flüssigung wurde das CO2 mit Hilfe einer Diaphragma-Pumpe bei einer konstanten För¬ dermenge von 3,5 l/h auf den gewünschten überkritischen Druck p verdichtet. Anschlie¬ ßend wurde das Lösungsmittel in einem Vorheizer auf die erforderliche Temperatur Tl gebracht und in eine Extraktionskolonne (Stahl, 400 ml) geleitet, welche mit den Metallsei¬ fen beladen war. Die resultierende überkritische, d.h. fluide Mischung wurde über eine lasergezogene Düse (Länge 830 μm, Durchmesser 45 μm) bei einer Temperatur T2 in eine Plexiglas Expansionskammer versprüht, die eine 4 Gew.-%ige wässrige Lösung eines E- mulgators bzw. Schutzkolloids enthielt. Das fluide Medium verdampfte und zurück blieben die im Schutzkolloid eingeschlossenen, dispergierten Nanopartikel. Zur Herstellung der Nanoteilchen gemäß Beispiel 9 wurde eine 1 Gew.-%ige Dispersion von Zinkoxid unter starkem Rühren bei 4O0C und einem verminderten Druck von 40 mbar in eine 4 Gew.-% wäßrige Lösung von Coco Glucosides getropft. Das verdampfende Lösungsmittel wurde in einer Kühlfalle kondensiert, während die Dispersion mit den Nanopartikeln zurückblieb. Die Verfahrensbedingungen und der mittlere Partikelgrößenbereich (photometrisch nach der 3-WEM-Methode bestimmt) sind in der nachfolgenden Tabelle 4 angegeben.

Tabelle 4 Nano-Metalloxide

Beispiel 10

Wäßrig dispergiertes nanoisiertes Zinkoxid (Teilchendurchmesser 0,1-0 ,2 μm) wurde mit verschiedenen polymeren Bindemitteln gemischt und durch Zwangsapplikation auf ein Polyamid/Lycra-Mischgewebe aufgebracht. Jeweils bezogen auf Aktivstoff und Faserge¬ wicht betrag die Einsatzmenge Zinkoxid 1 Gew.-%, die der Bindemittel 1 Gew.-%. Alle Gewebemuster wurden 2 min bei 140 °C getrocknet. Danach wurden sie insgesamt lOmal in einer konventionellen Waschmaschine bei 40 0C gewaschen und nach verschiedenen Waschzyklen die verbliebene Zinkoxidmenge auf den Fasern bestimmt. Die Ergebnisse (Mittelwerte aus jeweils drei Versuchsreihen) sind in Tabelle 5 zusammengefasst:

Tabelle 5 Waschversuche

Beispiel 11

Eine unverkapseltes Vitamin E und mikroverkapseltes Vitamin E (Primaspheres, Cognis Iberia S. L.) wurde gemeinsam mit verschiedenen polymeren Bindemitteln gemischt und durch Zwangsapplikation auf Baumwollgewebe aufgebracht. Jeweils bezogen auf Aktiv¬ stoff und Fasergewicht betrag die Einsatzmenge der Wirkstoffe 1 Gew.-%, die der Binde¬ mittel 3 Gew.-%. Das Baumwollgewebe wurde insgesamt lOmal in einer konventionellen Waschmaschine bei 400C gewaschen und nach verschiedenen Waschzyklen die verbliebe¬ ne Menge Wirkstoff auf den Fasern bestimmt. Die Ergebnisse (Mittelwerte aus jeweils drei Versuchsreihen) sind in Tabelle 6 zusammengefasst: Tabelle 6 Waschversuche