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Title:
FIRE-EXTINGUISHING DEVICE WITH A FIRE-EXTINGUISHING FLUID
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/033775
Kind Code:
A1
Abstract:
A fire-extinguishing device with a fire-extinguishing fluid has a fire-extinguishing fluid supply pipe that connects a pressure generator to a plurality of fire-extinguishing nozzle heads (1, 51) equipped each with at least one fire-extinguishing nozzle connected by at least one connecting channel to the supply line. A fire-monitoring device (16, 36) triggers the ejection of fire-extinguishing fluid from the fire extinguishing nozzles in the event of a fire. In order to reliably and simultaneously open the fire-extinguishing nozzles in the event of a fire with simple and economic means, the ejection of fire-extinguishing fluid from at least one of the fire extinguishing nozzles is stopped in at least one of the fire-extinguishing nozzle heads (1, 51) by a closure device (23, 74) that opens automatically when a minimum pressure of the fire-extinguishing fluid is exceeded.

Inventors:
SPRAKEL DIRK (DE)
SPRAKEL JAN (DE)
Application Number:
PCT/EP1996/001665
Publication Date:
October 31, 1996
Filing Date:
April 20, 1996
Export Citation:
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Assignee:
KAMAT PUMPEN GMBH & CO KG (DE)
SPRAKEL DIRK (DE)
SPRAKEL JAN (DE)
International Classes:
A62C31/05; B05B1/14; (IPC1-7): A62C31/05
Domestic Patent References:
WO1994006517A11994-03-31
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Claims:
P A T E N T A N S P R U C H E
1. Vorrichtung zum Löschen von Feuer mittels eines Löschfluids mit einer das Löschfluid führenden Versorgungsleitung, welche einen Druckerzeuger mit einer Mehrzahl von Löschdüsenköpfen (1,51) verbindet, die jeweils mindestens eine Löschdüse aufweisen, welche über mindestens einen Verbindungskanal mit der Versorgungsleitung verbunden ist, und mit einer Branswächtereinrichtung (16,36) , welche im Fall eines Brandes das Austreten von Löschfluid aus den Löschdüsen auslöst, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a ß mindestens bei einem der Löschdüsenköpfe (1,51) der Austritt von Löschfluid aus mindestens einer der Löschdüsen mittels einer sich bei Überschreiten eines Mindestdrucks des Löschfluids selbstätig öffnenden Verschlußeinrichtung (23,74) verschlossen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a ß die Brandwächtereinrichtung (16,36) im Ruhezustand mindestens eine der Löschdüsen verschlossen hält und diese im Fall eines Brandes öffnet .
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a ß jede der Löschdüsen (1,51) über mindestens zwei Verbindungskanäle (20,25,57,70) an die Versorgungsleitung angeschlossen ist, wobei der eine der Verbindungskanäle (20,57) im Ruhezustand durch die sich bei Überschreiten eines Mindestdrucks des Löschfluids öffnende erste Verschlußeinrichtung (6,55) verschlossen ist und der andere der Verbindungskanäle (25,70) im Ruhezustand durch eine zweite Verschlußeinrichtung (23,74) verschlossen ist, welche im Fall eines Brandes durch eine Brandwächter¬ einrichtung (13,66) offenbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a ß die Brandwächtereinrichtung (13,66) ein durch Hitzeeinwirkung zerstörbares Element, insbesondere eine Glasflasche, ist, und daß die durch die Brandwächtereinrichtung (13,66) offenbare Verschlußeinrichtung (6,55) durch einen auf dem Element federbelastet abgestützten, beweglichen Ventilkolben gebildet ist .
5. Vorrichtung nach einem der voranεtehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a ß die Löεchdüsen aus dem Löschfluid einen Löschnebel erzeugen.
6. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a ß die bei einer Druckerhöhung des Löschfluids sich öffnende Verschlußeinrichtung eine Berstscheibe (23,74) ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a ß die bei einer Druckerhöhung des Löschfluids sich öffnende Verschlußeinrichtung als durch eine elastische Rückstellkraft belasteter, bewegbarer Ventilkörper ausgebildet ist, welcher mindestens eine erste Druckfläche aufweist, auf die das Fluid eine im wesentlichen gegen die Rückstellkraft gerichtete Druckkraft ausübt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a ß der Verbindungskanal in einer die erste Druckfläche umgebenden Kammer mündet und daß über einen Abschnitt der ersten Druckfläche ein in der Kammer mündender Verbindungskanal verschließbar ist .
9. Löschdüsenkopf nach einem der Ansprüche 7 oder 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e , d a ß durch eine einzige Bewegung des Ventilkörpers mindestens einer der Verbindungskanäle offenbar und mindestens ein weiterer der Verbindungskanäle verschließbar ist.
Description:
Vorrichtung zum Löschen von Feuer mittels eines Löschfluids

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Löschen von Feuer mittels eines Löschfluids mit einer das Löschfluid führenden Versorgungsleitung, welche einen Druckerzeuger mit einer Mehrzahl von Löschdüsenköpfen verbindet, die jeweils mindestens eine Löschdüse aufweisen, welche über mindestens einen Verbindungskanal mit der Versorgungsleitung verbunden ist, und mit einer Brandwächtereinrichtung, welche im Fall eines Brandes das Austreten von Löschfluid aus den Löschdüsen auslöst. Derartige Vorrichtungen sind in der Regel stationär in einem Bauwerk oder einem Schiff montiert.

Bekannte Vorrichtungen sind üblicherweise mit einem Druckerzeuger, beispielsweise einer Pumpe, zum Erzeugen des zum Löschen erforderlichen Löschfluid-Druckes und in den brandgefährdeten Räumen angeordneten Löschdüsen ausgestattet, welche über ein Versorgungsleitungssystem mit dem Druckerzeuger verbunden sind. Im Falle eines Brandes wird das Austreten von Löschfluid aus den Löschdüsen durch eine Brandwächtereinrichtung ausgelöst, die jeder der Löschdüsen zugeordnet ist.

Ein Problem beim Betrieb von Löschvorrichtungen der voranstehend erläuterten Art besteht darin, daß für den Fall, daß ein Brand nur in einem begrenzten Bereich eines Sektors oder eines umschlossenen Raumes ausbricht, jeweils nur die dem betreffenden Bereich zugeordneten Löschdüsen geöffnet werden. Dies wiederum bringt die

Gefahr mit sich, daß in die Umgebung des Brandherdes zu wenig Löschfluid eingebracht wird, so daß das Feuer trotz des Öffnens der dem Brandherd zugeordneten Löschdüsen auch die übrigen Bereiche des Sektors übergreift. Daher ist es erforderlich, im Falle des Ausbrechens eine Brandes innerhalb eines Sektors nicht nur die dem Brandherd unmittelbar zugeordneten sondern sämtliche in dem Sektor montierten Löschdüsen zu öffnen. Um dieser Anforderung gerecht zu werden, müssen heutzutage aufwendige und teure Brandwächter- bzw. Steuereinrichtungen eingesetzt.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, mit einfachen Mitteln eine kostengünstige Vorrichtung zum Löschen eines Feuers mittels Löschfluid zu entwickeln, mit der im Fall eines Brandes alle in einem bestimmten Sicherheitsbereich zugeordneten Löschdüsen sicher geöffnet werden können.

Die voranstehend genannte Aufgabe wird durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art gelöst, welche dadurch gkennzeichnet ist, daß mindestens bei einem der Löschdüsenköpfe der Austritt von Löschfluid aus mindestens einer der Löschdüsen mittels einer sich bei Überschreiten eines Mindestdrucks des Löschfluids selbstätig öffnenden Verschlußeinrichtung verschlossen ist .

Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß das Austreten von Löschfluid aus den zu der erfindungsgemäßen Vorrichtung gehörenden Löschdüsenköpfe allein dadurch bewirkt werden kann, daß beispielsweise auf ein entsprechendes Signal der Brandwächtereinrichtung hin der zu der Vorrichtung gehörende Druckerzeuger eingeschaltet wird. Nach dem Einschalten der Pumpe steigt der Druck innerhalb der Versorgungsleitungssystems an. Bei Überschreiten eines bestimmten Grenzdruckes öffnet sich selbsttätig bei den

entsprechend ausgestatteten Löschdüsenköpfen die auf das Überschreiten des Mindestdrucks ansprechende Verschlußeinrichtung.

Eine vorteilhafte, besonders preisgünstige und effektive Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Brandwächtereinrichtung im Ruhezustand mindestens eine der Löschdüsen verschlossen hält und diese im Fall eines Brandes öffnet. Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung ist die Brandwächtereinrichtung unmittelbar mindestens einem der Löschdüsenköpfe zugeordnet. Das durch die Entstehung eines Brandes ausgelöste Öffnen der der betreffenden Brandwächtereinrichtung zugeordneten Löschdüse verursacht einen Druckabfall des Löschfluids in der Versorgungsleitung. Dieser Drucksabfall kann von einer dem Druckerzeuger zugeordneten Steuer- und Überwachungseinrichtung festgestellt werden, die daraufhin den Druckerzeuger in Gang setzt. Alternativ kann auch die zunehmende Strömungsgeschwindigkeit als Signal für das Einschalten des Druckerzeugers gewertet werden. Durch da Einschalten steigt der Druck des Fluids soweit an, daß der Mindestdruck überschritten wird und die Verschlußeinrichtungen, welche im Ruhezustand die anderen Löschdüsen verschlossen halten, sich selbstätig öffnen. Das Löschfluid kann dann, ggf. unter Umgehung der durch die Brandwächtereinrichtung betätigbaren Verschlußeinrichtung aus den Löschdüsen des jeweiligen Löschdüsenkopfes austreten.

Eine je nach Anwendungsfall äußerst zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ist darüber hinaus dadurch gekennzeichnet, daß jede der Löschdüsen über mindestens zwei Verbindungskanäle an die Versorgungsleitung angeschlossen ist, wobei der eine der Verbindungskanäle im Ruhezustand durch die sich bei Überschreiten eines Mindestdrucks des Löschfluids öffnende erste

Verschlußeinrichtung verschlossen ist und der andere der Verbindungskanäle im Ruhezustand durch eine zweite Verschlußeinrichtung verschlossen ist, welche im Fall eines Brandes durch eine Brandwächtereinrichtung offenbar ist .

Da bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Löschen von Feuer mittels Löschfluid weder zusätzliche Versorgungsleitungen noch aufwendige Brandwächter- oder Steuereinrichtungen erforderlich sind, um ein den voranstehend genannten Anforderungen gerecht werdendes Öffnen aller Löschdüsen im Falle eines Brandes sicherzustellen, kann eine erfindungsgemäße Vorrichtung kostengünstig errichtet werden. Insbesondere ist es auch möglich bestehende Anlagen durch Nachrüsten mit entsprechend ausgebildeten Löschdüsenköpfen in erfindungsgemäße Vorrichtungen umzubilden.

Vorzugsweise sollte bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Brandwächtereinrichtung ein durch Hitzeeinwirkung zerstörbares Element sein, auf dem ein beweglicher Ventilkolben federbelastet abgestützt ist, welcher die durch die Brandwächtereinrichtung offenbare Verschlußeinrichtung bildet. Auf diese Weise läßt sich die Brandwächtereinrichtung und die betreffende Verschlußeinrichtung auf einfache Weise unter Beanspruchung eines sehr geringen Bauraumes verwirklichen. Dies gilt insbesondere dann, wenn das durch Hitzeeinwirkung zerstörbare Element eine Glasflasche ist.

Besonders vorteilhaft läßt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung dann einsetzen, wenn die Löschdüsen aus dem Löschfluid einen Löschnebel erzeugen. Bei Verwendung eines aus einem Löschfluid gebildeten Löschnebels läßt sich ein Brand mit einem Minimum an Löschfluid löschen.

Die Kosten einer erfindungsgemäßen Vorrichtung können bei gleichzeitig hoher Betriebssicherheit und Robustheit dadurch besonders gering gehalten werden, daß die sich durch eine Druckerhöhung des Löschfluids öffnende Verschlußvorrichtung durch eine Berstscheibe gebildet ist. Solche Berstscheiben können durch eine entsprechende Materialwahl und durch Wahl einer entsprechend geeigneten Dimensionierung auf einfache Weise an die jeweiligen Betriebsbedingungen angepaßt werden.

Alternativ oder zusätzlich kann die sich bei einer Druckerhöhung des Löschfluids öffnende Verschlußeinrichtung als durch eine elastische Rückstellkraft belasteter, bewegbarer Ventilkörper ausgebildet sein, welcher mindestens eine erste Druckfläche aufweist, auf die das Fluid eine im wesentlichen gegen die Rückstellkraft gerichtete Druckkraft ausübt.

Die voranstehend erläuterte Ausgestaltung der Erfindung kann dann besonders vorteilhaft eingesetzt werden, wenn der Verbindungskanal in einer die erste Druckfläche umgebenden Kammer mündet und wenn über einen Abschnitt der ersten Druckfläche ein in der Kammer mündernder Verbindungskanal verschließbar ist . Alternativ oder zusätzlich sollte durch eine einzige Bewegung des Ventilkörpers mindestens einer der Verbindungskanäle offenbar und mindestens ein weiterer der Verbindungskanäle verschließbar sein. In beiden Fällen ist es möglich, in Abhängigkeit von dem in der Versorgungsleitung herschenden Druck den Austritt von Löschfluid aus verschiedenen Düsen zu steuern. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Löschen mit Löschfluidnebel eingesetzt wird, weil in diesem Fall die Zusammensetzung des

Löschnebels auf einfache Weise gezielt gesteuert werden kann.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer zwei Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert . Es zeigen :

Fig. 1 einen ersten Löschdüsenkopf im axialen Längsschnitt;

Fig. 2 einen zweiten Löschdüsenkopf im axialen Längsschnitt;

Der in Figur 1 gezeigte Löschdüsenkopf weist eine konisch angeschrägte Umfangsflache 2 auf, in die Aufnahmen 3 für nicht gezeigten Löschdüsen eingeformt sind. Die Aufnahmen 3 weisen zu diesem Zweck Innengewinde 4 auf, in die die Löschdüsen über entsprechende an ihnen ausgebildete Außengewinde einschraubbar sind. Neben den Aufnahmen 3 für die nicht gezeigten Löschdüsen, weist der Löschdüsenkopf 1 eine zentrale Bohrung 5 auf, in der ein axial verschiebbarer Ventilkolben 6 angeordnet ist. Im Bereich der Stirnfläche 7 des Löschdüsenkopfes 1 weist die Bohrung 5 einen Abschnitt 8 auf, der einen gegenüber den übrigen Abschnitten der Bohrung 5 größeren Durchmesser aufweist und in dessen Wandung ein Innengewinde 9 eingeformt ist. In das Innengewinde 9 ist die Schutzkappe 10 einer Brandwächtereinrichtung 11 eingeschraubt .

Die Schutzkappe 10 der Brandwächtereinrichtung 11 ragt von der Stirnfläche 7 des Löschdüsenkopfes frei in den Raum. In die innere Ausnehmung 12 der Schutzkappe 11 ist eine kolbenförmige Glasflasche 13 eingesetzt, auf deren

dem Löschdüsenkopf 1 zugeordneten Ende 14 der Ventilkolben 6 abgestützt ist.

Der Ventilkolben 6 weist eine axiale, von seinem rückwärtigen, dem Boden 14 der Bohrung 5 zugeordneten Stirnfläche ausgehende Sackbohrung 15 auf, in die im mittleren Bereich des Ventilkolbens 5 angeordnete, radial zur Umfangsflache des Ventilkolbens 6 gerichtete Durchgangsbohrungen 16 münden. Die Durchgangsbohrungen 16 verbinden die Sacklochbohrung 15 des Ventilkolbens 6 mit einer in die Bohrung 5 eingeformte Ringkammer 17, an die die Aufnahmen 3 für die nicht gezeigten Löschdüsen angeschlossen sind.

Zusätzlich weist der Ventilkolben 6 in seinem rückwärtigen Bereich einen Abschnitt 18 mit einem derart verringerten Durchmesser auf, daß in der zentralen Bohrung 5 des Löschdüsenkopfes 1 einen Freiraum 19 gebildet ist. Im Bereich dieses Freiraums 19 mündet ein Verbindungskanal 20, über den ein auf der Rückseite des Löschdüsenkopfes ausgebildeter Anschluß 21 für eine nicht gezeigte Versorgungsleitung mit der zentralen Bohrung 5 des Löschdüsenkopfes 1 verbunden ist. In dem in Figur 1 gezeigten Ruhezustand des Löschdüsenkopfes 1 ist der Freiraum 19 der zentralen Bohrung 5 über eine von dem Ventilkolben 6 getragene Ringdichtung 22 gegenüber der Ringkammer 17 abgedichtet.

Die Sacklochbohrung 15 des Ventilkolbens 6 durch eine Berstscheibe 23 gegenüber einem rückwärtigen Freiraum 24 der zentralen Bohrung 5 des Löschdüsenkopfes 1, der zwischen der Berstscheibe 23 und dem Boden 14 der zentralen Bohrung 5 ausgebildet ist. In dem Freiraum 24 sitzt eine nicht gezeigte Schraubenfeder, welche im Ruhezustand des Löschdüsenkopfes 1 eine in Richtung der Glasflasche 13 gerichtete Federkraft auf den Ventilkolben

6 ausübt. In den Freiraum 24 mündet darüber hinaus ein zweiter Verbindungskanal 25, der den Freiraum 24 der zentralen Bohrung 5 mit dem Anschluß 21 für die nicht gezeigte Versorgungsleitung verbindet .

Der in Figur 2 gezeigte Löschdüsenkopf 51 weist in seine kegelförmig angeschrägte Umfangsflache 52 eingeformte Aufnahmen 53 auf, in die nicht gezeigte Löschdüsen einschraubbar sind. Der Löschdüsenkopf 51 weist wie der Löschdüsenkopf 1 der Figur 1 eine zentrale Bohrung 54 auf, in der ein Kolben 55 axial verschiebbar angeordnet ist. Der Kolben 55 entspricht in seiner Formgebung dem in Figur 1 gezeigten Kolben 6. Dementsprechend ist durch ein im hinteren Bereich des Kolbens 55 angeordneten Abschnitt verringerten Durchmessers ein Freiraum 56 gebildet, in den ein erster Verbindungskanal 57 mündet. Mit seinem anderen Ende ist der Verbindungskanal 57 mit einem Anschluß 58 für eine nicht gezeigte Versorgungsleitung verbunden.

Zwischen dem rückwärtigen Ende des Kolbens 55 und dem Boden 59 der Bohrung 54 ist ein Freiraum 60 ausgebildet. In dem Freiraum 60ist eine nicht gezeigte Schraubenfeder angeordnet, welche eine in Richtung der Spitze 61 des Kolbens 55 gerichtete Druckkraft auf diesen ausübt.

Durch Ringdichtungen 62, 63, die in Nuten eingelegt sind, welche in den rückwärtigen Endabschnitt 64 bzw. den mittleren Abschnitt 65 des Kolbens 55 eingelegt sind, ist der Freiraum 56 gegenüber den übrigen Abschnitten der zentralen Bohrung 54 abgedichtet.

Die Spitze 62 des Kolbens 55 ist auf einer Glasflasche 66 abgestützt, die in der Ausnehmung 67 einer Schutzkappe 68 sitzt. Die Schutzkappe 68 ist wie die in Figur 1 gezeigte

Kappe 11 in den durchmesser erweiterten stirnseitigen Abschnitt 69 der zentralen Bohrung 54 eingeschraubt.

Die Aufnahmen 53 für die nicht gezeigten Löschdüsen sind über nicht gezeigte Verbindungskanäle mit der zentralen Bohrung 54 derart verbunden, daß bei der in Figur 2 gezeigten Ruhestellung der Verbindungskanal 57 gegenüber den Aufnahmen 53 abgedichtet ist .

Über einen zweiten Verbindungskanal 70 ist der Anschluß 58 für die nicht gezeigte Versorgungsleitung mit einer weiteren Aufnahme 71 verbunden. In den Boden 72 der Aufnahme 71 ist ein weiterer Verbindungskanal 73 eingeformt, der die Aufnahme 71 mit den Aufnahmen 53 für die nicht gezeigten Löschdüsen verbindet. In die Aufnahme 71 ist eine Berstscheibe 74 derart einsetzbar, daß die Berstscheibe 74 auf dem Boden 72 der Aufnahme 71 aufliegt und den Verbindungskanal 73 abdichtet . Durch einen in die Aufnahme 71 einschraubbaren Stopfen 75 wird die Aufnahme 71 verschlossen, wobei der Stopfen 75 gleichzeitig sicherstellt, daß die Berstscheibe 74 auf dem Boden 72 der Aufnahme 71 gehalten wird.

Die hier erläuterte erfindungsgemäße Vorrichtung zum Löschen von Feuer mittels Löschfluid ist jeweils mit einer Mehrzahl von Löschdüsenköpfen 1 oder 51 ausgestattet, die jeweils beabstandet zueinander in einem brandgefährdeten Bereich angeordnet sind. Über die nicht gezeigten Versorgungsleitungen sind die Löschdüsenköpfe 1 bzw. 51 mit einem ebenfalls nicht gezeigten Druckerzeuger, beispielsweise einer Pumpe oder einer Druckflasche, verbunden. Der Druck des Löschfluids innerhalb des Versorgungsleitungssystems wird dabei durch eine gleichfalls nicht gezeigte Überwachung- und Steuereinrichtung kontrolliert. Im Ruhezustand der

Vorrichtung herrscht in dem Versorungεleitungssystem ein relativ geringer Druck von beispielsweise 5 bis 8 bar.

Im Falle des Entstehens eine Feuers arbeitet eine Vorrichtung, welche mit den in Figur 1 gezeigten Löschdüsenköpfen 1 ausgestattet ist, wie folgt:

Durch die mit der Entstehung eines Brandes einhergehende Hitzeentwicklung wird bei dem dem Ort der Brandentstehung nächst benachbarten Löschdüsenkopf 1 die Glasflasche 13 zerstört . Daraufhin wird der Kolben 6 durch die Kraft der nicht gezeigten Feder in Richtung der Stirnseite 7 des Löschdüsenkopfes 1 bewegt. Durch diese Bewegung wird der erste Verbindungskanal 20 über den Freiraum 19 und die Ringkammer 17 mit den Aufnahmen 3 verbunden, so daß Löschfluid aus den in die Aufnahmen 3 eingeschraubten Löschdüsen austritt .

Der mit dem Austritt des Löschfluid einhergehende Druckabfall im Versorgungsleitungssystem wird von der nicht gezeigten Überwachungs- und Steuereinrichtung festgestellt. Diese gibt daraufhin ein Steuersignal an den ebenfalls nicht gezeigte Druckerzeuger, der daraufhin den Druck des Löschfluids innerhalb des Versorgungs¬ leitungssystem wieder erhöht . Sobald der Druck innerhalb des Versorgungsleitungssystems einen bestimmten Grenzwert, beispielsweise 40 bar, erreicht hat, zerbersten bei denjenigen Löschdüsenköpfen, deren Glasflaschen 14 bei der Entstehung des Brandes nicht zerstört worden sind, die Berstscheiben 23. Löschfluid dringt daraufhin über den zweiten Verbindungskanal 25, die Sacklochbohrung 15, die Durchgangsbohrung 16 und die Ringkammer 17 in die Aufnahmen 3 und tritt durch die nicht gezeigten Löschdüsen aus. Von diesem Moment an tragen sämtliche der Löschdüsen zum Löschen des Brandes bei und verhindern sicher ein Übergreifen des Feuers auf

die dem Feuer benachbarten Bereiche . Dabei ist die Zeitspanne, welche zwischen der Zerstörung der Glasflasche 13 der dem Brandherd nächst benachbarten Löschdüsenköpfe 1 und dem Zerbersten der Berstscheiben 13 der jeweils anderen Löschdüsenköpfe 1 vergeht, aufgrund der kurzen Zeit, die für die Erhöhung des Drucks innerhalb des Versorgungsleistungssystem benötigt wird, so kurz, daß sie den gesetzlichen Anforderungen genügt.

Eine mit den Löschdüsenköpfen 51 ausgestattete Vorrichtung der hier erläuterten Art arbeitet prinzipiell ebenso wie die voranstehend erläuterte, mit Löschdüsenköpfen 1 ausgestattete Vorrichtung. Auch bei den Löschdüsenköpfen 51 wird bei einer Zerstörung der Glasflasche 66 der erste Verbindungskanal 57 durch die mit der Zerstörung der Glasflasche 66 einhergehende Verschiebung des Kolbens 55 über den Freiraum 56 und den nicht gezeigten Ringkanal mit den Aufnahmen 53 verbunden. Von diesem Moment an tritt Löschfluid aus den in die Aufnahmen 53 eingeschraubten, nicht gezeigten Löschdüsen.

Bei denjenigen Löschdüsenköpfen 51, bei denen die mit der Entstehung des Brandes einhergehende Hitzeentwicklung die Glasflaschen 66 nicht zerstört hat, zerbirst die Berstscheibe 74, sobald der Druck innerhalb des Versorgungsleitungssystems durch den nicht gezeigten Druckerzeuger, veranlaßt durch die nicht gezeigte Steuerungs- und Überwachungseinheit, einen bestimmten Grenzwert überschreitet. Nach dem Löschen des Brandes kann durch Herausschrauben des Stopfens 75 die gegebenenfalls zerstörte Berstscheibe 74 auf besonders einfache Weise ersetzt werden.

Die voranstehenden Erläuterungen beziehen sich jeweils auf Vorrichtungen, die mit beliebigen Löschdüsen ausgestattet sein können. Besonders geeignet ist die

erfindungsgemäße Vorrichtung jedoch für solche Löschdüsen, die aus dem Löschfluid einen Fluidnebel erzeugen.