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Title:
FIREBREAK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/015874
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a firebreak comprising awnings (3) which can be arranged side by side on the floor and fixed with fixing means, e.g. tent pegs, which can be inserted through edge eyelets in order to form a protective strip or surface. Said awnings (3) consist of fire-retardant material, especially tear-resistant aluminium. The adjacent edges (5) of said awnings are arranged in an overlapping manner and the awnings are inserted into a furrow (1) with the edge (4) thereof facing the fire side, said awnings being additionally fixed and covered with non-flammable material (8, 9) in said furrow. On the other side of the furrow, an additional protection barrier (2) is formed from at least part of the material dug out. The invention also relates to the use of the inventive awnings as a sand and dust barrier and for providing shade for dry areas.

Inventors:
WAGNER CHRISTIAN (AT)
Application Number:
PCT/EP2002/009060
Publication Date:
February 27, 2003
Filing Date:
August 13, 2002
Export Citation:
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Assignee:
WAGNER CHRISTIAN (AT)
International Classes:
A62C3/02; (IPC1-7): A62C3/00
Domestic Patent References:
WO1998036798A11998-08-27
WO1996005887A11996-02-29
Foreign References:
SU1253651A11986-08-30
FR2743790A11997-07-25
SU1253651A11986-08-30
Attorney, Agent or Firm:
Richter, Thomas (App. 14 München, DE)
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Claims:
Feuersperre Patentansprüche
1. Feuersperre mit zur Bildung eines Schutzstreifens bzw. einer Schutzfläche am Boden aneinanderreihbaren und mit durch Randösen einführbaren Befestigungsmitteln, z. B. Zelthaken, befestigbaren Planen aus feuerhemmendem Material, dadurch gekennzeichnet, daß die Planen (3) reißfest aus Aluminium bestehen, mit ihren aneinanderliegenden Rändern (5) überlappend verlegt, dabei mit ihrem zur Brandseite gerichteten Rand (4) in eine ausgehobene Bodenfurche (1) eingelegt, dort zusätzlich befestigt und mit nicht brennbarem Material (8,9) abgedeckt sind, wobei aus wenigstens einem Teil des Aushubmaterials am anderen Furchenrand ein zusätzlicher Schutzdamm (2) gebildet ist.
2. Feuersperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Planen (3) aus Aluminiumfolie,gewebe,gewirke bzw. einem Verbundmaterial aus diesen Elementen bestehen.
3. Feuersperre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdeckung des in die Furche (1) einragenden Planenrandes (4) ein durchlaufender schlangenförmiger Polster (8) vorgesehen ist, der in einer Aluminiumhülle, vorzugsweise in mehreren abgeteilten Kammern, eine Füllung (9) aus Sand und bzw. oder aus AushubErdmaterial aufnimmt.
4. Verwendung der Planen nach Anspruch 1 zur Beschattung und zur Bildung von Sandund Staubsperren in Trockenbzw. Wüstengebieten mit der Maßgabe, daß die Planen (3) an Stützen, z. B. Aluminiumpfählen im wesentlichen vertikal angebracht und ihre unteren Ränder am Boden verankert sind.
5. Verwendung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Planen (3) an den Stützen unter zusätzlicher Aufhängung ihrer oberen Ränder an die Stützen verbindenden Seilen angebracht sind.
Description:
Feuersperre Beschreibung Die Erfindung bezieht sich auf eine Feuersperre mit zur Bildung eines Schutzstreifens bzw. einer Schutzfläche am Boden aneinanderreihbaren und mit durch Randösen einführbaren Befestigungsmitteln, z. B. Zelthaken, befestigbaren Planen aus feuerhemmendem Material.

Die Aufgabe einer derartigen Feuersperre besteht darin, bei Wald-, Busch-oder Trockengrasbränden eine weitere Ausbreitung des Feuers über die Sperre hinaus zu verhindern. Eine bekannte Feuersperre der eingangs genannten Art ist Gegenstand der WO 96/05887 A1. Bei dieser Ausführung werden an sich nicht aus unbrennbarem bzw. Feuerbeständigem Material bestehende Planen, deren Material aber stark saugfähig ist, verwendet. Dabei ergibt sich die Notwendigkeit, zur Erzielung einer tatsächlichen Schutzwirkung eine intensive Tränkung der einfach am Boden aneinandergereihten Planen mit Wasser durchzuführen, wobei größenordnungsmäßig mit Wassermengen von 26 I/m3 gearbeitet wird. Erst durch diese Wasserfüllung liegt die Plane mit ausreichender Schutzwirkung an dem noch wenigstens teilweise von brennbarem Material bedeckten Boden auf. Ein Einsatz dieser Feuersperre ist daher nur dort möglich und sinnvoll, wo ausreichende Wasserreserven zur Verfügung stehen und auch das Heranbringen des Wassers zu den Verlegungsstellen keine wesentlichen Schwierigkeiten bereitet. Überdies vergeht in den meisten Fällen zwischen dem Verlegen der Planen und der Tränkung kostbare Zeit, so daß sich die zur Feuerfront einzuhaltenden Sicherheitsabstände vergrößern bzw. die Gefahr eines Bruches der Sperre bei zu später Wassertränkung besteht. Es wird auch vorgeschlagen, die beschriebenen Planen als Gartenschutz an einem Gartenzaun in Vertikalstellung zu befestigen und zu tränken, doch ergibt sich hier bei einer vernünftigen Höhe der so erzeugten Schutzwand von 2-3 m mit der Wassertränkung

ein beträchtliches Eigengewicht, so daß eine stabile Zaun-oder Stützkonstruktion Grundvoraussetzung für die Anwendung wird.

Tatsächlich angewendet werden, insbesondere im Waldbereich, Feuersperren, bei denen eine streifenförmige Schutzzone in einer Breite von etwa 2-3 m gerodet und dann im Rodungsbereich meist in Handarbeit ein Schutzgraben ausgehoben wird, wobei das Aushubmaterial zu Randwällen an den Grabenrändern Verwendung findet.

Hier ist darauf zu achten, daß aus diesem Aushubmaterial keine brennbaren Teilstücke vorragen. Nach einer Variante gemäß der SU 1 253 651 A wird ein die entsprechende Breite aufweisender Mittelgraben ausgehoben, der unter Einhaltung kürzerer Sicherheitsabstände von zwei schmäleren, weiteren Schutzgräben flankiert ist. Nach einer Möglichkeit wird dabei der Mittelgraben mit dem gewendeten und von brennbaren Rückständen weitgehend befreiten Aushubmaterial zur Bildung eines Doppeldammes gefüllt, der von den schmäleren Schutzgräben flankiert ist. Nach einer anderen Variante bleibt der Mittelgraben leer und die Schutzdämme werden in und über den schmäleren Schutzgräben errichtet. Hier hängt die erzielbare Schutzwirkung davon ab, daß weder der Mittelgraben noch die Dämme tatsächlich brennbares Material enthalten bzw. in den leerbleibenden Gräben kein trockenes Wurzelmaterial od. dgl. mehr enthalten ist. Abgesehen davon erfordert das Ausheben der Schutzgräben einen beträchtlichen Zeit-und Personalaufwand, wobei häufig keine für einen solchen Aushub geeigneten Maschinen zur Verfügung stehen oder geländebedingt einsetzbar sind, wobei in der Praxis wieder sehr große Abstände zur momentanen Feuerfront bzw. dem Brandherd eingehalten werden müssen, so daß dem Brand große Flächen zu opfern sind.

Aufgabe der Erfindung ist demnach die Schaffung einer wirksamen Feuersperre der eingangs genannten Art, die bei geringem Gewicht der verwendeten Planen ohne zusätzliche Wasserzufuhr mit relativ geringem Arbeitsaufwand errichtet werden kann.

Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Planen reißfest aus Aluminium bestehen, mit ihren aneinanderliegenden Rändern überlappend verlegt, dabei mit ihrem zur Brandseite gerichteten Rand in eine ausgehobene Bodenfurche eingelegt, dort zusätzlich befestigt und mit nicht brennbarem Material abgedeckt sind, wobei aus wenigstens einem Teil des Aushubmaterials am anderen Furchenrand ein zusätzlicher Schutzdamm gebildet ist.

Bei der erfindungsgemäßen Ausführung kann eine ein sehr geringes Gewicht aufweisende Plane, die nur die nötige Reißfestigkeit aufzuweisen bracht, Verwendung

finden, wobei man davon ausgeht, daß durch den Eingriff des brandseitigen Planenrandes in die Bodenfurche und durch die entsprechende Abdeckung eine genügende Sicherheit gegen einen Durchtritt von Feuer und Glut in den weiteren abgedeckten Bereich gewährleistet wird. Die Abdeckung dieses Bereichs hat also im wesentlichen den Zweck, brennende Teile, wie entflammte Trockengrasbüschel, Aststücke usw. abzufangen, ohne daß sie Bereiche hinter der Sperre anzünden.

Selbstverständlich kann man die Wirkung der Sperre durch Bespritzen mit Wasser erhöhen, wenn Wasser zur Verfügung steht. Bereits durch den an sich bekannten Schutzdamm wird überdies eine Abschwächung einer herannahenden Flammenfront erzielt, bevor sie noch die Bodenfurche erreicht. Gleichgültig ob die Bodenfurche in Handarbeit ausgehoben oder maschinell mit einer pflugartigen Maschinen od. dgl. erzeugt wird, ergibt sich für die Herstellung ein nur relativ geringer Zeitaufwand. Die Oberfläche der Plane soll dabei vorzugsweise glatt sein und gut reflektieren. Daneben ist es günstig, wenn die Plane begehbar ist.

Die Planen bestehen vorzugsweise aus Aluminiumfolie,-gewebe,-gewirke bzw. einem Verbundmaterial aus diesen Elementen.

Nach einer weiteren Ausbildung der erfindungsgemäßen Feuersperre ist zur Abdeckung des in die Furche einragenden Planenrandes ein durchlaufender schlangenförmiger Polster vorgesehen, der in einer Aluminiumhülle, vorzugsweise in mehreren Kammern, eine Füllung aus Sand und bzw. oder aus Aushub-Erdmaterial aufnimmt. Durch die Unterbringung des Polstermaterials in der Aluminiumhülle wird sicher verhindert, daß sich selbst brennbare Rückstände bei Verwendung des Aushubmaterials zur Füllung entzünden können und es wird überdies ein zusätzlicher Schutz des einer Flammenfront am stärksten ausgesetzten Planenrandes gewährleistet. Eine Ausbildung des Polsters mit mehreren Kammern erhöht die angestrebte Sicherheit.

Die Kammern des schlangenförmigen Polsters weisen vorzugsweise die Form eines spitzen Parallelogramms auf, weil so eine optimale Aufteilung des Füllmaterials sowie der Druckverteilung, welche zur Abdichtung dient, gegeben ist. Die Kammern können, insbesondere beim Befüllen mit Sand, mit Klettverschlüssen oder Reißverschlüssen versehen sein, die vorzugsweise ebenfalls aus Aluminium bestehen und das Austreten der Füllung wirksam verhindern.

Die für die Feuersperre verwendeten Planen sind auch für andere Zwecke brauchbar.

Eine erfindungsgemäß vorgesehene neue Einsatzmöglichkeit besteht in der

Verwendung der Planen zur Beschattung und zur Bildung von Sand-und Staubsperren in Trocken-bzw. Wüstengebieten mit der Maßgabe, daß die Planen an Stützen, z. B.

Aluminiumpfählen im wesentlichen vertikal angebracht und ihre unteren Ränder am Boden verankert sind. Dabei können einige Reihen langer Planenwände abstandsweise, vorzugsweise normal zu den vorherrschenden Windrichtungen, z. B. in Nord-Süd-Richtung, errichtet werden, so daß sie zunächst den in Wüstenbereichen in Bodennähe wandernden Sand am weiteren Vordringen in Windrichtung hindern.

Zusätzlich ergibt sich durch die Planenwände eine Teilabschattung der anschließenden Bodenbereiche, wodurch, gemeinsam mit dem Abhalten bodennaher Wind-und Luftströmungen die sonst vorhandene Austrocknung des Bodens verringert und damit der Pflanzenwuchs begünstigt wird.

Gemäß einer Ausgestaltung der Verwendung sind die Planen an den Stützen unter zusätzlicher Aufhängung ihrer oberen Ränder an die Stützen verbindenden Seilen angebracht.

Die Verankerung der Stützen im Boden kann über einen beispielsweise rechteckigen Betonklotz erfolgen, der ein Loch für die Stützen aufweist und im Boden eingegraben wird. Daneben können die Stützen auch mit einem Schwert, vorzugsweise aus Aluminium tief im Erdreich verankert werden. Es ist darauf zu achten, daß das Schwert fest mit der Stütze durch eine Steckvorrichtung verschraubt ist. Das Schwert kann auch die Form einer Welle aufweisen, wodurch sich wegen der besseren Verankerung im Boden ein besserer Windschutz ergibt. Um die Stabilität der Stützen noch zu erhöhen, ist es möglich, eine Verspannung der Stützen vorzusehen.

Die Abstände der Planenwände sind beispielsweise abhängig von der Jahrestemperatur, von der Bodenbeschaffenheit und von der Größe vorhandener Pflanzen zu wählen. Der Abstand der Planenwände beträgt üblicherweise zwischen 3 und 7 m, kann aber auch darüber liegen. Die Höhe der Planenwände beträgt vorzugsweise zwischen 2,5 und 3 m.

In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine erfindungsgemäße Feuersperre schematisiert teils im Schnitt und teils im Schaubild veranschaulicht.

In einem Schutzstreifen wird zunächst eine Bodenfurche 1 ausgehoben und aus dem Material an dem zum Feuerherd bzw. zur zu erwartenden Flammfront weisenden Rand der Bodenfurche 1 ein Schutzdamm 2 errichtet. Dann werden Planen 3 aus Aluminiummaterial in der Weise verlegt, daß ihre vorderen Ränder 4 den rückwärtigen

Seitenrand der Bodenfurche 1 überlappen und sich auch die benachbarten Seitenränder 5 der Planen 3 übergreifen. Die Planen 3 sind entlang ihres Umfanges mit Ösen 6 ausgestattet, durch die Befestigungsmittel, z. B. Zelthaken 7 eingeführt werden können. Nach dem beschriebenen Verlegen jeder Plane 3 wird ein Polster 8 angebracht, der schlangenförmig ausgebildet ist und in einer Aluminiumhülle, die gegebenenfalls in mehrere Einzelkammern unterteilt ist, eine Sandfüllung 9 aufnimmt.

Vor allem bei Verwendung der Planen 3 für die Beschattung bzw. als Sand-und Staubsperre sollten Planen mit einem guten Reflexionsvermögen der Oberflächen eingesetzt werden.