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Patent Searching and Data


Title:
FLAT FITTING ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/228822
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a flat fitting element, more particularly a room divider or wall covering, preferably an acoustic element, having a sound absorption region on at least one side of the fitting element for absorbing sound, the fitting element comprising at least: an air filter for filtering particles, in particularly viruses, out of the ambient air; an air inlet opening for introducing ambient air and an air outlet opening for discharging filtered air; an intake device, preferably a fan, for taking in ambient air through the air inlet opening to flow through the air filter; and an air guide for guiding the ambient air within the fitting element at least in some sections, preferably within its entirety, between the air inlet opening and the air outlet opening.

Inventors:
BRÜHWILER MARKUS (CH)
Application Number:
PCT/EP2021/062431
Publication Date:
November 18, 2021
Filing Date:
May 11, 2021
Export Citation:
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Assignee:
BRUAG AG (CH)
International Classes:
F24F7/06; E04B1/84; E04B2/74; F24F8/108; F24F13/02; F24F13/24; F24F13/28
Domestic Patent References:
WO2014175809A12014-10-30
Foreign References:
KR101922628B12018-11-27
JP2001032417A2001-02-06
DE102008054644A12009-09-17
CN106247519A2016-12-21
Attorney, Agent or Firm:
HOFFMANN EITLE PATENT- UND RECHTSANWÄLTE PARTMBB, ASSOCIATION NO. 151 (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Flächiges Einrichtungselement (1), insbesondere Raumteiler oder Wandverkleidung, bevorzugt Akustikelement, mit einem Schallabsorptionsbereich (2) auf zumindest einer Seite des Einrichtungselements zur Absorption von Schall, wobei das Einrichtungselement (1) zumindest aufweist:

- einen Luftfilter (3) zum Herausfiltern von Teilchen, insbesondere Viren, aus der Umgebungsluf t,

- eine Lufteintrittsöffnung (4) zum Einführen von Umgebungsluft und eine Luftaustrittsöffnung (10) zum Abgeben von gefilterter Luft,

- eine Ansaugeinrichtung (5), bevorzugt einen Ventilator, zum Ansaugen von Umgebungsluft durch die Lufteintrittsöffnung (4) zum Durchströmen des Luftfilters (3) und

- eine Luftführung (9) zum Führen der Umgebungsluft innerhalb des Einrichtungselements zumindest abschnittsweise, bevorzugt vollständig, zwischen der Lufteintrittsöffnung (4) und der Luftaustrittsöffnung (10).

2. Einrichtungselement (1) nach Anspruch 1, wobei die Lufteintrittsöffnung (4) zumindest teilweise von dem Schallabsorptionsbereich (2) umgeben ist und/oder auf derselben Seite des Einrichtungselements wie der Schallabsorptionsbereich angeordnet ist und/oder die Ansaugeinrichtung, der Luftfilter und/oder die Luftführung zumindest abschnittsweise innerhalb des Schallabsorptionsbereichs liegen.

3. Einrichtungselement (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Luftfilter (3) ein Flächenfilter ist und vorzugsweise an der Oberfläche des Einrichtungselements (1) und/oder in der Lufteintrittsöffnung (4) angeordnet ist, und weiter bevorzugt zumindest im Wesentlichen bündig zu dem Schallabsorptionsbereich (2) angeordnet ist.

4. Einrichtungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Fläche der Lufteintrittsöffnung (4) und/oder des Luftfilters (3) mindestens 1/10 der Fläche des Schallabsorptionsbereichs (2), bevorzugt mindestens 1/5 der Fläche des Schallabsorptionsbereichs (2), und/der mindestens 0,2 m^, bevorzugt mindestens 0,5 m^ beträgt.

5. Einrichtungselement (1) nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, wobei das Einrichtungselement (1) eine Dekorschicht (8) im Wesentlichen über dem

Schallabsorptionsbereich (2) aufweist, vorzugsweise auch zumindest abschnittsweise über der

Lufteintrittsöffnung (4) und/oder einer Filtereinheit mit zumindest der Luftführung, dem Luftfilter und der Ansaugeinrichtung.

6. Einrichtungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Luftaustrittsöffnung (10) außerhalb des Schallabsorptionsbereichs (2) und/oder abgewandt von dem Schallabsorptionsbereich (2) angeordnet ist und/oder die Luftaustrittsöffnung (10) abgewandt von der Lufteintrittsöffnung (4) und/oder beabstandet von der Lufteintrittsöffnung (4) angeordnet ist.

7. Einrichtungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich die Luftführung (9) zumindest abschnittsweise zur Luftaustrittöffnung (10) hin aufweitet, bevorzugt trichterförmig bzw. konisch, und/oder das Volumen, das durch die Luftführung definiert wird, in Strömungsrichtung (S) zunimmt, wobei das Volumen der Luftführung an der Luftaustrittsöffnung (10) bevorzugt zumindest das 1,2-fache, weiter vorzugsweise mindestens das 1,5-fache, des Volumens der Luftführung (9) bei der Ansaugeinrichtung (5) ist.

8. Einrichtungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Luftführung (9), bevorzugt zur Luftaustrittsöffnung (10) hin und/oder zwischen der Ansaugeinrichtung (5) und der Luftaustrittsöffnung (10), zumindest abschnittsweise eingerichtet ist, schalldämmend und/oder schalldämpfend zu wirken, zumindest einen Vorsprung zur Umlenkung der geführten Luft aufweist und/oder winklig ausgebildet ist.

9. Einrichtungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Filtereinheit bzw. die Luftführung

(9), der Luftfilter (3) und die Ansaugeinrichtung (5) strukturell vom Schallabsorptionsbereich (2) getrennt sind und/oder ein gemeinsames Gehäuse (11) aufweisen, das weiter vorzugsweise innerhalb des Einrichtungselements (1) angeordnet ist.

10. Einrichtungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Ansaugeinrichtung (5) zumindest teilweise oder vollständig innerhalb des Einrichtungselements (1) angeordnet ist.

11. Einrichtungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in Strömungsrichtung (S) der Luft betrachtet der Luftfilter (3) vor oder nach der Ansaugeinrichtung (5) angeordnet ist und/oder die Strömungsrichtung (S) der Luft zwischen der Lufteintrittsöffnung (4) und der Luftaustrittsöffnung

(10) bei Verwendung des Einrichtungselements (1) im Wesentlichen in der von dem Einrichtungselement (1) aufgespannten Ebene (E) liegt.

12. Einrichtungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Einrichtungselement (1) zwei bevorzugt gegenüberliegende Seiten (la, lb) aufweist, auf denen jeweils zumindest eine Lufteintrittsöffnung (4, 4') angeordnet ist, der bevorzugt jeweils zumindest ein Luftfilter (3, 3') zugeordnet ist.

13. Einrichtungselement (1) nach Anspruch 12, wobei die zwei Lufteintrittsöffnungen (4, 4') und bevorzugt die zumindest zwei Luftfilter (3, 3') nicht deckungsgleich zueinander angeordnet sind und/oder zumindest abschnittsweise oder vollständig versetzt zueinander angeordnet sind.

14. Einrichtungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Einrichtungselement (1) bzw. die Filtereinheit zumindest zwei Lufteintrittsöffnungen (4, 4'), optional auch zwei Luftfilter (3, 3'), und eine gemeinsame Ansaugeinrichtung (5), optional auch eine gemeinsame Luftführung (9), aufweist, die bevorzugt in einem gemeinsamen Gehäuse (11) angeordnet sind.

Description:
Flächiges Einrichtungselement

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft ein flächiges Einrichtungselement, insbesondere einen Raumteiler oder eine Wandverkleidung.

Stand der Technik

Flächige Einrichtungselemente der eingangs genannten Art finden beispielsweise bei der Gestaltung von Großraumbüros oder größeren Aufenthaltsbereichen breite Anwendung. Dadurch wird das Wohlgefühl der sich darin aufhaltenden Personen durch die angenehmere Raumgestaltung verbessert. Insbesondere wenn diese Einrichtungselemente einen

Schallabsorptionsbereich aufweisen und so Schall aus der Umgebung absorbieren können, können diese

Einrichtungselemente dazu beitragen, das Wohlempfinden der Personen durch Herabsenken des Geräuschniveaus zu verbessern.

Derartige Einrichtungselemente fördern somit die Gesundheit der sich in der Umgebung aufhaltenden Personen und haben sich bewährt. Allerdings werden mittlerweile immer höhere Anforderungen gestellt.

Darstellung der Erfindung

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein flächiges Eirichtungselement bei einfacher Konstruktion vorzusehen, das zum Verbessern des Wohlbefindens und/oder von Gesundheitsaspekten, die insbesondere bei größeren Räumlichkeiten relevant sein können, beitragen kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das flächige Einrichtungselement mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Demzufolge ist ein flächiges Einrichtungselement, das vorzugsweise ein Raumteiler oder eine Wandverkleidung ist, mit einem Schallabsorptionsbereich zur Absorption von Schall (der ggf. optional ist - oder einem anderen Funktionsbereich) auf zumindest einer Seite des Einrichtungselements vorgesehen. Das Einrichtungselement weist einen Luftfilter zum Herausfiltern von Teilchen aus der Umgebungsluft, eine Lufteintrittsöffnung zum Einführen von Umgebungsluft und eine Luftaustrittsöffnung zum Abgeben von gefilterter Luft, eine Ansaugeinrichtung, bevorzugt einen Ventilator, zum Ansaugen von Umgebungsluft durch die Lufteintrittsöffnung zum Durchströmen des Luftfilters und eine Luftführung zum Führen der Umgebungsluft innerhalb des Einrichtungselements zumindest abschnittsweise, bevorzugt vollständig, zwischen der Lufteintrittsöffnung und der Luftaustrittsöffnung auf.

Der Luftfilter, die Ansaugeinrichtung und die Luftführung können als Filtereinheit bezeichnet werden.

Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, ein flächiges Einrichtungselement neben einer primären Funktion (Schallabsorption) mit einer weiteren Funktion zu versehen, nämlich Filtern der Umgebungsluft. Die Umgebungsluft wird durch die Luftführung durch das Einrichtungselement hindurch, d.h. innerhalb des Einrichtungselements, zumindest abschnittsweise und bevorzugt vollständig geführt. Durch die Filterung der Umgebungsluft mit Hilfe des Einrichtungselements kann einem zusätzlichen Gesundheitsaspekt Rechnung getragen werden, nämlich der Verbesserung der Qualität der Umgebungsluft. Insbesondere kann durch die Luftfilterung der gesundheitliche Aspekt verbessert werden, dass Krankheitserreger, beispielsweise Viren, aus der Umgebungsluft herausgefiltert werden können und somit die Ansteckungsgefahr und die Ausbreitung von Krankheiten reduziert werden können.

Ein Vorteil besteht darin, dass das Einrichtungselement neben der primären Funktion (Schallabsorption) die zusätzliche Funktion der Luftfilterung übernehmen kann und beispielsweise kein separates Luftfiltergerät vorgesehen werden muss. Dies ist auch aus optischen Gesichtspunkten und/oder Platzgründen vorteilhaft. So wird die Funktion der Luftfilterung in das Einrichtungselement integriert. Das Einrichtungselement weist dann zusätzlich zu seiner primären Funktion (Schallabsorption) eine integrierte Luftfilterung auf.

In dem Fall, dass das flächige Einrichtungselement einen Schallabsorptionsbereich zur Absorption von Schall aufweist, so wird diese primäre Funktion des Einrichtungselements mit der weiteren Funktion der Luftfilterung kombiniert. In diesem Fall kann es vorteilhaft sein, dass auch Geräusche, die durch die Luftfilterung verursacht werden, mit Hilfe des Schallabsorptionsbereichs des Einrichtungselements absorbiert werden. Anders ausgedrückt zeigt sich gerade in Kombination mit schallabsorbierenden Eigenschaften des

Einrichtungselements der Vorteil, dass mögliche Geräusche, die durch die Luftfilterung entstehen, wieder absorbiert werden.

Das flächige Einrichtungselement kann sich durch seine flächige Erstreckung innerhalb einer Ebene auszeichnen.

Das Einrichtungselement kann als Akustikelement bezeichnet werden. Bevorzugt ist das Einrichtungselement beweglich, insbesondere ein Raumteiler. Das Einrichtungselement kann eine Trennwand sein. Das Einrichtungselement kann feststehend oder mobil sein. Das Einrichtungselement kann einen Standfuß aufweisen, insbesondere wenn es als bewegliches Einrichtungselement ausgebildet ist. Im Folgenden wird eine Ausführung des Einrichtungselements beschrieben, bei dem der primäre Funktionsbereich ein Schallabsorptionsbereich ist. Es ist auch denkbar, dass kein Schallabsorptionsbereich in dem erfindungsgemäßen Einrichtungselement vorliegt. Stattdessen kann ein anderer primärer Funktionsbereich vorgesehen sein.

Der Schallabsorptionsbereich ist zur Absorption von Schall eingerichtet. Insbesondere ist die Struktur und/oder das Material des Schallabsorptionsbereichs entsprechend ausgestaltet. Der Schallabsorptionsbereich kann derart eingerichtet sein, dass ein Schallabsorptionswert von mindestens 0,5, bevorzugt mindestens 0,7, weiter bevorzugt mindestens 0,8, am meisten bevorzugt mindestens 0,90 (Absorberklasse A und/oder B)(gemäß DIN EN ISO 11654) erreicht wird. Das flächige Einrichtungselement weist vorzugsweise einen flächigen Schallabsorptionsbereich auf, so dass eine flächige Absorption von Schall möglich ist.

Die Ansaugeinrichtung kann ein Ventilator sein. Die Ansaugeinrichtung kann auch eine erste Untereinheit, die bspw. im Wesentlichen als eine Luftleitung dient, und eine mit der ersten Untereinheit in Fluidverbindung stehende zweite Untereinheit aufweisen, die außerhalb des Schallabsorptionsbereichs angeordnet ist und zur Erzeugung der Luftströmung dient. Als Ventilator kann ein Radialventilator verwendet werden, beispielsweise ein EC- Radialventor RadiCal von ebmpapst. Auch ein Axialventilator ist denkbar.

Als Filter kann ein Schwebstofffilter bzw. sog. HEPA (High Efficiency Particulate Air)-Filter, beispielsweise von camfil, verwendet werden. Ein Filter kann aus mehreren Teilfiltern bestehen; es können mehrere Filter vorgesehen sein. Die Teilchen können feste oder flüssige Teilchen sein, die in der Umgebungsluft enthalten sind. Die Teilchen können u.a. Viren, Pollen, Bakterien und/oder Pilze sein. Der Filter ist insbesondere eingerichtet, Teilchen mit einem Durchmesser zwischen 0,01 gm bis 200 gm herauszufiltern.

Eine Öffnung kann mehrere Teilöffnungen aufweisen, d.h. sowohl die Lufteintrittsöffnung und/oder die

Luftaustrittsöffnung können mehrere Teilöffnungen aufweisen.

Besonders vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Die Lufteintrittsöffnung kann zumindest teilweise von dem Schallabsorptionsbereich umgeben sein oder auf derselben Seite des Einrichtungselements wie der

Schallabsorptionsbereich angeordnet sein. Alternativ oder zusätzlich kann/können die Ansaugeinrichtung, der Luftfilter und/oder die Luftführung zumindest abschnittsweise innerhalb des Schallabsorptionsbereichs liegen. Dies ermöglicht eine besonders gute Integration der Luftfilterung mit der Schallabsorption. Insbesondere kann ein gewünschter Bereich dann nicht nur schallabsorbierend sein und damit schallreduziert werden, sondern auch die in diesem Bereich vorliegende Luft wird gereinigt. Dies ermöglicht die gleichzeitige Verbesserung der Beeinträchtigungen, die auf eine sich in diesem Bereich aufhaltende Person einwirken können.

Vorzugsweise ist der Luftfilter ein Flächenfilter und vorzugsweise an der Oberfläche des Einrichtungselements oder/und in der Lufteintrittsöffnung angeordnet. In einer bevorzugten Ausführungsform kann der Luftfilter im Wesentlichen bündig zu dem Schallabsorptionsbereich angeordnet sein. Anders ausgedrückt kann der Luftfilter direkt an der Lufteintrittsöffnung vorgesehen sein, so dass die Luft unmittelbar bei Eintritt in das Einrichtungselement gefiltert wird. Dies hat beispielsweise den Vorteil, dass ungereinigte Umgebungsluft nur außerhalb des Einrichtungselements, aber nicht innerhalb vorliegt.

Die Größe bzw. Fläche der Lufteintrittsöffnung und/oder des Luftfilters, wenn dieser in der Lufteintrittsöffnung eingesetzt ist, kann mindestens ein Zehntel der Fläche des Schallabsorptionsbereichs betragen, bevorzugt mindestens ein Fünftel der Fläche des Schallabsorptionsbereichs. Auch der Bezug auf die Fläche der Ausdehnung des Einrichtungselements in der Ebene ist denkbar, so dass die Fläche der Lufteintrittsöffnung und/oder des Luftfilters mindestens ein Zehntel der Fläche des Einrichtungselements, bevorzugt mindestens ein Fünftel der Fläche des Einrichtungselements beträgt .

Die Fläche der Lufteintrittsöffnung und/oder des Luftfilters kann bevorzugt mind. 0,2 m 2 , weiter bevorzugt mind. 0,6 m 2 , weiter bevorzugt beidseitig, betragen.

Ein solches Größenverhältnis kann dazu beitragen, dass eine ausreichende Menge an Umgebungsluft gefiltert wird und kann insbesondere eine ausreichende Schallreduzierung bei gleichzeitig ausreichender Luftfilterung pro Einrichtungselement ermöglichen.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Einrichtungselement eine Dekorschicht auf, die sich vorzugsweise im Wesentlichen über bzw. vor dem Schallabsorptionsbereich befindet. Vorzugsweise ist diese Dekorschicht oder eine andere Dekorschicht auch über der Lufteintrittsöffnung und/oder dem Luftfilter bzw. der Filtereinheit angeordnet. Durch die Dekorschicht kann ein gefälliges Äußeres des Einrichtungselements erreicht werden, so dass nicht nur das Wohlbefinden durch Schallabsorption und Luftfilterung verbessert werden kann, sondern auch das ästhetische Empfinden verbessert werden kann. Die Dekorschicht kann sich nicht nur im Schallabsorptionsbereich befinden, sondern auch über der Filtereinheit, insbesondere auch über der Lufteintrittsöffnung. Dies verbessert das optische Gesamtbild und trägt dazu bei, die Filterfunktion unauffällig in das Einrichtungselement zu integrieren.

Die Lufteintrittsöffnung bzw. der Luftfilter müssen nicht vollständig frei liegen, sondern können von der Dekorschicht zumindest teilweise bedeckt sein. Die Dekorschicht kann auch eine über den ästhetischen Aspekt hinausgehende Funktion haben und insbesondere auch zur Schallabsorption beitragen. Die Dekorschicht muss nicht durchgehend sein, sondern kann aus mehreren Teilen bestehen oder auch unterschiedlich ausgebildet sein.

Vorzugsweise ist die Luftaustrittsöffnung außerhalb des Schallabsorptionsbereichs oder abgewandt von dem Schallabsorptionsbereich angeordnet. Weiter wird bevorzugt, dass die Luftaustrittsöffnung von der Lufteintrittsöffnung abgewandt und/oder von der Lufteintrittsöffnung beabstandet angeordnet ist. Dadurch kann erreicht werden, dass die Luft durch die Luftaustrittsöffnung an einer Stelle abgegeben wird, auf die das Einrichtungselement nicht vorwiegend wirken soll. Beispielsweise kann so der dedizierte Umgebungsbereich für eine Person verbessert werden, die sich in der Nähe des Schallabsorptionsbereichs aufhält, wo auch die

Lufteintrittsöffnung angeordnet ist, so dass diese Person von der Schallabsorption und dem Wegführen von verunreinigter Umgebungsluft profitiert. In diesen dedizierten Umgebungsbereich muss die gereinigte Luft nicht unmittelbar wieder ausgegeben werden, da sich das für die in diesem Bereich befindliche Person beispielsweise als unerwünschter Luftzug äußern könnte. So wird bevorzugt, dass die Luftaustrittsöffnung und die Lufteintrittsöffnung an unterschiedlichen Stellen des Einrichtungselements verortet sind. Die Luftaustrittsöffnung kann den Luftaustritt aus dem Einrichtungselements definieren, aber impliziert nicht notwendigerweise auch die Zurückleitung an die Umgebung unmittelbar am Luftaustritt. Insbesondere ist denkbar, dass an die Luftaustrittsöffnung eine Luftwegführung, beispielsweise ein Rohr, angeschlossen ist, das die Umgebungsluft von dem Einrichtungselement wegleitet, bevor die Luft an anderer Stelle wieder an die Umgebung abgegeben wird.

Vorzugsweise ist die Luftführung zumindest abschnittsweise zur Luftaustrittöffnung hin aufgeweitet, bevorzugt trichterförmig bzw. konisch; das Volumen, das durch die Luftführung definiert wird, kann in Strömungsrichtung zunehmen, wobei das Volumen der Luftführung an der Luftaustrittsöffnung bevorzugt zumindest das 1,2-fache, weiter vorzugsweise mindestens das 1,5-fache, des Volumens der Luftführung bei der Ansaugeinrichtung beträgt. Durch die Zunahme des Volumens der Luftführung zur Luftaustrittöffnung hin nimmt die Austrittsgeschwindigkeit der Luft an der Luftaustrittöffnung ab. Dies kann Luftgeräusche verringern.

Alternativ oder zusätzlich kann die Luftaustrittöffnung zumindest eine Fläche von 0,05 mm^, bevorzugt mindestens 0,1 mm^ aufweisen und/oder zumindest 1/4, bevorzugt zumindest 1/3, der Außenabmessung des Einrichtungselements in der Ebene seiner Ausdehnung (Höhe oder Breite) betragen.

Die Luftführung kann, bevorzugt zur Luftaustrittsöffnung hin und/oder zwischen der Ansaugeinrichtung und der Luftaustrittsöffnung, zumindest abschnittsweise eingerichtet sein, schalldämmend und/oder schalldämpfend (schallabsorbierend) zu wirken. Dies hat den Vorteil, dass Geräusche, die durch die Luftfilterung entstehen, keine zusätzliche Geräuschbelastung für die Umgebung darstellen, da diese Geräusche das Einrichtungselement nicht verlassen. In einer speziellen Ausführungsform kann die Luftführung Vorsprünge bzw. einen oder mehrere Vorsprünge aufweisen, die derart in den Luftstrom vorstehen, dass der Luftstrom umgelenkt wird. Die Luftführung kann auch winklig ausgebildet sein, um die gewünschte Umlenkung der geführten Luft zu bewirken. Beispielsweise ist ein mäanderförmiger Verlauf des Luftstroms denkbar. Vorsprünge können beispielsweise von gegenüberliegenden Seiten von der Oberfläche der Luftführung vorstehen.

Es ist denkbar, dass die Luftführung Vorsprünge aufweist, die eingerichtet sind, die Luft umzuleiten und/oder als Schalldämmer und/oder Schalldämpfer (Absorber) zu wirken. Beispielsweise sind mehrere horizontale Zeilen von derartigen Vorsprüngen denkbar, die als horizontale Platten ausgebildet sein können. Im Falle einer konischen Luftführung zur Luftaustrittsöffnung hin kann die Anzahl und/oder Länge dieser Vorsprünge zum Luftaustritt hin zunehmen.

Es wird bevorzugt, dass die Filtereinheit bzw. deren Komponenten Luftführung, Luftfilter und Ansaugeinrichtung strukturell vom Schallabsorptionsbereich getrennt sind. Die Filtereinheit kann als eine separate bzw. abgeschlossene Einheit betrachtet werden. Die Filtereinheit kann durch ein Gehäuse umgeben sein. Anders ausgedrückt können die Luftführung, der Luftfilter und die Ansaugeinrichtung ein gemeinsames Gehäuse aufweisen, das vorzugsweise innerhalb des Einrichtungselements angeordnet ist. Dadurch kann eine räumliche und funktionelle Trennung zwischen der Filtereinheit und dem restlichen Einrichtungselement erreicht werden.

Die Luftführung kann beispielsweise aus Holz ausgebildet sein. Die Luftführung kann den Luftstrom vollständig oder abschnittsweise umschließen. Dies kann insbesondere bedeuten, dass die Luftführung zwischen der Lufteintrittsöffnung und der Luftaustrittsöffnung nicht durch schallabsorbierendes Material verläuft. Dies trägt dazu bei, dass die Schallabsorption keinen nachteiligen Effekten ausgesetzt ist, die durch das Durchführen der Umgebungsluft bewirkt werden könnten. Beispielsweise kann dadurch verhindert werden, dass sich Teilchen, die in der Luft enthalten sind, verstärkt an dem Schallabsorptionsmaterial bzw. der Schallabsorptionsstruktur niederschlagen und ggf. die Schallabsorptionseigenschaften beeinträchtigen .

Vorzugsweise ist die Ansaugeinrichtung zumindest teilweise oder vollständig innerhalb des Einrichtungselements angeordnet. Dies ermöglicht eine kompakte Verwirklichung des erfindungsgemäßen Einrichtungselements. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass sich die Ansaugeinrichtung außerhalb des Hauptkörpers des Einrichtungselements befindet, insbesondere außerhalb der flächigen Erstreckung des Einrichtungselements. Die Ansaugeinrichtung kann außerhalb des

Schallabsorptionsbereichs angeordnet sein und sogar außerhalb des Hauptkörpers des Einrichtungselements angeordnet sein und mit dem Hauptkörper des Einrichtungselements in Fluidverbindung stehen.

In Strömungsrichtung betrachtet kann der Luftfilter vor oder nach der Ansaugeinrichtung angeordnet sein. Anders ausgedrückt ist die Reihenfolge von Luftfilter und Ansaugeinrichtung wählbar.

Bevorzugt wird, dass die Strömungsrichtung der Luft zwischen der Lufteintrittsöffnung und der Luftaustrittsöffnung bei Verwendung des Einrichtungselements im Wesentlichen in der von dem Einrichtungselement aufgespannten Ebene liegt. Dies hat den Vorteil, dass die Komponenten zur Luftfilterung, insbesondere der Luftfilter und die Ansaugeinrichtung, in einer Ebene angeordnet sein können. Dies ermöglicht eine optimale Integration der Komponenten der Filtereinheit in das restliche Einrichtungselement und insbesondere ein "Verstecken" der Filtereinheit in dem Einrichtungselement, also ein unauffälliges Integrieren, das im Wesentlichen keine äußerlichen Veränderungen des Einrichtungselements gegenüber einem Einrichtungselement ohne Filtereinheit nach sich zieht.

Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass die Lufteintrittsöffnung und die Luftaustrittsöffnung so angeordnet sind, dass die Strömungsrichtung der Luft zwischen diesen beiden Öffnungen im Wesentlichen senkrecht zur Ebene des Einrichtungselements verläuft, also durch das Element hindurch (in die Tiefe betrachtet). Dies könnte insbesondere bei dickeren Einrichtungselementen realisiert werden.

Es ist auch eine Ausführungsform denkbar, in der die Lufteintrittsöffnung und die Luftaustrittsöffnung auf verschiedenen Seiten des Einrichtungselements angeordnet sind. Das hat den Vorteil, dass die gereinigte Luft zu einer anderen Seite ausströmen kann.

Die Lufteintritts- und Luftaustrittsöffnung können oben oder unten oder beispielsweise links und rechts am Einrichtungselement angeordnet sein.

Die Lufteintrittsöffnung und/oder der Luftfilter können im oberen Bereich, im mittleren Bereich oder im unteren Bereich des Einrichtungselements angeordnet sein.

Das Einrichtungselement kann mehrere Lufteintrittsöffnungen und/oder mehrere Luftfilter aufweisen. In einer bevorzugten Ausführungsform sind zwei Lufteintrittsöffnungen und bevorzugt auch zumindest zwei Luftfilter vorgesehen, die optional nicht deckungsgleich übereinander angeordnet sind und/oder zumindest abschnittsweise oder vollständig versetzt zueinander angeordnet sind. Dies hat den Vorteil, dass eine größere Fläche zur Filterung zur Verfügung steht, d.h. mehr Umgebungsluft gefiltert werden kann, wobei gleichzeitig die Filtereinheit platzsparend ausgeführt ist. Diese Anordnung ermöglicht also eine kompakte Realisierung.

Bei Verwendung des Einrichtungselements kann dies bedeuten, dass die beiden Lufteintrittsöffnungen und die beiden Luftfilter, die vorzugsweise auf verschiedenen Seiten des Einrichtungselements eine Luftfilterung bewirken sollen, seitlich zueinander versetzt im Einrichtungselement angeordnet sein.

Wenn sich der Schallabsorptionsbereich zumindest abschnittsweise über die Filtereinheit erstreckt, so können die Schallabsorptionseigenschaften des Einrichtungselements möglichst unbeeinflusst von dem zusätzlichen Vorsehen der Filtereinheit hoch gehalten werden.

Insbesondere ist eine Ausführungsform angedacht, in der das Einrichtungselement auf zwei bevorzugt gegenüberliegenden Seiten jeweils eine Lufteintrittsöffnung aufweist, in der auch jeweils ein Luftfilter angeordnet ist. Dies ermöglicht eine wirkungsvolle Luftreinigung eines größeren Bereichs der Räumlichkeit, da das Einrichtungselement eine Luftreinigung auf zwei Seiten des Einrichtungselement bewirken kann.

Das Einrichtungselement kann zumindest zwei

Lufteintrittsöffnungen, optional auch zwei Luftfilter, und eine gemeinsame Ansaugeinrichtung, optional auch eine gemeinsame Luftführung, aufweisen. Diese sind bevorzugt in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet.

Die zugrunde liegende Filtereinheit weist dann auch zwei gegenüberliegende Seiten auf, wobei die

Lufteintrittsöffnungen jeweils auf unterschiedliche Seiten ausgerichtet sind.

Dies ermöglicht eine kompakte Ausgestaltung einer Filtereinheit bzw. eines Einrichtungselements, die zwei unterschiedliche Raumrichtungen bzw. zwei voneinander abgeteilte Bereiche reinigen kann. Beispielsweise kann so die Anzahl an benötigten Einrichtungselementen mit einer Filtereinheit reduziert werden, da beispielsweise nur jedes zweite Einrichtungselement neben den schallabsorbierenden Eigenschaften auch eine erfindungsgemäße Filtereinheit haben muss.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung noch näher ersichtlich werden.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Eine erste Figurengruppe zeigt ein Einrichtungselement einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung:

Fig. la zeigt eine schematische Draufsicht;

Fig. lb zeigt schematische Schnittansichten, links: entlang der flächigen Ausdehnung; rechts: senkrecht zur flächigen Ausdehnung;

Fig. lc zeigt die erfindungsgemäße Filtereinheit;

Fig. Id zeigt eine Querschnittsansicht der Filtereinheit in einem Gehäuse;

Eine zweite Figurengruppe zeigt ein Einrichtungselement einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung:

Fig. 2a zeigt zwei Seiten des Einrichtungselements; und

Fig. 2b zeigt eine Schnittansicht des Einrichtungselements; und Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht eines

Einrichtungselements einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

Ausführliche Beschreibung bevorzugter Ausführuncrsformen

Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend ausführlich unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben.

Die Fig. la zeigt ein erfindungsgemäßes flächiges Einrichtungselement 1, das als Raumteiler ausgebildet ist.

Das flächige Einrichtungselement 1 erstreckt sich im Wesentlichen in der Ebene E, welches die Papierebene in Fig. la ist.

Das flächige Einrichtungselement 1 weist einen Schallabsorptionsbereich 2 auf der Seite la auf, der zur Absorption von Schall aus der Umgebung dient. Das Einrichtungselement 1 weist eine Lufteintrittsöffnung 4 auf, über die Umgebungsluft eingeführt werden kann. Diese Öffnung 4 kann eine Aussparung in dem Einrichtungselement 1 darstellen .

Das Einrichtungselement 1 weist eine Dekorschicht 8 auf, die sich über den Schallabsorptionsbereich 2 erstreckt. Die Dekorschicht 8 kann sich auch weiter über die Lufteintrittsöffnung 4 oder über einen weiteren Teil der Filtereinheit erstrecken.

Die Lufteintrittsöffnung 4, in die der Luftfilter 3 eingesetzt ist, ist zumindest teilweise vom

Schallabsorptionsbereich 2 umgeben. Die Lufteintrittsöffnung 4 liegt auf derselben Seite la des Einrichtungselements 1 wie der Schallabsorptionsbereich 2. Aus Fig. la ist des Weiteren ersichtlich, dass die Fläche der Lufteintrittsöffnung 4 bzw. des Luftfilters 3 mehr als ein Zehntel und mehr als ein Fünftel der Fläche des Schallabsorptionsbereichs 2 beträgt.

Die Fig. lb zeigt in zwei Schnittansichten, dass das Einrichtungselement 1 einen Rahmen 6 aufweist. Das Einrichtungselement weist zusätzlich zu dem Rahmen 6 einen (nicht gezeigten) Schallabsorber auf, beispielsweise eine Flächenstruktur, die eingerichtet ist, Schall zu absorbieren, optional eine (nicht gezeigte) Textilfläche bzw.

Textilschicht sowie weiter optional die Dekorschicht 8, die eine Designoberfläche darstellen kann.

In Fig. lb sind kein Luftfilter 3 und keine Ansaugeinrichtung 5 gezeigt, sondern die Luftfilteraufnahme 12 zur Aufnahme des Luftfilters 3 und die Ansaugeinrichtungsaufnahme 13 zur Aufnahme der Ansaugeinrichtung 5. Die Luftaustrittsöffnung 10 dient zum Abgeben von gefilterter Luft.

Wie aus der Fig. lb hervorgeht, ist der einzusetzende Luftfilter 3 zu einer Seite, nämlich der nach links zeigenden Seite la in der rechten Schnittansicht angeordnet, so dass von dieser Seite la die Luft durch die Lufteintrittsöffnung 4 angesaugt werden kann. Die Ansaugwirkung bei der Lufteintrittsöffnung 4 wird durch die Ansaugeinrichtung 5 erzeugt, die in der Aufnahme 13 angeordnet wird. Nachdem die dann bereits gereinigte Luft durch die Ansaugeinrichtung 5 hindurch geströmt ist, wird diese über die Luftaustrittsöffnung 10 wieder an die Umgebung abgegeben.

Ein Vorteil der Anordnung, dass die Umgebungsluft zunächst durch den Filter 3 hindurch strömt, bevor sie durch den Rest der Filtereinheit hindurch strömt, ist, dass nur bereits gereinigte bzw. gefilterte Luft in der Filtereinheit geführt wird. Dadurch wird beispielsweise verhindert, dass sich Teilchen, die ausgefiltert werden sollen, innerhalb der Filtereinheit niederschlagen. Wenn ein Filter 4 innerhalb des Einrichtungselements 1 angeordnet ist, so würde sich vorgelagert zu dem Filter 4 zunächst ungefilterte Luft in der Filtereinheit befinden. Ein Vorteil für eine derartige Ausführungsform ist aber, dass die Lufteintrittsöffnung 4 kleiner ausgestaltet werden kann, wenn der der Luftfilter 3 innerhalb des Einrichtungselements 1 angeordnet ist und nicht in der Lufteintrittsöffnung 4.

Fig. lc zeigt Pfeile, welche die Strömungsrichtung S der Luft innerhalb des Einrichtungselements andeuten. Die Umgebungsluft wird durch den Luftfilter 3 eingesaugt, der sich an der Lufteintrittsöffnung 4 befindet, und tritt dann in die Ansaugeinrichtung 5 ein, die beispielsweise ein Ventilator ist. Die Ansaugeinrichtung 5 dient zum Ansaugen von Umgebungsluft durch die Lufteintrittsöffnung 4 und führt zum Durchströmen des Luftfilters 3 mit Luft. Die Luft tritt von dem Ventilator 5 wieder aus und wird dann über die Luftaustrittsöffnung 10 aus dem Einrichtungselement 1 herausgeführt. In dieser Ausführungsform in Fig. lc liegt der Luftfilter 3 in Strömungsrichtung S der Luft betrachtet vor der Ansaugeinrichtung 5. Die Strömungsrichtung S der Luft zwischen der Lufteintrittsöffnung 4 bzw. zwischen dem Luftfilter 3 und der Luftaustrittsöffnung 10 liegt im Wesentlichen innerhalb der von dem Einrichtungselement 1 aufgespannten Ebene E.

Fig. Id zeigt eine Schnittansicht der Filtereinheit, ähnlich zu der, die in Fig. lb auf der rechten Seite gezeigt ist. Darin sind Lagerungen 7 gezeigt, die zwischen dem Luftfilter 3 und dem Gehäuse 11, das die Filtereinheit umgibt, und der Ansaugeinrichtung 5 und dem Gehäuse 11 angeordnet sind. Die Lagerungen 7 sind vorzugweise nachgiebig, beispielsweise Gummi-artige Teile, mittels welchen der Luftfilter 3 und die Ansaugeinrichtung 5 mit dem Gehäuse 11 verbunden sind. In diesen Schnittansichten sind der Luftfilter 3 und die Ansaugeinrichtung 5 (horizontal) übereinander angeordnet. Durch das Gehäuse 11 ist die Filtereinheit strukturell von dem Schallabsorptionsbereich 2 getrennt. In der gezeigten Ausführungsform ist die Ansaugeinrichtung 5 vollständig innerhalb des Einrichtungselements 1 angeordnet.

Die Luftaustrittsöffnung 10 ist, wie aus Fig. lb ersichtlich, außerhalb des Schallabsorptionsbereichs 2 angeordnet und somit von dem Schallabsorptionsbereich 2 abgewandt. Gleichzeitig ist die Luftaustrittsöffnung 10 von der Lufteintrittsöffnung 4 abgewandt.

In der in den Figuren 1 gezeigten Ausführungsform ist eine Luftführung 9 minimal ausgebildet und kann beispielsweise zwischen der Ansaugeinrichtung 5 und der Luftaustrittsöffnung 10 identifiziert werden, siehe Fig. lc. Diese Luftführung dient zum Führen der Umgebungsluft innerhalb des Einrichtungselementes .

Der Luftfilter 3 ist ein Flächenfilter und ist an der Oberfläche des Einrichtungselements 1 angeordnet.

Insbesondere aus Fig. lb rechte Seite geht hervor, dass die Lufteintrittsöffnung und der Flächenfilter 3 bündig zu dem Schallabsorptionsbereich 2 angeordnet sind. Anders ausgedrückt steht der Luftfilter 3 vorzugsweise nicht von dem Schallabsorptionsbereich 2 vor.

In der in den Figuren 2 gezeigten Ausführungsformen liegen zwei Luftfilter 3 und 3' sowie zwei Lufteintrittsöffnungen 4 und 4' vor. Jeweils auf einer Seite la, lb befinden sich ein Luftfilter und eine Lufteintrittsöffnung. Die linke Ansicht in Fig. 2a zeigt die Seite la des Einrichtungselements 1 mit dem Luftfilter 3 und der Lufteintrittsöffnung 4, und die rechte Seite von Fig. 2a zeigt die Seite lb des Einrichtungselements 1 mit dem Luftfilter 3' und der Lufteintrittsöffnung 4'. Auf beiden Seiten la und lb ist die Dekorschicht 8 angebracht. Die beiden gegenüberliegenden Seiten la und lb erstrecken sich jeweils entlang der Ebene E. Die Dekorschicht 8 erstreckt sich jeweils über die Ansaugeinrichtung 5 sowie die Luftführung 9. Im Bereich des Luftfilters 3 ist die Dekorschicht nicht vorgesehen, kann aber vorgesehen sein.

Fig. 2b zeigt eine Schnittansicht des in Fig. 2a dargestellten Einrichtungselements 1, entlang einer Ebene E. Das Einrichtungselement 1 weist im Inneren die beiden Luftfilteraufnahmen 12 und 12' auf, wobei die Aufnahme 12 zur Aufnahme des Luftfilters 3 dient und die Aufnahme 12' zur Aufnahme des Luftfilters 3' dient.

Die Fig. 2b zeigt ebenso wie die Fig. lb eine Schnittansicht des Inneren des Einrichtungselements 1. Die beiden Lufteintrittsöffnungen 4 und 4' sind genauso wie die beiden Luftfilteraufnahmen 12 und 12' versetzt zueinander bzw. zeitlich nebeneinander angeordnet. Sie sind damit nicht deckungsgleich angeordnet.

In der in den Figuren 2 gezeigten Ausführungsform sind eine gemeinsame Ansaugeinrichtung 5 sowie eine gemeinsame Luftführung 9 vorgesehen. Das heißt, eine einzige Luftführung 9 und eine einzige Luftaustrittsöffnung 10 sowie eine einzige Ansaugeinrichtung 5 sind für die gemeinsame Verarbeitung der Umgebungsluft vorgesehen, die durch die beiden Luftfilter 3 und 3' eingesaugt wurde. Für diese Elemente ist ein gemeinsames Gehäuse 11 vorgesehen, in das die Komponenten der Filtereinheit aufgenommen sind. Das Gehäuse 11 ist wiederum innerhalb des Rahmens 6 des Einrichtungselements 1 angeordnet .

Die Luftführung 9 führt die Luft von beiden Lufteintrittsöffnungen 4, 4' bzw. beiden Luftfiltern 3, 3' zusammen und dann zu der Ansaugeinrichtung 5, die in der Ansaugeinrichtungsaufnahme 13 aufgenommen ist. Die Luftführung 9 setzt sich dann im Wesentlichen senkrecht zur Luftaustrittsöffnung 10 fort, insbesondere mit einem konstanten Volumen/Querschnitt. Die Luftführung 9 weist an dieser Stelle, also zwischen der Ansaugeinrichtung 5 und der Luftaustrittsöffnung 10, schalldämmende und/oder schalldämpfende (schallabsorbierende) Eigenschaften auf. Mehrere Vorsprünge 9a sind vorgesehen, die in die Luftführung 9 hinein vorstehen und so die darin geführte Luft umlenken. Auch eine winkelige Ausführung der Luftführung 9 ist alternativ oder zusätzlich möglich. Natürlich kann diese Art der Luftführung 9 auch bei nur einem Luftfilter 4 und einer Lufteintrittsöffnung 3, beispielsweise der Ausführungsform von Fig. 1, vorgesehen sein.

In der in Figur 3 gezeigten Ausführungsform definiert die Luftführung 9 ein zunehmendes Luftvolumen; dabei nimmt der Querschnitt der Luftführung 9 konisch bzw. trichterförmig in Strömungsrichtung S zu. Beispielsweise kann die Luftführung (nach der Ansaugeinrichtung 5) so ausgestaltet sein, dass das Volumen an Luft, das durch die Luftführung 9 definiert bzw. aufgenommen wird, auf mindestens das 1,2-fache, vorzugsweise auf mindestens das 1,5-fache, in der Luftführung ansteigt.

Die Luftführung 10 kann also zumindest teilweise, insbesondere zur Luftaustrittsöffnung 10 als (zumindest zweidimensionaler, also in einer Schnittansicht betrachtet) Trichter oder Konus ausgebildet sein. Die Luftführung 10 kann von der Breite C, welche die Breite der Luftführung nach der Ansaugeinrichtung 5 beschreibt, zur Breite B an der Luftaustrittsöffnung 10 hin zunehmen. Das Verhältnis B/C kann mindestens 1,2 oder mindestens 1,5 betragen.

Die Vorsprünge 9a können vorgesehen sein, um die Luft umzuleiten und/oder als Schalldämmer und/oder Schalldämpfer (Schallabsorber) zu wirken. Beispielsweise sind mehrere horizontale Zeilen von derartigen Vorsprüngen 9a denkbar, die als horizontale Platten ausgebildet sein können. Im Falle einer konischen Luftführung 9 zur Luftaustrittsöffnung 10 hin kann die Anzahl und/oder Länge dieser Vorsprünge 9a zum Luftaustritt hin zunehmen. In der Figur 3 sind drei Zeilen von Vorsprüngen mit ein, zwei und drei Vorsprüngen pro Zeile gezeigt.

Bezogen auf eine Außenabmessung A (Höhe oder Breite) des Einrichtungselements 1 in der Ebene E seiner Ausdehnung kann der Anteil der Luftaustrittsöffnung 10 zwischen 1/3 und 1/2 betragen. Das heißt, das Verhältnis zwischen der Breite B der Luftaustrittsöffnung 10 und der Außenabmessung A beträgt zwischen 1/3 und 1/2.

Natürlich kann diese Art der Luftführung 9 und/oder der Vorsprünge 9a auch bei nur einem Luftfilter 4 und einer Lufteintrittsöffnung 3, beispielsweise der Ausführungsform von Fig. 1, vorgesehen sein.

Die in den Figuren gezeigten Einrichtungselemente 1 weisen Lufteintrittsöffnungen 4 bzw. 4' (bzw. Luftfilter 3 bzw. 3'), die unten am Einrichtungselement angeordnet ist, und eine Luftaustrittsöffnung 10 auf, die oben am Einrichtungselement angeordnet ist. Aber auch eine umgekehrte Anordnung, in der Lufteintrittsöffnungen 4 bzw. 4' (bzw. Luftfilter 3 bzw. 3') oben am Einrichtungselement und die Luftaustrittsöffnung 10 unten am Einrichtungselement angeordnet sind, ist für jede der hier erläuterten Ausführungsformen denkbar.

Durch die beschriebenen Ausführungen kann nicht nur Schall absorbiert werden, sondern auch Verunreinigungen oder Partikel aus der Umgebungsluft herausgefiltert werden.

Dadurch wird die Luftqualität verbessert, was den gesundheitlichen Aspekt fördert und auch das Wohlbefinden von betroffenen Personen erhöht. Insbesondere ermöglicht dies das Herausfiltern von Krankheitserregern, wie Viren oder Bakterien, und kann so zu einer gesünderen Umgebung und Verhinderung der Ausbreitung von Krankheiten, insbesondere durch Tröpfcheninfektion, beitragen. Bezugszeichenliste

1 Einrichtungselement la, lb Seiten des Einrichtungselements

2 Schallabsorptionsbereich

3 Luftfilter

3' Luftfilter

4 Lufteintrittsöffnung

4' Lufteintrittsöffnung

5 Ansaugeinrichtung (Ventilator)

6 Rahmen

7 Lagerung

8 Dekorschicht

9 Luftführung

9a Vorsprünge

10 Luftaustrittsöffnung

11 Gehäuse

12 Luftfilteraufnahme

12' Luftfilteraufnahme

13 Ansaugeinrichtungsaufnahme

S Strömungsrichtung

E Ebene