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Title:
FLAT TUBE HEAT EXCHANGER WITH MORE THAN TWO FLOWS AND A DEFLECTING BOTTOM FOR MOTOR VEHICLES, AND PROCESS FOR MANUFACTURING THE SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/050750
Kind Code:
A1
Abstract:
A flat tube heat exchanger for motor vehicles has two or more flows and a deflecting bottom for deflecting adjacent flows (12) of the flat tubes. According to the invention, the deflecting bottom is subdivided into deflecting cups (20) individually associated to each flat tube (2) and interconnected only via their connection to their corresponding flat tubes (2). Also disclosed is a process for manufacturing such a flat tube heat exchanger by drawing, straightening and cutting flat tubes into sections from a coil, mechanically pre-assembling the flat tube heat exchanger from its component parts, including the flat tubes, and welding. The deflecting cups (20) are mechanically pre-assembled together with the flat tubes, after they are cut into sections and before the flat tube heat exchanger is pre-assembled together with the flat tubes.

Inventors:
HAUSSMANN ROLAND (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/002637
Publication Date:
November 12, 1998
Filing Date:
May 05, 1998
Export Citation:
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Assignee:
VALEO KLIMATECH GMBH & CO KG (DE)
HAUSSMANN ROLAND (DE)
International Classes:
F28D1/053; F28F9/26; (IPC1-7): F28F9/26; F28D1/053
Foreign References:
DE4446817A11995-07-20
DE19536117A11997-04-03
FR2390692A11978-12-08
US5479985A1996-01-02
DE19515528A11996-10-31
DE19515528A11996-10-31
DE19536117A11997-04-03
Attorney, Agent or Firm:
Jung, Elisabeth (M�nchen, DE)
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Claims:
Mehr als zweiflutiger Flachrohrwärmetauscher für Kraftfahr- zeuge mit Umlenkboden sowie Herstellungsverfahren Patentansprüche
1. Mehr als zweiflutiger Flachrohrwärmetauscher, ins besondere Verdampfer, für Kraftfahrzeuge mit einem Umlenkbo den für die Umlenkung benachbarter Fluten der Flachrohre (2), wobei im Umlenkboden ein Trennsteg (24) zwischen miteinander nicht unmittelbar im Boden kommunizierenden Fluten angeordnet ist, der abdichtend mit dem Ende der Zwischenwand zwischen den benachbarten Kanälen dieser nicht unmittelbar im Boden kommunizierenden Fluten zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Umlenkboden in je dem Flachrohr (2) einzeln zugeordnete und aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung tiefgezogene Umlenknäpfe (20) aufge löst ist, die miteinander nur über ihren Anschluß an die je weils zugeordneten Flachrohre (2) verbunden sind, und daß der Trennsteg (24) eine lokale Wandausbil dung (84) des Umlenknapfes (20) ist.
2. Flachrohrwärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß die lokale Wandausbildung nur mit einer Zwischenwand (lOa) benachbarter Kanäle (12) des jeweiligen Flachrohres (2) dicht zusammenwirkt.
3. Flachrohrwärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß die Zwischenwand zwischen benachbarten Ka nälen (12) des jeweiligen Flachrohres (2) von nicht unmittel bar im Boden kommunizierenden Fluten von einem strömungsmäßig stillgelegten Kanal (12a) des Flachrohres (2) gebildet ist.
4. Flachrohrwärmetauscher nach Anspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, daß die Wandstärke dieses stillgelegten Kanals (12a) von einem eingesteckten Einsatzteil (86) verstärkt ist.
5. Flachrohrwarmetauscher nach Anspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, daß der Trennsteg (24) an dem Einsatzteil (86) abdichtend anliegt.
6. Flachrohrwärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Trennsteg (24) von ei ner beidseitigen lokalen Zusammenquetschung der längsseitigen Wandabschnitte (68) des Umlenknapfes (20) gebildet ist.
7. Flachrohrwärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Umlenknapf (20) an der Innenfläche seiner beiden Schmalseiten jeweils mit einem An schlagsockel (87) für die freien Enden der Stirnseiten des jeweiligen Flachrohres (2) ausgebildet ist.
8. Flachrohrwärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Umlenknapf (20) an der Innenfläche seiner beiden Längsseiten (68) jeweils lokal im Bereich des Trennsteges mit einer Zuführungsrinne (88) von Flußmittel für eine Hartverlötung ausgebildet ist.
9. Flachrohrwärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende freie Rand des Umlenknapfes (20) unter Bildung einer das freie Ende des Flachrohres (2) aufnehmenden Auftulpung (90) nach außen umge bogen ist und mit seiner Stirnseite (94) in Erstreckungsrich tung der Flachrohre verläuft.
10. Verfahren zum Herstellen eines Flachrohrwärmetau schers nach einem der Ansprüche 1 bis 9 durch Abziehen, Ge raderichten und Ablängen von Flachrohren von einem Coil, me chanisches Vormontieren des Flachrohrwärmetauschers aus sei nen Bauelementen einschließlich der Flachrohre und Verlöten, insbesondere Hartlöten unter Verwendung mindestens einseiti ger Lotplattierungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenknäpfe mit den Flach rohren nach deren Ablängen und vor dem Vormontieren des Flachrohrwärmetauschers mit den Flachrohren mechanisch vor montiert werden.
Description:
Mehr als zweiflutiger Flachrohrwärmetauscher für Kraftfahr- zeuge mit Umlenkboden sowie Herstellungsverfahren Die Erfindung bezieht sich auf einen mehr als zweiflutigen Flachrohrwärmetauscher, insbesondere Verdampfer, für Kraftfahrzeuge mit einem Umlenkboden für die Umlenkung benachbarter Fluten der Flachrohre mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1. Ein derartiger Flachrohr- wärmetauscher mit Umlenkboden ist aus der DE 195 15 528 A1 bekannt. Bei derartigen Flachrohrwärmetauschern hat man bis- her entweder im ganzen von vornherein zusammenhängende Um- lenkböden oder aber gemäß dem Stand der Technik, von dem die Erfindung ausgeht, miteinander vernetzte einzelne Umlenkböden verwendet, die im ganzen dann wieder eine Baueinheit bilden.

Dies hat man bisher aus Stabilitätsgründen vorgesehen, so wie an den anderen Enden der Flachrohre normalerweise auch ein Zusammenhalt über den den Flachrohren gemeinsamen Sammler erfolgt, so daß dieser Sammler und der in sich zusammenhängende Umlenkboden zusammen eine rahmenförmige Hal- terung für die ganze Flachrohrwärmetauscherstruktur bilden.

Dies gilt insbesondere für die Vormontierung vor dem Verlö- ten, etwa um ein Herausrutschen der Zickzacklamellen vor dem Verlöten zu vermeiden.

Unter dem Begriff Sammler soll allgemein nicht nur ein Zwischensammler oder ausgangsseitiger Sammler verstanden werden, sondern auch ein eingangsseitiger Verteiler.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mehr als zweiflutigen Flachrohrverdampfer der genannten Art in bezug auf Aufwand und Herstellbarkeit weiter zu verein- fachen.

Diese Aufgabe wird bei einem mehr als zweiflutigen Flachrohrwärmetauscher mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 durch dessen kennzeichnenden Merkmale gelöst.

Die Erfindung stellt wie bei dem zweiflutigen Flachrohrwärmetauscher nach der DE-A1-195 36 117, insbes.

Fig. 5, eine Abkehr von dem Gedanken dar, die Umlenkung je- weils in einem integral zusammenhängenden Umlenkboden vor- zunehmen. Stattdessen werden ebenfalls wie bei diesem be- kannten zweiflutigen Flachrohrwärmetauscher gleichartig vor- fertigbare, tiefgezogene Umlenknäpfe verwendet.

Bei den mehr als zweiflutigen Flachrohrwärmetau- schern, auf die sich die Erfindung bezieht, muß innerhalb des Umlenknapfes eine Trennung für solche benachbarten Fluten vorgenommen werden, welche nicht unmittelbar innerhalb des betreffenden Umlenknapfes ineinander umgelenkt werden. Im Rahmen der Erfindung-und in der bevorzugten Weiterbildung nach Anspruch 6-wird in neuartiger Weise ein erforderlicher Trennsteg im Umlenknapf als lokale Wandausbildung des Umlenknapfes integral gefertigt, was beim Tiefziehen des Um- lenknapfes mit erfolgen kann und es entbehrlich macht, einen derartigen Trennsteg, oder mehrere derselben, gesondert dicht einfügen zu müssen.

Die einzelnen Umlenknäpfe können bei der Herstel- lung des Flachrohrwärmetauschers, insbesondere nach dem Her- stellungsverfahren von Anspruch 10, besonders einfach in die Vormontage mit einbezogen und können mit einer relativ gün- stigeren größeren Tiefe als Umlenkabteilungen integraler Umlenkböden mit jeweils mindestens einem schon eingeformten Trennsteg bei gleichem Teilungsabstand gefertigt werden. Au- ßerdem ist ihre Verwendung besonders günstig, wenn unter dem Gesichtspunkt eines möglich kompakten Aufbaus des Flachrohr- wärmetauschers der relative Abstand der Flachrohre immer kleiner wird. Die Erfindung bezieht sich allgemein vorzugs- weise auf Flachrohrwärmetauscher, die ihrerseits aus Alu- minium oder einer Aluminiumlegierung gefertigt sind. Dement- sprechend sind auch die Umlenknäpfe aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung gefertigt. Dabei sollte der Flachrohrwär- metauscher selbst möglichst aus einem Material bestehen, das mit dem Material der Umlenknäpfe auch beim Verlöten ver- träglich ist.

Eine herstellungsmäßig wegen ihrer Einfachheit be- vorzugte erste Alternative zeigt Anspruch 2, wobei in bevor- zugter Weise die volle Funktion des jeweiligen Flachrohres aufrechterhalten bleibt. Es kommt jedoch auch eine ebenfalls sinnvolle zweite Alternative gemäß Anspruch 3 in Frage, näm- lich die Zwischenwand zwischen benachbarten Kanälen von nicht unmittelbar im Boden kommunizierenden Fluten von einem strömungsmäßig stillgelegten Kanal des Flachrohres bilden zu lassen. Abgesehen von den in den Ansprüchen 4 und 5 ange- sprochenen konkreten Weiterbildungen kann man die Lehre des Anspruchs 3 besonders einfach und vorteilhaft auch so ausfüh- ren, indem man den Trennsteg im Umlenknapf in den strömungs- mäßig stillzulegenden Kanal unter dessen gleichzeitiger Sperrung eindrückt und dabei eine Abdichtung durch Material- verdrängung am Ende dieses Kanales erhält.

Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 7 begünstigt die Montage sowie die Festigkeit des Flachrohres.

Der Trennsteg hat dabei noch eine ergänzende zentrale An- schlagfunktion. Anspruch 8 begünstigt bei Flußmittelapplika- tion von außen eine sichere Verlötung des Umlenknapfes mit dem Flachrohr in dem besonders kritischen Bereich des Trenn- steges.

Bei Tiefziehteilen wie den mit mindestens einer Trennwand ausgebildeten Umlenknäpfen besteht immer ein Pro- blem, den Rand gleichmäßig auszubilden, da er beim Tiefzieh- vorgang selbst im allgemeinen ungleichmäßig entsteht. Dies erfordert ein Beschneiden dieses Randes. Dieses Beschneiden läßt sich am einfachsten nach der Geometrie des Anspruchs 9 realisieren, indem der Beschneidungsvorgang in derselben Richtung erfolgt wie der Tiefziehvorgang. Daneben wird bei dieser unkonventionellen Auftulptechnik auch noch nebenbei günstig eine bei den Umlenknäpfen gemäß Fig. 5 der DE-A1-195 36 117 nicht vorhandene Einführschräge für das Flachrohr bzw. ein entsprechender Einlaufradius als Montagehilfe gewonnen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand schemati- scher Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen noch nä- her erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines vier- flutigen Flachrohrverdampfers, dessen Fluten durch Pfeile kenntlich gemacht sind ; Fig. 2 einen Blechzuschnitt eines Bleches vor einem Tiefziehen zu einem Umlenknapf ; Fig. 3 mit Fig. 3a einen Längsschnitt und einen Querschnitt des Anschlußbereiches eines Umlenknapfes an einem Flachrohr ; Fig. 3b eine Variante von Fig. 3 ; Fig. 4 einen Querschnitt durch den Trennbereich des Umlenknapfes gemäß Fig. 3a ; sowie Fig. 5, Fig. 5a und Fig. 6 Darstellungen der An- schlußweise des Umlenknapfes, wobei die Fig. 5 und 5a je ei- nen Schnitt im Anschlußbereich an eine Flachseite des Flach- rohrs quer (Fig. 5) und längs (Fig. 5a) des Flachrohrs und Fig. 6 einen Teilschnitt im Bereich der schmalen Stirnseite des Flachrohrs längs des Umlenknapfes zeigen.

Der in den Figuren dargestellte Flachrohrwärmetau- scher ist in allen dargestellten Ausführungsbeispielen vier- flutig ausgebildet und als Verdampfer eines Kältemittelkreis- laufs gestaltet.

Das schließt nicht aus, die dargestellten Merkmale sinngemäß auch auf mehr als zweiflutige Flachrohrwärmetau- scher mit einer abweichenden Anzahl von Fluten zu übertragen, gegebenenfalls auch auf solche Flachrohrwärmetauscher, die nicht als Verdampfer dienen.

Der Flachrohrwärmetauscher hat folgenden allgemei- nen Aufbau : Eine größere Anzahl von typischerweise zwanzig bis dreißig Flachrohren 2 wird mit konstanten gegenseitigen Ab- ständen und miteinander fluchtenden Stirnseiten 4 angeordnet.

Zwischen den Flachseiten 6 der Flachrohre wird jeweils eine Zickzacklamelle 8 sandwichartig eingeschachtelt. Ebenso wird je eine Zickzacklamelle 8 auch noch an den beiden Außenflä- chen 4 der außenliegenden Flachrohre angeordnet. Jedes Flach- rohr weist innere Versteifungsstege 10 auf, die im Flachrohr als durchgehende Kanäle wirkende Kammern 12 abteilen. Je nach Bautiefe ist eine Anzahl der Kammern 12 von zehn bis dreißig typisch.

Die angegebenen typischen Bereiche der Anzahl der Flachrohre und deren Kammern sind dabei nur vorzugsweise und nicht beschränkend gedacht.

In einer Kraftfahrzeugklimaanlage wird im fertigen Zustand die Blockanordnung aus den Flachrohren 2 sowie den Zickzacklamellen 8 durch Außenluft in Bautiefenrichtung als äußeres Wärmetauschmedium durchströmt.

Als inneres Wärmetauschmedium dient bei dem Ver- dampfer ein Kältemittel wie insbesondere Fluorkohlenwasser- stoff, der in den Verdampfer über eine Zuleitung 14 eintritt und über eine Ausgangsleitung 16 aus dem Wärmetauscher wieder austritt. Die Zuleitung kommt im Kältemittelkreislauf von dessen Verflüssiger. Die Ausgangsleitung 16 führt zum Ver- dichter des Kältemittelkreislaufs.

Bei einem Verdampfer erfolgt die eingangsseitige Verteilung des Kältemittels von der Zuleitung 14 her auf die einzelnen Flachrohre durch einen sogenannten Verteiler. Aus- gangsseitig wird das Kältemittel gesammelt der Ausgangslei- tung 16 zugeführt. Wenn man auch die Verteilung und die Samm- lung gesonderten Kästen zuweisen kann, sind bei allen Ausfüh- rungsbeispielen beide Funktionen in einem gemeinsamen Sammler 18 vereint.

Dieser Sammler 18 ist dann an einer Stirnseite 4 der Flachrohre 2 angeordnet, während an der anderen Stirn- seite 4 der Flachrohre 2 lediglich jeweils zwischen den Flu- ten eine Strömungsumkehr erfolgt, und zwar hier durch jedem Flachrohr 2 einzeln zugeordnete Umlenknäpfe 20, die unter Um- ständen bedarfsweise zu einer Baueinheit durch nicht darge- stellte Verbindungsteile integriert sein können.

Bei dem Grenzfall eines einflutigen Wärmetauschers würden die Umlenknäpfe 20 die Funktion der Anschlüsse eines Ausgangssammlers übernehmen können, wenn an sie eine gemein- same Ausgangsleitung angeschlossen wird.

Die Anzahl von mehr als zwei Fluten bedeutet eine mindestens zweimalige Strömungsumkehr im Bereich der von den Kammern 12 gebildeten einzelnen Kanäle in jedem Flachrohr 2.

Anders als bei Zweiflutigkeit, bei der der Umlenknapf 20 wie bei seiner Funktion als Anschluß eines Ausgangssammlers keine weitere Zwischenkammerunterteilung benötigen würde, sondern lediglich die einmalige Umlenkfunktion gewährleistet sein müßte, bedarf es im Falle einer Umlenkung von mehr als zwei Fluten jeweils mindestens der im Falle der Vierflutigkeit dargestellten Zwischenwand 24, so daß in diesem Falle der Vierflutigkeit eine doppelte einfache Umlenkung im jeweiligen Umlenknapf 20 erfolgt. Bei einer noch höheren Flutenanzahl muß gegebenenfalls dann die Anzahl der Zwischenwände 24 erhöht werden.

Der Sammler 18 ist bei den dargestellten Ausfüh- rungsbeispielen ohne Beschränkung der Allgemeinheit grund- sätzlich aus einem Rohrboden 26 und einem Deckel 28 zusammen- gesetzt, wobei gegebenenfalls weitere Teile zum Aufbau des Sammlers 18 vorgesehen sein können, die wenigstens zum Teil nachfolgend noch angegeben sind.

Die den Umlenknäpfen 20 abgewandten freien Enden der Flachrohre 2 greifen mit dem Innenraum des Sammlers 18 kommunizierend dicht in den Rohrboden 26 ein, der dementspre- chend mit Eingriffsschlitzen sowie gegebenenfalls inneren und/oder äußeren Eingriffsstutzen versehen ist.

Da in dem Sammler 18 die Eingangsfunktion und die Ausgangsfunktion des Kältemittels vereint sind, benötigt der Sammler 18 mindestens eine zweikammerige Ausbildung, welche eine Eingangsseite von der Ausgangsseite abtrennt. Für diesen Zweck hat eine Kammerunterteilung mindestens einen Flachsteg in Gestalt eines Längsstegs, welcher den mit der Zuleitung 14 kommunizierenden Eingangsbereich im Sammler 18 von einer längs des Sammlers 18 durchgehenden Austrittskammer abtrennt, die mit der Ausgangsleitung 16 kommuniziert.

Bei dem Verdampfer bedarf es ferner einer möglichst gleichmäBigen Zuführung des eingangsseitigen Kältemittels zu allen Flachrohren 2. Im Grenzfall kann man jedem einzelnen Flachrohr 2 über einen sogenannten Verteiler das zugaführte Kältemittel gesondert zuführen. Meist erfolgt jedoch die Zu- führung zu benachbarten Gruppen von Flachrohren, bei denen mindestens einige Gruppen eine höhere Flachrohranzahl als eins haben, wobei auch die Zahl der Flachrohre pro Gruppe wechseln kann. Jeder Gruppe von Flachrohren wird dabei eine eigene Eintrittskammer im Sammler 18 zugeordnet, welche un- mittelbar mit der betreffenden Gruppe der Flachrohre kommuni- ziert. Die Eintrittskammern werden in der Kammerunterteilung durch als Flachstege ausgebildete Querstege voneinander abge- teilt.

Bei dem dargestellten vierflutigen Verdampfer ist außer dem Längssteg, der die an die Ausgangsleitung 16 an- schließende und längs des Sammlers 18 durchlaufende Ausgangs- kammer abgrenzt, noch ein zu diesem paralleler weiterer Längssteg vorgesehen. Dieser wird von den die eigenen Ein- trittskammern abteilenden Querstegen bis in Anschluß an den Längssteg rechtwinklig gekreuzt. In der Verlängerung der Querstege zwischen den beiden Längsstegen wird zwischen die- sen Längsstegen jeweils eine zur außenliegenden jeweiligen eigenen Eintrittskammer in die Gruppe von Flachrohren 2 an- grenzende innere Umlenkkammer zur Umlenkung der zweiten Flut in die dritte Flut innerhalb des Sammlers 18 abgeteilt.

Bei höheren Zahlen der Fluten, die durch den Samm- ler 18 mit Umlenkfunktion geführt werden, erhöht sich ent- sprechend die Anzahl der Längsstege sowie die Anzahl der in- neren Umlenkkammern, die dann in Querrichtung des Sammlers jeweils innenliegend auch noch nebeneinander zwischen den ei- genen Eintrittskammern der Gruppen von Flachrohren 2 sowie der Austrittskammer eingeschachtelt sind.

Die Zuleitung 14 kommuniziert mit den einzelnen Eintrittskammern der Gruppen von Flachrohren jeweils über eine im Sammler 18 verlaufende eigene Zuleitung, die unter- schiedlich gestaltet und in einem Rohr zusammengefaßt sein können, das mitsamt dem gebogenen äußeren Rohranschluß der Zuleitung 14 an das weiter unten noch angesprochene Blockven- til 50 aus der schmalen Stirnseite des Sammlers 18, dort des Deckels 28, herausgeführt sein kann, wobei die Aufteilung des zulaufenden Kältemittels auf die eigenen Zuleitungen zu den eigenen Eintrittskammern der Gruppen von Flachrohren 2 gleich hinter dem Blockventil 50 und vor Beginn der Krümmung der Zu- leitung 14 erfolgen kann.

Meist wird bei dem fertigen Wärmetauscher der Block aus Flachrohren 2 sowie Zickzacklamellen 8 seitlich durch je ein an der jeweils äußeren Zickzacklamelle anliegendes Sei- tenblech 46 abgeschlossen, so daß die Seitenbleche 48 einen äußeren Rahmen für die den Wärmetauscherblock anströmende Au- ßenluft bilden.

Die Flachrohre 2, die Zickzacklamellen 8, der Rohr- boden 26 und der Deckel 28 des Sammlers mitsamt der gegebe- nenfalls vorgesehenen Kammerunterteilung sowie die Seitenble- che 46 des Wärmetauschers bestehen, zweckmäßig ebenso wie die Zuleitung 14 und die Ausgangsleitung 16, aus Aluminium und/oder einer Aluminiumlegierung und werden einschließlich der dem Wärmetauscher benachbarten Abschnitte der Leitungs- verbindungen zum fertigen Verdampfer hartgelötet, wobei der Rohrboden 26 und der Deckel 28 aus lotbeschichtetem Blech ge- formt sein können.

Ohne daß die Erfindung darauf beschränkt ist, wird in der Praxis jedenfalls bei Kältemittelverdampfern für Kraftfahrzeugklimaanlagen gemäß Fig. 1 die Zuleitung 14 und die Ausgangsleitung 16, die über entsprechende Anschlußstut- zen in den Sammler 18 übergehen können, an zwei entsprechende Anschlußstutzen 48 eines thermostatisch geregelten Blockven- tils 50 angeschlossen. Dieses weist an der nicht sichtbaren gegenüberliegenden Seite zwei weitere zuleitungsseitige und ausgangsseitige Anschlußstutzen auf.

Der einzelne Umlenknapf 20 weist einen bei den ge- zeigten AusfUhrungsbeispielen im wesentlichen flachen Napfbo- den 62 auf, von dem sich eine umlaufende Napfwand mit stirn- seitigen Wandabschnitten 66 und längsseitigen Wandabschnitten 68 erhebt. Der flache Verlauf des Napfbodens 62 ist hier nur beispielsweise zu verstehen. Der längsseitige Wandabschnitt 68 erhebt sich vom Napfboden 62 im wesentlichen rechtwinklig derart, daß er die beiden Flachseiten 6 des jeweils dazugehö- rigen Flachrohrs unter Bildung eines Lötspalts umgreift. Wie besonders anschaulich in Fig. 3 ferner zu erkennen ist, bil- det auch der stirnseitige Wandabschnitt 66 einen aufrechten Kragen 70, welcher die schmale Stirnseite 4 des Flachrohrs ebenfalls unter Bildung eines Lötspalts umgreift, wobei ein einziger Lötspalt rings um das Flachrohr sowohl in den stirn- seitigen Abschnitten als auch in den längsseitigen Abschnit- ten entsteht.

Vom Fußpunkt des aufrechten Kragens 70 aus geht dieser, der ja nur wenig mehr Breite als das Flachrohr 2 hat, über eine gerundete oder gemäß der zeichnerischen Darstellung geradlinige, z. B. mit einem Schrägungswinkel von ca. 45° ver- sehene, Rampenfläche 72 jeweils in den flachen Napfboden 62 über. Die beiden stirnseitigen Rampenflächen 72 liegen dabei den in Strömungsrichtung der Umlenkströmung im Umlenknapf vordersten, z. B. drei, und hintersten, z. B. zwei, Kanälen 12 des Flachrohres gegenüber.

Der Umlenknapf ist aus einem Blech aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, welches vorteilhaft an der die spätere Innenfläche des Umlenknapfes bildenden Oberfläche mit Hartlot beschichtet ist, tiefgezogen. Für jeden Umlenknapf 20 wird dabei gemäß Fig. 2 aus dem noch flachen Blech mit einer Teilung T, die größer als die Teilung der Anordnung der Flachrohre 2 im Flachrohrwärmetauscher ist, ein Blechaus- schnitt 20 ausgestanzt und unter Verwendung eines Stempels 2, der die Kontur eines Flachrohres 2 hat, tiefgezogen, wobei die Randabschnitte 66 und 68 des Blechausschnitts 20 zu den stirn-und längsseitigen Wandabschnitten 66 und 68 des Um- lenknapfes 20 geformt werden.

Bei den dargestellten Umlenknäpfen 20 für den vier- flutigen Flachrohrwärmetauscher bildet jeder Umlenknapf zwei Umlenkkammern 74, die jeweils durch die Zwischenwand 24 im Umlenknapf voneinander getrennt sind. Die in Strömungsrich- tung der Fluten durch das betreffende Flachrohr 2 erste Um- lenkkammer 74 lenkt die erste Flut in die zweite Flut um, während die andere Umlenkkammer 74 die dritte Flut in die vierte Flut umlenkt. Bei höherer Mehrflutigkeit sind dann in nicht dargestellter Weise mindestens zwei Zwischenwände 24 im Umlenknapf 20 vorgesehen.

Bei den Ausführungsbeispielen sind drei Arten der Anbringung der Zwischenwand 24 dargestellt.

Fig. 3 beschreibt die allgemeine Lehre, den Trenn- steg 24 als integralen Teil des Umlenknapfes 20 an diesem selbst mit auszubilden. Die Fig. 3a und 4 beschreiben dabei eine Art der integralen Ausbildung der Zwischenwand 24, die bei der Herstellung des Umlenknapfes aus einem tiefgezogenen Blech im Sinne von Fig. 2 insbesondere in Frage kommt.

Hierbei ist der jeweilige längsseitige Wandabschnitt 68 je- weils zu einer rechtwinklig zum Napfboden 62 bzw. vertikal verlaufenden Innensicke 84 verformt. Die beiden gleichartigen Innensicken 84 berühren sich dabei an ihren Scheiteln 68 zur Bildung der geschlossenen Zwischenwand 24 bzw. eines ent- sprechenden Trennsteges zwischen den Kammern 74.

Verschiedene Ausführungsbeispiele verkörpern ferner verschiedene Arten des Anschlusses der jeweiligen Zwi- schenwand 24 des Umlenknapfes 20 an das Flachrohr 2.

Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 liegt die betreffende-Zwischenwand 24 an der Stirnseite 4 des Flach- rohres 2 jeweils einem einzigen Versteifungssteg lOa des Flachrohres 2 in abgedichtetem Anschluß gegenüber, der bei dem dargestellten vierflutigen Flachrohrwärmetauscher in die- sem die zweite Flut von der dritten Flut trennt. Dabei kann der Versteifungssteg 10a entweder etwas von vornherein zu- rückgesetzt sein, indem man die entsprechende Stirnseite 4 des Flachrohres 2 vor Verbindung mit der Zwischenwand 24 in Vorbereitung der Verbindung nachgearbeitet hat, oder man kann beim Zusammenfügen die Zwischenwand 24 zum Verformen des Versteifungssteges lOa nutzbar machen. Außer einem nicht dargestellten stumpfen Anschluß der Zwischenwand 24 an den Versteifungssteg 10a kommt insbesondere gemäß Fig. 3 ein An- schluß über eine gerundet profilierte Stirnseite des Zwi- schenstegs 24 in Frage. Es versteht sich, daß alle erwähnten Anschlußarten untereinander in allen Ausführungsbeispielen, bei denen ein einziger Trennsteg lOa im Flachrohr 2 mit einer Zwischenwand 24 im Umlenknapf 20 zusammenwirkt, austauschbar sind.

Eine Alternative des Anschlusses der Zwischenwand 24 eines Umlenknapfes 20 an das Flachrohr 2 zeigt Fig. 3b.

Hier wird im Anschlußbereich der Zwischenwand ein ganzer Ka- nal 12a des Flachrohres 2 stillgelegt. Die Zwischenwand 24 des Umlenknapfes 20 wirkt dabei dicht mit einem Einsatzteil 86 zusammen, der in den stillgelegten Kanal 12a unter Ausfül- lung von dessen lichtem Querschnitt zapfenartig eingreift.

Der Einsatzteil 86 hat hierbei ein mit der Zwischenwand 24 unmittelbar zusammenwirkendes Kopfstück 87, das rückseitig die den stillgelegten Kanal 12a beidseitig begrenzenden Ver- steifungsstege 10 mit übergreift und sich unter Versteifung der Struktur des stillgelegten Kanals 12a an den diesen be- grenzenden Versteifungsstegen 10 dicht abstützt.

Der Anschluß des Umlenknapfes 20 an sein zugehöri- ges Flachrohr 2 wird schließlich an den bevorzugten Anschluß- möglichkeiten nach den Fig. 5 mit 5a und 6 näher erläutert.

Gemäß Fig. 6 ist im stirnseitigen Anschlußbereich am Übergang von dem aufrechten Kragen 70 in die Rampenfläche 72 jeweils ein Anschlagsockel 87 für die freien stirnseitigen Enden des jeweiligen Flachrohres 2 ausgebildet.

Allgemein gesprochen wird der jeweilige Umlenknapf 20 einschließlich seiner als Trennsteg wirkenden Zwischenwand 24 mit dem Flachrohr 2 ebenso wie dem ganzen Flachrohr- wärmetauscher im Hartlötverfahren verlötet.

Besondere Schwierigkeiten ergeben sich dann bei Zufüh- rung des Flußmittels für das Hartlöten in dem Bereich, wo die Zwischenwand 24 mit dem Flachrohr 2 verlötet werden soll.

Dies wird in den Fig. 5 und 5a für den Sonderfall veran- schaulicht, daß die dort nicht gezeigte Zwischenwand 24 mit einem einzigen Versteifungssteg lOa des Flachrohres verlötet werden soll. Bei Stillegung eines ganzen Kanals 12a im Sinne von Fig. 3b wäre dann die Anordnung entsprechend.

Gemäß den Fig. 5 und 5a hat der Umlenknapf 20 an der Innenfläche 88 seiner beiden längsseitigen Wandabschnitte 68 jeweils lokal beiderseits des Versteifungssteges lOa- oder sinngemäß beiderseits eines stillgelegten Kanals 12a- je eine ausgesparte, z. B. eingerückte, Zuführungsrinne 89 für die Zuführung von Flußmittel für die Hartverlötung mit dem Trennsteg der Zwischenwand 24. Derartige Paare von Zufüh- rungsrinnen 89 sind in den beiden längsseitigen Wandabschnit- ten 68 der umlaufenden Napfwand 64 des Umlenknapfes ausgebil- det. Sie münden am jeweiligen freien Rand des Umlenknapfes 20 in einer dort vorgesehenen trichterförmigen äußeren Auftul- pung 90 dieses Randes und erstrecken sich gemäß Fig. 5 etwas über das freie Ende 4 des Flachrohres hinaus, um dort einen freien Zulaufquerschnitt 92 der Zuführung des Flußmittels zu den Randbereichen der Zwischenwand 24 offen zu halten.

Gemäß den Fig. 5 und 6 ist allgemein der umlaufende freie Rand des Umlenknapfes unter Bildung der das freie Ende des Flachrohres aufnehmenden Auftulpung 90 nach außen umgebogen, und zwar so, daß die freie Stirnseite 94 dieses freien Randes in Erstreckungsrichtung der Flachrohre 2 ver- läuft.