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Title:
FLEXIBLE CONTAINER WITH AN INNER LINING, AND METHOD FOR SEPARATING THE INNER LINING OF SUCH A CONTAINER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/204741
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a flexible container (1) having an outer sleeve (8) and an inner lining (9) which is received therein and is connected to the outer sleeve (8), said outer sleeve (8) consisting of a main part (10) and a sub-region (11), wherein the sub-region (11) is connected to the inner lining (9) via a first connecting device (12), the main part (10) is connected to the inner lining via a second connecting device (13), and the main part (10) is connected to the sub-region (11) via a predetermined breaking point (14). The predetermined breaking point (14) is designed to release the connection between the sub-region (11) and the main part (10) upon applying at least one separating force (T) to the main part (10) and/or the sub-region (11), the second connecting device (13) is designed to release the connection between the inner lining (9) and the main part (10) upon applying said separating force (T), and the first connecting device (12) is designed to maintain the connection between the inner lining (9) and the sub-region (11) upon applying said separating force (T).

Inventors:
SVEJDA JAN (AT)
Application Number:
PCT/AT2022/060094
Publication Date:
October 06, 2022
Filing Date:
March 29, 2022
Export Citation:
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Assignee:
SVEJDA JAN (AT)
International Classes:
B65D88/16
Domestic Patent References:
WO1998034854A11998-08-13
Foreign References:
US5762421A1998-06-09
US4781472A1988-11-01
US4874258A1989-10-17
DE102008029285A12009-12-17
US9751691B22017-09-05
Attorney, Agent or Firm:
SONN PATENTANWÄLTE OG (AT)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Flexibler Behälter (1) aufweisend eine Außenhülle (8) und eine darin aufgenommene Innenauskleidung (9), welche mit der Au ßenhülle (8) verbunden ist, wobei sich die Außenhülle (8) aus einem Hauptteil (10) und einem Teilbereich (11) zusammensetzt, dadurch gekennzeichnet, dass der Teilbereich (11) über eine erste Verbindungseinrichtung

(12) mit der Innenauskleidung (9) verbunden ist, und der Hauptteil (10) über eine zweite Verbindungseinrichtung

(13) mit der Innenauskleidung (9) verbunden ist, und der Hauptteil (10) über eine Sollbruchstelle (14) mit dem Teilbereich (11) verbunden ist, wobei die Sollbruchstelle (14) ausgebildet ist, beim Aufbringen zumindest einer Trennkraft (T) auf den Hauptteil (10) und/o der den Teilbereich (11) die Verbindung zwischen dem Teilbe reich (11) und dem Hauptteil (10) zu lösen, und die zweite Verbindungseinrichtung (13) ausgebildet ist, beim Aufbringen der zumindest einen Trennkraft (T) auf den Haupt teil (10) und/oder den Teilbereich (11) die Verbindung zwi schen der Innenauskleidung (9) und dem Hauptteil (10) zu lö sen, und die erste Verbindungseinrichtung (12) ausgebildet ist, beim Aufbringen der zumindest einen Trennkraft (T) auf den Haupt teil (10) und/oder den Teilbereich (11) die Verbindung zwi schen der Innenauskleidung (9) und dem Teilbereich (11) auf recht zu erhalten.

2. Behälter (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (1) in einer Verwendungsposition einen Deckel (6), einen Boden (3) und eine sich zwischen dem Deckel (6) und dem Boden (3) erstreckende umlaufende Mantelfläche (15) aufweist und zumindest ein Teil des Deckels (6) der Teilbereich (11) der Au ßenhülle (8) ist.

3. Behälter (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbruchstelle (14) eine Perforation (14a), eine im Vergleich zum Umgebungsbereich der Sollbruchstelle (14) gerin gere Materialdicke, eine zwischen dem Teilbereich (11) und dem Hauptteil (10) vorgesehene Naht (27) oder eine Kombination davon aufweist oder dadurch gebildet ist.

4. Behälter (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (6) mittels einer Deckelnaht (26), vorzugsweise einer umlaufenden Deckelnaht (26), mit der Mantelfläche (15) vernäht ist und die Sollbruchstelle (14) im Vergleich zur Deckelnaht (26) in einem geringeren Abstand zu einem Zentrum des Deckels

(6) vorgesehen ist.

5. Behälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, dass die erste Verbindungseinrichtung (12) und/o der die zweite Verbindungseinrichtung (13) über mehrere vonei nander beabstandete Verbindungsbereiche (24) räumlich verteilt an der Innenauskleidung (9) vorgesehen ist.

6. Behälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge kennzeichnet, dass die erste Verbindungseinrichtung (12) und/o der die zweite Verbindungseinrichtung (13) eine Klebefläche (21), eine Schweißfläche (22), eine Naht (23) oder eine Kombina tion davon aufweist.

7. Behälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge kennzeichnet, dass die erste Verbindungseinrichtung (12) und/o der die zweite Verbindungseinrichtung (13) zumindest einen die Innenauskleidung (9) mit der Außenhülle (8) verbindenden Befes tigungsstreifen (18) aufweist, welcher vorzugsweise an einem Ende davon mit der Innenauskleidung (9) verklebt oder ver schweißt ist und an einem gegenüberliegenden Ende mit der Außen hülle (8) vernäht ist.

8. Behälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge kennzeichnet, dass am Teilbereich (11) und/oder am Hauptteil (10) der Außenhülle (8) zumindest ein Betätigungselement (19) zum Aufbringen der zumindest einen Trennkraft (T) auf die Außenhülle (8) und auf die Innenauskleidung (9) vorgesehen ist.

9. Behälter (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (19) am Teilbereich (11) ein mit dem Teilbereich (11) verbundenes Einfüllrohr (7) oder ein Riemen (20) am Teilbereich (11) ist und vorzugsweise das Betätigungs element (19) am Hauptteil (10) ein Hebegurt (2) am Hauptteil

(10) ist.

10. Behälter (1) nach Anspruch 9 und Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, dass der Riemen (20) am Teilbereich (11) im Vergleich zur Sollbruchstelle (14) in einem geringeren Abstand zu einem Zentrum des Deckels (6) angeordnet und mit dem Teilbereich (11) vernäht, verklebt oder verschweißt ist.

11. Behälter (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenhülle (8) aus einem Kunststoffgewebe, insbesondere aus Polypropylen, Polyethylen oder Polyethylenterephthalat gebildet ist, die Innenauskleidung (9) vorzugsweise eine Kunststofffolie, insbesondere aus Polyethylen, Polyethylenverbindungen, Polypro pylen, Aluminium oder Kombinationen hiervon ist und die Befesti gungsstreifen (18) vorzugsweise aus einem Kunststoffgewebe, ins besondere aus dem Material der Außenhülle (8) bestehen.

12. Behälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge kennzeichnet, dass die Sollbruchstelle (14) ausgebildet ist, beim Aufbringen der zumindest einen Trennkraft (T) zwischen 0,7 kN und 8 kN, vorzugsweise zwischen 1,5 kN und 6 kN, besonders bevorzugt zwischen 3 kN und 5 kN, auf den Hauptteil (10) und/o der den Teilbereich (11) die Verbindung zwischen dem Teilbereich

(11) und dem Hauptteil (10) zu lösen.

13. Verfahren zum Trennen einer Innenauskleidung (9) eines gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 ausgebildeten flexiblen Behälters

(I) von einer Außenhülle (8) des flexiblen Behälters (1) aufwei send die Schritte

- Bereitstellen des flexiblen Behälters (1);

- Aufbringen zumindest einer Trennkraft (T) auf den Teilbereich

(II) und/oder den Hauptteil (10) der Außenhülle (8), bis die Sollbruchstelle (14) zwischen dem Teilbereich (11) und dem Hauptteil (10) und die zweite Verbindungseinrichtung (13) zwi schen der Innenauskleidung (9) und dem Hauptteil (10) gelöst sind, wodurch die mit dem Teilbereich (11) verbundene Innenaus kleidung (9) vom Hauptteil (10) getrennt wird.

14. Verfahren nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch Aufbringen der zumindest einen Trennkraft (T) mittels zwei entgegengesetz ter Kräfte (TI, T2), wobei eine erste Kraft (TI) auf den Teilbe reich (11) über zumindest ein am Teilbereich (11) angeordnetes Betätigungselement (19), insbesondere ein Einfüllrohr (7) oder einen Riemen (20), und eine zweite entgegengesetzte Kraft (T2) auf den Hauptteil (10) über zumindest ein am Hauptteil (10) an geordnetes Betätigungselement (19), vorzugsweise zumindest einen Hebegurt (2), aufgebracht wird.

15. Verfahren nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch Aufbringen der zumindest einen Trennkraft (T) mittels zwei entgegengesetz ter Kräfte (TI, T2) wobei eine erste Kraft (TI) auf den Deckel (6) über zumindest ein am Deckel (6) angeordnetes Betätigungs element (19), insbesondere ein Einfüllrohr (7) oder einen Riemen (20), und eine zweite entgegengesetzte Kraft (T2) auf die Man telfläche (15) über zumindest ein an der Mantelfläche (15) ange ordnetes Betätigungselement (19), vorzugsweise zumindest einen Hebegurt (2), aufgebracht wird.

Description:
FLEXIBLER BEHÄLTER MIT EINER INNENAUSKLEIDUNG UND VERFAHREN ZU TRENNEN EINER

INNENAUSKLEIDUNG EINES SOLCHEN BEHÄLTERS

Die Erfindung betrifft einen flexiblen Behälter aufweisend eine Außenhülle und eine darin aufgenommene Innenauskleidung, welche mit der Außenhülle verbunden ist, wobei sich die Außenhülle aus einem Hauptteil und einem Teilbereich zusammensetzt.

Die Erfindung betrifft zudem ein Verfahren zum Trennen einer In nenauskleidung eines solchen flexiblen Behälters von einer Au ßenhülle des flexiblen Behälters.

Flexible Behälter mit einer Außenhülle und einer darin aufgenom mene Innenauskleidung, welche mit der Außenhülle verbunden ist, sind bspw. als FIBC (Flexible Intermediate Bulk Container), Big Bag, Jumbo Bag, Super Bag oder Bulk Bag bekannt. Häufig werden diese als Großverpackung dienenden Behälter für die Lagerung und den Transport von Schüttgütern wie zu Beispiel Sand, Zement, Düngemittel, Chemikalien, Kunststoffgranulat und Nahrungsmittel verwendet. Zu derartigen FIBCs existieren zahlreiche Ausfüh rungsformen und Sonderanfertigungen. Dabei ist eine feste und strapazierfähige Verbindung zwischen der Außenhülle und der In nenauskleidung erforderlich, um den Belastungen daran während der Befüllung, des Transportes, der Lagerung sowie der Manipula tion des Behälters standzuhalten und eine sichere und saubere Entladung zu gewährleisten.

Der Großteil der FIBCs ist für eine einmalige Verwendung ausge legt, sodass diese FIBCs nach der Entleerung entsorgt werden müssen. Auch bei mehrmaliger Verwendung erreichen die FIBCs nach einer bestimmten Anzahl von Füll- und Entleervorgängen bzw. nach einer bestimmten Nutzungsdauer das Ende ihres Produktlebenszyk lus. Die Entsorgung erfolgt je nach Beschaffenheit der FIBCs durch eine thermische Verwertung oder durch ein mechanisches Re cycling, wobei aus dem Material ein Sekundärrohstoff in Form ei nes Regranulats hergestellt wird. Die Qualität dieses Sekundär rohstoffes ist entscheidend für die weitere Verwendung, in der Regel können hieraus jedoch nur minderwertigere bzw. einfachere Produkte hergestellt werden, bei denen zurückbleibende Verunrei nigungen geringen bis keinen Einfluss haben. Diese Verunreini gungen sind im allgemeinen Feststoffe und/oder Fremdpolymere. Feststoffe können durch verbesserte Wasch- und Filterprozesse zum Großteil entfernt werden wohingegen sich Fremdpolymere auf grund Ihrer ähnlichen physikalischen Eigenschaften nur sehr schwer bis gar nicht voneinander trennen lassen, oder der Trenn prozess nur mit erheblichem Aufwand und geringer Effizienz durchführbar ist. In manchen Fällen ist auch die im Zuge der Herstellung gewählte Verbindungsart zwischen der Außenhülle und der Innenauskleidung nicht für eine nachträgliche Trennung ge eignet, dies wären beispielsweise verwebte oder großflächig häu fig vernähte, seltener verschweißte oder verklebte Werkstoffver- bunde. Die Verbindung des FIBC-Gewebes, d.h. der Außenhülle, mit der Innenauskleidung wird in der Regel mit einer der genannten Methoden bzw. Kombinationen davon durchgeführt, wodurch eine Trennung der beiden Materialien nur manuell (von Hand) durch Herausschneiden der Innenauskleidung erfolgen kann. Aufgrund des damit verbundenen hohen Zeit- und Kostenaufwands wird ein effi zientes und hochwertiges Recycling praktisch ausgeschlossen.

Wird die Innenauskleidung hingegen nicht von der Außenhülle ge trennt, werden beide Materialien im Zuge des Recyclingprozesses miteinander verschmolzen. Es entsteht eine Materialmischung mit schlechteren bzw. Undefinierten Materialeigenschaften welche für die Extrusion von Gewebebändchen nicht mehr oder nur mehr be dingt geeignet ist.

Die US 9,751,691 B2 offenbart einen zusammenlegbaren Behälter mit flexibel miteinander verbundenen Seitenwänden. Im von den Seitenwänden eingeschlossenen Bereich ist eine Auskleidung auf genommen, welche an der Innen- oder Außenseite einer oberen End kante der Seitenwände, bspw. über Klettverschlüsse, lösbar be festigt ist. Die US 9,751,691 B2 bietet jedoch keine Lösung die Außenhülle zuverlässig mit der Innenauskleidung zu verbinden und dennoch die Innenauskleidung einfach und rasch von der Außen hülle zu trennen.

Es ist nun Aufgabe der Erfindung einen flexiblen Behälter und ein Verfahren wie eingangs angegeben zu schaffen, welche die Nachteile des Standes der Technik vermeiden oder zumindest ver ringern. Insbesondere sollen der flexible Behälter und das Ver fahren eine möglichst einfache, rasche und somit kostengünstige Trennung der unterschiedlichen Materialien des Behälters ermöglichen, um die dadurch erhaltenen Materialien einem im We sentlichen sortenreinen Recycling zuführen zu können. Vor der Trennung sollen die Außenhülle und die Innenauskleidung zuver lässig und sicher miteinander verbunden sein. Der Behälter soll kostengünstig herstellbar sein und die Trennung soll von Hand o- der mit einfachen technischen Hilfsmitteln möglich sein.

Diese Aufgabe wird durch einen flexiblen Behälter gemäß Anspruch 1 und durch ein Verfahren gemäß Anspruch 13 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprü chen angegeben.

Betreffend den flexiblen Behälter ist die Erfindung dadurch ge kennzeichnet, dass der Teilbereich über eine erste Verbindungseinrichtung mit der Innenauskleidung verbunden ist, und der Hauptteil über eine zweite Verbindungseinrichtung mit der Innenauskleidung verbunden ist, und der Hauptteil über eine Sollbruchstelle mit dem Teilbereich verbunden ist, wobei die Sollbruchstelle ausgebildet ist, beim Aufbringen zumin dest einer Trennkraft auf den Hauptteil und/oder den Teilbe reich die Verbindung zwischen dem Teilbereich und dem Haupt teil zu lösen, und die zweite Verbindungseinrichtung ausgebildet ist, beim Auf bringen der zumindest einen Trennkraft auf den Hauptteil und/oder den Teilbereich die Verbindung zwischen der Innen auskleidung und dem Hauptteil zu lösen, und die erste Verbindungseinrichtung ausgebildet ist, beim Auf bringen der zumindest einen Trennkraft auf den Hauptteil und/oder den Teilbereich die Verbindung zwischen der Innen auskleidung und dem Teilbereich aufrecht zu erhalten.

Der flexible Behälter, im Folgenden auch nur als Behälter bezeichnet, weist somit eine Außenhülle und eine Innenausklei dung auf, welche in der Außenhülle aufgenommen und mit dieser verbunden ist. Die von außerhalb des Behälters visuell erkenn bare Außenhülle ist robust ausgebildet, um die Ladung des Behäl ters zuverlässig halten zu können. Beispielsweise ist die Außen hülle durch ein Gewebe gebildet. Demgegenüber ist die von außer halb des Behälters, wenn dieser geschlossen ist, im Allgemeinen nicht oder nur teilweise visuell erkennbare Innenauskleidung vorzugsweise aus einem vergleichsweise schwächeren Material bspw. als Folie ausgebildet. Die Innenauskleidung kann verschie dene Aufgaben erfüllen wie zum Beispiel die Herstellung einer luftdichten und staubdichten Versiegelung der Behälterladung o- der zusätzlicher Barriereeigenschaften zur Erreichung längerer Haltbarkeiten von Lebensmitteln, pharmazeutischen oder anderen empfindlichen Substanzen. Das bspw. schlauchförmige oder flache Material der Außenhülle kann zu unterschiedlich geformten Behäl tern (bspw. FIBCs) verarbeitet werden, wobei im Wesentlichen nach der Anzahl der Hebelaschen beziehungsweise nach Kriterien wie Formstabilität unterschieden wird. Betreffende FIBCs sind als 1-loop, 2-loop oder 4-loop FIBCs bekannt, wobei letztere je nach Konstruktion in U-Panel, Cross Corner und Q-Bags unter schieden werden können. Die Behälter können mit unterschiedli chen Befüll- und Entleervorrichtungen ausgeführt werden. Der flexible Behälter kann die Flexibilität eines Sacks aufweisen, dessen Form sich während der Beladung verändern kann. Insbeson dere kann der flexible Behälter zusammenlegbar ausgebildet sein. Der Behälter kann ein FIBC sein und/oder bspw. ein Fassungsvolu men von 0,5 - 2m 3 und eine Nutzlast von 1000 bis 2000 kg aufwei sen.

Die Außenhülle des Behälters setzt sich aus einem Hauptteil und einem Teilbereich zusammen. Der Teilbereich ist über eine erste Verbindungseinrichtung mit der Innenauskleidung verbunden, wodurch die Innenauskleidung während der Verwendung des Behäl ters, insbesondere während des Beladens, Transports und Entla dens des Behälters, am Teilbereich gehalten wird. Der Hauptteil ist über eine zweite Verbindungseinrichtung mit der Innenaus kleidung verbunden, wodurch die Innenauskleidung während der Verwendung des Behälters auch am Hauptteil gehalten wird. Die zweite Verbindungseinrichtung unterscheidet sich von der ersten Verbindungseinrichtung. Zudem ist der Hauptteil über eine Soll bruchstelle mit dem Teilbereich verbunden, über welche der Teil bereich während der Verwendung des Behälters am Hauptteil gehal ten wird. Um den Teilbereich bei Bedarf vom Hauptteil abtrennen zu können, ist die Sollbruchstelle ausgebildet, beim Aufbringen zumindest einer Trennkraft auf den Hauptteil und/oder den Teil bereich die Verbindung zwischen dem Teilbereich und dem Haupt teil zu lösen. Die Ausführung der Sollbruchstelle bewirkt dabei eine lokale Schwächung der Außenhülle, damit diese an der Soll bruchstelle unter definierten Bedingungen, insbesondere unter dem Aufbringen der Trennkraft, versagt bzw. bricht. Unter der Trennkraft ist allgemein eine Kraft zu verstehen, deren Betrag und Richtung geeignet sind, den Teilbereich, insbesondere ohne die Verwendung eines Schneidewerkzeugs, vom Hauptteil zu tren nen, vorzugsweise abzureißen. Die Trennkraft kann manuell oder maschinell, an einer oder mehreren Positionen auf den Behälter aufgebracht werden. Wird die Trennkraft auf den Teilbe reich/Hauptteil aufgebracht, stellt sich beim Trennvorgang am Hauptteil/Teilbereich, der zweckmäßigerweise festgehalten wird, eine Gegenkraft ein. Die Trennkraft kann während des Trennvor gangs in Betrag und Richtung variieren. Die Sollbruchstelle kann auf vielfältige Weise realisiert sein. Bevorzugt verläuft die Sollbruchstelle entlang eines linienförmigen, gekrümmten Pfads und kann selbst im Wesentlichen linienförmig, mit einer Längser streckung die wesentlich größer als eine Breitenerstreckung ist, ausgebildet sein und bspw. in sich geschlossen sein. Die Soll bruchstelle kann Abschnitte mit im Vergleich zum Hauptteil ge ringerer Festigkeit und Abschnitte mit der Festigkeit des Haupt teils aufweisen. Somit muss die Sollbruchstelle im Rahmen dieser Offenbarung keine durchgehende Materialschwächung bilden. Selbst wenn nur ein Teil des linienförmigen Pfads eine Materialschwä chung aufweist, ermöglicht dieser Teil ein vereinfachtes Lösen des Teilbereichs vom Hauptteil. Beispielsweise kann die Soll bruchstelle zwischen Eckbereichen des Behälters eine Schwächung der Außenhülle bilden und in den Eckbereichen des Behälters frei von einer Schwächung der Außenhülle sein. In diesem Fall wird die Sollbruchstelle unter Einwirkung der Trennkraft die Verbin dung zwischen dem Teilbereich und dem Hauptteil sowohl an den geschwächten Stellen der Außenhülle als auch an den Eckbereichen lösen, da die Eckbereiche zu den geschwächten Stellen der Außenhülle benachbart sind.

Um mit dem Abtrennen des Teilbereichs vom Hauptteil auch die In nenauskleidung vom Hauptteil zu trennen, ist die zweite Verbin dungseinrichtung ausgebildet, beim Aufbringen der zumindest ei nen Trennkraft auf den Hauptteil und/oder den Teilbereich die Verbindung zwischen der Innenauskleidung und dem Hauptteil zu lösen. Um mit dem Abtrennen des Teilbereichs vom Hauptteil auch die Innenauskleidung vom Hauptteil zu trennen, ist zudem die erste Verbindungseinrichtung ausgebildet, beim Aufbringen der zumindest einen Trennkraft auf den Hauptteil und/oder den Teil bereich die Verbindung zwischen der Innenauskleidung und dem Teilbereich aufrecht zu erhalten.

Die erste Verbindungseinrichtung ist somit stärker als die zweite Verbindungseinrichtung ausgebildet, sodass mit dem Ab trennen des Teilbereichs vom Hauptteil auch die Innenausklei dung, welche weiterhin mit dem Teilbereich verbunden ist, vom Hauptteil abgetrennt wird. Die Sollbruchstelle darf hierfür nur unter definierten Bedingungen, d.h. unter Aufbringen der Trenn kraft, welche im Verwendungszustand des Behälters an der Soll bruchstelle nicht auftritt, auslösen, um einen versehentlich ausgelösten Bruch zu vermeiden. Vorzugsweise ist die Sollbruch stelle ausgebildet, die Trennkraft im Vergleich zu einer Kon struktion des Behälters ohne die Sollbruchstelle um zumindest 50% zu reduzieren.

Indem über das Abtrennen des Teilbereichs vom Hauptteil auch die Innenauskleidung vom Hauptteil abgetrennt, insbesondere abgeris sen wird, kann das Material des Hauptteils besonders rasch und kostengünstig vom Material der Innenauskleidung getrennt werden. Das so erhaltene Material des Hauptteils, welches nicht oder höchstens in unwesentlichem Ausmaß mit dem Material der Innen auskleidung verunreinigt ist, kann einem Recyclingvorgang zuge führt werden, um hieraus effizient und ressourcensparend eine Außenhülle eines neuen, bspw. gleichartigen flexiblen Behälters herzustellen .

Wenn im Rahmen der Beschreibung auf Orts- oder Richtungsangaben, wie „oben" oder „unten" Bezug genommen wird, so sind diese Angaben in einer Verwendungsposition des Behälters betrachtet zu verstehen, welche Verwendungsposition üblicher Weise zumindest zum Befüllen des Behälters eingenommen wird.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Behälter in einer Verwendungsposition einen Deckel, einen Boden und eine sich zwischen dem Deckel und dem Boden erstreckende um laufende Mantelfläche auf und ist zumindest ein Teil des Deckels der Teilbereich der Außenhülle. In der Verwendungsposition des Behälters ist der Deckel oberhalb des Bodens angeordnet, sodass der Boden, wegen der Ladung des Behälters, stärker belastet wird als der Deckel des Behälters. Aus diesem Grund ist der Boden bzw. dessen Befestigung, bspw. Naht, im Allgemeinen robuster als der Deckel bzw. dessen Befestigung ausgebildet. So wie der Boden kann auch der Deckel fest mit der Mantelfläche verbunden sein.

Da der Deckel jedoch schwächer als der Boden oder die Mantelflä che ausgebildet sein kann, ist günstigerweise der Deckel oder ein Teil davon der zum Abtrennen vom Hauptteil vorgesehene Teil bereich der Außenhülle.

Um das Abtrennen des Teilbereichs vom Hauptteil zu vereinfachen, kann vorgesehen sein, dass die Sollbruchstelle eine Perforation, eine im Vergleich zum Umgebungsbereich der Sollbruchstelle ge ringere Materialdicke, eine zwischen dem Teilbereich und dem Hauptteil vorgesehene Naht oder eine Kombination davon aufweist oder dadurch gebildet ist. Die Sollbruchstelle kann in sich ge schlossen sein oder zumindest eine Unterbrechung aufweisen. Da bei wird unter einer in sich geschlossen Sollbruchstelle ver standen, dass der Anfang und das Ende der Sollbruchstelle zusam menfallen. Wenn die Sollbruchstelle Unterbrechungen der Perfora tion, der geringeren Materialdicke oder der Naht aufweist, d.h. Abschnitte aufweist die frei von einer Perforation, einer gerin geren Materialdicke oder einer Naht sind, bewirkt die Sollbruch stelle dennoch eine Materialschwächung. Mittels einer Perfora tion als Sollbruchstelle wird der belastbare Querschnitt der Au ßenhülle durch Löcher, Kerben, Nuten oder dergleichen entlang der gewünschten Bruchlinie reduziert. Eine geringere Materialdi cke als Sollbruchstelle kann sich entlang der gesamten Soll bruchstelle erstrecken. Beispielsweise kann die geringere Mate rialdicke zwischen 70% und 30%, bevorzugt 50% der Materialdicke im Umgebungsbereich der Sollbruchstelle betragen. Eine zwischen dem Teilbereich und dem Hauptteil vorgesehene, gegebenenfalls unterbrochene Naht als Sollbruchstelle, welche Naht im Folgenden auch als Bruchnaht bezeichnet wird, ist vorzugsweise ausgebil det, beim Aufbringen der Trennkraft zu brechen.

Für eine besonders robuste Konstruktion kann vorgesehen sein, dass der Deckel mittels einer Deckelnaht, vorzugsweise einer um laufenden Deckelnaht, mit der Mantelfläche vernäht ist und die Sollbruchstelle im Vergleich zur Deckelnaht in einem geringeren Abstand zu einem Zentrum des Deckels vorgesehen ist. Bei dieser Konstruktion wird der Deckel durch die Nähverbindung, d.h. durch die Deckelnaht, welche eine Naht zur Vernähung des Deckels mit der Mantelfläche bezeichnet, zuverlässig an der Mantelfläche be festigt, wobei die Deckelnaht bevorzugt ausgebildet ist, beim Aufbringen der zumindest einen Trennkraft auf den Hauptteil und/oder den Teilbereich die Verbindung zwischen dem Deckel und der Mantelfläche aufrechtzuerhalten. Die Sollbruchstelle ist hierbei näher als die Deckelnaht zu einem Zentrum bzw. Flächen schwerpunkt des Deckels angeordnet. Die Deckelnaht ist bevorzugt umlaufend, in sich geschlossen ausgebildet, kann jedoch bspw. an Ecken des Deckels Unterbrechungen aufweisen. Im Fall der umlau fenden Deckelnaht ist daher innerhalb der umlaufenden Deckel naht, d.h. von der umlaufenden Deckelnaht umgeben, die Soll bruchstelle, bspw. eine in sich geschlossene Perforation als die Sollbruchstelle, vorgesehen.

Für eine zuverlässige Befestigung der Innenauskleidung an der Außenhülle und um ein unerwünschtes Zusammenfalten der Innenaus kleidung beim Beladen oder Entladen des Behälters zu vermeiden ist es günstig, wenn die erste Verbindungseinrichtung und/oder die zweite Verbindungseinrichtung über mehrere voneinander beab- standete Verbindungsbereiche räumlich verteilt an der Innenaus kleidung vorgesehen ist. Somit kann die Bindungskraft zwischen der Innenauskleidung und der Außenhülle räumlich verteilt wer den. Die Anzahl, Form, Größe und Position der Verbindungsberei che kann entsprechend den Anforderungen an den Behälter gewählt werden. Beispielsweise können zumindest zwei Reihen von seitlich beabstandeten Verbindungsbereichen übereinander angeordnet sein. Die Fläche der Verbindungsbereiche der ersten Verbindungseinrichtung kann größer sein, als die Fläche der Ver bindungsbereiche der zweiten Verbindungseinrichtung, damit sich die Innenauskleidung beim Trennvorgang zuverlässig vom Hauptteil löst und am Teilbereich haften bleibt.

Besonders günstig ist es, wenn die erste Verbindungseinrichtung und/oder die zweite Verbindungseinrichtung eine Klebefläche, eine Schweißfläche, eine Naht oder eine Kombination davon auf weist. Die Wahl zwischen der Klebefläche, der Schweißfläche und der Naht, welche im Folgenden auch als Verbindungsnaht bezeich net wird, wird abhängig vom Material der Innenauskleidung, vom Material der Außenhülle und von den Lastanforderungen an den Be hälter von einem Fachmann getroffen werden können. Die Klebeflä che, Schweißfläche oder Länge der Naht (Verbindungsnaht) der ersten Verbindungseinrichtung kann größer sein, als die Klebe fläche, Schweißfläche oder Länge der Naht (Verbindungsnaht) der zweiten Verbindungseinrichtung, damit sich die Innenauskleidung beim Trennvorgang zuverlässig vom Hauptteil löst und am Teilbe reich haften bleibt. Im Falle der Klebefläche, Schweißfläche o- der Naht kann die erste Verbindungseinrichtung und/oder die zweite Verbindungseinrichtung zudem für eine richtungsabhängige Bindekraft ausgebildet sein. Somit kann die Klebeverbindung, Schweißverbindung oder Nahtverbindung ausgebildet sein, sich bspw. bei Aufbringen einer Kraft in einer Richtung in der Ebene der Klebeverbindung, Schweißverbindung oder Nahtverbindung mit weniger Kraftaufwand als bei Aufbringen einer Kraft in einer Richtung senkrecht zur Ebene zu lösen.

Für eine zuverlässige Verbindung der Innenauskleidung mit der Außenhülle kann vorgesehen sein, dass die erste Verbindungsein richtung und/oder die zweite Verbindungseinrichtung zumindest einen die Innenauskleidung mit der Außenhülle verbindenden Be festigungsstreifen aufweist, welcher vorzugsweise an einem Ende davon mit der Innenauskleidung verklebt oder verschweißt ist und an einem gegenüberliegenden Ende mit der Außenhülle vernäht ist. Der Befestigungsstreifen, welcher bevorzugt flexibel ausgebildet ist, kann somit an einem Ende von der Innenauskleidung und am anderen Ende von der Außenhülle abstehen. An der Verbindungs stelle mit der Innenauskleidung ist eine Verklebung oder Ver schweißung bevorzugt, da die Innenauskleidung im Vergleich zur Außenhülle im Allgemeinen schwächer bzw. dünner ausgebildet sein wird, wodurch eine Naht während der Verwendung des Behälters ausreißen könnte. Zudem wird durch eine Verklebung oder Ver schweißung die Luft- und Staubdichtheit der Innenauskleidung be wahrt. An der Verbindungsstelle mit der vergleichsweise robusten Außenhülle kann der Befestigungsstreifen jedoch mit der Außen hülle vernäht werden. Bevorzugt ist der Befestigungsstreifen ausgebildet, um beim Aufbringen der zumindest einen Trennkraft auf den Hauptteil und/oder den Teilbereich nicht zu brechen oder zu reißen.

Für eine möglichst einfache und handliche Trennung des Teilbe reichs und der Innenauskleidung vom Hauptteil kann am Teilbe reich und/oder am Hauptteil der Außenhülle zumindest ein Betäti gungselement zum Aufbringen der zumindest einen Trennkraft auf die Außenhülle und auf die Innenauskleidung vorgesehen sein. Be vorzugt ist das Betätigungselement ausgebildet, um möglichst einfach manuell oder maschinell ergriffen zu werden. Wenn das Betätigungselement nur an einem vom Teilbereich/Hauptteil vorge sehen ist, wird der jeweils andere Teil, d.h. der Haupt teil/Teilbereich, bevorzugt festgehalten, bspw. festgeklemmt, um die über das Betätigungselement aufgebrachte Trennkraft zwischen dem Hauptteil und dem Teilbereich mit der Innenauskleidung wir ken zu lassen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann das Betätigungsele ment am Teilbereich ein mit dem Teilbereich verbundenes Einfüll rohr oder ein Riemen am Teilbereich sein und vorzugsweise das Betätigungselement am Hauptteil ein Hebegurt am Hauptteil sein. Da am Hauptteil im Allgemeinen ohnehin zumindest ein Hebegurt vorgesehen ist, um den Behälter damit anheben zu können, kann auf diese Weise auf zusätzliche Betätigungselemente am Hauptteil verzichtet werden. Dies schließt weitere Betätigungselemente am Hauptteil jedoch nicht aus. Ebenso kann ein Einfüllrohr zum Be füllen und gegebenenfalls zum Entladen des Behälters am oder im Teilbereich als Betätigungselement genutzt werden. Alternativ o- der zusätzlich zum Einfüllrohr kann ein fest am Teilbereich an gebrachter Riemen, welcher sich beim Aufbringen der Trennkraft nicht löst, als Betätigungselement vorgesehen sein. Wenn ein Riemen als Betätigungselement am Teilbereich vorgesehen ist, ist bevorzugt der Riemen am Teilbereich im Vergleich zur Sollbruchstelle in einem geringeren Abstand zu einem Zentrum bzw. Flächenschwerpunkt des Deckels angeordnet und mit dem Teil bereich vernäht, verklebt oder verschweißt. Wenn somit die Trennkraft über den vernähten, verklebten oder verschweißten Riemen auf den Teilbereich aufgebracht wird, kann durch die ge gen den Hauptteil wirkende Trennkraft der Teilbereich an der Sollbruchstelle vom Hauptteil abgetrennt werden.

Hinsichtlich der Materialien kann vorgesehen sein, dass die Au ßenhülle aus einem Kunststoffgewebe, insbesondere aus Polypropy len, Polyethylen oder Polyethylenterephthalat gebildet ist, die Innenauskleidung vorzugsweise eine Kunststofffolie, insbesondere aus Polyethylen, Polyethylenverbindungen, Polypropylen, Alumi nium oder Kombinationen hiervon ist und die Befestigungsstreifen vorzugsweise aus einem Kunststoffgewebe, insbesondere aus dem Material der Außenhülle bestehen. Bevorzugt sind die Außenhülle und die Befestigungsstreifen auch mit einer Materialdicke ausge bildet, um beim Aufbringen der zumindest einen Trennkraft auf den Hauptteil und/oder den Teilbereich nicht zu brechen oder zu reißen. Die Kunststofffolie hingegen kann vergleichsweise schwä cher ausgebildet sein und beim Aufbringen der Trennkraft teil weise brechen oder reißen. Beispielsweise kann der Befestigungs streifen ausgebildet sein, um bei einer Zugkraft von 1800 N bis 2200 N zu reißen.

Zum Trennen der Innenauskleidung von der Außenhülle, insbeson dere von der Mantelfläche, beim Aufbringen der zumindest einen Trennkraft auf den Hauptteil und/oder den Teilbereich, kann die Klebefläche, Schweißfläche oder Naht (Verbindungsnaht) der zwei ten Verbindungseinrichtung ausgebildet sein, selbst zu reißen o- der zu brechen. Dies ist unabhängig davon, ob die Klebefläche, Schweißfläche oder Naht am Befestigungsstreifen ausgebildet ist. Auch ist nicht ausgeschlossen, dass die als Folie ausgebildete Innenauskleidung hinsichtlich Material und Materialdicke ausge bildet ist, bei Aufbringen der Trennkraft in einem den Verbin dungsbereich umgebenden Bereich, insbesondere am Rand des Ver bindungsbereichs, zu reißen oder zu brechen. Selbst wenn die In nenauskleidung am Rand der zweiten Verbindungseinrichtung, insbesondere am Rand der Klebefläche, Schweißfläche oder Naht bricht oder reißt, ist hierunter zu verstehen, dass die zweite Verbindungseinrichtung ausgebildet ist, beim Aufbringen der zu mindest einen Trennkraft auf den Hauptteil und/oder den Teilbe reich die Verbindung zwischen der Innenauskleidung und dem Hauptteil zu lösen.

Besonders bevorzugt ist die Sollbruchstelle ausgebildet, beim Aufbringen der zumindest einen Trennkraft zwischen 0,7 kN und 8 kN, vorzugsweise zwischen 1,5 kN und 6 kN, besonders bevorzugt zwischen 3 kN und 5 kN, auf den Hauptteil und/oder den Teilbe reich die Verbindung zwischen dem Teilbereich und dem Hauptteil zu lösen. Ebenso kann die zweite Verbindungseinrichtung ausge bildet sein, beim Aufbringen der zumindest einen Trennkraft zwi schen 0,7 kN und 8 kN, vorzugsweise zwischen 1,5 kN und 6 kN, besonders bevorzugt zwischen 3 kN und 5 kN, auf den Hauptteil und/oder den Teilbereich die Verbindung zwischen der Innenaus kleidung und dem Hauptteil zu lösen. Auf diese Weise ist die Trennkraft groß genug, um ein versehentliches Lösen der Verbin dung zwischen dem Teilbereich und dem Hauptteil, bzw. zwischen der Innenauskleidung und dem Hauptteil zu vermeiden. Zudem ist die Trennkraft klein genug, um den Teilbereich manuell oder mit kostengünstigen, leistungsarmen Maschinen vom Hauptteil abtren nen zu können. Die erforderliche Trennkraft hängt hierbei unter anderem von der Ausbildung der Sollbruchstelle und der zweiten Verbindungseinrichtung ab. Insbesondere kann für eine kleinflä chige zweite Verbindungseinrichtung die Trennkraft geringer sein als für eine großflächige zweite Verbindungseinrichtung.

Betreffend das Verfahren zum Trennen einer Innenauskleidung ei nes gemäß der obigen Beschreibung ausgebildeten flexiblen Behäl ters von einer Außenhülle des flexiblen Behälters ist die Erfin dung durch die folgenden Schritte gekennzeichnet:

- Bereitstellen des flexiblen Behälters;

- Aufbringen zumindest einer Trennkraft auf den Teilbereich und/oder den Hauptteil der Außenhülle, bis die Sollbruchstelle zwischen dem Teilbereich und dem Hauptteil und die zweite Ver bindungseinrichtung zwischen der Innenauskleidung und dem Haupt teil gelöst sind, wodurch die mit dem Teilbereich verbundene In nenauskleidung vom Hauptteil getrennt wird. Hinsichtlich der Ausbildung des flexiblen Behälters wird auf die obige Beschreibung verwiesen. Zudem wird zusätzlich zur nachfol genden Beschreibung des Verfahrens hinsichtlich des Verfahrens auch auf die obige Beschreibung des flexiblen Behälters verwie sen, soweit diese obige Beschreibung auch auf das Verfahren an wendbar ist. Der flexible Behälter wird somit für den Trennvor gang bereitgestellt, wobei innerhalb der Außenhülle die Innen auskleidung angeordnet und mit der Außenhülle verbunden ist. Für den Trennvorgang wird zumindest eine Trennkraft auf den Teilbe reich und/oder den Hauptteil der Außenhülle manuell oder maschi nell aufgebracht. Wird die Trennkraft nur auf einen des Teilbe reichs oder Hauptteils aufgebracht, so wird der jeweils andere von Teilbereich und Hauptteil festgehalten, um die Trennkraft zwischen dem Teilbereich und dem Hauptteil wirken zu lassen. Die Trennkraft kann während des Trennvorgangs in Bezug auf den Be hälter in Betrag und Richtung variieren. Bevorzugt wird während des Trennvorgangs der Teilbereich vom Hauptteil der Außenhülle durch die Trennkraft weggezogen. Der Trennvorgang wird fortge setzt, bis die Sollbruchstelle zwischen dem Teilbereich und dem Hauptteil und auch die Verbindung zwischen der Innenauskleidung und dem Hauptteil gelöst, insbesondere gebrochen oder gerissen sind. Hierdurch werden der Teilbereich und die damit verbundene Innenauskleidung vom Hauptteil getrennt. Der von der Innenaus kleidung befreite Hauptteil kann daraufhin im Wesentlichen ohne Materialverunreinigung einer Wiederverwertung zugeführt werden. Zudem kann die Innenauskleidung einfacher weiterverwendet wer den.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird die zumindest eine Trennkraft mittels zwei entgegengesetzter Kräfte aufgebracht, wobei eine erste Kraft auf den Teilbereich über zu mindest ein am Teilbereich angeordnetes Betätigungselement, ins besondere ein Einfüllrohr oder einen Riemen, und eine zweite entgegengesetzte Kraft auf den Hauptteil über zumindest ein am Hauptteil angeordnetes Betätigungselement, vorzugsweise zumin dest einen Hebegurt, aufgebracht wird. Somit kann die erste Kraft manuell oder maschinell auf den Teilbereich aufgebracht werden und die zweite Kraft kann manuell oder maschinell auf den Hauptteil aufgebracht werden, um den Teilbereich und die daran anhaftende Innenauskleidung vom Hauptteil zu trennen, vorzugsweise abzureißen.

Besonders bevorzugt wird die zumindest eine Trennkraft mittels zwei entgegengesetzter Kräfte aufgebracht, wobei eine erste Kraft auf den Deckel über zumindest ein am Deckel angeordnetes Betätigungselement, insbesondere ein Einfüllrohr oder einen Rie men, und eine zweite entgegengesetzte Kraft auf die Mantelfläche über zumindest ein an der Mantelfläche angeordnetes Betätigungs element, vorzugsweise zumindest einen Hebegurt, aufgebracht wird. Somit kann die erste Kraft manuell oder maschinell auf den Deckel aufgebracht werden und die zweite Kraft kann manuell oder maschinell auf die Mantelfläche aufgebracht werden, um den De ckel und die daran anhaftende Innenauskleidung von der Mantel fläche zu trennen, vorzugsweise abzureißen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von bevorzugten Ausfüh rungsbeispielen, auf welche sie jedoch nicht beschränkt sein soll, noch weiter erläutert. In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1A bis 1F verschiedene schematische Außenansichten flexib ler Behälter gemäß der Erfindung;

Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines flexiblen Behälters gemäß der Erfindung, mit einer Außenhülle und einer damit über eine erste Verbindungseinrichtung und eine zweite Verbindungseinrichtung verbundenen Innenauskleidung;

Fig. 3 die Innenauskleidung des Behälters aus Fig. 2 mit der zweiten Verbindungseinrichtung, welche Befestigungsstreifen auf weist;

Fig. 4 eine Ausführungsform einer zweiten Verbindungseinrichtung mit Befestigungsstreifen;

Fig. 5A eine schematische Darstellung einer Ausführungsform ei nes flexiblen Behälters gemäß der Erfindung mit einer ersten Verbindungseinrichtung und einer zweiten Verbindungseinrichtung;

Fig. 5B die Innenauskleidung des Behälters aus Fig. 5A mit der ersten Verbindungseinrichtung und der zweiten Verbindungseinrichtung, welche Befestigungsstreifen aufweisen;

Fig. 6 eine Verbindung des Teilbereichs mit dem Hauptteil über Nähte und eine erste Verbindungseinrichtung, mit einer Soll bruchstelle zwischen den Nähten und der ersten Verbindungsein richtung;

Fig. 7A eine Verbindung des Teilbereichs mit dem Hauptteil über Nähte und eine erste Verbindungseinrichtung, mit einer Soll bruchstelle zwischen den Nähten und der ersten Verbindungsein richtung, in einer Draufsicht;

Fig. 7B eine Schnittansicht der Verbindung aus Fig. 7A entlang der Linie B-B;

Fig. 8 eine Verbindung des Teilbereichs mit dem Hauptteil über Nähte und eine erste Verbindungseinrichtung, mit einer Soll bruchstelle zwischen den Nähten und der ersten Verbindungsein richtung und mit einem Riemen am Teilbereich als Betätigungsele ment;

Fig. 9A eine Verbindung des Teilbereichs mit dem Hauptteil über Nähte und eine erste Verbindungseinrichtung, mit einer Soll bruchstelle zwischen den Nähten und der ersten Verbindungsein richtung und mit einem Riemen am Teilbereich als Betätigungsele ment, in einer Draufsicht;

Fig. 9B eine Schnittansicht der Verbindung aus Fig. 9A entlang der Linie B-B;

Fig. 10 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform ei nes flexiblen Behälters gemäß der Erfindung, mit mehreren Betä tigungselementen am Teilbereich und am Hauptteil;

Fig. 11 eine Darstellung einiger Kräfte, die auf einen flexiblen Behälter gemäß der Erfindung im Verwendungszustand wirken;

Fig. 12 eine Darstellung einiger Kräfte, die auf den Behälter aus Fig. 11 während des Trennvorgangs wirken; Fig. 13 eine Verbindung des Teilbereichs mit dem Hauptteil über Nähte und eine erste Verbindungseinrichtung, mit einer Soll bruchstelle zwischen den Nähten und der ersten Verbindungsein richtung, für eine andere Ausführungsform eines flexiblen Behäl ters gemäß der Erfindung; und

Fig. 14 eine Verbindung des Teilbereichs mit dem Hauptteil über Nähte und eine erste Verbindungseinrichtung, mit einer Soll bruchstelle zwischen den Nähten und der ersten Verbindungsein richtung und mit einem Riemen am Teilbereich als Betätigungsele ment, für eine weitere Ausführungsform eines flexiblen Behälters gemäß der Erfindung.

Fig. 1 zeigt flexible Behälter 1 gemäß der Erfindung in unter schiedlichen Ausführungsformen, jeweils mit vier Hebegurten 2 zum Anheben des Behälters 1. Im in Fig. 1A dargestellten Bei spiel ist der Behälter 1 oben offen und weist einen geschlosse nen Boden 3 auf. Gemäß Fig. 1B weist der Behälter 1 am Boden 3 ein Auslaufrohr 4 auf. Gemäß Fig. IC weist der Behälter 1 im oberen Bereich eine Schürze 5 zum Abdecken einer Behälterladung auf. Gemäß Fig. ID weist der Behälter 1 die obere Schürze 5 und ein Auslaufrohr 4 im Boden 3 auf. Gemäß Fig. IE weist der Behäl ter 1 einen Deckel 6 mit einem Einfüllrohr 7 auf. Gemäß Fig. 1F weist der Behälter 1 den Deckel 6 mit dem Einfüllrohr 7 und ein Auslaufrohr 4 im Boden 3 auf.

Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform eines flexiblen Behälters 1 in einer Verwendungsposition, aufweisend eine Außenhülle 8 und eine darin aufgenommene Innenauskleidung 9, welche mit der Außenhülle 8 verbunden ist, wobei sich die Außenhülle 8 aus einem Hauptteil 10 und einem Teilbereich 11 zusammensetzt. Der Teilbereich 11 ist über eine erste Verbindungseinrichtung 12 mit der Innenaus kleidung 9 verbunden, der Hauptteil 10 ist über eine zweite Ver bindungseinrichtung 13 mit der Innenauskleidung 9 verbunden und der Hauptteil 10 ist zudem über eine in Fig. 6, 7A, 7B, 8, 9 und 9A dargestellte Sollbruchstelle 14 mit dem Teilbereich 11 ver bunden. In Fig. 2 ist die Sollbruchstelle 14 der Übersichtlich keit wegen nicht dargestellt. Die Sollbruchstelle 14 ist ausge bildet, beim Aufbringen zumindest einer Trennkraft T (siehe auch Fig. 12) auf den Hauptteil 10 und/oder den Teilbereich 11 die Verbindung zwischen dem Teilbereich 11 und dem Hauptteil 10 zu lösen. Gemäß dem Beispiel aus Fig. 2 kann eine Trennkraft T, TI, insbesondere eine Zugkraft, auf den Teilbereich 11 aufgebracht werden, wobei dann zum Trennen des Teilbereichs 11 vom Hauptteil 10 auf den Hauptteil 10 eine Gegenkraft wirkt, indem der Haupt teil 10 bspw. festgehalten oder eingeklemmt wird. Zusätzlich o- der alternativ kann eine Trennkraft T, T2, insbesondere eine Zugkraft, auf den Hauptteil 10 aufgebracht werden, wobei dann zum Trennen des Teilbereichs 11 vom Hauptteil 10 auf den Teilbe reich 11 eine Gegenkraft wirkt, indem der Teilbereich 11 bspw. festgehalten oder eingeklemmt wird. Die Gegenkraft wirkt im All gemeinen in die zur Trennkraft T, TI, T2 entgegengesetzte Rich tung. Somit kann der der Trennkraft T2 zugeordnete Pfeil in Fig. 2 auch als Gegenkraft zur Trennkraft TI verstanden werden.

Ebenso kann der der Trennkraft TI zugeordnete Pfeil in Fig. 2 auch als Gegenkraft zur Trennkraft T2 verstanden werden. Im Bei spiel gemäß Fig. 2 ist die Trennkraft T auf den Teilbereich 11 aufgebracht .

Die in Fig. 2 dargestellte zweite Verbindungseinrichtung 13 ist ausgebildet, beim Aufbringen der zumindest einen Trennkraft T, TI, T2 auf den Hauptteil 10 und/oder den Teilbereich 11 die Ver bindung zwischen der Innenauskleidung 9 und dem Hauptteil 10 zu lösen. Die erste Verbindungseinrichtung 12 ist ausgebildet, beim Aufbringen der zumindest einen Trennkraft T, TI, T2 auf den Hauptteil 10 und/oder den Teilbereich 11 die Verbindung zwischen der Innenauskleidung 9 und dem Teilbereich 11 aufrecht zu erhal ten. Im in Fig. 2 dargestellten Beispiel weist die Außenhülle 8 bzw. der Behälter 1 in einer Verwendungsposition des Behälters 1 einen Deckel 6, einen Boden 3 und eine sich zwischen dem Deckel 6 und dem Boden 3 erstreckende umlaufende Mantelfläche 15 auf. Zumindest ein Teil des Deckels 6 ist der Teilbereich 11 der Au ßenhülle 8. Insbesondere weist im Beispiel gemäß Fig. 2 der Hauptteil 10 den Boden 3 und die Mantelfläche 15 auf. Im Bei spiel gemäß Fig. 2 sind zudem Nähverbindungen 16 zwischen den Seitenteilen 17 der Mantelfläche 15 und zwischen der Mantelflä che 15 und dem Boden 3 symbolisch dargestellt. Obgleich die Man telfläche 15 in den gezeigten Ausführungsformen des flexiblen Behälters 1 in einer Draufsicht rechteckig bzw. quadratisch dar gestellt ist, kann die Mantelfläche 15 auch andere Geometrien aufweisen. Beispielsweise kann die Mantelfläche 15 einen runden, insbesondere kreisförmigen Querschnitt aufweisen, sodass der Be hälter 1 die Form eines Zylinders aufweist. Zudem kann die Au ßenhülle 8 des flexiblen Behälters 1 in einer anderen Ausfüh rungsform, bspw. als U-Pannel FIBC, nur drei Hauptteile aufwei sen, wovon ein Hauptteil ein U-förmiges Gewebematerial ist, wel ches zwei Seitenteile und den Boden 3 bildet, und die anderen beiden Hauptteile die entsprechenden Seitenwände bilden.

Im in Fig. 2 dargestellten Beispiel weist die erste Verbindungs einrichtung 12 und/oder die zweite Verbindungseinrichtung 13 eine Klebefläche 21, eine Schweißfläche 22, eine Naht 23 (Ver bindungsnaht 23) oder eine Kombination davon auf (vgl. Fig. 4). Zudem weist gemäß dem dargestellten Beispiel die zweite Verbin dungseinrichtung 13 zumindest einen die Innenauskleidung 9 mit der Außenhülle 8 verbindenden Befestigungsstreifen 18 auf, wel cher vorzugsweise an einem Ende davon mit der Innenauskleidung 9 über die Klebefläche 21 verklebt oder über die Schweißfläche 22 verschweißt ist und an einem gegenüberliegenden Ende über die Verbindungsnaht 23 mit der Außenhülle 8 vernäht ist. Im Beispiel gemäß Fig. 2 sind acht Befestigungsstreifen 18 vorgesehen, von welchen nur sechs Befestigungsstreifen 18 erkennbar sind. Somit ist die Innenauskleidung 9 über mehrere Befestigungsstreifen 18 mit dem Hauptteil 10, hier mit der Mantelfläche 15, verbunden.

Im dargestellten Beispiel sind die Befestigungsstreifen 18 an den vertikalen Kanten der mehreckigen, insbesondere viereckigen Innenauskleidung 9 angeordnet, um mit den vertikalen Kanten der mehreckigen, insbesondere viereckigen Außenhülle 8 einfach ver näht zu werden.

Zudem ist im Beispiel gemäß Fig. 2 erkennbar, dass am Teilbe reich 11 und/oder am Hauptteil 10 der Außenhülle 8 zumindest ein Betätigungselement 19 zum Aufbringen der zumindest einen Trenn kraft T, TI, T2 auf die Außenhülle 8 und auf die Innenausklei dung 9 vorgesehen ist. Ein Betätigungselement 19 am Teilbereich 11 kann das Einfüllrohr 7 im Teilbereich 11 oder ein Riemen 20 (vgl. Fig. 8 bis 12) am Teilbereich 11 sein. Ein Betätigungsele ment 19 am Hauptteil 10 kann ein Hebegurt 2 oder ein weiterer Riemen (nicht dargestellt) am Hauptteil 10 sein. Fig. 3 zeigt die Innenauskleidung 9 des Behälters 1 aus Fig. 2 mit der zweiten Verbindungseinrichtung 13, welche mehrere Befes tigungsstreifen 18 aufweist. Dabei ist die zweite Verbindungs einrichtung 13 über mehrere voneinander beabstandete Verbin dungsbereiche 24 räumlich verteilt an der Innenauskleidung 9 vorgesehen. Die zweite Verbindungseinrichtung 13 weist im darge stellten Beispiel eine Klebefläche 21 oder eine Schweißfläche 22 (jeweils schraffiert dargestellt) und eine Naht 23 (bzw. Verbin dungsnaht 23) auf. Insbesondere sind die Befestigungsstreifen 18 an einem Ende davon mit der Innenauskleidung 9 über die Klebe fläche 21 oder Schweißfläche 22 verklebt oder verschweißt. Am gegenüberliegenden Ende sind bzw. werden die Befestigungsstrei fen 18 mit der in Fig. 3 nicht dargestellten Außenhülle 8 über die Naht 23 vernäht. Die erste Verbindungseinrichtung 12 ist in Fig. 3 nicht im Detail dargestellt.

Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform eines Teils der zweiten Ver bindungseinrichtung 13, welche Befestigungsstreifen 18 aufweist, von welchen einer im Detail dargestellt ist. Der Befestigungs streifen 18 ist, wie zu Fig. 3 bereits erläutert wurde, mit der Innenauskleidung 9 verklebt oder verschweißt. Bevorzugt weist der Befestigungsstreifen 18 drei bspw. einander entlang einer Schnittachse schneidende Schenkel 25 auf, von welchen zwei Schenkel 25a, 25b mit der Innenauskleidung verbunden sind und ein Schenkel 25c mit der Außenhülle 8 vernäht ist.

Fig. 5A zeigt eine weitere Ausführungsform des flexiblen Behäl ters 1 gemäß der Erfindung, in einer Verwendungsposition, mit einer ersten Verbindungseinrichtung 12 und einer zweiten Verbin dungseinrichtung 13, welche beide mehrere die Innenauskleidung 9 mit der Außenhülle 8 verbindende Befestigungsstreifen 18 aufwei sen.

Fig. 5B zeigt die Innenauskleidung 9 des Behälters 1 aus Fig. 5A im Detail. So wie die Befestigungsstreifen 18 der zweiten Ver bindungseinrichtung 13 können auch die Befestigungsstreifen 18 der ersten Verbindungseinrichtung 12 mit der Innenauskleidung 9 verklebt oder verschweißt sein und mit der Außenhülle 8 vernäht sein. Die Befestigungsstreifen 18 der ersten Verbindungseinrich tung 12 können ebenfalls mehrere, insbesondere drei Schenkel 25a, 25b, 25c aufweisen, die bspw. einander entlang einer Schnittachse schneiden, wobei zwei Schenkel 25a, 25b mit der In nenauskleidung 9 verbunden sind und ein Schenkel 25c mit der Au ßenhülle 8, insbesondere mit dem Teilbereich 11, vernäht ist. Alternativ können die Befestigungsstreifen 18 der ersten und/o der zweiten Verbindungseinrichtung 12, 13 auch nur verklebt, verschweißt oder vernäht sein. Im in den Figuren 5A und 5B er sichtlichen Beispiel sind die Befestigungsstreifen 18 der ersten Verbindungseinrichtung 12 großflächiger als die Befestigungs streifen 18 der zweiten Verbindungseinrichtung 13 dargestellt, um die größere Bindungskraft zwischen den Innenauskleidung 9 und dem Teilbereich 11 im Vergleich zur Bindungskraft zwischen der Innenauskleidung 9 und dem Hauptteil 10 zu symbolisieren.

Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform eines Teils der ersten Verbin dungseinrichtung 12, welche Befestigungsstreifen 18 aufweist, von welchen einer im Detail dargestellt ist. Der Befestigungs streifen 18 ist im dargestellten Beispiel, wie auch zu Fig. 5B bereits erläutert wurde, mit der Innenauskleidung 9 verklebt o- der verschweißt. Zudem ist der Befestigungsstreifen 18 über eine Verbindungsnaht 23 mit der Außenhülle 8, insbesondere mit dem Teilbereich 11, vernäht. Zudem ist im Beispiel gemäß Fig. 6 der Deckel 6 über eine Deckelnaht 26 mit dem Hauptteil 10 vernäht. Zwischen der Deckelnaht 26 und der Naht 23 ist die Sollbruch stelle 14 angeordnet, an welcher der Teilbereich 11 vom Haupt teil 10 bei Aufbringen der zumindest einen Trennkraft T, TI, T2 auf den Hauptteil 10 und/oder den Teilbereich 11 abgetrennt wird. Im Beispiel gemäß Fig. 6 ist der Teilbereich 11 zumindest ein Teil des Deckels 6 und wird im Trennverfahren von der Man telfläche 15 abgetrennt. Somit ist der Deckel 6 mittels einer bspw. umlaufenden Deckelnaht 26 mit der Mantelfläche 15 vernäht und die Sollbruchstelle 14 ist im Vergleich zur Deckelnaht 26 in einem geringeren Abstand zu einem Zentrum des Deckels 6 vorgese hen. Die Sollbruchstelle 14 ist im Wesentlichen in sich ge schlossen und im in Fig. 6 dargestellten Beispiel durch eine Perforation 14a gebildet. In anderen, nicht dargestellten Aus führungsformen kann die Sollbruchstelle 14 bspw. eine im Ver gleich zum Umgebungsbereich der Sollbruchstelle 14 geringere Ma terialdicke, eine zwischen dem Teilbereich 11 und dem Hauptteil 10 vorgesehene Naht 27 (Bruchnaht 27) oder eine Kombination davon aufweisen oder dadurch gebildet sein.

Fig. 7A zeigt die Ausführungsform gemäß Fig. 6 in einer Ansicht von oben, wobei die Darstellung nicht maßstabsgetreu ist, und Fig. 7B zeigt eine Schnittansicht der Darstellung aus Fig. 7A entlang der Linie B-B.

Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Teils der ersten Verbindungseinrichtung 12, welche Befestigungsstreifen 18 auf weist, von welchen einer im Detail dargestellt ist. Im Unter schied zur Ausführungsform gemäß den Figuren 6 und 7A ist ein Riemen 20 am Teilbereich 11 als Betätigungselement 19 am Teilbe reich 11 vorgesehen. Der Riemen 20 am Teilbereich 11 ist im Ver gleich zur Sollbruchstelle 14, welche als Perforation 14a ausge bildet sein kann, in einem geringeren Abstand zu einem Zentrum des Deckels 6 angeordnet und bspw. mit dem Teilbereich 11 ver näht. In anderen Ausführungsformen kann die Sollbruchstelle 14 durch eine im Vergleich zum Umgebungsbereich der Sollbruchstelle 14 geringere Materialdicke, eine zwischen dem Teilbereich 11 und dem Hauptteil 10 vorgesehene Naht 27 (Bruchnaht 27) oder durch eine Kombination davon gebildet sein oder eine solche geringere Materialdicke und/oder Naht 27 aufweisen. Somit kann die zumin dest eine Trennkraft T, TI über den Riemen 20 auf den Teilbe reich 11 aufgebracht werden, um die Verbindung zwischen dem Teilbereich 11 und dem Hauptteil 10 zu lösen.

Fig. 9A zeigt die Ausführungsform gemäß Fig. 8 in einer Ansicht von oben, wobei die Darstellung nicht maßstabsgetreu ist, und Fig. 9B zeigt eine Schnittansicht der Darstellung aus Fig. 9A entlang der Linie B-B.

Fig. 10 zeigt eine weitere Ausführungsform eines flexiblen Be hälters 1 gemäß der Erfindung, mit einem Betätigungselement 19 am Teilbereich 11, beispielsweise einem Riemen 20, und mehreren Betätigungselementen 19, beispielsweise Hebegurten 2, am Haupt teil 10. Auch in diesem Beispiel ist zumindest ein Teil des De ckels 6 der Teilbereich 11 und es sind im Wesentlichen die Man telfläche 15 und der Boden 3 der Hauptteil 10.

Fig. 11 zeigt eine Darstellung einiger Kräfte Fl, F2, die auf einen flexiblen Behälter 1 gemäß der Erfindung im dargestellten Verwendungszustand wirken. Die Kräfte Fl werden durch das Ge wicht des Behälters 1 bewirkt, wenn dieser an den Hebegurten 2 gehoben wird, und die Kraft F2 entspricht einer Füllkraft, die beim Beladen des Behälters 1 über das Einfüllrohr 7 entsteht.

Fig. 12 zeigt eine Darstellung einiger Kräfte F3, F4, die auf den Behälter 1 aus Fig. 11 während des Trennvorgangs wirken. Im dargestellten Beispiel ist die zumindest eine Trennkraft T, F4 auf den Teilbereich 11 aufgebracht, insbesondere auf das Ein füllrohr 7, wodurch eine Gegenkraft F3 auf den Hauptteil 10 wirkt, der bspw. festgehalten wird, um die Verbindung zwischen dem Hauptteil 10 und dem Teilbereich 11 und zwischen dem Haupt teil 10 und der am Teilbereich 11 anhaftenden Innenauskleidung 9 zu lösen.

Fig. 13 zeigt einen Teil einer weiteren Ausführungsform eines Behälters gemäß der Erfindung mit der ersten Verbindungseinrich tung 12, welche Befestigungsstreifen 18 aufweist, von welchen einer im Detail dargestellt ist. Im Unterschied zum Beispiel ge mäß Fig. 6 weist hier der Deckel 6 einen ringförmigen Außenteil

28 und einen vom ringförmigen Außenteil 28 umgebenen Innenteil

29 auf. Dabei ist der ringförmige Außenteil 28 ein Teil der Au ßenhülle 8 und der Innenteil 29 ein Teil der Innenauskleidung 9. Die Breite des ringförmigen Außenteils 28 kann entlang des Um fangs des Behälters 1 variieren. Insbesondere ist zumindest ein Teil des ringförmigen Außenteils 28 des Deckels 6 der Teilbe reich 11 der Außenhülle 8. Bei dieser Ausführungsform bildet so mit die Innenauskleidung 9 einen Teil des Deckels 6. Als Betäti gungselement 19 für die Trennung des Teilbereichs 11 vom Haupt teil 10 kann hier ein mit dem Teilbereich 11 verbundenes Ein füllrohr 7 in der Innenauskleidung 9 dienen. Auch im Beispiel gemäß Fig. 13 ist der Deckel 6 mittels einer Deckelnaht 26 mit der Mantelfläche 15 vernäht und die Sollbruchstelle 14 ist im Vergleich zur Deckelnaht 26 näher zu einem Zentrum des Deckels 6 vorgesehen. Die Sollbruchstelle 14 kann durch eine in sich ge schlossene Perforation 14a, eine im Vergleich zum Umgebungsbe reich der Sollbruchstelle 14 geringere Materialdicke, eine zwi schen dem Teilbereich 11 und dem Hauptteil 10 vorgesehene Bruch naht 27 oder durch eine Kombination davon gebildet sein oder eine solche Perforation 14a, geringere Materialdicke und/oder Bruchnaht 27 aufweisen.

Fig. 14 zeigt einen Teil einer anderen Ausführungsform eines Be hälters gemäß der Erfindung mit der ersten Verbindungseinrich tung 12, welche Befestigungsstreifen 18 aufweist, von welchen einer im Detail dargestellt ist. Im Unterschied zum Beispiel ge mäß Fig. 13 ist hier ein Riemen 20 am Teilbereich 11 als Betäti gungselement 19 vorgesehen.