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Title:
FLEXIBLE AND ECONOMICAL PROVISION OF SERVICE CHARACTERISTICS FOR VOICE TRANSMISSION IN A PACKET NETWORK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/032591
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a method, an arrangement and a system for rerouting the useful data flow in a packet network (IPnet) within the frame of a service, whereby the resources (RS) for executing said service are provided in the area for action of a switching center (Vst-A). According to said invention, a packet converter (PU) is provided in the area for action of said switching center (Vst-A) and, within the frame of said service, the useful data flow (dat) is carried through the packet converter (PU). The adaptations, which are necessary for rerouting said useful data flow (dat), are executed in said packet converter (PU). The present invention has the advantage that only the switching center (Vst-A), which is responsible for the resource allocation, is concerned when the useful data flow is rerouted. Inter-exchange signalling (zasig) with other switching centers is thus substantially reduced. Another advantage is that the rerouting of said useful data flow does not depend on the performance characteristics of the other switching centers, which are involved, for example, in the setting-up of a call.

Inventors:
LOEBIG NORBERT (DE)
Application Number:
PCT/DE2002/003404
Publication Date:
April 17, 2003
Filing Date:
September 12, 2002
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
LOEBIG NORBERT (DE)
International Classes:
H04L45/24; (IPC1-7): H04L12/64
Foreign References:
US6118864A2000-09-12
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Umlenkung des Nutzdatenstroms (dat) im Pa ketnetz (IPnet) im Rahmen eines Dienstes, bei dem die Res sourcen zur Realisierung des Dienstes unter Steuerung und Kontrolle einer Vermittlungsstelle (VstA) bereitgestellt sind, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Paketumsetzer (PU) unter Steuerung und Kontrolle der Vermittlungsstelle (VstA) bereitgestellt wird, dass im Rahmen des Dienstes der Nutzdatenstrom (dat) über den Paketumsetzer (PU) geführt wird, und dass die Anpassungen für die Umlenkung des Nutzdatenstroms (dat) in dem Paketumsetzer (PU) vorgenommen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Umlenkung des Nutzdatenstroms (dat) erforderliche Änderungen von Adressund Parameterinformationen in dem Pa ketumsetzer (PU) vorgenommen werden.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutzdaten über ein auf dem IP Protokoll basieren den Paketnetz (IPnet) übertragen werden und dass zur Umlenkung des Nutzdatenstroms (dat) erforderliche Änderungen von IP Adressen in dem Paketumsetzer (PU) vorge nommen werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalisierungsinformationen getrennt von den Nutzdaten über ein paralleles Vermittlungsnetz geführt wer den.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Telekommunikationsdienst die Notwendigkeit der Führung des Nutzdatenstroms (dat) über den Paketumsetzer (PU) anhand der Rufnummer eines beteiligten Endgeräts oder einer einer teilnehmernahen Einrichtung (TNE) zugeordneten, Paketnetzbezogenen Adressinformation bestimmt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Umlenkung des Nutzdatenstroms (dat) im Rahmen ei ner Konferenzschaltung oder einer automatischen Sprachausgabe vorgenommen wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionen des Paketumsetzers (PU) in einem Server bereitgestellt werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionen des Paketumsetzers (PU) in teilnehmer nahen Einrichtungen (TNE) oder Netzzugangseinrichtungen be reitgestellt werden.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Paketumsetzer (PU) Programmstrukturen aufweist, die zur Paketumsetzung Funktionen von einer Hintereinander schaltung einer Paketnetz/TDMNetz Netzzugangseinrichtung und einer TDMNetz/Paketnetz Netzzugangseinrichtung emulieren und dass pro Durchschaltung eines Nutzdatenstroms (dat) an dem Paketumsetzer (PU) von der Vermittlungsstelle (VstA) zwei Aufträge bzw. Auftragsfolgen signalisiert werden, wobei einer sich auf die Umsetzung eines PaketnetzDatenstroms in einen TDMDatenstrom (time division multiplexing) und einer auf die Umsetzung von einem TDMDatenstrom zu einem Paketnetz Datenstrom bezieht.
10. Paketumsetzer (PU) mit Mitteln zur Durchführung von An passungen für die Umlenkung von Nutzdatenströmen (dat) im Pa ketnetz (IPnet).
11. Paketumsetzer (PU) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionen des Paketumsetzers (PU) in einem Server mit Signalisierungsschnittstellen zur Verbindung mit einer Vermittlungsstelle realisiert sind.
12. Paketumsetzer (PU) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionen des Paketumsetzers (PU) in teilnehmer nahen Einrichtungen (TNE) oder Netzzugangseinrichtungen rea lisiert sind.
13. Paketumsetzer (PU) nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Paketumsetzer (PU) Programmstrukturen aufweist, die zur Paketumsetzung Funktionen von einer Hintereinander schaltung einer Paketnetz/TDMNetz Netzzugangseinrichtung und einer TDMNetz/Paketnetz Netzzugangseinrichtung emulieren.
14. System mit einer Vermittlungsstelle (VstA) für die Um lenkung eines Nutzdatenstroms (dat) im Paketnetz (IPnet) dadurch gekennzeichnet, dass ein Paketumsetzer (PU) nach einem der Ansprüche 9 bis 12 gegeben ist und mit der Vermittlungsstelle (VstA) logisch verbunden ist, dass ein standardisiertes Protokoll für den Austausch von Signalisierungsinformationen zwischen Vermittlungsstelle (VstA) und Paketumsetzer (PU) gegeben ist und dass der Paketumsetzer (PU) von der Vermittlungsstelle (VstA) einstellbar und steuerbar ist.
15. System nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zum Austausch von Signalisierungsinformationen zwi schen der Vermittlungsstelle (VstA) und dem Paketumsetzer (PU) das MGCP Protokoll, das H. 248 Protokoll oder das H. 323 Protokoll gegeben ist.
16. System nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das standardisierte Protokoll herstellerspezifisch er weitert ist.
17. System nach einen der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das System mindestens einen RessourcenServer (RS) aufweist, der von der Vermittlungsstelle (VstA) einstellbar und steuerbar ist.
18. System, gebildet mit zwei Systemen nach einem der Ansprü che 13 bis 16, wobei zwischen den beiden Paketumsetzer (PU) der Systeme ein Nutzdatenstrom (dat) über ein Paketnetz (IP net) führbar ist.
Description:
Beschreibung Flexible und aufwandsarme Bereitstellung von Dienstmerkmalen für Sprachübertragung im Paketnetz Die Erfindung betrifft ein Verfahren, eine Anordnung und ein System zur Umlenkung des Nutzdatenstroms im Paketnetz im Rah- men eines Dienstes, bei dem die Ressourcen zur Realisierung des Dienstes im Zuständigkeitsbereich einer Vermittlungsstel- le bereitgestellt sind.

Bei der leitungsvermittelten Telephonie, für die auch das Akronym PSTN (public switched telephone network) verwendet wird, werden Teilnehmer des öffentlichen Fernsprechnetzes über Leitungen an die ihnen zugeordneten bzw. für sie zustän- digen Vermittlungssysteme der öffentlichen Vermittlungstech- nik angeschlossen. Über eventuell dem Vermittlungssystem vor- gelagerte Teilnehmeranschlusskonzentratoren oder Teilnehmer- zugangsnetze-häufig mit ihrem englischen Namen Access Net- works bezeichnet-kann eine Zusammenführung yon Teilnehmer- anschlüssen erfolgen, deren Ergebnis jedoch in dem ebenfalls leitungsbasierten Anschluss des vermittelten Teilnehmers an das Vermittlungssystem besteht. Die Zusammenführung der Teil- nehmeranschlüsse wird im allgemeinen mit Hilfe der Zeitmulti- plextechnik, beispielsweise PCM (Pulse Code Modulation) oder SDH (Synchronous Digital Hierarchy) bewerkstelligt.

Im Rahmen der Zunahme von Diensten, die auf variablen Bitra- ten basieren, haben die Teilnehmer des öffentlichen Fern- sprechnetzes zunehmend Zugriff auf Paketnetze, namentlich Zugriff auf das Internet über breitbandige Übertragungsnetze, wie z. B. LANs (Local Area Networks), Netze mit. DSL-An- schlüssen (Digital Subscriber Line) oder Kabelnetze. Für Teilnehmer mit Zugriff auf ein Paketnetz bietet es sich an, die für den paketbasierten Zugriff notwendigen Leitungen bzw.

Netze für den Telefonierverkehr mitzubenutzen, anstatt sepa-

rate, schmalbandige Leitungen/Netze für Telephonie zu unter- halten.

Für PSTN Teilnehmer, die auf ein paketbasiertes Netz zugrei- fen, gibt es teilnehmernahe Netzzugangseinrichtungen, wie z. B. IADs (Integrated Access Devices) oder Kabelmodems, die das teilnehmerseitige Übertragungsnetz, beispielsweise LAN Local Area Network), Netz mit DSL-Anschlüssen (Digital Subs- criber Line) oder Kabelnetz, terminieren. Teilnehmerseitig haben derartige Netzzugangseinrichtungen analoge oder ISDN (Integrated Services Digital Network) Anschlüsse ; paketnetz- seitig werden Telephoniesignalisierung und Nutzdaten mit ge- wissen Sicherungsprotokollen übertragen.

Daneben gibt es paketbasierte Endgerät, z. B. auf dem Inter- net Protokoll (IP) basierte Telefone, mit eigens für den Ein- satz im Paketnetz definierten Signalisierungsprotokollen, wie z. B. von der International Telecommunications Union (ITU) festgelegte H. 323 Standard oder das SIP (Session Initiation Protocol) Protokoll gemäß dem IETF (Internet Engineering Task Force) Standard.

Bei dem Verbindungsaufbau und der Verbindungssteuerung von Telekommunikationsanwendungen über Paketnetze ist i. a. eine Vermittlungsstelle beteiligt, die z. B. Funktionen der Zu- gangskontrolle, der Signalisierung, der Verbindungssteuerung und Vergebührung ausführt. Diese Vermittlungsstelle kann z. B. durch einen entsprechend ausgestatteten Server im IP-Netz- häufig als Gatekeeper bezeichnet-oder eine für diese zu- sätzlichen Paketnetz-bezogenen Funktionen ausgerüstetes PSTN (public switched telephone network) Vermittlungssystem umfas- sen. Zusätzlich können dezentral Ressourcen für Steuerungs- oder Kontrollfunktionen in den Netzzugangseinrichtungen vor- gesehen sein.

Bei herkömmlichen leitungsvermittelten PSTN/ISDN Verbindungen beruhen viele der Leistungsmerkmale darauf, dass der Nutzka-

nal in die Vermittlungsstelle geschaltet wird und dort be- darfsabhängig die benötigten vermittlungstechnischen Ressour- cen bereitgestellt werden.

Eine Konstellation für Datenübertragung über ein Paketnetz IPnet ist in Figur 1 dargestellt. Bei der Verbindung von den Teilnehmern A-Tln und B-Tln werden die Nutzdaten dat direkt zwischen teilnehmernahen Einheiten TNE übertragen, an denen die beiden beteiligten Teilnehmer A-Tln und B-Tln angeschlos- sen sind. Die Signalisierungsinformationen sig werden ge- trennt von den Nutzdaten dat über eine Vermittlungsstelle Vst geführt. In dem Bild ist eine Vermittlungsstelle Vst mit ei- nem Call Control Core CCC dargestellt, dem paketbasierte An- passungseinheiten PAE vorgeschaltet sind. Da die Nutzdaten dat nicht in die Vermittlungsstelle Vst geführt werden, kön- nen herkömmlich, d. h. in PSTN Netzen, in der Vermittlungs- stelle Vst bereitgestellte Ressourcen für bestimmte Dienst- merkmale nicht mehr dort zur Verfügung gestellt werden. Des- halb werden die vermittlungstechnische Ressourcen verlagert und im Paketnetz IPnet in Ressourcen-Server mit spezieller Funktionalität (z. B. Interaktiver Voice Response Server für interaktive Sprachein/ausgabe, Conference Server für Telefon- konferenzen) oder in teilnehmernahen Einrichtungen (z. B.

Netzzugangseinrichtungen, Media Gateways etc. ) bereitge- stellt.

Werden in einer Verbindung Dienstmerkmale von der A-Seite oder B-Seite angefordert, so führt das häufig zu einer Umlei- tung bzw. zu einem geänderten Routing der Nutzdaten. Der Nutzdatenstrom zwischen A-und B-Teilnehmer ist im allgemei- nen zumindest in einer Richtung aufzutrennen und dem jeweili- gen Ressourcen-Server zuzuführen.

In Figur 2 und 3 sind zwei Beispiele für eine Umleitung des Nutzdatenstroms dat zur Realisierung von Telekommunikations- diensten im Rahmen einer Paketnetz-basierten Verbindung von Teilnehmern dargestellt. Im Gegensatz zu Figur 1 sind die be-

teiligten Teilnehmer im Zuständigkeitsbereich unterschiedli- cher, jeweils in der Nähe der Teilnehmer positionierten Ver- mittlungsstellen Vst-A und Vst-B. Die Signalisierungsdaten sig für die Teilnehmer B1-Tln und B2-Tln (Figur 2) bzw. A-Tln und B2-Tln (Figur 3) laufen von den Teilnehmern zugeordneten teilnehmernahen Einrichtungen TNE über die lokale Vermitt- lungsstelle Vst-A. Die Signalisierungsdaten sig der Teilneh- mer A-Tln und Tln (Figur 2) bzw. B1-Tln und Tln (Figur 3) werden über die lokale Vermittlungsstelle Vst-B geführt. Die Vermittlungsstellen Vst-A und Vst-B weisen jeweils Paketan- passungseinrichtungen PAE und Call Control Core CCC auf. Zur Realisierung von Dienstmerkmalen sind die Vermittlungsstellen Vst-A und Vst-B jeweils mit einem Ressourcen-Server RS-B und RS-A (Figur 2) bzw. RS-A und RS-B (Figur 3) verbunden. Die Signalisierung zasig (zasig : für Zwischenamtsignalisierung) zwischen den Vermittlungsstellen Vst-A und Vst-B kann bei- spielsweise mit Hilfe eines für Paketnetzanwendungen erwei- terten ISUP (ISDN user part) Protokolls, des BICC (bearer in- dependent call control) Protokolls oder des T-SIP (telephone session initiation protocol) Protokolls erfolgen.

Beim Beispiel von Figur 2 wird der Nutzdatenstrom dat einer Verbindung zwischen den Teilnehmern A-Tln und B1-Tln für eine Verbindung zwischen den Teilnehmern A-Tln und B2-Tln umge- lenkt. Man spricht in diesem Zusammenhang von einem call transfer, der beispielsweise zur Weitergabe eines Rufs eines Teilnehmers veranlasst wird. In Figur 3 ist eine Umlenkung des Nutzdatenstroms dat gezeigt, bei dem eine Verbindung zwi- schen den Teilnehmern A-Tln und B1-Tln unterbrochen wird, da- mit der Teilnehmer A-Tln mit dem Teilnehmer B2-Tln Rückspra- che halten kann. Das Gespräch des Teilnehmers B1-Tln wird auf den Ressourcen-Server RS-A gelegt. Eventuell wird Musik oder ein Ansagetext gespielt, während der Teilnehmer Tln-B1 mit dem Ressourcen-Server RS-A verbunden ist. Nach Beendigung der Verbindung zwischen den Teilnehmern A-Tln und B2-Tln wird die ursprüngliche Verbindung wiederhergestellt.

Für die in den Figuren 2 und 3 dargestellten vermittlungs- technischen Dienstmerkmale muss die Vermittlungsstelle Vst-B mittels Zwischenamtsignalisierung zasig über das sich ändern- de Routing informiert werden und ihre Paketadresszuordnung im stabilen Gesprächszustand mitlaufend eventuell sogar mehrfach ändern. Die Abwicklung von für einen Teilnehmer lokalen, teilnehmernahen Dienstmerkmalen führt zu zusätzlicher Signa- lisierungslast bei der Zwischenamtsignalisierung zasig, d. h. der Signalisierung zwischen den den Teilnehmern zugeordneten Vermittlungsstellen und ggf. weiteren zwischengelagerten Ver- mittlungsstellen, und zu zusätzlichen Anpassungen in den fer- nen Vermittlungsstellen. Die erforderlichen Anpassungen, wie Änderung der Paketnetzadressen, müssen von den fernen Ver- mittlungsstellen unterstützt werden, was eine sehr einschrän- kende Annahme an das Netz und seine Zwischenamtsignalisierung ist bzw. umgekehrt die Verfügbarkeit der jeweiligen Dienst- merkmale in Abhängigkeit zum jeweiligen Gesprächspartner be- stimmt. Selbst wenn die fernen Vermittlungsstellen die mit- laufende Aktualisierung der Paketnetzadressen ihrer Nutzda- tenströme unterstützen, so können sich doch durch Verzögerun- gen im Paketnetz und lange Laufzeiten bei der Zwischenamtsi- gnalisierung negative Einflüsse auf die Dienstqualität erge- ben.

Die Erfindung hat zur Aufgabe, die Realisierung von Diensten, bei denen das Routing des Nutzdatenstroms im Paketnetz verän- dert wird, zu verbessern.

Die Aufgabe wird durch die Gegenstände der Ansprüche 1, 9 und 13 gelöst.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Paketumsetzer im Zuständigkeitsbereich der Vermittlungsstelle bereitgestellt, d. h. der Paketumsetzer wird durch die Vermittlungsstelle ge- steuert und kontrolliert. Im Rahmen des Dienstes, der eine Umlenkung des Nutzdatenstroms erfordert, wird der Nutzdaten- strom über den Paketumsetzer geführt. Die Anpassungen für die

Umlenkung des Nutzdatenstroms werden in dem Paketumsetzer vorgenommen (Anspruch 1). Die Anpassungen können Änderungen von Adress-und Parameterinformationen (Anspruch 2) wie z. B.

IP Adressen bei IP Protokoll-basierten Netzen (Anspruch 3) beinhalten.

Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, dass nur die Vermittlungsstelle mit Zuständigkeit für die Ressourcen- Bereitstellung bei der Umlenkung des Nutzdatenstroms betrof- fen ist. Für die Ressourcen-Bereitstellung und die Anpassun- gen für die Umlenkung des Nutzdatenstroms ist nur eine Ver- mittlungsstelle zuständig. Die Zwischenamtsignalisierung, die evtl. getrennt von den Nutzdaten über ein paralleles Vermitt- lungsnetz geführt wird (Anspruch 4), wird dadurch erheblich reduziert.

Die mit den Änderungen im Zuge der Umlenkung des Nutzdaten- stroms verbundene Signalisierung betrifft nur den Zuständig- keitsbereich der Vermittlungsstelle und führt so zu keiner zusätzlichen Zwischenamtsignalisierung. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Umlenkung des Nutzdatenstroms nicht von den Leistungsmerkmalen anderer Vermittlungsstellen, die bei- spielsweise beim Verbindungsaufbau beteiligt sind, abhängt.

Bei einem Telekommunikationsdienst kann die Notwendigkeit der Führung des Nutzdatenstroms über einen Paketumsetzer anhand der Rufnummer eines beteiligten Endgeräts oder einer einer teilnehmernahen Einrichtung zugeordneten, Paketnetz-bezogenen Adressinformation bestimmt werden (Anspruch 5). Umlenkungen des Nutzdatenstroms beispielsweise im Rahmen einer Sprachver- bindung zum Zwecke einer Konferenzschaltung oder einer auto- matischen Sprachausgabe (Anspruch 6) können so vorgenommen werden.

Die Funktionen des Paktumsetzers können in einem Server (An- spruch 7) oder in Netzzugangseinrichtungen (Anspruch 8) be- reitgestellt werden.

Ein Paketumsetzer kann mit Hilfe von Programmstrukturen rea- lisiert werden, die Funktionen von zwei mit der TDM (time di- vision multiplexing) Seite gegeneinandergeschalteten Netzzu- gangseinrichtungen bzw. Netzübergangseinrichtungen für die Datenumsetzung zwischen TDM-basierten Netz und Paketnetz, z. B. Media Gateways, emulieren (Anspruch 13). Mit einer ent- sprechenden Hintereinanderschaltung bzw. Serienschaltung ei- ner. Paketnetz/TDM-Netz Netzzugangseinrichtung und einer TDM- Netz/Paketnetz Netzzugangseinrichtung lässt sich eine Paket- umsetzung durchführen. Wie bei einem Netzübergang kann eine Zuordnung von Paketen zu TDM-Kanälen nach Maßgabe der Paket- adresse der fernen teilnehmernahen Einrichtung erfolgen und eine daran anschließende Zuordnung zwischen TDM-Kanälen zu Paketen mit durch die Umlenkung gegebenen Zieladressen. Diese Umsetzung wird im Regelfall nicht mit zwei Netzzugangsein- richtungen bzw. Media Gateways realisiert werden, sondern mit Hilfe von Programmstrukturen, die die Funktionen für die Um- setzung bereitstellen bzw. emulieren. Der Paketumsetzer kann so z. B. aus einem Server mit paketbasierten Nutzdaten-und Signalisierungsschnittstellen bestehen, der sich bezüglich der Umsetzungsfunktionen wie eine Serienschaltung einer Pa- ketnetz/TDM-Netz Netzzugangseinrichtung und einer TDM- Netz/Paketnetz Netzzugangseinrichtung verhält.

Pro Durchschaltung eines Nutzdatenstroms werden dann zwei Aufträge bzw. Auftragsfolgen von der Vermittlungsstelle an den Paketumsetzer signalisiert, wobei einer sich auf die Um- setzung eines Paketnetz-Datenstroms in einen TDM-Datenstrom und einer auf die Umsetzung von einem TDM-Datenstrom zu einem Paketnetz-Datenstrom bezieht (Anspruch 9).

Der erfindungsgemäße Paketumsetzer bildet mit der Vermitt- lungsstelle, von der er aus einstellbar und steuerbar ist, ein System (Anspruch 14), bei dem die systeminterne Signali- sierung von eventueller Zwischenamtsignalisierung unabhängig ist. Zum Austausch von Signalisierungsinformationen zwischen der Vermittlungsstelle und dem Paketumsetzer können z. B. das

MGCP (media gateway control protocol) Protokoll oder das von der ITU (international telecommunications union) standardi- sierte H. 248 Protokoll verwendet werden (Anspruch 15). Das Signalisierungsprotokoll, mit der die Signalisierungsinforma- tionen für eine erfindungsgemäße Umlenkung des Nutzdaten- stroms übermittelt werden, kann unabhängig von den für die Zwischenamtsignalisierung verwendeten Protokollen festgesetzt werden. Das ist insofern günstig, als für die Zwischenamtsi- gnalisierung teilweise Protokolle verwendet werden, die her- stellerspezifisch erweitert wurden (z. B. eine erweiterte Ver- sion des ISUP (ISDN user part) Protokolls) oder Protokolle, bei denen Teile noch standardisiert werden (z. B. BICC (bearer independent call control) Protokoll). Zudem bietet das Ver- fahren die Möglichkeit, das für die Signalisierung zwischen Vermittlungsstelle und Paketumsetzer verwendete Protokoll herstellerspezifisch zu erweitern, ohne dass Signalisierungs- protokolle für die Zwischenamtsignalisierung geändert werden müssten (Anspruch 16). Auf diese Weise können durch Änderun- gen im Zuständigkeitsbereich der Vermittlungsstelle anforde- rungsabhängig Dienstmerkmale bei der Umlenkung beeinflusst oder neue Dienstmerkmale generiert werden. Dabei wirkt sich günstig aus, dass ein eventuell vorhandener Ressourcen-Server (Anspruch 17) für die Realisierung von Dienstmerkmalen eben- falls in dem Zuständigkeitsbereich der Vermittlungsstelle fällt.

Die größtmögliche Flexibilität bei der Bereitstellung von Dienstmerkmalen wird dadurch erreicht, dass auf beiden Seiten einer Verbindung im Paketnetz ein Paketumsetzer vorgesehen ist, so dass auf A-und B-Seite Dienstmerkmale ohne Zwischen- amtsignalisierung bereitgestellt werden können. Eine vorteil- hafte Fortbildung des Erfindungsgegenstandes ist ein derarti- ges System, das mit zwei Teilsystemen aus einer Vermittlungs- stelle und jeweils einem der Vermittlungsstelle zugeordneten Paketumsetzer gebildet ist, wobei zwischen den beiden Paket- umsetzern der Teilsysteme ein Nutzdatenstrom über ein Paket- netz führbar ist (Anspruch 18).

Die Erfindung wird im folgenden im Rahmen von Ausführungsbei- spielen anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigen Fig : 1 : Verbindung mit Nutzdatenübertragung über ein Paket- netz für zwei Teilnehmer im Zuständigkeitsbereich einer Ver- mittlungsstelle Fig. 2 : Umleitung von Nutzdaten im Rahmen einer Verbindung mit Nutzdatenübertragung über ein Paketnetz (Call Transfer) Fig. 3 : Umleitung von Nutzdaten im Rahmen einer Verbindung mit Nutzdatenübertragung über ein Paketnetz (Call Hold) Fig. 4 : Erfindungsgemäß gesteuerte Nutzdatenumleitung mit Be- reitstellung der Funktionen des Paketumsetzers in einem Ser- ver Fig. 5 : Erfindungsgemäß gesteuerte Nutzdatenumleitung mit Be- reitstellung der Funktionen des Paketumsetzers in einer teil- nehmernahen Einrichtung Fig. 6 : Erfindungsgemäß gesteuerte Nutzdatenumleitung bei ei- ner Konferenzschaltung Fig. 7 : Erfindungsgemäß gesteuerte Nutzdatenumleitung in Ver- bindung mit automatischer Sprachausgabe In den Figuren 4-7 sind zwei teilnehmernahe, lokale Vermitt- lungsstellen Vst-A und Vst-B sowie eine Durchgangsvermitt- lungsstelle Vst-D dargestellt. Im Zuständigkeitsbereich der Vermittlungsstelle Vst-A befindet sich jeweils ein Ressour- cen-Server RS und ein Paketumsetzer PU. Bei dem Ressourcen- Server handelt es sich in Figur 6 um einen Conference Server CS und in Figur 7 um einen IVR (interactive voice response) Server IVRS. Die Zwischenamtsignalisierung in den in den Fi- guren 4-7 dargestellten Konstellationen läuft zwischen den lokalen Vermittlungsstellen Vst-A und Vst-B über die Durch-

gangsvermittlungsstelle Vst-D. Im Rahmen des Verbindungsauf- baus werden nur die für die Kommunikation mit dem Paketumset- zer PU benötigten Adressinformationen und Parameterinforma- tionen zwischen den lokalen Vermittlungsstellen Vst-A und Vst-B ausgetauscht. Die initialen Einstellungen zur Kommuni- kation von fernen Teilnehmern mit dem Paketumsetzer PU blei- ben bis zum Verbindungsabbau unverändert. Es erfolgt keiner- lei Zwischenamtsignalisierung zasig zur Anpassung von durch den Paketumsetzer PU zur Kommunikation mit fernen Teilnehmern bestimmten'Adressparametern und Verbindungsparametern in der laufenden Verbindung bei Abwicklung von rein lokal wirkenden Dienstmerkmalen. Außerhalb des Zuständigkeitsbereichs der Vermittlungsstelle Vst-A bleibt das Routing bei Aktivierung lokaler Dienstmerkmale unverändert.

Figuren 4 und 5 stellen das der Erfindung zugrunde liegende Konzept anhand einer Verbindung von Teilnehmern A-Tln und B- Tln, bei der von den Teilnehmern A-Tln und B-Tln über teil- nehmernahe Einrichtungen TNE Sprachinformationen über ein Pa- ketnetz IPnet übertragen werden. Die Verbindung wird A- teilnehmerseitig über eine Paketumsetzer PU geführt. Dabei ist der Paketumsetzer PU einmal in einem Server des Paketnet- zes (Figur 4) und einmal bei der dem A-Teilnehmer zugeordne- ten teilnehmernahen Einrichtung TNE (Figur 5) realisiert. Der Zuständigkeitsbereich der lokalen Vermittlungsstelle Vst-A umfasst neben der dem A-Teilnehmer zugeordneten teilnehmerna- hen Einrichtung TNE den Paketumsetzer PU und einen Ressourcen Server RS. Die dem A-Teilnehmer zugeordnete teilnehmernahe Einrichtung TNE, der Paketumsetzer PU und der Ressourcen Ser- ver RS tauschen mit der lokalen Vermittlungsstelle Vst-A Si- gnalisierungsinformationen sig aus, wobei in Figur 5 die Funktionen von Paketumsetzer PU und teilnehmernahen Einrich- tungen TNE integriert sind. Der Nutzdatenstrom dat zwischen den Teilnehmern B-Tln und A-Tln wird A-teilnehmerseitig über den Paketumsetzer PU geführt. Erfindungsgemäß wird im Fall einer A-teilnehmerseitigen Auftrennung der Verbindung, um den B-Teilnehmer auf den Ressourcen-Server RS zu legen, der Nutz-

datenstrom dat im Abschnitt zwischen der dem B-Teilnehmern zugeordneten teilnehmernahen Einrichtung TNE und dem Paketum- setzer PU nicht verändert. Die Umlenkung erfolgt im Zustän- digkeitsbereich der lokalen Vermittlungsstelle Vst-A des A- Teilnehmers A-Tln. Im Rahmen der Umlenkung wird die Verbin- dung zwischen Paketumsetzer PU und A-Teilnehmer, A-Tln aufge- trennt und der Nutzdatenstrom dat vom Paketumsetzer PU zum Ressourcen-Server RS gelenkt bzw. in Figur 5 zum Ressourcen- Server RS weitergeleitet. Für die Umlenkung werden nur Signa- lisierungsinformationen sig im Zuständigkeitsbereich der lo- kalen Vermittlungsstelle Vst-A des A-Teilnehmers A-Tln zwi- schen Vermittlungsstelle Vst-A und den angeschlossenen Ein- heiten, also teilnehmernaher Einrichtung TNE des A- Teilnehmers, Ressourcen-Server RS und Paketumsetzer PU, aus- getauscht. Es wird keine Zwischenamtsignalisierung zasig zwi- schen den lokalen Vermittlungsstellen Vst-A und Vst-B über die Durchgangsvermittlungsstelle Vst-D im Zuge der Nutzdaten- strom-Umlenkung vorgenommen. Die Einstellungen zwischen teil- nehmernaher Einrichtung TNE des B-Teilnehmers B-Tln und Pa- ketumsetzer PU bleiben bei der Umschaltung unverändert.

In Figur 6 und 7 sind exemplarisch zwei Dienste dargestellt, bei denen durch erfindungsgemäße Steuerung der Nutzdatenum- leitung die Zwischenamtsignalisierung zasig reduziert wird.

Das erste Beispiel (Figur 6) betrifft eine Konferenzschaltung mit Nutzdatenstromlenkung dat über einen Paketumsetzer PU.

Durch Steuerung eines Vermittlungssystems Vst-A haben die Teilnehmer A-Tln, B2-Tln und B2-Tln über sogenannte IADs (in- tegrated access devices) mit wenigen Teilnehmerports Zugang zu einem IP-basierten Paketnetz IPnet. Wegen der beschränkten Zahl von Teilnehmerport pro IAD ergeben sich häufig Konstel- lationen, wo Teilnehmer miteinander kommunizieren, die im Zu- ständigkeitsbereich desselben Vermittlungssystems sind, aber an unterschiedlichen IADs angeschlossen sind. Das ist in der Figur 6 dadurch verdeutlicht, dass auf der Seite des Vermitt- lungssystems Vst-A zwei IADs eingezeichnet sind, von denen

eines mit dem Endgerät des Teilnehmers A-Tln und das andere mit den Endgeräten der Teilnehmer B2-Tln und B3-Tln verbunden ist. Im Zuständigkeitsbereich des Vermittlungssystems Vst-A befinden sich zudem zwei Server, von denen einer die Funktio- nen des Paketumsetzers PU und der andere Ressourcen für Kon- ferenzschaltüngen CS bereitstellt. Die Teilnehmer A-Tln, B2- Tln und B3-Tln verfügen beispielsweise über PSTN Endgeräte, die über xDSL (digital subscriber line) Strecken an die IADs angeschlossen sind. Die Signalisierung sig zwischen dem Ver- mittlungssystem Vst-A und den beiden IADs, dem Konferenz- Server CS sowie dem Paketumsetzer PU wird mit Hilfe des MGCP (media gateway control protocol) Protokolls realisiert. Für die Zwischenamtsignalisierung zasig zwischen dem Vermitt- lungssystem Vst-A, der Durchgangsvermittlungsstelle Vst-D und der B1-seitigen lokalen Vermittlungsstelle Vst-B wird das BICC (bearer independent control protocol) Protokoll oder ei- ne herstellerspezifisch für die Übertragung von Nutzdaten dat über das Paketnetz IPnet angepassten Version des ISUP (ISDN user part) Protokolls ISUP+ verwendet. Die Übertragung des Nutzdatenstroms dat erfolgt mit Hilfe des RTP (real time pro- tocol) und dem RTCP (real time control protocol), die häufig für die Übertragung von Sprachdaten im IP-Netz bzw. die Steuerung der Übertragung von Sprachdaten im IP-Netz verwen- det werden.

Bei einer typischen Anwendung ruft der A-Teilnehmer A-Tln den sich außerhalb des Zuständigkeitsbereichs des Vermittlungssy- stems Vst-A befindenden B1-Teilnehmer Tln-B1 an. Auf Grund der Lage des B1-Teilnehmers veranlasst das Vermittlungssystem Vst-A bereits beim Erfindungsaufbau, dass der Nutzdatenstrom dat über den Paketumsetzer PU läuft. Im Laufe des Gesprächs entscheidet sich der A-Teilnehmer A-Tln, die weiteren Teil- nehmer Tln-B2 und Tln-B3 in Form einer Audio-Konferenz mi- teinzubeziehen. Damit bewirkt er, dass die Nutzdatenströme dat von den Teilnehmern Tln-A, Tln-B1, Tln-B2 und B3 über den Konferenz-Server CS geführt werden. Diese Operation ist je- doch der lokalen Vermittlungsstelle Vst-B des Teilnehmers B1-

Tln verborgen. Eventuell bekommt das Endgerät des B1-Teil- nehmers B1-Tln die Tatsache einer Konferenzverbindung signa- lisiert, aber das Routing des Nutzdatenstroms dat bleibt aus Sicht der Vermittlungsstelle Vst-B unverändert. Im Steuerbe- reich des Vermittlungssystem Vst-A werden hingegen die Nutz- daten dat des A-Teilnehmers A-Tln von dem Paketumsetzer PU aus auf den Konferenz-Server CS geführt, ohne dass dafür Zwi- schenamtsignalisierung notwendig wäre.

In Figur 7 ist beispielhaft dargestellt, wie die Erfindung beim Betreiben eines Call Centers zur Verringerung der Signa- lisierungslast führt. Ein Operateur B-Tln des Call Centers ist über ein IAD mit Hilfe eines Vermittlungssystems Vst-A im Rahmen einer Sprachverbindung über ein IP-Netz IPnet mit ei- nem Teilnehmer A-Tln verbunden. Zu Ansagezwecken und zur Ab- spielung von Standard-Informationsinhalten bzw. Dialogen ist ein IVR (interactive voice response) Server IVRS im Zustän- digkeitsbereich des Vermittlungssystems Vst-A vorhanden. Der Operateur B-Tln entscheidet beispielsweise bei einem einge- henden Anruf ob, und wenn welche Standardinformation der An- rufer von IVR-Server IVRS vorgespielt bekommen soll bzw. wel- cher Dialog ablaufen soll. Bei einem Call Center wird im Re- gelfall der Zugriff auf IVR-Server IVRS sehr häufig vorkom- men, was herkömmlich mit einer erheblichen Zwischenamtsigna- lisierung zasig verbunden ist. Figur 7 unterscheidet sich von der Konstellation aus Figur 6 lediglich dadurch, dass der Ressourcen-Server IVRS für automatische Sprachausgabe ausge- rüstet ist und dass nur ein Teilnehmer B-Tln, der Operateur, im Zuständigkeitsbereich des Vermittlungssystems Vst-A in der Figur 7 eingezeichnet ist.

Bei einer typischen Anwendung ruft der A-Teilnehmer A-Tln, der sich im Zuständigkeitsbereich der Vermittlungsstelle Vst- B befindet, den IVR-Server IVRS durch Wahl der Service- Rufnummer des Call Centers an. Auf Grund der Lage des A- Teilnehmers A-Tln außerhalb des Zuständigkeitsbereichs des Vermittlungssystems Vst-A wird bereits beim Verbindungsaufbau

die Leitung des Nutzdatenstroms dat über den Paketumsetzer PU bewirkt. Vom IVR-Server IVRS aus wird bedarfsabhängig das Ge- spräch zwischen einem Operateur des Call Centers B-Tln und dem IVR-Server IVRS umgeschaltet, ohne dass Zwischenamtsigna- lisierung zasig außerhalb des Zuständigkeitsbereichs des Ver- mittlungssystems Vst-A mit der Durchgangsvermittlungsstelle Vst-D bzw. der A-seitigen lokalen Vermittlungsstelle Vst-B erforderlich wäre.