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Title:
FLEXIBLE MANUFACTURING SYSTEM FOR THE PROCESSING AND PRODUCTION OF MULTIPLE-COMPONENT ASSEMBLIES, IN PARTICULAR UNFINISHED COACHWORK ASSEMBLIES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1986/003153
Kind Code:
A1
Abstract:
Designing of processing stations for welding operations on unfinished coachwork assemblies (5) as part of a flexible manufacturing system. For this, frame-type workpiece carriers (1) with carrier elements (4) are used for laying out the loose parts of the assemblies (5), whereby the workpiece carriers (1) are able to receive assemblies which are also differently constructed. The transfer line (9) is not designed to be of the continuous type, but now surrounds only the input station (10), the work position (6) and the output station (11). Arranged next to these stations (10, 11) are storage stations (14) that are linked with one another with a transport system (20) which crosses the transfer line (9). In this way it is possible to store the workpiece carriers (1) with processed assemblies (5) or to bypass the next processing station if the latter is not in a position to receive or is out of order. For this deviation route transport vehicles (27) with their own transverse conveyors (28) are used, which are able to accept workpiece carriers (1) from the storage stations (14) or to transfer them thereto.

Inventors:
VON HACHT WERNER (DE)
JAUFMANN FRANZ (DE)
Application Number:
PCT/EP1985/000641
Publication Date:
June 05, 1986
Filing Date:
November 23, 1985
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
KUKA SCHWEISSANLAGEN & ROBOTER (DE)
International Classes:
B23K11/11; B23K37/00; B23K37/047; B23Q7/14; B23Q41/02; B23Q41/00; B62D65/00; B62D65/02; G05B19/418; (IPC1-7): B23Q41/02; B23Q7/14; B23K37/00; B62D65/00
Foreign References:
US3796327A1974-03-12
US4256947A1981-03-17
DE3337374A11985-04-25
US4359305A1982-11-16
US2613798A1952-10-14
Other References:
Soviet Inventions Illustrated, Sec. P, Vol. K07, 30 March 1983, Derwent Publications Ltd. London (GB) & SU, A, 917911 (Koshkin) 07 April 1982
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Claims:
P a t e n t a n s p r u c h
1. Flexibles Fertigungssystem für die Bearbeitung und Herstellung mehrteiliger Baugruppen, insbesondere RσhkarosserieBaugrup peπ, bei dem rahmenför ig gestaltete Werkstückträger mit den aufgelegten BaugruppenTeilen einen oder mehreren Bearbeitungsstatioπen, die untereinander nicht längs einer Fertiguπgslinie angeordnet zu sein brauchen, zugeführt werden, wobei die einzelne Bearbeitungsstatioπ vor und hinter der Ar¬ beitsposition, z.B. Schweißstatioπ, eine Eingabestatioπ bzw. eine Ausgabestatioπ für die Werkstückträger aufweist, zwischen denen ein linearer Förderer für die Weriβέückträger wirksam ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß neben den Ein und Ausgabestationen (10,11) zusätzliche Speicherstatioπeπ (14) vor¬ gesehen sind, die mit den zwischen ihnen befindlichen Ein und Ausgabestationen (10,11) über ein den linearen Förderer (12) kreuzendes Traπsportsystem (20) für die Werkstückträger (1) verbunden sind.
2. Fertigungssystem nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h π e t , daß die Werkstückträger (!) eine Distanzier und Zeπ trieraπordπuπg (30) aufweisen, mit deren Hilfe die Werkstück¬ träger (1) mit ihren BaugruppenTeilen (5) stapelbar sind.
3. Fertigungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß mindestens die Ausgabestation (11), bevorzugt auch die Eiπgabestatioπ ( 10) , mit einer Hubaπordnuπg (32) für das Anheben des in der Station befindlichen Werkstück trägers (1) ausgerüstet ist, deren die Werkstückträger (!) unter¬ greif enden Mitnehmer (33) aus der Beweguπgsbahπ der Werkstück träger (1) ausweichbar angeordnet sind.
4. Fertigungssystem nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, da¬ durch g e k e n n z e i c h n e t , daß der lineare Förderer (12) und das den Förderer (12) kreuzende Trans pσrtsystem (20) als Rollgäπge (21,22) ausgebildet sind, welche eine Vielzahl fliegend gelagerter Führungsrollen (23,24) in einer solchen Aπ 0 Ordnung aufweisen, daß die jeweils gegenüberliegenden Rahmen¬ holme (2,3) der Werkstückträger (1) auf den FühruπgsroHeπ (23, 24) aufsitzen und längs der Rahmenholme (2,3) geführt sind.
5. Fertigungssystem nach Anspruch 4, dadurch g. e k e π π z e i c h 5 π e t , daß die Führuπgsrolleπ (23,24) der Rσllgäπge (21,22) zu¬ einander unterschiedlich hohe Führuπgsebeπeπ bilden, in deren Kreύzungsbereich einzelne Gruppen (23') solcher Führuπgsrollen auf das Niveau dex anderen Führuπgsrolieπ (24) hδhenvers teilbar sind. 0.
6. Fertigungssystem nach Anspruch 5, dadurch g e n n z e ic h¬ n e t , daß die hδhenversteilbareπ Führungsrolleπ (23',24') der einzelnen Rollgäπge (21,22) an parallel zur Fδrderrichtung (9,20) sich erstreckenden Trägern (25) gelagert und die Träger (25) mit * Hubvorrichtuπgeπ (26) verbunden sind.
7. Fertigungssystem nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, da¬ durch g e k e n n z e i c h n e t , daß mit Eigenantrieb ver¬ sehene Traπsportfahrzeuge (27) einen Querförderer (28) aufweisen, 0 der dem Traπsportsystem (20,21) der Speicherstatianeπ (14) ange¬ paßt und dafür eingerichtet ist, einen Wechsel eines Werkstück¬ trägers (!) oder eines Stapeis (31) von der Speicherstatioπ (14) 1 *• zum Trαπsportfαhrzeug (27) bzw. in umgekehrter Richtung zu veranlassen.
8. Fertigungssystem nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, da durch g e n n z e i c h n e t , daß mehrere Bearbeitungs¬ stationen mit ihren Transferlinieπ (9,9') seitlich versetzt so hintereinander angeordnet sind, daß die ausgabeπseitig an¬ geordnete Speicherstatioπ (14) neben der Eingabestatioπ (10) der folgenden Bearbeitungsstatioπ (ό1) zu liegen kommt und mit ihr durch einen QuerfÖrderer (20,21) verbunden ist.
9. Fertigungssystem nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, da¬ durch g e k e n n z e i c h n e t , daß im Raum unterhalb des linearen Förderers (12) für zwei oder mehr Bautypeπ aus gerüstete WerkzeugEinheiten (15) aus Parkstellungeπ (17) in die Arbeitspositioπ (6,6') beweglich geführt sind.
Description:
Flexibles Fertigungssystem für die Bearbeitung und Herstellung mehrteiliger Baugruppen, insbesondere Rahkarosserie-Baugruppen

Die Erfindung bezieht sich auf ein- flexibles Fertigungssystem für die Bearbeitung und Herstellung mehrteiliger Baugruppen , insbe- soπde-te Rohkarosserie-Baugruppeπ, bei dem rahmen formig gestaltete Werkstückträger mit den aufgelegten Baugruppen-Teilen einer oder mehrerer Bearbeitungsstatioπeπ, die untereinander nicht längs einer Fertiguπgslinie angeordnet zu sein brauchen, -zugeführt werden, wobei die einzelne Bearbeitungsstatioπ vor und inter der Arbeits- positioπ, z.B. Schweißstaτioπ, eine Eiπgabestation bzw. eine Aus- gabestatioπ für die Werkstückträger aufweist, zwischen denen ein linearer Förderer für die Werkstückträger wirksam ist.

Durch die US-PS 4 25ό 947 ist es bekannt, die früher übliche Fer¬ tigungsstraße, welche durch eine durchgehende Transferliπie ge¬ kennzeichnet ist, aufzulösen und einzelne Bearbeituπgsstatioπeπ nebeneinander anzuordnen. Die miteinander zu verbindenden und zu verschweißenden Bauteile werden zunächst von einem Werkstückträger erfaßt, der längs einer vorgegebenen Führung mit einem geeigne¬ ten Fördermittel in die Eingabestatioπ der einzelnen Bearbeitungs¬ statioπ eingeführt wird. Von dort gelangt der Werkstückträger in eine Arbeitspositioπ, wo mit Hilfe von Industrierobotern Schwei߬ vorgänge im Sinne des Hefteπs oder Ausschweißens vorgencrraπen wer¬ den . Mit Hilfe von Weichen kann die Zuordnung der geführten Werk¬ stückträger zu einer bestimmten von mehreren πebeπeiπaπderliegeπden

Bearbeitungsstationeπ gesteuert werden .

Wenngleich die vorbekαπnte Lehre ein flexibles Fertigen von Rohkαrosserien zuläßt, ist aber der hierfür erforderliche Aufwand ganz erheblich, besonders was die Inanspruchnahme von Grundfläche als auch das Fördern der Werkstückträgern anbelangt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die einzelne Bearbeituπgs- statioπ so zu. gestalten, daß in ihr die vorgesehenen Arbeiten un¬ abhängig von der Betriebsbereitschaft der anderen, in einer Gruppe zusammengehörigen Bearbeürungsstatioπen durchgeführt werden können. 0 Außerdem wird angestrebt, die Anpassungsfähigkeit der einzelnen

Bearbeitungsstationeπ an unterschiedliche Arbeitsschritte bei wech¬ selnden Baugruppen weiterzueπtwickeln.

Ausgehend von der US-PS 4256 . 947 besteht das Wesen der Erfindung 5 darin, daß neben den Ein- und Ausgabestatioπeπ zusätzliche Speicher- Stationen vorgesehen sind, die mit den zwischen ihnen befindlichen Ein- und Ausgabestatioπeπ über ein den linearen Förderer kreuzendes' Transportsystem für die Werkstückträger verbunden sind.

° Auf diese Weise wird zunächst einmal erreicht, daß die Werkstück¬ träger nicht längs der Traπsferiinie in die Eiπgabestatioπ einge¬ fahren und aus der Ausgabestation herausgebracht werden müssen. Dies verkürzt wesentlich die Arbeitsläπge einer einzelnen Bearbei- tungsstatioπ. Durch die Anordnung der Speicherstationen neben den > Ein- und Ausgabestatioπeπ wird außerdem die Voraussetzung dafür geschaffen, daß Werkstückträger quer zur Transferliπie zu- und abgeführt und außerdem gespeichert werden können. Die Erfindung gestattet den Einsatz flurgebundener Transpartfahrzeuge, die bei¬ spielsweise induktiv geführt zwischen den einzelnen Bearbeituπgs- 0 Stationen, Magazinen und dgl. bewegt werden können.

Derartige Traπsportfahrzeuge sind bei flexibel automatisierten Fertigungsaπlagen beispielsweise zu dem Zweck bekannt, metallische Paletten mit darauf aufgespannten Werkstücken zwischen'Paletten¬ wechselstatioπeπ von Werkzeugmaschinen zu transportieren (VDI-Z 121; 1979; S. 83-95). Hierbei handelt es sich aber um verhältnis¬ mäßig [deine Werkstücke, was nicht ohne weiteres den Schluß zuläßt, in ähnlicher Weise im Rohkarosseriebau zu verfahren.

Eine wesentliche Steigerung der Flexibilität des erfiπdungsgemäßen Fertigungssystems wird dann erreicht, wenn die Werkstückträger eine Distanzier- und Zeπtrieranordπung aufweisen, mit deren Hilfe die Werkstückträger mit ihren Baugruppen-Teilen stapelbar sind. Hierzu empfiehlt es sich, an den Ecken der Werkstückträger auf¬ rechte Zsπtrierzapfeπ und dazu passende Zeπtrierbσhrungeπ vorzuse- hen, wobei die Länge der Zentrierzapfeπ ein Maß für den Abstand der Werkstückträger im Stapel sind, weil die Erfindung ermöglichen ' will, die Werkstückxräger mit den von ihnen- aufgenommenen Bau¬ gruppen stapeln zu können.

Dieser Grundgedanke führt erfiπduπgsgemäß dazu, daß mindestens die Ausgabestation, bevorzugt auch die Eingabestatioπ, mit einer Hubaπ- ordπung für das Anheben des in der Station befindlichen Werkstück¬ trägers ausgerüstet ist, deren die Werkstückträger uπtergreifenden Mitnehmer aus der Bewegungsbahπ der Werkstüc träger ausweichbar angeordnet ist.

Mit Hilfe dieser Konzeption gelingt es, die Zeit, in der eine Bau¬ gruppe gerade bearbeitet wird, dazu auszunutzen, den in der Aus¬ oder Eiπgab station befindlichen Werkstückträger anzuheben, dadurch einen Stapel zu bilden und das Zuführen eines anderen Werkstückträ-

gers unter den Stapel zu ermöglichen. Außerdem ist es mit der eiπgcngs geschilderten Anox x-πg möglich, einen solchen Stapel aus der Ein- bzw. Ausgabe¬ station seitlich in die Speicherstatioπ zu verfahren. Mit Hi-He des vorerwähnten Transportfahrzeuges kann ein solcher Stapel von Werk- stückträgerπ aufgenommen und in den Bereich einer anderen Bear ei- tungsstatioπ gebracht werden. Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn die eigentlich für den nächsten Bearbeitungsschritt vorgesehe¬ ne Bearbeituπgsstation eine Störung aufweist bzw. aus sonstigen Gründen nicht aufnahmebereit ist. Man kann somit diese Bearbάtuπgs- Station umgehen und die Kapazität anderer Bearbeitungsstatiaπeπ auslasten.

Die Stapelbilduπg hat aber auch den Sinn, für eine bestimmte Anzahl von Werkstückträgern einen Puffer zu bilden, der die Fortsetzung der Produktion gewährleistet, auch wenn der Fluß der WerksBckträger von eirrer zur anderen Bearbeituπgsstatioπ vorübergehend unterbrochen ist.

In den Uπteransprüchen sind konstruktive Vorschläge für die Gestal- tung der Förderer und der Hubsysteme offenbart, aus denen hervor¬ geht, wie man sich kreuzende Förderstrecken auf einfachste Weise gestaltet und unabhängig von einem die Bearbeüruπgsstatianen ver¬ bindenden Fördersyste macht.

Ein besonderer Vorteil ergibt sich dann, wenn erfiπduπgsgemäß mehrere Bearbeituπgsstationeπ mit ihren Trans ferlinieπ seitlich versetzt sa hintereinander angeordnet sind, daß die ausgabeπseitig angeordnete Speicherstatioπ neben der Ξingabestatioπ der folgenden Bearbeitungsstatioπ zu liegen kommt und mit ihr durch einen Quer- förderer verbunden ist.

Auf diese Weise können mehrere Beαrbeituπgsstαtioneπ konkret mit¬ einander verkettet werden, ohne daß die einzelne Station von der anderen abhängig wäre, denn durch die Zuordnung der Speicher- Stationen mit den Ein- und Ausgabestatioπeπ ist nach wie vor die 5 Möglichkeit gegeben, Bearbeituπgsstatioπen, die gerade gestört sind, zu umgehen, indem man Stapel mit den genannten Transport- Wagen erfaßt und anderen aufnahmebereiten Bearbeituπgsstatioπeπ zuführt.

10 Diese Anordnung läßt außerdem zu, im Raum unterhalb des linearen

Förderers für zwei oder mehr Bautypeπ ausgerüstete Werkzeug-Einheiten aus Parkstellungeπ in die Arbeitspositioπ beweglich zu führen. Man kann also verschiedene Bautypen wahlweise in eine gemeinsame Be¬ arbeitungsstation einführen. Durch eine geeignete Steuerung wird

15 dafür gesorgt, daß die für den einzelnen Bautyp geeignete Werkzeug- Einheit aus der Parkstellung in die Arbeitsstelluπg überführt wird. Eine zusätzliche Platziπanspruchπahme ist hiermit nicht verbunden, weil die Parkstellungen unterhalb dex Ein- und Ausgabestatioπen der Bearbeitungsstatioπ zu liegen kommen können.

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Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung. In ihr ist die Erfindung schematisch und beispielsweise dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1: eine Draufsicht auf zwei miteinander verkettete Bear- ^ beitungsstatioπeπ,

Fig. 2: eine Seitenansicht der Anordnung gemäß Fig. 1,

Fig. 3: eine Draufsicht auf eine Bearbeitungsstatiaπ mit sich

3C kreuzenden Rollgäπgen, und

Fig. 4i eine Vorderansicht der Anordnung gemäß Fig. 3.

Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 sind zwei miteinander ver¬ kettete Bearbeituπgsstatioπeπ gezeigt, die man am besten aus den seitlich voneinander versetzten Transferliπieπ 9 und 9 ' erkennen kann. Im Zentrum jeder Trans erlinie 9,9 ' befindet sich eine Ar¬ beitsposition 6 und ό', die beim Ausführungsbeispiel von Industrie¬ robotern 7 gebildet ist. Wie die Fig. 2 zeigt, ist angenommen, daß diese Industrieroboter 7 hängend angeordnet sind und von oben auf das Werkstück einwirken können.

Vor jeder Arbeitsposition 6 bzw. 6* befindet sich in der Transfer¬ linie 9,9 ' jeweils eine Eingabestatioπ 10 für Werkstückträger 1. Ablaufs itig der Arbeitspositionen 6,6 ' sind Ausgabestationen 11 in der Transferlinie 9,9 ' vorgesehen.

Die Werks ückt ' räger 1 werden im Gegensatz zum Stand ' der Technik nicht längs der Transferliπieπ'9,9' an die Bearbeitungsstatiaπeπ herangeführt und von ihnen wegbewegt. Wie vielmehr Fig. 1 zeigt, befinden sich neben den Eingabe- und Ausgabestatiaπeπ 10,11 soge¬ nannte Speicherstatiaπeπ 14, in welche die Werkstückträger 1 in Richtung des Pfeiles 20 in irgendeiner Weise eingeführt werden. Diese Pfeile 20 kennzeichnen symbolisch ein die Transferlinie 9 bzw. 9' kreuzendes Transportsystem, das dafür eingerichtet ist, die Werkstückträger 1 von den Speicherstatianeπ 14 zur Eingabe¬ oder Ausgabestatiaπ 10,11 zu bewegen bzw. diese Bewegung -in umge¬ kehrter Richtung zu vollziehen.

Der einzelne Werkstückträger 1 ist rahmenartig gestaltet. Er weist zwei zueinander parallele Läπgsh -πe 2 auf, die durch Querholme 3 miteinander verbunden sind. Von diesen Holmen 2,3

ragen mehrere Auflegestege 14 in den freien Inneπraum des Werk¬ stückträgers. Sie sind dazu bestimmt, die Einzelteile von Baugruppen 5 lose aufzunehmen. Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 handelt es sich um eine Seiteπwaπdbaugruppe für einen Personenkraftwagen, wobei davon ausgegangen wird, daß diese Bau¬ teile der Baugruppe 5 spätestens in deτ Arbeitsposition 6 mecha¬ nisch oder manuell in die korrekte Arbeitsstelluπg gebracht und dort mit Schweißpunkten fixiert werden. In der Arbeitspositioπ 6 ' soll dann das Ausschweißen der miteinander verbundenen Bauteile erfolgen.

Das Heranbringen des WerksSJckträgers 1 an eine der beiden vorderen Speicherstationeπ 14 kann beispielsweise mit Hilfe eines selbst- fahreπdeπ Transpσrtfahrzeuges erfolgen, das schienengebunden oder induktiv geführt, möglicherweise aber auch lenkbar ausgerüstet sein kann. Jedenfalls soll dieses Transportfahrzeug, welches in Fig. 4 mit 27 in einer Aus ührungsform dargestellt ist, in der Lage sein, den Werkstückträger, der im Bereiche eines Magazins mit der Baugruppe 5 bestückt worden ist, mit Hilfe des kreuzenden Traπs- partsystemes 20 zunächst in die Speicherstation 14 von der Seite her und danach in die Eingabestatiaπ 10 zu bringen. Wie die Fig. 2 zeigt, kann hierfür ein Übersetzer 18 eingesetzt werden, der längs einer Traverse 19 quer zur Traπsferlinie 9 beweglich sein kann sowie einen vertikalen Hub zu erzeugen in der Lage ist. Dieser Übersetzer kann beispielsweise den Werkstückträger 1 von einem Transportwegen in die Speicherstaτioπ 14 und von dort in die Eingabestation 10 überführen. Es ist aber auch denkbar, daß ein Werkstückträger 1 in der Speicherstation 14 bereits vorhanden ist und dort mit der Baugruppe 5 bestückt wird, die mittels des Über¬ setzers 18 heranbewegt wird.

Sobald der Werkstückträger 1 mit der Baugruppe 5 in die Eingabe¬ station 10 querversetzt worden ist, wird der Werkstückträger 1 mit Hilfe des linearen Förderers 12, der schematisch in Fig. 2 dargestellt ist, aus der Eiπgabestatioπ 10 in die Arbeitsposi- tion 6 eingeführt. Dort wird eine Werkzeug- Einheit (Unterbau) 15 in Arbeitsposition gebracht. Beim Ausführungsbeispiel der Erfin¬ dung ist davon ausgegangen, daß diese Werkzeug-Einheit 15 unterhalb des linearen Förderers 12 mit Hilfe eines eigenen Förderers 16 hiπ-und herbewegbar ist und mehrere Werkzeug-Baugruppen enthalten 0 kann, von denen jede einem best-nmteπ Typ einer Baugruppe zugeord¬ net werden kann. Wie die Fig. 2 zeigt, kann die Werkzeug-Einheit 15 aus der Position der Eiπgabestatioπ 10 bis zur Position der Aus- gabestatioπ 11 transportiert werden, so daß die Möglichkeit be¬ steht, nach Wahl eines der Werkzeug-Einheiten 15 in die Arbeits- position 6 und die andere Werkzeug-Einheit 15 in die Parkstelluπg 17 zu bewegen.

In Fig. 2 ist ferner angedeutet, daß der Werkstückträger 1 in der Arbeitsposition 6 abgesenkt worden ist. Dies kann beispielsweise 0 dadurch geschehen, daß ein Teil des linearen Förderers 12 bzw. lό heb- uπd seπkbar ausgebildet ist.

Die in der Arbeitspositiaπ 6 bzw. 6' befindlichen Industrieroboter

7 können quer zur Transferlinie 9, 9 ' längs am Gestell 13 befiπd- ~ J lichεrFührungen bewegt werden, wobei mit 8 eine Wartuπgsstelluπg für diese Industrieroboter 7 symbolisch bezeichnet ist. In dieser

Wartuπgsstelluπg 8 kann auch ein Magazin für verschiedene Werkzeuge vorhanden sein, welche der Industrieroboter nach Bedarf automatisch zu wechseln in der Lage ist. 0

Der mit der bearbeiteten Baugruppe 5 versehene Werkstückträger 1 gelangt aus der Arbeits osition 6 in die Ausgabestation 11 , wo der weitere Weg des Werkstückträgers 1 wahlweise abgezweigt werden kann. Wenn sich die folgende Bearbeitungsstation mit der Arbeitspasitioπ 6 ' in Auf πahmeberei tschaft befindet, wird der

Werkstückträger aus der Ausgabestatioπ 11 mit Hilfe eines kreuzenden Traπsportsystems 18,20 in die Eiπgabestation 10 der folgenden Bearbeitungsstation versetzt und dort längs der Transferlinie 9 ' in die Arbeitsposition 6' überführt.

Wenn aber die Bearbeitungsstaün mit der Arbeitspositioπ 6' nicht aufnahmefähig isi, was beis ~ ieisweise durch unterschiedlich lange Arbeits¬ zeiten, durch eine Störung o. dgl. erfolgen kann, dann soll die vor¬ angegangene Bearbeituπgsstation mit der Arbeitspositioπ 6 nicht st-11- gesetzt werden müssen. In diesem Falle wird nämlich der in der

Ausgabestatioπ 11 befindliche Werkstückträger mit Hilfe des kreu¬ zenden Transportsystemes 18,20 in die Speicherstatioπ 14 überführt, wo dann entschieden wird, ob der Werkstückträger 1 dort gespeichert bleibt oder von einem Transportfahrzeug 27 gemäß Fig. 4 aufgenommen wird. Es ist nämlich durch diese Aufnahme des Werkstückträgers 1 die Möglichkeit gegeben, die nicht aufnahmefähige oder gestörte Bearbeitsstation zu umgehen und den Werkstückträger mit der Bau¬ gruppe 5 einer anderen, noch aufnahmefähigen Bearbeitungs- statioπ zuzuführen.

Das flexible Fertigungssystem nach der Erfindung geht davon aus, daß durch eine geeignete Steuerung und durch die Fähigkeit der Industrieroboter, einen Werkzeugwechsel automatisch zu voll¬ ziehen, verhältnismäßig einfach eine Auffaπgstatioπ angefahren werden kann, die dann die unterschiedlichsten Arbeiten durchzu-

führen in der Lage ist, wenn im normalen Fluß der Werkstückträ¬ ger 1 eine Störung eintritt. Auf diese Weise können die unge¬ störten Bearbeituπgsstatioπeπ ungehindert weiterarbeiten, was eine erhebliche Leistungssteigerung zur Folge hat.

Es versteht sich von selbst, daß die der Arbeitspositioπ 6' nach¬ folgende Ausgabestatioπ 11 wiederum mit einer seitlich davon be- findlicheπSpeicherstatioπ 14 ausgerüstet werden kann. Der Anschluß weiterer Bearbeituπgsstat-Lonen ist möglich, wobei der stufeπartige Versatz der Transferliπieπ 9,9 ' nicht unbedingt notwendig ist, sofern neben einer Ausgabestatioπ 11 eine Speicherstatioπ 14 sich befindet, die das seitliche Entnehmen des Werkstückträgers 1 ge¬ stattet.

Das Beispiel der Figuren 3 und 4 enthält eine zusätzliche Verein¬ fachung und andere konstruktive Gestaltung als das vorerwähnte Beispiel der Fig. 1 und 2.

Es ist zunächst davon ausgegangen, daß das kreuzende Transport- system 20 durch Rollgänge 21 gebildet ist, die eine Vielzahl flie¬ gend gelagerter Führuπgsrolleπ 23,23' aufweisen, weiche am Gestell 13 der Anordnung gelagert sind. Der Abstand einander gegenüberlie¬ gender Führuπgsrolleπ 23 entspricht dabei genau dem Abstand der Querholme 3 voneinander, so daß sichergestellt ist, daß der Werk¬ stückträger 1 mit seinen Querholmen 3 auf diesem Rollgaπg 21 ge¬ führt beweglich ist.

Wie die Fig. 3 und 4 weiterhin zeigen, weist das Transportfahrzeug 27 einen ebensolchen Rollgaπg 28 auf, der die Möglichkeit vermittelt, den auf dem Traπsportfahrzeug 27 befindlichen Werkstückträger 1 über

die Übergαbeposition 29 hinweg in die Speicherstαtioπ 14 zu bewe¬ gen.

Der Rollgαπg 22, welcher die Eingαbestαtioπ 10 über die Arbeits- position 6 mit der Ausgαbestάtioπ 11 längs der Transferliπie 9 verbindet, ist ebenfalls mit solchen fliegend gelagerten Führuπgs- rollen 24 ausgerüstet, deren Abstand dem Abstand der Längsholme 3 der Werkstückträger entspricht.

Hierbei muß natürlich sichergestellt werden, daß der Werkstück- träger 1 während des Überganges vom Rallgang 21 auf den Rollgang 22 nicht in seiner Bewegung gehindert werden darf. Aus diesem Grunde befinden sich die Führungsrollen 23' des Rollgaπges 21 an Trägern 25, die mittels Hubvorrichtungen höhenverstellbar sind. Man kann also die in der Eingabestation 10 befindlichen Führuπgsrolleπ 23' ab¬ senken, um dadurch den Werkstückträger 1 auf die etwas tiefer ge¬ legenen Führuπgsrolleπ 24 des Rollganges 22 abzusetzen. Hat der Werkstückträger 1 seine ordnungsgemäße Position in der Eingabesta- tioπ 10 erreicht, werden die Träger 25 mit den Führungsrollen 23' noch weiter abgesenkt, um nun den Werkstückträger 1 aus der Ein- gabestatioπ 10 in die Arbeitsposition ό mit Hilfe des Rollgσnges 22 einführen zu können.

Wie Fig. 4 zeigt, befindet sich die Werkzeug-Einheit 15 unterhalb der Rollgäπgε 21,22. Damit wird die Werkzeug-Einheit 15 in die Lage versetzt, aus der Arbeitsposition ό wahlweise in die Position un¬ ter der Eiπgabestatioπ 10 oder der Ausgabestatiaπ 11 verfahren zu werden, was wiederum den Einsatz von für unterschiedliche Bautypeπ passende spezielle Werkzeuge ermöglicht. Dies bedingt aber, daß der Werkstückträger 1 in der Arbeitsposition ά abseπkbar ausgebildet sein sollte, damit die Werkzeuge der Werk¬ zeuggruppe 15 die auf dem Werkstückträger 1 aufgelegte Baugruppe 5

\ - erfassen und uπtergreifeπ kann. Auch diese Senkbβweguπg kann durch Hubvorrichtungen 26 im Bereiche der Arbeitsposition 6 durchgeführt werden, die auf Träger 25 einwirken, an denen die hδhenverstell¬ baren Führuπgsrσlleπ 24 gelagert sind.

Wie die Fig. 4 zeigt, sind die Werkstückträger 1 beim Ausführungs¬ beispiel der Erfindung stapelbar ausgebildet. Dies wird beispiels¬ weise dadurch ermöglicht, daß in den Eckbereichen der Werkstück- träger 1 Distanzier- und Zentrieranordπungeπ 30, beispielsweise in Form aufrechter Zentrierbolzen, vorgesehen sind, die sich vom Werkstückträger 1 nach oben erstrecken. Folglich ist an der Unter¬ seite an gleicher Stelle eine Zentrierbohrung vorgesehen, in welche disBolzt-n eingreifen können. Die Länge der Bolzen ist ein Maß 5 dafür, wie hoch die Baugruppe.5 sein darf, denn selbstverständlich will die Erfindung erreichen-, daß die Werkstückträger 1 mit ihren Bau¬ gruppen 5 stapelbar sein sollen.

Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3 und 4 wird die Stapelbilduπg im Bereiche der Eiπgabestatioπ 10 oder/und der Ausgabestatioπ 11 herbeigeführt. Zu diesem Zweck sind Hubaπordnungeπ 32 mit aus¬ schwenkbaren Mitnehmern 33 vorgesehen. Diese Mitnehmer 33 sollen von unten her die Längsholme 2 der Werkstückträger 1 erfassen. Ein beispielsweise in der Ausgabestatioπ 11 in normaler Stellung befindlicher Werkstückträger 1 wird falgach über die Hubvorrich- tung 32,33 angehoben, damit ein anderer Werkstückträger 1 aus der Arbeitspositioπ 6 in die Ausgabestatiaπ 11 längs des Rollgaπges 22 überführt werden kann. Die in Fig. 3 dargestellte Bearbeitungs- statiaπ ist somit in der Lage, eine Vielzahl von Baugruppen 5 zu bearbeiten, ohne daß der Weitertransport der mit diesen Bau- gruppeπ 5 verbundenenWerkstückträger 1 in die nächste Bearbei- tungsstatioπ erfolgen muß. Es ist vielmehr die Möglichkeit gegeben,

- -

einen Stapel 31 mehrerer Werkstückträger 1 aus der Ausgabestatioπ 11 seitlich in die Speicherstatioπ 14 mit Hilfe des Rollgaπges 21 zu überführen, von wo der Stapel 31 mit Hilfe eines Transportfahr- zeuges 27 übernommen und in der vorher geschilderten Weise anderen Bearbeitungsstatioπeπ oder Magazinen zugeführt werden kann.

Der Stapel 31 kann aber auch in der Speicherstation 14 Vorüber¬ gehend verbleiben, nämlich so lange, bis die Störung in der nachfolgenden Bearbeituπgsstatioπ beseitigt ist. Dann kann man den Stapel 31 aus der Speicherstatioπ 14. ieder rückwärts in die Ausgabestatioπ 11 und von dort entsprechend Fig. 1 in die Eiπgabestatioπ der nächstfolgenden Bearbeitungsstation überführen.

Es ist also erkennbar, daß die in den Fig. 1 und 3 in verschiedenen Beispielen dargestellten Zuordnungen einzelner Stationen die Vor¬ aussetzung dafür bilden, in einer steuertechπisch beherrschbaren Weise flexibel zu fertigen.