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Patent Searching and Data


Title:
FLOATING FRAME WITH ENDLESS CABLE CONNECTION FOR WATER BAGS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1985/005609
Kind Code:
A1
Abstract:
A towing device for the transport by towing of an iceberg enclosure or of a water bag made therefrom on the waterway. Arranged at right-angles to the tugging direction of the iceberg enclosure is a tug cross-beam consisting of several beam elements. The beam elements are arranged as independent floating bodies in the direction in which the iceberg enclosure is being tugged and are connected, by the insertion of flexible pulling means, with the iceberg enclosure, whereby the pulling means is designed as an uninterrupted cable length passing in a meandering manner around deflecting points on the one side of the floating bodies, and on the other side of the iceberg enclosure with freedom to move so as to compensate the pulling length. In this way a uniform distribution of the force is achieved with an extremely low draught for the transport of the enclosed iceberg.

Inventors:
SOBINGER DIETRICH E (DE)
Application Number:
PCT/EP1985/000190
Publication Date:
December 19, 1985
Filing Date:
April 28, 1985
Export Citation:
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Assignee:
SOBINGER DIETRICH
International Classes:
B63B38/00; (IPC1-7): B63B35/02
Domestic Patent References:
WO1985000569A11985-02-14
Foreign References:
US3289415A1966-12-06
FR1565977A1969-05-02
GB2085366A1982-04-28
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Claims:
Patentansprüche
1. Schleppvorrichtung für den Schlepptransport einer Eisbergumhüllung bzw. eines daraus entstehenden Wassersacks auf dem Wasserweg, mit zumindest einem an dem betreffenden Schleppende quer zur Schlepp¬ richtung verlaufenden Schleppholm aus mehreren Holm¬ gliedern und einem an den Schleppholm angeschlossenen Zugmittelgeschirr, d a d u r c h g e k e n n¬ z e i c h n e t, daß die Holmglieder als selbstän¬ diger Schwimmkörper (3) in Schlepprichtung vor der Eisbergumhüllung (1) angeordnet sind und unter Zwischen¬ schaltung von flexiblen Zugmitteln (5) mit der Eis¬ bergumhüllung (1) verbunden sind, wobei die Zugmittel als ununterbrochener Seilstrang (5) oder Endlosseil in meanderartigen Windungen um entsprechend distan¬ zierte Umlenkstellen (6) einerseits an den Schwimm¬ körpern (3) andererseits an der Eisbergumhüllung (1) mit zuglängenausgleichender Beweglichkeit gelegt sind.
2. Schleppvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Schwimmkörper (3) an ihrer Längs und/oder Schmalseite Scharnierwangen (7) auf¬ weisen und bei ineinandergreifenden Scharnierwangen sowie in die Scharnierwangen (7) eingesetzten Schar¬ nierbolzen (8) einen Schwimmkörperverband bilden.
3. Schleppvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwimmkörper (3) ein aus Pontons oder Rohren (9) aufgebautes Schwimmgerüst mit überbrückenden Stabilisierungsprofilen (10) und einer Beplankung (11) aufweisen.
4. Schleppvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimm¬ körperverband aus z.B. sechs Schwimmkörpern (3) von ca. 15 m Länge besteht.
5. Schleppvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenk¬ stellen (6) für das oder die flexiblen Zugmittel (5) auf dem Schleppholm (2) und auf der Eisbergumhüllung (1) als Rollen, Bolzen oder Ösen ausgebildet sind.
6. Schleppvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenk¬ stellen (6) auf dem Schleppholm bzw. auf den Schleppholm (2) bildenden Schwimmkörper (3) in einem in Schlepprichtung konvexen Bogen angeordnet sind.
7. Schleppvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem in Schlepp¬ richtung vorderen und hinteren Schleppende die gleiche Anzahl Schwimmkörper (3) zugeordnet ist und diese an beiden Schleppenden über flexible Zugmittel (5) mit der Eisbergumhüllung (1) in Verbindung stehen.
8. Schleppvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugmittel¬ geschirr (4) aus einer Mehrzahl in Stufen spitz¬ winklig zulaufender Schleppstränge (12) gebildet ist.
Description:
Schwimmgerttst mit Ξndloεεeilverbindung für V/asεersäc e

Die Erfindung betrifft eine Schleppvorrichtung für den Schlepptransport einer Eisbergumhüllung bzw. eines daraus entstehenden Wassersacks auf dem Wasser¬ weg, mit zumindest einem an dem betreffenden Schlepp- ende quer zur Schlepprichtung verlaufenden Schlepp¬ holm aus mehreren Holmgliedern und einem an den Schleppholm angeschlossenen Zugmittelgeschirr.

Man hat bereits vorgeschlagen, in der Arktis und/oder Antarktis treibende Eisberge vorgegebener Größe in wasserdichte flexible Umhüllungen einzupacken, dann das miteingepackte Seewasser bzw. Salzwasser aus den Umhüllungen herauszupumpen und die Umhüllungen anschließend zu verschließen, so daß dann die in Richtung Äquator treibenden umhüllten Eisberge nach teilweisem oder vollständigem Abschmelzen sowie Er¬ reichen eines bestimmten Breitengrades als Wassersäcke mittels Schlepper in das bzw. die Zielländer trans¬ portiert werden können. Als Umhüllungen für die Eis¬ berge kommen Kunststoffs cke aus Folie oder Gewebe- sacke mit Gummi- oder Kunststoffbeschichtung in Frage. In einem bekannten Fall findet als Umhüllung ein Kunst¬ stoffsack Verwendung, der einen gleichsam obenliegenden Schwimmring und im übrigen vertikale Stabilisierungs¬ rippen aufweist, die sämtlich aufblähbar sind. Der zunächst unten und oben offene Kunststoffsack wird nach Überstülpen des betreffenden Eisberges geschlossen und läßt sich wegen seines Tiefganges und des daraus resultierenden erheblichen Wasserwiderstandes nur schwer abschleppen, im übrigen nicht durch Untiefen vor den in Frage kommenden Küstengebieten transpor¬ tieren (vgl. US-PS 32 89 415).

Außerdem kennt man ein Verfahren zum Transport und zur Lagerung von Trink- und Brauchwasser, wobei das Wasser in Sammelbecken mit Entleerungseinrichtungen gesammelt und flexiblen zum Schleppen hinter Schiffen

eingerichteten Wasserfahrzeugen in der Ausführungsform von Tankschläuchen zugeleitet wird. Die Tankschläuche werden zu wasserarmen Gebieten geschleppt, dort gela¬ gert und entleert. Derartige Maßnahmen sind jedoch zum Einpacken von Eisbergen ungeeignet. Darüber hinaus sind die Vorrichtungen für den Schlepptransport unbe¬ friedigend, weil die flexiblen Zugmittel zentral an die Tankschläuche angreifen. Daraus resultiert ein punktartiger Zugkraf angriff, der zu einer extrem hohen Beanspruchung der Tankschläuche führt und folg¬ lich für Großwassertransporte ungeeignet ist, will man Beschädigungen der Tankschläuche vermeiden (vgl. CH-PS 477 606).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schlepp¬ vorrichtung für den Schlepptransport einer Eisbergum¬ hüllung bzw. eines daraus entstehenden Wassersacks auf dem Wasserwege der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, welche sich durch eine besonders gleich¬ mäßige Zugkraftverteilung unter Berücksichtigung eines äußerst geringen Gleitwiderstandes in bezug auf den sich bildenden Wassersack auszeichnet.

Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer gattungsge¬ mäßen Schleppvorrichtung dadurch, daß die Holmglieder als selbständige Schwimmkörper in Schlepprichtung vor der Eisbergumhüllung angeordnet sind und unter Zwischen¬ schaltung von flexiblen Zugmitteln mit der Eisbergum¬ hüllung verbunden sind, wobei die Zugmittel als ununter¬ brochener Seilstrang oder Endlosseil in meanderartigen Windungen um entsprechend distanzierte Umlenkstellen einerseits an den Schwimmkörpern, andererseits an der Eisbergumhüllung mit zuglängenausgleichender Beweglich¬ keit gelegt sind. - Diese Maßnahmen der Erfindung haben zur Folge, daß der aus Schwimmkörpern bestehende Schleppholm bzw. die daran angreifenden Schleppkräfte für eine Wassersackbildung mit äußerst geringem Tiefgang

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Sorge tragen, so daß ein gleichsam flunderartiger Wassersack mit einem äußerst geringen Wasserwiderstand und folglich Gleitwiderstand entsteht. Zugleich wird für eine über die Länge des Schleppholms bzw. seiner Schwimmkörper angreifende Zugkraftverteilung Sorge getragen, die aufgrund der zuglängenausgleichenden Beweglichkeit des jeweils ununterbrochenen Seilstrangs oder Endlosseils verhältnismäßig gleichmäßig ist, so daß ein mittiges Einziehen der Eisbergumhüllung bzw. des entstehenden Wassersacks mit Sicherheit vermieden wird.

Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgen¬ den aufgeführt. So sieht die Erfindung vor, daß die Schwimmkörper an ihrer Längs- und/oder Schmalseite Scharnierwangen aufweisen und bei ineinandergreifenden Scharnierwangen sowie in die Scharnierwangen eingesetzte Scharnierbolzen einen gelenkigen Schwimmkörperverband bilden. Die Scharniere funktionieren also gleichsam als Gelenkkupplungen zwischen den einzelnen Schwimmkörpern. Der Schwimmkörperverband eignet sich zunächst einmal dafür, die zur Bildung der Eisbergumhüllung erforder¬ liche Kunststoffolie auf dem Schwimmgerüst aus Folien¬ abschnitten zusammenzuschweißen, die fertiggestellte Kunststoffolie zu einem Folienpaket zu falten und auf dem Schwimmverband in das Zielgebiet zu transpor¬ tieren. Die Schwimmkörper selbst können ein aus Pontons oder Rohren aufgebautes Schwimmgerüst mit überbrückenden Stabilisierungsprofilen und einer Beplankung aufweisen. Vorzugsweise besteht der Schwimmkörperverband aus z.B. sechs Schwimmkörpern von ca. 15 m Länge, so daß sich später die Eisbergumhüllung sowohl am vorderen oder hinteren Schleppende zwischen jeweils noch drei im Verband befindlichen Schwimmkörpern unter Zwischenschal¬ tung der flexiblen Zugmittel gleichsam einspannen läßt.- Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung sind die

Umlenkstellen für das oder die flexiblen Zugmittel auf dem Schleppholm und auf der Eisbergumhüllung als Rollen, Bolzen oder Ösen ausgebildet, so daß ein leichtgängiger Längenausgleich und darüber hinaus ein Zugkraftausgleich erfolgen kann, wenn die Zugkräfte vorübergehend einseitig an dem vorderen Schleppholm angreifen sollten. Dieser Zugkraftaus¬ gleich wird also einerseits über die Beweglichkeit der flexiblen Zugmittel erreicht, andererseits darüber, daß es sich um ein Endlosseil bzw. ununterbrochenes Seil handelt, welches als Stahlseil, Kunststoffseil, Tau oder dergleichen ausgebildet sein kann. Die Ver- gleich äßigkeit der Zugkraftverteilung wird dann noch verbessert, wenn die Umlenkstellen auf dem Schleppholm bzw. auf den Schleppholm bildenden Schwimm¬ körpern in einem in Schlepprichtung konvexen Bogen angeordent sind, der sich also gleichsam über die ge¬ samte Länge des Schleppholms erstreckt. Denn durch die Anordnung der Umlenkstellen in einem konvexen Bogen wird bereits dafür Sorge getragen, daß die im Bereich der Mitte angreifenden Zugkräfte praktisch gleich groß wie die im Bereich der Flanken angreifen¬ den Zugkräfte sind. Hinzukommt, daß vorzugsweise das Zugmittelgeschirr aus einer Mehrzahl n Stufen und spitzwinklig zulaufender Schleppstränge gebildet ist, so daß die Eisbergumhüllung bzw. der Wassersack mit lediglich einem einzigen Schlepper verhältnismäßig schnell zu seinem Zielland transportiert werden kann.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß die erfindungsgemäße Schleppvorrichtung eine besonders wirtschaftliche und funktionsgerechte Verfrachtung von umhüllten Eis¬ bergen bzw. daraus entstehenden Wassersäcken in die jeweiligen Zielländer ermöglicht, wobei aufgrund des geringen Tiefganges selbst Untiefen vor den in Frage

kommenden Küstengebieten unschwer überfahren werden können. Darüber hinaus ist für eine gleichmäßige Zugkraftverteilung Sorge getragen, so daß Beschädi¬ gungen der Eisbergumhüllung bzw. des Wassersacks während der Eisbergverfrachtung nicht zu befürchten sind.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 in schematischer Darstellung einen von einem

Schlepper gezogenen Schwimmkörperverband beim Transport einer gefalteten Kunststoffolie,

Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 nach erfolgter Eis¬ bergumhüllung und geteilten Schwimmkörperver- verband am vorderen und hinteren Schleppende der Eisbergumhüllung,

Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus dem Gegenstand nach Fig. 2 im Bereich des vorderen Schleppholms und des Zugmittelanschlusses an die Eisbergum- hüllung,

Fig. 4 einen Schwimmkörper in Aufsicht mit teilweise entfernter Beplankung,

Fig. 5 den Gegenstand nach Fig. 4 in Frontansicht,

Fig. 6 ausschnittsweise zwei benachbarte scharnier- artig gekoppelte Schwimmkörper und

Fig. 7 eine Seitenansicht auf den Gegenstand nach Fig. 6.

In den Figuren ist eine Schleppvorrichtung für den Schlepptransport einer Eisbergumhüllung 1 - also eines von einer Kunststoffolie umhüllten Eisberges -

bzw. eines daraus entstehenden Wassersacks auf dem Wasserwege darstellt. Die Schleppvorrichtung weist zumindest einen an dem betreffenden Schleppende quer zur Schlepprichtung verlaufenden Schleppholm 2 aus mehreren Holzgliedern 3 und ein an den Schlepp¬ holm angeschlossenes Zugmittelgeschirr 4 auf. Die Holmglieder sind als selbständige Schwimmkörper 3 in Schlepprichtung vor der Eisbergumhüllung 1 angeord¬ net und unter Zwischenschaltung von flexiblen Zug- mittein 5 mit der Eisbergumhüllung 1 verbunden. Die Zugmittel sind als ununterbrochener Seilstrang 5 oder Endlosseil in eanderartigen Windungen um ent¬ sprechend distanzierte Umlenkstellen 6 einerseits an den Schwimmkörper 3, andererseits an der Eisberg- Umhüllung 1 mit zuglängenausgleichender Beweglichkeit gelegt. Der Seilstrang 5 bzw. das Endlosseil ist vor¬ zugsweise über die gesamte Länge des Schleppholms 2 ununterbrochen. Grundsätzlich besteht aber auch die Möglichkeit, lediglich über die Länge der einzelnen Schwimmkörper 3 ununterbrochene Seilstränge 5 oder Endlosseile vorzusehen. Die Schwimmkörper 3 weisen an ihrer Längs- und/oder Schmalseite Scharnierwangen 7 auf. Bei ineinandergreifenden Scharnierwangen 7 sowie in die Scharnierwangen 7 eingesetzten Scharnierbolzen 8 wird ein gelenkiger Schwimmkörperverband gebildet.

Die Schwimmkörper 3 weisen ein aus Pontons oder Rohren 9 aufgebautes Schwimmgerüst mit überbrückenden Stabili¬ sierungsprofilen 10 und einer Beplankung 11 auf. Der Schwimmkörperverband kann beispielsweise aus sechs Schwimmkörpern 3 von ca. 15 m Länge bestehen. Die Um¬ lenkstellen 6 für das oder die flexiblen Zugmittel 5 auf dem Schleppholm 2 und auf der Eisbergumhüllung 1 sind aus Rollen, Bolzen oder Ösen ausgebildet. Die Umlenkstellen 6 auf dem Schleppholm 2 bzw. auf den den Schleppholm bildenden Schwimmkörpern 3 können

in einem in Schlepprichtung konvexen Bogen angeordnet sein, was nicht dargestellt ist. Dem in Schlepprichtung vorderen und hinteren Schleppende ist möglichst die gleiche Anzahl Schwimmkörper 3 zugeordnet, wobei die Schwimmkörper 3 an dem hinteren Schleppende wie die Schwimmkörper 3 an dem vorderen Schleppende über flexible Zugmittel 5 in meanderförmigen Windungen mit der Eisbergumhüllung 1 in Verbindung stehen. - Das Zugmittelgeschirr 4 ist aus einer Mehrzahl spitz¬ winklig zulaufender Schleppstränge 12 gebildet, die stufenartig angeordnet sind und in einem einzigen spitzwinkligen Schleppstrangpaar enden.