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Title:
FLOOR COVERING, METHOD FOR LAYING SAME, USE OF THE FLOOR COVERING AS A CABLE PROTECTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/041116
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a floor covering (1) consisting of an assembly of interconnected panels (10) having bottom shells (20) laid underneath top shells (30). According to the invention, the bottom shells (20) and the top shells (30) are placed on top of one another at an offset. Also disclosed is a method for laying a floor covering (1) of said kind, wherein top shells (30) are laid on bottom shells (20) at an offset.

Inventors:
GERHARDS ERWIN (DE)
Application Number:
PCT/DE2022/100684
Publication Date:
March 23, 2023
Filing Date:
September 14, 2022
Export Citation:
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Assignee:
GERHARDS ERWIN (DE)
International Classes:
E01C5/00; E01C9/08
Domestic Patent References:
WO2005035874A12005-04-21
WO2005035874A12005-04-21
Foreign References:
NL1023314C22004-11-02
US20110052318A12011-03-03
JP2006063585A2006-03-09
DE69612757T22002-02-28
JP2006063585A2006-03-09
Attorney, Agent or Firm:
WAGNER, Jörg (DE)
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Claims:
Patentansprüche :

1. Bodenabdeckung (1) , bestehend aus einer Anordnung von miteinander verbundenen Platten (10) , mit unter Oberschalen (30) verlegten Unterschalen (20) , wobei die Unterschalen (20) mit Bodenwänden (14) auf dem Boden liegen und wobei die Oberschalen (30) mit Deckwänden (12) eine begehbare oder befahrbare Oberfläche der Bodenabdeckung (1) bilden, wobei schmale Kantenseiten (15) und / oder Binnenstege zwischen den Deckwänden (12) und den dem Boden zugewandten Bodenwänden (14) ausgebildet sind, mit Aussparungen (5, 16, 17, 18) in zumindest den Kantenseiten (15) der Platten (10) , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Unterschalen (20) und die Oberschalen (30) versetzt zueinander aufeinander verlegt sind und Verlegungsaussparungen (16) in zumindest den Kantenseiten (15) der Oberschalen (30) und / oder Verlegungsaussparungen (16) der Unterschalen (20) miteinander und / oder mit Kantenseiten (15) und / oder Binnenstegen der jeweils anderen Ober- bzw. Unterschale (30, 20) als zumindest einwertiges Lager funktionieren.

2. Bodenabdeckung (1) nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Unterschalen (20) und die Oberschalen (30) etwa um die Hälfte einander überlappend versetzt aufeinander verlegt sind.

3. Bodenabdeckung (1) nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass in den Kantenseiten (15) und / oder Stegen weiblicher Unterschalen (20) und / oder weiblicher Oberschalen (30) bis zur Bodenwand (14) bzw. zur Deckwand (12) nach unten bzw. oben durchgehende Schlitze als Verlegungsaussparungen (16) für den Eingriff von ohne Verlegungsaussparung (16) durchlaufend ausgestalteten Kantenseiten (15) oder Stegen männlicher Oberschalen (30) und / oder Unterschalen (20) bereitstehen . Bodenabdeckung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das zumindest einwertige Lager einer Unterschale (20) mit zumindest vier Verlegungsaussparungen (16) , nämlich zumindest einer Verlegungsaussparung (16) je Kantenseite (15) , jeweils als ein Loslager in Form einer kurzen Nutführung (16.1) ausgebildet ist, um einer Kantenseite (15) einer Oberschale (30) zumindest drei Anschläge bereitzustellen, die seitlich beidseitig und vertikal nach unten Verschiebungen der Platten gegeneinander begrenzen, wobei die Oberschale grundsätzlich frei nach oben abnehmbar bleibt, in bevorzugten Aus führungs formen erst nach einem Lösen einer zwischen den Unterschalen (20) und den Oberschalen (30) angeordneten Verriegelung (25) . Bodenabdeckung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Unterschalen (20) gleich, oder zumindest in Bezug auf die Form ihrer Kantenseiten (15) gleich, den Oberschalen (30) ausgebildet sind. 17 Bodenabdeckung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass Verlegungsaussparungen (16) der Kantenseiten (15) bis auf etwa halbe Kantenhöhe ausgespart sind, als halbhohe Nutaussparungen (16.1) um die jeweils anderen Oberschalen (30) oder Unterschalen (20) gegenseitig mittels Nuten verzahnt zu lagern. Bodenabdeckung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Oberschalen (30) in der Draufsicht von oben kleiner ausgebildet sind als die Unterschalen (20) , sodass bei Verlegung mehrerer Platten (10) von oben sichtbare oder mit Überlappungen abgedeckte Fugen zwischen den Oberschalen (30) Ausdehnungen der Oberschalen (30) ein Spiel bieten, wenn die Unterschalen (20) auf Stoß direkt aneinanderliegend nebeneinander auf dem Boden verlegt sind . Bodenabdeckung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass in den Unterschalen (20) Laschen (24) zur Aufnahme von unteren Riegeln (26) und in den Kantenseiten (15) der Oberschalen (30) Verriegelungsaussparungen (5) zur Aufnahme von oberen Riegeln (28) drehbar in den Oberschalen (30) gelagerter Schlossriegel (21) ausgebildet sind. 18 Bodenabdeckung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass in den Kantenseiten (15) der Unterschalen (20) mit 5 mm bis 5 cm Abstand zur jeweiligen Ecke Transportaussparungen (18) bis zur Bodenwand (14) ausgeführt sind, sodass eine Transportverschachtelung gelingt, weil zu Transport zwecken Oberschalen (30) und Unterschalen (20) ohne Überlappung als Paar ineinanderlegbar ausgestaltet sind. Verfahren zum Verlegen einer Bodenabdeckung (1) , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass Oberschalen (30) versetzt auf Unterschalen (20) verlegt werden . Verfahren nach Anspruch 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Oberschalen (30) und die Unterschalen (20) eine Bodenabdeckung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 bilden . Verwendung von einer in ihren Rändern mit Verlegungsaussparungen (16) seitlich geschlitzten Unterschalen (20) als ein Loslager einer Bodenabdeckung (1) , eine Bewegung von darin gelagerten Oberschalen (30) in zumindest einer seitlichen Richtung und nach oben erlaubend, wobei die Verlegungsaussparungen (16) mit Kerbenflanken in Bewegungsrichtung entlang eines Kantenseitenverlaufs der darin gelagerten Oberschalen (30) Anschläge für dieselben sind . Verwendung der Bodenabdeckung (1) nach einem der Patentansprüche 1 bis 9 als Leitungsschutz und -führung.

Description:
Bezeichnung : Bodenabdeckung, Verfahren zum Verlegen derselben, Verwendung der Bodenabdeckung als Kabelschutz

Die vorliegende Erfindung betri f ft eine Bodenabdeckung als eine Bodenplattenkonstruktion, beispielsweise zur Lastverteilung, zum Schutz eines Bodens , zur Nutzung im temporären Wegebau oder für Ställe oder Freigehege von Tieren, wie beispielsweise aus DE 696 12 757 T2 , WO 2005/ 035874 Al oder JP 2006 - 63 585 A bekannt . Sie betri f ft außerdem ein Verfahren zum Verlegen der Bodenabdeckung und eine Verwendung derselben als Kabelschutz .

In WO 2005/ 035874 ist eine Bauplatte mit einer komplexen Form im Grundriss beschrieben . Die Bauplatte lässt sich mit einer Anzahl gleichartiger Platten verbinden, um eine kontinuierliche Reihe davon zu bilden . Sie hat einen rechteckigen Mittelabschnitt und ein Paar Endabschnitte , die sich von gegenüberliegenden Endkanten des Mittelabschnitts erstrecken . Jeder Endabschnitt hat einen gleichschenkligen trapez förmigen Teil , der an den Mittelabschnitt angrenzt , und einen rechteckigen Teil , der an den trapez förmigen Teil angrenzt . Verschiedene der Außenkanten der Platte sind so gestaltet , dass sie mit den entsprechenden Kanten anderer gleichartiger Platten in Eingri f f gebracht werden können, sodass sie einer Bewegung in einer Richtung senkrecht zur Ebene der Platten widerstehen . Um diesem häufigen Nahtproblem zu begegnen, ermöglicht es eine Verriegelungsanordnung, dass die Platten, wenn sie miteinander in Eingri f f stehen, miteinander verriegelt zu werden . Sie widerstehen mithin einer relativen Trennungsbewegung .

In JP 2006 - 63 585 A ist eine Bodenabdeckung beschrieben, bestehend aus einer Anordnung von einander überlappend angeordneten Platten . Untere Platten mit Bodenwänden liegen auf dem Boden . Obere Platten mit Deckwänden sind darüber verlegt und bilden eine begehbare oder befahrbare Oberfläche der Bodenabdeckung . Aufeinander stehende Kantenseiten und Binnenstege mit j eweils erheblichen Wandstärken sind aufeinander ablegbar . Binnenstege weisen Aussparungen auf . Mit Binnenstützen sind die oberen Platten zusätzlich direkt auf den Böden abgestützt .

Es besteht weiterhin Bedarf an einem System zur Bodenabdeckung, das schnell und wirtschaftlich verlegt werden kann . Es sollte sich beim Verlegen den Bodenwellen im darunter liegenden Gelände anpassen . Dabei sollen keine Elemente zu Lücken oder Aufwerfungen neigen, denn eine Befahrung oder Begehung würde dann erschwert werden . Beispielsweise eine darunter liegende Rasenfläche soll nicht leiden, wenn sie für die Dauer des Ereignisses vor Licht und Regen verdeckt ist . Die Bodenplatten sollen möglichst schnell und ökonomisch wieder verwendet oder am Ende der Nutzung verwertet werden können .

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit den Gegenständen der unabhängigen Patentansprüche , nämlich mittels einer Bodenabdeckung nach Anspruch 1 , umfassend dessen kennzeichnenden Merkmale , außerdem mittels eines Verfahrens zur Verlegung einer Bodenabdeckung gemäß Anspruch 10 und mittels der Verwendungen gemäß zumindest einem der Ansprüche 11 und / oder 12 . Vorteilhafte Aus führungs formen sind in Unteransprüchen angegeben, ferner den Zeichnungen der Figuren und der nachfolgenden Beschreibung entnehmbar .

Im Fall der weiterzubildenden Bodenabdeckung, bestehend aus einer Anordnung von miteinander verbundenen Platten, mit unter Oberschalen verlegten Unterschalen, liegen die Unterschalen mit Bodenwänden auf dem Boden und bilden die Oberschalen mit Deckwänden eine begehbare oder befahrbare Oberfläche der Bodenabdeckung . Es sind schmale Kantenseiten und / oder Binnenstege zwischen den Deckwänden und den dem Boden zugewandten Bodenwänden ausgebildet , mit Aussparungen in zumindest den Kantenseiten der Platten .

Erfindungsgemäß sind die Unterschalen und die Oberschalen versetzt zueinander aufeinander verlegt . Verlegungsaussparungen in zumindest den Kantenseiten der Oberschalen und / oder Verlegungsaussparungen der Unterschalen funktionieren miteinander und / oder mit Kantenseiten und / oder Binnenstegen der j eweils anderen Ober- bzw . Unterschale als zumindest einwertiges Lager .

Dem Erfindungsgedanken entspricht eine Verwendung von einer in ihren Rändern mit Verlegungsaussparungen seitlich geschlitzten Unterschalen als ein Loslager einer Bodenabdeckung, eine Bewegung von darin gelagerten Oberschalen in zumindest einer seitlichen Richtung und nach oben erlaubend, wobei die Verlegungsaussparungen mit Kerbenflanken in Bewegungsrichtung entlang eines Kantenseitenverlaufs der darin gelagerten Oberschalen Anschläge für dieselben sind .

Erstmals ist eine Verwendung einer versetzt verlegten

Bodenabdeckung als Leitungsschutz und - führung vorgeschlagen . Die hierdurch gewonnenen Freiheiten bieten dem Verleger große Flexibilität und Kostenvorteile . Es ist möglich, Ober- und Unterschalen gleich aus zuführen . Bei späteren Notwendigkeiten, an den geschützten Boden heranzugelangen, können die Platten in einer Abdeckungsmitte ohne Zerstörung herausgenommen werden, auch einzeln .

Die Lastverteilung gelingt im Fall der erfindungsgemäß versetzten Verlegeweise besser im Fall von aneinanderstoßenden Platten . Es ist eine gesteigerte Anpassungs fähigkeit an das Gelände erreicht . Lastspitzen in oft eher schwachen Verriegelungen zwischen aneinanderstoßenden Platten sind vermieden .

Es lässt sich nun sogar ein Dehnspalt für die Wärmeausdehnung vorsehen, sodass es zu keinen Ausdehnungsadditionen über einige Platten hinweg kommt , was bei Bodenabdeckungen nach dem Stand der Technik hin und wieder zu Aufwerfungen oder Stoßschäden geführt hat .

Vorteilhafte Aus führungsbeispiele zu verbesserten Bodenplattenkonstruktionen sind anhand von Figuren näher erläutert . In den nachfolgenden Figuren sind mehrere Aus führungsbeispiele gezeigt , auf welche die Erfindung nicht beschränkt ist .

Die Figuren zeigen :

Figur 1 - eine erfindungsgemäße Bodenabdeckung, wobei hier mittels Verriegelungen zwei Oberschalen mit einer Unterschale versetzt verlegt verbunden sind .

Figur la - einen Schlossriegel , welcher als Bestandteil der Verriegelung einen oberen Riegel und einen unteren Riegel aufweist . Figur 1b - eine Schlosslagerplatte , welche als ein den Schlossriegel aus Figur la aufnehmender weiterer Bestandteil der Verriegelung Durchgangsbohrungen zur Befestigung der Schlosslagerplatte an der j eweiligen Oberschale umfasst .

Figur 1c - eine an einer transparent ausschnittswei se dargestellten Oberschale montierte Verriegelung in geöf fneter Stellung . Die geschlossene Einstellung wird mittels Drehbewegung des Schlossriegels erreicht , vgl . Pfei l im Uhrzeigersinn .

Figur Id - die Verriegelung aus Figur 1c in geschlossener Stellung . Der obere Riegel grei ft in eine Verriegelungsaussparung einer Nachbaroberschale ein, während der untere Riegel gleichzeitig in derselben Drehbewegung in eine Lasche der Unterschale grei ft .

Figur 2 - eine Unterschale mit Laschen für die Aufnahme des unteren Riegels .

Figur 3 - eine halbe Unterschale als Randplattenelement .

Figur 4 - eine viertel Unterschale als Eckplattenelement .

Figur 5 - eine Oberschale mit Blick von innen auf Schlossaufnahmen für die Montage der Verriegelung .

Figur 6 - ein weiteres Aus führungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Oberschale ohne Verriegelungselemente , in perspektivischer Ansicht von schräg oben .

Figur 7 - eine Bodenabdeckung mit nur teilweise mittels

Oberschalen bedeckten Unterschalen, zur Gewährung eines Einblicks in eine Leitungs führung . Figur 7a - ein weiteres Aus führungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bodenabdeckung, ohne Oberschalen dargestellt .

Figur 7b - eine parallele Verlegung von erfindungsgemäßen Bodenabdeckungsstrei fen, wobei durch besondere erfindungsgemäße Oberschalen auch hier nicht dargestellte Überbrückungen gelingen .

Figur 8 - dass durch Einfärbung von Oberschalen Muster in der Bodenabdeckung auslegbar sind .

Figur 9 - dass an einer Bodenabdeckung diverse Zusatzkomponenten angebaut werden können .

Figuren 9a bis 9c - dass die Befestigung der Zusatz komponenten mittels erfindungsgemäßer Verbindungs fortsätzen gel ingt .

Figur 10 - eine vorteilhafte Aus führungs form einer erfindungsgemäßen Bodenabdeckung, welches eine Befestigung ohne Schlösser oder Verriegelungen vorsieht .

Figur 11 - eine zweite vorteilhafte Aus führungs form einer Bodenabdeckung, welches ebenfalls eine Befestigung ohne Verriegelung vorsieht . In Unter- und Oberschalen sind neben Verlegungsaussparungen zusätzliche Nuten zu erkennen .

Figur 12 - eine erfindungsgemäße Unterschale gemäß einer weiteren vorteilhaften Aus führungs form mit bodenwandtiefen Transportaussparungen und halbhohen Nuten als mittige Verlegungs aus sparungen .

Figur 13 - eine halbe Unterschale gemäß Figur 12 . Figur 14 - eine viertel Unterschale gemäß Figur 12 .

Figur 15 - eine Oberschale mit mittigen halbhohen Nutaussparungen und Leitungsaussparungen .

Figur 16 - eine Unterschale nach Figur 12 mit zum Transport darin eingelegter Oberschale , wobei in der perspektivischen Ansicht von schräg oben hintere Kantenseiten der Oberschale in den Ecken durch die Kantenseiten der Unterschale nach außen verlegt sind, um ab den Ecken von außen an den Kantenseiten der Unterschale anzuliegen, in einer verschachtelten Platte resultierend .

Die in den Figuren verwendeten gleichen Bezugs zeichen sind über die unterschiedlichen Aus führungsbeispiele hinweg oft für die Kennzeichnung ähnlicher Merkmale wiederverwendet , worin keine Widersprüchlichkeit begründet sein soll . Es dient der besseren Vergleichbarkeit .

Die Figuren 7 , 7a , 7b zeigen eine vorteilhafte Aus führungs form einer erfindungsgemäß ausgestalteten Bodenabdeckung 1 als Anordnung von miteinander verbundenen zusammengeset zten Platten 10 . Die Platten 10 bestehen prinzipiell aus einer auf dem Boden verlegten Unterschale 20 und einer darauf abgelegten Oberschale 30 . Fertig verlegt ist bei Ansicht von oben ein Eindruck entstanden, dass diverse Platten nebeneinander liegen . Die Idee der Erfindung geht aber von einer versetzten Verlegung der Unter- und Oberschalen 20 , 30 aus .

Die Unterschalen 20 liegen mit Bodenwänden 14 auf dem Boden . Die Oberschalen 30 bilden später mit ihren Deckwänden 12 eine begehbare oder befahrbare Oberfläche der Bodenabdeckung 1 . Schmale Kantenseiten 15 und / oder Binnenstege (nicht dargestellt ) sind zwischen den Deckwänden 12 und den dem Boden zugewandten Bodenwänden 14 ausgebildet , als vertikale Stützen . Eine Kantenseite der Oberschale reicht direkt bis auf den Boden der darunter angeordneten Unterschale und findet auf dem Boden eine ausreichend große Stütz fläche , sodass mit viel Spiel eine erhebliche Tref fsicherheit gegeben ist . Die stützenden Kantenseiten 15 haben Aussparungen 16 , 17 , 18 . An diesen Stellen grei fen die Ober- und Unterschalen quasi ineinander, sodass sich ihre Bauhöhen nicht addieren . Von den Aussparungen funktionieren Verlegungsaussparungen 16 als zumindest einwertiges Lager für darin auf zunehmende Kantenseiten 15 einer j eweils anderen Schale . Die j eweilige Verlegungsaussparung 16 einzeln betrachtet begrenzt die Bewegung der darin gelagerten Schale als eine Schiebeführung, beispielsweise zu zwei Seiten und nach unten . In den Abbildungen der Figuren 7 , 7a, 7b ist nicht erkennbar, bzw . soll nicht festgelegt sein, wie tief und wie breit die nutartigen Verlegungsaussparungen 16 der Oberschalen 30 und Unterschalen 20 ausgestaltet sind und ob sie oben und unten oder in einer der Schalen immer gleich sind . Darauf soll es zunächst nicht ankommen . Die Figuren 7 , 7a, 7b sind als Prinzipski z zen gemeint , auch wenn sie teilweise präzise ausmessbar wären .

In Leitungsaussparungen 17 sind nach den Figuren 7 , 7a Leitungs führungselemente erkennbar . So wie die Kerben in den Kantenseiten 15 die Leitungen führen ist es in der Erfindung entsprechend nicht dargestellter Aus führungsbeispielen vorgesehen, dass auch Kerben in Stützstegen, ähnlich der Kantenseiten, beispielsweise parallel zu den Kantenseiten angeordnet , den Leitungsverlauf weiterführen .

In Figur 15 ist ein vorteilhaftes Aus führungsbeispiel einer besonderen Oberschale 30 ski z ziert . Demnach ist es angedacht , die in Figur 15 nicht dargestellten Unterschalen 20 der Platten 10 und die Oberschalen 30 etwa um die Häl fte einander überlappend versetzt aufeinander zu verlegen, sodas s sie mit halbhohen Nutaussparungen 16. 1 ineinandergrei fen . Es resultiert eine Verschiebesicherung der Schalen zueinander, j etzt im Vergleich zu von oben bis unten über die gesamte Kantenseitenhöhe durchgehenden Verriegelungsaussparungen 16 in einer weiteren Bewegungsrichtung der Schalen 20 , 30 zueinander, und zwar zu j e zwei Seiten . Werden hingegen, beispielsweise zur Überbrückung einer größeren Leitungs führung oder einer Rinne die Schalen nicht halbversetzt , sondern beispielsweise ein Viertel freilassend ( Figur 7b ) seitlich versetzt verlegt , resultiert wieder eine freiere Schiebeführung in einer dann allerdings tieferen Nut als Verlegungsaussparung 16 , 17 , 18 . In Figur 15 sind neben einer j e Kante zentralen Verlegungsaussparung 16 zwei Leitungsaussparungen 17 skiz ziert , die im oben beschriebenen Bedarfs fall statt als Leitungsaussparung als Verlegungsaussparung dienen . Daneben wird diese Lehre auch in den Figuren 7 und 7a gestützt .

Eine konsequente Drittelung ist im weiteren Ausführungsbeispiel der Figuren 5 und 6 dargestellt , einmal mit und einmal ohne vorbereiteten Verriegelungsaussparungen 5 . Es ist eine Oberschale 30 von innen ( Figur 5 ) und von oben/außen ( Figur 6 ) zu sehen . Die Oberschale 30 dieser Aus führungs form vorteilhafter Platten 10 zeigt auch deswegen keine mittigen Verlegungsaussparungen in den Kantenseiten 15 , weil sie in entsprechend vollständig ausgenommenen Verlegungsaussparungen 16 geeigneter Unterschalen 20 vollständig zu versinken bestimmt sind, und zwar mit einem gewissen seitlichen Spiel . Von innen sind in den vier Ecken der Oberschale 30 Schlossaufnahmen 13 mit j e vier Verschraubungsbohrungen 23 erkennbar, in die sich in Figur 5 nicht dargestellte Schlosslagerplatten 22 (vgl . Figuren lc , ld) verschrauben lassen .

Ein großer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung ist eine gute Lastverteilung über die verteilt liegenden Platten 10 hinweg, deren Kantenseiten 15 verteilt angeordnete , und deswegen sinnvoll beabstandete , Stege darstellen . Es können diverse Muster ergebend weitere Binnenstege daneben angeordnet sein, um Deckwände 12 auf den Bodenwänden 14 oder teilweise auch direkt auf dem Boden (nicht dargestellt ) abzustützen . Vorteilhaft ist außerdem eine gute Anpassungs fähigkeit der überlappend verlegten Bodenabdeckung 1 an das Gelände , das den oben in der Beschreibung verwendeten und in den Zeichnungen aber nicht erkennbaren Boden stellt .

Lastspitzen in zwischen sich quer zueinander verwringenden Platten gemäß dem Stand der Technik angeordneten Verriegelungen gehören damit der Vergangenheit an .

In der Grundform haben die erfindungsgemäß verlegten „Platten" 10 beispielsweise in ihren Unterschalen 20 zumindest vier Verlegungsaussparungen 16 als j eweils einwertige Lager . Jede Grundunterschale gemäß den Figuren 7 , 7a, 7b hat dabei zumindest eine Verlegungsaussparung 16 j e Kantenseite 15 , um j eweils als ein Loslager in Form einer kurzen Nutführung für eine Oberschale zur Verfügung zu stehen . Vier Oberschalen sind demnach in einer Unterschale gelagert , außerdem aber j eweils in weiteren drei Unterschalen . Am Rand der erfindungsgemäßen Bodenabdeckung 1 sind zur Ausbildung eines geschlos senen Abdeckungsrandes halbe Unterschalen 20. 1 oder Unterschalenviertel 20.2 ausgebildet , wie schematisch in den Figuren 10 bis 14 in der Gesamtschau dargestellt .

Als ein weiterer Erfolg der Erfindung ist es den Kantenseiten 15 mit ihren j eweils zumindest drei Anschlägen, die seitlich beidseitig und vertikal nach unten Verschiebungen der Platten 10 gegeneinander begrenzen, zu verdanken, dass nicht nur eine j eweilige Oberschale 30 grundsätzlich frei nach oben abnehmbar bleibt . In Figur 16 ist eine Unterschale 20 nach Figur 12 mit zum Transport darin eingelegter Oberschale 30 dargestel lt , wobei in der perspektivischen Ansicht von schräg oben hintere Kantenseiten 15 der Oberschale 30 in den Ecken durch die Kantenseiten 15 der Unterschale 20 nach außen verlegt sind, um ab den Ecken von außen an den Kantenseiten 15 der Unterschale 20 anzuliegen, in einer verschachtelten Platte 10 resultierend . In dieser Darstellung wird die Verwendung der vorteilhaften Transportaussparung 18 in den Kantenseitenecken der Unterschale 20 deutlich . Das Transportvolumen wird halbiert .

In den Figuren 9 , 9a , 9b und 9c ist ski z ziert , dass bei besonders bevorzugten Aus führungs formen der Bodenabdeckung 1 an deren Rand mit den Aussparungen 16 , 17 , 18 weibl iche Anschlüsse für Begrenzungselemente 7 , 8 , 9 bereitstehen . Die Begrenzungselemente 7 , 8 , 9 werden mit männlichen Verbindungselementen 6 (vgl . Figur 9b ) in den Oberschalen 30 und ggf . zusätzlich auch Unterschalen 20 aufgenommen . Nicht dargestellte Brückenelemente könnten eine Lücke gemäß Figur 7b schließen, wenn sie in das erfindungsgemäße System eingesetzt werden, weil sie unten als Oberschalen ausgebildet sind .

Ob erst nach einem Lösen einer zwischen den Unterschalen 20 und den Oberschalen 30 angeordneten Verriegelung 25 gemäß den Figuren 1 bis 5 oder verriegelungs frei verlegt , die erfindungsgemäße Bodenabdeckung ermöglicht es , vor Ort Muster zu verlegen, vgl . Figur 8 . Diesem kreativen Anspruch kann wegen der Freiheitsgrade der erfindungsgemäßen Bodenabdeckung 1 umso besser entsprochen werden, weil die Abmessungen der Oberschalen 30 und Unterschalen 20 nicht einander entsprechen müssen . Die Auflösung kann zur Oberseite hin vergrößert werden, in dem auf einer Unterschale 20 mehrere Oberschalen 30 Platz und Lagerung finden, wie in Figur 8 nur in einer möglichen Variante gezeigt . In Figur 7 ist eine besonders bevorzugte Aus führungs form einer erfindungsgemäßen Bodenabdeckung 1 nur unpräzise oder sogar fehlerhaft dargestellt . Die Oberschalen 30 müssten zur Darstellung dieses weiteren (nicht präzise dargestellten) Aus führungsbeispiels nämlich in der perspektivischen Draufsicht der Figuren 7 und 7b von oben kleiner ausgebildet sein als die Unterschalen 20 . Bei Verlegung mehrerer solcher Platten 10 resultieren gedanklich von oben sichtbare oder mit Überlappungen abgedeckte Fugen zwischen den Oberschalen 30 . Ausdehnungen der oft intensiver Sonneneinstrahlung ausgesetzter Oberschalen 30 ist mithin ein Spiel in den Lagern / Verlegungsaussparungen 16 der Unterschalen 20 geboten, auch wenn die Unterschalen 20 auf Stoß direkt aneinander liegend nebeneinander auf dem eher kühlen Boden verlegt sind . Im Freien dehnen sich die Oberschalen 30 aus , die vom Boden eher gekühlten Unterschalen 20 weniger oder nicht . Es kommt daher bodenabdeckungsintern zum Dehnungsausgleich .

Nur exemplarisch und schematisch soll in den Figuren 1 bis 5 eine in die erfindungsgemäße Bodenabdeckung 1 integrierbare Verriegelung 25 dargestellt sein . Es sind alternativ auch andere bekannte Verriegelungseinrichtungen verwendbar . Diese hier gezeigte Variante Verriegelung 25 besonderer Oberschalen 30 geht allerdings auf die in den Verlegungsaussparungen 16 geschaf fenen Freiheitsgrade ein und macht sie nicht zunichte . Die Verriegelung 25 besteht im Wesentlichen aus einem in einer Schlosslagerplatte 22 um 90 ° drehbar gelagerten Schlossriegel 21 . In den Unterschalen 20 sind Laschen 24 zur Aufnahme von unteren Riegeln 26 der Schlossriegel 21 ausgebildet . Obere Riegel 28 grei fen in Verriegelungsaussparungen 5 in Kantenseiten 15 der Oberschalen 30 ein und durch sie hindurch bis in die j eweils benachbart angeordnete Oberschale 30 . Figur 5 zeigt in jeder Ecke einer Oberschale 30 eine Schlossaufnahme 13 zur Verschraubung 23 je einer in Figur 5 nicht dargestellten Schlosslagerplatte 22. Die Schlosslagerplatte 22 (Figur 1b) weist eine runde Kontur als ein Riegellager 27 auf, in der der Schlossriegel 21 (Figur la) drehbar gelagert ist. Ein Anschlag 29 ist dafür zuständig, dass sich der Schlossriegel 21 in Fig. la nur um 90° drehen kann. Mithin ist gewährleistet, dass der Schlossriegel 21 durch eine Öffnung in der Oberschale 30 hindurch eindeutig oberflächlich anzeigt, ob er geschlossen oder offen ist.

Bezugs zeichenliste :

1 Bodenabdeckung

3 Kabelkanal / Wasserleitung

5 Verriegelungsaussparung

6 Verbindungselement

7 erstes Begrenzungselement

8 zweites Begrenzungselement

9 drittes Begrenzungselement

10 Platte

12 Deckwand

13 Schlossaufnahme ( Fig . 5 ) mit Sacklöchern

14 Bodenwand

15 Kantenseite

16 Verlegungsaussparung

16. 1 halbhohe Nutaussparung

17 Leitungsaussparung

18 Transportaussparung

20 Unterschale

20 . 1 halbe Unterschale

20 . 2 viertel Unterschale

21 Schlossriegel

22 Schlosslagerplatte

23 Verschraubungsbohrung

24 Lasche

25 Verriegelung

26 unterer Riegel

27 Riegellager

28 oberer Riegel

29 Anschlag Schlossriegel

30 Oberschale