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Patent Searching and Data


Title:
FLOW MONITOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/115162
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a flow monitor for monitoring the flow of flowing media, wherein a paddle projecting into the flow transfers the rotating movement of the paddle onto a display device by means of a magnetic gear comprising a plurality of individual magnets corresponding with each other.

Inventors:
BRILL REINER (DE)
HAEMEL KAI (DE)
REHNELT ULRICH (DE)
VIERECK KARSTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/000649
Publication Date:
September 24, 2009
Filing Date:
January 31, 2009
Export Citation:
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Assignee:
REINHAUSEN MASCHF SCHEUBECK (DE)
BRILL REINER (DE)
HAEMEL KAI (DE)
REHNELT ULRICH (DE)
VIERECK KARSTEN (DE)
International Classes:
G01P13/00; G01F1/28
Foreign References:
DE2245882A11974-03-28
US2564676A1951-08-21
DE102004013024A12004-11-25
US6239446B12001-05-29
US2917922A1959-12-22
DE1156994B1963-11-07
DE3814455A11989-11-09
Other References:
LEENDERS P C: "MAGNETISCHE TANDWIELEN", PT ELECTROTECHNIEK, ELEKTRONICA, vol. 44, no. 10, 1 October 1989 (1989-10-01), pages 46, XP000070740
Attorney, Agent or Firm:
MASCHINENFABRIK REINHAUSEN GMBH (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Strömungswächter zur überwachung der Strömung fließender Medien in einer Rohrleitung, wobei der Strömungswächter ein Paddel aufweist, das im montierten Zustand des Strömungswächters an der Rohrleitung in die lichte Weite der Rohrleitung hineinragt und deren Querschnitt in Ruhelage mindestens teilweise ausfüllt, wobei das Paddel gegen die Kraft einer Feder aus der Ruhelage auslenkbar ist, wobei das Paddel mit einer drehbaren ersten Welle verbunden ist, deren Drehbewegung berührungslos auf eine zweite Welle übertragbar ist und wobei die zweite Welle einen Zeiger trägt, dadurch gekennzeichnet, dass erste Welle (7) und zweite Welle (15) senkrecht zueinander gelagert sind und dass zwischen erster und zweiter Welle (7, 15) ein magnetisches Getriebe mit einem

Antriebsteil auf der ersten Welle (7) und einem Abtriebsteil auf der zweiten Welle (15) angeordnet ist.

2. Strömungswächter nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das magnetische Getriebe aus einem Segment (10) als Antriebsteil auf der ersten Welle

(7) und einer Magnetscheibe (18) als Abtriebsteil auf der zweiten Welle (15) besteht, wobei auf der Stirnseite des Segments (10) alternierend N-Magnete (1 1 ) und S-Magnete (12) angeordnet sind und wobei am seitlichen Umfang der Magnetscheibe (18) auf einem Teilkreis ebenfalls alternierend weitere N-Magnete (19) und S-Magnete (20) angeordnet sind, derart, dass die

Teilung der Magnete auf der Magnetscheibe (18) mit denen auf dem Segment (10) korrespondiert.

3. Strömungswächter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Paddel als halbschalenförmiger Anströmkörper (28) mit einer dreidimensionalen Struktur ausgebildet ist.

4. Strömungswächter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Paddel (4) eine Kontur (25) in Form einer Evolvente aufweist.

5. Strömungswächter nach Anspruch 1 , 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet,

dass das Paddel (4) mindestens einen rechtwinklig in Anströmrichtung aufgesetzten Anströmsteg (26) aufweist.

Description:

Strömungswächter

Die Erfindung betrifft einen Strömungswächter zur überwachung der Strömung fließender Medien in Rohrleitungen, insbesondere zur überwachung der Strömung und damit der Pumpenfunktion von Kühlanlagen an elektrischen Transformatoren.

Solche Strömungswächter sind in zahlreichen Ausführungsformen bekannt. So beschreibt die DE 3317923 einen solchen dort als Durchflussschalter bezeichneten, Strömungswächter, der ein in den zu überwachenden Fluidstrom ragendes Paddel aufweist. Eine das Paddel tragende Paddelstange ist schwenkbar gelagert; an ihrem freien Ende ist ein Permanentmagnet angebracht, der mit einem Reedschalter zusammenwirkt. Dieser wie auch zahlreiche andere ähnliche Strömungswächter besitzen demnach ein Paddel, das als Strömungswiderstand in die Strömung gestellt wird. Bei ausreichender Strömung wird das Paddel angeströmt und dreht sich, in der Regel gegen die Kraft einer Feder, in die Strömungsrichtung. Diese Bewegung wird in den meisten Fällen in eine Drehbewegung umgewandelt, um eine mechanische Anzeige oder auch elektrische Schaltmittel zu betätigen.

Ein weiterer Strömungswächter ähnlicher Bauart ist aus der Veröffentlichung „Technisches Datenblatt Qualitrol: ölströmungsmelder Serie 092", Veröffentlichungsdatum März 1992, bekannt. Auch hierbei wird eine mechanische Stellkraft durch eine in die Strömung gestellte Fahne, das heißt ein Paddel, aufgebracht.

Alle derzeit bekannten Strömungswächter der beschriebenen Art weisen jedoch bestimmte Nachteile auf:

Zum einen neigen sie zum Verklemmen in den Endpositionen aus unterschiedlichen Ursachen. Dies liegt oft daran, dass die Lagerung unzureichend ist, die drehbare Welle sich verkantet oder die Stellkraft konstruktiv bedingt nicht ausreichend ist. Weiterhin sind die bekannten Strömungswächter empfindlich gegenüber der häufig durch Pumpen erzeugten turbulenten Strömung, so dass die Anzeige flattert oder die notwendige Kraft zum Verstellen der Anzeige nicht ausreicht. Gelegentlich ist auch eine Nichtauslösung durch Kavitation und turbulente, nichtlaminare Strömungen festzustellen.

Aufgabe der Erfindung ist es demnach, einen Strömungswächter der eingangs genannten Art anzugeben, der einfach aufgebaut ist, leicht montierbar ist, dennoch eine hohe Funktionssicherheit aufweist, einen geringen mechanischen Widerstand besitzt und zugleich eine hohe Stellkraft für die Anzeige zur Verfügung stellt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Strömungswächter mit den Merkmalen des ersten Patentanspruches gelöst. Die Unteransprüche betreffen besonders vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.

Der erfindungsgemäße Strömungswächter ist einfach aufgebaut und besteht nur aus weniger Bauteilen; er ist robust und ermöglicht eine einfache Montage und Justierung. Bei der Erfindung wird ein „magnetisches Zahnrad" verwendet. Durch die Bewegungsumlenkung der Drehung des Paddels ohne mechanische Reibung auf eine separate Welle werden hohe Betätigungskräfte erzeugt.

Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das Paddel eine evolventenförmige Kontur auf. Damit lässt sich eine konstante Anstellkraft über den gesamten Drehwinkel erzielen.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Paddel mit einem rechtwinklig in Anströmrichtung aufgesetztem Versteifungssteg versehen.

Nach einer weiteren Vorteilhaften Ausführungsform ist das Paddel als halbschalenförmiger Anströmkörper, ähnlich einem Löffel, ausgestaltet, der gleichzeitig die Beeinflussung durch eine eventuelle turbulente Strömung im Rohr minimiert, da sich dadurch vor dem Paddel ein erhöhter Staudruck aufbauen kann.

Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Zeichnungen beispielhaft noch näher erläutert werden. Es zeigen:

Figur 1 einen erfindungsgemäßen Strömungswächter in schematischer Schnittdarstellung

Figur 2 eine schematische Darstellung eines Strömungswächters ohne Montageplatte

Figur 3 eine Montageplatte allein in perspektivischer Darstellung von der anderen Seite

Figur 4 einen Strömungswächter gemäß der Erfindung von der anderen Seite, der Anzeigeseite, gesehen, in perspektivischer Darstellung

Figur 5 eine erste Ausführungsform eines Paddels

Figur 6 eine weitere Ausführungsform eines Paddels als halbschalenförmiger Anströmkörper

Figur 7 eine schematische Teildarstellung eines weiteren erfindungsgemäßen Strömungswächters.

Zunächst soll die in Figur 1 gezeigte Konstruktion beschrieben werden.

Ein erfindungsgemäßer Strömungswächter, der die Strömung in einem Rohr A überwachen soll, ist an einem besonders dafür vorgesehenen Flansch B dieses Rohres A verschraubt.

Der Strömungswächter selbst besteht aus einem Gehäuse 1 und einer daran verschraubten

Montageplatte 2. Dazu ist am Gehäuse 1 ein Flansch 3 vorgesehen, an dem die bereits erwähnte

Montageplatte 2 verschraubt ist. An der Montageplatte 2 ist ein Paddel 4 drehbar angeordnet. Dazu besitzt das Paddel 4 einen Steg 5, an den sich eine Halterung 6 anfügt. Diese Halterung 6 und damit das Paddel 4 sind an einer drehbaren Welle 7 befestigt. Die Lagerung der Welle 7 erfolgt durch

Lagerstellen 8, 9 an der Montageplatte 2. An der drehbaren Welle 7 wiederum ist ein Segment 10 mit einer kreissegmentförmigen Außenkontur befestigt. An der Stirnseite des Segmentes 10 befinden sich

Magnete, und zwar alternierend N-Magnete 11 und S-Magnete 12, die in Richtung der Montageplatte 2 und damit des Flansches 3 gerichtet sind.

An dem Gehäuse 1 ist, wie bereits erläutert, die Montageplatte 2 verschraubt. Dazu weist das Gehäuse 1 den beschriebenen korrespondierenden Flansch 3 mit einer ebenen, geschlossenen Kontur 13 auf. Gezeigt sind noch die zur Verschraubung dienenden Schrauben 14. Durch das Gehäuse 1 hindurch, senkrecht zur Ebene der angeschraubten Montageplatte 2, erstreckt sich eine weitere drehbare Welle 15, die mittels Lagern 16, 17 im Gehäuse 1 gelagert ist. An ihrer im montierten Zustand dem Montageflansch 2 zugewandten Seite besitzt die Welle 15 eine Magnetscheibe 18, auf der sich ebenfalls, wiederum alternierend, Magnete, und zwar N-Magnete 19 und S-Magnete 20 befinden. Diese Magnete sind im gleichen Muster alternierend angeordnet, wie die bereits beschriebenen Magnete 11 , 12 auf der Stirnseite des Segmentes 10. Sie korrespondieren miteinander und bilden damit ein berührungslos wirkendes magnetisches Getriebe, auch als „magnetisches Zahnrad" bezeichnet. An der drehbaren Welle 15 sind weiterhin elektrische Schaltmittel 21 bzw. Mittel zur Betätigung elektrischer Schalter vorgesehen. An ihrem anderen freien Ende ist an der drehbaren Welle 15 ein Zeiger 22 befestigt, der mit einer Anzeigeskala 23 korrespondiert.

Bei einer Strömung im Rohr A wird das Paddel 4 gegen die Kraft einer Feder 24, die auf die Welle 7 wirkt, ausgelenkt und dreht damit die Welle 7 und das auf ihr befestigte Segment 10 mit den an dessen Stirnseite angeordneten Magneten 11 , 12. Durch die übertragung der Magnetkräfte auf die Magnetscheibe 18, genauer deren Magnete 19, 20, die berührungslos erfolgt, wird die Welle 15 im Gehäuse 1 gedreht. In der Folge werden elektrische Schaltmittel 21 betätigt und der Zeiger 22, der die Skala 23 überstreicht, ausgelenkt.

Gezeigt ist noch ein Anschlag 27, der die maximale Auslenkung des Paddels 4 begrenzt.

Figur 3 zeigt noch einmal in verändertem Maßstab die Montageplatte 2 allein, und zwar von der Seite gesehen, die am Flansch 3 des Gehäuses 1 verschraubt ist.

Figur 4 zeigt den kompletten Strömungswächter von der anderen Seite, an der sich Zeiger 22 und Skala 23 befinden.

Figur 5 zeigt ein Paddel 4 allein. Zu sehen ist hier eine mögliche Kontur 25 des Paddels, wodurch eine weitestgehend konstante Anströmkraft erreicht wird. Zu sehen ist weiterhin ein Anströmsteg 26, der einen hohen Widerstandsbeiwert bewirkt, der den störenden Einfluss turbulenter Strömungen im Rohr A zumindestens reduziert.

Figur 6 zeigt eine weitere, vorteilhafte Ausführungsform eines Paddels als halbschalenförmiger Anströmkörper 28. Durch eine solche Ausführung wird eine besonders hohe Anströmkraft über den gesamten Drehwinkel erreicht.

Figur 7 zeigt in schematischer Darstellung einen perspektivischen Schnitt durch einen im Rahmen der Erfindung weitergebildeten Strömungswächter. Zu sehen ist hier der eben erläuterte halbschalenförmige Anströmkörper 28, der im montierten Zustand des ölströmungswächters, d. h. der Befestigung mittels dessen Flansch B am zu überwachenden Rohr befestigt ist. Bei einer ölströmung in diesem Rohr wird er ausgelenkt. Der Anströmkörper 28 ist an der drehbaren Welle 7 befestigt, die ihrerseits das bereits erläuterte Segment 10 trägt, auf dem sich alternierend N-Magnete 11 und S- Magnete 12 befinden. Weiterhin zu sehen ist die Magnetscheibe 18, die auf der Welle 15 gelagert ist. In teilweiser Schnittdarstellung sind an der Magnetscheibe 18 die in gleichem Muster alternierend angeordneten Magnete gezeigt. Es ist zu sehen, dass Welle 7, die das Segment 10 trägt, und Welle 15, die Magnetscheibe 18 trägt, senkrecht zueinander angeordnet sind. Auf diese Weise korrespondieren die miteinander zusammenwirkenden Magnete in der Art eines „magnetischen Zahnrades": Bei einer vorhandenen Strömung wird der Anströmkörper 28 ausgelenkt und damit das Segment 10 gedreht. Diese Drehung überträgt sich berührungslos mittels des beschriebenen „magnetischen Zahnrades" über die Magnetscheibe 18 auf die Welle 15 und damit auf den Zeiger 22, der mit der darunterliegenden Skala 23 zusammenwirkt.

Bei der Erfindung wird eine Auslenkbewegung des Paddels 4 bzw. des gleichwirkenden Anström körpers 28 zunächst in eine Drehbewegung der Welle 7 und damit des Segmentes 10 umgewandelt. Erst dessen Drehung führt zu einer Drehung der weiteren, senkrecht dazu angeordneten Welle 15. In Verbindung mit der Wirkung des beschriebenen berührungslos arbeitenden „magnetischen Zahnrades" ergibt sich dann insgesamt eine Getriebeanordnung, die hohe Stellkräfte gestattet und bei der nicht die Gefahr besteht, dass ein Verklemmen in den Endpositionen erfolgt.

Aus dem Stand der Technik ist lediglich die Anordnung einer einfachen Magnetnabe bekannt, mit der eine 1 :1 -übertragung der Drehbewegung von einem Paddel auf einen Anzeigezeiger erfolgt; die Erfindung gestattet hingegen ein berührungsloses echtes Getriebe mit der Möglichkeit der Veränderung des übersetzungsverhältnisses dieser Drehbewegung, abhängig von der Dimensionierung des Segmentes 10 und der Magnetscheibe 18, in weiten Grenzen.

Der erfindungsgemäße Strömungswächter ist besonders geeignet für die überwachung der Pumpenfunktion an Transformatoren-Kühlanlagen. Besonders vorteilhaft einsetzbar ist er bei solchen Transformatoren mit erzwungenem öl-Kreislauf, z. B. OFAF (oil-forced air-forced) und ODAF (oil- direct air-forced)-Transformatoren.