Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
FOLDING BOX
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/113890
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a folding box for packing, storing or protecting articles, having an outer shell, the outer shell having at least three, preferably four side walls (1), an upper side (2), and an underside (3), uprights (16) being arranged at least in part at the corners (5) of the side walls (1), and the side walls (1) having connection elements on the underside (3) and/or on the upper side (2) for connection to the uprights (16), characterised in that the connection elements are designed to compensate for positional tolerances and/or dimensional tolerances of the uprights (16).

Inventors:
FISCHHUBER BERNHARD (AT)
Application Number:
PCT/AT2020/060440
Publication Date:
June 17, 2021
Filing Date:
December 09, 2020
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
FISCHHUBER BERNHARD (AT)
International Classes:
B65D5/44
Foreign References:
KR100976392B12010-08-18
US4266670A1981-05-12
EP1415925A12004-05-06
FR1319389A1963-03-01
CN205707739U2016-11-23
KR200468026Y12013-07-17
Attorney, Agent or Firm:
BABELUK, Michael (AT)
Download PDF:
Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E

1. Faltkiste zur Verpackung, Lagerung oder zum Schutz von Gütern, mit einer Außenhülle, wobei die Außenhülle zumindest drei, vorzugsweise vier Seiten wände (1), eine Oberseite (2) und eine Unterseite (3) aufweist, wobei an den Eckkanten (5) der Seitenwände (1) zumindest teilweise Steher (16) angeord net sind und wobei die Seitenwände (1) an der Unterseite (3) und/oder an der Oberseite (2) Verbindungselemente zum Verbinden mit den Stehern (16) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente zum Ausgleich von Lagetoleranzen und/oder Formtoleranzen der Steher (16) ein gerichtet sind.

2. Faltkiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Seitenwände aus Karton sind und vorzugsweise die Außenhülle als Faltkarton ausgeführt ist.

3. Faltkiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Seitenwände, vorzugsweise die Außenhülle aus Kunststoff, vorzugsweise aus Hohlkammerstegplatten sind.

4. Faltkiste nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente zumindest teilweise Aufnahmen umfassen, in de nen die Steher (16) angeordnet sind und dass die Aufnahmen (15) zumindest teilweise durch Laschen (4) der Seitenwände (1) gebildet werden, welche mit den Laschen (4) der benachbarten Seitenwände (1) über Steck- oder Faltver bindungen verbunden sind und die Steher (16) in die Aufnahmen (8) einge steckt sind.

5. Faltkiste nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Laschen (4) zur Ausbildung der Steck- oder Faltverbindungen zumindest teilweise Schlitze, Ausnehmungen (8) und/oder Zungen (7) umfassende Befestigungs elemente aufweisen.

6. Faltkiste nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei zu mindest einer Aufnahme (6) eine erste Lasche (4) einer ersten Seitenwand (1) eine zu einer zweiten Lasche (4) einer zweiten Seitenwand (1) gerichteten Zunge und die zweite Lasche (4) eine zur ersten Lasche (4) gerichtete Aus nehmung (8) aufweist, wobei die Form der Ausnehmung (8) vorzugsweise mit der Form der Zunge (7) korrespondiert.

7. Faltkiste nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei zumindest einer Aufnahme (6) die erste Lasche (4) zumindest eine erste Zunge (7) und zumindest eine erste Ausnehmung (8) und die zweite Lasche (4) zumindest eine zur mit der Form der ersten Zunge (7) korrespondierende zweite Aus nehmung (8) und zumindest eine mit der Form der ersten Ausnehmung (8) korrespondierenden zweite Zunge (7) aufweist.

8. Faltkiste nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Laschen (4), vorzugsweise alle Laschen (4) einstückig mit den Seitenwänden (1) ausgeführt sind.

9. Faltkiste nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Laschen (4), vorzugsweise alle Laschen (4) entlang der Seitenwände (1) im Wesentlichen von einer Eckkante (5) zur anderen erstrecken.

10. Faltkiste nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Aufnahme (6), vorzugsweise jede Aufnahme (6) zumindest einen Halteabschnitt aufweist, und der Halteabschnitt im Wesentlichen paral lel zu zumindest einer Seitenwand (1) verläuft und dass zumindest eine Auf nahme (6), vorzugsweise jede Aufnahme (6) zumindest einen Bodenabschnitt aufweist, welcher zwischen der Seitenwand (1) und dem Halteabschnitt an der Unterseite (3) angeordnet ist und im Wesentlichen parallel zur Unterseite (3) ist.

11. Faltkiste nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass bei zumindest einer Aufnahme (6) eine Distanz (D) zwischen zumindest einer Seitenwand (1) und einem parallel zu ihr stehenden Halteabschnitt der Dicke des Profils des in ihm angeordneten Stehers (16) oder der Dicken der Profile der in ihm angeordneten Steher (16) entspricht.

12. Faltkiste nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Laschen (4) untereinander ausschließlich über Steck oder Faltverbindungen erfolgt.

13. Faltkiste nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Seitenwand (1) an der Oberseite (2) und/oder der Un terseite (3) zumindest eine Deckelklappe (2a) mit zumindest einem Verbin dungselement aufweist und dass dieses Verbindungselement einen Einschnitt (12a, 12b) umfasst, der zumindest einen Steher (16) aufnimmt.

14. Faltkiste Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Einschnitt (12b) L-förmig ist, und zumindest einer der zwei Schenkel des Einschnitts (12b) an seinem dem anderen Schenkel abgewandten Ende dicker ausgeführt sind als an zumindest einem Punkt zwischen dem Ende und seinen Treffpunkt mit dem anderen Schenkel.

15. Faltkiste Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die inneren Kanten der Schenkel oder eine gemeinsame innere Kante der Schenkel gebogen oder als polygonale Linie oder Linien ausgeführt sind oder ist.

16. Faltkiste nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine, zumindest teilweise zu einer Seitenwand (1) zeigenden Kante (14) des Einschnitts (12b) gebogen oder als polygonale Linie ausge führt ist.

17. Faltkiste nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Faltkiste, vorzugsweise bis auf die Steher (16), aus einem Material gefertigt ist.

18. Faltkiste nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (1) im Wesentlichen aus Wellpappe gefertigt sind.

19. Faltkiste nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Steher (16) im Wesentlichen aus Vollpappe gefertigt sind.

20. Faltkiste nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Steher (16) ein L-förmiges Profil aufweisen.

21. Faltkiste nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass entlang jeder Eckkante (5) zwei Steher (16) angeordnet sind.

2020 12 09

MT

Description:
Faltkiste

Die Erfindung betrifft eine Faltkiste zur Verpackung, Lagerung oder zum Schutz von Gütern, mit einer Außenhülle, wobei die Außenhülle zumindest drei, vorzugs weise vier Seitenwände, eine Oberseite und eine Unterseite aufweist, wobei an den Eckkanten der Seitenwände zumindest teilweise Steher angeordnet sind und wobei die Seitenwände an der Unterseite und/oder an der Oberseite Verbindungsele mente zum Verbinden mit den Stehern aufweisen.

Solche Faltkisten werden sowohl beim Transport von Gütern unterschiedlichster Art, aber auch zu deren Lagerung verwendet. Dabei können diese Kisten nicht nur Schutzfunktion der Güter aufweisen, sondern auch deren Stapelbarkeit bedingen. Insbesondere bei schweren Gütern, die übereinander angeordnet werden, ist eine mechanische Stabilität und Belastbarkeit unabdingbar, damit mehrere Güter, wel che von Faltkisten zumindest teilweise eingehüllt werden. Solche Faltkisten können als Einwegverpackung oder auch als Mehrwegverpackung dienen, also zum wie derholten Mal verwendet werden.

Eine Faltkiste kann dabei in eine im Wesentlichen flache Stellung gebracht werden, in der sie gut stapelbar und transportierbar ist. In einer derartigen flachen Stellung liegen die Seitenwände zumindest teilweise übereinander. Wenn die Faltkiste ge braucht wird, so wird sie auseinandergefaltet und so ein Raum zwischen den Sei tenwänden geschaffen. Dabei ist sehr vorteilhaft, wenn die Steher getrennt von der Außenhülle während der flachen Stellung aufbewahrt werden können, um eine gute Stapelbarkeit in der flachen Stellung zu erreichen.

Unter Gütern oder Lagergütern sind dabei Produkte oder Stoffe aller Art gemeint, beispielsweise Maschinen oder deren Teile, Lebensmittel, usw.

In der CN 205707739 U wird eine Faltkiste gezeigt, welcher an den Ober- oder Unterseiten Wände mit Ausnehmungen aufweist, in die Steher eingesteckt werden können. Diese Steher erhöhen die Belastbarkeit des Kartons und bewirken eine Ableitung einer Gewichtskraft eines Gegenstandes, der auf dem Karton angeordnet wird. Dies ist aber nachteilig, da so Öffnungen in der Faltkiste entstehen und die Steher so hindurchrutschen können. Darüber hinaus können die Steher Umfallen, wenn sie nicht an beiden Seiten in Eingriff mit den Wänden stehen.

Die KR 20 0468026 Y1 beschreibt eine Faltkiste, bei denen die Seitenwände mit Laschen Aufnahmen bilden, in die die Steher eingeklebt sind. Dies ermöglicht eine stabilere Verbindung der Steher mit den Seitenwänden. Jedoch wird durch eine derartige Ausführung die Verwendung von Klebstoffen notwendig, was bei sensib len Gütern wie Lebensmitteln nachteilig ist. Darüber hinaus ist der Aufbau relativ kompliziert, da der Steher und die Lasche in Position gehalten werden muss, bis der Klebstoff ausgehärtet ist.

Werden Steher in der Faltkiste verwendet, so ist wesentlich, dass sie den Platz im Innenraum möglichst wenig einschränken. Darüber hinaus ist sehr wichtig, dass der Zusammenbau einfach und schnell möglich ist. Werden die Steher an der Außenhülle, vorzugsweise im Inneren der Außenhülle, angeordnet, so können diese leicht während des Zusammenbaus Umfallen oder in eine unvorteilhafte Po sition abgleiten. Dies erschwert den Zusammenbau. Darüber hinaus weisen die Steher in der Regel einen bestimmen Querschnitt auf, welcher in einer bestimmten Stellung besonders viel Gewichtskraft aufnehmen kann. Beispielsweise weisen sol che Steher mehrere Schenkel auf, welche gegeneinander zumindest teilweise be weglich sein können. Wenn diese in einer unvorteilhaften Stellung zueinander ste hen, kann das Kraftaufnahmevermögen der Steher vermindert werden. Direkt vor oder während des Zusammenbaus muss daher überprüft werden, ob die Steher in ihrer optimalen Stellung sind, was zeitaufwendig ist.

Aufgabe der Erfindung ist damit, eine Faltkiste der beschriebenen Art bereitzustel len, der eine hohe Belastbarkeit aufweist, jedoch auch einfach und schnell zusam menbaubar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Verbindungsele mente zum Ausgleich von Lagetoleranzen und/oder Formtoleranzen der Steher eingerichtet sind.

Durch den Ausgleich der Lagetoleranzen und/oder Formtoleranzen kann ein einfa cherer Zusammenbau erreicht werden, da so die Verbindungselemente während des Zusammenbaus die Steher in ihre vorgesehene Position oder Stellung bringen.

Mit Lagetoleranzen sind dabei kleinere Abweichungen in der Lage der Steher von ihrer bestimmungsgemäß vorgesehenen Lage gemeint, welche aufgrund natürli cher Fertigungs- und Materialtoleranzen sowie Materialelastizitäten entstehen.

Mit Formtoleranzen sind dabei Toleranzen in der Form oder Stellung der Steher von ihrer bestimmungsgemäßen Form gemeint, welche aufgrund von inneren Spannungen der Steher oder äußerer Kräfte auf die Steher diese Form verlassen. Bei L-Förmigen Stehern aus Vollpappe kann es beispielsweise dazu kommen, dass die Schenkel nicht in einem optimal anzustrebenden 90° Winkel stehen, sondern einen kleineren Winkel aufweisen. Damit sind sie aber weniger belastbar. Dabei kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass zumindest ein Steher zumindest zwei Schenkel aufweist und die Verbindungselemente dazu eingerichtet sind, zu mindest zwei der Schenkel in eine definierte Position zu drücken, vorzugsweise auseinander drücken.

Dabei kann vorgesehen sein, dass zumindest die Seitenwände aus Karton sind und vorzugsweise die Außenhülle als Faltkiste ausgeführt ist. Der Karton kann dabei beschichtet sein, beispielsweise mit PP. Dabei kann die Beschichtung ein- oder zweiseitig sein, und beispielsweise wasserfest sein.

Es kann auch vorgesehen sein, dass zumindest die Seitenwände, vorzugsweise die Außenhülle aus Kunststoff, vorzugsweise aus Hohlkammerstegplatten sind. Hohl kammerstegplatten sind dabei Kunststoffplatten mit länglichen Hohlkammern, die sich entlang einer Längsrichtung der Kunststoffplatte erstrecken.

Besonders vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Verbindungselemente zumindest teilweise Aufnahmen umfassen, in denen die Steher angeordnet sind und dass die Aufnahmen zumindest teilweise durch Laschen der Seitenwände gebildet werden, welche mit den Laschen der benachbarten Seitenwände über Steck- oder Faltver bindungen verbunden sind und die Steher in die Aufnahmen eingesteckt sind.

Mit Aufnahme wird dabei eine Anordnung gemeint, welche den Steher in zumindest eine Richtung in seiner Bewegung begrenzt und ihn damit festhält und eine be stimmte Position und Konfiguration drückt. Vorzugsweise begrenzt die Aufnahme die Bewegung des Stehers in entlang einer vertikalen Achse in zumindest einer Richtung und entlang einer normal zur vertikalen Achse stehenden horizontalen Achse in beide Richtungen. Die Aufnahmen sind im Bereich der Eckkanten der Sei tenwände und zumindest an der Unterseite angeordnet und werden aus den La schen der aneinander treffenden Seitenwänden zumindest teilweise gebildet.

Die Seitenwände der Faltkiste grenzen aneinander und dienen einerseits dem Schutz des Gutes, das im Karton angeordnet wird und andererseits auch zur zu mindest teilweisen Aufnahme von Gewichtskräften. Dazu sind die Seitenwände vorzugsweise flächig ausgeführt, wobei auch vorgesehen sein kann, dass diese Ausnehmungen aufweisen, beispielsweise zum Greifen des Kartons. An den Seiten der Seitenwände, die frei von weiteren Seitenwänden sind, ist die Oberseite und die Unterseite angeordnet. Sind drei Seitenwände vorgesehen, so wird eine pris menförmige Faltkiste mit dreieckiger Ober- und Unterseite gebildet. Bei vier Sei tenwänden kann ein Quader gebildet werden. Es können auch Faltkisten mit mehr Seitenwänden, beispielsweise mit acht Seitenwänden vorgesehen sein. Dadurch können sich Oktabins ergeben. Dabei können an der Oberseite und/oder der Unterseite weiter obere oder untere Wände angeordnet sein, welche die Faltkiste zusätzlich verschließen und das La gergut besser schützen. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass die Oberseite und/oder die Unterseite offen oder teilweise offen bleiben.

Es kann vorgesehen sein, dass jede Lasche einstückig mit zumindest einer Seiten wand verbunden ist. Alternativ können die Laschen auch angeklebt oder mittels Verbindungselementen oder Falt- oder Steckverbindungen angebracht sein.

Vorzugsweise ist zumindest an der Oberseite eine obere Wand angeordnet, welche zumindest teilweise aus Laschen der Seitenwände gebildet wird. Dadurch wird ein Haubenkarton gebildet, welcher sehr einfach zusammenbaubar ist und über ein Gut übergestülpt werden kann.

Dabei sind Richtungs- oder Positionsangaben wie oben unten, seitlich, horizontal oder vertikal in Bezug zu einer bestimmungsgemäßen Verwendungsstellung der Faltkiste gemeint, bei dem die Oberseite oben und die Unterseite unten angeordnet ist. Dabei kann die Faltkiste selbstverständlich auch weitere Verwendungsstellun gen aufweisen, beispielsweise wenn die Unterseite oben und die Oberseite unten, oder eine Seitenwand oben und die Oberseite und Unterseite seitlich angeordnet sind.

Mit Eckkanten sind dabei die Kanten gemeint, die sich durch das Aneinandergren zen zweier Seitenwände ergeben. In diesen, meist länglichen Kantenbereichen können im Inneren der Faltkiste die Steher angeordnet werden. Alternativ können die Steher auch außerhalb der Faltkiste angeordnet werden.

Steher sind dabei Verstärkungselemente, welche in zumindest einer Richtung, vor zugsweise in Richtung ihrer Längserstreckung, Kräfte aufnehmen können und so mit als Unterstützung der Faltkiste dienen. Die Steher liegen vorzugsweise an den Seitenwänden im Bereich der Eckkanten an.

Die Steher können an einer Innenseite der Seitenwände im Bereich der Eckkanten angeordnet sein. Sie können auch an einer Außenseite der Seitenwände im Bereich der Eckkanten angeordnet sein.

Die Seitenwände sind dabei vorzugsweise zumindest teilweise miteinander ein stückig ausgeführt.

Mit Steck- oder Faltverbindungen sind dabei Verbindungen zwischen Seitenwänden gemeint, die durch Ineinanderschieben, Unter-, Über- oder Aneinanderschieben sowie miteinander Verschränken von Teilen der Laschen entstehen. Durch eine derartige Verbindung kann auf einfache Weise eine stabile Aufnahme gebildet werden, welche auch ohne das Vorsehen von Klebstoffen oder anderen zusätzlichen Befestigungsmitteln wie Schrauben oder Klammern formstabil ist. So kann zuerst die Aufnahme gebildet werden und danach der Steher eingesteckt werden. Dabei muss der Steher nicht mehr durch Klebstoffe oder Befestigungs mittel in seiner Position gehalten werden. Vorzugsweise ist die Verbindung zum Steher frei von Klebstoffen. Dies beschleunigt und erleichtert den Zusammenbau. Darüber hinaus ist der Steher leicht wieder entfernbar, wenn erforderlich.

Darüber hinaus halten sich die Aufnahmen so selbstständig in zusammengebauter Stellung, womit diese zusammengebaut und danach der Steher eingesteckt wer den kann. Darüber hinaus kann die Aufnahme die Position des Stehers halten, während die Faltkiste noch nicht vollständig zusammengebaut ist, was die Hand habung enorm erleichtert.

Besonders vorteilhaft ist, wenn die Laschen zur Ausbildung der Steck- oder Falt verbindungen zumindest teilweise Schlitze, Ausnehmungen und/oder Zungen um fassende Befestigungselemente aufweisen. Damit wird eine stabile Verbindung er möglicht, die eine definierte Form bzw. Anordnung der Laschen festlegen. Gleich zeitig ist diese Verbindung aber mehrmalig und leicht lösbar, wodurch das mehr malige Auseinandernehmen und abermalige Zusammenbauen ermöglicht wird. Dabei können Zungen in Schlitze oder in Ausnehmungen eingeführt werden. Ge gebenenfalls können auch Kombinationen der beiden vorteilhaft sein. Auch die Kombination mit weiteren Verbindungsarten wie Verklebung, Verschraubung, Ver nietung und dergleichen kann zu einer noch stabileren Verbindung führen.

Weiters kann vorgesehen sein, dass bei zumindest einer Aufnahme eine erste La sche einer ersten Seitenwand eine zu einer zweiten Lasche einer zweiten Seiten wand gerichteten Zunge und die zweite Lasche eine zur ersten Lasche gerichtete Ausnehmung aufweist, wobei die Form der Ausnehmung vorzugsweise mit der Form der Zunge korrespondiert. Damit können die Laschen in Richtung ihrer Sei tenwände umgebogen und aufgestellt werden und die Zunge in die Ausnehmung eingeführt werden, womit die durch Rückstellkräfte bedingte Rückbewegung der Laschen verhindert wird. Damit hemmen sich die Laschen gegenseitig selbst in ihrer Rückbewegung und verbleiben in der vorgesehenen Stellung. Alternativ kann statt einer Ausnehmung auch ein Schlitz vorgesehen sein. Dabei ist wichtig, dass die Zunge oder die Ausnehmung in einer bestimmungsgemäßen zusammengebau ten Stellung zu der zweiten oder der ersten Seitenwand gerichtet sind.

Dabei ist vorteilhaft, wenn die Zungen, Schlitze und/oder Ausnehmungen zumin dest teilweise im zusammengebauten Zustand zu der benachbarten Seitenwand zeigen, mit der sie eine Ausnehmung bilden. Damit kann optimal Kraft zwischen den Befestigungselementen übertragen werden.

Dabei weist die Zunge vorzugsweise eine rechteckige oder trapezoide Form auf.

Es kann vorgesehen sein, dass zumindest eine Zunge eine Länge aufweist, die vorzugsweise zwischen der Laschendicke und der doppelten Laschendicke der La sche liegt, mit der sie sich im zusammengebauten Zustand verbindet. Die Zunge kann dabei eine mittlere Breite aufweisen, welche ein Vielfaches der Länge der Zunge entspricht. Die Tiefe der Ausnehmung oder des Schlitzes entspricht vor zugsweise der Länge der Zunge. Die Breite der Ausnehmung oder des Schlitzes entspricht vorzugsweise der Breite der Zunge. Damit wird eine stabile Verbindung zwischen den Laschen erreicht, gleichzeitig stehen aber Teile der Laschen nicht im Weg, um den oder Steher anzuordnen.

Besonders vorteilhaft ist, wenn bei zumindest einer Aufnahme die erste Lasche zumindest eine erste Zunge und zumindest eine erste Ausnehmung und die zweite Lasche zumindest eine zur mit der Form der ersten Zunge korrespondierende zweite Ausnehmung und zumindest eine mit der Form der ersten Ausnehmung korrespondierenden zweite Zunge aufweist. Dabei können die Ausnehmungen und Zungen der ersten Lasche entlang einer Verbindungswand der ersten Lasche an geordnet sein, wobei die Verbindungswand in Richtung der zweiten Lasche zeigt. Damit kann eine besonders stabile Verbindung erreicht werden.

Damit weniger Teile zusammengeführt werden müssen und damit ein schnellerer Zusammenbauerreicht wird, kann vorgesehen sein, dass zumindest ein Teil der Laschen, vorzugsweise alle Laschen, einstückig mit den Seitenwänden ausgeführt sind.

Zumindest ein Teil der Laschen wird zur Bildung der Aufnahmen verwendet. Dabei kann zumindest eine Seitenwand im Bereich jeder Aufnahme jeweils zumindest eine Lasche aufweist. Um eine stabilere Ausführungsform zu erreichen, ist aber vorteilhaft, wenn sich zumindest ein Teil der Laschen, vorzugsweise alle Laschen entlang der Seitenwände im Wesentlichen von einer Eckkante zur anderen er strecken. Damit kann sich zwischen den Teilen der Lasche, die die Aufnahmen bilden, ein Mittelteil ergeben. Damit ist an jeder Seitenwand an der Unterseite nur eine Lasche notwendig, welche an beiden Eckkanten zur Bildung der Aufnahmen verwendet werden kann. Dabei kann vorgesehen sein, dass der Mittelteil vor Zu sammenbau oder nach dem Zusammenbau zumindest teilweise von den Teilen der Lasche, die die Aufnahmen bilden, abgetrennt, beispielsweise abgeschnitten wird. Es kann auch vorgesehen sein, dass der Mittelteil der Faltkiste vollständig entfernt wird. Vorteilhaft ist auch, wenn zumindest eine Aufnahme, vorzugsweise jede Aufnahme zumindest einen Halteabschnitt aufweist, und der Halteabschnitt im Wesentlichen parallel zu zumindest einer Seitenwand verläuft und dass zumindest eine Auf nahme, vorzugsweise jede Aufnahme zumindest einen Bodenabschnitt aufweist, welcher zwischen der Seitenwand und dem Halteabschnitt an der Unterseite an geordnet ist und im Wesentlichen parallel zur Unterseite ist. Der Bodenabschnitt kann dabei die Bewegung des Stehers entlang seiner Längsachse verhindern, wäh rend der Halteabschnitt die Bewegung des Stehers quer zu seiner Längsachse ver hindern kann. Damit bildet die Aufnahme im Schnitt quer zu einer Seitenwand vorzugsweise einen u-förmigen Raum, in den ein Teil des Stehers angeordnet wer den kann.

Ist die Aufnahme an einer Oberseite angeordnet, kann dem entsprechend auch vorgesehen sein, dass zumindest eine Aufnahme, vorzugsweise jede Aufnahme zumindest einen Halteabschnitt aufweist, und der Halteabschnitt im Wesentlichen parallel zu zumindest einer Seitenwand verläuft und dass zumindest eine Auf nahme, vorzugsweise jede Aufnahme zumindest einen Bodenabschnitt aufweist, welcher zwischen der Seitenwand und dem Halteabschnitt an der Oberseite ange ordnet ist und im Wesentlichen parallel zur Oberseite ist.

Damit eine besonders stabile und feste Verbindung erreicht wird, kann vorgesehen sein, dass bei zumindest einer Aufnahme eine Distanz D zwischen zumindest einer Seitenwand und einem parallel zu ihr stehenden Halteabschnitt der Dicke des Pro fils des in ihm angeordneten Stehers oder der Dicken der Profile der in ihm ange ordneten Steher entspricht. Damit wird der Steher oder die Steher zwischen der Seitenwand und dem Halteabschnitt festgelegt und dieser kann nicht mehr entlang einer vertikalen Achse quer zur Längserstreckung des Stehers bewegt werden.

Vorzugsweise weist der Halteabschnitt eine Länge auf, der zumindest ein Zehntel der Länge des Stehers ausmacht. Damit kann der Steher in einer aufrechten Posi tion stabil gehalten werden. Vorzugsweise macht die Länge zumindest ein Viertel, besonders vorzugsweise zumindest ein Drittel der Länge des Stehers aus. Weiters kann vorteilhaft sein, wenn die die Länge zwischen einem Viertel und einem Drittel der Länge des Stehers liegt.

Die Einfachheit und schnelle Zusammenbaubarkeit kann noch verbessert werden, wenn die Verbindung der Laschen untereinander ausschließlich über Steck- oder Faltverbindungen erfolgt.

Es kann vorgesehen sein, dass zumindest eine Seitenwand an der Oberseite und/ oder der Unterseite zumindest eine Deckelklappe mit zumindest einem Verbin- dungselement aufweist und dass dieses Verbindungselement einen Einschnitt um fasst, der zumindest einen Steher aufnimmt. Mit Deckelklappe ist dabei eine Lasche oder Klappe gemeint, welche an einer zu Oberseite oder Unterseite gerich teten Seite der Seitenwand angeordnet ist und dazu eingerichtet ist, zumindest teilweise die Öffnung der Oberseite oder Unterseite im zusammengebauten Zu stand zu verdecken. Damit wird die Ausführung einer oberen oder unteren Wand durch Teile der Seitenwand leicht ermöglicht. Dabei kann für jeden Steher ein eigener Einschnitt oder Einschnitte für mehrere gemeinsame Steher vorgesehen sein.

Es kann vorgesehen sein, dass der Einschnitt L-förmig ist, und zumindest einer der zwei Schenkel des Einschnitts an seinem dem anderen Schenkel abgewandten Ende dicker ausgeführt sind als an zumindest einem Punkt zwischen dem Ende und seinen Treffpunkt mit dem anderen Schenkel. Damit kann der Steher leicht einge führt werden und eine Kraft den Steher in eine bestimmte Position bringen. Wird die Deckelklappe in Richtung einer rechtwinkeligen Stellung zur Seitenwand be wegt, so wird der Steher oder die Steher automatisch in die von ihnen vorgesehene Stellung gebracht. Auch wenn die Steher vorher nicht ideal positioniert sind und in den Innenraum der Faltkiste hineinragen, so wird mit wenigen Handgriffen sofort die gewünschte Stellung erreicht. Gleichzeitig wird der Steher in der zusammen gebauten Stellung in eine definierte Konfiguration gedrückt. Damit kann die maxi male Kraftaufnahme erhöht werden.

In diesem Sinne kann besonders vorteilhaft sein, wenn die inneren Kanten der Schenkel oder eine gemeinsame innere Kante der Schenkel gebogen, beispiels weise aus mehreren Radien zusammengesetzt, oder als polygonale Linie oder Li nien ausgeführt sind oder ist. Mit polygonaler Linie ist dabei eine Linie mit zumin dest drei Teilbereichen gemeint, welche durch Ecken getrennt werden. Mit anderen Worten ist die innere Kante oder die inneren Kanten konkav geformt in Bezug zu den äußeren Kanten. Damit können Teile des Stehers wie beispielsweise Schenkel des Stehers während des Zusammenbaus schnell in der Aufnahme aufgenommen werden und gleichzeitig in eine definierte Position gedrückt werden. Kleinere Ein buchtungen der inneren Kante oder Kanten sind dabei weniger problematisch.

Im einfachsten Fall weisen beide Schenkel je eine äußere und eine innere Kante auf. Dabei ist die äußere Kante jene Kante, die an der Außenseite der L-Form angeordnet ist und die innere Kante jene, die an der Innenseite der L-Form ange ordnet ist. Die inneren Kanten können aber derart gewölbt sein - also ein Kreis segment oder eine Kurve beschreiben oder aus einer Vielzahl von Kurven oder einer Vielzahl von kurzen geraden Linien zusammengesetzt sein - dass sie im We sentlichen eine gemeinsame innere Kante ergeben. Dabei kann diese innere Kante auch Ecken oder Vorsprünge aufweisen. Weiters kann auch vorteilhaft sein, wenn zumindest eine, zumindest teilweise zu einer Seitenwand zeigenden Kante des Einschnitts gebogen oder als polygonale Linie ausgeführt ist.

Zur einfacheren Herstellung kann vorgesehen sein, dass die Faltkiste, vorzugs weise bis auf die Steher, aus einem Material gefertigt ist. Durch den Verzicht von Klebstoffen oder dergleichen zur Verbindung von Faltkiste und Verstärkungsele menten wird sichergestellt, dass die Faltkiste keine negativen Auswirkungen auf das zu lagernde Gut hat. Darüber hinaus ist eine derartige Ausführung besonders einfach entsorgbar und recyclebar da leicht wieder demontierbar.

Mit anderen Worten ist die Verbindung frei von Klebstoffen, Klammern, Schrauben oder weiteren, nicht mit zumindest einer der Laschen einstückig verbundenen Tei len.

Besonders vorteilhaft ist, wenn die Seitenwände im Wesentlichen aus Wellpappe gefertigt sind. Dabei weist die Wellpappe zumindest eine flache und zumindest eine gewellte Schicht auf, welche miteinander verbunden sind.

Es kann auch vorteilhaft sein, wenn die Steher im Wesentlichen aus Vollpappe gefertigt sind. Dabei verstehen sich als Vollpappen Pappen, die einlagig, mehrlagig oder mehrschichtig und massiv ausgeführt sind. Alternativ können die Steher auch im Wesentlichen aus Kunststoff bestehen, welche voll ausgefüllt sein können oder auch Hohlkammern aufweisen können.

Die Steher können unterschiedliche Form aufweisen. Vorteilhaft ist, wenn die Ste her ein L-förmiges Profil aufweisen. Damit können die Schenkel des Stehers an der Seitenwand flächig anliegen und so die Faltkiste weiter stabilisieren.

Damit eine verbesserte Stabilität und erhöhte Gewichtsaufnahme erreicht wird, kann vorgesehen sein, dass Entlang jeder Eckkante zwei Steher angeordnet sind. Die Steher können dabei zum Beispiel ineinander oder hintereinander angeordnet sein.

Es kann vorgesehen sein, dass im Bereich der Oberseite und der Unterseite Auf nahmen vorgesehen sind. Dabei können die Aufnahmen unterschiedlich gestaltet sein.

Vorteilhafter Weise kann es sich also auch um einen Bausatz zum Zusammenbau einer Faltkiste der beschriebenen Art handeln, wobei der Bausatz zumindest ein Außenteil zur Ausbildung einer die Seitenwände umfassenden Außenhülle und zu mindest drei Steher aufweist. Dabei kann zuerst aus dem oder den Außenteilen die Außenhülle zusammengebaut werden und danach die Steher in den entspre chenden Aufnahmen der Außenhülle angeordnet werden.

In der Folge wird die vorliegende Erfindung anhand der in den Figuren dargestell ten Ausführungsvarianten näher erläutert. Es zeigen:

Fig. la ein Stanzmuster einer erfindungsgemäßen Faltkiste in einer ersten Ausführungsform;

Fig. lb ein Detail aus Fig. la;

Fig. lc einen Teil einer Faltkiste gemäß eines Stanzmusters aus Fig. la und Fig. lb in einem Schnitt quer gemäß einer Linie I-I in zusammenge bauten Zustand;

Fig. 2a einen Teil einer teilweise zusammengebauten Faltkiste gemäß einer zweiten Ausführungsform in einer Innenansicht;

Fig. 2b die Faltkiste aus Fig. 2a in einer Draufsicht bei weiter fortgeschritte nem Zusammenbau;

Fig. 3 einen Teil einer teilweise zusammengebauten Faltkiste gemäß einer dritten Ausführungsform in einer Innenansicht;

Fig. 4 einen Teil einer teilweise zusammengebauten Faltkiste gemäß einer vierten Ausführungsform in einer Innenansicht.

In Fig. la und Fig. lb wird ein Stanzmuster eines Außenteils 17 zur Ausbildung einer Außenhülle einer Faltkiste gezeigt, das vier rechteckige Seitenwände 1 auf weist, die miteinander einstückig ausgeführt sind. Ein derartiges Stanzmuster kann zusammen mit vier oder mehr Stehern zu eine Faltkiste zusammengebaut werden, ohne weitere Hilfsmittel oder -teile. Im zusammengebauten Zustand werden die äußersten Seitenwände 1 an ihren freien Seitenkanten zusammengeführt und da mit eine rechteckige Faltkiste gebildet. Dabei können diese Seitenwände 1 im Be reich der freien Seitenkanten miteinander beispielsweise verklebt oder mittels Schrauben, Klammern oder Steck oder Faltverbindungen verbunden sein. Dabei weisen alle Seitenwände an einer Oberseite 2 groß ausgeführte, rechteckige Deckelklappen 2a auf, welche sich jeweils über die gesamten Seitenkanten der Seitenwände erstrecken. Durch Faltung der Deckelklappen 2a übereinander kann an der Oberseite 2 eine obere Wand entstehen und die Faltkiste nach oben hin abschließen.

An der Unterseite 3 sind an den unteren Kanten jeder Seitenwand 1 je eine Lasche 4 angeordnet. Dabei erstrecken sich die Laschen 4 über die gesamte Länge der unteren Kanten der Seitenwände 1. Jede Lasche 4 weist einen Halteteil 4a und einen Bodenteil 4b auf, wobei der Bodenteil 4b zwischen Halteteil 4a und Seiten wand 1 angeordnet ist. Die Laschen 4 sind insbesondere ins Innere der Faltkiste derart faltbar, dass der Bodenteil 4b quer zu den Seitenwänden 1 und jedes Hal teteil 4a parallel zu der Seitenwand 1 steht, mit der es über den Bodenteil 4b verbunden ist. Damit können in den Bereichen der Eckkanten 5 zwischen den Sei tenwänden 1 Aufnahmen 15 gebildet werden, wobei ein Teil der Bodenteile 4b als Bodenabschnitte und ein Teil der Halteteile 4a als Halteabschnitte wirken.

Die Bodenteile 4b weisen eine trapezoide Form auf, die Halteteile 4a eine recht eckige Form. Die trapezoide Form dient der Ausbildung eines im Wesentlichen durchgängigen Bodenabschnitts zumindest im Bereich der Ausnahmen.

Jede Lasche 4 erstreckt sich über die gesamte Seitenkante seiner Seitenwand 1, also der Seitenwand 1, an der die Lasche 4 angeordnet ist. Die Teile der Laschen 4, die im Bereich der Eckkanten 5 angeordnet sind, können daher zur Bildung der Aufnahmen 15 verwendet werden. Damit wird jede Lasche 4 für jeweils zwei be nachbarte Aufnahmen 15 verwendet. Damit weisen die Laschen 4 zwischen den benachbarten Aufnahmen 15 Mittelteile 10 auf, welche vor oder nach Zusammen bau von den Aufnahmen 15 bildenden Teilen getrennt (strichlierte Linien 9), ganz entfernt werden können.

An den, den benachbarten Laschen 4 zugewandten Verbindungsseiten 4c sind an jeder Lasche 4 an einer ersten Verbindungsseite 4cl eine Zunge 7 und zwei Aus nehmungen 8 und an einer zweiten Verbindungsseite 4c2 eine Ausnehmung 8 und zwei Zungen 7 angeordnet. Dabei sind diese Befestigungselemente entlang der Verbindungsseiten 4cl, 4c2 hintereinander angeordnet und erstrecken sich in Summe über die gesamte Länge der Verbindungsseiten 4c.

Die erste Verbindungsseite 4cl weist ausgehend vom Bodenteil 4b zuerst eine Ausnehmung 8 auf, bei der die erste Verbindungsseite 4cl zurückversetzt ist (siehe Mittellinie 11). Auf die Ausnehmung 8 folgt eine Zunge 7, welche sich von der ersten Verbindungsseite 4cl absteht. Auf sie folgt wieder bis zum Ende der ersten Verbindungsseite 4cl eine Ausnehmung 8. Dabei weisen die Zunge 7 und die Ausnehmungen 8 trapezoide Formen auf.

Die zweite Verbindungsseite 4c2 weist einen an die Form der ersten Verbindungs seite 4cl entsprechenden Aufbau auf, es ist eine Zunge 7, gefolgt von einer Aus nehmung 8, gefolgt von einer Zunge 7 angeordnet. Dabei ist die Ausnehmung 8 der zweiten Verbindungsseite 4c2 etwas länger ausgeführt als die Zunge 7 der ersten Verbindungsseite 4cl. Vorzugsweise wird diese Differenz entsprechend der Dicke der Laschen 4 gewählt, damit bei eine Verschränkung der Befestigungsele mente miteinander reibungslos möglich ist.

Zwei im zusammengebauten Zustand gegenüberliegende Deckelklappen 2a wei sen Einschnitte 12a auf, die durchgehend gerade Kanten aufweisen. Dadurch ergibt sich eine L-Form mit geraden Schenkeln, die in einem Winkel von 90° zu einander stehen. Jeder Schenkel liegt in bestimmungsgemäßer Einbaulage an einer Seitenwand 1 an. Alternativ können diese beiden Deckelklappen 2a auch keine Einschnitte 12a aufweisen, womit sie an der Oberseite eine durchgängige Fläche bilden und verhindern, dass die Steher herausrutschen.

An den anderen Deckelklappen 2b sind Einschnitte 12b mit teilweise gewölbten Kanten angeordnet. Diese Einschnitte 12b weisen äußere Kanten 13a, 13b auf, wobei eine äußere Kante 13a direkt an der Seitenwand 1, an der die Deckelklappe 2b angeordnet ist, positioniert ist und damit von ihr weg zeigt. Die andere äußere Kante 13b ist derart angeordnet, dass sie im zusammengebauten Zustand an einer benachbarten Seitenwand 1 anliegt und von dieser weg zeigt. Diese Konfiguration findet sich bei allen Einschnitten 12a, 12b.

Darüber hinaus weisen diese Einschnitte 12b innere Kanten 14 auf, welche zu den Seitenwänden 1 zeigen. Dabei sind die inneren Kanten 14 kreissegmentförmig ge bogen in Richtung der Seitenwände 1 ausgeführt, womit sich nicht zwei innere Kanten 14 pro Einschnitt 12b ergeben, sondern nur ein gemeinsame. Damit ergibt sich für beide Schenkeln jeweils eine konkave Form.

So weisen die Schenkel dieser Einschnitte 12b an ihren äußeren Endbereichen eine erste Breite B auf, welche größer ist als die Dicke des darin anzuordnenden Stehers 15 oder der darin anzuordnenden Steher 15 und weisen in einem mittleren Bereich der Schenkel eine zweite Breite b auf, welche der Dicke des darin anzuordnenden Stehers 15 oder der darin anzuordnenden Steher 15 entspricht.

Dabei sind alle Einschnitte 12a, 12b in den Ecken der Deckelklappen 2a, 2b, also im Bereich der Eckkanten 5 angeordnet. Die Deckelklappen 2a, 2b sind derart an geordnet, dass immer zwei Deckelklappen 2a, 2b in einer Ecke übereinander lie gen, wobei pro Ecke immer eine Deckelklappe 2b mit gewölbter zweiter Kante 14 und eine Deckelklappe 2a mit zwei geraden inneren Kanten 14 angeordnet sind.

Fig. lc zeigt eine Faltkiste, der entsprechend dem gezeigten Stanzmuster gefertigt und auch schon zumindest teilweise zusammengebaut wurde. Dabei ist ein Schnitt im Bereich einer Aufnahme 15 quer zu einer Seitenwand 1 gezeigt. Dabei ist die Lasche 4 bereits umgefalten und die Zungen 7 und Ausnehmungen 8 mit denen der benachbarten Laschen 4 ineinander gefaltet, womit die Lasche einen U-förmi gen Schlitz öffnet, in dem ein Schenkel eines Stehers 15 angeordnet ist. Da die benachbarte Lasche 4 den gleichen Aufbau aufweist, bildet sie im Bereich der Auf nahme 15 ebenso einen entsprechenden Schlitz, der einen weiteren Schenkel des Stehers 14 aufnehmen kann. Der Bodenteil 4b ist dabei im Wesentlichen parallel zur Unterseite 3 angeordnet und liegt parallel zu einer horizontalen Ebene H. Der Halteteil 4a steht im Wesentlichen parallel zur Seitenwand 1 und zu einer vertika len Ebene V. Damit weist die Aufnahme 15 eine Distanz D zwischen der Seitenwand 1 und dem Halteteil 4a auf, der vorzugsweise der Dicke des Stehers 15 oder den Dicken der Steher 15 entspricht, die darin angeordnet werden sollen.

Damit bilden die Teile der Bodenteile 4b der benachbarten Laschen 4, die im Be reich der Aufnahme 15 angeordnet sind, gemeinsam den Bodenabschnitt. Dem entsprechend bilden auch die Teile der Halteteile 4a der benachbarten Laschen 4, die im Bereich der Aufnahme 15 angeordnet sind, gemeinsam den Halteabschnitt.

In Fig. 2a wird eine zweite Ausführungsform in einem zusammengebauten Zustand gezeigt. Die Laschen 4 sind dabei wie in der ersten Ausführungsform ausgebildet und im gezeigten Zustand nach Innen zusammengefaltet. Die Zungen 7 der ersten und zweiten Verbindungsseiten 4cl, 4c2 stehen mit den jeweiligen Ausnehmungen 8 im Eingriff, womit die gefaltete Form sich selbst stabilisiert. Damit ergeben sich entlang der Seitenwände 1 Öffnungen mit einer Dicke D, die durch die Breite der Bodenteile 4b definiert wird. In den Bereichen der Eckkanten 5 ergeben sich somit Aufnahmen 15, welche eine L-Form aufweisen.

In diese Aufnahmen 15 sind Steher 16 eingesteckt, welche ein zu den Aufnahmen 15 korrespondierendes, L-förmiges Profil aufweisen und sich von den Aufnahmen 15 an der Innenseite der Eckkanten 5 bis zur Oberseite 2 erstrecken.

Die Deckelklappen 2a, 2b sind zur besseren Ansicht aufgeklappt dargestellt. Dabei sind sie wie in Fig. la ausgeführt, jedoch weisen nur zwei gegenüberliegende Deckelklappen Einschnitte 13 mit gewölbten inneren Kanten 14 auf. Im Zusam mengebauten Zustand werden diese Deckelklappen 2b zuerst auf die Seitenwände 1 gefaltet, wobei die Steher 15 an ihrer Oberseite in die Einschnitte 13 eindringen und durch diese gehalten werden. In Fig. 2b ist eine derartige Konfiguration ge zeigt. Dabei drückt die gewölbte Form der inneren Kanten 14 die Schenkel der Stehers 15 auseinander und stabilisieren sie in dieser Stellung. Die übrigen Deckel klappen 2a werden nachträglich gefaltet und verschließen damit lückenlos die Oberseite bis auf einen gegebenenfalls entstehenden Spalt in der Mitte.

Die Faltkiste ist bis auf die Steher 15 aus Wellpappe und einstückig gefertigt, wobei die Steher 15 aus Vollpappe gefertigt sind. Alternativ kann die Faltkiste auch eine Außenhülle aufweisen, welche zweistückig ist. In Fig. 3 ist eine alternative Ausführungsform gezeigt, bei der das gleiche Stanz muster aus der zweiten Ausführungsform verwendet wurde. Jedoch wurden vor dem Falten der Laschen 4 die Mittelteile 10 von den die Aufnahmen 15 bildenden Teilen des Halteteils 4a getrennt.

In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform gezeigt, welche weitgehend der zweiten entspricht. Jedoch wurde der Botenteil 4b länger ausgeführt, womit zwei Steher 16 in jede Aufnahme 15 eingeführt werden können. Dazu sind die Steher hinter einander angeordnet. Dem entsprechend sollten auch die Einschnitte 13 größer ausgeführt werden.