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Patent Searching and Data


Title:
FOLDING TABLE FOR A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/101575
Kind Code:
A1
Abstract:
A folding table (1) for a motor vehicle has a folded state and an unfolded state and comprises a plurality of segments (10A-10J) each having an upper side (101), wherein, in the unfolded state, the upper sides (101) of the segments (10A-10J) together form a work surface (AF) and extend between two outer side edges (105) which enclose a greater angle between them in the unfolded state than in the folded state. It is provided here that, in the folded state, the segments (10A-10J) lie one above another in such a manner that at least the upper sides (101) and/or lower sides (104) of two segments (10A-10J) face one another. A stable folding table which is particularly compact in the folded state is thereby provided.

Inventors:
SCHMIDT DENIS (DE)
YALCIN RIDVAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/081053
Publication Date:
May 31, 2019
Filing Date:
November 13, 2018
Export Citation:
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Assignee:
BROSE FAHRZEUGTEILE (DE)
International Classes:
B60N3/00; A47B3/12; B60N3/10
Foreign References:
DE102014003023A12015-09-10
DE10359453A12005-07-21
DE20319639U12004-03-04
DE3523393A11987-01-08
DE69603063T21999-12-23
DE3523393A11987-01-08
Attorney, Agent or Firm:
MAIKOWSKI & NINNEMANN PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Falttisch (1 ) für ein Kraftfahrzeug, der einen gefalteten Zustand und einen entfalteten Zustand aufweist und mehrere Segmente (10A-10J) mit jeweils einer Oberseite (101 ) umfasst, wobei die Oberseiten (101 ) der Segmente (10A-10J) im entfalteten Zustand gemeinsam eine Ablagefläche (AF) bilden und sich zwischen zwei äußeren Seitenkanten (105) erstrecken, die im entfalteten Zustand einen größeren Winkel zwischen sich einschließen als im gefalteten Zustand, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente (10A-10J) im gefalteten Zustand derart übereinander liegen, dass zumindest die Oberseiten (101 ) und/oder Unterseiten (104) zweier Segmente (10A- 10J) einander zugewandt sind.

2. Falttisch (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente (10A- 10J) jeweils zumindest eine Seitenkante (102) ausbilden, wobei die Segmente (10A- 10J) an ihren Seitenkanten (102) schwenkbar aneinander angelenkt sind und die Oberseiten (101 ) der Segmente (10A-10J) im entfalteten Zustand um einen gemeinsamen Punkt (Z) herum angeordnet sind.

3. Falttisch (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente (10A-10J) im gefalteten Zustand in abwechselnden Richtungen zueinander verschwenkt sind.

4. Falttisch (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente (10A-10J) im gefalteten Zustand gemäß einer Zickzack- Faltung zusammengelegt sind.

5. Falttisch (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Falttisch (1 ) nach dem Prinzip eines Faltfächers aus dem gefalteten Zustand in den entfalteten Zustand entfaltbar ist.

6. Falttisch (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablagefläche (AF) des entfalteten Falttischs (1 ) und/oder die Oberseiten (101 ) der Segmente (10A-10J) jeweils die Form eines Kreissektors oder eines Dreiecks aufweisen.

7. Falttisch (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablagefläche (AF) des entfalteten Falttischs (1 ) im Wesentlichen halbkreisförmig ausgebildet ist.

8. Falttisch (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente (10A-10F) an ihren Seitenkanten (102) formschlüssig miteinander verbunden sind.

9. Falttisch (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Segment (10A-10J) schwenkbar an einer Basis (1 1 ) angelenkt ist.

10. Falttisch (1 ) nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch ein zur Basis (1 1 ) verschiebbares Verschiebeelement (12), an dem zumindest ein Verbindungsglied (13) schwenkbar angelenkt ist, das schwenkbar mit dem an der Basis (1 1 ) angelenkten Segment (10A-10J) verbunden ist.

1 1 . Falttisch (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Antriebseinheit (14), mittels der der Falttisch (1 ) vom gefalteten Zustand in den entfalteten Zustand überführbar ist.

12. Falttisch (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente (10A-10J) im Wesentlichen dieselbe Form und/oder Größe aufweisen.

13. Falttisch (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Segmente (10G-10J) ein Textil umfasst, welches zumindest einen Abschnitt der Oberseite des Segments (10G-10J) ausbildet.

14. Fahrzeuginnenraumverkleidung (2), gekennzeichnet durch einen Falttisch (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

15. Fahrzeuginnenraumverkleidung (2) nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch eine

Aufnahme (20), die ausgebildet ist, den Falttisch (1 ) im gefalteten Zustand aufzunehmen.

16. Kraftfahrzeug (3), umfassend einen Falttisch (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 oder eine Fahrzeuginnenraumverkleidung (2) nach einem der Ansprüche 14 oder 15.

Description:
Falttisch für ein Kraftfahrzeug

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Falttisch für ein Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Fahrzeuginnenraumverkleidung und ein Kraftfahrzeug.

Ein derartiger Falttisch weist einen entfalteten Zustand und einen gefalteten Zustand auf und umfasst mehrere, insbesondere zueinander bewegliche Segmente. Die Segmente bilden jeweils eine flächige Oberseite. Im entfalteten Zustand des Falttischs bilden die Oberseiten der Segmente zusammen eine im Wesentlichen ebene Ablagefläche zum Ablegen von Gegenständen, wie etwa Getränkebehältern. Im entfalteten Zustand erstrecken sich die Oberseiten der Segmente zwischen zwei äußeren Seitenkanten, z.B. von zwei äußeren Segmenten. Die beiden äußeren Seitenkanten schließen einen Winkel zwischen sich ein, der im entfalteten Zustand größer ist als im gefalteten Zustand des Falttischs.

Die DE 696 03 063 T2 betrifft eine Tischplatte mit mehreren Segmenten in Form von länglichen Elementen mit aneinander angelenkten longitudinalen Seitenflächen, deren Oberseiten in einer Verwendungsposition um einen gemeinsamen Punkt herum angeordnet sind. Die Tischplatte ist zwischen einer eingefahrenen Position in einer Fahrzeugtür und der ausgefahrenen Verwendungsposition außerhalb der Fahrzeugtür verschiebbar, wobei die Segmente aus der Horizontalen um eine Kurve nach unten geschoben werden. Hierdurch kann eine vergleichsweise große Tischplatte in der flachen Fahrzeugtür verstaut werden. Der notwendige Bauraum zum Verstauen der Tischplatte im eingefahrenen Zustand ist jedoch für viele Anwendungen und Einbauorte im Kraftfahrzeug zu groß, erstreckt sich insbesondere über eine zu große Fläche.

Die DE 35 23 393 A1 beschreibt einen Reisetisch für ein Kraftfahrzeug, der mindestens drei einander wenigstens teilweise übergreifende und gegeneinander annähernd in der gleichen Ebene bewegliche Teile aufweist. Im eingefahrenen Zustand liegen die als Segmente dienenden Teile übereinander und lassen sich in einem kompakten Bauraum verstauen. Im ausgefahrenen Zustand bilden die Segmente gemeinsam eine Ablagefläche und zwei äu ßere Seitenkanten, zwischen denen sich die Ablagefläche erstreckt, sind in einem größeren Winkel zueinander angeordnet als im eingefahrenen Zustand. Zum Ausfahren des Reisetischs werden die Segmente in einer zur Ablagefläche parallelen Ebene teleskopartig verschoben. Da die Segmente zueinander verschiebbar sind, ergibt sich allerdings eine instabile Konstruktion, die beim Ein- und Ausfahren zudem zum Verkanten neigt. Ferner sind einander übergreifende Flächen nötig, die zu einem erhöhten Materialbedarf führen.

Insbesondere im Fahrzeugbereich ist es entscheidend, das Gewicht und den nötigen Bauraum so weit wie möglich zu reduzieren. Zudem ist es gerade aufgrund der Bewegungen im Fahrzeug von Bedeutung, eine möglichst stabile Konstruktion bereitzustellen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen möglichst stabilen Falttisch zur Verfügung zu stellen, der im gefalteten Zustand besonders kompakt ist.

Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Danach ist vorgesehen, dass einige oder alle Segmente im gefalteten Zustand derart übereinander liegen, dass zumindest die Oberseiten von zwei, insbesondere benachbarten Segmenten einander zugewandt sind und/oder dass zumindest die (den Oberseiten jeweils gegenüberliegenden) Unterseiten von zwei, insbesondere benachbarten Segmenten einander zugewandt sind.

Hierdurch ist es möglich, den Falttisch besonders kompakt zusammenzufalten. Dennoch kann der Falttisch durch die Aufhängung der Oberseiten zwischen den Seitenkanten eine sehr hohe Stabilität aufweisen. Zudem ist es möglich, die Segmente schwenkbar miteinander zu verbinden, was die Stabilität weiter verbessert. Im gefalteten Zustand ist die größte Raumachse des vom Falttisch eingenommenen Raumes (wesentlich) kleiner als im entfalteten Zustand. Im gefalteten Zustand sind beispielsweise die Oberseiten der Segmente in parallelen, zueinander (in Richtung der Normalen) versetzten Ebenen angeordnet.

Zumindest ein Punkt auf einer der beiden äußeren Seitenkanten kann im entfalteten Zustand des Falttischs einen größeren Abstand zu zumindest einem Punkt auf der anderen der beiden äu ßeren Seitenkanten aufweisen als im gefalteten Zustand.

Der Falttisch kann zwei, drei oder mehr Segmente aufweisen, z.B. vier, sechs oder acht Segmente. Eine gerade Anzahl von Segmenten ermöglicht eine besonders symmetrische Faltung.

Die Segmente können jeweils zumindest eine Seitenkante ausbilden. Die Segmente sind optional an aneinander angrenzenden Seitenkanten schwenkbar zueinander miteinander verbunden, z.B. mittels eines Scharniers und/oder unter Zwischenschaltung eines Zwischenstücks. Es kann vorgesehen sein, dass im entfalteten Zustand des Falttischs die Segmente und/oder die Oberseiten der Segmente um einen gemeinsamen Punkt herum angeordnet sind und zusammen die Ablagefläche bilden.

Die Segmente können gegenüber dem entfalteten Zustand im gefalteten Zustand in abwechselnden Richtungen zueinander verschwenkt oder gefaltet sein. Mit anderen Worten gesagt kann der Falttisch so ausgebildet sein, dass beim Zusammenfalten aus dem entfalteten in den gefalteten Zustand die Segmente in abwechselnden Richtungen zueinander verschwenken. Im gefalteten Zustand können die Oberseiten von zumindest zwei Segmenten einander zugewandt und die Unterseiten von zumindest zwei Segmenten sind einander zugewandt sein.

Die Segmente können im gefalteten Zustand gemäß einer Zickzack-Faltung zusammengelegt sein. Dies ermöglicht einen besonders kompakten gefalteten Zustand. Aus der Zickzack-Faltung heraus lässt sich der Falttisch besonders gut entfalten.

Die Anordnung um einen gemeinsamen, insbesondere konzentrischen Punkt herum ermöglicht, dass der Falttisch nach dem Prinzip eines Fächers (insbesondere nach dem Prinzip eines Faltfächers) faltbar und entfaltbar ist. Dies gestattet eine zentrale und stabile Lagerung des Falttisches und kann eine besonders einfache Mechanik zum Falten und Entfalten des Falttischs ermöglichen. Die Oberseiten und/oder die Seitenkanten der Segmente können im entfalteten Zustand in Form eines Fächers angeordnet sein.

Die entfaltete Ablagefläche und/oder die Oberseite eines oder mehrerer, insbesondere aller Segmente weisen jeweils z.B. die Form eines Kreissektors oder eines Dreiecks auf.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Ablagefläche des entfalteten Falttischs im Wesentlichen halbkreisförmig ausgebildet ist. Alternativ zu einem Halbkreis können die Segmente und/oder ihre Oberseiten im entfalteten Zustand gemäß einem Viertelkreis, einem Dreiviertelkreis, einem vollen Kreis oder einem anderen Kreissektor um die Kreismitte (des entsprechenden vollen Kreises) als gemeinsamen Punkt herum angeordnet sein.

Die Segmente weisen an (insbesondere im entfalteten Zustand) benachbarten Seitenkanten Schwenkverbindungen auf. Zum Beispiel sind die Segmente an ihren Seitenkanten hierzu formschlüssig miteinander verbunden, z.B. mittels eines Scharniers. Auch kann ein Filmscharnier zwischen benachbarten Segmenten vorgesehen sein. Alternativ oder zusätzlich kann ein Textil zwei benachbarte Seitenkanten miteinander verbinden.

Zumindest ein Segment, insbesondere zwei Segmente kann/können schwenkbar an einer Basis angelenkt sein. Die Basis dient z.B. zur einfachen Montage des Falttisches am Kraftfahrzeug.

In einer Weiterbildung ist ein gegenüber der Basis verschiebbares Verschiebeelement vorgesehen, an dem zumindest ein Verbindungsglied schwenkbar angelenkt ist, insbesondere zwei Verbindungsglieder schwenkbar angelenkt sind. Jedes Verbindungslied kann schwenkbar mit einem an der Basis angelenkten Segment verbunden sein, insbesondere an einer von der Basis beabstandeten Stelle. Hierdurch kann eine besonders einfache Öffnungsmechanik bereitgestellt werden. Die Ablagefläche erstreckt sich zwischen zwei äußeren Segmenten. Jeweils ein Verbindungsglied kann mit einem der beiden äußeren Segmente schwenkbar verbunden sein. Eine Veränderung des Winkels zwischen den beiden Armen bewirkt (in besonders einfacher und komfortabler Weise) ein Zusammenfalten oder Entfalten des Falttischs.

Der Falttisch kann eine Antriebseinheit umfassen, mittels der der Falttisch komfortabel vom gefalteten Zustand in den entfalteten Zustand überführbar ist und umgekehrt. Hierzu dient z.B. ein Elektromotor. Die Antriebseinheit bewirkt beispielsweise eine Verschiebung des Verschiebeglieds bezüglich der Basis.

Mehrere oder alle Segmente können dieselbe Form und/oder Größe aufweisen. Hierdurch lassen sich die Segmente besonders platzsparend zusammenfalten.

Zumindest eines der Segmente umfasst in einer Ausgestaltung ein Textil, welches zumindest einen Abschnitt der Oberseite des Segments bereitstellt. Hierdurch kann ein besonders niedriges Gewicht des Falttisches erzielt werden.

Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine Fahrzeuginnenraumverkleidung, die einen Falttisch nach einer beliebigen hierin beschriebenen Ausgestaltung umfasst. Eine solche Fahrzeuginnenraumverkleidung ist z.B. ein Teil eines Armaturenbretts, einer Mittelkonsole, einer Türverkleidung, eines Seitenbereichs eines Kofferraums, eines Fahrzeugsitzes oder dergleichen. Aufgrund des kompakten gefalteten Zustands des Falttisches besteht für den Fahrzeugtisch nur ein geringer Platzbedarf an oder in der Fahrzeuginnenraumverkleidung. Somit kann der Falttisch an Teilen oder Stellen der Fahrzeuginnenraumverkleidung angeordnet werden, an denen ein Tisch bislang nicht oder nur mit entsprechenden Anpassungen der Fahrzeuginnenraumverkleidung möglich waren.

Die Fahrzeuginnenraumverkleidung weist in einer Weiterbildung eine Aufnahme auf, die ausgebildet ist, den Falttisch im gefalteten Zustand aufzunehmen. Wird der Falttisch nicht gebraucht, kann er somit in der Aufnahme verstaut werden und nimmt kein Platz im Fahrzeuginnenraum ein.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, umfassend einen Falttisch und/oder eine Fahrzeuginnenraumverkleidung nach einer beliebigen hierin beschriebenen Ausgestaltung. Das Kraftfahrzeug kann somit einen besonders platzeffizienten Innenraum bereitstellen.

Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke soll nachfolgend anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht der Oberseite eines Ausführungsbeispiels eines Falttischs in einem entfalteten Zustand; Fig. 2 eine Ansicht der Unterseite des Falttischs gemäß Fig. 1 im entfalteten Zustand;

Fig. 3 eine Ansicht der Unterseite des Falttischs gemäß Fig. 1 und 2 in einem teilweise gefalteten Zustand;

Fig. 4 eine Schnittdarstellung des Falttischs gemäß Fig. 1 -3 in einem gefalteten Zustand;

Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugs mit einer

Fahrzeuginnenraumverkleidung mit einem eingebauten Falttisch in einem ausgefahrenen und teilweise entfalteten Zustand;

Fig. 6 das Kraftfahrzeug gemäß Fig. 5 mit dem Falttisch im entfalteten

Zustand;

Fig. 7A und 7B verschiedene Ansichten eines Ausführungsbeispiels mehrerer

Segmente eines Falttischs mit integrierten Aufnahmen und Begrenzungen im entfalteten Zustand;

Fig. 8 eine Vorderansicht der Segmente eines Falttischs mit Begrenzungen im gefalteten Zustand;

Fig. 9A die Segmente des Falttischs gemäß Fig. 1 -4 mit einer zusätzlichen

Fixierfunktion;

Fig. 9B die Segmente eines Falttischs mit einer zusätzlichen Fixierfunktion; und

Fig. 10 eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels mehrerer Segmente mit einem Textil.

Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Falttisch 1 mit Blick auf dessen Oberseite (Fig. 1 ) und auf dessen der Oberseite gegenüberliegenden Unterseite (Fig. 2). Der Falttisch 1 ist von einem gefalteten Zustand in einen entfalteten Zustand entfaltbar und vom entfalteten Zustand in den gefalteten Zustand zusammenfaltbar. Die Fig. 1 und 2 zeigen den Falttisch im entfalteten Zustand, in dem der Falttisch 1 an seiner Oberseite eine Ablagefläche AF zur Ablage von Gegenständen, z.B. Getränkebehältern und/oder Mobiltelefonen, bereitstellt. Die Ablagefläche AF ist eben oder im Wesentlichen eben.

Der Falttisch 1 umfasst eine Vielzahl von Segmenten 10A-10F als Faltelemente, im vorliegenden Beispiel sechs Segmente 10A-10F. Die Segmente 10A-10F sind aus einem starren Material gefertigt, z.B. aus einem Kunststoff, Metallblech oder aus Holz.

Die Segmente 10A-10F weisen jeweils eine zumindest überwiegend ebene Oberseite 101 und eine der Oberseite 101 gegenüberliegende Unterseite 104 auf. Die Segmente 10A- 10F sind flach. Die Oberseite 101 und die Unterseite 104 bilden die beiden größten Flächen jedes der (insbesondere plattenförmigen) Segmente 10A-10F. Die Oberseite 101 und die Unterseite 104 verlaufen parallel zueinander. Im entfalteten Zustand sind die Oberseiten 101 der Segmente 10A-10F in derselben Ebene ausgerichtet und bilden die Ablagefläche AF.

Die Oberseiten 101 (und/oder die Unterseiten 104) der Segmente 10A-10F sind jeweils dreieckig, wobei auch andere Formen denkbar sind, z.B. die Form eines Kreissektors. Die Segmente 10A-10F können also z.B. als ein Prisma mit dreieckiger Grundfläche oder in Form eines Torten- oder Pizzastücks ausgebildet sein.

Im entfalteten Zustand sind die Segmente 10A-10F um einen konzentrischen Punkt Z angeordnet. Eine Spitze der dreieckigen Oberflächen 101 zeigt in Richtung des konzentrischen Punktes Z. Die Segmente 10A-10F sind im entfalteten Zustand so angeordnet, dass die von ihren Oberflächen 101 gemeinsam gebildete Ablagefläche AF im Wesentlichen halbkreisförmig ist oder durch einen Halbkreis einbeschrieben werden kann. Ein erstes Segment 10A und ein letztes Segment 10F bilden jeweils in um den konzentrischen Punkt umlaufender Richtung den Anfang und das Ende des Halbkreises. Das erste und das letzte Segment 10A, 10F stellen die äu ßeren Segmente des Falttischs 1 dar.

Im entfalteten Zustand ist die Ablagefläche AF zwischen zwei äu ßeren Seitenkanten 105 aufgespannt. Die Ablagefläche AF erstreckt sich von der einen äußeren Seitenkante 105 bis zur zweiten äu ßeren Seitenkante 105. Die Ablagefläche AF wird definiert durch die äu ßeren Seitenkanten 105 und durch Außenkanten 100 der Segmente 10A-10F, welche die äußeren Seitenkanten 105 miteinander verbinden. Die Seitenkanten 105 sind im entfalteten Zustand (im Wesentlichen) auf einen konzentrischen Punkt Z hin ausgerichtet. Benachbart zum konzentrischen Punkt Z grenzen die beiden äu ßeren Seitenkanten 105 aneinander an. Die äußeren Seitenkanten 105 sind vorliegend (im Wesentlichen) geradlinig. Im entfalteten Zustand (siehe insbesondere Fig. 1 und 2) spannen die beiden Au ßenkanten 105 zwischen sich einen größeren Winkel ein als im gefalteten Zustand (siehe insbesondere den teilweise gefalteten Zustand gemäß Fig. 3). Beispielsweise sind die äu ßeren Seitenkanten 105 im gefalteten Zustand parallel (oder im Wesentlichen parallel) zueinander ausgerichtet. Es kann vorgesehen sein, dass die äußeren Seitenkanten 105 im gefalteten Zustand einen Winkel von kleiner als 20 Grad, kleiner als 5 Grad oder von etwa 0 Grad zwischen sich einschließen. Hierdurch kann eine enge beziehungsweise besonders enge Packung des gefalteten Falttisches erzielt werden. Im entfalteten Zustand ist der Winkel zwischen den äußeren Seitenkanten 105 z.B. größer als 20 Grad, insbesondere größer als oder gleich 90 Grad oder 180 Grad.

Zum Entfalten des gefalteten Falttischs 1 sind die äu ßeren Seitenkanten 105 relativ zueinander verschwenkbar. Die entsprechende Schwenkachse erstreckt sich z.B. durch den konzentrischen Punkt Z und/oder verläuft senkrecht zur Ablagefläche AF im entfalteten Zustand.

Jeweils benachbarte Segmente 10A-10F sind zueinander schwenkbar aneinander montiert. Die entsprechenden Schwenkachsen erstrecken sich im entfalteten Zustand parallel zur Ablagefläche AF. Konkret ist zwischen jeweils zwei benachbarten Segmenten 10A-10F ein Scharnier 15 vorgesehen, wie insbesondere in Fig. 4 veranschaulicht, die den gefalteten Zustand des Falttischs 1 zeigt.

Das Scharnier 15 verbindet aneinander angrenzende und parallel zueinander verlaufende Seitenkanten 102 der benachbarten Segmente 10A-10F. Bei dem Scharnier 15 handelt es sich z.B. um eine formschlüssige, schwenkbare Verbindung oder um ein Filmscharnier oder ein mit beiden benachbarten Segmenten 10A-10F verbundenes Textilstück. Das Scharnier 15 gestattet ein Verschwenken der benachbarten Segmente 10A-10F um 180 Grad oder um annähernd 180 Grad. Die mittels der Scharniere 15 verbundenen Seitenkanten 102 sind im Wesentlichen auf den konzentrischen Punkt Z hin ausgerichtet. Die Seitenkanten 102 werden jeweils von einer Außenkante 100 verbunden. Die Au ßenkanten 100 der Segmente 10A-10F bilden zusammen mit den äußeren Seitenkanten 105 der äußeren Segmente 10A, 10F den Rand der Ablagefläche AF.

An der Unterseite des Falttisches 1 ist eine Mechanik zum Zusammenfalten und Entfalten des Falttisches 1 angeordnet. Die Mechanik umfasst eine Basis 1 1 und ein bezüglich der Basis verschiebbares Verschiebeelement 12. Die Basis 1 1 ist am konzentrischen Punkt Z oder benachbart dazu angeordnet. An der Basis 1 1 sind die äu ßeren Segmente 10A, 10F des Falttisches 1 schwenkbar angelenkt, im vorliegenden Beispiel um zueinander parallele Schwenkachsen S1 , S2. Konkret sind zwei Arme 103 an den beiden Schwenkachsen S1 , S2 an der Basis schwenkbar gelagert. An den Armen 103 sind jeweils die äußeren Segmente 10A, 10F montiert. Vorliegend sind die Arme 103 länglich und jeweils schwenkbar mit dem entsprechenden äußeren Segment 10A, 10F verbunden. Im gezeigten Beispiel sind die Arme 103 jeweils um ihre Längsachse (oder eine Achse parallel dazu) mit der äu ßeren Seitenkante 105 des entsprechenden äu ßeren Segments 10A, 10F schwenkbar verbunden.

Fest mit der Basis 1 1 verbunden ist ein Stab 17 (oder allgemein ein Stützelement). Mit dem Verschiebeelement 12 ist ein weiterer Stab 16 (oder allgemein ein weiteres Stützelement) fest verbunden. Die beiden länglichen Stäbe 16, 17 sind parallel zueinander ausgerichtet. Die Stäbe 16, 17 sind entlang ihrer Längsachsen verschiebbar zueinander. Vorliegend ist der am Verschiebeelement 12 befestigte Stab 16 an dem an der Basis 1 1 befestigten Stab 17 längsverschiebbar gelagert, im gezeigten Beispiel mittels einer Führung 171 (z.B. in Form einer Führungsschiene), die hier an dem an der Basis 1 1 befestigten Stab 17 angeordnet ist. Mittels der Führung 171 wird der am Verschiebeelement 12 befestigte Stab 16 in der ein- bzw. ausfahrenden Bewegung geführt.

Der an der Basis 1 1 befestigte Stab 17 (allgemein das Stützelement) stützt im entfalteten Zustand eines oder mehrere Segmente 10C, 10D ab. Vorliegend ist ein optionales Zwischenstück 18 vorgesehen, welches die zwei mittleren Segmente 10C, 10D schwenkbar miteinander verbindet. Das Zwischenstück 18 liegt im entfalteten Zustand auf dem Stab 17 der Basis 1 1 auf. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass eines oder mehrere Segmente, insbesondere die mittleren Segmente 10C, 10D auf dem Stab 17 (dem Stützelement) der Basis 1 1 aufliegen.

Am Verschiebeelement 12 sind zwei Verbindungsglieder 13 schwenkbar angelenkt, im vorliegenden Beispiel um zueinander parallele Schwenkachsen S3, S4. Jedes der Verbindungsglieder 13 ist mit einem der beiden Arme 103 schwenkbar verbunden, und zwar an entsprechenden (und zueinander parallelen) Schwenkachsen S5, S6. Die Schwenkachsen S5, S6 der Verbindungsglieder 13 an den Armen 103 sind von den Schwenkachsen S1 , S2 der Arme 103 an der Basis 1 1 beabstandet. Die Schwenkachsen S5, S6 der Verbindungsglieder 13 an den Armen 103 sind auch von den Schwenkachsen S3, S4 der Verbindungsglieder 13 am Verschiebeelement 12 beabstandet. Nachfolgend wird nun die Funktionalität des Falttisches 1 beim Überführen aus dem entfalteten Zustand gemäß Fig. 1 und 2 über einen teilweise gefalteten Zustand gemäß Fig. 3 in den gefalteten Zustand gemäß Fig. 4 erläutert werden.

Manuell oder mittels einer Antriebseinheit wird das Verschiebeelement 12 gegenüber der Basis 1 1 verlagert, konkret wird hierzu der festgelegte Stab 16 des Verschiebeelements

12 entlang seiner Längsachse verschoben. Dabei wird der Abstand des Verschiebeelements 12 zur Basis 1 1 vergrößert. Hierdurch ziehen die Verbindungsglieder

13 die Arme 103 zusammen (deren Winkel zueinander dabei kleiner wird). Dabei verschwenken die Segmente 10A-10F mit abwechselnden Richtungen, sodass sich die Segmente 10A-10F entsprechend einer Zickzack-Faltung Zusammenlegen. Hierzu können die Scharniere vorgespannt sein, z.B. mittels Federn. Alternativ kann die Schwenkbarkeit der benachbarten Segmente 10A-10F zueinander vom entfalteten Zustand in den gefalteten Zustand in einer Richtung blockiert und nur in der anderen Richtung freigegeben sein, z.B. mittels eines Vorsprungs an zumindest einem Segment 10A-10F.

Das optionale Zwischenstück 18, das den Falttisch 1 in zwei Hälften teilt und sich im entfalteten Zustand entlang des Stabes 17 der Basis 1 1 erstreckt, erleichtert das Zusammenfalten.

Verschiebeelement 12 und Basis 1 1 werden so weit zueinander verschoben, bis die Segmente 10A-10F übereinander liegen. Dabei sind jeweils abwechselnd Oberseiten 101 und Unterseiten 104 benachbarter Segmente 10A-10F einander zugewandt und optional für eine besonders dichte Packung auch in flächiger Anlage miteinander. Der zusammengefaltete Zustand ist in Fig. 4 gezeigt, wobei die Mechanik des Falttischs 1 in der vereinfachten Darstellung nicht gezeigt ist.

Um den Falttisch 1 aus dem gefalteten Zustand zu entfalten, wird das Verschiebeelement 12 hin zur Basis 1 1 verschoben. Hierdurch drücken die Verbindungsglieder 13 gegen die Arme 103, wodurch deren Winkel zueinander vergrößert wird (von etwa 0 auf etwa 180 Grad). Dabei werden die Segmente 10A-10F fächerartig entfaltet und in eine Ebene gelegt. Dadurch dass die Segmente 10A-10F über ihre Seitenkanten miteinander verbunden sind, weist der Falttisch 1 eine besonders hohe Stabilität auf. Die Arme 103 und der Stab 17 der Basis 1 1 tragen zusätzlich zur Stabilität bei. Es kann vorgesehen sein, dass im entfalteten Zustand mittels des Verschiebeelements 12 über die Verbindungsglieder 13 eine Kraft auf die Arme 103 ausgeübt wird, um die Segmente 10A-10F zu spannen. An den Stäben 16, 17 ist (endseitig) jeweils eine Befestigungsstelle vorgesehen. An den Befestigungsstellen 160, 170 sind zueinander verlagerbare Teile einer Antriebseinheit montierbar. Die Verlagerung dieser Teile gegeneinander faltet oder entfaltet den Falttisch 1 . Die gemeinsame Verlagerung der Teile bewegt den Falttisch 1 , z.B. bezüglich der Antriebseinheit und/oder einer Aufnahme.

Die Fig. 5 und 6 zeigen den Falttisch gemäß Fig. 1 bis 4 montiert an einer Fahrzeuginnenraumverkleidung 2 eines Kraftfahrzeuges 3 mit einem Lenkrad 30.

Bei der Fahrzeuginnenraumverkleidung 2 handelt es sich vorliegend um ein Armaturenbrett. In der Fahrzeuginnenraumverkleidung 2 ist (hier an der Beifahrerseite) eine Aufnahme 20 ausgebildet. Die Aufnahme 20 ist mittels eines optionalen Verschlusses 21 verschießbar, vorliegend in Form einer Schiebetür. Im nicht dargestellten gefalteten und verstauten Zustand ist der Falttisch 1 zusammengefaltet und in der Aufnahme 20 untergebracht. Der Verschluss ist verschlossen und der Falttisch 1 ist nicht sichtbar.

Soll der Falttisch 1 entfaltet werden, wird zunächst der Verschluss 21 geöffnet, z.B. mittels eines Motors oder manuell. Daraufhin fährt eine Antriebseinheit 14 den Falttisch 1 im gefalteten Zustand aus der Aufnahme 20 heraus. Hierfür werden beispielsweise beide Stäbe 16, 17 (Stützelemente) gemeinsam aus der Aufnahme 20 heraus verlagert. Sobald der Falttisch 1 weit genug aus der Aufnahme 20 herausgefahren ist, verlagert die Antriebseinheit 14 mittels den Stäben 16, 17 das Verschiebeelement 12 bezüglich der Basis 1 1 . Hierdurch wird der Falttisch 1 in der zuvor beschriebenen Weise entfaltet, sodass er die Ablagefläche AF zum Abstellen von Gegenständen bereitstellt (siehe Fig. 6). Der Verschluss 21 kann geschlossen werden.

Der Falttisch 1 wurde im Zusammenhang mit den Figuren 1 bis 6 mit einer annähernd einen Halbkreis überspannenden Ablagefläche AF beschrieben. Alternativ kann aber selbstverständlich auch eine andere Form des Falttischs bereitgestellt werden, z.B. indem mehr oder weniger Segmente und/oder Segmente mit einem größeren oder kleineren Winkel zwischen den Seitenkanten eingesetzt werden. Beispielsweise kann der Falttisch eine Ablagefläche ausbilden, die annähernd einen Kreis beschreibt oder eine Ablagefläche, die nur etwa einen Viertelkreis beschreibt.

Fig. 7A und 7B zeigen zwei Ansichten der Segmente 10A-10E eines Falttischs, z.B. des Falttischs 1 gemäß Fig. 1 -6, mit fünf Segmenten 10A-10E. In zwei der Segmente 10B, 10C ist jeweils eine Öffnung 107 ausgebildet. Die Öffnung 107 ist im vorliegenden Beispiel jeweils kreisrund ausgebildet. Jede der Öffnungen 107 dient als Aufnahme, ist z.B. dazu geeignet, einen Getränkebehälter, wie etwa einen Kaffeebecker, aufzunehmen. Die Öffnungen 107 können z.B. als einfacher Ausschnitt im Segment ausgebildet sein, wie etwa die Öffnung 107 im zweiten Segment 10B gemäß Fig. 7A und 7B. Alternativ können eine oder mehrere der Öffnungen 107 auch mit einem Verschluss 108 versehen sein, wie etwa die Öffnung 107 im dritten Segment 10C gemäß Fig. 7A und 7B. Der Verschluss 108 ist z.B. mittels eines in den Figuren angedeuteten Scharniers oder Gelenks am Segment 10C schwenkbar angelenkt. Optional ist ein ebenfalls angedeuteter Riegel oder Schieber vorgesehen, der den Verschluss 108 in einer die Öffnung 107 verschließenden Stellung verriegelt.

Gemäß Fig. 7A und 7B kann der Falttisch über eine oder mehrere Begrenzungen 106 verfügen. Jede der Begrenzungen 106 ist an einem Rand der Ablagefläche AF angeordnet. Im vorliegenden Beispiel sind die Begrenzungen 106 jeweils an (und entlang) einer Au ßenkante 100 eines Segments 10B, 10C angeordnet. Eine Begrenzung 106 kann an einem Segment fixiert sein. Im gezeigten Beispiel steht jede der Begrenzungen 106 entlang der Außenkante 100 im Wesentlichen senkrecht vom Segment 10B, 10C ab. Auf der Ablagefläche AF abgestellte Gegenstände können so vor einem Herunterfallen gesichert werden. Optional ist jedes der Segmente 10A-10E mit einer Begrenzung 106 versehen.

Fig. 8 zeigt in einer schematischen Darstellung die (im vorliegenden Beispiel sechs) Segmente 10A-10F eines Falttischs, z.B. des Falttischs 1 gemäß Fig. 1 -6, wobei jedes der Segmente 10A-10F an seiner Au ßenkante 100 mit einer Begrenzung 106 versehen ist. Die Segmente 10A-10F sind jeweils abwechselnd mit einem Scharnier 15 bzw. über zwei Scharniere 15 und unter Zwischenschaltung eines Zwischenstücks 18 aneinander angelenkt. Durch die vorliegend drei Zwischenstücke 18 sind die einander zugewandten Oberflächen 101 benachbarter Segmente im gefalteten Zustand voneinander beabstandet, sodass Platz für die Begrenzungen 106 bereitgestellt ist. Unterseiten 104 benachbarter, schwenkbar aneinander angelenkter Segmente liegen plan aneinander.

Fig. 9A zeigt die Segmente 10A-10F des Falttisches 1 gemäß Fig. 1 -6 in einem teilweise entfalteten Zustand. Hierbei sind zwei der Segmente 10C, 10D in einer Ebene ausgerichtet (und entfaltet) und bilden gemeinsam eine Ablagefläche AF. Die übrigen Segmente 10A, 10B, 10E, 10F sind in einem Winkel zur Ablagefläche AF angestellt, insbesondere paarweise (nahezu) zusammengefaltet. Die gefalteten Segmente bilden somit eine seitliche Begrenzung, wodurch ein Gegenstand G, z.B. ein Mobiltelefon, fixierbar ist. Dieser Zustand, bei dem einige Segmente entfaltet, andere Segmente hingegen gefaltet sind, kann z.B. einfach durch das Gewicht des Gegenstandes G oder durch manuelles Herunterdrücken einiger der Segmente, z.B. der mittigen beiden Segmente 10C, 10D erreicht werden. Alternativ sind mehrere Segmente zueinander vorgespannt, z.B. mittels einer Feder, sodass sich zuerst ein Teil der Segmente entfaltet, bevor die Arme 103 sämtliche Segmente 10A-10F entfalten.

Fig. 9B zeigt Segmente 10A-10F eines Falttischs, z.B. des Falttischs 1 gemäß Fig. 1 -6, die mit äu ßeren Begrenzungen 106, einer Fixierfunktion entsprechend Fig. 9A und Öffnungen 107 als Getränkehalterungen versehen sind.

Fig. 10 zeigt ein Ausführungsbeispiel von Segmenten 10G-10J eines Falttischs, z.B. des Falttischs 1 gemäß Fig. 1 -6, die jeweils ein Textil T umfassen. Das Textil T ist an festen Elementen montiert. Jedes der Segmente 10G-10J umfasst ferner einen Querträger 109. Die Querträger 109 sind an ihren Enden über Scharniere 15 schwenkbar aneinander angelenkt. Bei dem Scharnier 15 kann es sich z.B. um einen Abschnitt des Textils T handeln. Äußere Seitenkanten 105 des Textils T der äußeren Segmente 10G, 10J sind an den Armen 103 befestigt. Die Stücke Textil T sind jeweils am Zwischenstück 18 befestigt (alternativ ist ein einzelnes, durchgehendes Stück Textil vorgesehen). Optional ist das Textil T auch an den Querträgern 109 befestigt.

Durch Aufklappen der Arme 103 (entsprechend dem Falttisch 1 gemäß Fig. 1 -6) wird eine Ablagefläche aufgespannt, die überwiegend durch das Textil T gebildet wird. Jeweils zwei benachbarte Segmente umfassen dabei jeweils ein Teilstück eines zusammenhängenden Stücks Textil T. Beim Zusammenfalten wird dieses Textil T an einer Faltlinie F gefaltet. Die Faltlinien F sind auf einen konzentrischen Punkt Z ausgerichtet.

Das Textil T kann elastisch (und zumindest im entfalteten Zustand gespannt) sein. Optional ist ein 3D-Textil und/oder ein Abstandsgewirk am Textil vorgesehen, z.B. um eine dämpfende Wirkung zu erzielen. Im Textil T können Schnüre, Drähte und/oder Seile ein- oder aufgearbeitet, insbesondere eingenäht sein, z.B. zur Steigerung der Festigkeit.

Gemäß jeder beschriebenen Ausführung können die Au ßenkanten 100 anstatt geradlinig kreisbogenförmig ausgebildet sein, sodass die Ablagefläche einen Kreis oder ein Kreissegment (genauer) nachbildet.

Der Falttisch 1 kann ferner höhenverstellbar sein, z.B. durch eine höhenverstellbare Lagerung der Antriebseinheit 14 und/oder der Stäbe 16, 17. Ferner können mehrere Falttische kombiniert werden, sodass mehrere Ebenen von Ablageflächen AF gebildet werden, um einen größeren Stauraum bereitzustellen. Die mehreren Falttische können mit derselben Antriebseinheit 14 wirkverbunden sein. Die Ablagefläche AF kann mit einer Antirutschbeschichtung versehen sein, z.B. einer Gummierung. Ferner kann vorgesehen sein, dass im entfalteten Zustand ein Segment oder mehrere Segmente gegenüber den übrigen Segmenten verstellbar ist/sind, um Gegenstände, z.B. ein Mobiltelefon, festzuklemmen.

Bezugszeichenliste

1 Falttisch

10A-10J Segment

100 Außenkante

101 Oberseite

102 Seitenkante

103 Arm

104 Unterseite

105 äußere Seitenkante

106 Begrenzung

107 Öffnung

108 Verschluss

109 Querträger

1 1 Basis

12 Verschiebeelement

13 Verbindungsglied

14 Antriebseinheit

15 Scharnier

16 Stab

160 Befestigungsstelle

17 Stab

170 Befestigungsstelle

171 Führungsschiene

18 Zwischenstück

2 Fahrzeuginnenraumverkleidung

20 Aufnahme

21 Verschluss

3 Kraftfahrzeug

30 Lenkrad

AF Ablagefläche

F Faltlinie

G Gegenstand

S1 -S6 Schwenkachse

z konzentrischer Punkt