Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
FORMWORK DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/084056
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a formwork device (2) for manufacturing a construction element (19), in particular a plate-shaped precast concrete element, said formwork device comprising a formwork element (11) and a transport anchor (20) for positioning within the construction element (19), the transport anchor (20) having a connecting part (21) for connecting a lifting device (22) and a shear force part (23) for introducing a shear force into the construction element (19), the transport anchor (20) having a first connecting element (24) for connecting the transport anchor (20) to the formwork element (11) and/or a second connecting element (34) for connecting the transport anchor (20) to a support element (35) for supporting the construction element (19).

Inventors:
HEUBÖCK CHRISTIAN (AT)
FURTNER ANDREAS (AT)
Application Number:
PCT/EP2020/080485
Publication Date:
May 06, 2021
Filing Date:
October 30, 2020
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
UMDASCH GROUP NEWCON GMBH (AT)
International Classes:
B28B7/24; B28B23/00; B66C1/66; E04G17/06; E04G21/14; E04G21/18; E04G21/26
Domestic Patent References:
WO2016184947A12016-11-24
WO2016184947A12016-11-24
WO2017174432A12017-10-12
Foreign References:
JPH07259194A1995-10-09
DE19949419A12000-05-18
US10287785B12019-05-14
US20190242113A12019-08-08
DE102004038381A12006-03-16
Attorney, Agent or Firm:
SONN & PARTNER PATENTANWÄLTE (AT)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche :

1. Schalungseinrichtung (2) zum Herstellen eines Bauelements (19), insbesondere eines plattenförmigen Betonfertigteils, auf weisend: ein Schalungselement (11), einen Transportanker (20) zur Anordnung innerhalb des Bau elements (19), wobei der Transportanker (20) ein Anschlussteil (21) zum Anschließen einer Hebeeinrichtung (22) und ein Quer kraftteil (23) zur Einleitung einer Querkraft in das Bauelement (19) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportanker (20) ein erstes Verbindungselement (24) zur Verbindung des Transportankers (20) mit dem Schalungselement (11) und/oder ein zweites Verbindungselement (34) zur Verbindung des Transportankers (20) mit einem Stützelement (35) für die Ab stützung des Bauelements (19) aufweist.

2. Schalungseinrichtung (2) nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass das erste Verbindungselement (24) des Trans portankers (20) ein erstes Gewindeteil, insbesondere einen Ge windebolzen (26), aufweist, welches mit einem zweiten Gewinde teil am Schalungselement, insbesondere einer Mutter (27), ver bunden ist.

3. Schalungseinrichtung (2) nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass das Querkraftteil (23) eine Durchgangsöffnung (28) zur Anordnung des ersten Verbindungselements (24) aufweist.

4. Schalungseinrichtung (2) nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass das zweite Verbindungselement (34) ein Gewinde element ist.

5. Schalungseinrichtung (2) nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass das Anschlussteil (21) eine Anschlusshülse (32), insbesondere mit einem Innengewinde, aufweist.

6. Schalungseinrichtung (2) nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass das Querkraftteil (23) eine Querkrafthülse (29) aufweist, wobei am ersten Ende der Querkrafthülse eine erste Verbreiterung (30) und/oder am zweiten Ende der Querkrafthülse eine zweite Verbreiterung (31) vorgesehen ist.

7. Schalungseinrichtung (2) nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass eine Schutzkappe lösbar an der ersten und/oder zweiten Verbreiterung des Querkraftteils angeordnet ist.

8. Schalungseinrichtung (2) nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass zwei Schalungselemente (11) vorgesehen sind, die an ersten Endbereichen (14) verschwenkbar miteinander verbunden sind, so dass die Schalungselemente (11) von einem stehenden Zu stand in einen liegenden Zustand überführbar sind.

9. Transportanker (20) zur Anordnung innerhalb eines Bauelements (19), insbesondere eines Betonfertigteils, wobei der Transport anker (20) ein Anschlussteil (21) zum Anschließen einer Hebeein richtung (22) und ein Querkraftteil (23) zur Einleitung einer Querkraft in das Bauelement (19) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportanker (20) ein erstes Verbindungselement (24) zur Verbindung des Transportankers (20) mit einem Schalungsele ment (11) und/oder ein zweites Verbindungselement (34) zur Ver bindung des Transportankers (20) mit einem Stützelement (35) für die Abstützung des Bauelements (19) aufweist.

10. Batterieschalung (1) aufweisend: eine Schalungseinrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis

8, ein weiteres Schalungselement (17), einen Schalungsraum (18) zur Ausbildung des Bauelements (19) zwischen der Schalungseinrichtung (2) und dem weiteren Scha lungselement (17).

11. Batterieschalung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich net, dass sich das Querkraftteil (23) der Schalungseinrichtung (2) von der Außenseite des Schalungselements (11) durch den Schalungsraum (18) bis zur zugewandten Außenseite des weiteren Schalungselements (17) erstreckt.

12. Bauelement (19), insbesondere Betonfertigteil, aufweisend: einen Betonkörper, einen Transportanker (20) innerhalb des Betonkörpers, wobei der Transportanker (20) an einer Stirnseite des Betonfertigteils ein Anschlussteil (21) zum Anschließen einer Hebeeinrichtung (22) und ein quer zum Anschlussteil (21) verlaufendes Querkraft teil (23) zur Einleitung einer Querkraft in das Bauelement (19) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Querkraftteil (23) ein erstes Verbindungselement (24) zur Verbindung des Transportankers (20) mit einem Schalungsele ment (11) und/oder ein zweites Verbindungselement (34) zur Ver bindung des Transportankers (20) mit einem Stützelement (35) für die Abstützung des Bauelements (19) aufweist.

13. Bauelement (19) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Querkraftteil (23) in Dickenrichtung des Betonkör pers von der einen Längsseite bis zur anderen Längsseite des Be tonkörpers erstreckt.

14. Verfahren zum Herstellen eines Bauelements (19) mit den Schritten :

Vorsehen einer Batterieschalung (1) nach Anspruch 10 oder

11,

Verbinden des ersten Verbindungselements (24) des Trans portankers (20) mit dem Schalungselement (11), und

Gießen des Bauelements (19) im Schalungsraum (18) zwischen dem Schalungselement (11) und dem weiteren Schalungselement (17).

15. Verfahren zum Abstützen eines Bauelements (19) mit den Schritten :

Vorsehen eines Bauelements (19) nach Anspruch 12 oder 13, Verbinden des zweiten Verbindungselements (34) mit einem Stützelement (35), insbesondere einer Einrichtstütze, für die Abstützung des Bauelements (19).

Description:
Schalungseinrichtung

Die Erfindung betrifft eine Schalungseinrichtung zum Herstellen eines Bauelements, insbesondere eines plattenförmigen Betonfer tigteils, aufweisend: ein Schalungselement, einen Transportanker zur Anordnung innerhalb des Betonfer tigteils, wobei der Transportanker ein Anschlussteil zum An schließen einer Hebeeinrichtung und ein Querkraftteil zur Ein leitung einer Querkraft in das Bauelement aufweist.

Weiters betrifft die Erfindung einen Querkraftanker und eine Batterieschalung mit einer solchen Schalungseinrichtung und ein Bauelement, das mit der Batterieschalung hergestellt werden kann.

Schließlich betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zum Her stellen eines solchen Bauelements und ein Verfahren zum Abstüt zen eines fertigen Bauelements.

Wie beispielsweise aus der DE102004038381 Al bekannt ist, können zum Anheben schwerer Betonbauteile wie Betonfertigteilen und dergleichen sogenannte Transportanker verwendet werden, die in das betreffende Betonbauteil einbetoniert werden. Die bekannten Transportanker können Gewindehülsen aufweisen, in welche zu He be- oder Transportzwecken Kranschlaufen oder dergleichen einge schraubt werden.

Im einbetonierten Zustand werden die Betonfertigteile mit Zug kräften durch das Hebezeug belastet. Bei der Handhabung großfor matiger Betonplatten treten jedoch zudem erhebliche Querkräfte auf, insbesondere beim Umlegen der Betonfertigteile von einem hochkant stehenden Zustand in einen liegenden Zustand auf einem Untergrund. Um die Querkräfte in das Betonfertigteil abzuleiten, kann der Transportanker ein Querkraftteil aufweisen, welches quer zur Längsachse der Gewindehülse, also in Dickenrichtung des Betonfertigteils, erstreckt ist. Um eine wirksame Ableitung der Längs- und Querkräfte zu gewährleisten, ist eine präzise Positi onierung des Transportankers im Betonfertigteil erforderlich. Weiters wäre es wünschenswert, den Funktionsumfang des Trans- portankers zu erweitern.

Demnach stellt sich die vorliegende Erfindung der Aufgabe, zu mindest einzelne Nachteile des Standes der Technik zu lindern bzw. zu beheben. Die Erfindung hat insbesondere zum Ziel das Einlegen des Transportankers beim Herstellen des Bauelements zu verbessern und/oder weitere Funktionen mit dem Transportanker zu erschließen .

Diese Aufgabe wird mit einer Schalungseinrichtung nach Anspruch 1, einen Querkraftanker nach Anspruch 9, eine Batterieschalung nach Anspruch 10, ein Bauelement nach Anspruch 12, ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Bauelements nach Anspruch 14 und ein Verfahren zum Abstützen eines fertigen Bauelements nach An spruch 15 gelöst. In den abhängigen Ansprüchen sind bevorzugte Ausführungsformen angegeben.

Erfindungsgemäß weist der Transportanker ein erstes Verbindungs element zur Verbindung des Transportankers mit dem Schalungsele ment und/oder ein zweites Verbindungselement zur Verbindung des Transportankers mit einem Stützelement für die Abstützung des Bauelements auf.

Somit kann der Transportanker verschiedene Funktionen erfüllen. Wie beim Stand der Technik dient das Anschlussteil des Trans portankers dazu, eine Hebeeinrichtung vorzugsweise an einer Stirn- bzw. Schmalseite des fertigen Bauelement anzubringen. Mit Hilfe der Hebeeinrichtung kann das Bauelement aus der Schalung herausgehoben und auf dem Untergrund abgelegt werden. Weiters kann das Bauelement über die Hebeeinrichtung vom Untergrund auf gehoben werden. Die Hebeeinrichtung kann beispielsweise ein He bezeug, insbesondere mit einer Kette, aufweisen. Durch das Quer kraftteil werden Querkräfte, also Kräfte quer zur Haupterstre ckungsebene des Bauelements, in das Bauelement eingebracht. Vor teilhafterweise kann so ein Versagen des Bauelements verzögert bzw. verhindern werden. Hierfür weist das Querkraftteil zumin dest eine Lastübertragungsfläche auf, welche von der Außenseite des Anschlussteils in Richtung der abzuleitenden Querkraft, d.h. in Dickenrichtung des Bauelements, nach außen, d.h. zu einer der Längsseiten des Bauelements hin, beabstandet ist. Vorzugsweise sind zwei Lastübertragungsflächen für die Übertragung von Quer kräften in das Bauelement vorgesehen, welche in Querrichtung voneinander beabstandet sind. Die Lastübertragungsflächen sind bevorzugt symmetrisch bezüglich einer Mittelebene des Bauele ments angeordnet. Die Querkräfte werden über das Anschlussteil eingeleitet und über das damit starr verbundene Querkraftteil in das Bauelement abgeleitet.

Erfindungsgemäß übernimmt der Transportanker zumindest eine wei tere Funktion. In einer ersten Ausführungsform weist der Trans portanker, vorzugsweise am Querkraftteil, ein erstes Verbin dungselement auf, welches mit dem Schalungselement reversibel lösbar verbunden ist. Im verbundenen Zustand ist der Transport anker in einer definierten Montagestellung unbeweglich an dem Schalungselement angeordnet. Somit kann das erste Verbindungs element des Transportankers vor dem Gießen des Bauelements mit einem entsprechenden Verbindungselement an dem Schalungselement in Eingriff gebracht werden. Dadurch wird eine präzise Positio nierung des Transportankers im Bauelement erreicht und so die wirksame Ableitung der Querkräfte bei der Handhabung des Bauele ments mit der Hebeeinrichtung sichergestellt. Weiters ist vor teilhaft, dass das Bauelement über den Transportanker an dem Schalungselement fixiert ist. Dadurch wird die Sicherheit beim Ausschalen wesentlich erhöht. Nach dem Lösen der Verbindung zwi schen dem Transportanker und dem Schalungselement kann das Bau element von dem Schalungselement entfernt werden. In einer zwei ten Ausführungsform weist der Transportanker ein zweites Verbin dungselement insbesondere auf der vom Schalungselement abgewand ten Seite auf. Nach der Fertigstellung des Bauelements kann das zweite Verbindungselement mit einem Stützelement, beispielsweise einer Einrichtstütze, verbunden werden, um eine zuverlässige und einfache Abstützung des Bauelements insbesondere am Boden zu er reichen. Das Stützelement kann insbesondere zur Abstützung des Bauelements in einem vertikalen Zustand, vorzugsweise beim Zu sammenstellen mehrerer Bauelemente zu einem Bauwerk, beispiels weise einem Haus, genutzt werden. Der Transportanker bietet da her eine einfache und stabile Anschlussstelle für das Abstütze lement, welches daher nicht am Betonkörper angebracht werden muss. Im montierten Zustand an der Schalungseinrichtung ist der Trans portanker derart in dem Schalungsraum zwischen dem Schalungsele ment und einem weiteren Schalungselement angeordnet, dass das erste Verbindungselement zumindest bis zur Vorderseite des Scha lungselements für die Beaufschlagung mit Beton erstreckt ist. Bevorzugt greift das erste Verbindungselement im montierten Zu stand in das Schalungselement ein. Das zweite Verbindungselement erstreckt sich bis zum gegenüberliegenden weiteren Schalungsele ment, so dass das zweite Verbindungselement im betonierten Zu stand an der entsprechenden Längsseite des Bauelements frei zu gänglich ist.

Für die Zwecke dieser Offenbarung beziehen sich die Orts- und Richtungsangaben auf die Betonierstellung der Schalungseinrich tung mit vorzugsweise im Wesentlichen vertikaler Ausrichtung des Schalungselements, um das Bauelement mit Hilfe der Schalungsein richtung zu gießen.

Um eine einfache und stabile Verbindung des Transportankers mit dem Schalungselement zu schaffen, weist das erste Verbindungs element des Transportankers bei einer bevorzugten Ausführungs form ein erstes Gewindeteil, insbesondere einen Gewindebolzen, auf, welches mit einem zweiten Gewindeteil am Schalungselement, insbesondere einer Mutter, verbunden ist. Somit kann eine Schraubverbindung zwischen dem Transportanker und dem Schalungs element vorgesehen sein. Es kann jedoch auch eine andere Verbin dung, etwa eine Rastverbindung, vorgesehen sein.

Um die Befestigung des Transportankers am Schalungselement zu erleichtern, weist das Querkraftteil bei einer bevorzugten Aus führungsform eine Durchgangsöffnung zur Anordnung des ersten Verbindungselements von der vom Schalungselement abgewandten Seite des Querkraftteils her auf. Die Durchgangsöffnung er streckt sich bevorzugt von dem vom Schalungselement abgewandten Ende bis zu dem dem Schalungselement zugewandten Ende des Quer- kraftteils. Bei der Montage wird zunächst der Transportanker am Schalungselement angelegt. Anschließend wird das erste Verbin dungselement von außen (d.h. von der vom Schalungselement abge wandten Seite her) durch die Durchgangsöffnung gesteckt und mit dem zweiten Verbindungselement am Schalungselement in Eingriff gebracht. Dadurch befindet sich der Transportanker in der defi nierten Montageposition am Schalungselement, so dass die präzise Position des Transportankers im eingegossenen Zustand im Beton körper sichergestellt ist.

Bevorzugt ist der Transportanker aus Metall oder Kunststoff, insbesondere faserverstärktem Kunststoff, oder einer Verbindung daraus gefertigt.

Um die Übertragung von Längskräften auf das Bauelement zu ver bessern, weist der Transportanker bevorzugt einen Ankerbolzen, insbesondere mit einer Hinterschneidung, auf, welcher im einbe tonierten Zustand bevorzugt im Wesentlichen entlang der Haupt ebene des Bauelements (d.h. bei einem plattenförmigen Betonfer tigteil parallel zu den zwei Längsseiten, welche über im Ver gleich dazu schmälere Stirnseiten miteinander verbunden sind) angeordnet ist.

Um eine reversibel lösbare Anbindung des Stützelements zu ermög lichen, kann das zweite Verbindungselement ein Gewindeelement, insbesondere mit einem Innengewinde, sein. Somit kann das Stüt zelement über eine Schraubverbindung mit dem Gewindeelement ver bunden werden.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist das Anschlussteil eine - bezogen auf den betonierten Zustand des Bauelements - bis zu einer Stirnseite des Bauelements reichende Anschlusshülse, insbesondere mit einem Innengewinde, auf. An der Anschlusshülse kann die Hebeeinrichtung befestigt sein, mit welcher das Bauele ment gehandhabt werden kann. Die Längsachse der Anschlusshülse verläuft bevorzugt im Wesentlichen parallel zur Haupterstre ckungsebene des Bauelements, insbesondere im Wesentlichen senk recht zur Stirnseite, an der die Anschlusshülse mündet.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Quer kraftteil eine Querkrafthülse auf, wobei am ersten Ende der Querkrafthülse eine erste Verbreiterung und/oder am zweiten Ende der Querkrafthülse eine zweite Verbreiterung vorgesehen ist. Mit der ersten bzw. zweiten Verbreiterung, insbesondere über deren Innenseiten, kann eine besonders wirksame Ableitung der Quer- kräfte erzielt werden. Die erste und/oder zweite Verbreiterung kann als Scheibe oder Platte ausgeführt sein, wobei an der In nenseite der ersten bzw. zweiten Verbreiterung die Lastübertra gungsfläche ausgebildet sein kann. Damit wird ein besonders gro ßer Ausbruchskegel erzielt.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist eine Schutz kappe lösbar an der ersten und/oder zweiten Verbreiterung des Querkraftteils angeordnet.

Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform mit zwei Schalungs elementen, insbesondere Schalungsplatten, welche an ersten End bereichen verschwenkbar miteinander verbunden sind, so dass die Schalungselemente von einem stehenden Zustand in einen liegenden Zustand überführbar sind. Eine solche „Schmetterlingsscha lung" ist beispielsweise aus der WO 2016/184947 Al bekannt. Die zwei vorzugsweise rechteckigen Schalungselemente sind jeweils an einem ersten Endbereich, insbesondere an einer ihrer Längssei ten, verschwenkbar verbunden. Zu diesem Zweck kann eine Gelenk verbindung zwischen den ersten Endbereichen der Schalungselemen te vorgesehen sein. Dadurch sind die beiden Schalungselemente von einem stehenden Zustand, in dem die Schalungselemente vor zugsweise im Wesentlichen vertikal ausgerichtet sind, in einen liegenden Zustand, in dem die Schalungselemente vorzugsweise im Wesentlichen horizontal ausgerichtet sind, überführbar. Im ste henden Zustand bilden die ersten Endbereiche die oberen Enden der Schalungselemente und die zweiten Endbereiche die unteren Enden der Schalungselemente. Zum Herstellen eines Bauelements, insbesondere eines Betonfertigteils, können die Schalungselemen te im stehenden Zustand zwischen den zwei Schottwänden der Bat terieschalung angeordnet werden. Dabei befinden sich die Scha lungselemente in dem zusammengeklappten (d.h. im Wesentlichen parallel nebeneinander stehenden) Zustand, wobei die Schalungs vorderseiten nach außen zeigen und die Schalungsrückseiten ei nander zugewandt sind. Die zwei Schalungsvorderseiten begrenzen Hohlräume, in welche Beton gegossen werden kann. Der liegende Zustand der Schalungselemente kann hingegen dazu genutzt werden, Schalelemente, also insbesondere Begrenzungselemente für Tür- und/oder Fensterausschnitte in dem Bauelement, an den Schalungs vorderseiten der Schalungselemente anzubringen. Zum Gießen des Bauelements kann eine Batterieschalung verwendet werden, bei welcher ein Schalungsraum zwischen dem Schalungsele ment der zuvor beschriebenen Schalungseinrichtung und einem wei teren Schalungselement ausgebildet ist. Das weitere Schalungs element kann eine einzelne Schalungsplatte sein. Zudem können zwei weitere Schalungselemente an ihren ersten Endbereichen ver- schwenkbar miteinander verbunden sein, wie oben in Zusammenhang mit der Schalungseinrichtung erläutert wurde. In diesem Fall ist der Schalungsraum zwischen der Schalungseinrichtung und einem der weiteren Schalungselemente ausgebildet. Selbstverständlich kann eine solche Batterieschalung beliebig durch Schalungsein richtungen und weitere Schalungselement erweitert werden, um mehrere Schalungsräume für die Fertigung mehrerer Bauelemente auszubilden .

Bei einer bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich das Quer kraftteil der Schalungseinrichtung von der Außenseite (Vorder seite) des Schalungselements durch den Schalungsraum bis zur zu gewandten Außenseite des weiteren Schalungselements. Diese Aus führung ist deshalb besonders günstig, weil eine Durchstützung zwischen der Schalungseinrichtung und dem weiteren Schalungsele ment erzielt wird. Somit kann eine Durchbiegung der Schalungs elemente aufgrund des Betondrucks, insbesondere an den oberen Bereichen der Schalungselemente, zuverlässig verhindert werden.

Die zuvor beschriebene Schalungseinrichtung kann zur Herstellung eines Bauelements genutzt werden, bei welchem es sich bevorzugt um ein plattenförmiges Betonfertigteil handelt. Das Bauelement weist einen ausgehärteten Betonkörper auf, in welchen der Trans portanker eingegossen ist. Der Transportanker wird also nicht nachträglich in das fertige Bauelement eingebracht (wie ein Dü bel oder dergleichen), sondern vor dem Gießen des Bauelements im Schalungsraum angeordnet. Der Transportanker ist daher als Ein- legeteil ausgebildet.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführung erstreckt sich das Querkraftteil in Dickenrichtung des Betonkörpers von der einen Längsseite bis zur anderen Längsseite des Betonkörpers, welcher bevorzugt als Platte ausgebildet ist. Der oben beschriebene Transportanker ermöglicht ein Verfahren zum Herstellen eines Bauelements mit den Schritten:

Vorsehen einer Batterieschalung,

Verbinden des ersten Verbindungselements des Transportankers mit dem Schalungselement, und

Gießen des Bauelements im Schalungsraum zwischen dem Scha lungselement und dem weiteren Schalungselement.

Weiters ermöglicht der oben beschriebene Transportanker ein Ver fahren zum Abstützen eines fertigen Bauelements mit den Schrit ten:

Vorsehen des Bauelements,

Verbinden des zweiten Verbindungselements mit einem Stütze lement, insbesondere einer Einrichtstütze, für die Abstützung des Bauelements.

Die Erfindung wird nachstehend anhand bevorzugter Ausführungs beispiele weiter beschrieben.

Fig. 1 zeigt schematisch eine Batterieschalung mit Schalungsein richtungen;

Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Batte rieschalung .

Fig. 3 zeigt ein Detail der Batterieschalung gemäß Fig. 1, wobei eine Schalungseinrichtung mit zwei gelenkig miteinander verbun denen Schalungselementen und einem daran montierten Transportan ker ersichtlich ist.

Fig. 4 zeigt den Transportanker gemäß Fig. 1, 2 in größerem De tail.

Fig. 5 zeigt die Anbringung einer Hebeeinrichtung an einem An schlussteil des Transportankers.

Fig. 6 und Fig. 7 zeigen das Wegheben des fertigen Bauelement von der Schalungseinrichtung.

Fig. 8 zeigt das Umlegen des Bauelements auf den Untergrund in verschiedenen Phasen.

Fig. 9 zeigt die Abstützung des Bauelements beim Errichten eines Bauwerks mit Hilfe einer Einrichtstütze, welche an dem Trans portanker befestigt ist.

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer beispielsweise aus der WO 2017/174432 bekannten Batterieschalung 1 mit Scha lungseinrichtungen 2. Die Batterieschalung 1 wird zum Herstellen (in Fig. 1 nicht gezeigten) Bauelementen und insbesondere von Betonfertigteilen für Gebäude verwendet. Die Batterieschalung 1 weist ein Tragegestell 3 auf mit voneinander beabstandeten Auf lageabschnitten 4. Die Anzahl der Auflageabschnitte 4 in Fig. 1 ist nur als beispielhaft anzusehen, und kann den Gegebenheiten angepasst werden. Weiterhin umfasst die Batterieschalung 1 zwei Trageinrichtungen 5, in der die Schottwände 6 und die Schalungs einrichtungen 2 hängend und beweglich, d. h. in der vorliegenden Ausführungsform verschiebbar, aufgenommen sind. Die Schalungs einrichtungen 2 befinden sich dabei zwischen den Schottwänden 6. Zwischen zumindest einer Schottwand 6 und einer Schalungsein richtung 2 wird ein mit Beton zu befüllender Hohlraum ausgebil det, wobei bevorzugt die Schalungseinrichtung 2 nicht gezeigte Schalelemente trägt, welche die Kontur des Betonfertigteils be stimmen. Die Schalelemente können zum Beispiel Türen- oder Fens terausschnitte begrenzen und dichten zudem während des Betonie rens den mit Beton gefüllten Hohlraum ab. Die Schalelemente kön nen zum Beispiel mit Magnethaltern an der Schalungseinrichtung 2 befestigt sein. Ergänzend können zudem eine nicht gezeigte Heiz einrichtung und/oder ein nicht gezeigter Rüttler an der Scha lungseinrichtung 2 montiert sein. Die Schalungseinrichtung 2 wird zwischen zwei Schottwänden 6 eingesetzt und während des Be tonierens mit diesen verspannt. Die Anzahl der Trageinrichtungen 5 der Schottwände 6 und der Schalungseinrichtungen 2 ist als nur beispielhaft anzusehen und kann je nach den Gegebenheiten vari iert werden. So können zum Beispiel Schalungseinrichtungen 2 zum Betonieren der Außenwände, Innenwände, des Bodens sowie des Dachs eines Hauses vorgesehen sein, so dass mit der Batte rieschalung 1 gleichzeitig die Bauelemente für ein ganzes Gebäu de produziert werden können. Die Schottwände 6 und die Scha lungseinrichtungen 2 sind zwischen zwei Abstützeinrichtungen 7 eingespannt. Die Anzahl der Abstützeinrichtungen 7 ist ebenfalls als nur beispielhaft anzusehen, und kann den Erfordernissen ent sprechend variiert werden. Zumindest eine Abstützeinrichtung 7 ist beweglich, d. h. in der vorliegenden Ausführungsform ver schieblich, in den Trageinrichtungen 5 aufgenommen. Zur Stabili sierung können die Schalungseinrichtungen 2 und die Abstützein richtungen 7 in der Betonierstellung durch eine oder mehrere stangenförmige Verbindungseinrichtungen 8 miteinander verbunden und verspannt werden. Die Anzahl der Verbindungseinrichtungen 8 kann den Verhältnissen angepasst werden. Anstelle von stangen förmigen Verbindungseinrichtungen 8 sind auch hydraulische Ver bindungseinrichtungen möglich. Die stangenförmigen Verbindungs einrichtungen 8 sind jedoch besonders robust und einfach zu handhaben. Weiterhin weist die Batterieschalung 1 eine Hebevor richtung 9 auf, mit der zumindest eine der Schalungseinrichtun gen 2 von der abgesenkten Betonierstellung in eine angehobene Transportstellung überführbar ist, in welcher die Schalungsein richtung 2 über eine in der Betonierstellung befindliche Scha lungseinrichtung 2 in einer Richtung im Wesentlichen senkrecht zur Anheberichtung förderbar ist. Bei der Batterieschalung 1 werden die Schalungseinrichtungen 2 von oben in die Trageinrich tungen 5 eingehängt, so dass sie im eingehängten Zustand in Be tonierstellung zwischen den Auflageabschnitten 4 vom Boden beab- standet sind. Die Gestaltung der Hebevorrichtung 9 kann den Er fordernissen angepasst werden. Falls nötig, können auch mehrere Hebevorrichtungen 9 verwendet werden.

Die Hebevorrichtung 9 ist auf zwei voneinander beabstandeten Führungseinrichtungen 10, die hier als Laufschienen ausgebildet sind, in einer Spannrichtung der Schalungseinrichtungen 2 beweg bar. Weiterhin sind die Führungseinrichtungen 10 über den Tra geinrichtungen 5 und parallel dazu angeordnet. Um die Batte rieschalungen 1 kompakter zu gestalten, sind die Schalungsein richtungen 2 an ihrem oberen Ende an den Trageinrichtungen 5 be festigt.

An Stelle der bekannten Schalungseinrichtungen 2 können in die Batterieschalung 1 die erfindungsgemäßen Schalungseinrichtungen 2 aufgenommen werden, welche im Folgenden anhand der Figuren 2 bis 4 erläutert werden. Fig. 2 zeigt mehrere Schalungseinrichtung 2, welche insbesondere zur Anordnung zwischen zwei Schottwänden 6 der Batterieschalung

I gemäß Fig. 1 eingerichtet sind. Die Schalungseinrichtung 2 weist zwei Schalungselemente 11 auf, die in der gezeigten Aus führungsform Schalungsplatten sind. Die Schalungselemente 11 weisen jeweils eine Schalungsvorderseite 12 zur Beaufschlagung mit Beton und eine Schalungsrückseite 13 auf. Die Schalungsele mente 11 sind an ersten Endbereichen 14 über Gelenke 15 ver- schwenkbar miteinander verbunden, so dass die gegenüberliegenden zweiten Endbereiche 16 (vgl. Fig. 5) auseinandergeführt werden können, um die Schalungseinrichtung 2 von einem stehenden Zu stand in einen liegenden Zustand zu überführen. Zwischen zwei Schalungseinrichtungen 2 ist jeweils ein weiteres Schalungsele mente 17 angeordnet, welches an den gegenüberliegenden Außenflä chen mit Beton beaufschlagt werden kann. Somit sind einzelne Schalungsräume 18 zwischen der Vorderseite des Schalungselements

II und der zugewandten Außenfläche des weiteren Schalungsele ments 17 ausgebildet.

Wie aus Fig. 2 bis 4 ersichtlich, wird vor dem Gießen eines Bau elements 19 ein Transportanker 20 lösbar an dem jeweiligen Scha lungselement 11 der Schalungseinrichtung 2 befestigt. Der Trans portanker 20 weist ein Anschlussteil 21 auf, welches - wie unten anhand der Fig. 4 bis 6 näher erläutert werden wird - mit einer Hebeeinrichtung 22 verbindbar ist. Darüber hinaus weist der Transportanker 20 ein Querkraftteil 23 auf, welches sich im We sentlichen senkrecht zum Anschlussteil 21 über im Wesentlichen die gesamte Dicke des Schalungsraums 18 (und damit des herzu stellenden Bauelements 19) erstreckt. Mit dem Querkraftteil 23 können Querkräfte senkrecht zur Haupterstreckungsebene des Bau elements 19 eingeleitet werden.

Wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich, weist der Transportanker 20 ein erstes Verbindungselement 24 auf, mit welchem der Trans portanker 20 lösbar mit einem entsprechenden Verbindungselement 25 an dem Schalungselement 11 in Eingriff gebracht werden kann. In der gezeigten Ausführung weist das erste Verbindungselement 24 des Transportankers 20 ein erstes Gewindeteil, hier einen Ge windebolzen 26, auf, welches mit einem zweiten Gewindeteil am Schalungselement 11, hier eine Mutter 27, verbindbar ist. Das Querkraftteil 23 weist eine Durchgangsöffnung 28 auf, welche sich über die gesamte Länge des Querkraftteils 23, in Dicken richtung des Bauelements 19 gesehen, erstreckt. Somit kann das erste Verbindungselement 24 von außen durch die Durchgangsöff nung 28 des Querkraftteils 23 gesteckt werden, um die Verbindung mit dem entsprechenden Verbindungselement 25 am Schalungselement 11 herzustellen. In der gezeigten Ausführung weist das Quer kraftteil 23 im mittleren Bereich eine zylindrische Querkraft hülse 29 auf. Am ersten Ende der Querkrafthülse 29 (auf Seite des Schalungselements 11) ist eine erste Querschnitts- Verbreiterung 30 und am zweiten Ende der Querkrafthülse 29 ist eine zweite Querschnitts-Verbreiterung 31 ausgebildet.

Wie aus Fig. 4 weiters ersichtlich, weist das Anschlussteil 21 eine (im oberen Bereich konisch nach oben erweiternde) An schlusshülse 32 auf, welche unbeweglich, aber gegebenenfalls lösbar, mit dem Querkraftteil 23 verbunden ist, um eine Kraft übertragung von der Anschlusshülse 32 auf das Querkraftteil 23 zu erzielen. An der Anschlusshülse 32 ist ein Innengewinde aus gebildet, welches die Anbringung der Hebeeinrichtung 22 (vgl. Fig. 5) ermöglicht. In der gezeigten Ausführung ist weiters ein Ankerbolzen 33 vorgesehen, welcher von dem Querkraftteil 23 nach innen, weg von der Stirnseite für die Anbringung der Hebeein richtung absteht. Bevorzugt erstreckt sich der Ankerbolzen 33 im Wesentlichen in einer Linie mit der Anschlusshülse 32. Der An kerbolzen 33 verbessert die Ableitung von Längs- bzw. Zugkräften in das Bauelement 19.

Darüber hinaus weist der Transportanker 20 ein zweites Verbin dungselement 34 auf, welches für die Anbindung eines Stützele ments 35, beispielsweise einer Einrichtstütze (vgl. Fig. 9), eingerichtet ist. Diese Funktion wird nachstehend anhand der Fig. 9 noch näher erläutert werden. Das zweite Verbindungsele ment 34 ist insbesondere ein Gewindeelement, hier eine Gewinde hülse mit einem Innengewinde, in welches eine Schraube an der Einrichtstütze eingeschraubt wird.

Wie aus Fig. 5 ersichtlich, kann die Schalungseinrichtung 2 nach dem Gießen des Bauelements 19 in eine teilweise aufgefaltete, dreieckige Trocknungsstellung am Boden 36 gebracht werden. Nach dem vollständigen Aushärten des Bauelements 19 kann das Bauele ment 19 von der Schalungseinrichtung 2 entfernt werden. Zu die sem Zweck wird die Hebeeinrichtung 22 an dem Transportanker 20 des Bauelements 19 lösbar befestigt. Durch Betätigen der Hebe einrichtung 22 wird das Bauelement 19 von der Schalungseinrich tung 2 weggehoben (vgl. Fig. 6, 7). Das Bauelement 19 kann an schließend mit der Hebeeinrichtung 22 liegend auf dem Boden 36 abgelegt werden. Fig. 8 zeigt verschiedene Phasen beim Umlegen des Bauelements 19 vom stehenden Zustand (ganz links) bis zum liegenden Zustand am Boden 36 (ganz rechts). Der Transportanker 20 bewirkt eine zuverlässige Ableitung der Querkräfte, wenn die großformatigen Bauelemente 19 abgelegt werden.

Fig. 9 zeigt das Bauelement 19 im stehenden Zustand am Ort der Errichtung eines Bauwerks aus mehreren Bauelementen. Der Trans portanker 20 dient dabei zur vorübergehenden Anbringung eines Stützelements 35, mit dem das Bauelement 19 im aufrechten, ste henden Zustand abgestützt werden kann.




 
Previous Patent: BLEACHING POWDER COMPOSITION

Next Patent: FORMWORK DEVICE