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Patent Searching and Data


Title:
FOUR-DOOR MOTOR VEHICLE HAVING A DOOR SEALING SYSTEM FOR FRAMELESS DOORS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/124952
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a four-door motor vehicle having a door sealing system for frameless doors, the body of which motor vehicle has a front (9) and a rear (11) door cutout, with an associated front door (7) and rear door, and a B pillar (4) between the door cutouts (9, 11), which B pillar (4) ends at the level of the sill (6), wherein the door cutouts (9, 11) are bordered by a primary seal (15, 17, 18). In order to meet high demands on impermeability, the primary seal (15, 17, 18) forms, at its part which surrounds the sill region of the B pillar (4), a sealing cushion (16) which projects outward from the B pillar, and the doors (7, 8) have, in the region of the cushion (16), molded parts (25, 35) which, when the doors are closed, bear against one another and against the sealing cushion (16), wherein the molded parts (25, 35) on the one hand seal off the windowpanes (23, 33) with respect to the door plates (20, 21, 30, 31), and on the other hand form a secondary seal (12) with one another, wherein the secondary seal seals off the region between the end faces, which face toward one another, of the two doors (7, 8).

Inventors:
DIETZ WOLFGANG (AT)
BINDAR GERNOT (AT)
Application Number:
PCT/EP2007/003869
Publication Date:
November 08, 2007
Filing Date:
May 02, 2007
Export Citation:
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Assignee:
MAGNA STEYR FAHRZEUGTECHNIK AG (AT)
DIETZ WOLFGANG (AT)
BINDAR GERNOT (AT)
International Classes:
B60J10/08; B60J5/04; B60J10/00; B60J10/04
Foreign References:
DE10346707B32004-12-02
DE102004041741B32005-06-23
US5860692A1999-01-19
Attorney, Agent or Firm:
HARRINGER, Thomas (Dr. Aunerstrasse 22 3.OG/Ost, Raaba, AT)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Viertüriges Kraftfahrzeug mit einem Türdichtungssystem für rahmenlose Türen, dessen Karosse einen vorderen (9) und einen hinteren (11) Türausschnitt und zwischen diesen eine B-Säule (4) hat, die in Höhe der Brüstung (6) endet, wobei die Türausschnitte (9,11) von einer Primärdichtung (15,17,18) gesäumt sind dadurch gekennzeichnet, dass a) die Primärdichtung (15,17,18) an ihrem den Brüstungsbereich der B-Säule (4) umgebenden Teil einen von der B-Säule nach aussen abstehenden Dichtpolster (16) bildet, b) die Türen (7,8) im Bereich des Polsters (16) Formstücke (25,35) aufweisen, welche bei geschlossenen Türen aneinander und an dem Dichtpolster (16) anliegen, c) wobei die Formstücke (25,35) einerseits die Fensterscheiben (23,33) gegenüber den Türblechen (20,21,30,31) abdichten und andererseits miteinander eine Sekundärdichtung (12, in Fig. 1) bilden.

2. Viertüriges Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Formstücke (25,35) an ihren einander zugewandten Seiten miteinander zusammenwirkende nachgiebige Dichtwülste (26,36) bilden.

3. Viertüriges Kraftfahrzeug nach Anspruch 2, wobei die Türen (7,8) mit ihrer in Fahrtrichtung vorderen Seite mittels Scharnieren ((4O)) an der Karosse (1) angeschlagen sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtwulst (36) des Formstückes (35) der hinteren Türe (8) dem Dichtpolster (16) näher ist als der Dichtwulst (26) des Formstückes (25) der vorderen Türe (7), sodass er sich beim Schließen der hinteren Tür (8) teilweise zwischen den Dichtwulst (26) der vorderen Tür (7) und den Dichtpolster (16) schiebt.

4. Viertüriges Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Formstücke (25,35) in Ausschnitte (22,32) an der jeweiligen Stirnseite der jeweiligen Türe (7,8) eingesteckt und auf den oberen Brüstungsrand (45) der Tür aufgesteckt sind.

5. Viertüriges Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Formstücke (25,35) im Inneren der Tür (7,8) in die Fensterschachtdichtungen (43) übergehen.

6. Viertüriges Kraftfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Formstücke (25,35) mit den Fensterschachtdichtungen (43) einstückig beziehungsweise mit durch Vulkanisieren verbunden sind.

Description:

VIERTüRIGES KRAFTFAHRZEUG MIT

TüRDICHTUNGSSYSTEM FüR RAHMENLOSE TüREN

Die Erfindung betrifft ein viertüriges Kraftfahrzeug mit einem Türdichtungs- System für rahmenlose Türen, dessen Karosse beiderseits einen vorderen und einen hinteren Türausschnitt und zwischen diesen eine B-Säule hat, die in Höhe der Brüstung endet, wobei die Türausschnitte von einer Primärdichtung gesäumt sind. Kraftfahrzeuge mit rahmenlosen Türen (Coupes oder Cabriolets) werden bis heute zweitürig ausgeführt, weil einige Probleme, die sich bei vier Türen stellen, als unüberwindbar galten. Das freie Ende der B-Säule in Brüstungshöhe erfordert besondere Maßnahmen zur Versteifung und zur Abdichtung.

Die Abdichtung ist dadurch schwierig, dass eine Reihe von Dichtstellen zwi- sehen beweglichen Teilen zu gestalten sind: Zwischen dem Türausschnitt der Karosse und den Türen als Primärdichtung, zwischen den einander zugewandten Stirnflächen der beiden Türen als Sekundärdichtung, zwischen den (natürlich rahmenlosen) Fenstern und den Türen als Fensterschachtdichtungen, und am freien oberen Ende der B-Säule. An diesem kommen alle Dichtstellen zu- sammen. Ein weiteres Problem entsteht dadurch, dass die versenkbaren Fenster mangels des oberen Teiles einer B-Säule in gehobenem Zustand dichtend aneinander dicht anschließen, in versenktem Zustand aber in Längsrichtung

voneinander entfernt sein müssen, um zur Gänze von der Tür aufgenommen werden zu können.

Alle diese Probleme sind bei den im modernen Kraftfahrzeugbau geltenden hohen Anforderungen an die Dichtheit zu erfüllen. Das ist die Aufgabe, die mit den kennzeichnenden Merkmalen des 1. Anspruches der vorliegenden Erfindung gelöst werden soll. Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen zum Gegenstand.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von Abbildungen beschrieben und erläutert. Es stellen dar:

Fig. 1 : Eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuges, Fig. 2: Detail II in Fig. 1, ohne Türen, Fig. 3: Einen horizontalen Schnitt nach IH-III in Fig. 2, Fig. 4: Einen vertikalen Schnitt IV-IV in Fig. 2.

In Fig. 1 ist die Karosse beispielsweise die eines Cabriolets mit 1 und dessen Faltdach mit 2 bezeichnet; es könnte auch das feste und gegebenenfalls abnehmbare Dach eines Coupes sein. Die Karosse hat beiderseits eine A-Säule 3, die über die ganze Höhe des Fahrzeuges reicht, sowie eine B-Säule 4 und eine C-Säule 5, welche nur bis zu einer Brüstung 6 reichen. Da es sich hier um ein viertüriges Cabriolet handelt, sind Vordertüren 7 und hintere Türen 8 vorhanden, welche in Türausschnitte 9, 11 der Karosse 1 passen (siehe Fig. 2). Mit fetten Linien sind, obwohl bei geschlossenen Türen unsichtbar, eine Primär- dichtung 10', 10" sowie eine Sekundärdichtung 12 zwischen den beiden Türen 7, 8 eingezeichnet.

In Fig. 2 ist der die nur bis zur Brüstung 6 reichende B-Säule enthaltende Teil ohne Türen dargestellt. Die B-Säule ist ein Hohlkörper, der aus zwei an den Rändern 4', 4" (siehe Fig. 4) verbundenen Blechteilen besteht. Auf diese Ränder ist die Primärdichtung 10', 10" in der üblichen Weise aufgesteckt. Die Primärdichtung besteht aus den Teilen 15, 17, die die B-Säule umrahmen und aus dem Teil 18 an der C-Säule. In der Höhe der Brüstung, am oberen Ende der B-Säule, bildet die Primärdichtung einen Dichtpolster 16.

Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die B-Säule in der Höhe des Dichtpolsters 16. Dieser ist ein über die ganze Erstreckung der B-Säule 4 in Fahrzeuglängsrich- tung reichender nachgiebiger Körper, der vorne und hinten mit den auf die Ränder 4 ',4" aufgesteckten Teilen 15, 17 der Primärdichtung vereint ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Dichtpolster 16 ein Hohlkörper mit mehreren Kammern, er könnte aber auch ein im erforderlichen Maß zusammenpressbarer Voll- oder Schaumstoffkörper sein. Der Dichtpolster 16 ist nur in der Region des oberen Endes der B-Säule vorgesehen, darunter schließen sich an ihn mit den Teilen 15, 17 der Primärdichtung einstückige Schläuche 15', 17' an, von der Art üblicher Ausführungsformen einer Türdichtung.

Von der vorderen Tür 7 ist nur der hintere Rand zu sehen. Sie besteht aus ei- nem Aussenblech 20, einem Innenblech 21 und einer der hinteren Tür 8 zugewandten Stirnfläche mit einem Ausschnitt 22. Die Fensterscheibe ist mit 23 bezeichnet. In dem Ausschnitt 22 zwischen den Rändern der Bleche 20, 21 sitzt ein Formstück 25, welches einen der hinteren Tür 8 zugewandten Dichtwulst 26 bildet. Die hintere Tür 8 besteht ebenfalls aus einem Aussenblech 30 und einem Innenblech 31. In deren der Vordertür 7 zugewandten Stirnseite ist ein Ausschnitt 32 zum Einstecken eines Formstückes 35 vorgesehen, dessen Dichtwulst 36 an dem Dichtpolster 16 anliegt und mit dem Dichtwulst in der Weise zusammenwirkt, dass er sich beim Schließen der Tür zwischen diesen

und den Dichtpolster 16 schiebt. In der Fig. 3 sind die beiden Dichtwülste 26, 36 unverformt und einander überschneidend eingezeichnet. In Wirklichkeit verformen sie sich entsprechend.

Zur Erläuterung dieser Anordnung der beiden Dichtwülste 26, 36 ist die Scharnierachse 40 der hinteren Tür 40 und die Hüllkurve des Dichtwulstes 36 beim öffnen der hinteren Tür 8 eingezeichnet. Die gezeichnete relative Lage der beiden Dichtwülste 26, 36 erlaubt es, die vordere Tür 7 bei geöffneter hinterer Tür zu öffnen und zu schließen und die hintere Tür 8 bei geschlossener Vordertür 7 zu öffnen und zu schließen. Die Fensterscheibe der hinteren Tür ist mit 33 bezeichnet.

An der hinteren Fensterscheibe 33 ist eine Stegdichtung („sash seal") 49 angebracht, die die Abdichtung zwischen der geschlossen vorderen (23) und hinteren Fensterscheibe 33 und den dichten übergang zum Dichtwulst 36 der hinte- ren Tür 8 sicherstellt.

In dem Vertikalschnitt der Fig. 4 ist zu erkennen, dass der Dichtpolster 16 der Primärdichtung auch auf den oberen Rand der B-Säule 4 aufgesteckt ist und sich in vertikaler Richtung von dem oberen Rand 46 abwärts nur bis zu einer Lippe 48 erstreckt, die am Innenblech 31 der B-Säule 4 anliegt. Es ist zu erkennen, dass der Dichtpolster 16 auch am oberen Rand 46 der B-Säule 4 in das entlang der Ränder 4', 4" der gesamten B-Säule verlaufenden Klemmprofils vereint ist. Weiters erkennt man, dass das zweite Formstück 35 mit seiner Innenseite am Dichtpolster 16 anliegt und an seiner Aussenseite in eine Fens- terschachtdichtung 43 übergeht, die die Dichtheit zwischen der Fensterscheibe 33 und dem oberen Rand 45 des Aussenbleches 30 der Tür herstellt.