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Title:
FRICTION BEARING, IN PARTICULAR FOR MOUNTING A HATCHWAY COVER ON A SHIP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/035873
Kind Code:
A1
Abstract:
A friction bearing, in particular for mounting a hatchway cover (2) on a ship, has an upper section (6) at the load side and a support that carries said section, a base plate (12) that can be secured to a supporting body and a sliding block (8) mounted on the base plate (12). The sliding block (8) has a sliding lining (16) which in operation is in contact over its whole surface with the lower side of the upper bearing section (6). The sliding block (8) is mounted on the base plate (12) in a movable manner by means of an elastic intermediate element (10) arranged between the base plate (12) and the sliding block (8). A layer (14) of polytetrafluoroethylene (PTFE) is permanently secured to the lower side of the upper bearing section (6) in contact with the sliding lining (16).

Inventors:
CORTS JOCHEN (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/000842
Publication Date:
August 20, 1998
Filing Date:
February 13, 1998
Export Citation:
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Assignee:
CORTS JOCHEN (DE)
International Classes:
B63B19/14; F16C29/00; F16C29/02; (IPC1-7): B63B19/14; F16C27/06; F16C29/02; F16C33/20
Domestic Patent References:
WO1995001903A11995-01-19
Foreign References:
US3484882A1969-12-23
GB1506094A1978-04-05
DE3732889C11989-02-02
US3782788A1974-01-01
US3924907A1975-12-09
DE4337365A11994-05-26
DE4431584A11996-03-07
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
Andres, Mark (Speiser & Partner Martinistrasse 24, Bremen, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Gleitlager, insbesondere zur Lagerung eines Lukendeckels (2) auf einem Schiff, mit einem lastseitigen oberen Lagerabschnitt (6) und einem diesen tragenden Auflager, das eine an einem Tragkörper befestigbare Grundplatte (1 2) sowie einen auf dieser gelagerten Gleitstein (8) mit einer GleitAuflage (16) aufweist, die im Betrieb mit einer Unterseite des oberen Lagerabschnitt (6) in flächiger Berührung steht, dadurch gekennzeichnet, da der Gleitstein (8) mittels eines zwischen Grundplatte (1 2) und Gleitstein (8) angeordneten, elastischen Zwischenelements (10) bewegbar an der Grundplatte (12) gelagert ist, und da an der mit der GleitAuflage (16) in Berührung stehenden Unterseite des oberen Lagerabschnitts (6) eine Schicht (14) aus Polytetrafluorethylen (PTFE) dauerhaft befestigt ist.
2. Gleitlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da das elastische Zwischenelement (10) im wesentlichen als GummiBlock ausgebildet ist und der Gleitstein (8) einerseits und die Grundplatte (12) andererseits an den GummiBlock anvulkanisiert sind.
3. Gleitlager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da der GummiBlock mit starren Einlagen (22) armiert ist, die eine relativ zum Gummi deutlich grö ere Festigkeit aufweisen.
4. Auflager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, da die Einlagen (22) als Platten aus Stahl ausgebildet sind.
5. Gleitlager nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da die an der Unterseite des oberen Lagerabschnitts (6) befestigte PTFESchicht (14) eine Dicke von mehreren Mikrometern aufweist und die Unterseite vollständig bedeckt.
6. Gleitlager nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da der Gleitstein (8) zur Befestigung der GleitAuflage (16) Ausnehmungen aufweist, die mit Material der GleitAuflage (16) gefüllt sind.
7. Gleitlager nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, da die Ausnehmungen derart ausgebildet sind, da zwischen dem Material der GleitAuflage (16) und dem Gleitstein (8) eine form schlüssige Verbindung besteht.
8. Gleitlager nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, da die Ausnehmungen des Gleitsteins (8) als Durch gangsbohrungen (18) ausgebildet sind, die an ihrer dem Zwischenelement (10) zugewandten Seite Anfasungen (20) aufweisen.
9. Gleitlager nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da der Gleitstein (8) im wesentlichen aus Bronze oder einer Bronzelegierung und die GleitAuflage (16) im wesentlichen aus Polytetrafluo rethylen (PTFE) besteht.
10. 1 0.
11. Gleitlager nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da die Grundplatte (12) und der obere Lagerabschnitt (6) aus rostfreiem Stahl bestehen.
12. Gleitlager nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da an der Grundplatte (12) mindestens zwei im wesentlichen parallel und beabstandet zueinander angeordnete, abstehende Halte Platten befestigt sind, zwischen denen das Zwischenelement (10) und der Gleitstein (8) angeordnet sind.
13. 1 2.
14. Gleitlager nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da der Gleitstein (8) lösbar mit dem elastischen Zwischenelement (10) verbunden ist.
15. Gleitlager nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, da der Gleitstein (8) mindestens einen Vorsprung (26) aufweist, der im montierten Zustand im wesentlichen innerhalb einer in dem elastischen Zwischenelement (10) ausgebildeten Ausnehmung angeordnet ist.
16. Gleitlager nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, da der Gleitstein (8) mittels mindestens eines Bolzens (28) mit dem elastischen Zwischenelement (10) verbunden ist, welcher durch eine in dem Vorsprung (26) ausgebildete Ausnehmung (30) gesteckt ist.
17. Gleitlager nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, da der Bolzen (28) innerhalb einer Hülse angeordnet ist.
18. 1 6. Gleitlager nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da das Zwischenelement (10) an seiner dem Gleitstein (8) zugewandten Seite ein Abdeckblech (32) aufweist.
19. 1 7. Gleitlager nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da das Abdeckblech (32) mit dem elastischen Zwischen element (10) verklebt oder durch Vulkanisierung verbunden ist.
Description:
Gleitlager, insbesondere zur Lagerung eines Lukendeckels auf einem Schiff Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gleitlager, insbesondere zur Lagerung eines Lukendeckels auf einem Schiff, mit einem lastseitigen oberen Lagerabschnitt und einem diesen tragenden Auflager, das eine an einem Tragkörper befestigbare Grundplatte sowie einen auf dieser gelagerten Gleitstein mit einer Gleit-Auflage (1 6) aufweist, die im Betrieb mit einer Unterseite des oberen Lagerabschnitt in flächiger Berührung steht.

Derartige Gleitlager kommen auf Schiffen zur Lagerung von Lukendeckeln zum Einsatz. Dabei sind häufig sehr gro e Lagerkräfte von einem Lukendeckel auf einen Schiffskörper mittels des Gleitlagers zu übertragen, insbesondere wenn auf den Lukendeckeln Deckslasten, beispielsweise Container, gefahren werden. Während der Lagerung treten regelmä ig Relativbewegungen zwischen dem Lukendeckel und dem Schiffskörper auf, die auf den am Lukendeckel befestigten oberen Lager- abschnitt, der häufig als Gegenplatte bezeichnet wird, und die am Süll befestigte Grundplatte übertragen werden. Solche Relativbewegungen können beispielsweise durch Bewegungen des Lukendeckels beim Öffnen und Schlie en und durch Ver- formungen des Lukendeckels oder des gesamten Schiffsrumpfes auf See verursacht werden. Bei den Relativbewegungen handelt es sich vornehmlich um Schub- und Kippbewegungen zwischen den Lagerpartnern, namentlich dem oberen Lager- abschnitt und dem Auflager.

Im Falle des Auftretens einer Schubbewegung zwischen den Lagerpartnern entstehen in der Kontaktfläche zwischen der Gleit-Auflage des Gleitsteins und der Unterseite des oberen Lagerabschnitts gro e Reibungskräfte, die dazu führen können, da einzelne Moleküle oder grö ere Mengen des Materials der Gleit-Auflage des Gleitsteins abgelöst werden. Abgelöstes Material wird in diesem Fall teilweise an die Unterseite des oberen Lagerabschnitts übertragen und haftet vorübergehend an dieser an. Jedoch löst sich das an der Unterseite des oberen Lagerabschnitts anhaftende Material während des weiteren Betriebs regelmä ig schnell wieder von dem oberen Lagerabschnitt ab und geht anschlie end verloren.

Die Ablösung des übertragenen Materials ist u.a. darauf zurückzuführen, da es schlecht an dem oberen Lagerabschnitt anhaftet, da üblicherweise Verschmutzun- gen an der Unterseite des Lagerabschnitts vorhanden sind. Darüber hinaus blättert das Material in Folge der mechanischen Einwirkung durch die während der Schubbewegung entstehenden Reibungskräfte wieder ab. Zwar wird von dem oberen Lagerabschnitt abgelöstes Material in aller Regel wieder ersetzt durch erneute Übertragung von Material der Gleit-Auflage. Hierdurch entsteht mit der Zeit ein gro er Abtrag von Material der Gleit-Auflage, was eine niedrige Standzeit des Gleitlagers zur Folge hat.

Im Fall des Auftretens von Kippbewegungen weist das Gleitlager der eingangs genannten Artden Nachteil auf, da grö ere durch eine Kippbewegung verursachte Lageabweichungen des oberen Lagerabschnitts relativ zu der unteren Grundplatte gegenüber einer Normallage, in der der obere Lagerabschnitt und die Grundplatte im wesentlichen parallel angeordnet sind, von dem Gleitlager schlecht kompensiert werden können, da es trotz einer gewissen Elastizität der Gleit-Auflage insgesamt recht starr ist. Eine solche Lageabweichung oder Schrägstellung des oberen Lagerabschnitts relativ zu der unteren Grundplatte kann durch Verformungen des gesamten Schiffsrumpfes auf See bei stärkerem Wellengang und/oder durch Verformungen der mit gro en Lasten beaufschlagten Lukendeckel verursacht werden. Sie kann zur Folge haben, da an der Kontaktfläche zwischen Gleit-Auflage und oberem Lagerabschnitt lokal sehr gro e Flächenpressungen und somit Materialbelastungen entstehen. Daraus kann eine plastische Verformung der Gleit- Auflage resultieren mit der Folge, da die Kontaktfläche zwischen den Lagerpart- nern reduziert wird. Eine derartige Reduzierung begünstigt eine Erhöhung der Flächenpressung.

Bei einem anderen, ebenfalls zur Lagerung von Lukendeckeln eingesetzten Lager des Standes der Technik ist ein elastischer Block, der als "Flexipad" bezeichnet wird, an dem Lukendeckel oder einem fest mit diesem verbundenen Lagerabschnitt mittels Bolzen angeschraubt. Der elastische Block liegt mit seiner dem Lukendeckel abgewandten Unterseite süllseitig auf einer ebenen Platte auf. Eine Gleitbewegung zum Ausgleich von Schubbewegungen zwischen den Lagerpartners ist bei diesem Lager nicht möglich. Vielmehr müssen Schubbewegungen zwischen den Lagerpart- nern allein aufgrund der Elastizität des flexiblen Blocks aufgenommen. Der Block kann dabei mit extremen Schubspannungen belastet werden; die gesamte Schubverformung mu von dem flexiblen Block kompensiert werden. Dies führt zu einer extremen Beanspruchung des Blocks.

Ein weiteres von einer Firma "Bakker Rubber" als "Gummi-Gleitlager" angebotenes Gleitlager stellt eine Kombination aus einem Gleitlager der eingangs genannten Art sowie einem zuvor beschriebenen Lager mit einem flexiblen Block dar. Dieses Lager weist zwischen einem oberen Lagerabschnitt und der Oberseite des Gummiblocks eine Gleitfläche für eine Gleitbewegung auf und ermöglicht eine Kippbewegung und Schrägstellung des oberen Lagerabschnitts relativ zu einer unteren Grundplatte.

Zwar ist an der Oberseite des flexiblen Blocks eine PTFE-Schicht als Gleit-Auflage zwischen den Lagerpartnern vorgesehen, jedoch kommt es bei diesem Lager im Betrieb zu den zuvor beschriebenen Ablösungen von Material der Gleit-Auflage und zu einer Übertragung von abgelöstem Material an den oberen Lagerabschnitt, von dem sich das übertragene PTFE dann wieder ablöst. Geringe Standzeiten des Lagers sind die Folge.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gleitlager der eingangs genannten Art bereitzustellen, das die Nachteile des Standes der Technik weitgehend vermeidet, lange Standzeiten aufweist und Gleit-und Kippbewegungen zwischen den zu lagernden Teilen ermöglicht.

Die Aufgabe wird erfindungsgemä bei einem Lager der eingangs genannten Art dadurch gelöst, da der Gleitstein mittels eines zwischen Grundplatte und Gleitstein angeordneten, elastischen Zwischenelements bewegbar an der Grundplatte gelagert ist und da an der mit der Gleit-Auflage in Berührung stehenden Unterseite des oberen Lagerabschnitts eine Schicht aus Polytetrafluorethylen (PTFE) dauerhaft befestigt ist.

Erfindungsgemä wird erreicht, da Gleit- und Kippbewegungen zwischen den Lagerpartnern flexibel ausgeglichen werden. So können beispielsweise stärkere Kippbewegungen zwischen den Lagerpartnern auch dann problemlos von einem erfindungsgemä en Gleitlager mittels des elastischen Zwischenelements aufgenom- men werden, wenn die durch die Kippbewegungen entstehenden Auslenkungen der Lagerpartner verhältnismä ig gro sind. Gleichzeitig kann es zu einer Gleitbewe- gung zwischen der Gleit-Auflage und dem oberen Lagerabschnitt kommen.

So können beispielsweise während der Lagerung eines Lukendeckels auf Schiffen Querbewegungen und Kippbewegungen zwischen einem Lukendeckel und dem Süll, die aus grö eren elastischen Verformungen des gesamten Schiffsrumpfes und/oder des Lukendeckels resultieren können, flexibel ausgeglichen werden. Dabei wirken das elastische Zwischenelement und der Gleitstein derart zusammen, da eine Schrägstellung der Lagerpartner und eine geringere Querbewegung von dem elastischen Zwischenelement durch eine elastische Verformung des Zwischen- elements kompensiert werden, während eine stärkere Querbewegung mit grö eren Auslenkungen der Lagerpartner relativ zueinander durch eine Gleitbewegung kompensiert wird. Durch diese Zusammenwirkung von Gleitstein und Zwischen- element wird letzteres mit einer nur begrenzten Schubspannung beaufschlagt.

Darüber hinaus werden durch Fertigungstoleranzen verursachte Lageungenau- igkeiten der Bestandteile des Lagers sowie des Lukendeckels und des Sülls mit dem erfindungsgemä en Gleitlager ebenfalls auf einfache Weise ausgeglichen.

Durch die dauerhafte Befestigung einer definierten PTFE-Schicht an der Unterseite des oberen Lagerabschnitts wird erreicht, da das PTFE dort nicht nur eine kurze Zeit - wie im Stand der Technik -, sondern von Anfang an dauerhaft haften bleibt und somit ein Abtrag von Material der Gleit-Auflage des Auflagers verringert wird.

Hieraus resultiert eine höhere Standzeit des Gleitlagers, da der Verschlei der Gleit- Auflage deutlich reduziert ist. Weiterhin bringt die dauerhafte Befestigung der definierten PTFE-Schicht den Vorteil, da der obere Lagerabschnitt mit einer Schutzschicht versehen ist, die vor Korrosion schützt.

Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, da das elastische Zwischenelement im wesentlichen als Gummi-Block ausgebildet ist und der Gleitstein einerseits und die Grundplatte andererseits an den Gummi-Block anvulkanisiert sind. Ein derartiger Gummi-Block ist resistent gegenüber Seewasser und lä t sich durch Vulkanisation auf einfache Weise dauerhaft mit dem Gleitstein und der Grundplatte verbinden.

Gemä einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Ausführungsform ist der Gummi- Block mit starren Einlagen armiert, die eine relativ zum Gummi deutlich grö ere Festigkeit aufweisen. Mit Hilfe der in den Gummi-Block eingebetteten Einlagen kann das elastische Verhalten des Zwischenelements beeinflu t werden, um das erfindungsgemä e Gleitlager an die jeweiligen Lagerungsbedingungen des Einzelfalls anpassen zu können. Die Einlagen sind in vorteilhafterweise als Platten aus Stahl, zweckmä igerweise nicht rostendem Stahl ausgebildet.

Gemä einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die an der Unterseite des oberen Lagerabschnitts befestigte PTFE-Schicht eine Dicke von mehreren Mikrometern auf und bedeckt die Unterseite vollständig. Eine PTFE- Schicht dieser geringen Dicke reicht zur Erzielung der erfindungsgemä en Vorteile, insbesondere einer Verringerung von Verschlei aus. Durch die vollständige Bedeckung der Unterseite ist diese darüber hinaus vor Korrosion oder Verschmut- zungen geschützt.

Eine weitere, besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, da der Gleitstein zur Befestigung der Gleit-Auflage Ausnehmungen aufweist, die mit Material der Gleit-Auflage gefüllt sind. Durch die mit Material der Gleit-Auflage gefüllten Ausnehmungen ist die Gleit-Auflage fest mit dem Gleitstein verbunden. In besonders vorteilhafterweise sind die Ausnehmungen derart ausgebildet, da zwischen dem Material der Gleit-Auflage und dem Gleitstein eine formschlüssige Verbindung besteht. Eine Ablösung der Gleit-Auflage von dem Gleitstein kann auf diese Weise vermieden werden. Selbst beim Auftreten von extremen Reibungskräften im Bereich der Kontaktfläche zwischen der Gleit-Auflage und der PTFE-Schicht des oberen Lagerabschnitts bleibt die Verbindung zwischen der Gleit-Auflage und dem Gleitstein bestehen. Gemä einer Weiterbildung der Erfindung sind die Ausnehmungen des Gleitsteins als Durchgangsbohrungen ausgebildet, die an ihrer dem Zwischenelement zugewandten Seite Anfasungen aufweisen. Mit Hilfe der mit Anfasungen versehenen Durchgangsbohrungen kann auf herstellungstechnisch besonders günstige Weise eine formschlüssige Verbindung hergestellt werden. Das Material der Gleit-Auflage ist somit fest an dem Gleitstein verankert.

Eine alternative Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, da der Gleitstein im wesentlichen aus Bronze oder einer Bronzelegierung und die Gleit- Auflage im wesentlichen aus Polytetrafluorethylen (PTFE) besteht. Diese Material- paarung bietet besonders gute Gleitreibungseigenschaften und ist darüber hinaus beständig gegenüber Korrosion, die durch salzhaltiges Seewasser begünstigt wird.

Dem Schutz vor Korrosion dient auch eine Weiterbildung der Erfindung, bei der die Grundplatte und der obere Lagerabschnitt aus rostfreiem Stahl bestehen.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform besteht darin, da an der Grundplatte mindestens zwei im wesentlichen parallel und beabstandet zueinander angeordnete, abstehende Halte-Platten befestigt sind, zwischen denen das Zwischenelement und der Gleitstein angeordnet sind. Die Halte-Platten sorgen dafür, da der Gleitstein und das elastische Zwischenelement seitlich abgestützt werden, wenn sie unter einer extremen Belastung weit ausgelenkt werden. Auf diese Weise ist das Lager vor Beschädigungen geschützt.

Bevorzugt ist ferner eine Ausführungsform, bei der der Gleitstein lösbar mit dem elastischen Zwischenelement verbunden ist. Hieraus resultiert der Vorteil, da der Gleitstein als im besonderen Ma e einem Verschlei ausgesetztes Bauteil nach einer gewissen Betriebszeit auf einfache Weise ausgewechselt werden kann, um einen neuen Gleitstein einzusetzen oder den Gleitstein mit einer neuen Gleit-Auflage zu versehen.

Eine bevorzugte lösbare Verbindung zwischen Gleitstein und Zwischenelement lä t sich dadurch realisieren, da der Gleitstein mindestens einen Vorsprung aufweist, der im montierten Zustand im wesentlichen innerhalb einer in dem elastischen Zwischenelement ausgebildeten Ausnehmung angeordnet ist. Durch die Anordnung des Vorsprungs in der Ausnehmung ist für eine sichere Verbindung zwischen den Bauteilen gesorgt, die grö ten Belastungen standhält.

Gemä einer Weiterbildung ist der Gleitstein mittels mindestens eines Bolzens mit dem elastischen Zwischenelement verbunden, welcher durch eine in dem Vorsprung ausgebildete Ausnehmung gesteckt ist. Auf diese Weise ist eine einfache konstruktive Gestaltung zur Herstellung einer lösbaren Verbindung verwirklicht.

In vorteilhafter Weise ist das Zwischenelement an seiner dem Gleitstein zu- gewandten Seite mit einem Abdeckblech versehen, welches einerseits für einen Schutz des elastischen Zwischenelements und gleichzeitig für einen herstellungs- technischen Vorteil sorgt, in dem sich das elastische Zwischenelement auf einfache Weise von einer Form trennen lä t. Gemä einer Weiterbildung ist das Abdeckblech mit dem elastischen Zwischenelement verklebt oder durch Vulkanisierung mit diesem fest verbunden.

Die Erfindung ist nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels eines Gleitlagers zur Lagerung eines Lukendeckels auf einem Schiff beschrieben. Es zeigen: Figur 1 ein erfindungsgemä es Gleitlager zur Lagerung von Schiffs-Luken- deckeln in einer schematischen Schnittdarstellung; Figur 2 einen Gleitstein des in Figur 1 dargestellten Gleitlagers mit Gleit- Auflage; Figur 3 eine Draufsicht auf den in Figur 2 dargestellten Gleitstein (ohne Gleit- Auflage) in einer Draufsicht; Figur 4 ein alternatives Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemä en Gleitlagers in einer schematischen Schnittdarstellung; Figur 5 eine weitere Schnittdarstellung des in Figur 4 dargestellten Gleit- lagers; und Figur 6 eine weitere Schnittdarstellung von oben des in den Figuren 4 und 5 dargestellten Gleitlagers.

Das in Figur 1 in einer Schnittdarstellung gezeigte Gleitlager 1 ist zwischen einem zu lagernden Lukendeckel 2 und einem als Tragkörper dienenden Süll 4, das sich entlang des oberen Randes einer Lukenöffnung eines Schiffs erstreckt, angeordnet.

Das Gleitlager 1 umfa t im wesentlichen einen oberen Lagerabschnitt 6, einem unterhalb von dem oberen Lagerabschnitt 6 angeordneten Gleitstein 8, einem unter dem Gleitstein 8 angeordneten, elastischen Zwischenelement 10 sowie einer unteren Grundplatte 12, die am Süll 4 befestigt ist. Der obere Lagerabschnitt 6, der gelegentlich als Gegenplatte bezeichnet wird, ist mit dem Lukendeckel 2 ver- schwei t, während die Grundplatte 1 2 mittels nicht dargestellter Bolzen mit dem Süll 4 verschraubt ist.

Der plattenförmige, vorzugsweise aus nicht rostendem Stahl ausgebildete obere Lagerabschnitt 6 ist an seiner ebenen Unterseite mit einer Schicht 14 aus Polytetrafluorethylen (PTFE) versehen, die dauerhaft an dem oberen Lagerabschnitt 6 befestigt ist und eine definierte Dicke von mehreren Mikrometern aufweist. Sie bedeckt die Unterseite des oberen Lagerabschnitts 6 vollständig. Die Schicht 14 kann auf die Oberfläche des oberen Lagerabschnitts 6 aufgedampft oder in flüssiger Form aufgetragen, beispielsweise gesprüht werden und anschlie end aushärten.

Der in Fig. 2 separat und vergrö ert dargestellte Gleitstein 8 ist mittels des Zwischenelements 10 bewegbar an der Grundplatte 1 2 gelagert und befestigt, vgl.

Fig. 1. Der Gleitstein 8 umfa t einen Grundkörper oder Halterahmen aus Bronze oder einer Bronzelegierung und eine an dem Halterahmen befestigte Gleit-Auflage 16, die im eingebauten Zustand des Gleitlagers mit dem oberen Lagerabschnitt 6 in Berührung steht. Die Gleit-Auflage 1 6 ist im Ausführungsbeispiel aus Polytetra- fluorethylen (PTFE) ausgebildet, sie kann alternativ aus einem anderen Material gefertigt sein, das gute Gleiteigenschaften und eine ähnliche Elastizität wie PTFE aufweist. In nicht dargestellter Weise kann das erfindungsgemä e Gleitlager auch derart "umgekehrt" installiert werden, da die Gegenplatte am Süll 4 und die Grundplatte 1 2 mit dem elastischen Zwischenelement 10 und dem Gleitstein 8 am Lukendeckel 2 befestigt ist.

In dem Gleitstein 8 sind zur Befestigung der Gleit-Auflage 1 6 mehrere Aus- nehmungen ausgebildet, die mit dem Material der Gleit-Auflage 16 gefüllt sind. Wie am besten aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, sind die Ausnehmungen als zylindrische Durchgangsbohrungen 18 ausgebildet, die parallel zueinander und in mehreren Reihen angeordnet sind. Alternativ können die Durchgangsbohrungen 1 8 versetzt zueinander angeordnet sein.

Die Durchgangsbohrungen 1 8 weisen an der Unterseite des Gleitsteins 8 Anfasun- gen 20 auf, die ebenfalls vollständig mit dem Material der Gleit-Auflage 16, im Ausführungsbeispiel PTFE gefüllt sind. Durch die Anfasungen 20 ist eine formschlüssige Verbindung zwischen der Gleit-Auflage 1 6 und dem Gleitstein 8 gebildet. Im oberen Bereich weist der Gleitstein 8 einen umlaufenden Rand 22 auf, der eine seitliche Begrenzung bildet und dafür sorgt, da das gegebenenfalls flie fähige Material der Gleit-Auflage 1 6 seitlich berenzt ist.

Das in Fig. 1 dargestellte und zwischen der Grundplatte 1 2 und dem Gleitstein 8 angeordnete elastische Zwischenelement 10 ist als Block aus Gummi ausgebildet und sorgt aufgrund seiner Elastizität für eine bewegliche Lagerung des Gleitsteins 8 relativ zu der am Süll 4 befestigten Grundplatte 1 2. Grundplatte 1 2 und Gleitstein 8 sind an dem Gummi-Block anvulkanisiert und können alternativ mit dem Gummi- Block verklebt sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel steht die Oberseite des Zwischenelements 10 in flächigem Kontakt sowohl mit dem Material (PTFE) der Gleit-Auflage 1 6 als auch mit dem mit Durchgangsbohrungen versehenen Gleitstein 8 aus Bronze.

In dem elastischen Zwischenelement 10 sind starre Einlagen 23 eingelegt, die eine gegenüber dem Gummi grö ere Festigkeit aufweisen und eine Armierung bilden. Die Einlagen 23 sind als parallel zueinander angeordnete Platten aus Stahl ausgebildet.

Das elastische Zwischenelement 10 ermöglicht aufgrund seiner Elastizität eine Kompression unter gro en Lasten, eine Kippbewegung und Schrägstellung des Gleitsteins 8 relativ zu der Grundplatte 1 2 und dem Süll 4 heraus aus seiner in Fig.

1 dargestellten Parallellage relativ zur Grundplatte 1 2 sowie eine Querbewegung des Gleitsteins 8 - in Fig. 1 - im wesentlichen nach "rechts" und "iinks". Während einer solchen Querbewegung wird das elastische Zwischenelement 10 zusätzlich zu Normalkräften und Normalspannungen durch Querkräfte und entsprechende Schubspannungen beaufschlagt.

Die bewegliche Lagerung des Gleitsteins 8 mittels des elastischen Zwischen- elements 1 0 ermöglicht eine Anpassung des gesamten Gleitlagers an Lageungenau- igkeiten des oberen Lagerabschnitts 6 (Gegenplatte) relativ zu der Grundplatte 12, welche durch Fertigungsungenauigkeiten sowie durch Verformungen der Luken- deckel 2 sowie des Sülls 4 aufgrund von Verformungen des gesamten Schiffs- rumpfes verursacht werden können. Die flexible Lagerung des Gleitsteins 8 gewährleistet, da stets ein im wesentlichen flächiger Kontakt zwischen der Gleit- Auflage 1 6 und der Schicht 1 4 an der Unterseite des oberen Lagerabschnitts 6 realisiert ist.

Das in Figur 4 dargestellte alternative Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemä en Gleitlagers ist ähnlich ausgebildet wie das zuvor beschriebene Gleitlager, so da gleiche Bezugszeichen gleiche Teile beschreiben und insoweit auf die vorherigen Ausführungen Bezug genommen wird. Das in den Figuren 4 bis 6 dargestellte Gleitlager unterscheidet sich von dem zuvor beschriebenen Gleitlager dadurch, da der Gleitstein 8 lösbar mit dem elastischen Zwischenelement 10 verbunden ist.

Hierzu weist der Gleitstein 8 an seiner dem elastischen Zwischenelement 10 zugewandten Unterseite 2 laschenartige Vorsprünge 26 auf, die einstückig mit dem Gleitstein 8 ausgebildet sind und eine zylindrische Ausnehmung 30 aufweisen. Die Vorsprünge 26 liegen jeweils innerhalb einer Ausnehmung, die in dem elastischen Zwischenelement 10 ausgebildet ist. Durch die in den Vorsprüngen 26 ausgebiide- ten Ausnehmungen 30 sind Bolzen 28, vgl. Figur 5, hindurchgesteckt, die mittels Muttern 34 gesichert sind. Zusätzlich ist ein Sicherungsring 36 in einem End- abschnitt des Bolzens 28 angeordnet, und die Mutter 36 kann zusätzlich durch ein Haftmittel gesichert sein.

Ein Abdeckblech 32 ist an der dem Gleitstein 8 zugewandten Oberseite des elastischen Elements 10 angeordnet und mit diesem dauerhaft verbunden, beispielsweise durch eine Klebeverbindung oder durch eine Anvulkanisierung. Das Abdeckblech 32 ist im Bereich der Vorsprünge 26 an deren äu ere Kontur angepa t. Wie Figur 5 veranschaulicht, sind die Bolzen 28 durch Hülsen 38 hindurchgesteckt, die innerhalb des elastischen Zwischenelementes 1 0 angeordnet sind, wie auch aus Figur 6 ersichtlich ist.

Figur 6 zeigt in einer Schnittdarstellung, da die Einlagen 23 innerhalb des elastischen Zwischenelements 10 im Bereich der die Vorsprünge 26 des Gleitsteins 8 aufnehmenden Ausnehmungen geteilt sind in mehrere (in der Schnittebene gemä Figur 6 drei) Abschnitte 40, 42, 44. Die Abschnitte 40, 42, 44 sind mittels Klebestreifen 46 miteinander verbunden. Figur 6 veranschaulicht, da die Vorsprünge 26 mittig an dem Gleitstein 8 und mittig relativ zu dem elastischen Zwischenelement 10 angeordnet sind. Die Grundplatte 12 ist vorzugsweise mit Bohrungen 48 an dem Süll 4 befestigbar oder kann angeschwei t werden.

Nachfolgend ist die Funktionsweise des erfindungsgemä en Gleitlagers im Betrieb beschrieben: In einem in Fig. 1 und Fig. 4 dargestellten Betriebszustand wird die Gewichtskraft des Lukendeckels 2 sowie gegebenenfalls vorhandene zusätzliche Gewichtskräfte von auf dem Lukendeckel 2 angeordneter Decksladung im wesentlich als Normalkraft von dem oberen Lagerabschnitt 6 über eine im wesentlichen in einer Ebene liegende Kontaktfläche zwischen der Schicht 14 aus PTFE und der Gleit- Auflage 1 6 auf den Gleitstein 8 und von diesem mittels des Zwischenelements 10 an die Grundplatte 1 2 und von dieser auf das Sie 4 übertragen. Beim Öffnen und Schlie en der Lukendeckel 2 sowie während der Fahrt des Schiffs können erhebliche im wesentlichen in der Kontaktfläche wirkende Querkräfte zwischen Lukendeckel 2 und Süll 4 entstehen, die von dem Gleitlager 1 übertragen werden, die zu Verformungen des elastischen Zwischenelements 10 quer zur Normal- kraftrichtung führen können. In der Kontaktfläche zwischen der Schicht 14 und Gleit-Auflage 1 6 kann es zu einer Gleitbewegung kommen. Darüber hinaus können Kippbewegungen zwischen dem oberen Lagerabschnitt 6 und der Grundplatte 1 2 auftreten, die im wesentlichen durch das elastische Zwischenelement 10 ausgeglichen werden.