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Title:
FRICTION CLUTCH COMPRISING ADJUSTMENT DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/054420
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a friction clutch (10) for coupling a drive shaft of a motor-vehicle engine to at least one transmission input shaft of a motor-vehicle transmission, said friction clutch comprising: a pressure plate (12) axially displaceable relative to a counter plate fixed to a coupling housing for frictionally pressing a clutch disc between the counter plate and the pressure plate (12); and an adjustment device (14) arranged on the pressure plate (12) for adjusting wear-induced incorrect spacing between the pressure plate (12) and the counter plate. The adjustment device (14) has: a spindle shaft (16) comprising a spindle shaft end portion (18) and, bordering the spindle shaft end portion (18), a spindle nut receiving portion (20) for receiving a spindle nut (26) which is engaged with an adjusting ring and which can be displaced on the spindle shaft (16) in the longitudinal direction of the spindle shaft; a drive pinion (28) non-rotatably mounted on the spindle shaft end portion (18), wherein the drive pinion (28) and the spindle shaft (16) are mounted to rotate about the longitudinal direction of the spindle shaft (24), and the drive pinion (28) is rotatable via a drive pawl (29) in an adjusting direction of rotation; and a friction device (30) acting counter to the adjusting direction of rotation, the friction device being connected to the pressure plate (12) and acting at least in part on the spindle shaft end portion (18).

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Inventors:
FINKENZELLER MARC (DE)
HELMER DANIEL (DE)
Application Number:
PCT/DE2017/100710
Publication Date:
March 29, 2018
Filing Date:
August 24, 2017
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16D13/75
Foreign References:
DE102011082559A12013-03-14
DE102013214857A12014-03-06
FR2787846A12000-06-30
FR2774443A11999-08-06
DE102011082559A12013-03-14
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Claims:
Patentansprüche

Reibungskupplung (10) zum Kuppeln einer Antriebswelle eines Kraftfahrzeugmotors mit mindestens einer Getriebeeingangswelle eines Kraftfahrzeuggetriebes, umfassend eine relativ zu einer an einem Kupplungsgehäuse befestigten Gegenplatte axial verlagerbare Anpressplatte (12) zum reibschlüssigen Verpressen einer Kupplungsscheibe zwischen der Gegenplatte und der Anpressplatte (12) und eine auf der Anpressplatte (12) angeordnete Nachstelleinrichtung (14) zum Nachstellen eines verschleißbedingten Fehlabstands der Anpressplatte (12) zur Gegenplatte, wobei die Nachstelleinrichtung (14) eine Spindelwelle (16) mit einem Spindelwel- lenendabschnitt (18) und einen an den Spindelwellenendabschnitt (18) angrenzenden Spindelmutteraufnahmeabschnitt (20) zur Aufnahme einer mit einem Verstellring im Eingriff stehenden auf der Spindelwelle (16) in Spindelwellenlängsrichtung verlagerbaren Spindelmutter (26), ein drehfest auf dem Spindelwellenendabschnitt (18) angeordnetes Antriebsritzel (28), wobei das Antriebsritzel (28) und die Spindelwelle (16) um die Spindelwellenlängsrichtung (24) verdrehbar gelagert sind, und das Antriebsritzel (28) über eine Antriebsklinke (29) in eine Nachstelldrehrichtung verdrehbar ist, und eine entgegen der Nachstelldrehrichtung wirkende Reibeinrichtung (30) aufweist, die mit der Anpressplatte (12) verbunden ist und zumindest abschnittsweise auf den Spindelwellenendabschnitt (18) wirkt.

Reibungskupplung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsritzel (28) auf einer dem Spindelmutteraufnahmeabschnitt (20) abgewandte Seite eine Antriebsritzelstirnseite (32) mit einer umlaufenden Nut (34) aufweist, und die Reibeinrichtung (30) zumindest teilweise in die umlaufende Nut (34) eingreift.

3. Reibungskupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibeinrichtung (30) eine Schiingenfeder (36) ist, und die Schiingenfeder (36) eine Mehrzahl zueinander parallel angeordneter Schlingen (37) aufweist, und an einem Ende der Schiingenfeder (36) ein Befestigungsabschnitt (38) ausgebildet ist, und der Spindelwellenendabschnitt (18) in die Schlingen (37) eingreift.

4. Reibungskupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsabschnitt (38) der Schiingenfeder (36) in einer Richtung senkrecht zur Ebene einer Schlinge (37) abgewinkelt ist, so dass beim Eingreifen des Spin- delwellenendabschnitts (18) in die Mehrzahl der Schlingen (37) der Befestigungsabschnitt (38) in Richtung der Spindelwellenlängsrichtung (24) verläuft.

5. Reibungskupplung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiingenfeder (36) aus einem Draht und/oder einem Blech hergestellt ist.

6. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachstelleinrichtung (14) eine Spindelhalterung (40) mit einer ersten Lagereinrichtung (42) und einer zur ersten Lagereinrichtung (42) beabstandet angeordneten zweiten Lagereinrichtung (44) aufweist und die Spindelwelle (16) in der ersten Lagereinrichtung (42) und der zweiten Lagereinrichtung (44) um die Spindelwellenlängsrichtung (24) drehbar gelagert ist und der Spindelmutteraufnahmeabschnitt (20) zwischen der ersten Lagereinrichtung (42) und der zweiten Lagereinrichtung (44) angeordnet ist, und die zweite Lagereinrichtung (44) zwischen dem Spindelwellenendabschnitt (18) und dem Spindelmutteraufnahmeabschnitt (20) ausgebildet ist.

7. Reibungskupplung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der zweiten Lagereinrichtung (44) ein Versteifungsabschnitt (46) ausgebildet ist.

8. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Lagereinrichtung (42) eine erste Lageröffnung (50) mit ei- nem ersten Durchmesser (52) und die zweite Lagereinrichtung (44) eine zweite Lageröffnung (54) mit einem zweiten Durchmesser (56) aufweist, wobei der erste Durchmesser (52) größer als der Kern der Spindelwelle (16) und der zweite Durchmesser (56) größer als der Außendurchmesser eines Spindelgewindes im Spindelmutteraufnahmeabschnitt (20) ist.

9. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelwelle (16) und das Antriebsritzel (28) einstückig ausgebildet sind.

10. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpressplatte (12) einen Anliegeabschnitt (58) aufweist und der Spindelwellenendabschnitt (18) auf einem der Spindelmutteraufnahmeabschnitt (20) abgewandten Seite eine Endabschnittstirnfläche (60) aufweist und die Endabschnittstirnfläche (60) am Anliegeabschnitt (58) anliegt.

Description:
Reibungskupplung mit Nachstelleinrichtung

Die Erfindung betrifft eine Reibungskupplung mit einer Nachstelleinrichtung zum Nachstellen eines verschließbedingten Fehlabstands einer Anpressplatte zu einer Gegenplatte der Reibungskupplung.

Grundsätzlich ist bekannt, dass Reibungskupplungen zum Ausgleich eines auftretenden Verschleißes von Reibbelägen mit einer Nachstelleinrichtung versehen sind.

Hierzu wird eine infolge eines Verschleißes ungünstige Entwicklung der Anpresskraft eines eine Gegenplatte der Reibungskupplung beaufschlagenden Betätigungssystems zur Bewegung der Anpressplatte, beispielsweise einer Tellerfeder, erfasst und abhängig von der Anpresskraft eine Nachstellung bewirkt. Alternativ kann ein bei einem Verschleiß der Reibbeläge der Kupplungsscheibe auftretender Fehlabstand zwischen dem Kupplungsgehäuse und dem Betätigungssystem ermittelt und abhängig von dem Fehlabstand korrigiert werden. Zur Korrektur werden dabei zwischen der Gegenplatte und dem Betätigungssystem angeordnete Ausgleichsmittel wie Rampensysteme oder Gewinde verdreht.

Aus der DE 10 201 1 082 559 A1 ist eine Reibungskupplung bekannt, die aus einem Kupplungsgehäuse mit einer drehfest und axial begrenzt zu diesem verlagerbaren Anpressplatte besteht, wobei die Anpressplatte von einem sich am Kupplungsgehäuse abstützenden Hebelsystem gegenüber einer am Kupplungsgehäuse fest angeordneten Gegendruckplatte unter Verspannung von Reibbelägen einer Kupplungsscheibe zum Öffnen und Schließen der Reibungskupplung axial verlagerbar ist. Während eines Hubs der Anpressplatte in Abhängigkeit von einer Änderung eines Abstands zwischen Gegendruckplatte und Hebelsystem gleitet eine Klinke auf einem Umfangsprofil eines Ritzels. Das Ritzel ist mit einer eine Nachstelleinrichtung verdrehenden, mittels eines Halters auf der Anpressplatte verdrehbar aufgenommenen Spindel verbundenen. Bei Erreichen einer Verschleißgrenze bildet die Klinke mit dem Umfangsprofil des Ritzels einen Formschluss und beim nächsten Hub verdreht die Klinke das Ritzel. Um ein Rückdrehen der durch die Klinke eingestellten Nachführung des Verschleißes zu vermeiden, ist eine auf das Ritzel einwirkende, entgegen der von der Klinke vorgegebenen Drehrichtung wirksame Reibeinrichtung vorgesehen, die an dem Ritzel anliegt. Nachstelleinrichtungen mit einem derartigen Betätigungsprinzip werden auch als „TAC-Spindel" bezeichnet.

Es besteht ein regelmäßiges Bedürfnis, die Nachstelleinrichtung einer Reibungskupplung zu optimieren.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Reibungskupplung mit einer Nachstelleinrichtung bereitzustellen, die eine hohe Sensiergenauigkeit und unter Fliehkrafteinfluss eine reduzierte Verformung aufweist.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch eine Reibungskupplung mit einer Nachstelleinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 . Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung angegeben, die jeweils einzeln oder in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen können.

Erfindungsgemäß ist eine Reibungskupplung zum Kuppeln einer Antriebswelle eines Kraftfahrzeugmotors mit mindestens einer Getriebeeingangswelle eines Kraftfahrzeuggetriebes vorgesehen, umfassend eine relativ zu einer an einem Kupplungsgehäuse befestigten Gegenplatte axial verlagerbare Anpressplatte zum reibschlüssigen Verpressen einer Kupplungsscheibe zwischen der Gegenplatte und der Anpressplatte und eine auf der Anpressplatte angeordnete Nachstelleinrichtung zum Nachstellen eines verschleißbedingten Fehlabstands der Anpressplatte zur Gegenplatte, wobei die Nachstelleinrichtung eine Spindelwelle mit einem Spindelwellenendabschnitt und einen an den Spindelwellenendabschnitt angrenzenden Spindelmutteraufnahmeabschnitt zur Aufnahme einer mit einem Verstellring im Eingriff stehenden auf der Spindelwelle in Spindelwellenlängsrichtung verlagerbaren Spindelmutter, ein drehfest auf dem Spindelwellenendabschnitt angeordnetes Antriebsritzel, wobei das Antriebsritzel und die Spindelwelle um die Spindelwellenlängsrichtung verdrehbar gelagert sind, und das Antriebsritzel über eine Antriebsklinke in eine Nachstelldrehrichtung verdrehbar ist, und eine entgegen der Nachstelldrehrichtung wirkende Reibeinrichtung aufweist, die mit der Anpressplatte verbunden ist und zumindest abschnittsweise auf den Spindelwel- lenendabschnitt wirkt.

Es ist somit ein Aspekt der Erfindung, dass die Reibungskupplung eine Anpressplatte aufweist, die relativ gegenüber einer an einem Kupplungsgehäuse befestigten Gegenplatte axial verschiebbar ist. Die Anpressplatte weist eine Nachstelleinrichtung auf, um einen verschleißbedingten Fehlabstand der Anpressplatte zur Gegenplatte zu korrigieren. Die Nachstelleinrichtung umfasst eine Spindelwelle mit einem Spindelwel- lenendabschnitt und einem an den Spindelwellenendabschnitt angrenzenden Spindelmutteraufnahmeabschnitt. Vorzugsweise ist auf den Spindelmutteraufnahmeabschnitt eine mit einem in Umfangrichtung verstellbaren Verstellring im Eingriff stehende Spindelmutter anordbar, die in Spindelwellenlängsrichtung der Spindelwelle verlagerbar ist. Durch eine Verlagerung der Spindelmutter in Spindelwellenlängsrichtung wird der Verstellring in Umfangsrichtung verstellt. Der Verstellring ist vorzugsweise ein Rampenring, über den der Abstand der Anpressplatte zur Gegenplatte einstellbar ist. Auf der Spindelwellenendabschnitt ist ein Antriebsritzel drehfest angeordnet. Das Antriebsritzel und die Spindelwelle sind um die Spindellängsachse verdrehbar gelagert. Bei einem verschleißbedingten Fehlabstand der Anpressplatte zur Gegenplatte greift eine Antriebsklinke in Umfangsrichtung am Antriebsritzel an und verdreht das Antriebsritzel nebst Spindelwelle in eine Nachstellrichtung, wodurch die Spindelmutter verlagert und der mit der Spindelmutter im Eingriff stehende Verstellring verdreht wird. Um eine Verdrehung des Antriebsritzels in einer Richtung entgegen der Nachstellrichtung zu vermeiden ist eine Reibeinrichtung vorgesehen, die in einer Richtung entgegen der Nachstellrichtung wirkt, wobei die Reibeinrichtung einerseits an der Anpressplatte und andererseits zumindest abschnittsweise am Spindelmutterendabschnitt angreift. Dadurch, dass die Reibeinrichtung auf den Spindelmutterendabschnitt, können die Abmessungen der Reibeinrichtung reduziert werden. Die reduzierten Abmessungen der Reibeinrichtung können die Steifigkeit der Anbindung der Reibeinrichtung an die Anpressplatte erhöhen. Auf diese Weise kann die Sensiergenauigkeit, also die Empfindlichkeit und Genauigkeit der Nachstelleinrichtung, erhöht werden. In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Antriebsritzel auf einer dem Spindelmutteraufnahmeabschnitt abgewandte Seite eine Antriebsritzelstirnseite mit einer umlaufenden Nut aufweist, und die Reibeinrichtung zumindest teilweise in die umlaufende Nut eingreift. Die Reibeinrichtung greift zumindest Abschnittsweise in die Nut ein. Somit kann die Länge der Spindelwelle reduziert werden. Eine reduzierte Spindelwellenlänge kann die Steifigkeit der Spindelwelle in einer Richtung senkrecht zur Spindelwellenlängsrichtung erhöhen, so dass die Spindelwelle unter Fliehkrafteinfluss eine geringere Verformung aufweist, um ein auf eine Verformung der Spindelwelle zurückgeführtes ungewolltes Nachstellen der Antriebsplatte zur Gegenplatte zu vermeiden. Zudem kann der Bauraum der Nachstelleinrichtung in Spindelwellenlängsrichtung reduziert werden, so dass die Nachstelleinrichtung kompaktere Abmessungen aufweist.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung liegt darin, dass die Reibeinrichtung eine Schiingenfeder ist, wobei die Schiingenfeder eine Mehrzahl zueinander parallel angeordneter Schlingen und an einem Ende der Schiingenfeder einen Befestigungsabschnitt aufweist. Der Spindelwellenendabschnitt greift in die Mehrzahl der zueinander parallel angeordneter Schlingen ein, so dass die Mehrzahl der Schlingen auf den Umfang des Spindelwellenendabschnitts eine Reibwirkung ausüben kann. Der Befestigungsabschnitt wird vorzugsweise über ein Befestigungsmittel form- und/oder reibschlüssig mit der Anpressplatte verbunden, wobei das Befestigungsmittel vorzugsweise eine Schraube und oder eine Niet ist. Auf diese Weise weist die Schiingenfeder eine einfach herzustellende und vorzugsweise toleranzunempfindlichen Geometrie auf, wodurch Herstellungskosten reduzierbar sind. Zudem kann die Schiingenfeder komfortabel und vorspannungsfrei auf den Spindelwellenendabschnitt aufgesteckt und mit geringem Aufwand an die Anpressplatte angebunden werden.

In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Befestigungsabschnitt der Schiingenfeder in einer Richtung senkrecht zur Ebene einer Schlinge der Schiingenfeder abgewinkelt ist, so dass beim Eingreifen des Spindelwellenendabschnitts in die Mehrzahl der Schlingen der Befestigungsabschnitt in Richtung der Spindelwellenlängsrichtung verläuft. Auf diese Weise kann die Schiingenfeder einen reduzierten Befestigungsabschnitt zur Befestigung mit der Anpressplatte aufwei- sen, wodurch die Steifigkeit der Anbindung der Schiingenfeder an die Anpressplatte und folglich auch die Sensiergenauigkeit der Nachstelleinrichtung erhöht werden können.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Schiingenfeder aus einem Draht und/oder Blech hergestellt ist. Auf diese Weise kann die Schiingenfeder preiswert hergestellt werden, wodurch Herstellungskosten reduziert werden können.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Nachstelleinrichtung eine Spindelhalterung mit einer ersten Lagereinrichtung und einer zur ersten Lagereinrichtung beabstandet angeordneten zweiten Lagereinrichtung aufweist und die Spindelwelle in der ersten Lagereinrichtung und der zweiten Lagereinrichtung um die Spindellängsachse drehbar gelagert ist und der Spindelmutteraufnahmeabschnitt zwischen der ersten Lagereinrichtung und der zweiten Lagereinrichtung angeordnet ist, und die zweite Lagereinrichtung zwischen dem Spindelwellenendabschnitt und dem Spindelmutteraufnahmeabschnitt ausgebildet ist. Somit ist der Spindelmutteraufnahmeabschnitt zwischen der ersten Lagereinrichtung und der zweiten Lagereinrichtung angeordnet. Der Spindelwellenendabschnitt ist über die Spindelhalterung hinausgeführt, so dass die zweite Lagereinrichtung zwischen dem Spindelwellenendabschnitt und dem Spindelmutteraufnahmeabschnitt angeordnet ist. Somit kann der Abstand der ersten Lagereinrichtung zur zweiten Lagereinrichtung reduziert werden. Ein reduzierter Abstand zwischen der ersten Lagereinrichtung und der zweiten Lagereinrichtung kann eine Deformation der Spindelwelle in einer Richtung senkrecht zur Spindelwellenlängsrichtung unter Fliehkrafteinfluss reduzieren. Somit kein ein un- geplantes, auf eine Verformung der Spindelwelle zurückgeführtes Nachstellen der Antriebsplatte zur Gegenplatte vermieden werden.

In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass an der zweiten Lagereinrichtung ein Versteifungsabschnitt ausgebildet ist. Vorzugsweise ist der Versteifungsabschnitt in einer Richtung senkrecht zu einer die erste Lagereinrichtung und die zweite Lagereinrichtung verbindenden Grundplatte ausgebildet. Über den Versteifungsabschnitt kann die Steifigkeit der zweiten Lagereinrichtung erhöht werden, so dass diese vorzugsweise unter Fliehkrafteinfluss eine reduzierte Verformung aufweist. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Versteifungsabschnitt gegenüber der zweiten Lagereinrichtung in einer Richtung senkrecht zur Grundplatte, die die erste Lagereinrichtung und die zweite Lagereinrichtung miteinander verbindet, eine reduzierte Bauhöhe aufweist. Auf diese Weise kann der Bauraum der Lagereinrichtung im Bereich des Versteifungsabschnitts, vorzugsweise in einer Richtung senkrecht zur Grundplatte, reduziert werden.

In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die erste Lagereinrichtung eine erste Lageröffnung mit einem ersten Durchmesser und die zweite Lagereinrichtung eine zweite Lageröffnung mit einem zweiten Durchmesser aufweist, wobei der erste Durchmesser größer als der Kern der Spindelwelle und der zweite Durchmesser größer als der Außendurchmesser eines Spindelgewindes im Spindelmutteraufnahmeabschnitt ist. Auf diese Weise kann die in Spindelwelle mit dem Spindelmutteraufnahmeabschnitt voran über die zweite Lageröffnung bis zur ersten Lageröffnung geführt werden. Nachdem ein erster Teilabschnitt des Spindelmutteraufnahmeabschnitts durch die zweite Lageröffnung geführt wurde, kann die Spindelmutter auf das Spindelgewinde aufgeschraubt werden. Auf diese Weise ist keine Durchmessreduzierung der Spindelwelle zur Anordnung der Spindelmutter auf der Spindel erforderlich, wodurch die Spindellänge in Richtung der Spindelwellenlängsrichtung reduziert werden kann. Somit können die Steifigkeit der Spindelwelle erhöht und fliehkraftbedingte Verformungen der Spindelwelle reduziert werden.

In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Spindelwelle und das Antriebsritzel einstückig ausgebildet sind. Auf diese Weise kann ein Lösen des Antriebsritzels von der Spindelwelle vermieden werden, wodurch sich die Anordnung der Spindelwelle nebst Antriebritzel auf der Spindelhalterung einfacher gestalten kann. Überdies kann die Spindel und das Antriebsritzel in einem Arbeitsschritt, vorzugsweise in einem Fließpressverfahren, hergestellt werden, wodurch Herstellungskosten reduziert werden können.

Abschließend sieht eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung vor, dass die Anpressplatte einen Anliegeabschnitt aufweist und der Spindelwellenendabschnitt auf einer dem Spindelmutteraufnahmeabschnitt abgewandten Seite eine Endabschnittstirn- fläche aufweist, wobei die Endabschnittstirnfläche am Anliegeabschnitt anliegt. Auf diese Weise kann eine Verschiebung der Spindelwelle in tangentialer Richtung und/oder in Richtung der Spindelwellenlängsrichtung reduziert werden.

Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele exemplarisch erläutert, wobei die nachfolgend dargestellten Merkmale sowohl jeweils einzeln als auch in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen können. Es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht der Reibungskupplung mit einer auf einer Anpressplatte

angeordneten Nachstelleinrichtung, gemäß einem bevorzugten

Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Fig. 2 eine Ansicht einer Reibeinrichtung in Form einer Schlingfeder, gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Fig. 3 eine Ansicht einer Spindelhalterung, gemäß einem bevorzugten

Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Fig. 4 eine Aufsicht der auf der Anpressplatte angeordneten Nachstelleinrichtung, gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung.

In Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt einer Reibungskupplung 10 zum Kuppeln einer Antriebswelle eines Kraftfahrzeugmotors mit mindestens einer Getriebeeingangswelle eines Kraftfahrzeuggetriebes. Die Reibungskupplung 10 umfasst eine relativ zu einer an einem Kupplungsgehäuse befestigten Gegenplatte (nicht gezeigt) axial verlagerbare Anpressplatte 12 zum reibschlüssigen Verpressen einer Kupplungsscheibe zwischen der Gegenplatte und der Anpressplatte 12. Auf der Anpressplatte 12 ist eine Nachstelleinrichtung 14 zum Nachstellen eines verschleißbedingten Fehlabstands der Anpressplatte 12 zur Gegenplatte angeordnet. Die Nachstelleinrichtung 14 weist eine Spindelwelle 16 mit einem Spindelwellenendabschnitt 18 und einen an den Spindel- wellenendabschnitt 18 angrenzenden Spindelmutteraufnahmeabschnitt 20 zur Aufnahme einer mit einem Verstellring 22 im Eingriff stehenden auf der Spindelwelle 16 in Spindelwellenlängsrichtung 24 verlagerbaren Spindelmutter 26 auf. Auf dem Spindel- wellenendabschnitt 18 ist ein Antriebsritzel 28 drehfest angeordnet. Das Antriebsritzel 28 und die Spindelwelle 16 sind um die Spindelwellenlängsrichtung 24 verdrehbar gelagert, wobei das Antriebsritzel 28 über eine in Umfangsrichtung in das Antriebsritzel 28 eingreifende Antriebsklinke 29 in einer Nachstelldrehrichtung verdrehbar ist. Eine entgegen der Nachstelldrehrichtung wirkende Reibeinrichtung 30 ist mit der Anpressplatte 12 verbunden und wirkt zumindest abschnittsweise auf den Spindelwel- lenendabschnitt 18.

Ausgehend von einer Ansicht auf den Spindelwellenendabschnitt 18 in Spindelwellenlängsrichtung 24 ist die Nachstelldrehrichtung des Antriebsritzels 28 linksgerichtet. Das heißt, dass ein Verdrehung des Antriebsritzels 28 in einer Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn auf die Spindelwelle 16 übertragen wird und die auf dem Spindelmutteraufnahmeabschnitt 20 angeordnete Spindelmutter 26 in Spindelwellenlängsrichtung 24 verlagert wird, wodurch der mit der Spindelmutter 26 im Eingriff stehenden Verstellring 22 in Umfangrichtung verdreht wird und eine Anpassung der Abstands der Anpressplatte 12 zur Gegenplatte bewirkt. Der Verstellring 22 ist als Rampenring ausgebildet, der zwischen der Anpressplatte 12 und einer Hebeleinrichtung angeordnet ist.

Die Reibeinrichtung 30 bewirkt eine Reibkraft auf den Spindelwellenendabschnitt 18 bei einer Verdrehung des Antriebsritzels 28 in einer Richtung entgegen der Nachstelldrehrichtung, was vorliegend eine Verdrehung des Antriebsritzels 28 im Uhrzeigersinn entspricht, wodurch eine Verdrehung des Antriebsritzels 28 im Uhrzeigersinn vermieden werden kann. Die Reibeinrichtung 30 ist mit der Anpressplatte 12 form- und/oder reibschlüssig verbunden und wirkt unmittelbar auf den Spindelwellenendabschnitt 18. Auf diese Weise kann die Reibeinrichtung 30 reduzierte Abmessungen aufweisen, wodurch einerseits die Steifigkeit der Anbindung der Reibeinrichtung 30 an die Anpressplatte 12 und andererseits die Empfindlichkeit der Reibeinrichtung 30 erhöht werden kann.

Das Antriebsritzel 28 weist auf einer dem Spindelmutteraufnahmeabschnitt 20 abgewandte Seite eine Antriebsritzelstirnseite 32 mit einer umlaufenden Nut 34 auf. Die Reibeinrichtung 30 ist als Schiingenfeder 36 ausgebildet und weist eine Mehrzahl zueinander parallel angeordneter Schlingen auf, wobei an einem Ende der Schlingenfe- der einen Befestigungsabschnitt 38 ausgebildet ist. Der Spindelwellenendabschnitt 18 greift in die Mehrzahl der zueinander parallel angeordneten Schlingen ein, so dass die Mehrzahl der Schlingen auf den Umfang des Spindelwellenendabschnitts 18 eine Reibwirkung ausüben kann. Die Schlingen der Schiingenfeder sind zumindest teilweise bis in die Nut 34 geführt. Auf diese Weise kann die Länge der Spindelwelle 16 reduziert werden. Eine reduzierte Spindellänge kann die Steifigkeit der Spindelwelle 16 in einer Richtung senkrecht zur Spindelwellenlängsrichtung erhöhen, so dass diese unter Fliehkrafteinfluss eine reduzierte Verformung aufweist.

Fig. 2 zeigt die als Schiingenfeder 36 ausgebildete Reibeinrichtung 30. Die Schiingenfeder 36 weist mehrere zueinander parallel angeordnete Schlingen 37 und an einem Ende der Schiingenfeder 36 den Befestigungsabschnitt 38 auf. Der Befestigungsabschnitt ist in einer Richtung senkrecht zur Ebene einer Schlinge 37 ausgebildet, so dass beim Eingreifen des in Fig. 1 gezeigten Spindelwellenendabschnitts in die Mehrzahl der Schlingen 37 der Befestigungsabschnitt 38 in Richtung der Spindelwellenlängsrichtung 24 verläuft. Auf diese Weise kann die Schiingenfeder 36 einen reduzierten Befestigungsabschnitt 38 zur Befestigung mit der in Fig. 1 gezeigten Anpressplatte 12 aufweisen, wodurch die Steifigkeit der Anbindung der Schiingenfeder 36 an die Anpressplatte 12 und folglich auch die Empfindlichkeit der Schiingenfeder 36 erhöht werden können. Somit kann die Steifigkeit der Nachstelleinrichtung erhöht werden.

In Fig. 3 ist eine Spindelhalterung 40 mit einer ersten Lagereinrichtung 42 und einer zur ersten Lagereinrichtung 42 beabstandet angeordneten zweiten Lagereinrichtung 44 zur Lagerung der aus Fig. 1 bekannten Spindelwelle 16 gezeigt. Die zweite Lagereinrichtung 44 weist ein Versteifungsabschnitt 46 auf, der in einer Richtung senkrecht zu einer die erste Lagereinrichtung 42 und die zweite Lagereinrichtung 44 verbindenden Grundplatte 48 ausgebildet ist. Über den Versteifungsabschnitt kann die Steifigkeit der zweiten Lagereinrichtung 44 erhöht werden, so dass diese vorzugsweise unter Fliehkrafteinfluss eine reduzierte Verformung aufweist.

Der Versteifungsabschnitt 46 weist gegenüber der zweiten Lagereinrichtung 44 in einer Richtung senkrecht zur Grundplatte 48 eine reduzierte Bauhöhe aufweist. Auf diese Weise kann der Bauraum der Spindelhaltung 40 im Bereich des Versteifungsabschnitts 46 reduziert werden. Die erste Lagereinrichtung 42 weist eine erste Lageröffnung 50 mit einem ersten Durchmesser 52 und die zweite Lagereinrichtung 44 weist eine zweite Lageröffnung 54 mit einem zweiten Durchmesser 56 auf, wobei der erste Durchmesser 52 größer als der Kern der in Fig. 1 gezeigten Spindelwelle 16 und der zweite Durchmesser 56 größer als der Außendurchmesser eines Spindelgewindes im Spindelmutteraufnahmeabschnitt 20, zur Aufnahme der Spindelmutter, ist. Auf diese Weise kann die in Fig. 1 gezeigte Spindelwelle 16 mit dem Spindelmutteraufnahmeabschnitt 20 voran über die zweite Lageröffnung 54 bis zur ersten Lageröffnung 50 geführt werden. Nachdem ein erster Teilabschnitt des Spindelmutteraufnahmeabschnitts 20 durch die zweite Lageröffnung 54 geführt wurde, kann die Spindelmutter 26 auf das Spindelgewinde aufgeschraubt werden. Auf diese Weise ist keine Durchmessreduzierung der Spindelwelle 16 zur Anordnung der Spindelmutter 26 auf der Spindelwelle 16 erforderlich, wodurch die Spindellänge in Richtung der Spindelwellenlängsrichtung 24 reduziert werden kann. Somit können fliehkraftbedingte Verformungen der Spindelwelle 16 reduziert werden.

Fig. 4 zeigt eine Aufsicht auf die auf der Anpressplatte 12 angeordnete Nachstelleinrichtung. Die Spindelwelle 16 ist in der erste Lagereinrichtung 42 und der zweiten Lagereinrichtung 44 um die Spindelwellenlängsachse 24 drehbar gelagert. Der Spindelmutteraufnahmeabschnitt 20 ist zwischen der ersten Lagereinrichtung 42 und der zweiten Lagereinrichtung 44 angeordnet. Die zweite Lagereinrichtung 44 ist zwischen dem Spindelwellenendabschnitt 18 und dem Spindelmutteraufnahmeabschnitt 20 ausgebildet. Somit ist der Spindelmutteraufnahmeabschnitt 20 zwischen der ersten Lagereinrichtung 42 und der zweiten Lagereinrichtung 44 angeordnet. Der Spindelwellenendabschnitt 18 ist über die Spindelhalterung 40 hinausgeführt, so dass die zweite Lagereinrichtung 44 zwischen dem Spindelwellenendabschnitt 18 und dem Spindelmutteraufnahmeabschnitt 20 angeordnet ist. Somit kann der Abstand der ersten Lagereinrichtung 42 zur zweiten Lagereinrichtung 44 reduziert werden, wodurch die Steifigkeit der Spindelwelle 16 in einer Richtung senkrecht zur Spindelwellenlängsrichtung 24 erhöht werden kann. Auf diese Weise können Deformationen der Spindelwelle 16 unter Fliehkrafteinfluss reduziert werden. Die Anpressplatte 12 weist einen Anliegeabschnitt 58 auf und der Spindelwel- lenendabschnitt 18 weist auf einer dem Spindelmutteraufnahmeabschnitt 20 abgewandten Seite eine Endabschnittstirnfläche 60 auf, wobei die Endabschnittstirnfläche 60 am Anliegeabschnitt 58 anliegt. Auf diese Weise kann eine Verschiebung der Spindelwelle 16 in tangentialer Richtung und/oder in Richtung der Spindelwellenlängsrichtung 24 reduziert werden.

Bezuqszeichenliste

Reibungskupplung

Anpressplatte

Nachstelleinrichtung

Spindelwelle

Spindelwellenendabschnitt

Spindelmutteraufnahmeabschnitt

Verstellring

Spindelwellenlängsrichtung

Spindelmutter

Antriebsritzel

Antriebsklinke

Reibeinrichtung

Antriebsritzelstirnseite

Nut

Schiingenfeder

Schlingen

Befestigungsabschnitt

Spindelhalterung

Erster Lagereinrichtung

Zweite Lagereinrichtung

Versteifungsabschnitt

Grundplatte

Erste Lageröffnung

Erster Durchmesser

Zweite Lageröffnung

Zweiter Durchmesser

Anliegeabschnitt

Endabschnittstirnfläche