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Title:
FUEL CELL SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/004600
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fuel cell system comprising a fuel cell (3) having a cathode region (6), an anode region (7) and a polymer electrolyte membrane (7). A gas containing oxygen is supplied to the cathode region and a gas containing hydrogen to the anode region. The system also comprises a gas generating device (1) in which a hydrogen-rich reformate containing carbon monoxide is produced from a fuel by means of steam reforming and/or partial oxidation. The system further has a gas purification step (2) in which the carbon monoxide contained in the reformate is selectively oxidized on a suitable catalyst with addition of oxygen, and a heat exchanger (4) for the dissipation of thermal energy which is positioned in the gas purification stage and through which a coolant circulates. According to the invention, the anode and/or cathode gas escaping from the fuel cell and/or an educt gas present in the fuel cell system circulates in the heat exchanger for the dissipation of the thermal energy.

Inventors:
STROBEL BARBARA (DE)
LIPPERT MARCO (DE)
HASSERT ALEXANDRA (DE)
SCHUESSLER MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/004353
Publication Date:
January 27, 2000
Filing Date:
June 23, 1999
Export Citation:
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Assignee:
DBB FUEL CELL ENGINES GES MIT (DE)
STROBEL BARBARA (DE)
LIPPERT MARCO (DE)
HASSERT ALEXANDRA (DE)
SCHUESSLER MARTIN (DE)
International Classes:
C01B3/32; C01B3/50; C10K3/04; H01M8/04; H01M8/04007; H01M8/06; H01M8/0662; (IPC1-7): H01M8/06; C01B3/50; C10K3/04; H01M8/04
Domestic Patent References:
WO1997025752A11997-07-17
Foreign References:
EP0834948A21998-04-08
EP0743694A11996-11-20
US5271916A1993-12-21
Other References:
CHEMICAL ABSTRACTS, vol. 130, no. 3, 18 January 1999, Columbus, Ohio, US; abstract no. 27205, HASHIZAKI, KATSUO ET AL: "Carbon monoxide removing apparatus, especially for reformed gas for polymer electrolyte fuel cells" XP002120510
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1996, no. 08 30 August 1996 (1996-08-30)
Attorney, Agent or Firm:
Kocher, Klaus-peter (DaimlerChrysler AG Intellectual Property Management FTP - C 106 Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Brennstoffzellensystem mit einer Brennstoffzelle, die einen Kathoden, einen Anodenraum und eine dazwischenliegende Polymerelektrolytmembran aufweist, wobei dem Kathodenraum ein sauerstoffhaltiges Gas und dem Anodenraum ein wasserstoffhaltiges Gas zugeführt wird, einer Gaserzeugungsvorrichtung, in der aus einem Brennstoff mit Hilfe der Wasserdampfreformierung und/oder partiellen Oxidation ein wasserstoffreiches, Kohlenmonoxid enthaltendes Reformat hergestellt wird, einer Gasreinigungsstufe, in der das Kohlenmonoxid im Reformat unter Zugabe von Sauerstoff an einem geeigneten Katalysator selektiv oxidiert wird, und einem in der Gasreinigungsstufe angeordneten und von einem Kühlmedium durchströmten Wärmetauscher zur Abfuhr thermischer Energie, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß im gasgekühlten Wärmetauscher (4) als Kühlmedium das aus der Brennstoffzelle (3) austretende Anoden und/oder Kathodenabgas und/oder ein im Brennstoffzellensystem vorhandenes Eduktgas verwendet wird.
2. Brennstoffzellensystem nach Anspruch l, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Gasreinigungsstufe (2) mehrstufig ausgeführt ist und daß der gasgekühlte Wärmetauscher (4) zumindest der letzten Gasreinigungsstufe (2b) zugeordnet ist.
3. Brennstoffzellensystem nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß parallel zum Wärmetauscher (4) eine Bypassleitung (12) für das Kühlmedium und ein zugehöriges Bypassventil (13) angeordnet ist.
4. Brennstoffzellensystem nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß ein Steuergerät (10) für die Ansteuerung des Bypassventils (13) anhand vorgegebener Kennfeldwerte und/oder in Abhängigkeit von einer Temperatur im Kühlmittel und/oder im Reformat vorgesehen ist.
5. Brennstoffzellensystem nach Anspruch l, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß eine wärmeaustauschende Fläche in der Gasreinigungsstufe (2) zumindest teilweise mit dem Katalysator zur selektiven Oxidation des Kohlenmonoxids beschichtet ist.
6. Brennstoffzellensystem nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Reformat und das Kühlmedium im Wärmetauscher (4) im Gegenstrom geführt sind.
7. Brennstoffzellensystem nach Anspruch l, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß stromab der Gasreinigungsstufe (2) eine Entwässerungs einheit (11) zur Abscheidung kondensierenden Wassers angeordnet ist.
Description:
Brennstoffzellensystem Die Erfindung betrifft ein Brennstoffzellensystem gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei der Erzeugung eines wasserstoffreichen Gases aus einem Rohkraftstoff für den Betrieb von Brennstoffzellen entsteht ein Produktgas mit einem Anteil an Kohlenmonoxid von einigen Prozent. Bei der Wasserdampfreformierung von Methanol hat das dabei entstehende Reformat beispielsweise eine Temperatur von etwa 300° C. Vor dem Eintritt in die Brennstoffzelle muß die Kohlenmonoxidkonzentration auf ungefähr 10 ppm verringert und das Reformat auf die Betriebstemperatur der Brennstoffzelle, üblicherweise im Bereich von ungefähr 80° C abgekühlt werden. Hierzu wird bei herkömmlichen Brennstoffzellensystemen zwischen der Gaserzeugungsvorrichtung und der Brennstoffzelle eine Gasreinigungsstufe vorgesehen. Weiterhin werden zwischen der Gaserzeugungsvorrichtung und der Gasreinigung beziehungsweise zwischen der Gasreinigungsstufe und der Brennstoffzelle Reformatkühler vorgesehen.

Aus der EP 0 743 694 A1 ist ein Brennstoffzellensystem bekannt, bei dem mit Hilfe eines Reformers aus einem Methanol/Wassergemisch ein wasserstoffreiches, Kohlenmonoxid enthaltendes Gas erzeugt wird. Anschließend wird in einer Gasreinigungsstufe das Kohlenmonoxid unter Zugabe von Sauerstoff mit Hilfe der selektiven Oxidation aus dem Reformat entfernt. Zur Kühlung der Gas- reinigungsstufe ist ein Wärmetauscher vorgesehen, der von Wasser oder Ö1 durchströmt wird. Zur Kühlung des Kühlmediums ist ein weiterer Flüssigkeits/Luftwärmetauscher vorgesehen.

Weiterhin ist aus der US 52 71 916 A1 eine zweistufige Vor- richtung zur selektiven Oxidation von Kohlenmonoxid in einem wasserstoffreichen Gasgemisch bekannt. Diese Gasreinigungsstufe weist ebenfalls einen Wärmetauscher auf, der vorzugsweise von einem flüssigen Kühlmedium mit einem Siedepunkt zwischen 160° und 175° C durchströmt wird. Vor dem Eintritt in eine nachgeschaltete Brennstoffzelle wird das Gasgemisch in einem weiteren von Wasser durchströmten Wärmetauscher auf die erforderliche Brennstoffzellentemperatur gekühlt.

Schließlich ist aus der WO 93/19005 A1 ein gattungsbildendes Brennstoffzellensystem bekannt. Bei dieser Vorrichtung wird in einem wasserstoffreichen Gasgemisch enthaltenes Kohlenmomoxid in einer zweistufigen Gasreinigungsstufe unter Zugabe von Sauerstoff selektiv oxidiert. In beiden Gasreinigungsstufen sind von einer Flüssigkeit durchströmte Wärmetauscher vorgesehen.

Zusätzlich ist zwischen den beiden Stufen ein weiterer Wärmetauscher vorgesehen.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein kompaktes, kostengünstig herstellbares und hinsichtlich der Kühlung der Gasreinigungsstufe verbessertes Brennstoffzellensystem zu schaffen.

Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst Durch die Ausgestaltung der Gasreinigungsstufe als Gas-Gas- Wärmetauscher und die Verwendung des Anoden- und/oder Kathodenabgas der Brennstoffzelle und/oder eines im Brennstoffzellensystem vorhandenen Eduktgases als Kühlmedium wird eine vereinfachte Vorrichtung geschaffen, da kein zusätzlicher Kühlmittelkreislauf mit zugehörigem Flüssigkeits/Luftwärmetauscher benötigt wird. Dadurch verringert sich der benötigte Bauraum und die Kosten der Vorrichtung.

Der naturgemäß schlechtere Wärmedurchgang bei Gas-Gas- Wärmetauschern verhindert außerdem eine zu starke Ankopplung an das Kühlmedium. Dadurch kann verhindert werden, daß die Reaktion in der letzten Gasreinigungsstufe zu stark gekühlt wird und somit keine Oxidation mehr stattfinden kann, weil der Bedeckungsgrad des Katalysators mit Kohlenmonoxid zu hoch wird.

Weiterhin ist der Enthalpiestrom auf der Kühlseite, also im Anoden- und/oder Kathodenabgas, lastabhängig, so daß ent- sprechend der entstehenden Reaktionswärme bei der selektiven Oxidation bei großer Last mehr, bei kleiner Last weniger Energie abgeführt wird. Außerdem verbessert sich der Gesamtwirkungsgrad des Systems, falls das Anoden- beziehungsweise Kathodenabgas einem nachgeschalteten katalytischen Brenner zugeführt wird, da das Anoden- beziehungsweise Kathodenabgas beim Durchströmen des Wärmetauschers vorgewärmt wird. Diese Energie muß dann anschließend im katalytischen Brenner nicht mehr zugeführt werden. Insgesamt geht dem Gesamtsystem durch die Kühlung der Gasreinigungsstufe keine thermische Energie verloren.

Weiterhin kann bei dem erfindungsgemäßen Brennstoffzellensystem unter anderem auf zusätzliche Reformatkühler zwischen Gasreinigungsstufe und Brennstoffzelle und/oder zwischen Gaserzeugungsvorrichtung und Gasreinigungsstufe verzichtet werden, da das Kühlmedium im wesentlichen die Betriebstemperatur der Brennstoffzelle aufweist. Dadurch werden mehrere Funktionen in einem Bauteil vereint, wodurch zum einen weniger Zu- und Ableitungen benötigt werden und zum anderen Gewicht- und Platzersparnisse und die damit einhergehende Kostenreduzierung realisiert werden können.

Durch die Kühlmittelstromvariation mit Hilfe einer Bypass- leitung mit zugehörigem Bypassventil und Steuergerät ist es möglich, in der Dynamik eine möglichst konstante Temperaturverteilung im Reaktorbett einzustellen und somit bei jeder Last eine minimale CO-Ausgangskonzentration zu erreichen.

Weiter Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen und der Beschreibung hervor. Die Erfindung ist nachstehend anhand einer Zeichnung näher beschrieben, wobei Fig. 1 die den prinzipiellen Aufbau eines erfindungsgemäßen Brennstoffzellensystems mit einem Wärmetauscher mit Bypassleitung und Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einer mehrstufigen Gasreinigungsstufe und einem Wärmetauscher ohne Bypassleitung zeigt.

Das Brennstoffzellensystem gemäß Fig. 1 enthält eine Gas- erzeugungsvorrichtung 1, eine Gasreinigungsstufe 2 und eine insgesamt mit 3 bezeichnete Brennstoffzelle. Die Brennstoffzelle 3 enthält einen Anodenraum 5 und einen Kathodenraum 6, die durch einen protonenleitende Membran 7 voneinander getrennt sind. In den Anodenraum 5 wird ein wasserstoffreiches Gas, in den Kathodenraum 6 Sauerstoff beziehungsweise Luft zugeführt. Die Membran 7 ist auf beiden Seiten mit einem geeigneten Katalysator versehen.

Dadurch wird der Wasserstoff in der Anode oxidiert, wobei das verbleibende Proton durch die Membran zur Kathode wandern kann. Dort wird der Sauerstoff reduziert und verbindet sich mit dem Proton zu Wasserdampf. Bei dieser elektrochemischen Reaktion entsteht eine Spannung, die einer externen Last zugeführt werden kann.

In der Gaserzeugungsvorrichtung 1 wird aus einem Kraftstoff ein wasserstoffreiches Gas hergestellt. Hierbei handelt es sich vorzugsweise um eine Vorrichtung zur Wasserdampfreformierung und/oder zur partiellen Oxidation.

Als Kraftstoff kann beispielsweise Methanol, Benzin oder andere kohlenwasserstoffhaltigen Substanzen verwendet werden. Obwohl das Ausführungsbeispiel anhand der Wasserdampfreformierung von Methanol beschrieben wird, soll der Schutzbereich nicht auf diese Anwendung beschränkt sein.

Bei der Wasserdampfreformierung wird ein Methanol/Wassergemisch an einem geeigneten Katalysator zu Wasserstoff und Kohlendioxid umgesetzt. Als Nebenprodukt entsteht zusätzlich Kohlenmonoxid. Das Methanol/Wassergemisch wird vorzugsweise in einer nicht dargestellten Verdampfereinheit vor dem Eintritt in die Gaserzeugungsvorrichtung verdampft und überhitzt. Bei der partiellen Oxidation wird zusätzlich Sauerstoff in den Gasstrom zugegeben.

Das im Gasgemisch enthaltene Kohlenmonoxid ist für die Brennstoffzelle 3 schädlich. Aus diesem Grunde wird zwischen der Gaserzeugungsvorrichtung 1 und der Brennstoffzelle 3 die Gasreinigungsstufe 2 angeordnet.

Durch die Gasreinigungsstufe 2 wird der Kohlenmonoxidanteil im Gasgemisch auf Werte < 50 ppm reduziert. Dabei wird das Kohlenmonoxid an einem geeigneten Katalysator, beispielsweise Platin und/oder Ruthenium auf einem Träger aus Zeolith oder Aluminiumoxid, unter Zugabe von Sauerstoff selektiv oxidiert. Der Sauerstoff kann hierbei, wie im Ausführungsbeispiel dargestellt, in geeigneter Menge vor der Gasreinigungsstufe 2 in das Gasgemisch zugegeben werden. Es ist jedoch auch möglich, den Sauerstoff an einer oder mehreren Stellen direkt in die Gasreinigungsstufe 2 zuzuführen.

Die maximal zulässige CO-Eingangskonzentration für die Gas- reinigungsstufe 2 ist stark limitiert durch die daraus resultierende adiabate Temperaturerhöhung. Da das Lambda, also das Verhältnis von Sauerstoff zu Kohlenmonoxid nicht zu klein sein darf, wird zusätzlich zum Kohlenmonoxid immer auch ein gewisser Anteil an Wasserstoff oxidiert. Die dabei frei werdende Energie trägt auch mit zur adiabaten Temperaturerhöhung bei. Wird die Gasreinigungsstufe 2 nicht aktiv gekühlt, so steigt die Temperatur schnell an und der Prozeß läuft auf einem zu hohen Temperaturniveau ab. Dies hat zur Folge, daß mit zunehmender CO-Eingangskonzentration mehr Wasserstoff und weniger Kohlenmonoxid oxidiert wird.

Die Temperatur muß sich also in einem vorgegebenen Bereich bewegen. Durch teilweise Abfuhr der Reaktionswärme wird das Temperaturmaximum verringert, so daß eine Oxidation von höheren CO-Eingangskonzentrationen möglich wird. Durch die Temperaturkontrolle werden Umsatz und Selektivität erhöht, während die CO-Neubildung durch Annäherung an das Wasser- Gas-Shift-Gleichgewicht verringert wird.

Erfindungsgemäß wird als gasförmiges Kühlmedium das Anoden- und/oder Kathodenabgas oder Teilströme hiervon verwendet.

Weiterhin können auch andere Gasströme, beispielsweise ein im Brennstoffzellensystem vorhandenes Eduktgas verwendet werden. Im den dargestellten Ausführungsbeispielen wird die Gasreinigungsstufe 2 beispielsweise vom Anodenabgas durchströmt. Die Verwendung insbesondere des Anoden- und/oder Kathodenabgas als Kühlmedium weist sehr viele Vorteile auf. Zum einen braucht kein zusätzliches Kühlsystem beziehungsweise ein zusätzliches Kühlmedium vorgesehen werden, wodurch sich das Gesamtsystem wesentlich vereinfacht. Gas-Gas-Wärmetauscher sind verfügbare Bauteile, die keine aufwendige Konstruktion erforderlich machen und daher fertigungstechnisch kostengünstig zu realisieren sind. Selbstverständlich können erfindungsgemäß jedoch auch aufwendiger ausgeführte Gas-Gas-Wärmetauscher verwendet werden. Zum einen verhindert der naturgemäß schlechtere Wärmedurchgang bei Gas-Gas-Wärmetauschern eine zu starke Ankopplung der Reaktion an das Kühlmedium.

Dadurch kann verhindert werden, daß die Reaktion zu stark gekühlt wird und dadurch keine Oxidation mehr stattfinden kann, da der Bedeckungsgrad des Katalysators mit Kohlenmonoxid zu hoch wird.

Weiterhin ist der Entalphiestrom auf der Kühlseite des Gas- Gas-Wärmetauschers lastabhängig, so daß ganz entsprechend der entstehenden Reaktionswärme bei der CO-Oxidation bei hoher Last mehr, bei geringer Last weniger Wärme abgeführt wird. Schließlich kann durch die resultierende Vorwärmung des Anoden und/oder Kathodenabgases der Gesamtwirkungsgrad des Systems erhöht werden, da diese Energie bei einer üblicherweise nachgeschalteten vollständigen katalytischen Oxidation des Anoden- und/oder Kathodenabgases nicht mehr erzeugt werden muß.

Zwischen der Gasreinigungsstufe 2 und der Brennstoffzelle 3 kann optional eine Entwässerungseinheit 11 zur Abscheidung von kondensierendem Wasser angeordnet werden. Weiterhin kann parallel zum Wärmetauscher 4 eine Bypassleitung 12 mit zugehörigem Bypassventil 13 vorgesehen werden. Hierbei kann das Bypassventil 13 an einer beliebigen Stelle in der Bypassleitung 12 angeordnet werden. Zur Ansteuerung des Bypassventils 13 ist außerdem ein Steuergerät 10 vorgesehen. In dem Steuergerät kann der gewünschte Bypassvolumenstrom anhand vorgegebener Kennfeldwerte und/oder in Abhängigkeit von der Temperatur im Kühlmedium und/oder im Reformat ermittelt und mit Hilfe einer Steuerung oder Regelung des Bypassventils 13 eingestellt werden. Die Temperatur des Kühlmediums oder des Reformatgasstromes wird an einer geeigneten Stelle in der Gasreinigungsstufe 2, dem Wärmetauscher 4 und/oder den zugehörigen Zu- beziehungsweise Ableitungen gemessen und dem Steuergerät zur Verfügung gestellt.

Wie bereits weiter oben ausgeführt sind Gas-Gas- Wärmetauscher bekannt, so daß auf Einzelheiten des Aufbaus hier nicht weiter eingegangen zu werden braucht.

Vorzugsweise ist der Wärmetauscher durch eine Plattenanordnung realisiert, wobei das Kühlmedium und der Reformatgasstrom vorzugsweise im Gegenstrom geführt werden.

Das für die selektive Oxidation in der Gasreinigungsstufe 2 notwendige Katalysatormaterial wird vorzugsweise als Beschichtung auf eine wärmeaustauschende Fläche im Wärmetauscher 4 aufgebracht, wobei die wärmeaustauschende Fläche ganz oder nur teilweise mit Katalysator beschichtet sein kann.

Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, wobei gegenüber Fig. 1 gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind. Abweichend von Fig. 1 weist die Gasreinigungsstufe gemäß Fig. 2 eine erste Stufe 2a und eine zweite Stufe 2b auf. Es ist jedoch auch möglich, weitere Stufen vorzusehen. Zur Kühlung der ersten Gasreinigungsstufe 2a kann diese von einem beliebigen Kühlmedium, beispielsweise einem Wärmeträgeröl, das über entsprechende Zu- und Ableitungen 8,9 zu- beziehungsweise abgeführt wird, durchströmt werden.

Der Sauerstoff kann hierbei, wie im Ausführungsbeispiel dargestellt, jeweils in geeigneter Menge vor der jeweiligen Stufe 2a, 2b in das Gasgemisch zugegeben werden. Es ist jedoch auch möglich, den Sauerstoff an einer oder mehreren Stellen direkt in die Gasreinigungsstufen 2a, 2b zuzuführen. Im Unterschied zu Fig. 1 ist hier auch keine Bypassleitung und auch keine Entwässerungsvorrichtung vorgesehen. Es ist jedoch selbstverständlich möglich, die Merkmale aus den beiden Ausführungsbeispielen beliebig zu kombinieren. Neben der gezeigten Anordnung mit ölgekühlter ersten Gasreinigungsstufe 2a und gasgekühlter zweiter Gasreinigungsstufe 2b ist es auch möglich, alle Gasreinigungsstufen 2a, 2b mit Brennstoffzellenabgas zu kühlen. Entscheidend ist jedoch, daß die letzte Stufe der Gasreinigungsstufe 2b direkt mit dem Brennstoffzellenabgas gekühlt wird um das Reformat vor dem Eintritt in die Brenn- stoffzelle 3 auf die geeignete Betriebstemperatur zu bringen.




 
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