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Title:
FUEL-INJECTION VALVE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/067071
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fuel-injection valve (1) for injecting fuel directly into the combustion chamber of an internal combustion engine. Said valve comprises an actuator (5), which is enclosed in a first sleeve (4) and sealed off from an internal chamber (25) of the fuel-injection valve (1), a valve needle (19), which is operated by the actuator (5) and comprises a valve closing body (23) that interacts with a valve seat surface (24) to form a seal seat and a return spring (22), which acts on the valve needle (19) in such a way that the valve closing body (23) is held against the valve seat surface (24) in a sealing manner. A front face (29) of the first sleeve (4) on the supply side is proportioned in such a way that a longitudinal modification of the first sleeve (4), caused by the fuel pressure prevailing on the supply side front face (29) is compensated by a longitudinal modification of the actuator (5) and an actuating plunger (8) that lengthens the actuator (5).

Inventors:
MAEURER WALTER (DE)
DOEBLER ULRICH (DE)
STIER HUBERT (DE)
HOHL GUENTHER (DE)
DEPONTE RENE (DE)
Application Number:
PCT/DE2002/004335
Publication Date:
August 14, 2003
Filing Date:
November 26, 2002
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
MAEURER WALTER (DE)
DOEBLER ULRICH (DE)
STIER HUBERT (DE)
HOHL GUENTHER (DE)
DEPONTE RENE (DE)
International Classes:
F02M51/06; F02M61/08; F02B75/12; F02M61/16; F02M63/00; (IPC1-7): F02M51/06; F02M61/08
Domestic Patent References:
WO2000057050A12000-09-28
Foreign References:
EP0869278A11998-10-07
DE10007733A12001-08-23
EP1079098A22001-02-28
DE19534445C21998-07-30
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Claims:
Ansprüche
1. Brennstoffeinspritzventil (1) zum direkten Einspritzen von Brennstoff in den Brennraum einer Brennkraftmaschine, mit einem Aktor (5), der in einer ersten Hülse (4) gekapselt und gegen einen Innenraum (25) des Brennstoffeinspritzventils (1) abgedichtet ist, einer durch den Aktor (5) betätigbaren Ventilnadel (19), welche einen Ventilschließkörper (23) umfaßt, der mit einer Ventilsitzfläche (24) zu einem Dichtsitz zusammenwirkt, und einer Schließfeder (22), durch welche die Ventilnadel (19) so beaufschlagt ist, daß der Ventilschließkörper (23) im unerregten Zustand des Aktors (5) in dichtender Anlage an der Ventilsitzfläche (24) gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Aktor (5) die Ventilnadel (19) über einen Betätigungsstempel (8) nach Schließen eines Spalts (17) betätigt und daß die Steifigkeit der ersten Hülse (4) und des Betätigungsstempels (8) so dimensioniert sind, daß eine durch den an der zulaufseitigen Stirnfläche (29) der ersten Hülse (s) anliegenden Brennstoifdruck verursachte Längenänderung der ersten Hülse (4) durch eine Längenänderung des Aktors (5) und des Betätigungsstempels (8) so kompensiert ist, daß sich die axiale Breite des Spalts (17) bei einer Variation des Brennstoffdrucks nicht ändert.
2. Brennstoffeinspritzventilnach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Aktor (5) zulaufseitig an einem Stützbauteil (6) abstützt, welches an der ersten Hülse (4) anliegt.
3. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aktor (5) mit einem Betätigungsstempel (8) in Wirkverbindung steht, der eine zweite Hülse (9) durch eine Öffnung (10) durchgreift.
4. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Hülse (9) mit der ersten Hülse (4) und einem Gehäuse (2) des Brennstoffeinspritzventils (1) über Schweißnähte (11) verbunden ist.
5. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsstempel (8) durch einen mit der zweiten Hülse (9) verbundenen Faltenbalg (15) gegen den Innenraum (25) des Brennstoffeinspritzventils (1) abgedichtet ist.
6. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steifigkeit der ersten Hülse (4) sehr viel größer ist als eine Steifigkeit des Faltenbalgs (15).
7. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, da# der Aktor (5) mittels einer Feder (12) mit einer Vorspannung beaufschlagt ist.
8. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (12) abströmseitig des Aktors. (5) angeordnet ist.
9. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (12) zwischen einer Schulter (27) des Betätigungsstempels (8) und einer Schulter (28) der zweiten Hülse (9) eingespannt ist.
10. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6,. dadurch gekennzeichnet, daß der Aktor (5) mittels einer Federhülse (26) mit einer Vorspannung beaufschlagt ist.
11. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Federhülse (26) einerseits mit einer Schulter (27) des Betätigungsstempels (8) und andererseits mit einem Stützbauteil (6), welches an der ersten Hülse (4) anliegt und an dem sich der Aktor (5) abstützt, kraftschlüssig verbunden ist.
12. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Hülse (4) so in einem Rohr (30) gekapselt ist, daß die durch den Brennstoff ausgeübte Kraft nur auf die zulaufseitige Stirnfläche (29) wirkt.
13. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Hülse (4) mittels einer Dichtung 2 gegenüber dem Innenraum (25) des Brennstoffeinspritzventils (1) abgedichtet ist.
14. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (32) in Form eines ORings ausgebildet ist.
15. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Rohr (30) und der ersten Hülse (4) ein kraftfreier Raum (33) ausgebildet ist.
Description:
Brennstoffeinspritzventil Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einem Brennstoffeinspritzventil nach der Gattung des Hauptanspruchs.

Beispielsweise ist ein Brennstoffeinspritzventil nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs aus der DE 195 34 445 C2 bekannt. Das dort beschriebene Brennstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen umfaßt eine in einem Düsenkörper axial bewegliche Düsennadel, welche durch ein piezoelektrisches Stellglied betätigbar ist und durch eine Druckfeder in Schließstellung gehalten wird. Die Brennstoffzufuhr erfolgt dabei von einer externen Quelle mit frei einstellbarem Druck. Die Düsennadel weist eine Zentralbohrung auf, wobei das Stellglied die Düsennadel konzentrisch umgibt und mittels einer Dichtfläche gegen den Brennstoffdruck abgedichtet ist.

Nachteilig an dem aus der DE 195 34 445 C2 bekannten Einspritzventil ist insbesondere, daß der Hub des Piezoaktors durch den Einfluß des Brennstoffdrucks trotz der Dichtflächen um bis zu 30% des Nennhubs variieren ka. nn-

Weiterhin ist von Nachteil, daß bedingt durch die Länge der Ventilnadel Schwingungen in dieser induziert werden, welche zu einem unkontrollierbarem Prellverhalten führen können.

Vorteile der Erfindung Das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil mit-den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat dem gegenüber den Vorteil, daß die Abhängigkeit des Ventilhubs vom Brennstoffdruck durch druckausgleichende Maßnahmen erheblich reduziert wird. Druckschwingungen und Aktorschwingungen werden entkoppelt. Dies wird durch eine Hülse, in welcher der Aktor gekapselt ist, erreicht, indem die Steifigkeit der Hülse und des Betätigungsstempels so gewählt werden, daß eine Längenänderung der Hülse durch eine entsprechende Längenänderung des Aktors und des Betätigungsstempels, welcher abströmseitig des Aktors angeordnet ist, kompensiert ist.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterentwicklungen des im Hauptanspruch angegebenen Brennstoffeinspritzventils möglich.

Insbesondere ist von Vorteil, daß der Aktor in einfacher Weise mittels einer Feder, welche zwischen einem mit dem Aktor in Wirkverbindung stehenden Betätigungsstempel und einer mit dem Gehäuse des Brennstoffeinspritzventils verbundenen Hülse eingespannt ist, vorgespannt. werden kann.

Weiterhin ist von Vorteil, daß eine Vorspannung des Aktors auch mittels einer Federhülse möglich ist, welche über ein Stützbauteil und eine Schulter des Batätigungsstenyelw die beiden Stirnflächen des Aktors gegeneinander verspannt.

Durch die ortsfeste Anordnung der zweiten Hülse an dem Gehäuse des Brennstoffeinspritzventils werden Schwingungen durch den Brennstoffdruck effektiv gedämpft.

Die Steifigkeit der verschiedenen Materialien des Faltenbalgs und der Hülse des Aktors sind dabei so gewählt, daß die Längenänderungen kompensiert werden.

Vorteilhafterweise kann die erste Hülse auch zur Vermeidung von die Längenkompensation erschwerenden Querkräften in einem Rohr gekapselt und durch eine Dichtung abgedichtet werden, so daß nur noch eine Kraft auf die Stirnfläche, nicht aber auf die Seitenfläche der den Aktor kapselnden Hülse wirkt. Dadurch wird die Kompensation der Längenänderung vereinfacht.

Zeichnung Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß ausgestalteten Brennstoffeinspritzventils, Fig. 2 einen schematischen Schnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß ausgestalteten Brennstoffeinspritzventils, und Fig. 3 einen schematischen Schnitt durch ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß ausgestalteten Brennstoffeinspritzventils.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele Ein in Fig. 1 dargestelltes erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils 1 ist in der Form eines Brennstoffeinspritzventils 1 für Brennstoffeinspritzanlagen von gemischverdichtenden, fremdgezündeten Brennkraftmaschinen ausgeführt. Das Brennstoffeinspritzventil 1 eignet sich insbesondere zum

direkten Einspritzen von Brennstoff in einen nicht dargestellten Brennraum einer Brennkraftmaschine.

Das Brennstoffeinspritzventil 1 umfaßt ein Gehäuse 2, welches einen Hydraulikanschluß 3 für die Zufuhr des Brennstoffs umfaßt. In dem Gehäuse 2 ist eine erste Hülse 4 angeordnet, in welcher ein Aktor 5 gekapselt ist. Der Aktor 5 ist im ersten Ausführungsbeispiel als piezoelektrischer Aktor 5 ausgebildet. Der Aktor 5 stützt sich zulaufseitig über ein Stützbauteil 6 an der ersten Hülse 4 ab. Eine elektrische Leitung 7 zur Kontaktierung des Aktors 5 ist ebenfalls in der ersten Hülse 4 geführt.

Der Aktor 5 stützt sich abströmseitig an einem Betätigungsstempel 8 ab, welcher eine zweite Hülse 9 durch eine Öffnung 10 durchgreift. Die zweite Hülse 9 schließt die . erste Hülse 4 gegen den Brennstoff ab und ist mit dem Gehäuse 2 formschlüssig über Schweißnähte 11 verbunden.

Zwischen einer Schulter 28 der Hülse 9 und einer Schulter 27 des Betätigungsstempels 8 ist eine Feder 12 angeordnet, welche den Aktor 5 mit einer Vorspannung beaufschlagt.

In der zweiten Hülse 9 ist zumindest ein Brennstoffkanal 13 ausgebildet, welcher dem Brennstoff den Durchtritt zu einer Ventilgruppe 14 ermöglicht. Der Aktor 5 und der Betätigungsstempel 8 sind mittels eines Faltenbalgs 15, welcher elastisch ausgeführt ist, gegen den Brennstoff abgedichtet.

Abströmseitig des Betätigungsstempels 8 ist ein Flansch 16 ausgebildet, welcher im geschlossenen Zustand des Brennstoffeinspritzventils 1 durch einen Spalt 17 von dem Betätigungsstempel 8 beabstandet ist. Der Flansch 16 steht über eine Schweißnaht 18 kraftschlüssig mit einer Ventilnadel 19 in Wirkverbindung. Die Ventilnadel 19 ist in einem Düsenkörper 20 geführt. Der Düsenkörper 20 ist mit dem Gehäuse 2 über eine Schweißnaht 21 verbunden Zwischen dem Flansch 16 und dem Düsenkörper 20 ist eine Schließfeder 22 angeordnet. Die Schließfeder 22 beaufschlagt den Flansch 16

und damit die Ventilnadel 19 mit einer Schließkraft, welche das Brennstoffeinspritzventil 1 in nicht erregtem Zustand des Aktors 5 geschlossen hält. Dadurch wird ein mit der Ventilnadel 19 verbundener Ventilschließkörper 23 an einer an dem Düsenkörper 20 ausgebildete Ventilsitzfläche 24 in dichtender Anlage gehalten.

Bei Erregung des Aktors 5 dehnt sich der Aktor 5 in einer Abströmrichtung des Brennstoffs gegen die Kraft der Feder 12 aus. Dadurch wird der Betätigungsstempel 8 ebenfalls in Abströmrichtung des Brennstoffs bewegt. Der Spalt 17 zwischen dem Betätigungsstempel 8 und der Ventilnadel 19 wird geschlossen. Bei einer weiteren Ausdehnung des Aktors 5 wird die Ventilnadel 19 entgegen der Kraft der Schließfeder 22 ebenfalls in Abströmrichtung des Brennstoffs bewegt.

Dadurch hebt der Ventilschließkörper 23 von der Ventilsitzfläche 24 ab und Brennstoff wird in den nicht näher dargestellten Brennraum der Brennkraftmaschine eingespritzt.

Wird der den Aktor 5 erregende elektrische Strom, welcher über die elektrische Leitung 7 zugeführt wird, abgeschaltet, zieht sich der Aktor 5 zusammen. Bei Entlastung der Ventilnadel 19 durch den Betätigungsstempel 8 bewegt die Schließfeder 22 den Flansch 16 entgegen der Strömungsrichtung des Brennstoffs, so daß der mit der Ventilnadel 19 verbundene Ventilschließkörper 23 wieder auf der Ventilsitzfläche 24 aufsetzt und das Brennstoffeinspritzventil 1 dadurch geschlossen wird. Durch die Kraft der Feder 12 wird weiterhin der Betätigungsstempel 8 ebenfalls entgegen der Strömungsrichtung des Brennstoffs bewegt, wodurch der Betätigungsstempel 8 in seine Ausgangsstellung zurückkehrt. Zwischen dem Betätigungsstempel 8 und der Ventilnadel 19 ist wieder der Spalt 17 ausgebildet.

Bedingt durch den Brennstoffdruck in einem Innenraum 25 des Brennstoffeinspritzventils 1 wird die erste Hülse 4, in welcher der Aktor 5 gekapselt ist, gestaucht. Dadurch wird

das Stützbauteil 6, welches zulaufseitig an dem Aktor. 5 anliegt, in Abströmrichtung des Brennstoffs gedrückt, wodurch der Aktor 5 ebenfalls gestaucht wird. Dies würde ohne Kompensationsmaßnahmen dazu führen, daß der zwischen dem Betätigungsstempel 8 und der Ventilnadel 19 ausgebildete Spalt 17 unzulässig vergrößert würde. Daher sind die Steifigkeit der ersten Hülse 4, und die Steifigkeit des Betätigungsstempels 8 so ausgelegt, daß eine Längenänderung der ersten Hülse 4 bedingt durch den Brennstoffdruck durch eine Längenänderung des Aktors 5 und des Betätigungsstempels 8 kompensiert ist, so daß gilt, daß sich die Gesamtheit aller Längenänderungen zu Null addiert und sich daher nicht auf den Hub der Ventilnadel 19 auswirken kann. Es gilt dabei, daß SA1 = 0, wobei die Längenänderung Al proportional zur wirkenden Kraft ist, so daß Al F/c. Dabei bezeichnet c die Steifigkeit des beaufschlagten Materials gegenüber der Druckkraft. Damit ist betragsmäßig FHülse / CHülse = FAktor/Stempel / CAktor/Stempel.

Unter der Voraussetzung, daß der Durchmesser des Brennstoffkanals 13 so bemessen ist, daß der Brennstoff ungedrosselt in Richtung Dichtsitz strömt, ist die Druckdifferenz zulaufseitig und abströmseitig der zweiten Hülse 9 ebenfalls Null, so daß mit F = p A gilt : A-Hülse = AAktor/Stempel/C ; ktor/StempelX Da CHülse » Csalg ist, ergibt sich mit der weiteren Einschränkung der Gleichung auf die druckrelevanten Flächen somit insgesamt AHülse - ABalg / CHülse = ABalg / CAktor/Stempel.

Die Flächen AHülse und ABalg und die Steifigkeiten hülse und cAktor/Stempel können nun in einfacher Weise durch eine entsprechende Form und Materialwahl so angepaßt werden, daß die den Aktor 5 kapselnde erste Hülse 4 in Verbindung mit dem Faltenbalg 15 druckkompensiert ist.

Die Ventilnadel 19 wird erst durch den Betätigungsstempel 8 betätigt, wenn dem Aktor 5 eine elektrische Spannung über die elektrische Leitung 7 zugeführt wird. Durch diese Maßnahme werden Druckschwingungen des Brennstoffs und Schwingungen des Aktors 5 entkoppelt, so daß keine unerwünschten Öffnungsimpulse auftreten. Auf andere aufwendige Druckkompensationstechniken, wie zum Beispiel einen hydraulischen Koppler, kann daher verzichtet werden.

Der Spalt 17 ist dabei außerdem so dimensioniert, daß Längenänderungen thermischer Art des Aktors nicht zu Fehlfunktionen des Brennstoffeinspritzventils 1 führen können.

Fig. 2 zeigt in einer ausschnittsweisen Schnittdarstellung ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß ausgestalteten Brennstoffeinspritzventils 1.

Übereinstimmende Bauteile sind dabei mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen. Auf eine wiederholende Beschreibung bereits beschriebener Bauteile kann verzichtet werden.

Insbesondere kann die Ventilgruppe 14 identisch mit der in Fig. 1 beschriebenen Ventilgruppe 14 sein.

Das in Fig. 2 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel ist eine besonders einfache Variante des erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils 1. Dabei weist der Aktor 5 in der Hülse 4 eine zusätzliche Federhülse 26 auf, die wie eine Zugfeder wirkt. Dadurch ist der Aktor 5 vorgespannt und ebenfalls bereits vor seiner Betätigung mit einer Vorspannung beaufschlagt. Eine weitere Feder wie im ersten Ausführungsbeispiel kann entfallen. Im übrigen ist die <BR> <BR> <BR> 'Funktionsweise identisch mit dem in Fig. l beschriebenen Ausführungsbeispiel.

Fig. 3 zeigt in einer schematischen Schnittdarstellung ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß ausgestalteten Brennstoffeinspritzventils 1 dar.

Übereinstimmende Bauteile sind dabei mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen. Auf eine wiederholende Beschreibung

bereits beschriebener Bauteile kann verzichtet werden.

Insbesondere kann die Ventilgruppe 14 identisch mit der in Fig. 1 beschriebenen Ventilgruppe 14 sein.

In den in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispielen kann durch die nicht ausschließlich auf die zulaufseitige Stirnfläche 29 der ersten Hülse 4 wirkende Kraft des das Brennstoffeinspritzventil 1 durchströmenden Brennstoffs eine Verlängerung der ersten Hülse 4 durch Querkräfte nicht vermieden werden, welche der Stauchung der ersten Hülse 4 entgegenwirkt und die Kompensation der Längenänderung erschwert.

Um dies zu umgehen, wird in dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel vorgeschlagen, die erste Hülse 4 in einem Rohr 30 zu kapseln, wodurch zwar die Stirnfläche 29 der ersten Hülse 4 nach wie vor die auf sie wirkende Kraft aufnimmt, eine Seitenfläche 31 der ersten Hülse 4. jedoch abgeschirmt wird, indem eine Dichtung 32 zwischen dem Rohr 30 und dem Stützbauteil 6 eingelegt wird.. Die Dichtung 32 kann dabei beispielsweise in Form eines 0-Rings ausgebildet sein.

Zwischen der ersten Hülse 4, welche im vorliegenden dritten Ausführungsbeispiel mit dem Stützbauteil 6 in einfacher Weise über eine Schweißnaht 34 verbunden ist, und dem Rohr 30 ist somit ein kräftefreier Raum 33 ausgebildet, welcher eine Verlängerung der ersten Hülse 4 verhindert, wodurch die Längenkompensation erleichtert wird.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt und zum Beispiel auch für nach innen öffnende Brennstoffeinspritzventile l oder magnetostriktive Aktoren 5 anwendbar.