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Title:
FUEL INJECTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/131652
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fuel injector (1) comprising an injection nozzle (10), a switching valve (20) and a connecting sleeve (30) that is arranged between the injection nozzle (10) and the switching valve (20), wherein the injection nozzle has a predetermined outer nozzle contour (12) on a longitudinal end section (11) thereof and the switching valve has a predetermined outer valve contour (22) on a longitudinal end section (21) thereof, and wherein the connecting sleeve has a predetermined inner sleeve contour (33) into which, from a first longitudinal end (31) of the connecting sleeve, the injection nozzle fits with the outer nozzle contour thereof in a form-fitting manner such that the injection nozzle is fixed in a defined alignment relative to the connecting sleeve, and into which, from a second longitudinal end (32) of the connecting sleeve, the switching valve fits with the outer valve contour thereof in a form-fitting manner such that the switching valve is fixed in a defined alignment to the connecting sleeve.

Inventors:
KERN STEFAN (DE)
WOERLE WERNER (DE)
WELLENKOETTER HARALD (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/000677
Publication Date:
September 12, 2013
Filing Date:
March 07, 2013
Export Citation:
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Assignee:
MAN DIESEL UND TURBO SE (DE)
International Classes:
F02M61/16
Domestic Patent References:
WO2007073456A12007-06-28
Foreign References:
DE102010039980A12012-03-01
DE102005012682A12005-10-13
DE2309134A11973-09-06
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Claims:
Patentansprüche

1 . Kraftstoffinjektor (1 ; 1a) mit einer Einspritzdüse (10) zum Einspritzen von Kraftstoff, einem Schaltventil (20) zum Steuern des Einspritzens von Kraftstoff und einer Verbindungshülse (30; 30a), die zwischen der Einspritzdüse (10) und dem Schaltventil (20) angeordnet ist,

wobei die Einspritzdüse (10) an einem Längsendabschnitt (1 1 ) dieser eine vorbestimmte Düsenaußenkontur (12) aufweist und das Schaltventil (20) an einem Längsendabschnitt (21 ) dessen eine vorbestimmte Ventilaußenkontur (22) aufweist, und

wobei die Verbindungshülse (30, 30a) eine vorbestimmte

Hülseninnenkontur (33; 33a) aufweist, in die von einem ersten Längsende (31 ) der Verbindungshülse (30, 30a) aus die Einspritzdüse (10) mit ihrer

Düsenaußenkontur (12) formschlüssig eingepasst ist, so dass die Einspritzdüse (10) in einer definierten Ausrichtung zur Verbindungshülse (30, 30a) festgelegt ist, und in die von einem zweiten Längsende (32) der Verbindungshülse (30, 30a) aus das Schaltventil (20) mit seiner Ventilaußenkontur (22) formschlüssig eingepasst ist, so dass das Schaltventil (20) in einer definierten Ausrichtung zur

Verbindungshülse (30, 30a) festgelegt ist.

2. Kraftstoffinjektor (1 ; 1a) gemäß Anspruch 1 , wobei die Düsenaußenkontur (12) und die Ventilaußenkontur (22) so formschlüssig in die Hülseninnenkontur (33; 33a) eingepasst sind, dass die Einspritzdüse (10) und das Schaltventil (20) jeweils hinsichtlich ihrer Längsachse (L1 , L2) und ihrer Drehposition definiert zur Verbindungshülse (30, 30a) ausgerichtet sind.

3. Kraftstoffinjektor (1 ; 1 a) gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die

Hülseninnenkontur (33; 33a) eine Polygonform aufweist.

4. Kraftstoffinjektor (1 ; 1a) gemäß Anspruch 3, wobei die Polygonform mindestens dreieckig, insbesondere sechseckig oder siebeneckig, ausgebildet ist.

5. Kraftstoffinjektor (1 ; 1 a) gemäß Anspruch 3 oder 4, wobei die

Hülseninnenkontur (33; 33a) symmetrisch in Bezug auf eine Längsachse (L3) der Verbindungshülse (30, 30a) ausgebildet ist.

6. Kraftstoffinjektor (1 ; 1a) gemäß Anspruch 5, wobei zwischen der

Hülseninnenkontur (33; 33a) und der Düsenaußenkontur (12) eine erste

Vorsprung-Ausnehmung-Passung vorgesehen ist, welche eine einzige mögliche Drehausrichtung der Einspritzdüse (10) zur Verbindungshülse (30; 30a) definiert, und wobei zwischen der Hülseninnenkontur (33; 33a) und der Ventilaußenkontur (22) eine zweite Vorsprung-Ausnehmung-Passung vorgesehen ist, welche eine einzige mögliche Drehausrichtung des Schaltventils (20) zur Verbindungshülse (30; 30a) definiert.

7. Kraftstoffinjektor (1 ; 1a) gemäß Anspruch 3 oder 4, wobei die

Hülseninnenkontur (33; 33a) unsymmetrisch in Bezug auf eine Längsachse (L3) der Verbindungshülse (30; 30a) ausgebildet ist.

8. Kraftstoffinjektor (1 ; 1a) gemäß Anspruch 7, wobei die Polygonform eine Mehrzahl von Seiten (S, S', S") und mindestens eine Seite (S', S") aufweist, die eine andere Länge als die anderen Seiten (S) der Polygonform hat.

9. Kraftstoffinjektor (1a) gemäß Anspruch 8, wobei die Polygonform eine erste Seite (S"), die eine kleinere Länge als die anderen Seiten (S) der Polygonform hat, und eine zweite Seite (S') aufweist, die eine größere Länge als die anderen Seiten (S) der Polygonform hat.

10. Kraftstoffinjektor (1 ; 1a) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei in die Hülseninnenkontur (33; 33a) zwischen Einspritzdüse (10) und Schaltventil (20) eine Kraftstoffdrossel (40) formschlüssig eingepasst ist.

Description:
Kraftstoffinjektor

Die Erfindung betrifft einen mehrteiligen Kraftstoffinjektor für eine

Brennkraftmaschine.

Aus der Praxis bekannte Brennkraftmaschinen, wie zum Beispiel

Schiffsdieselmotoren, verfügen über mehrere Zylinder, von denen jedem mindestens ein Kraftstoffinjektor zugeordnet ist, um dem jeweiligen Zylinder

Kraftstoff zuzuführen. Solche Kraftstoffinjektoren sind meist aus mehreren längs hintereinander montierten Teilen bzw. Komponenten aufgebaut, welche in einer bestimmten Ausrichtung (z.B. hinsichtlich ihrer Längsachse und ihrer

Drehposition) zueinander festgelegt bzw. fixiert sein müssen.

Bei aus der Praxis bekannten Kraftstoffinjektoren erfolgt diese zueinander Ausrichtung der mehreren Komponenten mithilfe von sogenannten Passstiften, die in Passstiftbohrungen der Komponenten eingreifen. Aus DE 2 309 134 A ist z.B. ein solcher mehrteiliger Kraftstoffinjektor bekannt, wobei ein Düsenaufbau durch einen Passstift zu einem Düsenhalter ausgerichtet ist.

Allerdings haben Passstifte den Nachteil, dass diese bei der Montage bzw.

Demontage des Kraftstoffinjektors leicht infolge einer mechanischen

Überbelastung abbrechen bzw. abscheren, was in der Regel aufwendige

Instandsetzungsarbeiten an den einzelnen Komponenten, insbesondere hinsichtlich der Ausbringung der zerstörten Passstifte, erforderlich macht.

Ein weiterer Nachteil der Passstifte besteht darin, dass, weil die die Passstifte aufnehmenden Passstiftbohrungen üblicherweise in Dichtflächen zwischen den

BESTÄTIGUNGSKOPIE Komponenten eingebracht sind, die Passstifte nach deren Montage aus den Dichtflächen vorstehen, weshalb zu einer Nachbearbeitung (z.B. Läppen) der Dichtflächen erst die Passstifte aufwendig entfernt werden müssen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mehrteiligen Kraftstoffinjektor bereitzustellen, wobei dessen Komponenten in einfacherer und

wartungsfreundlicherer Weise zueinander ausgerichtet sind.

Dies wird mit einem Kraftstoffinjektor gemäß Anspruch 1 erreicht. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.

Gemäß der Erfindung weist ein Kraftstoffinjektor als die mehreren miteinander verbundenen Komponenten eine Einspritzdüse zum Einspritzen von Kraftstoff, ein Schaltventil zum Steuern des Einspritzens von Kraftstoff und eine

Verbindungshülse auf, die zwischen der Einspritzdüse und dem Schaltventil angeordnet ist, wobei die Einspritzdüse an einem Längsendabschnitt dieser eine vorbestimmte Düsenaußenkontur aufweist und das Schaltventil an einem

Längsendabschnitt dessen eine vorbestimmte Ventilaußenkontur aufweist, und wobei die Verbindungshülse eine vorbestimmte Hülseninnenkontur aufweist, in die von einem ersten Längsende der Verbindungshülse aus die Einspritzdüse mit ihrer Düsenaußenkontur formschlüssig eingepasst ist, so dass die Einspritzdüse in einer definierten Ausrichtung zur Verbindungshülse festgelegt ist, und in die von einem zweiten Längsende der Verbindungshülse aus das Schaltventil mit seiner Ventilaußenkontur formschlüssig eingepasst ist, so dass das Schaltventil in einer definierten Ausrichtung zur Verbindungshülse festgelegt ist.

Mit anderen Worten ist die Ventilaußenkontur formschlüssig an die

Hülseninnenkontur angepasst, so dass eine erste formschlüssige Welle-Nabe- Verbindung als Ausrichtmittel geschaffen ist, und ist die Düsenaußenkontur formschlüssig an die Hülseninnenkontur angepasst, so dass eine zweite formschlüssige Welle-Nabe-Verbindung als Ausrichtmittel geschaffen ist.

Demnach sind die Ventilaußenkontur und die Düsenaußenkontur jeweils komplementär zur Hülseninnenkontur ausgebildet.

Der axiale Zusammenhalt der einzelnen Komponenten des Kraftstoffinjektors wird wie im Stand der Technik üblich z.B. durch eine oder mehrere Überwurfmuttern, die an entsprechenden Ringbünden und Außengewinden der Komponenten angreifen, gewährleistet.

Durch das erfindungsgemäße formschlüssige Zusammenpassen der

Düsenaußenkontur und der Ventilaußenkontur mit der Hülseninnenkontur sind die Komponenten des Kraftstoffinjektors in besonders einfacher und

wartungsfreundlicher Weise zueinander ausgerichtet.

Sind die Komponenten des Kraftstoffinjektors zu demontieren und ggf.

nachzubearbeiten, brauchen nach Lösen des axialen Zusammenhalts einfach nur die Welle-Nabe-Verbindungen via aus der Verbindungshülse Herausziehen der einzelnen Komponenten gelöst werden. Es brauchen keine Passstifte zur

Nachbearbeitung der Dichtflächen entfernt werden.

Der erfindungsgemäße Kraftstoffinjektor mit den via Polygonalprofilen realisierten Welle-Nabe-Verbindungen ist deutlich unempfindlicher gegenüber einer mechanischen Belastung, so dass bei der Montage und Demontage eine geringere Gefahr der Beschädigung der Ausrichtmittel besteht.

Des Weiteren ist durch die voran beschriebene Bauteileausführung die Übertragung eines wesentlich größeren Anzugsmoments mit z.B. der oder den

Überwurfmutter(n) möglich, was in Anbetracht ständig steigender Einspritzdrücke zunehmend erforderlich ist, um eine ausreichende Dichtheit zu erzielen. Bevorzugt ist die Verbindungshülse so dimensioniert bzw. konfiguriert, dass sie das schwächste Teil der Komponenten bildet. Damit wird bei mechanischer Überbelastung lediglich die Verbindungshülse zerstört bzw. beschädigt, so dass auch nur diese in einfacher Weise und ohne diverses Werkzeug ausgetauscht werden muss.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann die Hülseninnenkontur an einem mit der Düsenaußenkontur zusammengepassten Längsendabschnitt dieser einen anderen Innendurchmesser als an einem mit der Ventilaußenkontur zusammengepassten Längsendabschnitt dieser aufweisen. Diese Ausgestaltung der Erfindung hat den Vorteil, die Komponenten Einspritzdüse und Schaltventil unter Berücksichtigung der Platzverhältnisse dimensionieren und trotzdem in die gemeinsame Verbindungshülse einpassen zu können.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Düsenaußenkontur und die Ventilaußenkontur so formschlüssig in die Hülseninnenkontur eingepasst, dass die Einspritzdüse und das Schaltventil jeweils hinsichtlich ihrer Längsachse und ihrer Drehposition definiert zur Verbindungshülse, die insbesondere eine zentrierende Verbindungshülse ist, ausgerichtet sind.

Mit anderen Worten werden die Längsachsen der Einspritzdüse und des

Schaltventils durch die Welle-Nabe-Verbindungen zur Längsachse der

Verbindungshülse und damit zueinander und außerdem in ihren jeweiligen

Drehpositionen um die Längsachsen und damit zueinander ausgerichtet bzw. zentriert.

Gemäß noch einer Ausführungsform der Erfindung weist die Hülseninnenkontur eine Polygonform auf. Eine solche Polygonform, wie sie dann demzufolge in komplementärer Weise auch an der Düsenaußenkontur und an der Ventilaußenkontur zu schaffen bzw. vorhanden ist, ist z.B. durch Unrunddrehen oder Unrundschleifen oder auch durch Fräsen herstellbar.

Bevorzugt ist die Polygonform mindestens dreieckig (wie z.B. in Gleichdickform P3G nach DIN 3271 1 ) und insbesondere sechseckig oder siebeneckig ausgebildet.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die Hülseninnenkontur symmetrisch in Bezug auf die Längsachse der Verbindungshülse ausgebildet.

In diesem Fall ist bevorzugt zwischen der Hülseninnenkontur und der

Düsenaußenkontur eine erste Vorsprung-Ausnehmung-Passung vorgesehen, welche eine einzige mögliche Drehausrichtung der Einspritzdüse zur

Verbindungshülse definiert, und ist zwischen der Hülseninnenkontur und der Ventilaußenkontur eine zweite Vorsprung-Ausnehmung-Passung vorgesehen, welche eine einzige mögliche Drehausrichtung des Schaltventils zur

Verbindungshülse definiert.

Auf diese Weise ist eine eindeutige Drehpositionierung zwischen der

Einspritzdüse, dem Schaltventil und der Verbindungshülse geschaffen.

Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist die

Hülseninnenkontur unsymmetrisch in Bezug auf eine Längsachse der

Verbindungshülse ausgebildet.

In diesem Fall hat die eine Mehrzahl von Seiten aufweisende Polygonform bevorzugt mindestens eine Seite, die eine andere Länge als die anderen Seiten der Polygonform hat. Noch bevorzugter weist die Polygonform eine erste Seite, die eine kleinere Länge als die anderen Seiten der Polygonform hat, und eine zweite Seite auf, die eine größere Länge als die anderen Seiten der Polygonform hat.

Auf diese Weise ist auch hier eine eindeutige Drehpositionierung zwischen der Einspritzdüse, dem Schaltventil und der Verbindungshülse geschaffen.

Gemäß noch einer Ausführungsform der Erfindung ist in die Hülseninnenkontur zwischen Einspritzdüse und Schaltventil eine Kraftstoffdrossel formschlüssig eingepasst. Mit anderen Worten ist eine Drosselaußenkontur formschlüssig an die Hülseninnenkontur angepasst bzw. komplementär zur Hülseninnenkontur ausgebildet, so dass eine dritte formschlüssige Welle-Nabe-Verbindung geschaffen ist.

Zwischen der Drosselaußenkontur und der Hülseninnenkontur kann im Falle einer symmetrischen Ausbildung dieser zur Längsachse eine Vorsprung-Ausnehmung- Passung vorgesehen sein. Im Falle einer unsymmetrischen Ausbildung der Hülseninnenkontur zur Längsachse braucht die Drosselaußenkontur einfach nur komplementär zu dieser ausgebildet sein.

Damit wird auch in Bezug auf die Kraftstoffdrossel eine eindeutige

Drehpositionierung zu den anderen Komponenten des Kraftstoffinjektors erzielt.

Bevorzugt sind alle Welle-Nabe-Verbindungen bzw. formschlüssigen Passungen als geringfügige Spielpassung oder als Übergangspassung ausgeführt.

Gemäß der Erfindung wird auch eine Brennkraftmaschine, insbesondere ein Schiffsdieselmotor, mit einem Kraftstoffinjektor gemäß einer, mehreren oder allen zuvor beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung in jeder denkbaren Kombination bereitgestellt. Im Fazit wird gemäß Ausführungsformen der Erfindung eine Zentrierung und eindeutige Positionierung (d.h. eine definierte Ausrichtung) der Einspritzdüse und ggf. der Kraftstoffdrossel am Schaltventil eines Kraftstoffinjektors mit Schaltventil bereitgestellt, wobei die Ausrichtung mittels eines Polygonprofils bewerkstelligt ist.

Durch die Zentrierhülse bzw. Verbindungshülse als Verbindungsstück zwischen der Einspritzdüse, dem Schaltventil und ggf. der Kraftstoffdrossel eines

Kraftstoffinjektors mit Schaltventil werden Passstifte überflüssig. Dadurch vermindert sich die Anzahl der für die Ausrichtung zusätzlich benötigten Teile von vier auf eins.

Das Abbrechen oder Abscheren von Passstiften bei mechanischer Überbelastung bei Demontage oder Montage zog eine aufwendige Instandsetzung des

Schaltventils oder der Einspritzdüse bei der Ausbringung der zerstörten Passstifte nach sich. Bei mechanischer Überbelastung der Verbindungshülse hingegen ist der Austausch ohne weiteres Werkzeug möglich.

Durch Ausführung des Polygonprofils als achsensymmetrische Geometrie mit einer Vorsprung-Ausnehmung-Passung (wie z.B. einer Anordnung eines

Passstiftes und einer zugehörigen Passstiftausnehmung quer zur Längsrichtung der Verbindungshülse) oder als unsymmetrische Geometrie ist eine eindeutige Positionierung bzw. Ausrichtung der Einspritzdüse, der Kraftstoffdrossel und des Schaltventils möglich.

Die Passstifte das Standes der Technik haben sich in der Praxis häufig als überlastet gezeigt. Bei gleicher Größe der Einspritzdüse lässt sich über die

Polygonverbindung ein höheres Drehmoment übertragen, als über die bisher im Stand der Technik verwendeten Passstifte. Die Ausrichtung (bevorzugt inklusive Zentrierung) der Einspritzdüse gegenüber der Kraftstoffdrossel und dem Schaltventil erfolgt mittels einer polygonförmigen Welle-Nabe-Verbindung, wie beispielsweise der Welle-Nabe-Verbindung - Polygonprofil P3G (DIN 32711 ). Durch leicht unterschiedliche Modifikation der Radien an mindestens zwei Ecken des mindestens dreieckigen Polygonprofils oder durch Schaffung eines achsensymmetrischen Profils mit einem Zentrierstift oder eines unsymmetrischen Profils, wie z.B. eines Sechsecks mit mindestens einer verkürzen Seite L-Y und mindestens einer verlängerten Seite L+X (bevorzugt X=Y), kann eine versehentliche Fehlmontage, die durch z.B. eine 120-Grad- Verdrehung um die Längsachse der Komponenten des Kraftstoff! njektors möglich wäre, ausgeschlossen werden. Somit ist das Weglassen der Passstifte in ihrer ursprünglichen Form möglich.

Die Erfindung erstreckt sich ausdrücklich auch auf solche Ausführungsformen, welche nicht durch Merkmalskombinationen aus expliziten Rückbezügen der Ansprüche gegeben sind, womit die offenbarten Merkmale der Erfindung - soweit dies technisch sinnvoll ist - beliebig miteinander kombiniert sein können.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsforrrn

unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben.

Fig.1 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht eines Kraftstoffinjektors

gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.

Fig.2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Verbindungshülse eines

Kraftstoffinjektors gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.

Fig.3 zeigt eine Querschnittsansicht bzw. Stirnansicht der Verbindungshülse von Fig.2.

Fig.4 zeigt eine Längsschnittansicht der Verbindungshülse von Fig.2, gesehen entlang einer Linie A-A in Fig.3. Fig.1 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht eines gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung ausgebildeten Kraftstoffinjektors 1 einer hier als Schiffsdieselmotor ausgebildeten Brennkraftmaschine (nicht vollständig gezeigt).

Der Kraftstoff! njektor 1 weist eine Einspritzdüse 10 zum Einspritzen von Kraftstoff (hier Dieselkraftstoff), ein Schaltventil 20 zum Steuern (Zulassen/Sperren) des Einspritzens von Kraftstoff und eine Verbindungshülse bzw. Zentrierhülse 30 auf, die zwischen der Einspritzdüse 10 und dem Schaltventil 20 angeordnet ist.

Die Einspritzdüse 10 weist an einem der Verbindungshülse 30 zugewandten Längsendabschnitt 1 dieser eine vorbestimmte Düsenaußenkontur 12 auf, und das Schaltventil 20 weist an einem der Verbindungshülse 30 zugewandten Längsendabschnitt 21 dessen eine vorbestimmte Ventilaußenkontur 22 auf.

Die Verbindungshülse 30 weist ihrerseits eine vorbestimmte Hülseninnenkontur 33 auf, in die von einem ersten Längsende 31 der Verbindungshülse 30 aus die Einspritzdüse 10 mit ihrer Düsenaußenkontur 12 formschlüssig eingepasst ist, so dass die Einspritzdüse 10 in einer definierten Ausrichtung zur Verbindungshülse 30 festgelegt ist.

In die Hülseninnenkontur 33 ist außerdem von einem zweiten Längsende 32 der Verbindungshülse 30 aus das Schaltventil 20 mit seiner Ventilaußenkontur 22 formschlüssig eingepasst, so dass das Schaltventil 20 in einer definierten

Ausrichtung zur Verbindungshülse 30 festgelegt ist.

Mit anderen Worten ist die Ventilaußenkontur 22 formschlüssig an die

Hülseninnenkontur 33 angepasst, so dass eine erste formschlüssige Welle-Nabe- Verbindung als Ausrichtmittel geschaffen ist, und ist die Düsenaußenkontur 12 formschlüssig an die Hülseninnenkontur 33 angepasst, so dass eine zweite formschlüssige Welle-Nabe-Verbindung als Ausrichtmittel geschaffen ist. Demnach sind die Ventilaußenkontur 12 und die Düsenaußenkontur 22 jeweils komplementär zur Hülseninnenkontur 33 ausgebildet.

Zusätzlich ist in die Hülseninnenkontur 33 zwischen Einspritzdüse 10 und

Schaltventil 20 eine Kraftstoffdrossel 40 in einer definierten Ausrichtung zur Verbindungshülse 30 festgelegt formschlüssig eingepasst.

Mit anderen Worten ist eine Drosselaußenkontur 41 der Kraftstoffdrossel 40 formschlüssig an die Hülseninnenkontur 33 angepasst bzw. komplementär zur Hülseninnenkontur 33 ausgebildet, so dass eine dritte formschlüssige Welle-Nabe- Verbindung als Ausrichtmittel geschaffen ist.

Bevorzugt sind alle Welle-Nabe-Verbindungen bzw. formschlüssigen Passungen als geringfügige Spielpassung oder als Übergangspassung ausgeführt.

Wie aus Fig.1 ersichtlich, weist die Einspritzdüse 10 eine Längsachse L1 , das Schaltventil 20 eine Längsachse L2, die Verbindungshülse 30 eine Längsachse L3 und die Kraftstoffdrossel 40 eine Längsachse L4 auf.

Gemäß der Erfindung sind die Düsenaußenkontur 12, die Ventilaußenkontur 22 und die Drosselaußenkontur 41 so formschlüssig in die Hülseninnenkontur 33 eingepasst, dass die Einspritzdüse 10, das Schaltventil 20 und die

Kraftstoffdrossel 40 jeweils hinsichtlich ihrer Längsachse L , L2 bzw. L4 und ihrer Drehposition um die jeweilige Längsachse L1 , L2 bzw. L4 definiert zur

Verbindungshülse 30 ausgerichtet sind. Mit anderen Worten werden die

Längsachsen L1 , L2 bzw. L4 der Einspritzdüse 10, des Schaltventils 20 und der Kraftstoffdrossel 40 durch die Welle-Nabe-Verbindungen zur Längsachse L3 der Verbindungshülse 30 und damit zueinander und außerdem in ihren jeweiligen Drehpositionen um die Längsachsen L1 , L2 bzw. L4 und damit zueinander ausgerichtet bzw. zentriert. Zur Realisierung der Ausrichtung weisen die Ventilaußenkontur 12, die

Düsenaußenkontur 22 und die Drosselaußenkontur 41 jeweils eine Polygonform auf und weist die Hülseninnenkontur 33 eine zu diesen Außenkonturen

(Ventilaußenkontur 2, Düsenaußenkontur 22 und Drosselaußenkontur 41 ) komplementäre Polygonform auf. Die inneren und äußeren Polygonformen sind z.B. durch Unrunddrehen oder Unrundschleifen oder auch durch Fräsen herstellbar.

Gemäß der Erfindung sind die jeweiligen Polygonformen der Komponenten des Kraftstoffinjektors 1 mindestens dreieckig und gemäß Fig.1 insbesondere siebeneckig ausgebildet.

Der axiale (in den Längsrichtung) Zusammenhalt der einzelnen Komponenten des Kraftstoffinjektors 1 wird wie im Stand der Technik üblich z.B. durch eine oder mehrere Überwurfmuttern (nicht dargestellt), die an entsprechenden Ringbünden (wie z.B. einem Ringbund 13 der Einspritzdüse 10) und Außengewinden (nicht dargestellt) der Komponenten angreifen, gewährleistet.

Obwohl in Fig.1 so nicht gezeigt, kann gemäß einer Ausführungsform der

Erfindung die Hülseninnenkontur 33 an einem mit der Düsenaußenkontur 12 zusammengepassten Längsendabschnitt 31.1 dieser einen anderen

Innendurchmesser als an einem mit der Ventilaußenkontur 22

zusammengepassten Längsendabschnitt 32.1 dieser aufweisen. Diese

Ausgestaltung der Erfindung hat den Vorteil, insbesondere die Komponenten

Einspritzdüse 10 und Schaltventil 20 unter Berücksichtigung der Platzverhältnisse dimensionieren und trotzdem in die gemeinsame Verbindungshülse 30 einpassen zu können. Wie aus Fig.1 ersichtlich, sind die jeweiligen Polygonformen (Ventilaußenkontur 12, Düsenaußenkontur 22, Hülseninnenkontur 33 und Drosselaußenkontur 41 ) der Komponenten des Kraftstoffinjektors 1 jeweils unsymmetrisch in Bezug auf ihre Längsachse L1 , L2, L3 bzw. L4 ausgebildet, um eine eindeutige

Drehpositionierung zwischen der Einspritzdüse 10, dem Schaltventil 20, der Kraftstoffdrossel 40 und der Verbindungshülse 30 zu gewährleisten. Mit anderen Worten sind die Komponenten des Kraftstoff injektors 1 jeweils nur in einer einzigen vordefinierten Drehpositionierung in die Verbindungshülse 30 einsetzbar.

Im Detail weist jede Polygonform eine Mehrzahl von Seiten S, S', S" und diese verbindenden Ecken E und mindestens eine Seite S\ S" (in Fig.1 drei Seiten) auf, die eine andere Länge als die anderen Seiten S der Polygonform hat.

Gemäß Fig.1 weist jede Polygonform drei Seiten S', S" auf, die eine kleinere Länge als die anderen Seiten S der Polygonform haben, wobei eine Seite S" dieser mit kleinerer Länge ausgebildeten Seiten S', S" eine kleinere Länge als die anderen Seiten S' dieser mit kleinerer Länge ausgebildeten Seiten S', S" der Polygonform hat.

Die Figuren 2 bis 4 zeigen Ansichten einer gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ausgebildeten Verbindungshülse 30a eines Kraftstoffinjektors 1 a (nicht vollständig gezeigt) einer als Schiffsdieselmotor ausgebildeten

Brennkraftmaschine (nicht vollständig gezeigt).

Der Kraftstoffinjektor 1 a gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung ist bis auf einige Unterschiede identisch zu dem Kraftstoffinjektor 1 gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung ausgebildet. Daher werden im Folgenden nur diese Unterschiede aufgezeigt, wobei gleiche oder ähnliche Komponenten wie bei Fig.1 mit gleichen oder ähnlichen Bezugszeichen bezeichnet sind, und wobei den Bezugszeichen modifizierter Komponenten der kleine Buchstabe "a" nachgestellt ist. Wie aus den Figuren 2-4 ersichtlich, sind die jeweiligen Polygonformen der Komponenten des Kraftstoffinjektors 1a mindestens dreieckig und hier

insbesondere sechseckig ausgebildet.

Die jeweiligen Polygonformen (Ventilaußenkontur, Düsenaußenkontur,

Hülseninnenkontur 33a und Drosselaußenkontur) der Komponenten des

Kraftstoffinjektors 1a sind wieder jeweils unsymmetrisch in Bezug auf ihre

Längsachse ausgebildet, um eine eindeutige Drehpositionierung zwischen der Einspritzdüse, dem Schaltventil, der Kraftstoffdrossel und der Verbindungshülse 30a zu gewährleisten. Damit sind die Komponenten des Kraftstoffinjektors 1 a jeweils nur in einer einzigen vordefinierten Drehpositionierung in die

Verbindungshülse 30a einsetzbar. Im Detail weist jede Polygonform der

Komponenten des Kraftstoffinjektors 1a eine Mehrzahl von Seiten S, S', S" und diese verbindenden Ecken E und mindestens eine Seite S', S" (in den Figuren 2-4 zwei Seiten) auf, die eine andere Länge als die anderen Seiten S der Polygonform hat.

Gemäß den Figuren 2-4 weist jede Polygonform der Komponenten des

Kraftstoff injektors 1a eine erste Seite S", die eine kleinere Länge (L-Y) als die anderen Seiten S der Polygonform hat, und eine zweite Seite S' auf, die eine größere Länge (L+X) als die anderen Seiten S (mit dem Längenmaß L) der Polygonform hat. Bevorzugt ist das Längenmaß X gleich dem Längenmaß Y.

Gemäß in den Figuren nicht gezeigten Abwandlungen der ersten und der zweiten Ausführungsform der Erfindung können die jeweiligen Polygonformen

(Ventilaußenkontur, Düsenaußenkontur, Hülseninnenkontur und

Drosselaußenkontur) symmetrisch in Bezug auf ihre Längsachsen ausgebildet sein. In diesem Fall ist zwischen der Hülseninnenkontur und der Düsenaußenkontur eine erste Vorsprung-Ausnehmung-Passung vorgesehen, welche eine einzige mögliche Drehausrichtung der Einspritzdüse zur Verbindungshülse definiert. Ferner ist zwischen der Hülseninnenkontur und der Ventilaußenkontur eine zweite Vorsprung-Ausnehmung-Passung vorgesehen, welche eine einzige mögliche Drehausrichtung des Schaltventils zur Verbindungshülse definiert. Schließlich ist dann auch zwischen der Drosselaußenkontur und der Hülseninnenkontur eine Vorsprung-Ausnehmung-Passung vorgesehen, welche eine einzige mögliche Drehausrichtung der Kraftstoffdrossel zur Verbindungshülse definiert.

Jede Vorsprung-Ausnehmung-Passung kann z.B. in Form einer Anordnung einer tiefenmäßig sich quer zur Längsachse (von Einspritzdüse, Schaltventil bzw.

Kraftstoffdrossel) in den jeweiligen Außenkonturen erstreckenden

Passstiftausnehmung und eines quer zur Längsachse nach radial innen von der Hülseninnenkontur vorstehenden in die Passstiftausnehmung eingreifenden Passstiftes ausgebildet sein. Bevorzugt weist die Passstiftausnehmung in

Längsrichtung der jeweiligen Komponente ein offenes Ende auf, über welches der Passstift beim in die Verbindungshülse Einsetzen der Komponente in die jeweilige Passstiftausnehmung eingeschoben werden kann.

Bezugszeichenliste

1 Kraftstoffinjektor

1 a Kraftstoff! njektor

10 Einspritzdüse

1 1 Längsendabschnitt

12 Düsenaußenkontur

13 Ringbund

20 Schaltventil

21 Längsendabschnitt

22 Ventilaußenkontur

30 Verbindungshülse

30a Verbindungshülse

31 Längsende

31.1 Längsendabschnitt

31.1 a Längsendabschnitt

32 Längsende

32.1 Längsendabschnitt

32.1 a Längsendabschnitt

33 Hülseninnenkontur

33a Hülseninnenkontur

40 Kraftstoffdrossel

41 Drosselaußenkontur

L1 , L2 Längsachse

L3, L4 Längsachse

L Längenmaß

X, Y Längenmaß

S, S\ S" Seite

E Ecke