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Patent Searching and Data


Title:
FUEL INJECTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/233653
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fuel injector for injecting highly pressurized fuel into the combustion chamber of an internal combustion engine, comprising a multipart housing (1), the housing parts (2; 3; 4; 5) thereof being clamped against each other in a liquid-tight manner. The housing (1) is equipped with a pressure chamber (8) that can be filled with fuel and comprises a nozzle needle (10) which is longitudinally movable in the pressure chamber and interacts with a nozzle seat (11) in order to open and close at least one injection opening (12) and the end of which facing away from nozzle seat (11) delimits a control chamber (18), said control chamber having a pressure which exerts a closing force on the nozzle needle (10) in the direction of the nozzle seat (11) and being hydraulically connected to a pressure chamber (32) in the housing (1). The housing (1) is additionally equipped with a pressure sensor (36) which is designed to measure the pressure in the pressure chamber (32). A diaphragm (30) which separates the pressure sensor (36) from the pressure chamber (32) in a liquid-tight manner is arranged between the pressure chamber (32) and the pressure sensor (36), said diaphragm (30) being clamped between two housing parts (3; 4).

Inventors:
GIESSAUF HELMUT (AT)
PASEDACH SVEN (AT)
GUGGENBICHLER FRANZ (AT)
MOESENBICHLER FLORIAN (AT)
HENRION THIBAULT JEAN ROGER (AT)
Application Number:
PCT/EP2021/061101
Publication Date:
November 25, 2021
Filing Date:
April 28, 2021
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
F02M57/00
Domestic Patent References:
WO2015128127A12015-09-03
Foreign References:
DE102015207307A12016-10-27
US20130240639A12013-09-19
DE102015207307A12016-10-27
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Claims:
Ansprüche

1. Kraftstoffinjektor zur Einspritzung von Kraftstoff unter hohem Druck in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine, mit einem mehrteiligen Gehäuse (1), wobei die Gehäuseteile (2; 3; 4; 5) gegeneinander flüssigkeitsdicht verspannt sind, wobei im Gehäuse (1) ein mit Kraftstoff befüllbarer Druckraum (8) mit einer darin längsverschiebbaren Düsennadel (10) ausgebildet ist, die zum Öffnen und Schließen wenigstens einer Einspritzöffnung (12) mit einem Dü sensitz (11) zusammenwirkt und die mit ihrem dem Düsensitz (11) abge wandten Ende einen Steuerraum (18) begrenzt, dessen Druck eine in Rich tung des Düsensitzes (11) wirkende Schließkraft auf die Düsennadel (10) ausübt, und mit einer Druckkammer (32), die mit dem Steuerraum (18) hyd raulisch verbunden ist, und einem Drucksensor (36), der dazu ausgebildet ist, den Druck in der Druckkammer (32) zu messen, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Druckkammer (32) und dem Drucksensor (36) eine Membran (30) angeordnet ist, die den Drucksensor (36) von der Druckkammer (32) flüssigkeitsdicht trennt, wobei die Membran (30) zwischen zwei Gehäuseteilen (3; 4) eingeklemmt ist.

2. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Memb ran (30) durch den Druck in der Druckkammer (32) in Richtung des Druck sensors (36) verformbar ist.

3. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Drucksensor (36) und der Membran (30) ein Stift (38) ange ordnet ist, der eine Verformung der Membran (30) auf den Drucksensor (36) überträgt.

4. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck raum (8) in einem Düsenkörper (5) ausgebildet ist und der Düsenkörper (5) an einer Drosselplatte (4) anliegt, wobei der Düsenkörper (5) und die Dros- selplatte (4) Teil des Gehäuses (1) sind und die Drosselplatte (4) den Steuer raum (18) begrenzt.

5. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Druck kammer (32) durch eine Ausnehmung in der Drosselplatte (4) gebildet ist und über eine in der Drosselplatte (4) ausgebildete Verbindungsbohrung (33) mit dem Steuerraum (18) verbunden ist.

6. Kraftstoffinjektor nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeich net, dass der Drucksensor (36) in einer Ventilplatte (3) angeordnet ist, die ebenfalls Teil des Gehäuses (1) ist und die an der Drosselplatte (4) anliegt.

7. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Memb ran (30) zwischen der Ventilplatte (3) und der Drosselplatte (4) eingeklemmt ist.

8. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Memb ran (30) als kreisförmige Scheibe ausgebildet ist.

9. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Memb ran (30) eine oder mehrere ausgesparte Bereiche (130) aufweist, so dass sie nur einen Teil der Grenzfläche zwischen der Ventilplatte (3) und der Drossel platte (4) bedeckt.

10. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Grenzfläche zwischen der Ventilplatte (3) und der Drosselplatte (4) wenigs tens eine Hochdruckbohrung (44) hindurchtritt und dass die Membran (30) diesen Durchtrittsbereich umgibt, so dass die Flächenpressung um den Durchtrittsbereich erhöht ist.

Description:
Beschreibung

Titel

Kraftstoff! njektor

Die Erfindung betrifft einen Kraftstoff! njektor, wie er zur Einspritzung von Kraft stoff unter hohem Druck in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine Verwen dung findet.

Stand der Technik

Bei modernen selbstzündenden Brennkraftmaschinen wird der Kraftstoff direkt in einen Brennraum eingebracht. Dazu finden Kraftstoff! njekto re n Verwendung, die den verdichteten und unter hohem Druck stehenden Kraftstoff durch enge Ein spritzöffnungen in den Brennraum einspritzen, der dabei fein zerstäubt wird. Der fein zerstäubte Kraftstoff bildet zusammen mit der Luft im Brennraum ein zündfä higes Gemisch, das aufgrund der feinen Zerstäubung effektiv abbrennt und so hohe Leistungen der Brennkraftmaschine ermöglicht. Der Kraftstoff! njektor weist dazu eine Düsennadel auf, die kolbenförmig ausgebildet ist und die längsver schiebbar in einem Druckraum angeordnet ist, der mit Kraftstoff unter hohem Druck befüllt ist. Die Düsennadel öffnet und schließt durch ihre Längsbewegung die Einspritzöffnungen, wobei die Bewegung der Düsennadel servo-hydraulisch gesteuert wird, d.h. über den Kraftstoffdruck in einem Steuerraum, durch den ei ne hydraulische Schließkraft auf die Düsennadel ausübt. Die Steuerung des Kraftstoffdrucks im Steuerraum erfolgt über ein Steuerventil, das elektromagne tisch oder mit Hilfe eines Piezoaktors den Druck im Steuerraum reguliert.

Für eine effektive Verbrennung des Kraftstoffs im Brennraum ist es erforderlich, den Kraftstoff zum exakt richtigen Zeitpunkt und in der genau erforderlichen Menge in den Brennraum einzudosieren. Der Elektromagnet bzw. der Piezoaktor des Steuerventils kann durch ein Steuergerät sehr präzise angesteuert werden. Hierbei muss jedoch berücksichtig werden, dass es zu einem zeitlichen Verzug zwischen dem Steuerstrom und der tatsächlichen Bewegung der Düsennadel kommt, da das Ansteuern des Steuerventils erst mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung zu einer tatsächlichen Bewegung der Düsennadel und damit zum Beginn bzw. zum Ende der Einspritzung führt. Für eine präzise Steuerung ist es daher wichtig, den exakten Zeitpunkt zu kennen, zu dem die Düsennadel sich bewegt und die Einspritzung beginnt, um gegebenenfalls den Steuerstrom für das Steuerventil nachzuregeln.

Die Bewegung der Düsennadel kann beispielsweise über den Druckverlauf im Steuerraum genau erfasst werden. Dazu ist aus der DE 102015 207307 Al ein Kraftstoffinjektor bekannt, bei dem der Steuerraum über eine Verbindungsboh rung mit einer Druckkammer in Verbindung steht. Die Druckkammer ist durch ei ne Membran von einem Drucksensor getrennt, wobei die Membran durch den Druck verformbar ist. Eine Druckänderung im Steuerraum bewirkt somit auch ei ne Druckänderung in der Druckkammer und damit eine dem Druck entsprechen de geänderte Verformung der Membran, was durch den Drucksensor detektiert werden kann. Durch Auswertung des Drucksensorsignals kann dann der genaue Zeitpunkt, zu dem die Düsennadel öffnet und schließt, bestimmt werden und das Steuersignal am Steuerventil bei Bedarf nachgeregelt werden.

Die Membran, die die Druckkammer vom Drucksensor trennt, ist Teil einer Ven tilplatte, in der der Drucksensor und auch die Druckkammer ausgebildet ist.

Durch entsprechende Ausnehmungen verbleibt zwischen der Druckkammer und dem Drucksensor die Membran, die einstückig mit der Ventilplatte ausgebildet ist.

Offenbarung der Erfindung Vorteile der Erfindung

Der erfindungsgemäße Kraftstoffinjektor weist den Vorteil auf, dass eine präzise Steuerung der Einspritzung ermöglicht wird und dabei eine große Freiheit bei der konstruktiven Umsetzung des Kraftstoffinjektors gegeben ist. Dazu weist der Kraftstoff! njektor ein mehrteiliges Gehäuse auf, wobei die Gehäuseteile gegenei- nander flüssigkeitsdicht verspannt sind. Im Gehäuse ist ein mit Kraftstoff befüll- barer Druckraum mit einer darin längsverschiebbaren Düsennadel ausgebildet, die zum Öffnen und Schließen wenigstens einer Einspritzöffnung mit einem Dü sensitz zusammenwirkt. Mit ihrem dem Düsensitz abgewandten Ende begrenzt die Düsennadel einen Steuerraum, dessen Druck eine in Richtung des Düsensit zes wirkende Schließkraft auf die Düsennadel ausübt. Im Gehäuse ist weiterhin eine Druckkammer ausgebildet, die mit dem Steuerraum hydraulisch verbunden ist und ein Drucksensor, der dazu ausgebildet ist, den Druck in der Druckkammer zu messen. Zwischen der Druckkammer und dem Drucksensor ist eine Membran angeordnet, die den Drucksensor von der Druckkammer flüssigkeitsdicht trennt, wobei die Membran zwischen zwei Gehäuseteilen eingeklemmt ist.

Die Membran ist bei dem erfindungsgemäßen Kraftstoffinjektor als separates Bauteil ausgebildet, das zwischen den beiden Gehäusebauteilen eingeklemmt ist. Dabei trennt die Membran die Druckkammer vom Drucksensor, so dass der Drucksensor nicht mit Kraftstoff beaufschlagt wird. Diese Konstruktion bringt eine ganze Reihe von Vorteilen: Die Einstellung der Sensorvorspannung, d.h. der Kraft, mit der der als Piezosensor ausgebildete Drucksensor vorgespannt ist, ist ohne Rücksicht auf die Membran direkt möglich. Darüber hinaus wird die Monta ge und der direkte Zugang zum Drucksensor durch diese konstruktive Umset zung erleichtert. Als eigenständiges Bauteil kann die Membran aus einem belie bigen Material gefertigt werden, was für die vorliegende Anwendung optimal ist. Es muss auch bei der Auslegung der Membran kein oder wenig Rücksicht auf die geometrischen Toleranzen, Materialeigenschaften und Festigkeitsanforderungen der anderen Gehäusebauteile Rücksicht genommen werden. Die Dicke der Membran ist frei wählbar und der Fertigungsprozess der angrenzenden Bauteile wird durch die Membran kaum beeinflusst, so dass ohne Probleme Injektoren mit verschiedenen Membranen baulich umgesetzt werden können.

In einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung ist die Membran so ausgebildet, dass sie durch den Druck der Druckkammer in Richtung des Drucksensors verformbar ist. Dabei ist in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung zwischen der Membran und dem Drucksensor ein Stift angeordnet, der eine Verformung der Membran auf den Drucksensor überträgt. Ein solcher Stift erhöht die konstruktiven Freiheiten bei der Anordnung des Drucksensors und kann darüber hinaus den Sensor vor einer übergroßen Krafteinwirkung, insbesondere vor einer unsymmetrischen Krafteinwirkung schützen, indem er als Dämpfungselement wirkt.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der Druckraum in einem Düsen körper ausgebildet, wobei der Düsenkörper an einer Drosselplatte anliegt. Dabei sind der Düsenkörper und die Drosselplatte Teile des Gehäuses und die Dros selplatte begrenzt den Steuerraum. Vorteilhafterweise ist die Druckkammer durch eine Ausnehmung in der Drosselplatte gebildet und über eine in der Drosselplatte ausgebildete Verbindungsbohrung mit dem Steuerraum verbunden. Durch diese konstruktive Umsetzung ist ein kompaktes Design möglich, wobei durch die Ver bindungsbohrung die Anordnung der Druckkammer in der Drosselplatte an nahe zu beliebiger Stelle erfolgen kann.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der Drucksensor in einer Ventil platte angeordnet, die ebenfalls Teil des Gehäuses ist und die an der Drossel platte anliegt. Da der Drucksensor in einem separaten Gehäusebauteil angeord net ist, kann die Anordnung und Montage des Drucksensors unabhängig von der Drosselplatte erfolgen. Die Membran ist vorteilhafterweise zwischen der Ventil platte und der Drosselplatte eingeklemmt, so dass sie eindeutig fixiert wird und die Druckkammer vom Drucksensor trennt.

In einerweiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Membran als kreisförmige Scheibe ausgebildet. Hierbei können auch in vorteilhafter Ausgestaltung mehrere Bereiche ausgespart werden, so dass nur ein Teil der Grenzfläche zwischen der Ventilplatte und der Drosselplatte bedeckt ist. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn eine oder mehrere Hochdruckbohrungen durch die Grenzfläche zwischen der Ventilplatte und der Drosselplatte hindurchtreten und die Membran diese Durchtrittsbereiche umgibt, da die Flächenpressung zwischen der Ventilplatte und der Drosselplatte insgesamt erhöht wird und damit die Dichtigkeit.

Zeichnung

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kraftstoff injektors dargestellt. Es zeigen

Figur 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Kraftstoffinjektor, Figur 2 und

Figur 3 jeweils geschnittene Darstellungen des Kraftstoffinjektors der Figur 1 im Bereich der Membran, wobei hier Teile des Gehäuses weggelassen sind,

Figur 4 und

Figur 5 weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung, wobei nur der mit A be- zeichnete Ausschnitt der Figur 1 vergrößert dargestellt ist.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

In Figur 1 ist ein erfindungsgemäßer Kraftstoff! njektor im Längsschnitt darge stellt, wobei nur die wesentlichen Bereiche des Injektors gezeigt sind. Der Kraft stoffinjektor weist ein Gehäuse 1 auf, das einen Ventilkörper 2, eine Ventilplatte 3, eine Drosselplatte 4 und einen Düsenkörper 5 umfasst, die in dieser Reihen folge aneinander angrenzen. Die Teile des Gehäuses 1 werden durch eine Spannmutter 6 gegeneinander verspannt, so dass sie flüssigkeitsdicht gegenei nander abschließen. Im Düsenkörper 5 ist ein Druckraum 8 ausgebildet, der mit Kraftstoff unter hohem Druck befüllbar ist. Der Kraftstoff wird dabei über eine in der Zeichnung nicht dargestellte Hochdruckbohrung durch den Ventilkörper 2, die Ventilplatte 3 und die Drosselplatte 4 in den Druckraum 8 geleitet. Im Druckraum 8 ist eine kolbenförmige Düsennadel 10 längsverschiebbar angeordnet, die mit einem Düsensitz 11 zusammenwirkt, der am brennraumseitigen Ende des Druck raums 8 ausgebildet ist. Am brennraumseitigen Ende des Düsenkörpers 5 sind mehrere Einspritzöffnungen 12 ausgebildet, die in Einbaulage des Kraftstoff! njek- tors in einen Brennraum münden, wobei die Düsennadel 10 bei Anlage am Dü sensitz 11 die Einspritzöffnungen 12 gegenüber dem Druckraum 8 verschließt, während Kraftstoff aus dem Druckraum 8 zu den Einspritzöffnungen 12 strömen kann, wenn die Düsennadel 10 vom Düsensitz 11 abgehoben hat.

Die Düsennadel 10 begrenzt mit ihrer dem Düsensitz 11 abgewandten Stirnseite einen Steuerraum 18. Der Steuerraum 18 wird radial außen von einer Hülse 16 begrenzt, die auf der Düsennadel 10 geführt ist, und stirnseitig von der Drossel platte 4. Zwischen der Hülse 16 und einem Stützring 15 ist eine Schließfeder 14 unter Druckvorspannung angeordnet, die die Düsennadel 10 umgibt und die eine Schließkraft auf die Düsennadel 10 in Richtung des Düsensitzes 11 ausübt. Der Steuerraum 18 ist über eine in der Zeichnung nicht näher dargestellte Zulauf drossel mit dem Druckraum 8 verbunden, so dass im Steuerraum 18 bei ge schlossener Düsennadel 10, d.h. wenn diese in Anlage am Düsensitz 11 ist, der selbe Druck wie im Druckraum 8 herrscht. Die Zulaufdrossel kann dazu bei spielsweise in der Hülse 16 ausgebildet sein.

Zur Regulierung des Drucks im Steuerraum 18 ist im Ventilkörper 2 ein Steuer ventil 18 angeordnet. Das Steuerventil 18 befindet sich dabei in einem Nieder druckraum 21, der im Ventilkörper 2 ausgebildet ist und in dem stets ein niedriger Kraftstoffdruck herrscht, indem der Niederdruckraum 21 über eine in der Zeich nung nicht näher dargestellte Leitung mit einem Niederdruckrücklauf verbunden ist. Das Steuerventil 18 umfasst einen Magnetanker 23, der längsbeweglich im Niederdruckraum 21 angeordnet ist. Der Magnetanker 23 wirkt dabei mit einem Steuerventilsitz 26 zum Öffnen und Schließen einer Ablaufbohrung 28 zusam men, die den Steuerraum 18 mit dem Niederdruckraum 21 verbindet. Zur Bewe gung des Magnetankers 23 dient der Elektromagnet 24, der bei Bestromung eine anziehende Kraft auf den Magnetanker 23 ausübt und den Magnetanker gegen die Kraft der Ankerfeder 25 vom Steuerventilsitz 26 wegzieht. Gibt der Magnet anker 23 die Ablaufbohrung 28 frei, so fließt Kraftstoff aus dem Steuerraum 18 in den Niederdruckraum 21, wodurch sich der Druck im Steuerraum 18 erniedrigt. Die Düsennadel 10 hebt daraufhin vom Düsensitz 11 ab - angetrieben durch den Kraftstoffdruck im Druckraum 8 - und gibt die Einspritzöffnungen 12 frei. Wird die Bestromung des Elektromagneten 24 beendet, drückt die Ankerfeder 25 den Magnetanker 23 zurück in seine Schließstellung. Der Kraftstoffdruck im Steuer raum 18 steigt darauf hin wieder auf das Niveau des Druckraums 8 an und drückt die Düsennadel 10 zurück in ihre Schließstellung.

In der Ventilplatte 3 ist eine Ausnehmung 35 ausgebildet, in der ein Drucksensor 36 angeordnet ist. Der Drucksensor 36 ist als Piezosensor ausgebildet und über eine elektrische Anschlussleitung 40 mit einem Steuergerät verbunden, das in Figur 1 nicht dargestellt ist. Dem Drucksensor 36 gegenüberliegend ist durch ei ne Ausnehmung an der Stirnseite der Drosselplatte 4 eine Druckkammer 32 aus gebildet, mit der diese an der Ventilplatte 3 anliegt unter Zwischenlage einer Membran 30. Die Druckkammer 32 ist über eine Verbindungsbohrung 33 mit dem Steuerraum 18 verbunden, so dass in der Druckkammer 32 stets der glei che Kraftstoff druck wie im Steuerraum 18 herrscht.

Die Membran 30 ist zwischen der Ventilplatte 3 und der Drosselplatte 4 einge klemmt und wird hier ortsfest gehalten. Durch die Anpresskraft der Gehäuseteile, insbesondere der Ventilplatte 3 und der Drosselplatte 4, dichtet die Membran 30 die Druckkammer 32 ab. Zwischen dem Drucksensor 36 und der Membran 30 ist ein Stift 38 angeordnet, über den eine Verformung der Membran 30 auf den Drucksensor 36 übertragen wird und dort ein entsprechendes Signal auslöst, das über die elektrische Anschlussleitung an das Steuergerät weitergegeben wird.

Der Druck im Steuerraum 18 und damit auch in der Druckkammer 32 verformt die Membran 30 im Bereich der Druckkammer 32 in Richtung des Drucksensors 36. Dadurch wird über den Stift 38 eine Kraft auf den Drucksensor 36 ausgeübt, was dort zu einem entsprechenden Signal führt. Die Verformung der Membran 30 ändert sich je nach Druck in der Druckkammer 32, so dass mit dem Druck sensor 36 der Druck in der Druckkammer 32 und damit auch im Steuerraum 18 gemessen werden kann.

Die Membran 30 ist als separates Bauteil ausgeführt und weist im Wesentlichen die Form einer Kreisscheibe auf, wobei entsprechende Öffnungen für den Durch tritt der Hochdruckkanäle und für sonstige Befestigungen vorgesehen sind. Dazu ist in Figur 2 eine teilgeschnittene Darstellung des Kraftstoffinjektors der Figur 1 gezeigt, um dies zu verdeutlichen. Hierbei ist die Drosselplatte 4 und der Düsen körper 5 weggelassen und der Ventilkörper 2 und die Ventilplatte 3 teilweise ge schnitten, um den Aufbau des Drucksensors 36 und seine Anordnung zu zeigen. Die Zentrierstifte 42 dienen als Montagehilfe, damit die einzelnen Gehäuseteile in genau der richtigen Orientierung montiert werden.

In Figur 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kraft stoffinjektors dargestellt, wobei die Membran 30 hier mehrere ausgesparte Berei che 130 aufweist. Die Membran 30 dient neben der Abdichtung der Druckkam mer 32 gegenüber dem Drucksensor 36 auch als Abdichtfolie zwischen der Ven tilplatte 3 und der Drosselplatte 4. Durch die ausgesparten Bereiche 130 lässt sich die Flächenpressung in den verbleibenden Bereichen deutlich erhöhen, ins besondere in dem Bereich um die Hochdruckbohrungen 44, wo diese durch die Grenzschicht zwischen der Ventilplatte 3 und der Drosselplatte 4 hindurchtreten. Durch die erhöhte Flächenpressung erhöht sich auch die Dichtheit in diesem Be reich, so dass zuverlässig verhindert werden kann, dass unter hohem Druck ste hender Kraftstoff nach außen gelangt und in den Raum zwischen der Spannmut ter 6 und dem Gehäuse 1 eindringt.

In Figur 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt in einer Vergrößerung des mit A bezeichneten Ausschnitts der Figur 1. Der Stift 38 reicht hier durch die gesamt Ventilplatte 3, während der Drucksensor 36 in einer Aus nehmung 35 im Ventilkörper 2 angeordnet ist. Die Membran 30 ist auch hier zwi schen der Ventilplatte 3 und der Drosselplatte 4 eingeklemmt und trennt den Drucksensor 36 vom Kraftstoff.

Figur 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung in der gleichen Darstellung wie Figur 4. Wie schon beim Ausführungsbeispiel der Figur 4 ist der Drucksensor 36 in einer Ausnehmung 35 im Ventilkörper 2 angeordnet, ebenso wie der Stift 38. Die Membran 30, die den Drucksensor gegen den Kraftstoff ab dichtet, ist hier zwischen der Ventilplatte 3 und dem Ventilkörper 2 eingeklemmt, wobei die Verbindung zur Verbindungsbohrung 33 durch eine Steigbohrung 34 hergestellt wird.

Die Membran 30 kann aus einem anderen Material gefertigt sein als die übrigen Gehäuseteile. Insbesondere kann die Membran 30 aus einem dehnbaren und hochfesten Material mit hoher Biegefestigkeit gefertigt werden, um das Drucksig nal aus der Druckkammer 32 optimal auf den Drucksensor 36 zu übertragen. Da die Membran 30 als separates Bauteil ausgebildet ist, hat man bei der Konstruk tion des Kraftstoff! njektors eine freie Materialauswahl und muss keine Rücksicht auf die anderen geometrischen Toleranzen und Materialeigenschaften der übri gen Gehäuseteile und sonstigen Bauteilen des Kraftstoffinjektors nehmen. Die Dicke der Membran kann beliebig gewählt werden, solange die notwendige Elas tizität gewährleistet bleibt.