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Title:
FUNGICIDAL TRIAZOLYL-BUTANE DERIVATES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/001417
Kind Code:
A1
Abstract:
New triazolyl-butane derivates have the formula (I), in which (A) stands for a ketone group or for a CH(OH) grouping and (R) stands for ethyl, n-propyl, isopropyl, branched butyl, straight or branched chain alkyl with more than 4 carbon atoms, possibly substituted cycloalkylalkyl, alkenyl, alkinyl or for a grouping having the formulae (a), (b), (c), (d), (e), (f) or (g). Also disclosed are the acid addition salts and metal salt complexes of these derivates, a process for preparing these new substances and their use as fungicides.

Inventors:
ELBE HANS-LUDWIG (DE)
TIEMANN RALF (DE)
DUTZMANN STEFAN (DE)
DEHNE HEINZ-WILHELM (DE)
HAENSSLER GERD (DE)
Application Number:
PCT/EP1993/001653
Publication Date:
January 20, 1994
Filing Date:
June 28, 1993
Export Citation:
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Assignee:
BAYER AG (DE)
ELBE HANS LUDWIG (DE)
TIEMANN RALF (DE)
DUTZMANN STEFAN (DE)
DEHNE HEINZ WILHELM (DE)
HAENSSLER GERD (DE)
International Classes:
A01N43/653; C07D249/08; C07D521/00; (IPC1-7): C07D249/08; A01N43/82
Foreign References:
EP0226916A21987-07-01
EP0055833A11982-07-14
EP0054865A11982-06-30
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Claims:
Patentansprüche
1. Triazolyl-butan-Derivate der Formel( I )in we l cherA für eine Ketogruppe oder eine CH(OH)- Gruppierung steht undR für Ethyl, n-Propyl , Isopropyl, verzweigtesButyl, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit mehr als 4 Kohlenstoffatomen , gegebenenfalls substituiertes Cycloalkylalky1 , Alkenyl, Alkinyl oder für eine Gruppierung der FormelCHq-C=CH- -CH2-CH=CH-Br -CH2-CH=CH-C1BrCH-oder -CHq ..-CH C=CHq 2 steht.CH3 Br sowie deren Säureadditions-Salze und Metallsalz- Komplexe .Triazolyl-butan-Derivate der Formel (I) gemäß An¬ spruch 1 , in denenA für eine Ketogruppe oder eine CH(OH) -Gruppie¬ runo steht undR für Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, iso-Butyl, sek. -Butyl, tert. -Butyl, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 5 bis 12 Kohlenstoff¬ atomen, für gegebenenfalls durch 1 bis 3 Al- kylgruppen mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoff¬ atomen substituiertes Cvcloalkvlalkvl mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen im Cvcloalkvltei1 und 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylteil, für geradket¬ tiges oder verzweigtes Alkenyl mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen, für geradkettiges oder ver¬ zweigtes Alkinyl mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen oder für eine Gruppierung der FormelCH2-C=CH2 , -CH2-CH=CH-Br , -CH2-CH=CH-C1 , BrCHq Br steht. Triazolyl-butan-Derivate der Formel (I) gemäß Anspruch 1, in denenA für eine Ketogruppe oder eine CH(OH) -Gruppie¬ rung steht undR für Ethyl, n-Propyl , Isopropyl, iso-Butyl, sek. -Butyl, tert. -Butyl, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 5 bis 10 Kohlenstoff¬ atomen, für gegebenenfalls durch 1 bis 3 Methyl und/oder Ethyl-Gruppen substituiertes Cycloal- kylalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoff tomen im Cyc- loalkylteil und 1 oder 2 Kohlenstoffatomen im Alkylteil, für geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen, für geradket iges oder verzweigtes Alkinyl mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen oder für eine Gruppie¬ runo der FormelCHo-C=CH- -CH2-CH=CH-Br -CHq-CH=CH-ClBroder -CHq-CH C=CH7 steht.CH3 Br Fungizide Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einem Triazolyl-butan-Derivat der For¬ mel (I) gemäß Anspruch 1 bzw. an einem Säureaddi- tions-Salz oder Metallsal∑-Kαmplex eines Triazolyl- butan-Derivates der Formel (I).
2. 5 Verfahren zur Bekämpfung von Pilzen, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß man Triazolyl-butan-Derivate der For¬ mel (I) gemäß Anspruch 1 bzw. deren Säureadditions- Salze oder Metallsalz-Komplexe auf die Pilze und/ oder deren Lebensraum ausbringt.
3. 6 Verfahren zur Herstellung von Triazolyl-butan-Deri- vaten der Formelin welcherfür eine Ketogruppe oder eine CH(0H) -Gruppie- runq steht undR für Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, verzweigtes Bu¬ tyl, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit mehr als 4 Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls substituiertes Cvcloalkylalkyl, Alkenyl, Alki- nvl oder für eine Gruooieruno der FormelCHo Cι-Ci =CHq c -CH2-CH=CH-Br CH2-CH=CH-C1BrCH CHp~C=CHp *CHp""CHp""C=CHp -CH2-CH- -C=CH2Cl Br CH- Cloder steht.sowie von deren S ureadditions-Salzen und Metall¬ salz-Komplexen, dadurch gekennzeichnet, daß man Triazol-Keton der Formelmit Verbindunαen der FormelR-X (III)in welcher 6SR die oben angegebenen Bedeutungen hat undX für eine elektronenziehende Abgangsgruppe steh ,in Gegenwart einer Base und in Gegenwart eines Ver¬ dünnungsmittels oder in einem wäßrig-organischen Zweiphasensystem in Gegenwart eines Phasen-transfer¬ Katalysators umsetzt und gegebenenfalls die dabei entstehenden Keto-Verbindunoen der Formel(la)in welcherR die oben angegebenen Bedeutungen hat,entwederα) mit komplexen Hydriden in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt,oderß) mit Aluminium-isopropylat in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt,und gegebenenfalls anschließend an die so erhaltenen Triazolyl-butan-Derivate der Formel (I) eine Säure oder ein Metallsalz addiert.
Description:
FUNGIZIDE TRIAZOLYL-BUTAN DERIVATE

Die vorliegende Erfindung betrifft neue Triazolyl-butan- Derivate, ein Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung als Fungizide,

E S i s t bereits bekannt, daß bestimmte Triazolyl-butan- Derivate fungizide Eigenschaften besitzen (vergl, DE-OS 3 048 267 und EP-OS 0 226 916), So lassen sich zum Bei¬ spiel i 2-Dimethyl-l-phenyl-4-(l,2 1 4-triazol-l-yl)- octan-3-ol, 2,2-Dimethyl-1- (4-methyl-phenyl ) -4- ( 1 ,2,4- triazol-1-yl ) -octan-3-ol und 2,2-Diraethyl-1- (4-chlor- phenyl ) -4-( 1 ,2,4-triazol-1-yl ) -octan-3-ol zur Bekämpfung von Pilzen einsetzen. Die Wirkung dieser Stoffe ist gut, läßt aber bei niedrigen Aufwandmengen in manchen Fällen zu wünschen übrig.

Es wurden nun neue Triazolyl-butan-Derivate der Formel

in welcher

A für eine Ketogruppe oder eine CH(OH) -Gruppierung steht und

R für Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, verzweigtes Butyl, geradkett iges oder verzweigtes Alkyl mit mehr als 4 Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls subs ituiertes Cycloalkylalkyl , Alkenyl, Alkinyl oder für eine Gruppierung der Formel

-CH 2 -C=CH 2 , -CH 2 -CH=CH-Br , -CH 2 -CH=CH-C1 . Br

~CH \' -J~CH ~C = CH\'> j _ CH ~CHo~C = CH $ ~ ~ ri \' ~C ι C = CH

Cl Br CH 3 Cl

oder -CH -CH C = CH steht,

" I I

CH 3 Br

sowie deren Säureaddi ions-Salze und Metallsalz-Komplexe gefunden.

Die Triazolyl-butan-De ivate der Formel (I), in denen A für eine CH(OH) -Gruppe steht, besitzen zwei benach¬ barte asymme riseh subs i uierte Kohlenstoffatome , Sie können deshalb in den beiden geome rischen Isomeren (threo- und erythro-Form) vorliegen, die in unterschied- liehen Mengenverhältnissen anfallen können. Die Verbin¬ dungen der Formel (I), in denen A für eine Ketogruppe steht, besitzen ein asymmetrisch substituiertes Kohlen¬ stoffatom, In beiden Fällen können die Verbindungen der Formel (I) in verschiedenen optischen Isomerenformen vorliegen, die in unterschiedlichen Mengenverhältnissen anfallen können. Die vorliegende Erfindung betrifft sowohl die Isomerengemische als auch die einzelnen Iso¬ meren,

Weiterhin wurde gefunden, daß man die neuen Triazolyl- butan-Derivate der Formel (I) sowie deren Säureaddi¬ tions-Salze und Metal lsalz-Komplexe erhält, wenn man Triazolyl-Keton der Formel

mit Verbindungen der Formel

R-X (III)

in welcher

R die oben angegebenen Bedeutungen hat und

für eine elektronenziehende Abgangsgruppe steht,

in Gegenwart einer Base und in Gegenwart eines Verdün¬ nungsmittels oder in einem wäßrig-organischen Zweipha- sensystem in Gegenwart eines Phasen-transfer-Katalysa- tors umsetzt und gegebenenfalls die dabei entstehenden Keto-Verbindungen der Formel

in welcher

R die oben angegebenen Bedeutungen hat,

entweder

oc) mit komplexen Hydriden in Gegenwart eines Verdün¬ nungsmittels umsetzt,

oder

ß) mit Aluminium-isopropylat in Gegenwart eines Ver¬ dünnungsmittels umsetzt,

und gegebenenf lls anschließend an die so erhaltenen Triazolyl-butan-Derivate der Formel (I) eine Säure oder ein Metallsal∑ addiert.

Schließlich wurde gefunden, daß die neuen Triazolyl- butan-Derivate der Formel (I) sowie deren Säureaddi¬ tions-Salze und Metallsalz-Komplexe sehr gute fungizide Eigenschaften besitzen.

Überraschenderweise zeichnen sich die erfindungsgemäßen Stoffe durch eine bessere fungizide Wirkung aus als die konstitutionell ähnlichsten, aus dem Stand der Technik bekannten Verbindungen gleicher Indikation, So übertref¬ fen die erfindungsgemäßen Stoffe z.B. das 2,2-Dimethyl- 1-phenyl-4- ( 1 ,2,4-triazol-1-yl ) -octan-3-ol und 2,2-Dime¬ thyl-1- (4-methyl-phenyl )-4-(l,2,4-tria∑ol-l-yl)-octan- 3-ol und das 2,2-Dimethyl-1- (4-chlor-phenyl ) -4- ( 1 ,2,4- triazol -1-yl ) -octan-3-ol , welches strukturell nahelie¬ gende, vorbekannte Stoffe gleicher Wirkungsrichtung sind, bezüglich ihrer fungiziden Eigenschaften,

Außerdem sind die neuen Triazolyl-butan-Derivate der Formel (I) interessante Zwischenprodukte zur Herstellung anderer Pflanzenschutz-Wirkstoffe, So lassen sich z,B, diejenigen Verbindungen, in denen A für CO steht, in Oxime, Oximether, Hydrazone oder Ketale überführen. Die¬ jenigen Verbindungen, in denen A für eine CH(0H)-Grup- pierung steht, können in Ether überführt werden oder

durch Umsetzung mit Acylhalogeniden oder Carbamoyl hlo- riden in Acyl- oder Carbamoyl-Derivate umgewandelt wer¬ den,

Die erfindungsgemäßen Triazolyl -butan-Derivate sind durch die Formel (I) allgemein definiert.

A steht für eine Ketogruppe oder eine CH(OH) -Gruppie¬ rung ,

R steht vorzugsweise für Ethyl, n-Propyl , Isopropyl, iso-Butyl, sek, -Butyl, tert. -Butyl, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 5 bis 12 Kohlenstoff¬ atomen, für gegebenenfalls durch 1 bis 3 Alkyl- gruppen mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sub- stituiertes Cycloalkylalkyl mit 3 bis 7 Kohlen¬ stoffatomen im Cycloalkyltei 1 und 1 bis 4 Kohlen¬ stoffatomen im Alkylteil, für geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen, für geradkettiges oder verzweigtes Alkinyl mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen oder für eine Gruppierung der Formel

-CH 2 -C=CH 2 , -CH 2 -CH=CH-Br , -CH 2 -CH=CH-C1 , Br

oder -CH 7 -CH C=CH 7 ,

I I

CH 3 Br

Besonders bevorzugt steht

R für Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, iso-Butyl, sek, -Bu¬ tyl, tert. -Butyl, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen, für gegebe- nenfalls durch 1 bis 3 Methyl und/oder Ethyl-Grup- pen substituiertes Cycloalkylalky1 mit 3 bis 6 Koh¬ lenstoffatomen im Cycloalkyltei 1 und 1 oder 2 Koh¬ lenstoffatomen im Alkylteil, für geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen, für geradkettiges oder verzweigtes Alkinyl mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen oder für eine Gruppierung der Formel

-CH 2 -C=CH 2 , -CH 2 -CH=CH-Br , -CH 2 -CH=CH-C1 , Br

" Cli CHπ ~ C = CHp CH *~CH»--» C = CH $ -CH -CH- -C=CH.

Cl Br CH 3 Cl

oder -CH 2 -CH C=CH 2

CH 3 Br

Bevorzugte erfindungsgemäße Stoffe sind auch Additions¬ produkte aus Säuren und Triazolyl-butan-Derivaten der Formel (I), in denen A und R die oben als bevorzugt an¬ gegebenen Bedeutungen haben,

Zu den Säuren, die addiert werden können, gehören vor¬ zugsweise Halogenwasserstoffsäuren, wie z,B, die Chlor-

wassers offsäure und die Bromwasserstoffsäure, insbeson¬ dere die Chlorwasserstof säure , ferner Phosphorsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure, mono- und bifunkt ionel le Carbonsäuren und Hydroxycarbonsäuren, wie z,B, Essig¬ säure, Maleinsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Wein- säure, Zitronensäure, Salizylsäure, Sorbinsäure und

Milchsäure sowie Sulfonsäuren, wie ∑,B, p-Toluolsulfon- säure, 1 ,5-Naphthalindisulfonsäure oder Camphersulfon- säure, sowie Saccharin und Thiosaccharin.

Außerdem bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen sind Additionsprodukte aus Salzen von Metallen der II, bis IV. Haupt- und der I. und II, sowie IV, bis VIII, Neben¬ gruppe des Periodensystems der Elemente und Triazolyl- butan-Derivaten der Formel (I), in denen A und R die oben als bevorzugt angegebenen Bedeutungen haben.

Hierbei sind Salze des Kupfers, Zinks, Mangans, Magne¬ siums, Zinns, Eisens und des Nickels besonders bevor¬ zugt. Als Anionen dieser Salze kommen solche in Be- tracht, die sich von solchen Säuren ableiten, die zu physiologisch verträglichen Additionsprodukten führen. Besonders bevorzugte derartige Säuren sind in diesem Zusammenhang die Halogenwasserstoffsäuren, wie z.B. die Chlorwasserstoffsäure und die Bromwasserstoffsäure, fer- ner Phosphorsäure, Salpetersäure und Schwefelsäure,

Als Beispiele für erfindungsgemäße Stoffe seien die in der folgenden Tabelle aufgeführten Triazolyl -butan-Deri vate genannt,

13. belle 1

10

Tabelle 1 (For se zung)

-

-CH(OH)- -CH-C 3 H 7 -n

CH-

-CH(OH)- """CH CH- ~CH"CoHc

CH-

-CH(OH)- -CHo- CH ( C Hc ) o -CH(OH)- -CH-C 3 H 7 -n

C 2 H 5

-CH(OH) "CH»--»""CH ~* C i (C Hc

Tabelle 1 (Fortsetzung)

- ι ;

Tab e l l e 1 ( For t s e zun g )

Verwendet man 1- (4-Brom-pheny1 ) - ,2-dimethyl-4- ( 1 ,2,4- triazol-1-yl ) -butan-3-on und 3-Methyl-butyl-bromid als Ausgangsstoffe, so kann der Verlauf des erfindungsge¬ mäßen Verfahrens durch das folgende Formelschema veran¬ schaulicht werden:

CHr

Br- V, CH- -C CH CH 2 -CH 2 -CH(CH 3 ).

Verwendet man 2 ,2 ,5-Trimethyl -1- (4-brom-phenyl ) -4- ( 1 ,2,4-triazol-1 -yl ) -octan-3-on als Ausgangsstoff und Natriumborhydrid als Reduktionsmittel, so kann der Ver¬ lauf des erfindungsgemäßen Verfahrens durch das folgende Formelschema veranschaulicht werden:

CHo OH

Bi /~ U 2 C CH CH CH 2 -CHo-CH(CH 3 ) 2

Das bei der Durchführung des erfindungεgemäßen Verfah¬ rens als Ausgangsprodukt benötigte 1 - (4-Brom-phenyl ) - 2 ,2-dimethyl-4-(l ,2,4-triazol-l-yl ) -butan-3-on der Formel (II) ist bekannt (vergl. EP-OS 0 226 916).

Die bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfah¬ rens als Reaktionskomponenten benötigten Verbindungen sind durch die Formel (III) allgemein definiert. In dieser Formel steht R vorzugsweise für diejenigen Reste, die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der er¬ findungsgemäßen Triazolyl-butan-Derivate der Formel (I) vorzugsweise für diesen Substituenten genannt wurden. X steht vorzugsweise für Chlor, Brom, lod, -Methyl -phe- nyl -sulfonyloxy, die Gruppierung -0-S0 2 -0R~ oder NR- 3 , worin für Methyl, Ethyl, n-Propyl oder Isopropyl steht .

Die Verbindungen der Formel (III) sind allgemein be¬ kannte Stoffe der organischen Chemie.

Als Verdünnungsmittel kommen bei der Durchführung der ersten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens inerte organische Solventien in Frage, Vorzugsweise verwendbar sind aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol oder Xylol, ferner halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform oder Chlorbenzol, außerdem Ester, wie Essigester, weiterhin Amide, wie Dimethylformamid, und auch stark polare Lö¬ sungsmittel, wie Dimethylsulfoxid,

Als Basen kommen bei der Durchführung der ersten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens alle üblichen organi¬ schen und anorganischen Säurebindemittel in Betracht, Vorzugsweise verwendbar sind Alkal imetalIhydroxide oder Alkalimetal lcarbonate, wie Natrium- und Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat und Kaiiumcarbonat ,

Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung der ersten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen zwischen 0° C und 100° C, vorzugsweise zwischen 20° C und 100° C.

Bei der Durchführung der ersten Stufe des erfindungsge¬ mäßen Verfahrens setzt man auf 1 Mol an Triazolyl-keton der Formel (II) vorzugsweise 1 bis 2 Mol an einer Ver¬ bindung der Formel (III) ein. Die Aufarbeitung erfolgt nach üblichen Methoden, Im allgemeinen geht man so vor, daß man das Reaktionsgemisch mit Wasser versetzt, das entstehende Gemisch mit einem mit Wasser wenig misch- baren organischen Lösungsmittel extrahiert, die organi¬ schen Phasen wäscht, trocknet und einengt und den ver-

bleibenden Rückstand gegebenenfalls nach üblichen Metho¬ den reinigt.

Die erste Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens kann auch in einem Zweiphasensystem, z.B. einem System aus wäßriger Natron- oder Kaii lauge/Toluol oder Methylen¬ chlorid, gegebenenfalls unter Zusatz von 0,1 bis 1 Mol eines Phasen-Transfer-Katalysators, beispielsweise einer Ammonium- oder Phosphoniumverbindung, wie Benzyldodecyl- dimethyl-ammoniumchlorid oder Triethyl-benzyl-ammonium- chlorid, durchgeführt werden.

Sowohl die erste Stufe als auch die zweite Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens werden im allgemeinen unter Normaldruck durchgeführt. Es ist jedoch auch möglich, jeweils unter erhöhtem oder vermindertem Druck zu arbeiten.

Die bei der Durchführung der ersten Stufe des erfin- dungsgemäßen Verfahrens entstehenden Keto-Verbindungen der Formel (Ia) können entweder mit Hilfe von komplexen Hydriden (Variante oc) oder Aluminiumisopropylat (Vari¬ ante ß) reduziert werden.

Als komplexe Hydride kommen bei der Durchführung der zweiten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens (Variante t ) vorzugsweise Natriumborhydrid und Lithiumaluminium¬ hydrid in Frage.

Als Verdünnungsmittel kommen bei der Durchführung der zweiten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens nach Va¬ riante o < polare organische Solventien in Betracht, Vor-

zugsweise verwendbar sind Alkohole, wie Methanol, Etha- nol, Isopropanol oder Butanol, und Ether, wie Diethyl- ether oder Tetrahydro uran, oder auch Wasser im Gemisch mit einem Alkohol,

Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung der zweiten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens nach Variante oc innerhalb eines bestimmten Bereiches variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen zwischen 0° C und 30° C, vorzugsweise zwischen 0° C und 20° C,

Bei der Durchführung der zweiten Stufe des erfindungsge¬ mäßen Verfahrens nach Variante tx setzt man auf 1 Mol an Keto-Verbindung der Formel (Ia) ein äquivalente Menge oder auch einen Überschuß an komplexem Hydrid ein. Die Aufarbeitung erfolgt nach üblichen Methoden, Im allge¬ meinen geht man so vor, daß man das Reaktionsgemisch mit Wasser versetzt, mit einem mit Wasser wenig mischbaren organischen Solvens extrahiert, die vereinigten organi- sehen Phasen trocknet und einengt. Es ist aber auch mög¬ lich, das Reaktionsgemisch zunächst mit verdünnter, wä߬ riger Säure, z.B, Salzsäure, zu versetzen, dann alka¬ lisch zu stellen und anschließend in der zuvor beschrie¬ benen Weise zu arbeiten.

Bei der Durchführung der zweiten Stufe des erfindungsge¬ mäßen Verfahrens nach Variante ß kommen als Verdünnungs¬ mittel vorzugsweise Alkohole, wie Isopropanol, oder Koh¬ lenwasserstoffe, wie Benzol, in Frage,

Bei der Durchführung der zweiten Stufe des erfindungsge¬ mäßen Verfahrens nach Variante ß können die Reaktions-

temperaturen in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen zwischen 20° C und 120° C, vorzugsweise zwischen 50° C und 100° C,

Bei der Durchführung der zweiten Stufe des erfindungsge- mäßen Verfahrens nach Variante ß setzt man auf 1 Mol an Keto-Verbindung der Formel (Ia) im allgemeinen 1 bis 2 Mol Aluminium-isopropylat ein. Die Aufarbeitung er¬ folgt nach üblichen Methoden, Im allgemeinen geht man in der Weise vor, daß man das Reaktionsgemisch einengt, den verbleibenden Rückstand mit verdünnter, wäßriger Säure oder Base behandelt, dann mit einem mit Wasser wenig mischbaren organischen Solvens extrahiert, die vereinigten organischen Phasen trocknet und einengt.

Die erfindungsgemäßen Triazolyl-butan-Derivate der For¬ mel (I) können in Säureadditions-Salze oder Metallsalz- Komplexe überführt werden.

Zur Herstellung von Saureadditions-Salzen der Verbin- düngen der Formel (I) kommen vorzugsweise diejenigen Säuren in Frage, die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemäßen Säureadditions-Salze als bevorzugte Säuren genannt wurden,

Die Säureadditions-Salze der Verbindungen der Formel (I) können in einfacher Weise nach üblichen Salzbildungsme¬ thoden, z.B. durch Lösen einer Verbindung der Formel (I) in einem geeigneten inerten Lösungsmittel und Hinzufügen der Säure, z.B. Chlorwasserstoffsäure, erhalten werden und in bekannter Weise, z.B. durch Abfiltrieren, iso¬ liert und gegebenenfalls durch Waschen mit einem inerten organischen Lösungsmittel gereinigt werden.

Zur Herstellung von Metal lsal∑-Komplexen der Verbindun¬ gen der Formel (I) kommen vorzugsweise diejenigen Salze von Metallen in Frage, die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemäßen Metal lsal∑-Kom- plexe als bevorzugte Metallsalze genannt wurden.

Die Metallsalz-Komplexe der Verbindungen der Formel (I) können in einfacher Weise nach üblichen Verfahren er¬ halten werden, so z.B. durch Lösen des Metallsalzes in Alkohol, z.B. Ethanol und Hinzufügen zu Verbindungen der Formel (I). Man kann Metal lsal∑-Komplexe in bekannter

Weise, z.B. durch Abfiltrieren, isolieren und gegebenen¬ falls durch Umkristal1isation reinigen.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe weisen eine starke mi krobizide Wirkung auf und können als Fungizide einge¬ setzt werden.

Fungizide werden im Pflanzenschutz eingesetzt zur Be¬ kämpfung von Plasmodiophoromycetes , Oomycetes, Chytri- diomycetes, Zygomycetes, Ascomycetes, Basidiomyceteε , Deuteromycetes ,

Beispielhaft aber nicht begrenzend seien einige Erreger von pilzlichen und bakteriellen Erkrankungen, die unter die oben aufgezählten Oberbegriffe fallen, genannt:

Xanthomonas-Arten, wie Xanthomonas oryzae; Pseudomonas-Arten, wie Pseudomonas lachrymans; Erwinia-Arten, wie Erwinia amylovora;

Pythium-Arten , wie Pythiu ultimumj

Phytophthora-Arten , wie Phytophthora infestanεj

Pεeudoperonospora-Arten , wie Pseudoperonoεpora humuli oder Pseudoperonospora cubensiεj

Plaεmopara-Arten , wie Plaεmopara viticolaj

Peronoεpora-Arten , wie Peronoepora piεi oder P. braεεicaeJ

Eryεiphe-Arten, wie Erysiphe graminis;

Sphaerotheca-Arten, wie Sphaerotheca fuliginea;

Podosphaera-Arten, wie Podosphaera leucotricha; Venturia-Arten, wie Venturia inaequalis;

Pyrenophora-Arten, wie Pyrenophora teres oder P, graminea;

(Konidienform: Drechslera, Syn: Helminthosporium) ;

Cochliobolus-Arten, wie Cochliobolus sativus; (Konidienform: Drechslera, Syn: Helminthosporium);

Uromyces-Arten, wie Uromyces appendiculatus ;

Puccinia-Arten, wie Puccinia recondita;

Ti 1 let ia-Arten, wie Tilletia caries; üsti lago-Arten, wie üstilago nuda oder Ustilago avenae; Pel 1 icularia-Arten, wie Pellicularia sasakii;

Pyricularia-Arten, wie Pyricularia oryzae;

Fusarium-Arten, wie Fusarium culmorum;

Botrytis-Arten, wie Botrytis cinerea;

Septoria-Arten, wie Septoria nodorum; Leptosphaeria-Arten, wie Leptosphaeria nodorum;

Cercospora-Arten, wie Cercospora canescens;

Alternaria-Arten, wie Alternaria brassicae;

Pseudocercosporella-Arten, wie Pseudocercosporel la herpotrichoides.

Die gute Pflanzenverträglichkeit der Wirkstoffe in den zur Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten notwendigen Kon¬ zentrationen erlaubt eine Behandlung von oberirdischen Pflanzenteilen, von Pflanz- und Saatgut und des Bodens,

Die er indungsgemäßen Wirkstoffe eignen sich insbeson¬ dere zur Bekämpfung von Pyricularia oryzae an Reis sowie zur Bekämpfung von Getreidekrankheiten, wie Leptosphae- ria nodorum, Cochliobolus sativus, Pyrenophora teres, Pseudocercosporel la herpotrichoides, Puccinia recondita, Erysiphe und Fusarium-Arten. Außerdem zeigen die erfin- dungεgemäßen Stoffe eine sehr gute Wirkung gegen Unci- nula besitzen auch eine breite in-vitro-Wirkung .

Die erfindungsgemäßen Stoffe können in die üblichen Formulierungen überführt werden, wie Lösungen, Emulsio¬ nen, Suspensionen, Pulver, Schäume, Pasten, Granulate, Aerosole, Feinstverkapselungen in polymeren Stoffen und in Hüllmassen für Saatgut, sowie ULV-Formul ierungen. Diese Formulierungen werden in bekannter Weise herge- stellt, z.B. durch Vermischen der Wirkstoffe mit Streck¬ mitteln, also flüssigen Lösungsmitteln, unter Druck ste¬ henden verflüssigten Gasen und/oder festen Trägerstof¬ fen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächen¬ aktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Disper- giermitteln und/oder schaumerzeugenden Mitteln, Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z,B, auch organische Lösungsmittel als Hi1fslösungsmittel verwendet werden. Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen in Frage: Aromaten, wie Xylol, Toluol, oder

: ι -

Alkylnaphthal ine, chlorierte Aromaten oder chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, Chlorethylene oder Methylenchlorid, aliphatische Kohlen- wasserstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine, z,B. Erdöl¬ fraktionen, Alkohole, wie Butanol oder Glycol sowie deren Ether und Ester, Ketone, wie Aceton, Methylethyl- keton, Methyl isobutylketon oder Cyclohexanon, stark polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid und Dimethyl- sulfoxid, sowie Wasser; mit verflüssigten gasförmigen Streckmitteln oder Trägerstoffen sind solche Flüssig- keiten gemeint, welche bei normaler Temperatur und unter Normaldruck gasförmig sind, z.B, Aerosol-Treibgaεe, wie Butan, Propan, Stickεtoff und Kohlendioxid; alε feεte Trägerstoffe kommen in Frage: z,B, natürliche Gesteins¬ mehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmori1lonit oder Diatomeenerde und syn¬ thetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silikate; als feste Trägerstoffe für Granulate kommen in Frage: z.B, gebrochene und fraktio¬ nierte natürliche Gesteine wie Calcit, Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische Granulate aus anorganischen und organischen Mehlen sowie Granulate aus organischem „Material wie Sägemehl, Kokosnußschalen, Maiskolben und Tabakstengel; als Emulgier- und/oder schaumerzeugende Mittel kommen in Frage: z.B, nicht- ionogene und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyethylen- Fettsäure-Ester, Polyoxyethylen-Fettalkohol-Ether, z.B, Alkylarylpolyglykol-Ether, Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Arylsulfonate sowie Eiwei hydrolysate ; als Dispergier¬ mittel kommen in Frage: z.B, Lignin-Sulfitablaugen und Methylcel lulose ,

Es können in den Formulierungen Haftmittel wie Carboxy- methylcellulose, natürliche und synthetische pulverige, körnige oder latexformige Polymere verwendet werden, wie Gummiarabicum, Polyvinylalkohol , Polyvinylacetat , sowie natürliche Phosphol ipide, wie Kephaline und Lecithine, und synthetische Phosphol ipide . Weitere Additive können mineralische und vegetabile Öle sein.

Es können Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z.B, Eisenoxid, Titanoxid, Ferrocyanblau und organische Farb- stoffe, wie Alizarin-, Azo- und Metal lphthalocyaninfarb- stoffe und Spurennährstoffe wie Salze von Eisen, Mangan, Bor, Kupfer, Kobalt, Molybdän und Zink verwendet wer¬ den,

Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90 %.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in den Formulie- rungen in Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen vorliegen wie Fungizide, Insektizide, Akarizide und Her¬ bizide sowie in Mischungen mit Düngemitteln und Wachs¬ tumsregulatoren«

Die Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer Formu¬ lierungen oder den daraus bereiteten Anwendungsformen wie gebrauchsfertige Lösungen, emulgierbare Konzentrate, Emulsionen, Schäume, Suspensionen, Spritzpulver, Pasten, lösliche Pulver, Stäubemittel und Granulate, angewendet werden. Die Anwendung geschieht in üblicher Weise, z.B.

durch Gießen, Verspritzen, Versprühen, Verstreuen, Ver¬ stäuben, Verschäumen, Bestreichen usw. Es ist ferner möglich, die Wirkstoffe nach dem Ultra-Low-Volume-Ver- fahren auszubringen oder die Wirkstoffzubereitung oder den Wirkstoff selbst in den Boden zu injizieren. Es kann auch das Saatgut der Pflanzen behandelt werden.

Beim Einsatz der erfindungsgemäßen Stoffe kann die Auf¬ wandmenge je nach Art der Applikation in einem größeren Bereich variiert werden. So liegen die Wirkstoffkonzen- trationen bei der Behandlung von Pflanzenteilen in den Anwendungsformen im allgemeinen zwischen 1 und 0,0001 Gew,-%, vorzugsweise zwischen 0,5 und 0,001 %. Bei der Saatgutbehandlung werden im allgemeinen Wirkstoffmengen von 0,001 bis 50 g je kg Saatgut, vorzugsweise 0,01 bis ιo g benötigt. Bei der Behandlung des Bodens sind Wirk¬ stoffkonzentrationen von 0,00001 bis 0,1 Gew. -V. , vor¬ zugsweise von 0,0001 bis 0,02 54, am Wirkungsort erfor- der1 ich,

Die Herstellung und die Verwendung der erfindungsgemäßen Stoffe geht aus den folgenden Beispielen hervor.

Herste1 lunqsbei spiele

Beispiel 1

Br- CH "~CHo~CH(CHo)o

Eine Lösung von 2,2 g (0,0383 Mol) Kaliumhydroxid in 10 ml Wasser wird bei Raumtemperatur unter Rühren schnell in eine Lösung von 8 g (0,0248 Mol) l-(4-Brom- phenyl ) -2 ,2-dimethyl-4-(l ,2,4-triazol-l-yl )-butan-2-on und 5,8 g (0,0383 Mol) 3-Methyl-butyl-bromid in 70 ml Dimethyl sulfoxid eingetropft. Dabei wird so gekühlt, daß die Temperatur des Reaktionsgemisches 40° C nicht über¬ steigt. Nach beendeter Zugabe wird das Reaktionsgemiεch noch 5 Stunden bei 40° C nachgerührt und dann mit Wasser versetzt. Man extrahiert mehrfach mit Methylenchlorid, wäscht die vereinigten organischen Phaεen zweimal mit Waεεer und engt durch Abziehen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck ein. Der verbleibende Rückstand wird mit Diethylether als Laufmittel an Kieselgel chromato- graphiert. Durch Einengen des Eluateε erhält man 4,5 g (46,3 % der Theorie) an 2 ,2,5-Trimethyl-1- (4-brom-phenyl ) -4- ( 1 ,2,4-triazol -1-yl )-octan-3-on in Form eines Öles,

δ = 7,89 ppm (1 H) δ = 8,29 ppm (1 H)

Bei spiel 2

CH 2 -CH(CH 3 ) 2

Eine Lösung von 0,11 g (0,0029 Mol) Natriumborhydrid in 5 ml Wasser wird bei Raumtemperatur unter Rühren in eine Lösung von 3,5 g (0,0089 Mol) 2,2 ,5-Trimethyl -1 - (4-brom- phenyl ) -4- ( 1 ,2 ,4-triazol -1-yl ) -octan-3-on in 50 ml Metha¬ nol eingetropft. Das Reaktionsgemiεch wird noch 2 Stunden bei Raumtemperatur nachgerührt und dann unter verminder¬ tem Druck eingeengt. Danach wird mit Wasser versetzt und das entεtehende Gemisch mehrfach mit Methylenchlorid ex¬ trahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingeengt. Man erhält auf diese Weise 2,7 g ( 77 % der Theorie) an 2,2 ,5-Trimethyl -1 - (4-brom-phenyl ) -4- ( 1 ,2 ,4- triazol-1-yl ) -octan-3-ol in Form einer Festεubstanz vom Schmelzpunkt 65° C.

Nach den zuvor angegebenen Methoden werden auch die in der folgenden Tabelle 2 formelmäßig aufgeführten Verbin¬ dungen hergestellt,

Tabelle 2

Tabe 11 e 2 (For setzung)

Tabe11e 2 (For setzung)

Die in der Tabelle 2 angegebenen δ-Werte bezeichnen Si gnale im 1 H-NMR-Spektrum (CDC1 3 /TMS) ,

In den folgenden Verwendungsbeispielen wurden die Verbin- düngen der nachstehend aufgeführten Formeln als Ver¬ gleichssubstanzen eingesetzt:

:s -

(Bekannt auε DE-OS 3 048 267)

CH- OH

Br— V-CHo C CH CH CHo-CH = c

\ / \ I " CH-

CH 3 X~^-

(F)

N ~

(Bekannt auε EP-OS 0 226 916)

Be i so i e l A

Leptosphaeria nodorum-Test (Weizen) / protektiv

Lösungsmittel: 100 Gewichtsteile Dimethylformamid Emulgatαr: 0,25 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen WirkstoffZubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebe¬ nen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit besprüht man junge Pflanzen mit der WirkstoffZubereitung taufeucht. Nach An¬ trocknen des Spritzbelages werden die Pflanzen mit einer Konidiensuspension von Leptosphaeria nodorum besprüht. Die Pflanzen verbleiben 48 Stunden bei 20° C und 100 % re¬ lativer Luftfeuchtigkeit in einer Inkuba iαnskabine .

Die Pflanzen werden in einem Gewächshaus bei einer Tempe¬ ratur von ca. 15° C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 80 % aufgestellt.

10 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung.

Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Versuchsergeb¬ nisse gehen aus der folgenden Tabelle hervor.

Tabe l l e A Leptosphaeria nodorum-Test (Weizen) / protektiv

Wirkstoff Wirkstoff- Wirkungsgrad konzentra- in V, der un- tion in der behandelten

Spritzbrühe Kontrolle in ppm

= 0

(Kontrolle)

Bekannt aus DE-OS 3 048 267:

Bekannt aus EP-05 0 226 916

Tabelle A (Fortsetzung)

Leptosphaeria nodorum-Test (Weizen) / protektiv

Wirkstoff Wirkstoff- Wirkungsgrad konzentra- in der un- tion in der behandelten Spritzbrühe Kontrolle in PP" N

Erfindunqsqemäß !

C uHπ-CHrio-C≡CH

Tabelle A (Fortsetzung)

Leptosphaeria nodorum-Test (Weizen) / protektiv

Wirkstoff Wirkstoff- Wirkungsgrad konzentra- in *Λ der un- tion in der behandelten

Spritzbrühe Kontrolle *- n PP m

Br— —CH 2 C C CH-CHq-CH=CH-Br

CH 3 /N * .N

(13)

N .Ul 250 94

Br— -CH 2 C CH-CH-CH 2 -CH=CH-C1

Tabe11e A (Fortsetzung) Leptosphaeria nodorum-Test (Weizen) / protektiv

Wirkstoff Wirkstoff- Wirkungsgrad konzentra- in % der un- tion in der behandelten

Spritzbrühe Kontrolle in ppm

Br- / ~ CH 2 -CH-CH 2 -CH=CH-Br

CH 3 ./N ** -N

(23) Ul 250 100

N

? H 3

Br— < 7—CH 2 C C CH-CH 2 -CH 3

CH 3 .^N^N

(11) IUJ 250 100

N

Tabelle A (For εetzung) Leptosphaeria nodorum-Test (Weizen) / protektiv

Wirkstoff Wirkstoff- Wirkungsgrad konzentra- in \'A der un- tion in der behandelten

Spritzbrühe Kontrolle in ppm

Tabe11e A (For setzung)

Leptosphaeria nodorum-Test (Weizen) / protektiv

Wirkstoff Wirkstoff- Wirkungsgrad konzentra- in V, der un- tion in der behandelten

Spritzbrühe Kontrolle in ppm

!7 -

Be i s o i e 1 B

Pseudocercosporel la herpotrichoides-Test (Weizen) / protek iv

Lösungsmittel: 100 Gewichtsteile Dimethylformamid

Emulgator: 0,25 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen WirkstoffZubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebe- nen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit besprüht man junge Pflanzen mit der WirkstoffZubereitung taufeucht. Nach An- trocknen des Spritzbelages werden die Pflanzen an der Halmbasis mit Sporen von Pseudocercosporella herpotri- choides inokuliert.

Die Pflanzen werden in einem Gewächshaus bei einer Te pe- ratur von ca. 10° C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 80 % aufgestellt.

21 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung.

Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Versuchsergeb¬ nisse αehen aus der folαenden Tabelle hervor.

Tabelle B

Pseudocercosporella herootrichoides-Tes (Weizen) / protektiv

Wirkstoff Wirkstoff¬ Wirkungsgrad konzentra¬ in • der un- tion in der behandel en Spritzbrühe Kontrolle in ppm

= 0

(Kontrolle)

Bekannt aus DE-OS 3 048 267

250

Bekannt aus EP-OS 0 226 916 ?

Tabelle B ( ortsetzunσ)

Pseudocercosporella herootrichoides-Test (Weizen) / orotektiv

Wirkstoff Wirkstoff¬ Wirkungsgrad konzentra¬ in \'A der un- tion in der behandelten Spritzbrühe Kontrolle in ppm

Erfindunαsqemäß

Be i sp i e l C

Pyricularia-Test (Reis) / protektiv

Lösungsmittel: 12,5 Gewichtsteile Aceton Emulgator: 0,3 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen WirkstoffZubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angege¬ benen Menge Lösungsmittel und verdünnt das Konzentrat mit Wasser und der angegebenen Menge Emulgator auf die ge¬ wünschte Konzentration.

Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit bespritzt man junge Reispflanzen mit der WirkstoffZubereitung bis zur Tropfnässe. Nach dem Abtrocknen des Spritzbelages werden die Pflanzen mit einer wäßrigen Sporensuspension von Pyricularia oryzae inokuliert. Anschließend werden die Pflanzen in einem Gewächshaus bei 100 % rel. Luftfeuch- tiαkeit und 25° C aufαestellt.

4 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung des Krankheitsbefalls .

Wirkstoffe, Wirkstoff onzentrationen und Versuchsergeb¬ nisse αehen aus der folαenden Tabelle hervor.

Tabelle C Pyricularia-Test (Reis) / protektiv

Wirkstoff Wirkstoff- Wirkungsgrad konzentra- in % der un- tion in behandelten

Gew.-\'/. Kontrolle - - o

(Kontrolle)

Bekannt aus DE-OS 3 048 267:

Erfindunqsgemäß

CH 3 AK^K

(14) Ul 0.025 80

N

CHq OH

I 3 I

Br— f V-CH 2 C CH-CH-CH 2 -CH=CH-C1

- 4 ?. -

Tabelle C (For se zung)

5 Pyricularia-Test (Reis) / protektiv

Wirkstoff Wirkstoff- Wirkungsgrad konzentra- in % der un- tion in behandelten

Gew.-\'/. Kontrolle

Be i s p i e l D

Uncinula-Teεt (Rebe) / protektiv

Lösungsmittel: 4,7 Gewichtsteile Aceton Emulgator: 0,3 Gewichtsteile Alkyl-Aryl-Polyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen WirkstoffZubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebe¬ nen Mengen Lösungsmi tel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit bespritzt man junge Pflanzen mit der WirkstoffZubereitung bis zur Tropfnässe. Nach Antrocknen des Spritzbelages werden die Pflanzen mit Konidien des Pilzes Uncinula necator be¬ stäubt .

Die Pflanzen werden anschließend bei 23 bis 24° C und bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 75 % im Gewächs¬ haus aufgestellt.

14 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung,

Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentra ionen und Versuchsergeb¬ nisse αehen aus den folαenden Tabellen hervor.

Tabelle D-l

Uncinula Test (Rebe) / orotektiv

Wirkstoff Wirkungsgrad in *A der un- behandelten Kontrolle bei einer Wirkstoffkonzentra- tion von 25 ppm

= 0

(Kontrolle)

CH- 0 II

Br- VCH- -C CH-CH 2 -CH=CH-C1

CH- 0 II

Br- X — CH 2 C- CH CH ( CH 3 ) 2

Br- < ~ — CH CH 2 -C = CH 2

CH 3 /N^N Br

(22) 00

N IU1 1

100

Tabelle D-l (Fortsetzung) Uncinula - Test (Rebe) / protektiv

Wirkstoff Wirkungsgrad in % der un- behandelten Kontrolle bei einer Wirkstoffkonzentra- tion von 25 ppm

Br— < \' V >—c CHH- 2 -CH CH(CH 3 ) 2

CHq 0

II

B ~ _J < ~~CH 2 C ι C ιι CH CH 2 -CH 2 -CH(CH 3 3)\'2

-CHq

Tabe1 le D-1 (Fortse zung)

Uncinula - Test (Rebe) / orotektiv

Wirkstoff Wirkungsgrad in V% der un- behandelten Kontrolle bei einer Wirkstoffkonzentra- tion von 25 ppm

Tabel le D- 1 (Fortsetzung) Uncinula - Test (Rebe) / protektiv

Wirkstoff Wirkungsgrad in V, der un- behandelten Kontrolle bei einer Wirkstoffkonzentra- tion von 25 ppm

Br— C(. A7—CH 2 -CH CH-CH 2 "CH 3

Tabelle D-2

Uncinula - Test (Rebe) / protektiv

Wirkstoff Wirkungsgrad in V, der un- behandelten Kontrolle bei einer Wirkstoffkonzentra- tion von 0,5 ppm

10

Bekannt aus EP-OS 0 226 916:

15

Tabelle D-2 (For se zung) üncinula - Test (Rebe) / protektiv

Wirkstoff Wirkungsgrad in % der un- behandelten Kontrolle bei einer W rkstoffkonzentra- tion von 0,5 ppm

CHq OH

I 3 I

Br— < \' 7— CHq C CH C iH CHq- CHq -CH

CH 3 /N J 90

N ~

Br -— ( ~ V >— CCHH, 2 - CH CH 2 -CH 2 -CH( CH 3 ) 2

Tabelle D-2 (Fortsetzung) Uncinula - Test (Rebe) / protektiv

Wirkstoff Wirkungsgrad in % der un- behandelten Kontrolle bei einer Wirkstoffkonzentra- tion von 0,5 ppm

Br-A CH ; CHq—CHq

CHq /i>J -N 68

3 II l|

N

Br— < V-CH 2 CH CH 2 -CH 2 -CH(CH 3 ) 2

CHq OH

Br-A Y-CH 2 C CH CH CH 2 -CH(CH 3 ) 2

Tabelle D-2 (For setzung) Uncinula - Test (Rebe) / protektiv

Wirkstoff Wirkungsgrad in % der un- behandelten Kontrolle bei einer Wirkstoffkonzentra- tion von 0,5 ppm

- D-S

Beispiel E

Gibberella zeae-Test (Gerste) / protektiv

Lösungsmittel: 100 Gewichtsteile Dimethylformamid Emulgator: 0,25 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen WirkstoffZuberei ung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebe¬ nen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit bespritzt man junge Pflanzen mit der WirkstoffZubereitung taufeucht. Nach Antrocknen des Spritzbelages werden die Pflanzen mit einer Konidiensuspension von Gibberella zeae besprüht.

Die Pflanzen werden in einem Gewächshaus unter licht¬ durchlässigen Inkubationshauben bei einer Temperatur von ca. 20° C und einer .relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 100 \'/. auf estellt.

4 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung.

Wirkstoffe, Wirkstoff onzentrationen und Versuchsergeb¬ nisse oehen aus der folαenden Tabelle hervor.

Tabelle E

Gibberella zeae-Test (Gerste) / protektiv

Wirkstoff Wirkungsgrad in % der un- behandelten Kontrolle bei einer Wirkstoffkonzentra- tion in der Spritzbrühe von 250 ppm

Bekannt aus EP-QS 0 226 916:

C=CH 2

Erfindunqsqemäß

CH 3 /N^N 83

N II U

Be i s o i e l F

Fusarium nivale (var. nivale) - Test (Weizen) / protektiv

Lösungsmittel: 100 Gewichtsteile Dimethylformamid Emulgator: 0,25 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen WirkstoffZubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebe¬ nen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit bespritzt man junge Pflanzen mit der WirkstoffZubereitung taufeucht. Nach Antrocknen des Spritzbelages werden die Pflanzen mit einer Konidiensuspension von Fusarium nivale var. nivale besprüht .

Die Pflanzen werden in einem Gewächshaus unter licht¬ durchlässigen Inkuba ionshauben bei einer Temperatur von ca. 15° C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 100 % aufgestellt.

4 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung.

Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Versuchsergeb¬ nisse oehen aus der foloenden Tabelle hervor.

Tabelle F

Fusarium nivale (var. nivale) - Test (Weizen) / protektiv

Wirkstoff Wirkungsgrad in \'A der un- behandelten Kontrolle bei einer Wirkstoffkonzentra- tion in der Spritzbrühe von 250 ppm

Bekannt aus EP-OS 0 226 916:

CH 2

Erfindunosqemäß

Beispie1 G

Fusarium nivale (var. majus ) - Test (Weizen) / protektiv

Lösungsmittel : 100 Gewichtsteile Dimethylformamid

10 Emulgator: 0,25 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen WirkstoffZubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebe¬ nen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das j e Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit bespritzt man junge Pflanzen mit der WirkstoffZubereitung taufeucht. Nach Antrocknen des Spritzbelages werden die Pflanzen mit 2o einer Konidiensuspension von Fusarium nivale var. ajus besprüht .

Die Pflanzen werden in einem Gewächshaus unter licht¬ durchlässigen Inkubationshauben bei einer Temperatur von

25 ca. 15° C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 100 */. aufoestellt.

4 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung,

30 Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Versuchsergeb¬ nisse αehen aus der foloenden Tabelle hervor.

35

Tabe l l e G

Fusarium nivale (var. majus) - Test (Weizen) / protektiv

Wirkstoff Wirkungsgrad in % der un- behandelten Kontrolle bei einer Wirkstoffkonzentra- tion in der Spritzbrühe von 250 ppm

Bekannt aus EP-OS 0 226 916:

Erfindunαsqemä :

Be i s p i e l H

Fusarium culmorum-Test (Weizen) / protektiv

Lösungsmittel: 100 Gewichtsteile Dimethylformamid Emulgator: 0,25 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen WirkstoffZubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebe¬ nen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit bespritzt man junge Pflanzen mit der WirkstoffZubereitung taufeucht. Nach Antrocknen des Spritzbelages werden die Pflanzen mit einer Konidiensuspension von Fusarium culmorum besprüht.

Die Pflanzen werden in einem Gewächshaus unter licht¬ durchlässigen Inkubationshauben bei einer Temperatur von ca. 20° C und einer relativen Luf feuchtigkeit von ca. 100 \'/. aufgestellt.

4 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung.

Wirkstoffe, Wirkstoff onzentrationen und Versuchsergeb- nisse gehen aus der folgenden Tabelle hervor.

Tabe l l e H

Fusarium culmorum-Test (Weizen) / protektiv

Wirkstoff Wirkungsgrad in \'/, der un- behandelten Kontrolle bei einer Wirkstoffkonzentra- tion in der Spritzbrühe von 250 ppm

Bekannt aus EP-OS 0 226 916:

75

Beispiel J

Venturia Test (Apfel) / protektiv

Lösungsmittel: 4,7 Gewichtsteile Aceton

10 Emulgator: 0,3 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen WirkstoffZubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebe¬ nen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das

15 . . ..

Konzentrat mit Wasser auf die αewunschte Konzentration.

Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit bespritzt man junge Pflanzen mit der WirkstoffZubereitung bis zur Tropfnässe. Nach Antrocknen des Spri zbelages werden die

20 Pflanzen mit einer wäßrigen Konidiensuspension des Apfel¬ schorferregers (Venturia inaequalis) inokuliert und ver¬ bleiben dann 1 Tag bei 20° C und 100 % relativer Luft- feuchtiαkeit in einer Inkubationskabine.

*9C

Die Pflanzen werden in einem Gewächshaus bei 20° C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 70 V, aufge¬ stellt.

12 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung.

30

Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Versuchsergeb¬ nisse oehen aus der folαenden Tabelle hervor.

35

Tabel le J

Venturia - Test (Apfel) / protektiv

Wirkstoff Wirkungsgrad in *A der un- behandelten Kontrolle bei einer Wirkstoffkonzentra- tion von 1 ppm

Bekannt aus EP-OS 0 226 916

Erf indunosgemäß

Tabelle J (Fortsetzung) Venturia - Test (Apfel) / protektiv

Wirkstoff Wirkungsgrad in % der un- behandelten Kontrolle bei einer Wirkstoffkonzentra- tion von 1 ppm

OH

Br _—/( —/_-CH 2 C ! C ! H CH CH 2 -CH 3