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Patent Searching and Data


Title:
FURNITURE MODULE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/028750
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a furniture module having at least one metal profile (118) with a rectangular cross-section, which has at least one undercut groove (26) in which a fastening element with a profile anchor (42) is anchored, characterized in that the fastening element is a clamping strip (140) with which a cladding element (150), which clads a wall of the furniture module, is fixed to the metal profile (118).

Inventors:
KRAMM OLAF (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/064207
Publication Date:
February 10, 2022
Filing Date:
May 27, 2021
Export Citation:
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Assignee:
IKONO GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
A47C4/02; A47C19/00
Domestic Patent References:
WO1999011161A11999-03-11
Foreign References:
US4456299A1984-06-26
DE202016003638U12016-08-09
Attorney, Agent or Firm:
TER MEER STEINMEISTER & PARTNER PATENTANWÄLTE MBB (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE E Möbelmodul (10; 10‘) mit einem auf einem Fußrahmen (12) abgestützten Polsterkörper (16), dadurch gekennzeichnet, dass der Fußrahmen (12) durch Metallprofile (18) gebildet wird, die jeweils eine hinterschnittene Nut (26) aufweisen, und dass ein Befestigungselement (32; 40; 46; 52; 62; 68) mit einem Profilanker (34; 42) lösbar in der Nut (26) verankert ist.

2. Modul nach Anspruch 1, bei dem mit Hilfe des Befestigungselements (32) oder eines von mehreren Befestigungselementen ein Fuß (30) am Fußrahmen (12) befestigt ist. 3. Modul nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Befestigungselement oder eines von mehreren Befestigungselementen eine Klemmleiste (40) ist, mit der ein Rand eines Bezuges (44) des Polsterkörpers (16) am Fußrahmen (12) fixiert ist.

4. Modul nach Anspruch 3, bei dem die Klemmleiste (40) einen Profilanker (42) in der Form eines eigenelastischen, in Längsrichtung durchgehenden oder unterbrochenen

Profilbereichs aufweist, der auf ganzer Länge in der hinterschnittenen Nut (26) verrast- bar ist.

5. Modul nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem das Befestigungsele- ment (46) oder eines von mehreren Befestigungselementen Teil eines Eckverbinders ist, der zwei Metallprofile (18) des Fußrahmens (12) zusammenhält.

6. Modul nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit einem Verbindungsbügel (50), der mit Hilfe des Befestigungselements (32) am Fußrahmen (12) fixiert ist und dazu ausgebildet ist, die Fußrahmen (12) des Moduls (10) und eines weiteren Polstermöbelmoduls ( 10‘ ) formschlüssig miteinander zu verbinden.

7. Modul nach Anspruch 6, bei dem der Verbindungsbügel (50) eine Aufnahme bildet, in welche ein Schenkel des Fußrahmens (12) des weiteren Möbelmoduls (10‘) von oben einsetzbar ist. 8. Modul nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem das Befestigungselement (52) oder eines von mehreren Befestigungselementen ein Halter für ein Tischbein (54) ist.

9. Modul nach Anspruch 8, bei dem das Befestigungselement (52) eine Aufnahme (60) für ein Ende des Tischbeins aufweist, die über ein Gelenk (58) mit einem Arm (56) verbunden ist, der durch den Profilanker (34) am Fußrahmen (12) gehalten ist.

10. Modul nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem das Befestigungselement (62) oder eines von mehreren Befestigungselementen ein Schirmständer für den Fuß (64) eines Sonnenschirms ist.

11. Modul nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem das Befestigungselement (68) oder eines von mehreren Befestigungselementen unlösbar mit einer Diebstahlsicherung (76) verbunden ist.

12. Modul nach einem der Ansprüche 8 bis 11, bei dem der Profilanker (34) in einem Stück mit einem Teil (56; 56‘; 70) des Befestigungselements ausgebildet ist.

13. Modul nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei dem der Profilanker (34) starr mit einem Gewindebolzen (36) verbunden ist, der aus der hinterschnittenen Nut (26) herausragt, und bei dem das Befestigungselement (32) eine auf den Gewindebolzen (36) auf schraubbare Mutter aufweist.

14. Modul nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei dem der Profilanker (34) eine Gewindebohrung aufweist und das Befestigungselement (46) eine in die Gewindebohrung einschraubbare Schraube (48) aufweist.

15. Polstermöbel mit mindestens einem Modul nach einem der vorstehenden Ansprüche.

16. Möbelmodul mit mindestens einem Metallprofil (118) mit rechteckigem Quer- schnitt, das mindestens eine hinterschnittene Nut (26) aufweist, in der ein Befestigungselement mit einem Profilanker (42) verankert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement eine Klemmleiste (140) ist, mit der ein Verkleidungselement (150, 156), das eine Wand des Möbelmoduls verkleidet, an dem Metallprofil (118) fixiert ist. 17. Modul nach Anspruch 16, bei dem das Verkleidungselement (150) eine Platte ist.

18. Modul nach Anspruch 17, mit mindestens zwei in einer gemeinsamen Ebene liegenden Metallprofilen (118), bei dem das Verkleidungselement (150) mit Klemmleisten (140) in beiden Metallprofilen verankert ist.

19. Modul nach Anspruch 17 oder 18, bei dem das Verkleidungselement (150) sich mit seinen Rändern an dem Metallprofil (118) bzw. den Metallprofilen abstützt und die Klemmleiste oder Klemmleisten so ausgebildet sind, dass sie, wenn sie in den hinter- schnittenen Nuten (26) verrastet sind, das Verkleidungselement in Richtung auf das Metallprofil oder die Metallprofile vorspannen.

20. Modul nach einem der Ansprüche 17 bis 19, mit mindestens einem weiteren Befestigungselement, dessen Profilanker (134) in der gleichen Nut (26) aufgenommen ist wie die Klemmleiste (140), wobei das Verkleidungselement sich über dieses weitere

Befestigungselement erstreckt und dieses verkleidet.

Description:
MÖBELMODUL

Die Erfindung betrifft ein Möbelmodul, insbesondere ein Polstermöbelmodul.

Aus der Praxis sind modulare Polstermöbel bekannt, deren Module jeweils einen Fußrahmen aus Holz aufweisen. Die Polsterkörper der verschiedenen Module haben unterschiedliche, zumeist quaderförmige Gestalt und können je nach ihrer Formgebung einen Sitz, eine Rückenlehne oder eine Armlehne eines Polstermöbels bilden. Ein fester Zusammenhalt der unmittelbar aneinander angrenzend aufgestellten Module wird durch Verbindungsklammern erreicht, die Teile der Fußrahmen oder Teile von Füßen der beiden Module umgreifen und Zusammenhalten.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein hochwertigeres und vielseitig einsetzbares modulares Möbelsystem zu schaffen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche 1 und 16 gelöst.

Gemäß Anspruch 1 hat das Möbelmodul einen auf einem Fußrahmen abgestützten Polsterkörper. Der Fußrahmen wird durch Metallprofile gebildet, die jeweils eine hinterschnittene Nut aufweisen, und ein Befestigungselement ist mit einem Profilanker lösbar in der Nut verankert. Dadurch, dass der Fußrahmen durch Metallprofile gebildet wird, lässt sich eine höhere Stabilität sowie eine bessere Maßgenauigkeit und insbesondere auch eine höhere Witterungsbeständigkeit erreichen, so dass die Polstermöbel auch im Freien benutzt werden können. Die hinterschnittenen Nuten in den Metallprofilen ermöglichen eine sichere und stabile Befestigung von Befestigungselementen an jeder beliebigen Stelle längs des Metallprofils. Die Befestigungselemente können unterschiedlich gestaltet sein und vielfältige Funktionen haben und können insbesondere auch die herkömmlichen Verbindungsklammern ersetzen. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Einige der Befestigungselemente können als Verbindungselemente gestaltet sein, die die Fußrahmen zweier Module miteinander verbinden. In einer Ausführungsform sind Befestigungselemente in der Form von Profilleisten vorgesehen, mit denen der untere Rand eines Bezuges oder einer Husse des Polsterkörpers auf ganzer Länge klemmend an einem Rahmenschenkel des Fußrahmens fixiert werden kann. Der Profilanker dieser Befestigungselemente kann eine gewisse Eigenelastizität aufweisen, so dass die Befestigungsleiste - vorzugsweise auf ganzer Länge - in der hin- terschnittenen Nut verrastet werden kann.

Dieses Befestigungsprinzip ist nicht auf Polstermöbel beschränkt, sondern lässt sich auf beliebige Möbelmodule, beispielsweise Kastenmöbel, Tischbeine und dergleichen verallgemeinern. Anstelle des Bezuges kann dann als Verkleidungselement, das mit der Klemmleiste fixiert wird, auch eine Verkleidungsplatte aus steifem oder halbsteifem Material vorgesehen sein, die eine Wand des Möbelmoduls verkleidet.

Gegenstand der Erfindung ist deshalb gemäß Anspruch 16 auch ein Möbelmodul mit mindestens einem Metallprofil mit rechteckigem Querschnitt, das mindestens eine hin- terschnittene Nut aufweist, in der ein Befestigungselement mit einem Profilanker verankert ist, wobei das Befestigungselement eine Klemmleiste ist, mit der ein Verkleidungselement, das eine Wand des Möbelmoduls verkleidet, an dem Metallprofil fixiert ist. Die Metallprofile eines solchen Möbelmoduls können einen oder mehrere geschlossene Rahmen oder auch ein dreidimensionales Raumfachwerk bilden, wobei die Eckverbinder ebenfalls in den hinterschnittenen Nutn der Metallprofile verankert sein können und durch die Verkleidungselemente verkleidet werden. Auf diese Weise lassen sich Möbelmodule für vielfältige Aufgaben bereitstellen, beispielsweise Tisch- oder Schrankmöbel, Raumteiler oder auch komplette Arbeitszellen mit ganz oder teilweise geschlossenen Wänden. Die hinterschnittenen Nuten der Metallprofile können dabei zur Befestigung verschiedener Einbau- oder Funktionsteile genutzt werden, unter anderem zur Befesti- gung elektrischer Armaturen oder Geräte. In dem Fall können die Metallprofile zugleich als Kabelkanäle für die elektrischen Leitungen genutzt werden.

Weiterhin können Befestigungselemente in der Form von Haltern vorgesehen sein, mit denen beispielsweise ein Fuß eines Sonnenschirms in einer definierten Position am Fußrahmen des Moduls fixiert werden kann. Ebenso ist es mit entsprechend ausgebildeten Haltern auch möglich, die Füße von Tischen in definierten Positionen an den Polstermöbeln zu fixieren.

Ebenso können Befestigungselemente vorgesehen sein, die unlösbar mit einer Dieb- stahl Sicherung in der Form eines (Stahl)-Seils, einer Kette oder eines Bügels verbunden sind und es so erlauben, die Möbelmodule di eb stahl sicher an Bodenankern oder dergleichen zu fixieren.

Im folgenden werden Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Teilschnitt durch ein Polstermöbelmodul im Bereich eines Fußrahmens;

Fig.2 einen Teilschnitt durch zwei aneinandergrenzende und durch ein Befestigungselement miteinander verbundene Module; Fig. 3 einen Teilschnitt durch einen Fußrahmen eines Moduls, an dem ein Halter für einen Tischfuß befestigt ist; Fig. 4 einen Teilschnitt durch einen Fußrahmen eines Moduls, an dem ein Schirmständer für einen Sonnenschirm befestigt ist;

Fig. 5 einen Teilschnitt durch einen Fußrahmen eines Moduls mit einer Di eb stahl si cherung;

Fig. 6 eine perspektivische Darstellung einer Ecke eines durch Metallprofile gebildeten Raumfachwerks für ein Möbelmodul sowie eines zugehörigen Eckverbinders; Fig. 7 den Eckverbinder nach Fig. 6 in seiner endgültigen Montageposition;

Fig. 8 ein Beispiel für einen durch ein Verkleidungselement verkleideten Verbinder zur Verbindung zweier Metallprofile; Fig. 9 ein anderes Beispiel einer Verbindung zwischen Metallprofilen;

Fig. 10 eine Frontansicht eines Schrankmöbelmoduls;

Fig. 11 einen Teilschnitt durch ein Möbelmodul in der Form eines Raumtei- lers mit einem Blumenkasten;

Fig. 12 einen Tisch mit einem erfindungsgemäßen Möbelmodul als Fußsäule; und Fig. 13 ein Beispiel einer aus erfindungsgemäßen Möbelmodulen aufgebauten

Arbeitszelle. In Fig. 1 ist in einem Teilschnitt ein Polstermöbelmodul 10 gezeigt, das einen rechteckigen Fußrahmen 12 aufweist, auf dem sich über einen Lattenrost 14 ein Polsterkörper 16 abstützt, der eine insgesamt quaderförmige Gestalt haben kann. Der Fußrahmen 12 wird durch vier an den Ecken miteinander verbundene Metallprofile 18 gebildet, von denen in Fig. 1 eines im Schnitt und ein anderes in einer Innenansicht gezeigt ist. Bei den Metallprofilen 18 kann es sich beispielsweise um Strangprofile aus Aluminium oder Leichtmetall handeln. Im gezeigten Beispiel haben die Metallprofile 18 eine im Querschnitt rechteckige Außenwand 20, die zwei parallele Kernprofile 22 mit quadratischem Querschnitt umgibt. Die Kernprofile 22 sind jeweils über vier diagonale Stege 24 mit der Außenwand 20 verbunden. Vier dieser insgesamt acht Stege 24 führen zu den Ecken der Außenwand 20.

Das Metallprofil 18 bildet insgesamt sechs hinterschnittene Nuten 26, von denen sich jeweils zwei in der längeren vertikalen Seitenwand des Profils und je eine in den schmaleren horizontalen Wänden befinden. Jede dieser hinterschnittenen Nuten 26 hat einen trapezförmigen Querschnitt, der durch zwei der Stege 24 begrenzt wird und über einen Schlitz 28 in der Außenwand 20 offen ist.

Ein Fuß 30 des Moduls ist mit einem Befestigungselement 32 an der Unterseite des im Schnitt dargestellten Metallprofils 18 befestigt. Das Befestigungselement 32 weist einen Profilanker 34 auf, der in der dortigen hinterschnittenen Nut 26 aufgenommen ist. Von dem Profilanker 34 erstreckt sich ein Gewindebolzen 36 durch den Schlitz 28 und eine

Bohrung des Fußes 30, der mit einer Mutter 38 auf dem Gewindebolzen fixiert ist. Beim Anziehen der Mutter 38 wird der Profilanker 34 gegen die Außenwand 20 des Metallprofils gespannt.

In die untere der beiden hinterschnittenen Nuten 26, die in der Außenseite des Fußrahmens 12 gebildet sind (rechts in Fig. 1), ist eine Klemmleiste 40 aus einem elastischen Kunststoff eingeclipst, die mit einem Profilanker 42 in die hinterschnittene Nut eingreift. Durch die Klemmleiste 40 wird der untere Rand eines Bezuges 44 des Polstermöbelmoduls klemmend am Fußrahmen 12 fixiert. Der Bezug 44 ist nach Art einer Husse über die Unterseite des Polsterkörpers 16 hinaus nach unten gezogen und deckt somit auch den Lattenrost 14 sowie den Fußrahmen 12 ab. Vorzugsweise besteht der Bezug 44 aus einem witterungsbeständigen Stoff, und die Nähte des Bezuges sind mit Quellfäden ausgeführt, so dass eine wasserdichte Umhüllung des Polstermöbelmoduls geschaffen wird.

Auch die Klemmleiste 40 bildet ein Befestigungselement im Sinne des Anspruchs 1.

Ein weiteres Befestigungselement 46 greift mit seinem Profilanker 34 in die obere hinterschnittene Nut in der Außenseite des Fußrahmens 12 ein. Dieses Befestigungselement ist Teil eines Eckverbinders, durch den die beiden Metallprofile 18, die an der Ecke des Fußrahmens auf Stoß oder auf Gehrung aneinandergrenzen, miteinander ver- bunden werden. In diesem Beispiel wird der Profilanker 34 von einer Schraube 48 durchsetzt, die den Profilanker 34 und einen äußeren Teil des Befestigungselements 46 von entgegengesetzten Seiten her gegen die Außenwand 20 spannt.

Fig. 2 zeigt die unteren Randbereiche zweier aneinander angrenzender Polstermöbelmo- dule 10, 10‘, die durch einen Verbindungsbügel 50 formschlüssig zusammengehalten werden. Das bereits beschriebene Befestigungselement 32 dient in diesem Fall dazu, den Verbindungsbügel 50 starr, jedoch lösbar an dem Metallprofil 18 des Moduls 10 zu befestigen. Der waagerecht von diesem Modul abstehende Teil des Befestigungsbügels 50 bildet eine U-förmige Aufnahme, in die das Metallprofil 18 des Moduls 10‘ von oben eingesetzt ist. Auf diese Weise wird verhindert, dass sich die beiden Module 10 und 10‘ auseinanderziehen lassen, jedoch kann das Modul 10‘ einfach aus dem Befestigungsbügel gelöst werden, indem es etwas angehoben wird.

Fig. 3 zeigt ein Befestigungselement 52 in der Form eines Halters für ein Tischbein 54.

Der Profilanker 34 ist in diesem Beispiel in einem Stück mit einem Arm 56 des Befestigungselements 52 ausgebildet. Bei der Montage werden der Profilanker 34 und der Arm 56 von einem Ende des Metallprofils 18 her in die hinterschnittene Nut 26 eingeschoben.

An seinem äußeren Ende ist der Arm 56 durch ein Gelenk 58 mit einer topfförmigen Aufnahme 60 für das Tischbein verbunden. Der Arm 56 ist dabei so geformt, dass er sich auf dem Boden abstützt und die vom Tischbein 54 ausgeübte Kraft aufnehmen kann. Das Gelenk 58 ermöglicht es, die Neigung der Aufnahme 60 an die jeweilige Neigung des Tischbeins 54 anzupassen. Indem der Arm 56 mit dem Profilanker 34 axial in der Nut 26 verschoben wird, lässt sich der Abstand zweier Befestigungselemente 52 an den Abstand zweier Tischbeine 54 eines Tisches anpassen. Die beiden Befestigungselemente 52 können dabei an demselben Polstermöbelmodul oder auch an zwei verschiedenen Modulen angeordnet sein.

Fig. 4 zeigt ein Befestigungselement 62, das als Schirmständer für den Fuß 64 eines Sonnenschirms ausgebildet ist. Dieses Befestigungselement hat einen Arm 56‘, der dem

Arm 56 in Fig. 3 entspricht und auf die gleiche Weise mit Hilfe eines Profilankers 34 verschiebbar in der hinterschnittenen Nut 26 gehalten ist. Das andere Ende des Armes 56‘ stützt sich auf dem Boden ab und ist in einem Stück mit einer topfförmigen Aufnahme 66 für den Fuß 64 des Sonnenschirms verbunden.

In einer abgewandelten Ausführungsform kann der Profilanker 34 für das Befestigungselement 52 oder 62 auch ähnlich wie in Fig. 1 oder Fig. 2 mit Hilfe einer Schraube in der Nut 26 verspannbar sein. Fig. 5 zeigt ein Befestigungselement 68 mit einem bolzenartigen Teil 70, der in einem Stück mit dem Profilanker 34 ausgebildet ist und aus dem Schlitz des Metallprofils 18 herausragt. Außerhalb des Metallprofils weist der Teil 70 ein Auge 72 auf, mit dem das Befestigungselement unlösbar auf einem Kabel 74 einer Dieb stahl Sicherung 76 gehalten ist, die beispielsweise durch ein Fahrradschloss gebildet werden kann. Das Kabel 74 läuft auch durch einen Ring 78 eines fest im Boden verankerten Bodenankers 80, so dass das Polstermöbelmodul gegen Diebstahl gesichert ist. Fig. 6 zeigt drei Metallprofile 118, die ähnlich wie die Metallprofile 18 in Fig. 1 ausgebildet sind, jedoch nur ein einziges Kernprofil 22 haben und insgesamt einen quadratischen Außenquerschnitt haben. Die drei Metallprofile 118 stoßen in einer Ecke eines Raumfachwerks rechtwinklig aufeinander und sind Teil eines Tragrahmens eines kas- tenförmigen Möbelmoduls.

Weiterhin zeigt Fig. 6 einen Eckverbinder 146, der die drei Metallprofile 118 in einer Position zusammenhält, in der sie auf Stoß aneinander anliegen. Der Eckverbinder 146 wird nach dem gleichen Prinzip wie das Befestigungselement 46 in Fig. 1 mit nicht ge- zeigten Profilankern und Schrauben in der in Fig. 7 gezeigten Position in den hinterschnittenen Nuten aller drei Metallprofile 118 verankert.

Fig. 8 zeigt eine rechtwinklige Stoßverbindung zwischen zwei Metallprofilen 118. Die Profile werden durch eine Verbindungslasche 148 zusammengehalten, die mit Schrau- ben 48 und Profilankern 34 in je einer hinterschnittenen Nut jedes Metallprofils 118 verankert ist. In der Nut des in Fig. 8 vertikal verlaufenden Profils ist in einer axial gegenüber dem Profilanker 34 versetzten Position eine Klemmleiste 140 verrastet, die mit einem Profilanker, der ein ähnliches Profil hat wie der Profilanker 42 in Fig. 1, in die Nut eingreift. Die Klemmleiste 140 ist jedoch in einem Stück mit einer Verkleidungs- platte 150 ausgebildet, die eine Außenseite eines Möbelmoduls verkleidet, zu dem die Metallprofile 118 gehören. Die Verkleidungsplatte 150 übergreift auch die Befestigungslasche 148 und die Schrauben 48, die auf diese Weise ebenfalls verkleidet werden. Die Verkleidungsplatte 150 kann aus Kunststoff oder einem vergleichbaren Material mit einer gewissen Eigenelastizität bestehen und ist so gestaltet, dass sie mit ihrem Rand unter leichter Spannung an den angrenzenden Metallprofilen anliegt, wenn die Klemmleiste 140 in der hinterschnittenen Nut verrastet ist.

Wenn die beiden in Fig. 8 gezeigten Metallprofile 118 Teil eines rechteckigen Rahmens sind, der eine Außenfläche des Möbelmoduls einrahmt, so wird die zugehörige Verklei- dungsplatte 150 zwei parallele Klemmleisten 140 aufweisen, die in zwei parallelen Schenkeln des Rahmens verrastet sind. Wahlweise können auch vier Klemmleisten vorgesehen sein, die in allen vier Rahmenschenkeln verankert werden können, so dass ein besonders stabiler Sitz der Verkleidung erreicht wird.

Auf entsprechende Weise lassen sich auch die Außenflächen des in Fig. 7 gezeigten Raumfachwerks mit entsprechenden Verkleidungsplatten verblenden. Wahlweise können die Verkleidungsplatten ihrerseits von einem Bezug umgeben sein, der das Raumfachwerk nach Art einer Husse an fünf seiner sechs Seiten umschließt. Die Ränder des Bezuges können dann an der offenen sechsten Seite des Raumfachwerks mit Klemmleisten fixiert werden, die in den Nuten der dortigen Metallprofile verankert sind.

Fig. 9 zeigt eine andere Art der Verbindung der Metallprofile 118. Zwei der drei dort gezeigten Metallprofile 118, von denen eines im Schnitt und das andere in der Innenansicht dargestellt ist, bilden ein Möbelmodul in der Form eines geschlossenen rechteckigen Rahmens 152, dessen Schenkel durch nicht gezeigte Eckverbinder miteinander ver- bunden sind. Das dritte Metallprofil, das in Fig. 9 ebenfalls im Schnitt dargestellt ist, gehört zu einem Rahmen 152‘ eines anderen Möbelmoduls und ist mit dem Rahmen 152 durch einen Profilanker 34 und eine in diesen eingeschraubte Schraube 154 mit Innensechskantkopf verbunden, die das Metallprofil des Rahmens 152 durchsetzt und durch die Nut auf der dem Profilanker gegenüberliegenden Seite zugänglich ist. Auf diese Weise können die Metallprofile fest miteinander verspannt werden.

Der Rahmen 152 ist in diesem Beispiel von einem Bezug 156 vollständig umschlossen. Die beiden Ränder der Bezugstoffbahn werden durch eine Klemmleiste 158 fixiert, deren Profilanker in der Nut verrastet ist, die auch den Kopf der Schraube 154 aufnimmt. Auf diese Weise wird durch die Klemmleiste 158 auch der Schraubenkopf verblendet.

In einer anderen Nut des von der Schraube 154 durchgesetzten Metallprofils ist eine weitere Klemmleiste 160 eingeclipst, die einen Formkörper zur Unterfütterung des Bezuges 156 am äußeren Umfangsrand des Rahmens bildet. Aus rahmenartigen Modulen der in Fig. 9 gezeigten Art lassen sich vielgestaltige Möbel aufbauen. Als Beispiel zeigt Fig. 10 ein quaderförmiges Schrankmöbel. Die Metallprofile 118 dieses Schrankmöbels bilden die Kanten eines Quaders und sind allseitig, mit Ausnahme der Unterseite, von einem Bezug 162 umgeben, der wahlweise durch Verkleidungsplatten unterfüttert sein kann. Das Innere des Quaders nimmt einen Einbau 164 auf, der im gezeigten Beispiel als offenes Regal mit einem Regalboden 166 ausgebildet ist. Der Boden, die Decke, die Seitenwände und die Rückwand des Einbaus 164 bilden Verkleidungsplatten, die das durch die Metallprofile 118 gebildete Raumfachwerk auf der Innenseite verkleiden. Auch diese Verkleidungsplatten können durch Klemmleisten mit den Metallprofilen 118 verbunden sein. Beispielsweise können zunächst die Klemmleis- ten außenseitig an dem Einbau 164 angebracht werden, der dann mit dem Raumfachwerk der Metallprofile 118 umbaut wird, indem diese Metallprofile auf die Klemmleisten aufgeclipst und an den Ecken durch Eckverbinder miteinander verbunden werden. Schließlich wird dann die äußere Verkleidung mit dem Bezug 162 angebracht. Anstelle des hier gezeigten regalartigen Einbaus 164 können beliebige andere Einbauten vorgesehen sein, beispielsweise Schrankelemente mit Schwenktüren oder Schiebetüren sowie elektrische Geräte wie Herde, Audio- oder Videogeräte und dergleichen.

Fig. 11 zeigt einen Schnitt durch ein Möbelmodul, das eine Art Mauer oder Raumteiler bildet und in das in der Oberseite ein Blumenkasten 168 eingelassen ist. Von dem eigentlichen Möbelmodul ist nur ein waagerechter oberer Rahmen 170 aus Metallprofilen 118 gezeigt. Verkleidungsplatten 172 sind in der bereits beschriebenen Weise mit Klemmleisten an den Außenflächen des Moduls befestigt. Diese Verkleidungsplatten sind jedoch nach oben über den Rahmen 170 hinaus verlängert und haben dort eine grö- ßere Dicke, so dass sie auf den Metallprofilen aufliegen können. Diese Verlängerungen der Verkleidungsplatten 72 bilden eine Einfassung, in die der Blumenkasten 168 eingehängt ist.

Wenn eine größere Tragkraft erforderlich ist, kann der Rahmen 170 auch durch Traver- sen unterteilt sein, auf denen dann der Blumenkasten 168 mit seinem Boden aufsteht.

Wahlweise können dann am Boden des Blumenkastens auch Klemmleisten 174 angebracht sein, die in den Nuten der Traversen verrastbar sind. Die Verkleidungsplatten 172 haben in diesem Beispiel einen Bezug 176, und die Ränder der Bezugstoffbahnen werden durch den eingehängten Blumenkasten fixiert. In Fig. 12 ist ein Möbelmodul in der Firm einer Fußsäule 178 eines Tisches 180 gezeigt. Die Fußsäule 178 wird durch ein einzelnes Metallprofil 118 gebildet, das auf allen vier Seiten mit Verkleidungsplatten 182 verkleidet ist, die in der beschriebenen Weise durch Klemmleisten in den Nuten des Metallprofils 118 gehalten sind und mit ihren äußeren Rändern aneinanderstoßen.

Haltewinkel 184 für eine Tischplatte 186 sind auf ähnliche Weise wie die Verbindungslasche 148 in Fig. 8 mit Profilankern und Schrauben (in Fig. 12 nicht gezeigt) am oberen Ende der Fußsäule 178 befestigt. Diese Schrauben werden durch die oberen Enden der Verkleidungsplatten 182 verblendet.

Das untere Ende der Fußsäule 178 durchsetzt eine Fußplatte 188 und ist auf ähnliche Weise durch Haltewinkel 190 mit der Fußplatte verbunden.

Fig. 13 zeigt einen Büroarbeitsplatz in der Form einer nur auf einer Seite offenen Zelle, deren Seitenwände 192, Rückwand 194 und Dach 196 durch rahmenförmige Möbelmodule gebildet werden, die beispielsweise auf die in Fig. 9 gezeigte Weise miteinander verbunden sind. Jedes dieser Module ist von Verkleidungsplatten umschlossen, die in diesem Fall vor allem eine schalldämmende Funktion haben. Die Zelle nimmt ein Polstermöbelmodul 198 in der Form eines Hockers auf, der beispielsweise den in Fig. 1 ge- zeigten Aufbau haben kann. An der gegenüberliegenden Wand sind ein Tisch 200 und ein Computerbildschirm 202 montiert, die beide mittels Profilankern an Metallprofilen 118 befestigt sind, die sich als Traversen durch das die Seitenwand 192 bildende Modul erstrecken.