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Patent Searching and Data


Title:
GASTRIC CALIBRATION TUBE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/151936
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a gastric calibration tube (1) having an elongate flexible hollow body (2), which has an outer wall (4) and a first and a second tube end (7, 14). Said gastric calibration tube is characterized in that the elongate flexible hollow body (2) has at least two channels (6, 8), each extending in the longitudinal direction of the hollow body (2), the first channel (6) having at least one opening (22, 18) in the region of the second tube end (14), and the second channel (8) being closed at the second tube end (14), and a luminous element (30, 32) being arranged in the region of the second tube end (14) in the second channel (8).

Inventors:
DESOMBRE RAINER (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/050214
Publication Date:
July 30, 2020
Filing Date:
January 07, 2020
Export Citation:
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Assignee:
Q MEDICAL INT AG (CH)
International Classes:
A61M39/08; A61B1/06; A61B1/273; A61B90/30; A61B17/00
Domestic Patent References:
WO2017011085A12017-01-19
Foreign References:
CN105877849A2016-08-24
DE135469C
EP1629764A12006-03-01
US20180085102A12018-03-29
Attorney, Agent or Firm:
DOMPATENT VON KREISLER SELTING WERNER - PARTNERSCHAFT VON PATENTANWÄLTEN UND RECHTSANWÄLTEN MBB (DE)
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Claims:
AnsDrüche

1. Gastrische Kalibrierschläuche (1) mit

einem länglichen flexiblen Hohlkörper (2), der eine Außenwand (4) und ein erstes und ein zweites Schlauchende (7, 14) aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der längliche flexible Hohlkörper (2) zumindest zwei Kanäle (6, 8) aufweist, die sich jeweils in Längsrichtung des Hohlkörpers (2) erstrecken, wobei der erste Kanal (6) im Bereich des zweiten Schlauchendes (14) zu mindest eine Öffnung (22, 18) aufweist und wobei der zweiten Kanal (8) am zweiten Schlauchende (14) geschlossen ist, wobei zumindest ein Leuchtmittel (30, 32) im Bereich des zweiten Schlauendes (14) im zwei ten Kanal (8) angeordnet ist.

2. Gastrische Kalibrierschläuche (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass eine Stromversorgungsvorrichtung (26) für das zumindest eine Leuchtmittel (30, 32) vorgesehen ist, wobei die Stromversorgungseinrich tung (26) mit dem Leuchtmittel (30, 32) über zumindest ein Stromkabel (27) verbunden ist, wobei die Stromversorgungsvorrichtung (26) außer halb des Hohlkörpers (2) angeordnet ist.

3. Gastrische Kalibrierschläuche (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich net, dass die Stromversorgungsvorrichtung (26) von außen an der Au ßenwand (4) des Hohlkörpers (2) mit dem Hohlkörper (2) verbunden ist.

4. Gastrische Kalibrierschläuche (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromversorgungsvorrichtung (26) an dem Hohlkörper (2) lösbar befestigt ist, vorzugsweise mittels einer Klipp verbindung mit dem Hohlkörper(2) befestigt ist.

5. Gastrische Kalibrierschläuche (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Kanal (8) zumindest teilweise durch die Außenwand (4) des Hohlkörpers (2) begrenzt ist, wobei die den zweiten Kanal (8) begrenzende Außenwand (4) im Bereich des ersten Schlauchendes (14) eine Austrittsöffnung (24) aufweist, durch die das zumindest eine Stromkabel (27) geführt ist, das die Stromversorgungs einrichtung (26) und das Leuchtmittel (30, 32) verbindet.

6. Gastrische Kalibrierschläuche (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Leuchtmittel (30) ein erstes LED Band ist, das eine Oberseite und eine Unterseite aufweist, wo bei auf der Oberseite mehrere nebeneinander angeordnete LEDs (34) an geordnet sind.

7. Gastrische Kalibrierschläuche (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich net, dass ein zweites Leuchtmittel (32) vorgesehen ist, das ein zweites LED Band ist, das eine Oberseite und eine Unterseite aufweist, wobei auf der Oberseite mehrere nebeneinander angeordnete LEDs (34) angeordnet sind und wobei die Unterseite des zweiten LED Bandes mit der Unterseite des ersten LED Bandes verbunden ist, so dass die auf den jeweiligen Oberseiten angeordneten LEDs (32, 34) in entgegengesetzte Richtungen leuchten.

8. Gastrische Kalibrierschläuche (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich net, dass auf der Unterseite des ersten LED Bandes ebenfalls mehrere ne beneinander angeordnete LEDs vorgesehen sind.

9. Gastrische Kalibrierschläuche (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass erste und/oder zweite LED Band zwischen 2 und 30 cm lang ist.

10. Gastrische Kalibrierschläuche (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass am zweiten Schlauchende (14) ein Ab schlusselement (16) vorgesehen ist, das den Hohlkörper (2) abschließt.

11. Gastrische Kalibrierschläuche (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschlusselement (16) stumpf ausge bildet ist.

12. Gastrische Kalibrierschläuche (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschlusselement (16) ein Material aufweist, das radiopakes Material, vorzugsweise Bariumsulfat umfasst.

13. Gastrische Kalibrierschläuche (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromversorgungsvorrichtung (26) an und ausschaltbar ist.

14. Gastrische Kalibrierschläuche (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromversorgungseinrichtung (26) zu mindest eine Batterie und/oder Akku aufweist.

15. Gastrische Kalibrierschläuche (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenwand (4) und/oder Begren zungswand () zwischen den zumindest zwei Kanälen (6, 8) aus einem Ma terial besteht, das Silikon umfasst.

Description:
Gastrischer Kalibrierschlauch

Die Erfindung betrifft einen gastrischen Kalibrierschlauch nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus dem Stand der Technik sind gastrische Kalibrierschläuche bekannt, die bei chirurgischen Operationsverfahern, insbesondere bei Eingriffen am Magen und bei bariatrischen Eingriffen wie Magenresektionen, Laparoskopische Banded Sleeve-Gastrektomie (LBSG), die konventionelle Sleeve-Gastrektomie (LCSG), Fundoplicatio, Magenbandeinbringungen und beispielweise Magen-Bypassen ver wendet werden können. Der gastrische Kalibrierschlauch dient der sichtbaren und fühlbaren Abgrenzung von Teilen des Magens sowie der Dekomprimierung, Entleerung und Entfernung von Magensäure.

Der gastrische Kalibrierschlauch weist einen länglichen flexiblen Hohlkörper auf, der eine Außenwand und ein erstes und ein zweites Schlauchende aufweist. Das zweite Schlauchende kann über den Mund und die Speiseröhre in den Magen ein geführt werden. Das erste Schlauchende verbleibt dabei außerhalb des Körpers. An das erste Schlauchende können medizinische Geräte angekoppelt werden, wie beispielsweise Spritzen, Kanülen oder Einrichtungen, die Luft oder Flüssigkeiten in den Kalibrierschlauch einführen oder Unterdrück im Kalibrierschlauch erzeugen können. Es besteht zunehmend Bedarf, dass der behandelnde bzw. die Operation durch führende Arzt insbesondere im Hinblick auf die sichtbare und führbare Abgren zung von Teilen des Magens unterstützt wird.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen gastrischen Kalibrier schlauch zu schaffen, der den behandelnde bzw. die Operation durchführende Arzt bei der sichtbaren oder führbaren Abgrenzung von Teilen des Magens unter stützt.

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale des Anspruchs 1.

Die Erfindung sieht in vorteilhafter Weise vor, dass der längliche flexible Hohlkör per zumindest zwei Kanäle aufweist, die sich jeweils in Längsrichtung des Hohl körpers erstrecken, wobei der erste Kanal im Bereich des zweiten Schlauchendes zumindest eine Öffnung aufweist und wobei der zweite Kanal am zweiten Schlau chende geschlossen ist, wobei zumindest ein Leuchtmittel im Bereich des zweiten Schlauendes im zweiten Kanal angeordnet ist.

Die vorliegende Erfindung hat den Vorteil, dass ein Leuchtmittel in dem gastri schen Kalibrierschlauch im Bereich des zweiten Schlauchendes angeordnet ist und dadurch bei einer Operation die Position des Kalibrierschlauchs wesentlich besser sichtbar ist und dem behandelnden bzw. die Operation durchführenden Arzt bei der Abgrenzung von Teilen des Magens hilft.

Ferner ist durch die Einteilung des Hohlkörpers in mindestens zwei Kanäle das Leuchtmittel innerhalb des zweiten Kanals sehr gut geschützt und behindert nicht die Absaugung in dem ersten Kanal.

Der flexible Hohlkörper ist länglich ausgeführt und besitzt eine Längsachse. Der Hohlkörper ist somit in einer Richtung parallel zur Längsachse länger als er in ei ner Richtung quer zur Längsachse breit ist.

Es wird in der vorliegenden Erfindung der Begriff „im Bereich von" dem zweiten Schlauchende verwendet, dabei ist der Begriff so zu verstehen, dass dieser Be reich zumindest die Hälfte des Kalibrierschlauchs umfasst, die auch das zweite Schlauchende umfasst. Vorzugsweise ist„im Bereich von" so zu verstehen, dass lediglich 1/3, insbesondere 1 A, besonders bevorzugt 1/5 des Kalibrierschlauchs umfasst, das das jeweilige Schlauchende beinhaltet.

Bei der Verwendung des Begriffs im Bereich des ersten Schlauchendes gilt ent sprechendes.

Es kann eine Stromversorgungsvorrichtung für das zumindest eine Leuchtmittel vorgesehen sein, wobei die Stromversorgungseinrichtung mit dem Leuchtmittel über zumindest ein Stromkabel verbunden ist, wobei die Stromversorgungsvor richtung außerhalb des Hohlkörpers angeordnet ist.

Dadurch, dass die Stromversorgungsvorrichtung außerhalb des Hohlkörpers an geordnet ist, kann die Geometrie der Stromversorgungsvorrichtung völlig flexibel ausgeführt werden.

Die Stromversorgungsvorrichtung kann von außen an der Außenwand des Hohl körpers mit dem Hohlkörper verbunden sein.

Auf diese Weise hat die Stromversorgungseinrichtung einen festgelegten Platz und behindert bei der Operation nicht.

Die Stromversorgungsvorrichtung kann an dem Hohlkörper lösbar befestigt sein, vorzugsweise mittels einer Klippverbindung mit dem Hohlkörper befestigt sein.

Der zweite Kanal kann zumindest teilweise durch die Außenwand des Hohlkör pers begrenzt sein, wobei die den zweiten Kanal begrenzende Außenwand im Be reich des ersten Schlauchendes eine Austrittsöffnung aufweist, durch die das zumindest eine Stromkabel geführt ist, das die Stromversorgungsvorrichtung und das Leuchtmittel verbindet.

Das ersten Schlauchende wird bei einer Operation nicht in den Patienten einge führt und deshalb kann in diesem Bereich die außerhalb des Hohlkörpers ange ordneten Stromversorgungsvorrichtung angeordnet sein. Dadurch dass das Stromkabel in diesem Bereich aus dem zweiten Kanal herausgeführt wird, behin dert es bei der Operation nicht.

Das zumindest eine Leuchtmittel kann ein erstes LED Band sein, das eine Ober seite und eine Unterseite aufweist, wobei auf der Oberseite mehrere nebenei nander angeordnete LEDs angeordnet sind.

Bei einem solchen LED Band mit mehreren LEDs ist eine sehr hohe Lichtstärke sichergestellt. Der Lichtstrom beträgt 4000 bis 5000 Lumen.

Es können auch unterschiedliche LEDs auf dem LED Band angeordnet sein, so dass unterschiedliche Lichtfarben eingestellt werden können.

Es kann ein zweites Leuchtmittel vorgesehen sein, das ein zweites LED Band ist, das eine Oberseite und eine Unterseite aufweist, wobei auf der Oberseite mehre re nebeneinander angeordnete LEDs angeordnet sind und wobei die Unterseite des zweiten LED Bandes mit der Unterseite des ersten LED Bandes verbunden ist, so dass die auf den jeweiligen Oberseiten angeordneten LEDs in entgegenge setzte Richtungen leuchten.

Dies hat den Vorteil, dass zwei Seiten sehr gut beleuchtet werden und somit der Raum rund um den Kalibrierschlauch sehr gut ausgeleuchtet ist.

Alternativ können auf der Unterseite des ersten LED Bandes ebenfalls mehrere nebeneinander angeordnete LED vorgesehen sein. Auch bei einer solchen Ausge staltung würde Licht in zwei Richtungen ausgestrahlt werden.

Das erste und/oder zweite LED Band können vorzugsweise zwischen 2 und 30 cm lang sein.

Am zweiten Schlauchende kann ein Abschlusselement vorgesehen sein, das den Hohlkörper abschließt. Das Abschlusselement kann stumpf ausgebildet sein. Auf diese Weise lässt sich der gastrische Kalibrierschlauch einfach über die Speiseröhre in den Magen ohne Verletzung von Gewebe einführen.

Das Abschlusselement kann ein Material aufweisen, das radiopakes Material, vor zugsweise Bariumsulfat umfasst.

Auf diese Weise kann das Abschlusselement z.B. mit Röntgengeräten lokalisiert werden. Dies kann sicherstellen, dass die Kalibrierschläuche nicht bei einer Ope ration im Körper verloren gehen.

Die Stromversorgungsvorrichtung kann an- und ausgeschaltet werden. Die Stromversorgungsvorrichtung kann somit einen Schalter umfassen.

Die Stromversorgungseinrichtung kann zumindest eine Batterie und/oder einen Akku aufweisen. Die Batterien können beispielsweise handelsübliche AA- Batterien sein.

Dadurch, dass die Stromversorgungsvorrichtung außerhalb des Hohlkörpers an geordnet ist und die Stromversorgungsvorrichtung eine beliebige Geometrie auf weisen kann, können auch handelsübliche Batterien verwendet werden.

Die Außenwand des Hohlkörpers und/oder Begrenzungswand zwischen den zu mindest zwei Kanälen kann aus einem Material bestehen, das Silikon umfasst.

In der vorliegenden Erfindung wird der Begriff flexible Hohlkörper verwendet. Flexibel bedeutet in diesem Zusammenhang, dass der Hohlkörper gebogen wer den kann. Vorzugsweise sollte dieser um mindestens 90° gebogen werden kön nen.

Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung näher erläutert. Es zeigen schematisch :

Fig. 1 einen gastrischen Kalibrierschlauch gemäß der vorliegenden Erfin dung,

Fig. 2 eine etwas deutlicheren Darstellung des Kalibrierschlauchs aus

Fig. l,

Fig. 3 eine Querschnittsansicht des Kalibrierschlauchs aus Fig.l,

Fig. 4 eine alternative Ausgestaltung eines Kalibrierschlauchs im Quer

schnitt,

Fig. 5 die Stromversorgungsvorrichtung mit Halterung aus Fig. 1,

Fig. 6 einen Verschluss-Schieber aus Fig. 1.

Fig. 1 zeigt einen gastrischen Kalibrierschlauch 1. Der gastrische Kalibrier schlauch 1 weist einen länglichen flexiblen Hohlkörper 2 auf. Der längliche flexib le Hohlkörper 2 weist eine Längsachse 60 auf. Ferner weist der Hohlkörper 2 eine Außenwand 4 auf. Der Hohlkörper 2 weist ein erstes Schlauchende 7 und ein zweites Schlauchende 14 auf. Das zweite Schlauchende 14 kann bei einer Opera tion über den Mund und die Speiseröhre in den Magen eingeführt werden. Das erste Schlauchende 7 verbleibt dabei außerhalb des Körpers.

Der gastrische Kalibrierschlauch 1 kann bei chirurgischen Operationsverfahren, insbesondere bei Eingriffen am Magen und bei bariatrischen Eingriffen wie Ma genresektionen, Laparoskopische Banded Sleeve-Gastrektomie (LBSG), konven tionelle Sleeve-Gastrektomie (LCSG), Fundoplicatio, Magenbandeinbringungen und beispielweise Magen-Bypassen verwendet werden. Der gastrische Kalibrier schlauch 1 kann der sichtbaren und fühlbaren Abgrenzung von Teilen des Magens sowie der Dekomprimierung, Entleerung und Entfernung von Magensäure dienen. Der Kalibrierschlauch 1 weist am zweiten Schlauchende 14 ein Abschlusselement 16 auf. Das Abschlusselement 16 ist stumpf ausgebildet, so dass es beim Einfüh ren des zweiten Schlauchendes 14 in den menschlichen Körper nicht zu Verlet zungen kommen kann. Der Hohlkörper 2 weist zumindest zwei Kanäle 6 und 8 auf. Die Kanäle 6 und 8 erstrecken sich in Längsrichtung des Hohlkörpers 2.

Der erste Kanal 6 weist im Bereich des zweiten Schlauchendes 14 zumindest eine Öffnung 22 auf. Im vorliegenden Fall sind mehrere Öffnungen 22 vorgesehen. Ferner weißt auch das Abschlusselement 16 eine Öffnung 18 auf, die in den ers ten Kanal 6 einmündet.

Der zweite Kanal 8 ist am zweiten Schlauchende 14 geschlossen ausgebildet. Das Abschlusselement 16 schließt am zweiten Schlauchende 14 den zweiten Kanal 8 ab. Im Bereich des zweiten Kanals 8 ist in dem Abschlusselement 16 keine Öff nung vorgesehen. Im Bereich des zweiten Schlauchendes 14 weist der zweite Kanal 8 zumindest ein Leuchtmittel 30 auf.

Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind ein erstes und ein zweites Leuchtmittel vorgesehen, die bei der Beschreibung zu Fig. 2 noch näher erläutert werden. Al ternativ kann auch lediglich ein Leuchtmittel vorgesehen sein.

Die Leuchtmittel 30, 32 sind über ein Stromkabel 28 mit einer Stromversor gungsvorrichtung 26 verbunden. Die Stromversorgungsvorrichtung 26 ist außer halb des Hohlkörpers 2 angeordnet. Die Stromversorgungsvorrichtung 26 ist au ßen an der Außenwand 4 des Hohlkörpers 2 mit dem Hohlkörper 2 verbunden. Die Stromversorgungsvorrichtung 26 kann lösbar über eine in Fig. 5 näher dar gestellte Klippverbindung mit dem Hohlkörper 2 verbunden sein.

Das Stromkabel 28 verläuft durch den zweiten Kanal 8 und tritt am ersten Schlauchende 7 durch eine Austrittsöffnung 24 aus dem zweiten Kanal 8 und damit aus dem Hohlkörper 2 aus und ist zu der Stromversorgungsvorrichtung 26 geführt.

Die Stromversorgungsvorrichtung 26 kann eine Batterie oder einen Akku aufwei sen, um das zumindest eine Leuchtmittel 20, 32 mit Strom zu versorgen. An der Stromversorgungsvorrichtung 26 kann ein Schalter vorgesehen sein, mit dem die Leuchtmittel an- und ausgeschaltet werden können.

Am ersten Schlauchende 7 kann der zweite Kanal geschlossen oder offen ausge bildet sein. Im vorliegenden Fall ist der zweite Kanal 8 am ersten Schlauchende 7 geschlossen.

Am ersten Schlauchende 7 können an den ersten Kanal 6 medizinische Geräte angekoppelt werden, wie beispielsweise Spritzen, Kanülen oder Einrichtungen, die Luft oder Flüssigkeiten in den ersten Kanal 6 des Kalibrierschlauchs 1 einfüh ren oder einen Unterdrück im ersten Kanal 6 des Kalibrierschlauchs 1 erzeugen können. Sofern in dem ersten Kanal 6 ein Unterdrück erzeugt wird, liegt auch an den Öffnungen 22 und 18 ein Unterdrück an. Auf diese Weise kann mittels des ersten Kanals 6 eine Absaugung stattfinden.

In Fig. 1 ist eine Verbindungsvorrichtung 64 vorgesehen, das mit dem ersten Schlauchende verbunden ist, wobei der Kalibrierschlauch 1 in die Verbindungs vorrichtung 64 eingesteckt ist. Mittels der Verbindungsvorrichtung 64 kann eine einfache und sichere Ankopplung von unterschiedlichen medizinischen Geräten mit unterschiedlichsten Anschlussgeometrien gewährleistet werden.

An dem dem Kalibrierschlauch 1 abgewandten Ende der Verbindungsvorrichtung weist die Verbindungsvorrichtung zur Ankopplung von unterschiedlichen medizi nischen Geräten zumindest eine zweite sich verjüngende Vertiefung und zumin dest eine, die zweite Vertiefung ringförmig umgebende sich verjüngende Aus nehmung auf, so dass die unterschiedlichen medizinischen Geräte wahlweise in die zweite sich verjüngende Vertiefung oder in die sich verjüngende Ausnehmung zum Ankoppeln einsteckbar sind.

Der erfindungsgemäße Kalibrierschlauch kann jedoch auch ohne oder mit einer anderen Verbindungsvorrichtung mit einem medizinischen Gerät verbunden sein.

In Fig. 2 ist der Kalibrierschlauch detaillierter dargestellt, wobei zur Verdeutli chung das erste Schlauchende 7 und das zweite Schlauchende 14 näher darge stellt sind und der mittlere Bereich des Hohlkörpers 2 ausgespart sind. Ferner sind in Fig.2 auch die Verbindungsvorrichtung 64 und der Verschuss-Schieber nicht dargestellt.

Wie Fig. 2 zu entnehmen ist, ist der erste Kanal 6 und der zweite Kanal 8 durch eine Begrenzungswand 12 voneinander getrennt. Die Begrenzungswand 12 kann das gleiche Material aufweisen wie die Außenwand 4 des Hohlkörpers 2.

Der zweiten Kanal 8 ist auch zumindest teilweise durch die Außenwand 4 des Hohlkörpers begrenzt. In dieser den zweiten Kanal 8 begrenzenden Außenwand 4 ist am ersten Schlauchende 7 eine Austrittsöffnung 24 vorgesehen, durch die das Stromkabel 28 geführt ist.

Auch in Fig. 2 ist die Stromversorgungsvorrichtung 26 zu erkennen, die außer halb des Hohlkörpers 2 angeordnet ist und mit diesem über eine vorzugsweise lösbare Klippverbindung verbunden ist.

Ferner kann aus Fig. 2 entnommen werden, dass am zweiten Schlauchende 14 ein erstes und ein zweites Leuchtmittel 30, 32 angeordnet sind. Die Leuchtmittel 30, 32 können, wie dargestellt, als LED Bänder ausgeführt sein.

Das erste und das zweite LED Band weisen jeweils eine Oberseite auf, auf denen die jeweiligen LED 34, 36 angeordnet sind. Die LED Bänder sind mit ihren Unter seiten miteinander verbunden, so dass die LEDs 34 36 in unterschiedliche Rich tungen scheinen können.

Der zweiten Kanal 8 ist im Bereich des zweiten Schlauchendes 14 geschlossen ausgeführt. Der erste Kanal 6 weist am zweiten Schlauchende 14 Öffnungen 22 in der Außenwand 4 des Hohlkörpers 2 auf. Ferner weist der erste Kanal 6 eine Öffnung 18 auf, die in dem Abschlusselement 16 vorgesehen ist und in den Kanal 6 mündet.

Das Abschlusselement 16 ist aus einem Material 20 gebildet, das vorzugsweise Bariumsulfat aufweist und somit durch Röntgenverfahren erkennbar ist. In Fig. 3 ist ein Querschnitt durch den Hohlkörper 2 dargestellt. In diesem Quer schnitt ist der erste Kanal 6 und der zweite Kanal 8 zu erkennen sowie das durch den Kanal 8 geführte Stromkabel 28.

Die Außenwand 4 des Hohlkörpers 2 weist vorzugsweise einen runden Quer schnitt auf. Die Außenwand 4 könnte jedoch auch jegliche andere Form aufwei sen. Der runde Querschnitt der Außenwand 4 hat jedoch den Vorteil, dass, wenn der Kalibrierschlauch 1 in den Körper einführt wird, kann die Außenwand 4 des Hohlkörpers 2 nirgendwo hängenbleiben und somit keine Verletzungen im Körper verursacht.

Die Außenwand 4 des Hohlkörpers 2 sowie die Begrenzungswand 12 weisen vor zugsweise ein Material auf, das Silikon aufweist. Besonders bevorzugt besteht die Außenwand 4 des Hohlkörpers 2 sowie die Begrenzungswand 12 aus Silikon. Auch das Abschlusselement 16 kann ein Material aufweisen, das Silikon aufweist.

Der Hohlkörper 4 und die Begrenzungswand 12 bestehen aus einem solchen Ma terial, dass sichergestellt ist, dass der Hohlkörper flexibel ist und somit leicht ge bogen werden kann. Auf diese Weise lässt sich der Hohlkörper leicht durch die Speiseröhre in den Magen einführen.

In Fig. 4 ist ein alternatives Ausführungsbeispiel dargestellt, bei der die Begren zungswand 12 anders ausgeführt ist als in Fig. 3. Ansonsten ist das Ausfüh rungsbeispiel genauso aufgebaut wie das Ausführungsbeispiel nach Fign. 1-3. Die Außenwand 4 des Hohlkörpers 2 ist rund ausgeführt.

Als weiteres Ausführungsbeispiel kann ein nicht dargestellter Kalibrierschlauch 1 vorgesehen sein, der so ähnlich ausgeführt ist, wie der Kalibrierschlauch 1 ge mäß Fign. 1 bis 3, jedoch mit dem Zusatz, dass in dem Hohlkörper 2 ein dritter Kanal vorgesehen ist. In dem dritten Kanal kann beispielsweise eine Seil oder Draht oder Ähnliches vorgesehen sein und am zweiten Ende des Hohlkörpers 2 mit diesem verbunden sein. Das Seil kann dann am ersten Schlauchende mittels einer Seilzugvorrichtung gezogen werden und das Seil verkürzt werden. Dadurch, dass das Seil am zweiten Schlauchende befestigt ist, kann sich der Kalibrier schlauch 1 biegen. Fig. 5 zeigt die Stromversorgungsvorrichtung 26 gemäß Fig. 1 und 2 mit Klipp verbindungen 66, mit denen die Stromversorgungsvorrichtung 26 lösbar Klipp verbindung 66 mit dem Hohlkörper 2 verbunden wird. Die Klippverbindung 66 weist eine Art U-Form auf mit einem runden Grundelement 68 und zwei abste henden Klammerbeinen 70, wobei die Klammerbeine 70 beim Aufstecken auf den Kalibrierschlauch 1 unter Aufbringung einer Kraft auseinander gedrückt werden müssen. Durch die Spannung in den Klippverbindungen 66 drücken sich die Klammerbeine 70 nach dem Aufstecken auf den Kalibrierschlauch wieder zu sammen. Das Grundelement 68 weist eine solchen Innendurchmesser auf, der dem Außendurchmesser des Kalibrierschlauchs 1 entspricht. Auf diese Weise kann der Kalibrierschlauch einfach und schnell mit der Stromversorgungsvorrich tung 26 verbunden werden.

In Fig. 6 ist der Verschluss-Schieber 80 näher dargestellt. Dieser weist eine Durchtrittsöffnung 82 auf, die eine ersten Bereich 84 aufweist, durch die der Ka librierschlauch 1 geführt werden kann ohne geklemmt zu werden. Die Durch trittsöffnung 82 weist auf einer ersten Seite einen verjüngenden Bereich 86 auf der in eine Durchtrittskanal 87 mündet. Wenn der Kalibrierschlauch 1 in die Rich tung der ersten Bereichs 86 in den Durchtrittskanal 87 gedrückt wird, wird der Kalibrierschlauch 1 zusammengedrückt und zumindest ein Kanal 6 oder auch alle Kanäle 6, 8 des Kalibrierschlauch werden verschlossen.




 
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