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Title:
GEARBOX ACTUATION SYSTEM AND METHOD FOR ADJUSTING A GEARBOX ACTUATION SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/087630
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for adjusting the gearbox actuation system of an automatic gearbox of a vehicle, whereby at least one reference travel is made with the gear engaged. The invention further relates to a gearbox actuation system for selecting and engaging gears in an automatic gearbox of a vehicle, especially for carrying out the inventive method, whereby at least one reference travel is made for the purpose of adjustment.

Inventors:
KUEPPER KLAUS (DE)
HENNEBERGER KLAUS (DE)
METZGER JOERG (DE)
BERGER REINHARD (DE)
STENGEL FRANK (DE)
Application Number:
PCT/DE2003/001183
Publication Date:
October 23, 2003
Filing Date:
April 10, 2003
Export Citation:
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Assignee:
LUK LAMELLEN & KUPPLUNGSBAU (DE)
KUEPPER KLAUS (DE)
HENNEBERGER KLAUS (DE)
METZGER JOERG (DE)
BERGER REINHARD (DE)
STENGEL FRANK (DE)
International Classes:
F16H63/30; F16H61/28; F16H61/32; (IPC1-7): F16H61/28
Domestic Patent References:
WO1998054491A11998-12-03
Foreign References:
EP0599511A11994-06-01
DE10025907A12000-11-30
DE10027332A12000-12-14
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Abgleichen einer Getriebeaktorik eines automatisierten Getriebes eines Fahrzeuges, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Referenzfahrt bei eingelegtem Gang durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebeaktorik derart ausgeführt wird, dass ein Referenzpunkt in der Neutralgasse angefahren wird, ohne die jeweiligen Schaltgabeln und Schaltschienen mitzubewegen.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltschienen mit ihren jeweiligen Schaltmäulern eine Gasse bilden, in der der Schaltfinger zum Anfahren der Referenzpunkte bewegt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltfinger seitlich in Richtung NeutralGasse bewegt wird und gleichzeitig periodisch nach oben und unten die Referenzpunkte abgefahren werden.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abgleichen in Wählrichtung durchgeführt wird, wenn der Schaltfinger über die gesamte Neutralgassenbreite hinweg bewegt wird.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abgleichen in Schaltrichtung mittels einer vorgesehenen Aussparung parallel zu den Schaltschienen durchgeführt wird.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltfinger nach der Referenzierung wieder in seine Ausgangsposition vor der Referenzfahrt zurück bewegt wird.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Referenzfahrt zum Anfahren der Referenzpunkte regelmäßig oder unregelmäßig durchgeführt wird.
9. Getriebeaktorik zum Wählen und Schalten von Gängen bei einem automatisierten Getriebe eines Fahrzeuges, insbesondere zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zum Abgleichen zumindest eine Referenzfahrt vorgesehen ist.
10. Getriebeaktorik nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltmäuler an den Schaltschienen derart ausgebildet sind, dass die Neutralgasse bei der Referenzfahrt erreichbar ist, ohne dass der aktuelle Gang ausgelegt ist.
11. Getriebeaktorik nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltmäuler der parallel zueinander angeordneten Schaltschienen eine Gasse bilden, in der der Schaltfinger während der Referenzfahrt, unabhängig davon, ob ein Gang eingelegt ist, bewegbar ist.
12. Getriebeaktorik nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgesehene Gasse zum Abgleichen in Wählrichtung vorgesehen ist.
13. Getriebeaktorik nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zum Abgleichen in Schaltrichtung zumindest eine Aussparung vorgesehen ist.
14. Getriebeaktorik nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass jede Schaltschiene eine Rastierung aufweist, um den zuletzt eingelegten Gang auch im eingespurten Zustand zu halten.
15. Getriebeaktorik nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein bürstenloser Elektromotor zum Wählen und/oder Schalten vorgesehen ist.
Description:
Getriebeaktorik und Verfahren zum Abaleichen einer Getriebeaktorik Die vorliegende Erfindung betrifft eine Getriebeaktorik und ein Verfahren zum Abgleichen einer Getriebeaktorik eines automatisierten Getriebes eines Fahrzeuges.

Automatisierte Schaltgetriebe, wie z. B. XSG-Getriebesysteme (ASG, PSG etc), werden immer häufiger in Fahrzeuge eingebaut. Die Getriebeaktorik derartiger Getriebe kann regelmäßig oder unregelmäßig etwa im Fehlerfall oder im vermuteten Fehlerfall gegen bestimmte Referenzpunkte gefahren werden. Dieses Anfahren der Referenzpunkte dient zum Abgleichen bzw. Referenzieren der Sensorik, insbesondere der inkrementellen Wegsensorik. Weiterhin kann dieses Anfahren der Referenzpunkte "tastend"erfolgen. Diese Vorgehensweise wird bevorzugt dann angewendet, wenn die exakte Position der Aktorik innerhalb des zur Verfügung stehenden Bewegungsraumes, i. d. R. das H-Schaltbild eines mechanischen Schaltgetriebes, nicht bekannt ist. Die Referenzpunkte werden innerhalb der Neutralgasse angefahren, sodass es erforderlich ist, dass kein Gang eingelegt ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Getriebeaktorik und ein Verfahren zum Abgleichen einer Getriebeaktorik eines automatisierten Getriebes eines Fahrzeuges vorzuschlagen, sodass ein Auslegen des aktuell eingelegten Ganges zum Durchführen eines Abgleichs der Getriebeaktorik nicht erforderlich ist.

Diese Aufgabe wird verfahrensmäßig durch ein Verfahren zum Ausgleichen der Getriebeaktorik eines automatisierten Getriebes eines Fahrzeuges gelöst, bei dem zumindest eine Referenzfahrt bei eingelegtem Gang durchgeführt wird.

Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass die Getriebeaktörik derart ausgeführt wird, dass ein Referenzpunkt in der Neutralgasse angefahren wird, ohne die jeweiligen Schaltgabeln und Schaltschienen mitzubewegen. Somit wird bei der Referenzfahrt in der Neutralgasse nicht notwendigerweise die Schaltgabel mitbewegt, sodass der aktuelle Gang nicht ausgelegt werden muss.

Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht darin, dass bei eingelegtem Gang, damit also für den Fahrer unmerklich, eine Referenzierung bzw. ein Abgleich der Getriebeaktorik bzw. deren Meßsysteme erfolgen kann.

Im Rahmen einer Weiterbildung der Erfindung können die Schaltschienen mit ihren Schaltmäulern eine Gasse bilden, in der sich der Schaltfinger bewegen kann, unabhängig davon, ob ein Gang geschaltet ist. Wird aus dieser Situation nun eine Referenzfahrt angestoßen, kann der Schaltfinger sich seitlich in Richtung N-Gasse bewegen und dabei gleichzeitig periodisch nach oben und unten tasten, bis ein Widerstand spürbar ist. Falls dieser Widerstand wegfällt, kann der Schaltfinger sich also in diesem Fall nach oben über die gesamte Neutralgassenbreite bewegen, beispielsweise zu einem gegenüberliegenden Referenzpunkt.

Auf diese Weise kann bereits ein Abgleich in Wählrichtung erfolgen. Der abschließende Abgleich in Schaltrichtung kann z. B. gemäß einer nächsten Ausgestaltung der Erfindung in einer extra dafür vorgesehenen Aussparung oder dergleichen durchgeführt werden.

Eine Weiterbildung der Erfindung kann vorsehen, dass der Schaltfinger nach der Referenzierung wieder in seine Position vor der Referenzfahrt zurückkehrt. Geeignete Logiken sollten bei einem unbekannten Startpunkt festgelegt werden, um zu bestimmen, in welche Schaltrichtung die initiale Bewegung erfolgen soll.

Eine weitere Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann vorschlagen, dass die genannte Tastroutine in Kombination mit den genannten Schaltmaulgeometrien regelmäßig oder unregelmäßig durchgeführt wird.

Das erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahren kann insbesondere bei automatisierten Schaltgetrieben und bei Parallelschaltgetrieben mit der sogenannten Activ-Interlock-Aktorik zum Einsatz kommen.

Des weiteren wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch eine erfindungsgemäße Getriebeaktorik, insbesondere zum Durchführen des vorgeschlagenen Verfahrens, gelöst, bei der zum Abgleichen zumindest eine Referenzfahrt vorgesehen ist.

Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung können die Schaltmäuler an den Schaltschienen derart ausgebildet sein, dass die Neutralgasse bei der Referenzfahrt von dem Schaltfinger erreicht wird, ohne dass der aktuelle Gang ausgelegt wird.

Vorzugsweise bilden die Schaltmäuler der parallel zueinander angeordneten Schaltschienen eine Gasse, in der der Schaltfinger während der Referenzfahrt, unabhängig davon, ob ein Gang eingelegt ist, bewegt werden kann.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann die vorgesehene Gasse zum Abgleichen in Wählrichtung vorgesehen sein. Zum Abgleichen in Schaltrichtung kann zumindest eine Aussparung berücksichtigt werden.

Eine Rastierung der einzelnen Schaltschienen ist hilfreich oder notwendig, um den zuletzt eingelegten Gang auch dann eingespurt zu halten, wenn der Schaltfinger nicht für eine Arretierung der Schaltschiene sorgt.

Vorzugsweise können bei der erfindungsgemäßen Getriebeaktorik z. B. als Wäht- und/oder Schaltmotor jeweils ein bürstenloser Elektromotor oder dergleichen vorgesehen sein.

Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen und der einzigen Figur der Erfindung.

In der einzigen Figur sind schematisch drei Schaltschienen 1,2, 3 mit ihren jeweiligen Schaltmäulern dargestellt. Durch die Schaltmäuler der Schaltschienen 1,2, 3 wird eine Gasse 4 gebildet, in der der nicht weiter dargestellte Schaltfinger bewegt werden kann, unabhängig davon, ob ein Gang geschaltet ist oder nicht. Die den jeweiligen Schaltschienen 1,2, 3 zugeordneten Gänge sind jeweils in der Figur angedeutet.

Wenn eine Referenzfahrt angestoßen wird, kann der Schaltfinger sich seitlich in Richtung N-Gasse bewegen und dabei gleichzeitig periodisch nach oben und unten tasten, bis ein Widerstand spürbar ist. Diese Bewegungen sind durch Pfeile in der Figur angedeutet. Falls dieser Widerstand wegfällt, kann der Schaltfinger nach oben über die gesamte Neutralgassenbreite bewegt und gegebenenfalls ein gegenüberliegender Referenzpunkt erreicht werden. Somit kann ein Abgleich in Wählrichtung erfolgen. Der abschließende Abgleich in Schaltrichtung kann z. B. in einer extra dafür vorgesehenen Aussparung 5 durchgeführt werden. Nach der Referenzierung fährt der Schaltfinger wieder in seine Position vor der Referenzfahrt zurück.

Die mit der Anmeldung eingereichten Patentansprüche sind Formulierungsvorschläge ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Patentschutzes. Die Anmelderin behält sich vor, noch weitere, bisher nur in der Beschreibung und/oder Zeichnungen offenbarte Merkmalskombinationen zu beanspruchen.

In Unteransprüchen verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspru- ches hin ; sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmalskombinationen der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.

Da die Gegenstände der Unteransprüche im Hinblick auf den Stand der Technik am Prioritätstag eigene und unabhängige Erfindungen bilden können, behält die Anmelderin sich vor, sie zum Gegenstand unabhängiger Ansprüche oder Teilungserklärungen zu machen. Sie können weiterhin auch selbständige Erfindungen enthalten, die eine von den Gegenständen der vorhergehenden Unteransprüche unabhängige Gestaltung aufweisen.

Die Ausführungsbeispiele sind nicht als Einschränkung der Erfindung zu verstehen.

Vielmehr sind im Rahmen der vorliegenden Offenbarung zahlreiche Abänderungen und Modifikationen möglich, insbesondere solche Varianten, Elemente und Kombinationen und/oder Materialien, die zum Beispiel durch Kombination oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den in der allgemeinen Beschreibung und Ausführungs- formen sowie den Ansprüchen beschriebenen und in den Zeichnungen enthaltenen Merkmalen bzw. Elementen oder Verfahrensschritten für den Fachmann im Hinblick auf die Lösung der Aufgabe entnehmbar sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen Gegenstand oder zu neuen Verfahrensschritten bzw. Verfahrensschrittfolgen führen, auch soweit sie Herstell-, Prüf-und Arbeitsverfahren betreffen.