Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
GUTTER ELEMENT FOR DRAINAGE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/227476
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a gutter element (1) for draining a traffic area, preferably a heavy-duty traffic area, preferably to be driven over, having a gutter (10) and a grating (50) covering the gutter (10) on a top side (18), wherein the gutter (10) has an at least substantially U- or V-shaped inner surface (12) for guiding liquid in the gutter (10), wherein the gutter (10) has, on at least one end face, an abutting surface (22) for providing a sealable transition between two gutters (10, 101) that are arranged next to or abut one another, and wherein the abutting surface (22) has a setback (24) at least partially adjoining the inner surface (12). According to the invention, in order to provide better assembly and sealing, the abutting surface (22) has a groove (30) next to the setback (24), said groove at least partially following the course of the setback (24).

Inventors:
MEINCKE ARNE (DE)
MÜLLER MICHAEL (DE)
CANNEY JAMES (GB)
Application Number:
PCT/EP2023/063471
Publication Date:
November 30, 2023
Filing Date:
May 19, 2023
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
ACO AHLMANN SE & CO KG (DE)
International Classes:
E03F3/04
Foreign References:
EP1870519B12015-02-11
EP1528154B12012-07-25
US5729937A1998-03-24
FR2813897B12002-10-25
DE102004034655A12006-02-16
Attorney, Agent or Firm:
KILCHERT, Jochen (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche Rinnenelement (1) zum Entwässern einer Verkehrsfläche, bevorzugt Schwerlast-Verkehrsfläche, bevorzugt zum Überfahren, mit einer Rinne (10) und einem die Rinne (10) an einer Oberseite (18) abdeckenden Rost (50),

- wobei die Rinne (10) eine zumindest im Wesentlichen U- bzw. V- förmige Innenfläche (12) zum Führen von Flüssigkeit in der Rinne (10) aufweist,

- wobei die Rinne (10) an wenigstens einer Stirnseite eine Stoßfläche (22) für einen abdichtbaren Übergang zwischen zwei aneinander angeordneten bzw. gestoßenen Rinnen (10, 101) aufweist, und

- wobei die Stoßfläche (22) einen wenigstens abschnittsweise an die Innenfläche (12) angrenzenden Rücksprung (24) aufweist, dad u rch geken nzeich net, dass die Stoßfläche (22) eine wenigstens abschnittsweise dem Verlauf des Rücksprungs (24) folgende Nut (30) neben dem Rücksprung (24) aufweist. Rinnenelement (1) nach Anspruch 1, dad u rch geken nzeich net, dass die Nut (30) und der Rücksprung (24) zumindest abschnittsweise gleichgerichtet verlaufen und/oder jeweils eine U- bzw. V-Form aufweisen. Rinnenelement (1) nach Anspruch 1 oder 2, dad u rch geken nzeich net, dass die Nut (30) und/oder der Rücksprung (24) beabstandet von der Oberseite (18) der Rinne (10) bzw. vom Rost (50) endet bzw. ausläuft. Rinnenelement (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dad u rch geken nzeich net, dass der Rücksprung (24), bevorzugt ein Ende bzw. Auslauf (26) des Rücksprungs (24), an wenigstens eine weitere Nut (36) der Stoßfläche (22) angrenzt bzw. in diese übergeht. Rinnenelement (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dad u rch geken nzeich net, dass dass eine bzw. die weitere Nut (36) der Stoßfläche (22) ausgehend von dem Rücksprung (24) in Richtung einer von dem Rücksprung (24) abgewandt angeordneten Außenfläche (14) der Rinne (10) - bevorzugt geradlinig und/oder unter einem Winkel (42) im Bereich zwischen 0° und 90°, bevorzugt 20° bis 40°, insbesondere 30°+/-5°, zu einer oberseitigen Ebene (40) bzw. der Oberseite (18) - verläuft. Rinnenelement (1) nach Anspruch 4 oder 5, dad u rch geken nzeich net, dass die weitere Nut (36):

- von dem Rücksprung (24) abgewandt endet, bevorzugt mit einem Abstand (44) von bis zu 3 mm von der Außenfläche (14) endet, und/oder

- von dem Rücksprung (24) abgewandt bis hin zur Außenfläche (14) führt und mit einer lösbaren und/oder zerstörbaren Verschlussmöglichkeit (46) versehen ist. Rinnenelement (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dad u rch geken nzeich net, dass die Nut (30) von einer bzw. der weiteren Nut (36) beabstandet endet bzw. ausläuft. Rinnenelement (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dad u rch geken nzeich net, dass die Rinne (10) eine zumindest im Wesentlichen parallel und gegenüberliegend zum Rost (50) angeordnete und/oder ebene Bodenfläche (16) aufweist, vorzugsweise wobei die Bodenfläche (16) mittels gegenüberliegender Vorsprünge (20) der Rinne (10) gegenüber dem Rost (50) verbreitert ist. Rinnenstrang (200) mit wenigstens zwei Rinnenelementen (1, 100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dad u rch geken nzeich net, dass die Stoßfläche (22) des ersten Rinnenelements (1) an eine korrespondierende Stoßfläche (102) des zweiten Rinnenelements (100) gestoßen ist bzw. daran angeordnet ist, wobei - die Nut (30) des ersten Rinnenelements (1) eine die korrespondierende Stoßfläche (102) berührende Dichtung (103) aufweist, und/oder

- der Rücksprung (24) und die weitere Nut (36) des ersten Rinnenelements (1) mit einem die korrespondierende Stoßfläche (102) berührenden Dichtmittel (104) versehen sind.

Description:
Rinnenelement zum Entwässern

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Rinnenelement zum Entwässern einer Verkehrsfläche.

Beim Entwässern von Verkehrsflächen ist das von aufgenommene Niederschlagswasser bzw. die Flüssigkeit meist gezielt in eine Kanalisation zu leiten. Wenn die Flüssigkeit verunreinigt ist, z.B. auf Parkplätzen oder im Bereich von LAU-Anlagen (Lagern, Abfüllen, Umschlagen von wassergefährdenden Stoffen) bzw. Tankstellen, muss insbesondere sichergestellt sein, dass keinerlei Flüssigkeit in den umgebenden Boden gelangt. Das Wasser soll dann vollständig über Rinnenelemente in entsprechende Abscheider geleitet werden, wobei einzelne Rinnenelemente z.B. stirnseitig aneinander angrenzend angeordnet bzw. gestoßen sind, um längere Strecken bzw. größere Flächen mit so gebildeten Rinnensträngen abzudecken. Der Begriff „Entwässern" bezieht sich insofern nicht nur auf abzuleitendes Wasser, sondern auf beliebige abzuleitende Flüssigkeiten.

Mit ihrer Oberseite werden Rinnenelemente meist ebenerdig angeordnet, um überfahrbar zu sein. Ein Rinnenkörper bzw. eine Rinne eines Rinnenelements kann durch eine z.B. metallische und/oder überfahrbare Abdeckung, z.B. ein Rost, abgedeckt sein. Außerdem wird die Rinne bevorzugt in ein Fundament eingebracht, z.B. an einer Bodenfläche bzw. unterseitig und/oder an einer Außenfläche bzw. im Flankenbereich (oder an beiden Außenflächen) einbetoniert, z.B. um schadlos überfahren werden zu können.

Bei einem Rinnenstrang sind mehrere Rinnenelemente in ihrem Übergang zueinander bzw. am Rinnenstoß in der Regel mittels einer speziell ausgestalteten Fuge abgedichtet. Es hat sich gezeigt, dass bei Undichtigkeiten in dem Übergang abzuleitende Flüssigkeit von den Rinnenelementen in das z.B. betonierte Fundament gelangen und dort zu Unterspülungen führen kann. Insbesondere tausalzhaltiges Wasser kann Beton schädigen. Dadurch kann die Flüssigkeit in den umgebenden Boden gelangen, das Fundament beschädigt werden und die Tragfähigkeit des Rinnenelements beeinträchtigt werden. Ein vorbeschriebenes Rinnenelement ist aus der DE 10 2004 034 655 Al bekannt, ist jedoch nicht für alle Anwendungen geeignet und auch nicht immer dauerhaft geeignet abdichtbar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein verbessertes Rinnenelement anzugeben, bei dem ein Übergang zwischen solchen Rinnenelementen bei einfacher Montierbarkeit einfach und langzeitig sicher abgedichtet werden kann. Die Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Die Aufgabe wird ferner durch den Gegenstand des Anspruchs 9 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Insbesondere wird die Aufgabe gelöst durch ein Rinnenelement zum Entwässern einer Verkehrsfläche, bevorzugt Schwerlast-Verkehrsfläche, bevorzugt zum Überfahren, mit einer Rinne und einem die Rinne an einer Oberseite abdeckenden Rost, wobei die Rinne eine zumindest im Wesentlichen U- bzw. V-förmige Innenfläche zum Führen von Flüssigkeit in der Rinne aufweist, wobei die Rinne an wenigstens einer Stirnseite eine Stoßfläche für einen abdichtbaren Übergang (also z.B. dient die Stoßfläche zur Ausbildung einer abdichtbaren bzw. dichten Fuge) zwischen zwei aneinander angeordneten bzw. gestoßenen Rinnen aufweist, wobei die Stoßfläche einen wenigstens abschnittsweise an die Innenfläche angrenzenden Rücksprung und eine wenigstens abschnittsweise dem Verlauf des Rücksprungs folgende Nut neben dem Rücksprung aufweist. Die Stoßfläche kann insofern eine wenigstens abschnittsweise an den Rücksprung angrenzende und/oder von der Innenfläche beabstandete Nut aufweisen. Unter der Stoßfläche ist z.B. eine Oberfläche, eine Oberflächenform und/oder eine dreidimensionale Geometrie zu verstehen. Bevorzugt kann die Stoßfläche einen zumindest im Wesentlichen quer zur Längserstreckungsrichtung der Rinne wirkenden Formschluss mit einer korrespondierenden Stoßfläche eingehen. Dank der Erfindung kann das Rinnenelement an der Stoßfläche einfach und sehr haltbar abgedichtet werden und es ist einfach montierbar. Die vorschlagsgemäße Stoßfläche ermöglicht eine redundante Dichtung. Durch die Nut ist möglich, das Risiko einer falschen Anordnung einer Dichtung zu minimieren, weil die Nut die Dichtung halten kann. Weiter kann der Rücksprung sicherstellen, dass ein Dichtmittel nachträglich an Rinnen angebracht werden kann, wobei der inhärent freiliegende Rücksprung eine optische Inspektion des Dichtmittels erleichtert. Bevorzugt ist das Rinnenelement vorgesehen für eine Schwerlast-Verkehrsfläche, darunter Containerterminals, Lkw-Rangierflächen, hoch frequentierte Be- und Entladezonen, stark geneigte Flächen, Lkw-Grundstückszufahrten und/oder Bahnübergänge. Autobahnen bzw. Schnellstraßen sind ebenfalls denkbar. „Zumindest im Wesentlichen U- bzw. V-förmig" bedeutet insbesondere, dass wenigstens einer der Buchstaben U bzw. V z.B. in einer Draufsicht auf die Stoßfläche wenigstens näherungsweise erkennbar ist. Bevorzugt weist die Innenfläche zum guten Leiten von Flüssigkeit entlang der Rinne eine im Wesentlichen gleichbleibende Form, bevorzugt die U- bzw. V-Form, auf.

Bevorzugt ist die Rinne langgestreckt und/oder weist zwei gegenüberliegende Stoßflächen auf. Die Innenfläche erstreckt sich bevorzugt zumindest im Wesentlichen über die gesamte Länge des Rinnenelements, bevorzugt im Grunde von Stoßfläche zu Stoßfläche. Eine zu der Stoßfläche korrespondierende weitere Stoßfläche kann von der Stoßfläche abgewandt vorgesehen sein. So können die Stoßfläche und die weitere Stoßfläche eines weiteren, gleichen Rinnenelements aneinander angrenzend bzw. aneinander anstoßend angeordnet werden, meist in der langgestreckten Richtung, und einen gut abdichtbaren Übergang ausbilden.

Der Rücksprung (Gegenteil eines Vorsprungs) bildet z.B. einen Übergang von der Innenfläche zur Stoßfläche. Der Rücksprung kann auf seiner ganzen Länge an die Innenfläche angrenzen bzw. auf seiner ganzen Länge unmittelbar benachbart zu dieser angeordnet sein. Bei dem Rücksprung kann es sich um eine Materialrücknahme, bevorzugt seitens der Stoßfläche und/oder der Innenfläche, handeln. Vorteilhaft ist der Rücksprung ein leicht herzustellender Absatz, der insofern in seinem Querschnitt, z.B. quer zur Stoßfläche und/oder in einer Vertikalebene, eine Stufenform aufweisen kann. Der Rücksprung kann auch eine Fase oder eine Kavität sein. Wenn zwei Rinnen zusammengestoßen sind, kann mittels des Rücksprungs eine im Querschnitt, z.B. quer zur Stoßfläche und/oder in einer Vertikalebene, V- bzw. U-förmige und/oder seitens der Innenfläche offene Form bzw. Nut geschaffen werden. Der Rücksprung schafft so eine einfache Möglichkeit zur Einbringung von Dichtmittel an anliegenden Rinnen.

Eine bzw. die Nut kann im Querschnitt, z.B. quer zur Stoßfläche und/oder in einer Vertikalebene, auch eine (meist deutlich kleinere) U- bzw. V-Form aufweisen. Die Nut ist bevorzugt vorgesehen zum Einbringen einer Dichtung und/oder als Materialrücknahme in der Stoßfläche zu verstehen. Bevorzugt grenzt die Nut auf ihrer ganzen Länge an den Rücksprung an bzw. ist unmittelbar benachbart zu dem Rücksprung. Insofern kann auch die Nut von der Innenfläche beabstandet sein. Die Nut und der Rücksprung können zumindest abschnittsweise, bevorzugt vollständig, gleichgerichtet verlaufen und/oder jeweils eine/die U- bzw. V-Form aufweisen. Das ermöglicht eine einfache Herstellung der Stoßfläche und eine symmetrische Verteilung des statischen Drucks vom abgeleiteten Wasser auf Nut und Rücksprung. Damit werden Haltbarkeit und Dichtigkeit verbessert.

Die Nut und/oder der Rücksprung können/kann beabstandet von der Oberseite der Rinne bzw. vom Rost enden bzw. auslaufen. Die Nut kann auch eine geringere Länge als der Rücksprung aufweisen. Es hat sich gezeigt, dass es ausreicht, wenn nicht die gesamte Höhe der Innenfläche mittels der Nut und/oder mittels des Rücksprungs abgedichtet wird, denn nahe der Oberseite wirkt selten ein bzw. zumindest ein geringerer statischer Druck als näher an der Bodenseite.

Wenn der Rücksprung, bevorzugt ein Ende bzw. Auslauf des Rücksprungs, an wenigstens eine weitere Nut der Stoßfläche angrenzt bzw. in diese übergeht, kann die Abdichtung im Übergang weiter verbessert werden. Die weitere Nut ermöglicht, dass ein Dichtmittel in den Rücksprung und in die weitere Nut z.B. durchgängig eingebracht werden kann. Auch daher ist es bevorzugt, wenn die oder eine weitere Nut der Stoßfläche ausgehend von dem Rücksprung in Richtung einer von dem Rücksprung abgewandt angeordneten Außenfläche bzw. dem Flankenbereich der Rinne - z.B. zumindest im Wesentlichen geradlinig und/oder unter einem Winkel im Bereich zwischen 0° und 90°, bevorzugt zwischen 20° und 40°, insbesondere 30°+/-5°, zu einer oberseitigen Ebene bzw. der Oberseite - verläuft. Die weitere Nut kann von der Innenfläche aus zur Oberseite weisen. Die weitere Nut kann im Querschnitt der Stoßfläche U- bzw. V-förmig sein. Ein Dichtmittel ist so einfach und sicher, z.B. innenseitig, einbringbar.

Die weitere Nut kann von dem Rücksprung abgewandt enden, z.B. mit einem Abstand von bis zu 3 mm von der Außenfläche, z.B. um eine leicht entfernbare Dünnhaut auszubilden. Eine bzw. die weitere Nut kann auch von dem Rücksprung abgewandt bis hin zur Außenfläche führen und mit einer lösbaren und/oder zerstörbaren Verschlussmöglichkeit mit einer Rastung, einer Bohrung, einem Einsatz und/oder einem Stopfen versehen sein. Das ermöglicht, dass die weitere Nut nur wahlweise einen Durchgang von der Innenfläche zur Außenfläche bereitstellt, der also nur bedarfsweise genutzt wird, indem die Außenfläche einfach aufgebrochen bzw. die Verschlussmöglichkeit entfernt werden kann. Denn manche Anwendungen erfordern einen Durchgang für ein Dichtmittel, manche nicht. So schafft das Rinnenelement ein breiteres Anwendungsspektrum. Wenn die Nut von der weiteren Nut beabstandet endet bzw. ausläuft, reduziert sich der Materialaufwand, ohne dass die Dichtigkeit erheblich verschlechtert wird.

Die Rinne kann eine zumindest im Wesentlichen parallel und gegenüberliegend zum Rost angeordnete und/oder ebene Bodenfläche aufweisen. Die Bodenfläche erleichtert das Einbauen und erhöht die Stabilität. Die Bodenfläche kann mittels gegenüberliegender Vorsprünge der Rinne gegenüber dem Rost verbreitert sein. Insbesondere ist das Rost zumindest abschnittsweise nicht von der Rinne abnehmbar bzw. fest mit der Rinne verbunden. Alternativ oder ergänzend kann das Rost z.B. an der Stoßfläche zumindest teilweise abnehmbar ausgestaltet sein. Dies verbessert das Einbauen, die Verankerung und die Stabilität der Rinne. Bevorzugt ist die Rinne aus einem Polymerbeton hergestellt, d.h. bevorzugt umfassend Polymer(e) bzw. Kunstharz(e) und Siliziumdioxid(e). Polymerbeton ist mechanisch stabiler, glatter herstellbar, wasserdichter, sicherer gegen Frost und leichter als typische Betonwerkstoffe ohne wesentlichen polymeren Anteil.

Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein einen Rinnenstrang mit wenigstens zwei der Rinnenelemente, z.B. wobei die Stoßfläche des ersten Rinnenelements an eine korrespondierende Stoßfläche des zweiten Rinnenelements gestoßen ist bzw. daran angeordnet ist. Die Nut des ersten Rinnenelements kann eine die korrespondierende Stoßfläche berührende Dichtung aufweisen und/oder der Rücksprung und die weitere Nut des ersten Rinnenelements kann mit einem das zweite Rinnenelement berührenden Dichtmittel versehen sein. Die korrespondierende Stoßfläche kann den Rücksprung, die Nut und/oder die weitere Nut aufweisen. Der Rinnenstrang kann im Übergang zweier Stoßflächen Dank der Nut und des Rücksprungs gut abgedichtet werden. Das Dichtmittel kann ein lösemittelresistentes, pastöses, aushärtendes und/oder wenigstens kurzzeitig formbares Mittel aufweisen. Das Dichtmittel kann von Seiten der Innenfläche in den Rücksprung und/oder in die weitere Nut eingebracht werden.

Im Rahmen der vorbeschriebenen und nachfolgenden Offenbarung steht die Abkürzung „bzw." als eine Kurzform für „beziehungsweise" und soll grundsätzlich alternative, im Grunde gleichwertige und/oder synonyme Merkmale oder Begriffe angeben, um die Idee bzw. den Sinn einer Merkmals- oder Begriffsverwendung näher zu bringen. „Beziehungsweise" kann stets mit „und/oder" ersetzt werden. Die Erfindung wird nachstehend unter Bezug auf die beigefügten schematischen Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigen:

Fig. 1 ein Rinnenelement in einer Ansicht auf eine Stoßfläche;

Fig. 2 ein weiteres Rinnenelement in einer Ansicht auf eine Stoßfläche; und

Fig. 3 einen Rinnenstrang mit zwei Rinnenelementen in einer Draufsicht.

In der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleichwirkende Teile dieselben Bezugszeichen verwendet. Fig. 1 und Fig. 2 zeigen jeweils ein Rinnenelement 1 mit einer überwiegend Polymerbeton aufweisenden Rinne 10, die zumindest im Wesentlichen spiegelsymmetrisch zu einer Vertikalebene V ausgebildet ist. Insofern wird bei der Beschreibung der Merkmale Singular verwendet, obschon meist aufgrund der Symmetrie mehrere Merkmale vorliegen.

Das Rinnenelement 1 der Fig. 1 und 2 eignet sich jeweils zum Entwässern einer Schwerlast -Verkehrsfläche und zum Überfahren und weist ein die Rinne 10 an einer Oberseite 18 abdeckendes Rost 50 auf. Die Rinne 10 ist langgestreckt und weist eine langgestreckte U-förmige Innenfläche 12 zum Führen von Flüssigkeit darin und an der vordergründig ersichtlichen Stirnseite eine Stoßfläche 22 für einen abdichtbaren Übergang zwischen zwei aneinander angeordneten Rinnen 10 auf. Eine nicht dargestellte, abgewandte Stirnseite der Rinne 10 weist hierzu eine weitere, zu der Stoßfläche korrespondierende Stoßfläche 102 auf.

Die Stoßfläche 22 der Fig. 1 und 2 weist einen an die Innenfläche 12 angrenzenden, als Absatz ausgebildeten Rücksprung 24 auf. Die Stoßfläche 22 weist ferner eine an den Rücksprung 24 angrenzende, von der Innenfläche 12 konstant beabstandete Nut 30 neben dem Rücksprung 24 auf, wobei die Nut 30 dem Verlauf des Rücksprungs 24 folgt. Die Nut 30 und der Rücksprung 24 verlaufen vollständig gleichgerichtet und weisen jeweils eine der Innenfläche 12 entsprechende U-Form auf. Es sei bemerkt, dass die Nut 30 dem Verlauf des Rücksprungs 24 nicht nur bei konstanter Beabstandung von der Innenfläche 12 bzw. gleichgerichtetem Verlauf zum Rücksprung 24 folgen würde, sondern auch bei „im Wesentlichen" bzw. „ansatzweise" gleichgerichtetem bzw. konstant beabstandetem Verlauf. Die Nut 30 und der Rücksprung 24 gehen aber nicht ineinander über und verlaufen angrenzend an- und getrennt voneinander. Ein Ende 32 der Nut 30 liegt beabstandet von der Oberseite 18 mit dem Abstand 34. Der Rücksprung 24 grenzt auf seiner ganzen Länge an die Innenfläche 12 an, ist an seinem Ende bzw. Auslauf 26 von der Oberseite 18 mit dem Abstand 28 beabstandet, grenzt dort an eine weitere Nut 36 der Stoßfläche 22 an und geht zugleich in diese über. Der Abstand 28 ist bevorzugt kleiner als der Abstand 34. Die weitere Nut 36 ist im Querschnitt U- bzw. V-förmig und verläuft ausgehend von dem Rücksprung 24 geradlinig unter einem Winkel 42 von 30° bezogen auf eine oberseitige Ebene 40 in Richtung einer von dem Rücksprung 24 abgewandt angeordneten Außenfläche 14 bzw. in Richtung der Ebene 40. Die Nut 30 ist von der weiteren Nut 36 beabstandet bzw. endet mit einem Abstand 52 von dieser.

Fig. 1 und 2 unterscheiden sich nur in der Ausbildung der weiteren Nut 36. In Figur 1 endet die weitere Nut 36 von dem Rücksprung 24 abgewandt am Ende 38 mit einem Abstand 44 von 1 mm zur Außenfläche 14, um eine Dünnhaut 48 zum Ausschlagen auszubilden. Die weitere Nut 36 führt daher abgewandt von dem Rücksprung 24 nicht bis hin zur Außenfläche 14, gibt aber eine Möglichkeit, einen Durchbruch zu schaffen. In Figur 2 führt die weitere Nut 36 von dem Rücksprung 24 abgewandt bis hin zur Außenfläche 14, endet also nicht davor, und ist mit einer z.B. lösbaren bzw. zerstörbaren Verschlussmöglichkeit 46 versehen. Die Verschlussmöglichkeit 46 weist eine Bohrung bzw. Rastung etwa inmitten der weiteren Nut 36 auf, in die ein nicht dargestellter Einsatz/Stopfen eingesteckt sein kann, der die weitere Nut 36 im Übergang lösbar verschließen kann.

Die Rinne 10 der Fig. 1 und 2 weist eine parallel und gegenüberliegend zum Rost 50 angeordnete, ebene Bodenfläche 16 auf. Die Bodenfläche 16 ist z.B. zur guten Verankerung durch Vorsprünge 20 gegenüber dem Rost 50 verbreitert. Die Flanken bzw. Außenflächen 14 weisen bevorzugt gegenüberliegende und/oder seitliche Ausnehmungen 54 bzw. Taschen zur Verankerung der Rinne 10 auf.

Fig. 3 zeigt zwei stirnseitig aneinander angestoßene Rinnenelemente 1, 100, um einen Rinnenstrang 200 auszubilden. Dabei ist eine Stoßfläche 22 einer Rinne 10 des ersten Rinnenelements 1 an eine korrespondierende Stoßfläche 102 einer Rinne 101 des zweiten Rinnenelements 10 gestoßen, um einen abdichtbaren bzw. abgedichteten Übergang mittels beide Stoßflächen 22, 102 jeweils berührender Dichtung 103 und Dichtmittel 104 auszubilden. Eine Oberseite 18, 106 ist jeweils mit einem wasserdurchlässigen Rost 50, 108 abgedeckt. Seitlich an jeder Rinne 10, 101 stehen zwei Vorsprünge 20, 107 mit einer Außenfläche 14, 105 vor. Bezugszeichenliste

1 Rinnenelement

10 Rinne

12 Innenfläche

14 Außenfläche

16 Bodenfläche

18 Oberseite

20 Vorsprung

22 Stoßfläche

24 Rücksprung

26 Ende bzw. Auslauf des Rücksprungs

28 Abstand von der Oberseite

30 Nut

32 Ende bzw. Auslauf der Nut

34 Abstand von der Oberseite

36 weitere Nut

38 Ende bzw. Auslauf der weiteren Nut

40 oberseitige Ebene

42 Winkel

44 Abstand zur Außenfläche

46 Verschlussmöglichkeit der weiteren Nut

48 Dünnhaut

50 Rost

52 Abstand der Nut von der weiteren Nut

54 Ausnehmung

100 zweites Rinnenelement

101 Rinne

102 korrespondierende Stoßfläche

103 Dichtung

104 Dichtmittel

105 Außenfläche

106 Oberseite

107 Vorsprung

108 Rost

200 Rinnenstrang

V Vertikalebene