Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
HARD SOAPS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/022084
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to hard soaps containing the following: (a) 1 to 20 wt. % alkyl and/or alkenyl oligoglycosides, (b) 10 to 35 wt. % fatty acid salts, (c) 10 to 40 wt. % olefin sulfonates, (d) 0 to 10 wt. % fatty acids and (e) 0 to 40 wt. % water soluble structuring agents. These quantities are optionally supplemented with water and other usual auxiliary agents and additives up to 100 wt. %. The inventive agents are characterised, e.g. by a particularly stable and creamy foam and by an optimal feeling on the skin.

Inventors:
SEIPEL WERNER (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/007219
Publication Date:
April 20, 2000
Filing Date:
September 29, 1999
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
COGNIS DEUTSCHLAND GMBH (DE)
SEIPEL WERNER (DE)
International Classes:
C11D1/04; C11D1/14; C11D1/68; C11D3/22; C11D3/37; C11D9/44; C11D10/04; C11D17/00; C11D17/06; C11D1/66; (IPC1-7): C11D17/00; C11D10/04
Foreign References:
DE19645214C11997-12-04
DE19544453A11997-06-05
EP0463912A11992-01-02
DE19703745A11998-08-06
Other References:
DATABASE WPI Section Ch Week 199114, Derwent World Patents Index; Class A25, AN 1991-097818, XP002128667
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Stückseifen, enthaltend (a) 1 bis 20 Gew.% Alkylund/oderAlkenyloligoglykoside, (b) 10 bis 35 Gew.% Fettsäuresalze, (c) 10 bis 40 Gew.% Olefinsufonate, (d) 0 bis 10 Gew.% Fettsäuren und (e) 0 bis 40 Gew.% wasserlõsliche Strukturanten mit der Maßgabe, daß sich die Mengenangaben gegebenenfalls mit Wasser und weiteren üb lichen Hilfsund Zusatzstoffen zu 100 Gew.% ergänzen.
2. Stückseifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Komponente (a) Alkyl und Alkenyloligoglykoside der Fommel (I) enthalten, R'0[G]p(') in der RI für einen Alkylund/oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10 steht.
3. Stückseifen nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Kom ponente (b) Fettsäuresatze der Formel (II) enthalten, R2COOX in der R2CO fur einen aliphatischen, linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlen stoffatomen und 0 und/oder 1,2 oder 3 Doppelbindungen und X für ein Alkaliund/oder Er dalkalimetall, Ammonium, Alkylammonium, Alkanolammonium und/oder Glucammonium steht.
4. Stückseifen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Komponente (c) Olefinsulfonate enthalten, die man durch Anlagerung von S03 an Ole fine der Formel (III) erhält, R3CH=CHR4 (III) wobei R3 und R4 unabhängig voneinander für H oder Alkylreste mit 1 bis 20 Kohlenstoffato men stehen, mit der Maßgabe, daß R2 und R3 zusammen mindestens 6 Kohlenstoffatome aufweisen.
5. Stückseifen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Komponente (c) aOlefinsulfonate enthalten.
6. Stückseifen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie als fakultative Komponente (d) Fettsäuren der Formel (IV) enthalten, R5COOH (IV) in der R5CO für einen aliphatischen, linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlen stoff atomen und 0 und/oder 1,2 oder 3 Doppelbindungen steht.
7. Stückseifen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie als fakultative Komponente (e) wasserlösliche Strukturanten enthalten.
8. Stückseifen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie weiterhin Gerüststoffe, Builder, Emulgatoren, Überfettungsmittel, Kationpolymere, Silicon verbindungen, Farbund Parfümstoffe enthalten.
9. Stückseifen nach mindestens einem der Anspruche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, da durch erhättiich, daß man die Komponenten (a) und (c) sowie gegebenenfalls (e) in praktisch wasserfreier, granularer Form einsetzt.
Description:
Stückseifen Gebiet der Erfindung Die Erfindung betrifft Stückseifen mit definierten Gehalten an Alkyl-und/oder Alkenyloligoglykosi- den, Fettsäuresalzen und Olefinsufonaten sowie gegebenenfalls Fettsäuren und wasserlöslichen Strukturanten.

Stand der Technik Alkyloligoglucoside stellen bekannte nichtionische Tenside dar, die sich für eine Vielzahl von An- wendungen eignen, in denen zugleich hohes Schaum-und Reinigungsvermögen und Hautgefühl gewünscht werden. Neben Geschirrspülmitteln und Haarshampoos kommen diese Tenside daher auch insbesondere für die Herstellung von Stückseifen in Betracht.

Aus der europäischen Patentschrift EP 0463912 B1 (Colgate) sind Stückseifen bekannt, die Fett- säuresalze, Fettsäuren sowie anionische Tenside und bis zu 20 Gew.-% Alkyloligoglucoside ent- halten. Aus den deutschen Patentanmeldungen DE 4331297 A1, DE 4337031 A1 und DE 19703745 A1 (Henkel) sind Stückseifen mit einem niedrigen Gehalt an Alkyloligoglucosiden und weiteren anionischen Tenside bekannt. Die Schriften EP 0203750 B1, EP 0227321 A2, EP 0307189 B1 und EP 0308190 A2 (Procter & Gamble) offenbaren Toilettenseifen mit einem Gehalt an kationischen Polymeren und milden Tensiden wie beispielsweise Alkyloligoglucosiden.

Gegenstand der europäischen Patentschrift EP 0557423 B1 (Procter & Gamble) sind Stückseifen mit Alkylpolyglucosiden und Siliconen. Aus der Patentschrift US 5643091 (Colgate) ist ein Verfah- ren zur Herstellung von alkylglucosidhaltigen Stückseifen bekannt. Weitere Stückseifen werden in der japanischen Patentanmeldung JP 91/041198 A (Kao) offenbart.

Die alkylglucosidhaltigen Stückseifen des Stands der Technik weisen jedoch verschiedene Nach- teile auf : Entweder entwickeln sie keinen ausreichenden bzw. ausreichend stabilen Schaum oder der Schaum ist grobporig und vermittelt in der Anwendung kein ausreichendes Gefühl der Haut- feuchte. Zudem zeigen eine ganze Reihe von glucosidhaltigen Stückseifen die Tendenz zu Rißbil- dung und Wasseraufnahme ebenso wie schlechte Verformbarkeit und Stabilität.

Demzufolge hat die komplexe Aufgabe der Erfindung darin bestanden, Stückseifen mit einem Ge- halt an Alkyloligoglykosiden zur Verfügung zu stellen, die gegenüber denen des Stands der Tech- nik durch die oben beschriebenen komplexen Eigenschaften verfügen.

Beschreibung der Erfindung Gegenstand der Erfindung sind Stückseifen, enthaltend (a) 1 bis 20, vorzugsweise 5 bis 15 Gew.-% Alkyl-und/oder Alkenyloligoglykoside, (b) 10 bis 35, vorzugsweise 5 bis 30 Gew.-% Fettsäuresalze, (c) 10 bis 40, vorzugsweise 5 bis 30 Gew.-% Olefinsufonate, (d) 0 bis 10, vorzugsweise 2 bis 8 Gew.-% Fettsäuren und (e) 0 bis 40, vorzugsweise 2 bis 30 Gew. % wasserlosliche Strukturanten, mit der Maßgabe, daß sich die Mengenangaben gegebenenfalls mit Wasser und weiteren üblichen Hilfs-und Zusatzstoffen zu 100 Gew.-% ergänzen.

Überraschenderweise wurde gefunden, daß die erfindungsgemäßen Stückseifen nicht nur einen besonders stabilen und cremigen Schaum ergeben, sondern auch über ein optimierteres Hautge- fühl verfügen. Weitere Vorteile sind die verminderte Rißbildung beim Trocknen, die erhöhte Stabi- lität an der Luft, die verminderte Tendenz zur Wasseraufnahme und die gute Verformbarkeit.

Alkel-und/oder AlkeneloliqoqlYkoside Alkyl-und Alkenyloligoglykoside, die als Komponente (a) in Betracht kommen, stellen bekannte nichtio- nische Tenside dar, die der Formel (I) folgen, R'0- [G] p (I) in der Ri fur einen Alkyl-und/oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zucker- rest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10 steht. Sie können nach den einschlägigen Verfahren der präparativen organischen Chemie, beispielsweise durch sauer katalysierte Acetalisierung von Glucose mit Fettalkoholen erhalten werden.

Die Alkyl-und/oder Alkenyloligoglykoside können sich von Aldosen bzw. Ketosen mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise der Glucose ableiten. Die bevorzugten Alkyl-und/oder Alkenyloligoglykoside sind somit Alkyl-und/oder Alkenyloligoglucoside. Die Indexzahl p in der aligemeinen Formel (I) gibt den Oligomerisierungsgrad (DP), d. h. die Verteilung von Mono-und Oligoglykosiden an und steht für eine Zahl zwischen 1 und 10. Während p in einer gegebenen Verbindung stets ganzzahlig sein muß und hier vor allem die Werte p = 1 bis 6 annehmen kann, ist der Wert p für ein bestimmtes Alkyloligoglykosid eine analytisch ermittelte rechnerische Größe, die meistens eine gebrochene Zahl darstellt. Vorzugsweise werden Alkyl-und/oder Alkenyloligoglyko- side mit einem mittleren Oligomerisierungsgrad p von 1,1 bis 3,0 eingesetzt. Aus anwendungs- technischer Sicht sind soiche Alkyl-und/oder Alkenyloligoglykoside bevorzugt, deren Oligomerisie- rungsgrad kleiner als 1,7 ist und insbesondere zwischen 1,2 und 1,4 liegt.

Der Alkyl-bzw. Alkenylrest R1 kann sich von primären Alkoholen mit 4 bis 11, vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen ableiten. Typische Beispiele sind Butanol, Capronalkohol, Caprylalkohol, Caprinalkohol und Undecylalkohol sowie deren technische Mischungen, wie sie beispielsweise bei der Hydrierung von technischen Fettsäuremethylestern oder im Verlauf der Hydrierung von Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese erhalten werden. Bevorzugt sind Alkyloli- goglucoside der Kettenlänge C8-Cio (DP = 1 bis 3), die als Vorlauf bei der destillativen Auftrennung von technischem Cs-cr8-Kokosfettalkohol anfallen und mit einem Anteil von weniger als 6 Gew.-% C12-Alkohol verunreinigt sein können sowie Alkyloligoglucoside auf Basis technischer Cg/n-Oxo- alkohole (DP = 1 bis 3). Der Alkyl-bzw. Alkenylrest R'kann sich ferner auch von primären Alko- holen mit 12 bis 22, vorzugsweise 12 bis 14 Kohlenstoffatomen ableiten. Typische Beispiele sind Laurylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol, Brassidylalkohol sowie deren technische Gemische, die wie oben beschrieben erhalten werden können. Bevorzugt sind Alkyloligoglucoside auf Basis von gehärtetem Ci2/14- Kokosalkohol mit einem DP von 1 bis 3.

Fettsäuresalze Unter Fettsäuresalzen, die die Komponente (b) bilden, sind Seifen der Formel (II) zu verstehen, R2CO-OX in der R2CO für einen aliphatischen, linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und 0 und/oder 1,2 oder 3 Doppelbindungen und X für ein Alkali- und/oder Erdalkalimetall, Ammonium, Alkylammonium, Alkanolammonium und/oder Glucammo- nium steht. Typische Beispiele sind die Natrium-, Kalium-oder Magnesiumsalze der Capronsäure, Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, isotridecansäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselin- säure, Linolsäure, Linolensäure, Etaeostearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische Mischungen, die z. B. bei der Druckspaltung von natürli- chen Fetten und Ölen, bei der Reduktion von Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese oder der Dimerisierung von ungesättigten Fettsäuren anfallen. Bevorzugt sind Alkalisalze technischer Fettsäuren mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen wie beispielsweise die Natriumsaize der Kokos-, Palm- , Palmkern-oder Talgfettsäure.

Olefinsulfonate Die erfindungsgemäßen Stückseifen enthalten als weiteren Bestandteil Olefinsulfonate, die man übli- cherweise durch Anlagerung von SOs an Olefine der Formel (III) erhält, R3-CH=CH-R4 (III) wobei R3 und R4 unabhängig voneinander für H oder Alkylreste mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen stehen, mit der Maßgabe, daß R3 und R4 zusammen mindestens 6 und vorzugsweise 10 bis 16 Kohlenstoffatome aufweisen. Hinsichtlich Herstellung und Verwendung sei auf den Übersichtsarti- kel J. Am. Oil. Chem. Soc. 55,70 (1978) verwiesen.

Es können innerständige Olefinsulfonate, aber vorzugsweise a-Olefinsulfonate eingesetzt werden, die sich ergeben wenn R3 oder R4 für Wasserstoff stehen. Typische Beispiele für genutzte Olefin- sulfonate sind die Sulfonierungsprodukte, die man erhält, indem man S03 mit 1-, 2-Buten, 1-, 2-, 3- Hexen, 1-, 2-, 3-, 4-Octen, 1-, 2-, 3-, 4-, 5-Decen, 1-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-Dodecen, 1-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7-Tetradecen, 1-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8-Hexadecen, 1-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8-, 9-Octadecen, 1-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8-, 9-, 10-Eicosenundl-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8-, 9-, 10-und 11-Docosen umsetzt.

Nach erfolgter Sulfonierung wird eine Neutralisierung durchgeführt, wonach das Olefinsulfonat als Alkali-, Erdalkali-, Ammonium-, Alkylammonium-, Alkanolammonium-, Glucammonium-, vorzugs- weise Natrium-Salz in der Mischung vorliegt. Es können sowohl Olefinsulfonate in wäßriger Paste, vorzugsweise bei einem pH-Wert von 7 bis 10, als auch als wasserfreie Produkte, vorzugsweise als Granulate, eingesetzt werden, wie man sie durch konventionelle Sprühtrocknung, Trocknung in der Dünnschicht ("Flash dryer") DE 19710152 C1 (Henkel) oder in einem Wirbelschichttrockner ("Sket-Anlage") erhält.

Fettsäuren Unter Fettsäuren der Komponente (d) sind aliphatische Carbonsäuren der Formel (IV) zu verste- hen, R5CO-OH (IV) in der R5CO für einen aliphatischen, linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und 0 und/oder 1,2 oder 3 Doppelbindungen steht. Typische Bei- spiele sind Capronsäure, Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Isotride- cansäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Elaeostearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische Mischungen, die z. B. bei der Druckspaltung von natürlichen Fetten und Ölen, bei der Reduktion von Aldehyden aus der Ro- elen'schen Oxosynthese oder der Dimerisierung von ungesättigten Fettsäuren anfallen. Bevorzugt sind technische Fettsäuren mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen wie beispielsweise Kokos-, Palm-, Palmkern-oder Talgfettsäure.

Weitere Hilfs-und Zusatzstoffe Die Stückseifen können als Gerüststoffe wasserlösliche Strukturanten, wie beispielsweise Stärke, vorzugsweise Weizen-oder Maisstärke aufweisen. Als Builder können sie ferner feinteilige, was- ser- unlösliche Alkalialuminiumsilicate enthalten, wobei die Verwendung von synthetischen, gebunde- nes Wasser enthaltender kristalliner Natriumalumosilicate und hierbei insbesondere von Zeolith A besonders bevorzugt ist ; Zeolith NaX sowie dessen Mischungen mit Zeolith NaA können ebenfalls eingesetzt werden. Geeignete Zeolithe besitzen ein Ca ! ciumbindevermögen im Bereich von 100 bis 200 mg CaO/g. Als flüssige Builder können auch NTA und/oder EDTA eingesetzt werden. Als Plastifikatoren (Plasticiser) kommen Fettalkohole, Fettsäurepartialglyceride oder Wachsester mit jeweils 12 bis 22 Kohlenstoffatomen in den Fettresten in Frage.

Diese Stückseifen können ferner als weitere Hilfs-und Zusatzstoffe Tenside, Ölkörper, Emulgato- ren, Überfettungsmittel, Konsistenzgeber, Verdickungsmittel, Polymere, Siliconverbindungen, Fette, Wachse, Stabilisatoren, biogene Wirkstoffe, Deowirkstoffe, Quellmittel, Pigmente Antioxi- dantien, Konservierungsmittel, Hydrotrope, Parfümöle, Farbstoffe und dergleichen enthalten. Typische Beispiele für geeignete milde, d. h. besonders hautverträgliche Tenside sind Fettalkohol- polyglycolethersulfate, Monoglyceridsulfate, Mono-und/oder Dialkylsulfosuccinate, Fettsäurei- sethionate, Fettsäuresarcosinate, Fettsäuretauride, Fettsäureglutamate, Ethercarbonsäuren, Alky- loligoglucoside, Fettsäureglucamide, Alkylamidobetaine und/oder Proteinfettsäurekondensate, letztere vorzugsweise auf Basis von Weizenproteinen.

Als Ölkörper kommen beispielsweise Guerbetalkohole auf Basis von Fettalkoholen mit 6 bis 18, vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen, Ester von linearen C6-C22-Fettsäuren mit linearen C6- C22-Fettalkoholen, Ester von verzweigten Cs-C3-Carbonsäuren mit linearen C6-C22-Fettalkoholen, Ester von linearen C6-C22-Fettsäuren mit verzweigten Alkoholen, insbesondere 2-Ethylhexanol, Ester von Hydroxycarbonsäuren mit linearen oder verzweigten C6-C22-Fettalkoholen, insbesondere Dioctyl Malate, Ester von linearen und/oder verzweigten Fettsäuren mit mehrwertigen Alkoholen (wie z. B. Propylenglycol, Dimerdiol oder Trimertriol) und/oder Guerbetalkoholen, Triglyceride auf Basis C6-C, o-Fettsäuren, flüssige Mono-/Di-/Triglyceridmischungen auf Basis von C6-C18- Fettsäuren, Ester von C6-C22-Fettalkoholen und/oder Guerbetalkoholen mit aromatischen Carbonsäuren, insbesondere Benzoesäure, Ester von C2-Ci2-Dicarbonsäuren mit linearen oder verzweigten Alkoholen mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen oder Polyolen mit 2 bis 10 Kohlenstoffato- men und 2 bis 6 Hydroxylgruppen, pflanzliche Öle, verzweigte primäre Alkohole, substituierte Cyclohexane, lineare und verzweigte C6-C22-Fettalkoholcarbonate, Guerbetcarbonate, Ester der Benzoesäure mit linearen und/oder verzweigten C6-C22-Alkoholen (z. B. Finsolv0 TN), lineare oder verzweigte, symmetrische oder unsymmetrische Dialkylether mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen pro Alkylgruppe, Ringöffnungsprodukte von epoxidierten Fettsäureestern mit Polyolen, Siliconöle und/oder aliphatische bzw. naphthenische Kohlenwasserstoffe in Betracht.

Als Emulgatoren kommen beispielsweise nichtionogene Tenside aus mindestens einer der folgen- den Gruppen in Frage : (1) Anlagerungsprodukte von 2 bis 30 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen, an Fettsäuren mit 12 bis 22 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe ; (2) C2$-Fettsäuremono-und-diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Glycerin ; (3) Glycerinmono-und-diester und Sorbitanmono-und-diester von gesättigten und ungesät- tigten Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und deren Ethylenoxidanlagerungspro- dukte ; (4) Alkylmono-und-oligoglycoside mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und deren ethoxylierte Analoga ; (5) Anlagerungsprodukte von 15 bis 60 Mol Ethylenoxid an Ricinusöl und/oder gehärtetes Ricinusöl ; (6) Polyol-un insbesondere Polyglycerinester, wie z. B. Polyglycerinpolyricinoleat, Polyglyce- rinpoly-12-hydroxystearat oder Polyglycerindimeratisostearat. Ebenfalls geeignet sind Gemi- sche von Verbindungen aus mehreren dieser Substanzklassen ; (7) Anlagerungsprodukte von 2 bis 15 Mol Ethylenoxid an Ricinusöl und/oder gehärtetes Ricinusöl ; (8) Partialester auf Basis linearer, verzweigter, ungesättigter bzw. gesättigter C6/22-Fettsäuren, Ricinolsäure sowie 12-Hydroxystearinsäure und Glycerin, Polyglycerin, Pentaerythrit, Di- pentaerythrit, Zuckeralkohole (z. B. Sorbit), Alkylglucoside (z. B. Methylglucosid, Butylgluco- sid, Lauryiglucosid) sowie Polyglucoside (z. B. Cellulose) ; (9) Mono-, Di-und Trialkylphosphate sowie Mono-, Di-und/oder Tri-PEG-alkylphosphate und deren Salze ; (10) Wollwachsalkohole ; (11) Polysiloxan-Polyalkyl-Polyether-Copolymere bzw. entsprechende Derivate ; (12) Mischester aus Pentaerythrit, Fettsäuren, Citronensäure und Fetta ! kohot gemäß DE 1165574 PS und/oder Mischester von Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, Methyl- glucose und Polyolen, vorzugsweise Glycerin oder Polyglycerin sowie (13) Polyalkylenglycole.

Die Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid und/oder von Propylenoxid an Fettalkohole, Fettsäuren, Alkylphenole, Glycerinmono-und-diester sowie Sorbitanmono-und-diester von Fettsäuren oder an Ricinusöl stellen bekannte, im Handel erhältliche Produkte dar. Es handelt sich dabei um Homologengemische, deren mittlerer Alkoxylierungsgrad dem Verhältnis der Stoffmengen von Ethylenoxid und/oder Propylenoxid und Substrat, mit denen die Anlagerungsreaktion durchgeführt wird, entspricht. Ci2/i8-Fettsäuremono-und-diester von Anlagerungsprodukten von Ethylenoxid an Glycerin sind aus DE 2024051 PS als Rückfettungsmittel für kosmetische Zubereitungen bekannt.

C8/18-Al kyl mono-und-oligoglycoside, ihre Herstellung und ihre Verwendung sind aus dem Stand der Technik bekannt. Ihre Herstellung erfolgt insbesondere durch Umsetzung von Glucose oder Oligosacchariden mit primären Alkoholen mit 8 bis 18 C-Atomen. Bezüglich des Glycosidrestes gilt, daß sowohl Monoglycoside, bei denen ein cyclischer Zuckerrest glycosidisch an den Fettalkohol gebunden ist, als auch oligomere Glycoside mit einem Oligomerisationsgrad bis vorzugsweise etwa 8 geeignet sind. Der Oligomerisierungsgrad ist dabei ein statistischer Mittelwert, dem eine für solche technischen Produkte übliche Homologenverteilung zugrunde liegt.

Weiterhin können als Emulgatoren zwitterionische Tenside verwendet werden. Als zwitterionische Tenside werden solche oberftächenaktiven Verbindungen bezeichnet, die im Molekül mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe und mindestens eine Carboxylat-und eine Sulfonatgruppe tragen. Besonders geeignete zwitterionische Tenside sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N, N- dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosalkyldimethylammoniumglycinat, N-Acyl- aminopropyl-N, N-dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosacylaminopro- pyidimethylammoniumglycinat, und 2-Alkyl-3-carboxylmethyl-3-hydroxyethylimidazoline mit jeweils 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl-oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhydroxyethyl- carboxymethylglycinat. Besonders bevorzugt ist das unter der CTFA-Bezeichnung Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid-Derivat. Ebenfalls geeignete Emulgatoren sind ampholytische Tenside. Unter ampholytischen Tensiden werden solche oberflächenaktiven Verbindungen verstanden, die außer einer C8/s-Alkyl-oder-Acylgruppe im Molekül mindestens eine freie Aminogruppe und mindestens eine-COOH-oder-SOsH-Gruppe enthalten und zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind. Beispiele für geeignete ampholytische Tenside sind N-Alkylglycine, N- Alkylpropionsäuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N-Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-N- alkylamidopropylglycine, N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren und Alkylaminoessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe. Besonders bevor- zugte ampholytische Tenside sind das N-Kokosalkylaminopropionat, das Kokosacylaminoethylaminopropionat und das C1als-Acylsarcosin. Neben den ampholytischen kommen auch quartäre Emulgatoren in Betracht, wobei solche vom Typ der Esterquats, vorzugsweise methylquaternierte Difettsäuretriethanolaminester-Salze, besonders bevorzugt sind.

Als Überfettungsmittel können Substanzen wie beispielsweise Lanolin und Lecithin sowie polyethoxylierte oder acylierte Lanolin-und Lecithinderivate, Polyolfettsäureester, Monoglyceride und Fettsäurealkanolamide verwendet werden, wobei die letzteren gleichzeitig als Schaum- stabilisatoren dienen.

Als Konsistenzgeber kommen in erster Linie Fettalkohole oder Hydroxyfettalkohole mit 12 bis 22 und vorzugsweise 16 bis 18 Kohlenstoffatomen und daneben Partialglyceride, Fettsäuren oder Hydroxyfettsäuren in Betracht. Bevorzugt ist eine Kombination dieser Stoffe mit Alkyloligoglucosi- den und/oder Fettsäure-N-methylglucamiden gleicher Kettenlänge und/oder Polyglycerinpoly-12- hydroxystearaten. Geeignete Verdickungsmittel sind beispielsweise Polysaccharide, insbeson- dere Xanthan-Gum, Guar-Guar, Agar-Agar, Alginate und Tylosen, Carboxymethylcellulose und Hy- droxyethylcellulose, ferner höhermolekulare Polyethylenglycolmono-und-diester von Fettsäuren, Polyacrylate, (z. B. CarbopoleX von Goodrich oder Syntha ! ene@ von Sigma), Polyacrylamide, Polyvinylalkohol und Polyvinylpyrrolidon, Tenside wie beispielsweise ethoxylierte Fettsäureglyceride, Ester von Fettsäuren mit Polyolen wie beispielsweise Pentaerythrit oder Tri- methylolpropan, Fettalkoholethoxylate mit eingeengter Homologenverteilung oder Alkyloligoglu- coside sowie Elektrolyte wie Kochsalz und Ammoniumchlorid.

Geeignete kationische Polymere sind beispielsweise kationische Cellulosederivate, wie z. B. eine quaternierte Hydroxyethylcellulose, die unter der Bezeichnung Polymer JR 400@ von Amerchol erhältlich ist, kationische Stärke, Copolymere von Diallylammoniumsalzen und Acrylamiden, quaternierte VinylpyrrolidonNinylimidazol-Polymere, wie z. B. Luviquato (BASF), Kondensations- produkte von Polyglycolen und Aminen, quaternierte Kollagenpolypeptide, wie beispielsweise Lauryidimonium hydroxypropyl hydrolyzed collagen (Lamequat@UGrünau), quaternierte Weizen- polypeptide, Polyethylenimin, kationische Siliconpolymere, wie z. B. Amidomethicone, Copolymere der Adipinsäure und Dimethylaminohydroxypropyldiethylentriamin (CartaretineO/Sandoz), Copo- lymere der Acrylsäure mit Dimethyidiallylammoniumchlorid (Merquat@ 550/Chemviron), Polya- minopolyamide, wie z. B. beschrieben in der FR 2252840 A sowie deren vernetzte wasserlöslichen Polymere, kationische Chitinderivate wie beispielsweise quatemiertes Chitosan, gegebenenfalls mikrokristallin verteilt, Kondensationsprodukte aus Dihalogenalkylen, wie z. B. Dibrombutan mit Bisdialkylaminen, wie z. B. Bis-Dimethylamino-1,3-propan, kationischer Guar-Gum, wie z. B. Ja- guar@ CBS, Jaguar@ C-17, Jaguar@ C-16 der Firma Celanese, quaternierte Ammoniumsalz- Polymere, wie z. B. Mirapole A-15, MirapolS AD-1, MirapolE AZ-1 der Firma Miranol.

Als anionische, zwitterionische, amphotere und nichtionische Polymere kommen beispiels- weise VinylacetaVCrotonsäure-Copolymere, Vinylpyrrolidon/Vinylacrylat-Copolymere, Vinylace- taVButylmaleat/Isobornylacrylat-Copolymere, Methylvinylether/Maleinsäureanhydrid-Copolymere und deren Ester, unvernetzte und mit Polyolen vernetzte Polyacrylsäuren, Acrylamidopropyl- trimethylammoniumchlorid/Acrylat-Copolymere, Octylacrylamid/Methylmethacry- laUtert. ButylaminoethylmethacrylaV2-Hydroxypropylmethacrylat-Copolym ere, Polyvinylpyrrolidon, VinylpyrrolidonNinylacetat-Copolymere, Vinylpyrrolidon/DimethylaminoethylmethacrylatNinyl- caprolactam-Terpolymere sowie gegebenenfalls derivatisierte Celluloseether und Silicone in Frage.

Geeignete Siliconverbindungen sind beispielsweise Dimethylpolysiloxane, Methylphenylpolysi- loxane, cyclische Silicone sowie amino-, fettsäure-, alkohol-, polyether-, epoxy-, fluor-, glykosid- und/oder alkylmodifizierte Siliconverbindungen, die bei Raumtemperatur sowohl flüssig als auch harzförmig vorliegen können. Eine detaillierte Übersicht über geeignete flüchtige Silicone findet sich zudem von Todd et al. in Cosm. Toil. 91,27 (1976).

Typische Beispiele für Fette sind Glyceride, als Wachse kommen u. a. Bienenwachs, Carnauba- wachs, Candelillawachs, Montanwachs, Paraffinwachs, hydriertes Ricinusöle, bei Raumtemperatur feste Fettsäureester oder Mikrowachse gegebenenfalls in Kombination mit hydrophilen Wachsen, z. B. Cetylstearylalkohol oder Partialglyceriden in Frage. Als Stabilisatoren können Metallsalze von Fettsäuren, wie z. B. Magnesium-, Aluminium-und/oder Zinkstearat bzw.-ricinoleat eingesetzt werden.

Unter biogenen Wirkstoffen sind beispielsweise Tocopherol, Tocopherolacetat, Tocopherolpal- mitat, Ascorbinsäure, Desoxyribonucleinsäure, Retinol, Bisabolol, Allantoin, Phytantriol, Panthenol, AHA-Säuren, Aminosäuren, Ceramide, Pseudoceramide, essentielle Öle, Pflanzenextrakte und Vitaminkomplexe zu verstehen.

Als Deowirkstoffe kommen z. B. Antiperspirantien wie etwa Aluminiumchlorhydate in Frage. Hier- bei handelt es sich um farblose, hygroskopische Kristalle, die an der Luft leicht zerfließen und beim Eindampfen wäßriger Aluminiumchloridlösungen anfallen. Aluminiumchlorhydrat wird zur Herstel- lung von schweißhemmenden und desodorierenden Zubereitungen eingesetzt und wirkt wahr- scheinlich über den partiellen Verschluß der Schweißdrüsen durch Eiweiß-und/oder Polysaccha- ridfällung vgl. J. Soc. Cosm. Chem. 24,281 (1973)]. Unter der Marke Locrone der Hoechst AG, Frankfurt/FRG, befindet beispielsweise sich ein Aluminiumchlorhydrat im Handel, das der Formel Al2 (OH) 5CI *2,5 H20 entspricht und dessen Einsatz besonders bevorzugt ist vgl.

J. Pharm. Pharmacol. 26,531 (1975)]. Neben den Chlorhydraten können auch Aluminiumhy- droxylactate sowie saure Aluminium/Zirkoniumsaize eingesetzt werden. Als weitere Deowirkstoffe können Esteraseinhibitoren zugesetzt werden. Hierbei handelt es sich vorzugsweise um Trialkyl- citrate wie Trimethylcitrat, Tripropylcitrat, Triisopropylcitrat, Tributylcitrat und insbesondere Trie- thylcitrat (Hydageno CAT, Henkel KGaA, Düsseldorf/FRG). Die Stoffe inhibieren die Enzymaktivi- tät und reduzieren dadurch die Geruchsbildung. Wahrscheinlich wird dabei durch die Spaltung des Citronensäureesters die freie Säure freigesetzt, die den pH-Wert auf der Haut soweit absenkt, daß dadurch die Enzyme inhibiert werden. Weitere Stoffe, die als Esteraseinhibitoren in Betracht kommen, sind Dicarbonsäuren und deren Ester, wie beispielsweise Glutarsäure, Glutarsäure- monoethylester, Glutarsäurediethylester, Adipinsäure, Adipinsäuremonoethylester, Adipinsäu- rediethylester, Malonsäure und Malonsäurediethylester, Hydroxycarbnonsäuren und deren Ester wie beispielsweise Citronensäure, Apfelsäure, Weinsäure oder Weinsäurediethylester. Antibakte- rielle Wirkstoffe, die die Keimflora beeinflussen und schweißzersetzende Bakterien abtöten bzw. in ihrem Wachstum hemmen, können ebenfalls in den Stiftzubereitungen enthalten sein. Beispiele hierfür sind Chitosan, Phenoxyethanol und Chlorhexidingluconat. Besonders wirkungsvoll hat sich auch 5-Chlor-2- (2, 4-dichlorphen-oxy)-phenol erwiesen, das unter der Marke Irgasane von der Ciba-Geigy, Basel/CH vertrieben wird.

Zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit können femer Hydrotrope, wie beispielsweise Ethanol, Isopropylalkohol, oder Polyole eingesetzt werden. Polyole, die hier in Betracht kommen, besitzen vorzugsweise 2 bis 15 Kohlenstoffatome und mindestens zwei Hydroxylgruppen. Typische Bei- spiele sind Glycerin ; * Alkylenglycole, wie beispielsweise Ethylenglycol, Diethylenglycol, Propylenglycol, Butylenglycol, Hexylenglycol sowie Polyethylenglycole mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 100 bis 1.000 Dalton ; technische Oligoglyceringemische mit einem Eigenkondensationsgrad von 1,5 bis 10 wie etwa technische Diglyceringemische mit einem Diglyceringehalt von 40 bis 50 Gew.-% ; Methyolverbindungen, wie insbesondere Trimethylolethan, Trimethylolpropan, Trimethylolbutan, Pentaerythrit und Dipentaerythrit ; Niedrigalkylglucoside, insbesondere solche mit 1 bis 8 Kohlenstoffen im Alkylrest, wie beispiels- weise Methyl-und Butylglucosid ; Zuckeralkohole mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Sorbit oder Mannit, * Zucker mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Glucose oder Saccharose ; * Aminozucker, wie beispielsweise Glucamin.

Als Konservierungsmittel eignen sich beispielsweise Phenoxyethanol, Formaldehydlösung, Para- bene, Pentandiol oder Sorbinsäure sowie die in Anlage 6, Teil A und B der Kosmetikverordnung aufgeführten weiteren Stoffklassen. Als Pigmente kommen feindisperse Metalloxide bzw. Salze in Frage. Beispiele für geeignete Metalloxide sind insbesondere Zinkoxid und Titandioxid und daneben Oxide des Eisens, Zirkoniums, Siliciums, Mangans, Aluminiums und Cers sowie deren Gemische. Als Salze können Silicate (Talk), Bariumsulfat oder Zinkstearat eingesetzt werden.

Als Parfümöle seien genannt Gemische aus natürlichen und synthetischen Riechstoffen. Natürli- che Riechstoffe sind Extrakte von Blüten (Lilie, Lavendel, Rosen, Jasmin, Neroli, Ylang-Ylang), Stengeln und Blättern (Geranium, Patchouli, Petitgrain), Früchten (Anis, Koriander, Kümmel, Wa- cholder), Fruchtschalen (Bergamotte, Zitrone, Orangen), Wurzeln (Macis, Angelica, Sellerie, Kar- damon, Costus, Iris, Calmus), Hölzern (Pinien-, Sandel-, Guajak-, Zedem-, Rosenholz), Kräutern und Gräsern (Estragon, Lemongras, Salbei, Thymian), Nadeln und Zweigen (Fichte, Tanne, Kiefer, Latschen), Harzen und Balsamen (Galbanum, Elemi, Benzoe, Myrrhe, Olibanum, Opoponax). Weiterhin kommen tierische Rohstoffe in Frage, wie beispielsweise Zibet und Castoreum. Typische synthetische Riechstoffverbindungen sind Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe. Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind z. B. Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat, p-tert.-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Dimethylben- zylcarbinylacetat, Phenylethylacetat, Linalylbenzoat, Benzylformiat, Ethylmethylphenylglycinat, Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat und Benzylsalicylat. Zu den Ethern zählen beispiels- weise Benzylethylether, zu den Aldehyden z. B. die linearen Alkanale mit 8 bis 18 Kohlenstoffato- men, Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetaldehyd, Cyclamenaldehyd, Hydroxycitronellal, Lilial und Bourgeonal, zu den Ketonen z. B. die Jonone, oc-isomethylionon und Methylcedrylketon, zu den Alkoholen Anethol, Citronellol, Eugenol, Isoeugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol und Terpinol, zu den Kohlenwasserstoffen gehören hauptsächlich die Terpene und Balsame. Bevor- zugt werden jedoch Mischungen verschiedener Riechstoffe verwendet, die gemeinsam eine an- sprechende Duftnote erzeugen. Auch ätherische Öle geringerer Flüchtigkeit, die meist als Aro- makomponenten verwendet werden, eignen sich als Parfümöle, z. B. Salbeiöl, Kamillenöl, Nel- kenöl, Melissenöl, Minzenöl, Zimtblätteröl, Lindenblütenöl, Wacholderbeerenöl, Vetiveröl, Olibanöl, Galbanumöl, Labolanumöl und Lavandinöl. Vorzugsweise werden Bergamotteöl, Dihydromyrcenol, Lilial, Lyral, Citronellol, Phenylethylalkohol, a-Hexylzimtaldehyd, Geraniol, Benzylaceton, Cy- clamenaldehyd, Linalool, Boisambrene Forte, Ambroxan, Indol, Hedione, Sandelice, Citronenöl, Mandarinenöl, Orangenöl, Allylamylglycolat, Cyclovertal, Lavandinöl, Muskateller Salbeiöl,i-Da- mascone, Geraniumöl Bourbon, Cyclohexylsalicylat, Vertofix Coeur, Iso-E-Super, Fixolide NP, Evernyl, Iraldein gamma, Phenylessigsäure, Geranylacetat, Benzylacetat, Rosenoxid, Romilllat, Irotyl und Floramat allein oder in Mischungen, eingesetzt.

Als Farbstoffe können die für kosmetische Zwecke geeigneten und zugelassenen Substanzen verwendet werden, wie sie beispielsweise in der Publikation"Kosmetische Färbemittel"der Farbstoffkommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Verlag Chemie, Weinheim, 1984, S. 81-106 zusammengestellt sind. Diese Farbstoffe werden üblicherweise in Konzentrationen von 0,001 bis 0,1 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Mischung, eingesetzt.

Der Gesamtanteil der Hilfs-und Zusatzstoffe kann 1 bis 50, vorzugsweise 5 bis 40 Gew.-%-bezo- gen auf die Mittel-betragen. Die Herstellung der Mittel kann durch übliche Kalt-oder Heißpro- zesse erfolgen ; vorzugsweise arbeitet man nach der Phaseninversionstemperatur-Methode.

HersteXuno der Stückseifen Die Herstellung der erfindungsgemäßen Stückseifen kann in der für solche Produkte üblichen Weise erfolgen, wobei insbesondere durch die erfindungsgemäße Kombination von Seife mit ausgewählten Mengen an Glucosiden und/oder Glucamiden eine besonders gut formbare, in der Wärme plastische und nach dem Erkalten harte Masse entsteht und wobei die geformten Produkte ein glatte Oberfläche aufweisen. Übliche Verfahren zum Mischen bzw. Homogenisieren, Kneten, gegebenenfalls Pilieren, Strangpressen, gegebenenfalls Pelettieren, Extrudieren, Schneiden und Stückpressen sind dem Fachmann geläufig und können zur Herstellung der erfindungsgemäßen Stückseifen herangezogen werden. Die Herstellung erfolgt vorzugsweise im Temperaturbereich von 40 bis 90°C, wobei die schmelzbaren Einsatzstoffe in einem heizbaren Kneter oder Mischer vorgelegt werden und die nicht schmelzenden Komponenten eingerührt werden. Zur Homogenisierung kann die Mischung anschließend durch ein Sieb gegeben werden, ehe sich die Formgebung anschließt. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Kompo- nenten (a) und (c) sowie gegebenenfalls (e) in wasserfreier, granularer Form eingesetzt, wie man sie nach Trocknung in einem sogenannten"Flash dryer"erhält. Hierbei sei auf die Lehre der deut- schen Patentschrift DE 19534371 C1 (Henkel) verwiesen.

Beispiele Auf Basis der nachfolgenden erfindungsgemäßen Rezeptur 1 sowie der Vergleichsrezepturen V1 und V2 wurden Seifenstücke gepreßt und auf ihre anwendungstechnischen Eigenschaften (Be- wertung auf einer Skala von + = befriedigend bis +++ = sehr gut) untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefaßt. Nach allen Testkriterien zeigt die erfindungsgemäße Formulierung deutliche Vorteile auf. So zeichnen sich Stückseifen mit Olefinsulfonat gegenüber den Vergleichs- beispielen 1 und 2, die anstelle von Olefinsulfonat Sulfosuccinat (V1) bzw. eine höhere Menge an Lauryl Glucoside (V2) enthalten, durch ein besseres Hautgefühl, erhöhte Schaumbildung, gerin- gere Tendenz zur Wasseraufnahme, verminderte Verformbarkeit und Rißbildung nach Trocknung aus.

Tabelle 1 : Stückseifen-Zusammensetzungen und Eigenschaften (Mengenangaben als Gew.-%) Zusammensetzung undPerformancef 1 V1 V2 WitconateX A06 40,0 Sodium C12/14 Olefin Sulfonate Texin 0128 P- 40, 0 Disodium Lauryl Sulfosuccinate Plantacare@ APG 1200 G 15, 0 15,0 55,0 Laury) G ! ucoside Hydrenole DV 12,0 12,0 12,0 Ceystearyl Alcohol Paraffin Oil (Smp. 54 bis 56 °C) 8,0 8,0 8,0 C-Plus 05085 8, 0 8,0 8,0 Maze Starch, degradated Cutina FS 45 5,5 5,5 5,5 Palmitic Acid (and) Stearic Acid Cutina GMS-V 2,0 2,0 2,0 Glyceryl Stearate Novata BD 2,0 2,0 2,0 Coco Glyceride Sorbitol/Karion F 2, 0 2, 0 2, 0 Merquat 550 1,0 1,0 1, 0 Polyquaternium-7. Parfume Oil 1, 0 1,0 1,0 Polyquatemium-7 Bayertitan AZ 0,5 0,5 0,5 Titane Dioxide Water, dem. ad 100 Hautgefühl ++ i + | + Reibschaum +++ ++ + Tendenz zur Wasseraufnahme - + + Härte + + - Verformbarkeit ++ + Rißbildung nach Trocknung+