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Title:
HEAVY-DUTY CIRCUIT BREAKER WITH A HOUSING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/000691
Kind Code:
A1
Abstract:
A heavy-duty circuit breaker (1) is disclosed with a housing (3) having a longitudinal housing axis (A), and a contact arrangement (5) arranged in the housing which is conductively connected to a first electrical lead (9) fed through the housing (3) and a second electrical lead (15) fed through the housing. The housing (3) comprises a first housing part (31) and a second housing part (33), wherein the first electrical lead (9) is fed through the first housing part (31), and the second electrical lead (15) through the second housing part (33). The two housing parts (31, 33) are connected together so as to be rotatable in opposite directions about the longitudinal housing axis (A).

Inventors:
STENZEL PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/056216
Publication Date:
January 03, 2008
Filing Date:
June 21, 2007
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
STENZEL PETER (DE)
International Classes:
H02B13/045
Foreign References:
DE10119530A12002-11-07
DE29614799U11996-10-24
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Leistungsschalter (1) mit einem Gehäuse (3), welches eine Gehäuselängsachse (A) aufweist, einer im Gehäuse angeordneten Kontaktanordnung (5) , die mit einem ersten durch das Gehäuse (3) geführten elektrischen Leiter (9) und einem zweiten durch das Gehäuse geführten elektrischen Leiter (15) in leitender Verbindung steht, dadu r ch ge kenn z e i chnet , dass - das Gehäuse (3) einen ersten Gehäuseteil (31) und ein zwei ¬ ten Gehäuseteil (33) umfasst, wobei der erste elektrische Leiter (9) durch den ersten Gehäuseteil (31) geführt ist, der zweite elektrische Leiter (15) durch den zweiten Gehäuseteil (33) geführt ist und die beiden Gehäuseteile (31, 33) um die Gehäuselängsachse (A) gegeneinander verdrehbar miteinander verbunden sind.

2. Leistungsschalter (1) nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Kontaktanordnung (5) wenigstens einen Kontakt (19, 21) und wenigstens einen Gegenkontakt (25, 27) umfasst, die der ¬ art ausgestaltet und relativ zueinander angeordnet sind, dass sie sich um die Gehäuselängsachse (A) gegeneinander verdrehen lassen und dass der erste elektrische Leiter (9) mit dem Kon- takt (19, 21) und der zweite elektrische Leiter (15) mit dem Gegenkontakt (25, 27) elektrisch leitend verbunden ist.

3. Leistungsschalter (1) nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass (25, 27) Rotationssymmetrie bezüglich der Gehäuselängsachse (A) aufweisen und der eine den anderen bei einer eine Einschaltstellung repräsentierenden Kontaktstellung wenigstens teilweise konzentrisch umgibt.

4. Leistungsschalter (1) nach Anspruch 3, dadu r ch ge kenn z e i chnet , dass die Kontaktanordnung (5) eine Nennstromkontaktanordnung mit einem Nennstromkontakt (19) und einem Nennstromgegenkontakt

(25) sowie eine Lichtbogenkontaktanordnung mit einem Lichtbogenkontakt (21) mit einem Lichtbogengegenkontakt (27) um- fasst, wobei der Nennstromkontakt (19) und der Lichtbogenkon ¬ takt (21) Rotationssymmetrie bezüglich der Gehäuselängsachse (A) aufweisen und der eine den anderen konzentrisch umgibt und wobei der Nennstromgegenkontakt (25) und der Lichtbogen ¬ gegenkontakt (27) Rotationssymmetrie bezüglich der Gehäuse ¬ längsachse A aufweisen und der eine den anderen konzentrisch umgibt .

5. Leistungsschalter (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadu r ch ge kenn z e i chnet , dass die Kontaktanordnung (5) derart ausgestaltet und angeordnet ist, dass sich ein Kontaktschluss bzw. eine Kontakttrennung durch axiales Verschieben des Kontaktes (19, 21) und/oder des Gegenkontaktes (25, 27) entlang der Gehäuselängsachse (A) herbeiführen lässt.

6. Leistungsschalter (1) nach Anspruch 1, dadu r ch ge kenn z e i chnet , dass wenigstens einer der elektrischen Leiter (9, 15) elektrisch derart mit der Kontaktanordnung (5) verbunden ist, dass er bei einer Verdrehung der beiden Gehäuseteile (31, 33) gegeneinander um die Kontaktanordnung (5) herum gedreht werden kann.

7. Leistungsschalter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadu r ch ge kenn z e i chnet , dass das Gehäuse (3) eine geerdete Metallkapsel bildet und die Kontaktanordnung ein Löschsystem (29) zum Löschen eines Lichtbogens umfasst.

8. Leistungsschalter (1) nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Löschsystem (29) Rotationssymmetrie bezüglich der Gehäu ¬ selängsachse (A) aufweist.

9. Leistungsschalter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass jeder Gehäuseteil (31, 33) wenigstens einen Flansch (35, 37) zum Anflanschen weiterer Gehäuseteile (7, 41) umfasst und der erste elektrische Leiter (9) und der zweite elektrische Lei ¬ ter (15) jeweils durch einen Flansch (35, 37) geführt sind.

10. Leistungsschalter (1) nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Flansche (35, 37) in einer Umfangsflache des Gehäuses an ¬ geordnet sind.

Description:

Beschreibung

Leistungsschalter mit einem Gehäuse

Die vorliegenden Erfindung betrifft einen Leistungsschalter mit einem Gehäuse und einer im Gehäuse angeordneten Kontakt ¬ anordnung.

Ein derartiger Schalter ist beispielsweise in DE 101 19 530 Al offenbart. Der darin beschriebene Hochspannungs-Leistungs- schalter weist ein Kapselungsgehäuse auf, welches mit wenigs ¬ tens zwei Anschlussflanschen versehen ist, über die weitere Kapselungsbausteine mit dem Kapselungsgehäuse verbunden wer ¬ den können. Durch die Anordnung der Anschlussflansche sind gekapselte Hochspannungs-Leistungsschalter variabel miteinander kombinierbar.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Hochspan- nungs-Leistungsschalter mit einem Gehäuse zur Verfügung zu stellen, welcher besonders variabel einsetzbar ist.

Diese Aufgabe wird durch einen Leistungsschalter nach Anspruch 1 gelöst. Die abhängigen Ansprüche enthalten vorteil ¬ hafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Leistungsschal- ters .

Ein erfindungsgemäßer Leistungsschalter ist mit einem Gehäuse ausgestattet, welches eine Gehäuselängsachse aufweist. In dem Gehäuse ist eine Kontaktanordnung angeordnet, die mit einem ersten durch das Gehäuse geführten elektrischen Leiter und einem zweitem durch das Gehäuse geführten elektrischen Leiter in leitender Verbindung steht. Das Gehäuse weist einen ersten Gehäuseteil und einen zweiten Gehäuseteil auf, wobei der erste elektrische Leiter durch den ersten Gehäuseteil und der zweite elektrische Leiter durch den zweiten Gehäuseteil ge ¬ führt ist. Die beiden Gehäuseteile sind um die Gehäuselängs ¬ achse gegeneinander verdrehbar miteinander verbunden.

Durch ein Verdrehen der beiden Gehäuseteile kann die Orientierung der durch die Gehäuseteile geführten elektrischen Leiter relativ zueinander verändert werden. Dadurch ist das Gehäuse vorteilhaft einsetzbar, da es durch Verdrehen der Ge- häuseteile an die geometrischen Gegebenheiten am Aufstellungsort optimal angepasst werden kann. Durch geeignetes Ver ¬ drehen kann insbesondere eine platzsparende Anordnung der durch das Gehäuse geführten elektrischen Leiter realisiert werden, insbesondere wenn die durch das Gehäuse hindurchge- führten elektrischen Leiter zu weiteren am Gehäuse angeordneten Gehäuseelemente wie etwa Freiluftdurchführungen führen.

Vorteilhaft weist zudem die Kontaktanordnung wenigstens einen Kontakt und wenigstens einen Gegenkontakt auf, die derart ausgestaltet und relativ zueinander angeordnet sind, dass sie sich um die Gehäuselängsachse gegeneinander verdrehen lassen. Der erste elektrische Leiter ist dann mit dem Kontakt und der zweite elektrische Leiter mit dem Gegenkontakt leitend ver ¬ bunden. Auf diese Weise kann eine Behinderung der Verdrehung der beiden Gehäusehälften gegeneinander bei einer festen Verbindung der elektrischen Leiter mit dem Kontakt und dem Gegenkontakt vermieden werden. Die feste Verbindung der elektrischen Leiter mit dem Kontakt und dem Gegenkontakt ist insbesondere im Hinblick auf die Zuverlässigkeit des elektri- sehen Kontaktes zwischen Kontakt bzw. Gegenkontakt und elektrischem Leiter vorteilhaft. Wenn der Kontakt und Gegenkontakt bezüglich der Gehäuselängsachse Rotationssymmetrie aufweisen, etwa Zylindersymmetrie, und der eine den anderen bei einer eine Einschaltstellung repräsentierenden Kontakt- Stellung wenigstens teilweise konzentrisch umgibt, so ist ein barrierefreies Verdrehen von Kontakt und Gegenkontakt gegen ¬ einander möglich - und damit ein barrierefreies Verdrehen der beiden Gehäuseteile. Dies ermöglicht es insbesondere, die beiden Gehäuseteile um bis zu 360° gegeneinander zu verdre- hen, ohne dass die Drehung behindert wird. Insbesondere kann die Kontaktanordnung einen Nennstromkontaktanordnung mit einem Nennstromkontakt, einen Nennstromgegenkontakt sowie eine Lichtbogenkontaktanordnung mit einem Lichtbogenkontakt

und einem Lichtbogengegenkontakt umfassen. Der Nennstromkontakt und der Lichtbogenkontakt zeigen hierbei Rotationssym ¬ metrie bezüglich der Gehäuselängsachse, und der Eine umgibt den Anderen konzentrisch. Entsprechend zeigen der Nennstrom- gegenkontakt und der Lichtbogengegenkontakt Rotationssym ¬ metrie bezüglich der Gehäuselängsachse, und der Eine umgibt den Anderen konzentrisch.

Die Kontaktanordnung kann insbesondere derart ausgestaltet und angeordnet sein, dass sich ein Kontaktschluss bzw. eine Kontakttrennung durch axiales Verschieben des Kontaktes und/oder des Gegenkontaktes entlang der Gehäuselängsachse herbeiführen lässt.

Anstatt den Kontakt und den Gegenkontakt um die Gehäuselängs ¬ achse gegeneinander verdrehbar auszugestalten, ist es auch möglich, dass wenigstens einer der elektrischen Leiter elektrisch derart mit der Kontaktanordnung verbunden ist, dass er bei einer Verdrehung der beiden Gehäuseteile gegen- einander um die Kontaktanordnung herum gedreht werden kann.

Der elektrische Kontakt zwischen der Kontaktanordnung und den elektrischen Leitern kann hierbei beispielsweise über Schleifkontakte sichergestellt sein.

Im erfindungsgemäßen Leistungsschalter kann das Gehäuse insbesondere als eine geerdete Metallkapsel ausgebildet sein. Die Kontaktanordnung umfasst in diesem Fall ein Löschsystem zum Löschen eines Lichtbogens. Eine derartige Ausgestaltung ermöglicht es, den erfindungsgemäßen Leistungsschalter als sogenannten „Dead Tank Leistungsschalter" einzusetzen. Damit das Verdrehen der beiden Gehäuseteile gegeneinander durch das Löschsystem nicht behindert wird, kann dieses vorteilhaft eine Rotationssymmetrie bezüglich der Gehäuselängsachse auf ¬ weisen und konzentrisch zur Kontaktanordnung angeordnet sein.

Der erfindungsgemäße Leistungsschalter kann als Kapselungs ¬ baustein in einer Bausteinanordnung zur Verteilung elektrischer Energie im Hoch- und Höchstspannungsbereich Verwendung

finden, wenn jeder Gehäuseteil wenigstens einen Flansch zum Anflanschen weiterer Gehäuseteile umfasst und der erste elektrische Leiter und der zweite elektrische Leiter jeweils durch einen Flansch geführt sind. An die Flansche können bei- spielsweise Freiluftdurchführungen angeflanscht werden. Durch Verdrehen der beiden Gehäuseteile relativ zueinander kann eine im Hinblick auf den zur Verfügung stehenden Platz beim Aufstellen des Leistungsschalters platzsparende Anordnung der beiden Freiluftdurchführungen herbeigeführt werden. Wenn die Flansche in einer Umfangsflache des Gehäuses angeordnet sind, ist es möglich, unterschiedlich lange Freiluftdurchführungen durch Verdrehen der Gehäuseteile gegeneinander so anzuordnen, dass ihre Hochspannungsanschlüsse, beispielsweise bei hori ¬ zontal ausgerichteter Gehäuselängsachse, auf der gleichen ho- rizontalen Ebene liegen. Unterschiedliche Längen der Frei ¬ luftdurchführungen können sich ergeben, wenn manchen Freiluftdurchführungen weitere Elemente, etwa Trenner/Erder, vorgeschaltet werden.

Weitere Merkmale, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beilie ¬ gende Figur.

Die einzige Figur zeigt eine Bausteinanordnung für Hochspannungsgeräte mit einem erfindungsgemäßen Leistungsschalter.

Die Gehäuseanordnung umfasst einen erfindungsgemäßen Leistungsschalter 1, welcher ein geerdetes metallisches Kapse- lungsgehäuse 3 mit darin angeordneter Kontaktanordnung 5 aufweist. Die Gehäuseanordnung umfasst als weitere Kapselungs ¬ bausteine insbesondere Freiluftdurchführungen 7 und Trenner/Erder 13.

Die Freiluftdurchführungen 7 umfassen halbkonisch ausgebildete Freiluft-Stützisolatoren aus Keramikmaterial oder einem anderen elektrisch isolierenden Material, durch die sich ein Anschlussleiter 9 bis zu einer Anschlussklemmenplatte 11 er-

streckt. Der Anschlussleiter 9 ist entweder direkt oder unter Zwischenschaltung eines Trenners/Erders 13 und weiterer Anschlussleiter 15 mit der Kontaktanordnung 5 elektrisch leitend verbunden.

Die Kontaktanordnung 5 ist bezüglich der im vorliegenden Ausführungsbeispiel horizontal ausgerichteten Gehäuselängsachse A des Kopplungsgehäuses 3 rotationssymmetrisch ausgebildet. Sie umfasst einen in Richtung der Gehäuselängsachse A mittels eines Antriebes 17 axial verschiebbaren Längsstromkontakt 19 sowie einen ebenfalls mittels des Antriebs 17 entlang der Ge ¬ häuselängsachse A axial verschiebbaren Lichtbogenkontakt 21. Ein Nennstromgegenkontakt 23 sowie ein Lichtbodengegenkontakt 25 sind im Kopplungsgehäuse 3 stationär angeordnet. Durch Verschieben des Lichtbogenkontaktes 21 und des Nennstromkon ¬ taktes 19 in Richtung auf den feststehenden Lichtbogengegenkontakt 27 und den feststehenden Nennstromgegenkontakt 25 kann ein Kontaktschluss der Kontaktanordnung 5 herbeigeführt werden. Im Zustand des Kontaktschlusses umgibt der Nennstrom- gegenkontakt 25 den Nennstromkontakt 19 konzentrisch. Ebenso umgibt der Lichtbogengegenkontakt 27 den Lichtbogenkontakt 21 konzentrisch. Lichtbogenkontakt 21 und Lichtbogengegenkontakt 27 sind zudem konzentrisch innerhalb des Nennstromkontaktes 19 bzw. des Nennstromgegenkontaktes 25 angeordnet. Alle Kon- takte und Gegenkontakte sind rotationssymmetrisch bezüglich der Gehäuselängsachse A ausgebildet.

Im Kapselungsgehäuse 3 ist zudem ein Löschsystem 29 angeord ¬ net, über das ein zwischen dem Lichtbogenkontakt 21 und dem Lichtbogengegenkontakt 27 bei einem Ausschaltvorgang entste ¬ hender Lichtbogen mit einem Löschgas, beispielsweise Schwe- felhexafluorid (SF 6 ) beblasen wird. Das Löschsystem 29 weist ebenfalls Rotationssymmetrie bezüglich der Gehäuselängsachse A auf.

Das Kapselungsgehäuse 3 weist einen ersten Gehäuseteil 31 und einen zweiten Gehäuseteil 33 auf. Die beiden zylinderförmigen Gehäuseteile 31, 33 sind um die Gehäuselängsachse A gegenein-

ander verdrehbar ausgebildet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird diese dadurch erreicht, dass der erste Gehäuseteil 31 einen in seinem Aussendruchmesser reduzierten Abschnitt 35 aufweist, welcher in dem zweiten Gehäuseteil 33 drehbar ein- gesetzt ist. Zwischen den beiden Gehäuseteilen 31, 35 ist zudem eine Dichtung vorhanden, welche die Verbindungsstelle ge ¬ gen den Austritt von unter hohem Druck Löschgas abdichtet.

Sowohl der erste Gehäuseteil 31 als auch der zweite Gehäuse- teil 33 weisen jeweils mindestens einen in einer Umfangsflä- che angeordneten Flansch 35, 37 auf, über welche im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Freiluftdurchführung 7 bzw. ein Kopplungs-Kapselungsgehäuse 41 mit dem Kapslungsgehäuse 3 verbunden sind. Dadurch, dass der erste Flansch 35 in der Um- fangsfläche des ersten Gehäuseteils 31 und der zweite Flansch 37 in der Umfangsflache des zweiten Gehäuseteils 33 angeord ¬ net ist, kann durch ein Verdrehen der beiden Gehäuseteile gegeneinander ein Verdrehen der Freiluftdurchführung 7 gegenüber den Freiluftdurchführungen 7' herbeigeführt werden. Da- durch lässt sich trotz unterschiedlicher Baulängen der Freiluftdurchführungen mit und ohne Trenner/Erder erreichen, dass (bei horizontaler Gehäuselängsachse A) die Anschlussklemmen- platten 11 alle in derselben horizontalen Ebene E liegen.

Aufgrund der Rotationssymmetrie der Kontakte und Gegenkon ¬ takte der Kontaktanordnung 5 sowie des Löschsystems 29 ist ein Verdrehen der beiden Gehäuseteile 31, 33 gegeneinander möglich, ohne dass die Verdrehung durch die Kontaktanordnung 5 oder das Löschsystem 29 behindert wird. Die Verdrehung der beiden Gehäusehälften 31, 33 gegeneinander kann dabei grundsätzlich um jeden Winkel zwischen 0 und 360° erfolgen.

Durch Drehung des einen Gehäuseteils gegenüber dem anderen Gehäuseteil um 180°, wie dies in der Figur dargestellt ist, ist eine platzsparende Ausführung der Bausteine möglich. An ¬ dere Bauformen lassen sich durch Drehung um beliebige Winkel (beispielsweise 90°) erzeugen, sodass jederzeit eine bedarfs-

gerechte und platzsparende Bausteinanordnung realisiert wer ¬ den kann.

Obwohl in dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Kontakte und die Gegenkontakte um die Gehäuselängsachse A gegeneinan ¬ der verdreht werden können, ist es auch möglich, den erfindungsgemäßen Leistungsschalter so auszugestalten, dass die Kontakte 19, 21 der Kontaktanordnung 5 gegenüber den Gegenkontakten 25, 27 nicht um die Gehäuselängsachse A verdreht werden können. In diesem Fall können die Kontaktpunkte 43,

45, an denen die Anschlussleiter 9 bzw. 15 mit dem Kontakt 19 bzw. dem Gegenkontakt in elektrisch leitendem Kontakt stehen, so ausgebildet sein, dass sie sich beim Verdrehen der beiden Gehäuseteile gegeneinander um die Außenflächen des Kontaktes bzw. des Gegenkontaktes herum drehen. Dies lässt sich bei ¬ spielsweise durch Schleifkontakte erreichen.

Der erfindungsgemäße Leistungsschalter ermöglicht den Aufbau von Bausteinanordnungen, in denen alle Freiluftabgänge (Hoch- Spannungsanschlüsse der Freiluftdurchführungen) trotz Einsatz zusätzlicher Elemente, wie etwa Trenner/Erder, auf gleicher Ebene liegen. Das führt beim Einsatz des erfindungsgemäßen Leistungsschalters im Rahmen eines Kompaktschaltmodules, wie es in der Figur dargestellt ist, zu einer optimal flachen Bauform, was Vorteile für den Anlagenbau, insbesondere für die Sammelschienenhöhe und die Abgangshöhe, hat.

Das geerdete Kopplungsgehäuse 3 kann insbesondere als soge ¬ nanntes „Dead Tank-Gehäuse" realisiert sein, in dem sich ein Isoliergas bzw. Löschgas unter einem Druck von einigen Bar befindet bzw. in das ein derartiges Isolier- bzw. Löschgas unter einem hohen Druck eingeblasen werden kann.