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Patent Searching and Data


Title:
HIGH-VOLTAGE FUSE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/131321
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a high-voltage fuse comprising a tubular ceramic insulating member (2) that is provided with at least one fusible element, an inner auxiliary cap (3) which is placed on the insulating member (2) and at least partly covers the outer surface of the insulating member (2) in the front area of the insulating member (2), and an outer top cap (4) that is placed on the auxiliary cap (3) and at least partly covers the outer surface of the auxiliary cap (3). The insulating member (2) is provided with at least one depression. The auxiliary cap (3) is molded against the insulating member (2) such that a positive connection to the insulating member (2) is created in the depression. The auxiliary cap (3) and the top cap (4) are molded in the area of said depression in such a way that a positive connection is created. In order to create a high-voltage fuse which ensures that the insulating member is covered so as to be tight towards the outside even at elevated temperatures, a sealing means (5) is provided in the depression while the top cap (4) and/or the auxiliary cap (3) are molded against the sealing means (5) in said depression.

Inventors:
HAAS HEINZ-ULRICH (DE)
WILHELM DIRK (DE)
SCHMEHL WERNER-GUENTER (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/005398
Publication Date:
December 14, 2006
Filing Date:
June 07, 2006
Export Citation:
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Assignee:
SIBA FUSES GMBH & CO KG (DE)
HAAS HEINZ-ULRICH (DE)
WILHELM DIRK (DE)
SCHMEHL WERNER-GUENTER (DE)
International Classes:
H01H85/042; H01H85/00
Foreign References:
US5892427A1999-04-06
US2953665A1960-09-20
US4063208A1977-12-13
Attorney, Agent or Firm:
GESTHUYSEN, VON ROHR & EGGERT (Essen, DE)
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Claims:
Patentansprüche:
1. Hochspannungssicherung (1), mit einem wenigstens einen Schmelzleiter aufweisenden rohrförmigen keramischen Isolierkörper (2), mit einer auf den Isolierkörper (2) aufgesetzten und die Mantelfläche des Isolierkörpers (2) zumindest teilweise im Stirnbereich des Isolierkörpers (2) überdeckenden inneren Hilfskappe (3) und mit einer auf die Hilfskappe (3) aufgesetzten, die Mantelfläche der Hilfskappe (3) zumindest teilweise überdeckenden äußeren Oberkappe (4), wobei der Isolierkörper (2) wenigstens eine Vertiefung auf weist, wobei die Hilfskappe (3) derart gegen den Isolierkörper (2) verformt ist, daß sich eine formschlüssige Verbindung mit dem Isolierkörper (2) in der Vertiefung ergibt, und wobei die Hilfskappe (3) und die Oberkappe (4) im Bereich gleicher Vertiefung derart verformt sind, daß sich eine formschlüssige Verbindung ergibt, dadurch gekennzeichnet, daß in gleicher Vertiefung ein Dichtmittel (5) vorgesehen ist und daß die Oberkappe (4) und/oder die Hilfskappe (3) gegen das Dichtmittel (5) in derselben Vertiefung verformt sind.
2. Hochspannungssicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkappe (4) derart gegen die Hilfskappe (3) und/oder den Isolierkörper (2) verformt ist, daß sich eine formschlüssige Verbindung zwischen der Oberkappe (4) und der Hilfskappe (3) und/oder dem Isolierkörper (2) ergibt.
3. Hochspannungssicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung als umlaufende Ringnut (8) ausgebildet ist.
4. Hochspannungssicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Bereich der Vertiefung die Mantelfläche der Oberkappe (4) über die Mantelfläche der Hilfskappe (3) hinaus erstreckt, wobei der Verformungsbereich (10, 11) der Oberkappe (4) zumindest auch in einem von der Hilfskappe (3) nicht überdeckten Bereich der Vertiefung vorgesehen ist.
5. Hochspannungssicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkappe (4) und die Hilfskappe (3) we nigstens einen gemeinsamen Verformungsbereich (7, 10) aufweisen.
6. Hochspannungssicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verformungsbereich (10, 11) der Oberkappe (4) und der Verformungsbereich (7) der Hilfskappe (3) in wenigstens zwei un terschiedlichen Vertiefungen vorgesehen sind, wobei der Verformungsbereich (7) der Hilfskappe (3) in einer zur Stirnseite des Isolierkörpers (2) näher gelegenen Vertiefung und der Verformungsbereich (10, 11) der Oberkappe (4) in einer zur Stirnseite des Isolierkörpers (2) weiter entfernt gelegenen Vertiefung vorgesehen ist.
7. Hochspannungssicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Oberkappe (4) und dem Isolierkörper (2) und/oder zwischen der Hilfskappe (3) und dem Isolierkörper (2) wenigstens ein Dichtmittel (5), vorgesehen ist.
8. Hochspannungssicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtmittel als Dichtmanschette und/oder als Dichtring ausgebildet ist.
9. Hochspannungssicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkappe (4) wenigstens zwei in Längsrichtung benachbarte und durch einen nicht verformten Bereich getrennte Verformungsbereiche (10, 1 1) aufweist.
10. Hochspannungssicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfskappe (3) im stirnseitigen Bereich der Mantelfläche umgebördelt und/oder die Oberkappe (4) im stirnseitigen Bereich der Mantelfläche in die Vertiefung eingedrückt.
11. Hochspannungssicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß übereinander angeordnete Verformungsbereiche (7, 10) durch gemeinsames Verformen der Hilfskappe (3) und der Oberkappe (4) erhältlich sind.
12. Hochspannungssicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Mantelfläche der Oberkappe (4) über den Bereich der Vertiefung in Längsrichtung des Isolierkörpers (2) erstreckt und/oder daß die Mantelfläche der Oberkappe (4) stirnseitig nach außen aufgeweitet ist.
Description:
Hochspannungssicherung

Die Erfindung betrifft eine Hochspannungssicherung, insbesondere zur Verwendung bei hohen Temperaturen unter Öl, nach dem Oberbegriff des An- Spruchs 1.

Eine gattungsgemäße Hochspannungssicherungssicherung ist bereits aus der US - A - 5 892 427 bekannt. Diese Hochspannungssicherung weist endseitig jeweils eine Hilfskappe und eine Oberkappe auf. Des weiteren weist die be- kannte Sicherung einen Isolierkörper mit einer endseitigen umlaufenden Ringnut auf. Zur Verbindung der Kappen mit dem Isolierkörper sind die Hilfskappe und die Oberkappe jeweils in die Ringnut eingebördelt. Nachteilig ist, daß die bekannte Hochspannungssicherung keine hinreichende Dichtigkeit bietet. Eine derartige Dichtigkeit ist jedoch insbesondere dann erforderlich, wenn derartige Sicherungen unter Öl montiert werden, so daß eine Öldichtigkeit gegeben ist. Die bekannte Hochspannungssicherung ist zur Verwendung bei hohen Temperaturen unter Öl nicht geeignet.

Öldichte Hochspannungssicherungen werden in der Regel unter Öl montiert, wobei die maximale Temperatur zum Teil 60 0 C überschreitet und Temperaturen bis 150 0 C erreicht werden, in der Regel zumindest 100 0 C. Sicherheitsprüfungen, beispielsweise nach IEC 60 282-1, werden allerdings bei maximal 85 0 C durchgeführt. Gleichwohl ist es von wesentlicher Bedeutung, daß die vorgenannten Sicherungen bei hohen Temperaturen bis 150 0 C öldicht sind. Die Verwendung von Hochspannungssicherungen unter hohen Temperaturen führt zu folgenden Problemen. Dabei ist es so, daß mit steigender Einsatztemperatur die Materialdehnung der Kappen zunimmt. Besonders betroffen ist davon der Preßsitz zwischen der Oberkappe und der Hilfskappe bzw. zwischen der Hilfskappe und dem keramischen Isolierkörper. Die durch einen Preßsitz erwirkte kraftschlüssige Verbindung zwischen der Oberkappe und der Hilfskappe bzw. zwischen der Hilfskappe und dem keramischen Isolierkörper verliert mit zunehmender Materialdehnung an Festigkeit, was bei höheren Temperaturen zum Teil dazu führt, daß sich die Kappen derart ausdehnen, daß sich ein Spalt bildet und Öl in die Sicherung eindringt. Zum anderen steigt be-

dingt durch die höheren Temperaturen der Druck im geschlossenen Isolierkörper. Hier kann es zu einem Abheben der Kappen kommen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Hochspannungssicherung der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, die einfach und kostengünstig herstellbar ist und auch bei hohen Temperaturen eine hinreichende Öl- dichtigkeit gewährleistet.

Die vorgenannte Aufgabe ist bei einer Hochspannungssicherung der eingangs beschriebenen Art durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Durch die formschlüssige Verbindung zwischen der Hilfskappe und dem Isolierkörper wird gewährleistet, daß es auch bei hohen Temperaturen nicht zu einem Abheben der Hilfskappe und damit der auf der Hilfskappe aufgesetzten Oberkappe von dem Isolierkörper und einem Eindringen von Öl in das Innere des Iso- lierkörpers kommen kann. Die formschlüssige Verbindung sorgt auch bei Temperaturen von mehr als 100 0 C, bis vorzugsweise 150 0 C, für eine ausreichende Festigkeit der Kappen auf dem Keramikrohr, wobei grundsätzlich auch höhere Temperaturen möglich sind. Im übrigen ist die erfindungsgemäße Hochspannungssicherung sehr einfach und kostengünstig herstellbar, wobei eine hinreichende Öldichtigkeit auch bei hohen Temperaturen gewährleistet ist. Die kostengünstige Fertigung ergibt sich dadurch, daß im Isolierkörper endseitig jeweils nur eine einzige Vertiefung erforderlich ist, die nicht nur zur Herstellung des Formschlusses zwischen der Oberkappe und der Hilfskappe dient, sondern auch das Dichtmittel aufnimmt. Darüber hinaus wirkt die Hilfskappe und/oder die Oberkappe auf das Dichtmittel, um eine hohe Dichtwirkung zu erzeugen. Es ergibt sich also ein kombinatorischer Effekt der Formschlußbildung zwischen Oberkappe bzw. Hilfskappe und dem Isolierkörper einerseits und der Druckbeaufschlagung des Dichtmittels durch die Oberkappe bzw. die Hilfskappe andererseits, und zwar in der gleichen Vertie- fung des Isolierkörpers. Letztlich läßt sich bei sehr einfachen und kostengünstigen Ausführungsformen das Einrollen der jeweiligen Kappen in die Vertiefung gleichzeitig mit der Druckbeaufschlagung der Dichtung verbinden.

Um eine noch höhere Festigkeit der Kappen auf dem Isolierkörper zu gewähr- leisten, kann vorgesehen sein, daß die Oberkappe derart gegen die Hilfskappe und/oder den Isolierkörper verformt ist, daß sich eine formschlüssige Verbin-

dung zwischen der Oberkappe und der Hilfskappe und/oder zwischen der Oberkappe und dem Isolierkörper ergibt. Der Erfindung liegt somit der Grundgedanke zugrunde, daß die Oberkappe und die Hilfskappe formschlüssig miteinander und/oder mit dem Isolierkörper verbunden sind, um auch bei erhöhten Temperaturen eine ausreichende Öldichtigkeit der erfindungsgemäßen Hochspannungssicherung zu ermöglichen.

Bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung ist die Vertiefung als umlaufende Ringnut im Isolierkörper ausgebildet, was einfach und kostengün- stig herstellbar ist. Dabei sind, wie bereits ausgeführt, die Oberkappe und die Hilfskappe im Bereich derselben Vertiefung verformt bzw. in Richtung zu der Vertiefung eingedrückt, wobei, vorzugsweise, sich die Mantelfläche der Oberkappe im Bereich der Vertiefung über die Mantelfläche der Hilfskappe hinaus in Längsrichtung des Isolierkörpers erstreckt und wobei der Verfor- mungsbereich der Oberkappe zumindest auch in einem von der Hilfskappe nicht überdeckten Bereich der Vertiefung vorgesehen ist. Diese Art der formschlüssigen Verbindung ermöglicht es, daß zunächst die Hilfskappe auf den Isolierkörper aufgesetzt und zur Ausbildung eines formschlüssigen Verbundes verformt wird, wobei beispielsweise die Hilfskappe bereichsweise in die Ver- tiefung gedrückt werden kann. Anschließend kann dann die Oberkappe auf die Hilfskappe aufgesetzt werden, und zwar so weit, daß sich die Mantelfläche der Oberkappe über die Mantelkappe der Hilfskappe hinaus erstreckt. In dem sich über die Mantelfläche der Hilfskappe hinaus erstreckenden Bereich wird dann die Oberkappe verformt, vorzugsweise zumindest bereichsweise in die- selbe Vertiefung gedrückt, so daß es zur Ausbildung einer formschlüssigen Verbindung zwischen der Oberkappe und dem Isolierkörper kommt.

Grundsätzlich ist es natürlich auch möglich, daß die Oberkappe und die Hilfskappe übereinander angeordnete Verformungsbereiche aufweisen. Beispiels- weise ist es möglich, die Hilfskappe und die Oberkappe in übereinander liegenden Bereichen gemeinsam in eine Nut des Isolierkörpers einzuwalzen, um eine formschlüssige Verbindung zwischen den Kappen und dem Isolierkörper auszubilden. Bei einer alternativen Ausführungsform kann dagegen auch vorgesehen sein, daß Verformungsbereiche der Oberkappe und der Hilfskappe in wenigstens zwei unterschiedlichen Vertiefungen des Isolierkörpers vorgesehen sind. Beispielsweise ist es zur Ausbildung einer eine ausreichende Festig-

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keit bei hohen Temperaturen gewährleistenden Verbindung zwischen den Kappen und dem Isolierkörper möglich, daß der Verformungsbereich der Hilfskappe im Bereich einer zur Stirnseite des Isolierkörpers näher gelegenen, den Isolierkörper umlaufenden Ringnut und der Verformungsbereich der Oberkappe im Bereich einer zur Stirnseite des Isolierkörpers weiter entfernt gelegenen Ringnut vorgesehen ist.

Die Dichtigkeit der erfindungsgemäßen Anordnung aus Hilfskappe, Oberkappe und Isolierkörper wird durch ein Dichtmittel gewährleistet, das zwischen der Oberkappe und dem Isolierkörper und/oder zwischen der Hilfskappe und dem Isolierkörper vorgesehen ist. Grundsätzlich ist es auch möglich, eine Mehrzahl von Dichtmitteln einzusetzen. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Dichtmittel um eine Dichtmanschette und/oder um einen Dichtring. Hier kann vorgesehen sein, daß das Dichtmittel in der Vertiefung des Isolierkörpers festgelegt ist. Im Betriebszustand befindet sich das Dichtmittel dann unterhalb der Verformungsbereiche der Oberkappe und/oder der Hilfskappe zwischen den Kappen und dem Isolierkörper oder auch gegebenenfalls zumindest bereichsweise zwischen den Kappen.

Durch die Anordnung des Dichtmittels in der Vertiefung wird die Lage des Dichtmittels auf dem Isolierkörper festgelegt. Beim Verformungsvorgang der Oberkappe und/oder der Hilfskappe kommt es dabei dazu, daß die Oberkappe und/oder die Hilfskappe gegen das Dichtmittel verformt werden, was bedeutet, daß der Verformungsbereich der Oberkappe und/oder der Hilfskappe das Dichtmittel zusammendrückt. Dadurch wird eine besonders hohe Dichtwirkung des Dichtmittels erzeugt. Zu dem kann vorgesehen sein, daß die Oberkappe und/oder die Hilfskappe in Längsrichtung benachbarte und durch einen nicht verformten Bereich getrennte Verformungsbereiche aufweist. Im Ergebnis wird die Oberkappe und/oder die Hilfskappe mehrfach in getrennten Be- reichen verformt, wobei sich das Dichtmittel zwischen den Verformungsbereichen aufwirft und eine Dichtigkeit der Verbindung gewährleistet ist. Die benachbarten Verformungsbereiche der Oberkappe und/oder der Hilfskappe sollten dabei in einem bestimmten Abstand zueinander stehen, der ein Aufwerfen des Dichtmittels zwischen den Verformungsbereichen ermöglicht. Das Dichtmittel weist eine ausreichend hohe Elastizität auf, um im Fall der Ausdehnung der Kappen bei hohen Temperaturen gleichwohl einen sich bilden-

den Spalt abzudichten und eine sichere kraftschlüssige Verbindung zu gewährleisten.

Bei einer weiter bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist es vorgese- hen, daß die Oberkappe und die Hilfskappe derart verformt sind, daß sich vorzugsweise über ein Dichtmittel eine formschlüssige Verbindung zwischen der Oberkappe und der Hilfskappe und/oder dem Isolierkörper und/oder zwischen der Hilfskappe und dem Isolierkörper ergibt. Der Erfindung liegt an dieser Stelle die Grundidee zugrunde, durch Anpressen der Hilfskappe und/oder der Oberkappe auf den Isolierkörper, wobei zwischen der Hilfskappe und/oder der Oberkappe und dem Isolierkörper zumindest ein Dichtmittel vorgesehen sein kann, eine formschlüssige Verbindung auszubilden.

Zur Ausbildung einer formschlüssigen Verbindung kann die Hilfskappe im stirnseitigen Bereich der Mantelfläche umgebördelt und/oder die Oberkappe im stirnseitigen Bereich der Mantelfläche in die Vertiefung eingedrückt, vorzugsweise in die Ringnut eingerollt sein. Ist lediglich ein einziger Formschluß-Formvorgang vorgesehen, so ist es möglich, daß die Hilfskappe am Kappenrand und die Oberkappe mittig gleichzeitig von außen angerollt wer- den. In diesem Fall können übereinander liegende Verformungsbereiche durch gemeinsames Verformen der Hilfskappe und der Oberkappe erhalten werden. Ebensogut ist es möglich, daß in einem Formvorgang die Hilfskappe am Kappenrand und die Oberkappe ebenfalls am Kappenrand gleichzeitig von außen angerollt werden, so daß nach dem Formvorgang die Hilfskappe und die Oberkappe jeweils einen Verformungsbereich aufweisen, die jedoch nicht übereinanderliegend angeordnet sind.

Um die in dem Isolierkörper vorgesehene Vertiefung abzudecken, kann vorgesehen sein, daß sich die Mantelfläche der Oberkappe über den Bereich der Vertiefung hinaus erstreckt. Um die Oberkappe in einfacher Weise auf die Hilfskappe aufsetzen zu können, kann weiter vorgesehen sein, daß die Mantelfläche der Oberkappe stirnseitig nach außen aufgeweitet ist.

Im einzelnen gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Hochspannungssicherung auszugestalten und weiterzubilden, wobei einerseits auf die abhängigen Patentansprüche und andererseits auf die nachfolgende de-

taillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung verwiesen wird. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 eine Querschnittsansicht einer ersten Ausfuhrungsform einer er- findungsgemäßen Hochspannungssicherung,

Fig. 2 eine Querschnittsansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Hochspannungssicherung und

Fig. 3 bis 7 Detailansichten möglicher formschlüssiger Verbindungen zwischen Oberkappe, Hilfskappe und Isolierkörper bei alternativen Ausführungsformen erfindungsgemäßer Hochspannungssicherungen im Querschnitt.

In Fig. 1 ist eine erste Ausfuhrungsform einer erfindungsgemäßen öldichten Hochspannungssicherung 1 dargestellt, die zum Betrieb bei Temperaturen bis vorzugsweise 150 0 C vorgesehen ist. Auf die Hochspannungssicherung 1 ist stirnseitig eine Hilfskappe 3 und auf die Hilfskappe 3 eine Oberkappe 4 aufgesetzt. Dabei wird die Mantelfläche des Isolierkörpers 2 zumindest teilweise im Stirnbereich des Isolierkörpers 2 von der Hilfskappe 3 überdeckt. Die Mantelfläche der Hilfskappe 3 wird gemäß der in Fig. 1 dargestellten Ausfuhrungsform der erfindungsgemäßen Hochspannungssicherung 1 vollständig von der Mantelfläche der Oberkappe 4 überdeckt. Darüber hinaus befindet sich zwischen der Oberkappe 4 und dem Isolierkörper 2 ein Dichtmittel 5, wobei es sich bei den in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Hochspannungssicherung 1 um eine Dichtmanschette handelt.

Nicht im einzelnen dargestellt ist, daß die Hilfskappe 3 über Verbindungsla- sehen mit Anschlußkappen eines im Inneren des Isolierkörpers 2 vorgesehenen Schmelzleiters elektrisch kontaktiert sein kann. Im Einbauzustand ist die Oberkappe 4 ihrerseits mit der Hilfskappe 3 elektrisch kontaktiert, wobei die elektrische Kontaktierung nach außen vorzugsweise direkt über die Mantelfläche der Oberkappe 4 erfolgt.

Um bei hohen Temperaturen von in der Regel oberhalb 100 0 C bis 150 0 C eine öldichte Abdeckung des im Betriebszustand mit Sand gefüllten keramischen Isolierkörpers 2 durch die Oberkappe 4 zu gewährleisten, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Hilfskappe 3 derart gegenüber dem Iso- lierkörper 2 verformt ist, daß sich eine formschlüssige Verbindung mit dem Isolierkörper 2 ergibt. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Mantelfläche der Hilfskappe 3 bereichsweise am äußeren Rand in Richtung zur Mittellängsachse des Isolierkörpers 2 umgebogen, wobei der beim Umbiegen gebildete Verformungsbereich 7 der Hilfskappe 3 in den Innenbe- reich einer umlaufenden Nut 8 des Isolierkörpers 2 eingreift. Dabei ist es so, daß der Verformungsbereich 7 gegen eine Schulter 9 des Isolierkörpers 2 anliegt, wodurch eine formschlüssige Verbindung zwischen der Hilfskappe 3 und dem Isolierkörper 2 ausgebildet wird.

Das Dichtmittel 5 seinerseits ist in der Nut 8 festgelegt und liegt gegen die Stirnseite der Hilfskappe 3 im Verformungsbereich 7 an. Um die auf die Hilfskappe 3 vorzugsweise reibschlüssig aufgesetzte Oberkappe 4 formschlüssig mit der Hilfskappe 3 zu verbinden, ist weiter vorgesehen, daß durch Einwalzen bzw. Einrollen der Oberkappe 4 in die Nut 8 zwei weitere Verfor- mungsbereiche 10, 11 der Oberkappe 4 vorgegeben werden, durch die es über das Dichtmittel 5 zur Ausbildung einer formschlüssigen Verbindung mit der Hilfskappe 3 kommt. Zwischen dem Dichtmittel 5 und der Oberkappe 4 wird so zudem eine kraftschlüssige Verbindung erzeugt. Wesentlich bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist, daß der Verformungsbereich 7 der Hilfs- kappe 3 und die weiteren Verformungsbereiche 10, 1 1 der Oberkappe 4 in dieselbe Nut 8 des Isolierkörpers 2 eingreifen. Dabei kommt es durch die Verformung der Oberkappe 4 zu einem Zusammenpressen des Dichtmittels 5, was die Dichtigkeit der Verbindung erhöht. Wenngleich in Fig. 1 die Oberkappe 4 und die Hilfskappe 3 im Bereich derselben Nut 8 verformt sind, ist es grundsätzlich natürlich auch möglich, daß Verformungsbereiche 7, 10, 11 der Oberkappe 4 und der Hilfskappe 3 in voneinander getrennten Vertiefungen des Isolierkörpers erzeugt werden, vorzugsweise durch Einwalzen oder Einrollen.

In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Hochspannungssicherung dargestellt, wobei die Oberkappe 4 und die Hilfskappe 3

übereinander liegende Verformungsbereiche 7, 10 aufweisen. Hierzu ist es vorgesehen, daß die Hilfskappe 3 am Kappenrand und die Oberkappe 4 mittig gleichzeitig von außen eingerollt werden können. Die Verformungsbereiche 7, 10 sind somit durch gemeinsames Verformen der Hilfskappe 3 und der Ober- kappe 4 erhältlich. Darüber hinaus ist es gleichzeitig oder auch anschließend zum gemeinsamen Formvorgang der Hilfskappe 3 und der Oberkappe 4 möglich, den weiteren Verformungsbereich 11 der Oberkappe 4 durch Einrollen der Oberkappe 4 zu erzeugen.

Die in Fig. 3 dargestellte Detailansicht zeigt eine Verbindung bei einer alternativen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Hochspannungssicherung 1, wobei die Oberkappe 4 im weiteren Verformungsbereich 10 weniger stark verformt ist als im weiteren Verformungsbereich 11. Im weiteren Verformungsbereich 10 kommt es zu einer formschlüssigen Verbindung mit dem Verformungsbereich 7 der Hilfskappe 3. Im Ergebnis wird dadurch das Dichtmittel 5 unterhalb der Verformungsbereiche 7, 10 einerseits und unterhalb des Verformungsbereiches 11 andererseits mit einem im wesentlichen gleichen Anpreßdruck beaufschlagt, was zu einer gleichmäßigen Belastung des Dichtmittels führt.

Die Fig. 4 bis 5 betreffen weitere Möglichkeiten, eine Verbindung zwischen der Oberkappe 4, der Hilfskappe 3 und dem Isolierkörper 2 auszubilden. Gemäß Fig. 4 weist die Oberkappe 4 lediglich einen weiteren Verformungsbereich 10 auf, der relativ zur benachbarten Stirnseite des Isolierkörpers 2 seit- lieh neben dem Verformungsbereich 7 der Hilfskappe 3 angeordnet ist. Der Verformungsbereich 7 der Hilfskappe 3 ist gegen das Dichtmittel 5 verformt und fuhrt zu einer Stauchung des Dichtmittels 5 in diesem Bereich. Bei der in Fig. 5 dargestellten Möglichkeit, eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der Oberkappe 4, der Hilfskappe 3 und dem Dichtmittel 5 bzw. eine form- schlüssige Verbindung mit dem Isolierkörper 2 auszubilden, ist vorgesehen, daß die Oberkappe 4 und die Hilfskappe 3 jeweils am Mantel außenrand in Richtung zum Isolierkörper 2 umgebogen sind. Der Verformungsbereich 7 der Hilfskappe 3 und der weitere Verformungsbereich 10 der Oberkappe 4 greifen in die Nut 8 des Isolierkörpers 2 ein, wobei der Isolierkörper 2 unterschiedli- che Wandstärken auf beiden Seiten der Nut 8 aufweist. Die Dichtigkeit zwi-

schen der Hilfskappe 3 bzw. der Oberkappe 4 und dem Isolierkörper 2 wird wiederum durch ein Dichtmittel 5 gewährleistet.

In den Fig. 6 bis 7 sind Detailansichten erfindungsgemäßer Verbindungen zwischen der Oberkappe 4, der Hilfskappe 3 und dem Isolierkörper 2 dargestellt, wie sie bei alternativen Austuhrungsformen der erfindungsgemäßen Hochspannungssicherung 1 vorgesehen sein können. Gemäß den Fig. 6 und 7 sind jeweils zwei Dichtmittel 5 vorgesehen, beispielsweise O-Ringe. Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausfuhrungsform ist es so, daß das der Schulter 9 der Nut 8 benachbarte Dichtmittel 5 zwischen dem Isolierkörper 2 und der Hilfskappe 3 angeordnet ist. Das zweite Dichtmittel 5 ist unterhalb des Verformungsbereiches 7 der Hilfskappe 3 zwischen dem Isolierkörper 2 und dem weiteren Verformungsbereich 10 der Oberkappe 4 vorgesehen, wobei das zweite Dichtmittel 5 durch den Verformungsbereich 10 der Oberkappe 4 ge- staucht wird. Damit wird die Dichtigkeit auch bei höheren Temperaturen gewährleistet.

Schließlich weist gemäß der Fig. 5 sowie der Fig. 7 der Isolierkörper 2 auf der von der benachbarten Stirnseite des Isolierkörpers 2 abgewandten Seite der Nut 8 jeweils eine Wandstärke auf, die im wesentlichen der Gesamtwandstärke entspricht, die sich aus der Wandstärke des Isolierkörpers 2 im Stirnbereich des Isolierkörpers 2 und der Wandstärke der Hilfskappe 3 ergibt. Dadurch ist es möglich, die Oberkappe 4 im wesentlichen spaltfrei so weit auf den Isolierkörper aufzuschieben, daß die Nut 8 vollständig überdeckt ist.

Wie der obigen Beschreibung von bevorzugten Ausfuhrungsformen der erfindungsgemäßen Hochspannungssicherung 1 zu entnehmen ist, geht die Erfindung einen völlig neuen Weg, wobei, vorzugsweise, die Hilfskappe 3 und die Oberkappe 4 relativ zu einer Vertiefung des Isolierkörpers 2 zur Ausbildung einer kraft- und formschlüssigen Verbindung eingedrückt oder eingerollt sind und wobei der Verformungsbereich 7 der Hilfskappe 3 mit zumindest einem weiteren Verformungsbereich 10, 11 der Oberkappe 4 und zumindest einem Dichtmittel 5 zusammenwirkt. Vorzugsweise ist es dabei vorgesehen, daß die Hilfskappe 3 und die Oberkappe 4 in dieselbe Vertiefung, vorzugsweise eine umlaufende Ringnut 8 des Isolierkörpers 2, eingerollt sind. Dadurch wird eine formschlüssige Verbindung mit dem Isolierkörper zur Verfügung gestellt, die

es ermöglicht, die erfindungsgemäße Hochspannungssicherung 1 auch bei hohen Temperaturen einzusetzen, ohne daß ein Abheben der Hilfskappe 3 und/oder der Oberkappe 4 von dem Isolierkörper 2 und damit ein Verlust der Öldichtigkeit bei erhöhten Temperaturen befürchtet werden muß. Darüber hinaus kann es nicht dazu kommen, daß bei einer Ausdehnung der Kappen 3, 4 bei hohen Temperaturen Öl in die Sicherung 1 eindringt, da durch das Dichtmittel 5 eine ausreichende Abdichtung des Isolierkörpers 2 zu jedem Zeitpunkt gewährleistet ist. Dazu ist es notwendig, daß das Dichtmittel eine ausreichende Elastizität aufweist.

Im übrigen läßt es die Erfindung bedarfsweise zu, die anhand der Fig. 1 bis 7 beschriebenen Merkmale erfindungsgemäßer Hochspannungssicherungen 1 zu kombinieren, auch wenn dies nicht im einzelnen beschrieben ist.