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Patent Searching and Data


Title:
HOLDING DEVICE FOR VIDEO WALLS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/035354
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a holding device for video walls, comprising a plurality of screen holders (4), each one used to hold a screen (1) of the video wall, wherein each screen holder (4) can be moved between a retracted working position and an extended service position by means of an electric motor (25). Each screen holder (4) comprises an optical sensor (29) with a light source (30) and a photoelectric receiver (31), wherein the movement of the screen holder (4) from the retracted working position into the extended service position can be triggered by means of a reflective lamina (32) that can be detected by the optical sensor (29) of the screen holder (4).

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Inventors:
NUSSBAUMER CHRISTOPH (AT)
Application Number:
PCT/EP2019/071124
Publication Date:
February 20, 2020
Filing Date:
August 06, 2019
Export Citation:
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Assignee:
REINTECHNIK GMBH (AT)
International Classes:
F16M13/02; F21V21/02
Domestic Patent References:
WO2015168422A12015-11-05
Foreign References:
GB2528029A2016-01-13
CN205656553U2016-10-19
US20160143440A12016-05-26
US20090032656A12009-02-05
Attorney, Agent or Firm:
HOFMANN, Ralf et al. (AT)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Haltevorrichtung für Video-Wände, welche eine Mehrzahl von Bildschirm- Haltern (4) zur Halterung jeweils eines Bildschirms (1 ) der Video-Wand aufweist, wobei ein jeweiliger Bildschirm-Halter (4) zwischen einer

eingefahrenen Arbeitsstellung und einer ausgefahrenen Servicestellung mittels einer einen Elektromotor (25) aufweisenden Antriebsvorrichtung verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein jeweiliger der Bildschirm- Halter (4) einen optischen Sensor (29) mit einer Lichtquelle (30) und einem photoelektrischen Empfänger (31 ) aufweist, wobei die Verstellung des Bildschirm-Halters (4) von der eingefahrenen Arbeitsstellung in die

ausgefahrene Servicestellung mittels eines vom optischen Sensor (29) des Bildschirm-Halters (4) detektierbaren Reflektorplättchens (32) auslösbar ist.

2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein

jeweiliger Bildschirm-Halter (4) für seine Verstellbarkeit zwischen der

Arbeitsstellung und der Servicestellung mindestens ein Scherenhebelpaar (7, 8; 9, 10) aufweist, mit dem die Antriebsvorrichtung zusammenwirkt.

3. Haltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein

jeweiliger Bildschirm-Halter (4) ein erstes und ein zweites Scherenhebelpaar (7, 8; 9, 10) aufweist.

4. Haltevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die

Scherenhebelpaare jeweils erste und zweite Scherenhebel (7, 8; 9, 10) aufweisen, wobei die ersten Scherenhebel (7, 9) des ersten und zweiten Scherenhebelpaars durch mindestens eine Verbindungsstange (1 1 ) miteinander verbunden sind und die zweiten Scherenhebel (8, 10) des ersten und zweiten Scherenhebeipaars durch mindestens eine weitere Verbindungsstange (1 1 ) miteinander verbunden sind.

5. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung ein vom Elektromotor (25) angetriebenes Schraubgetriebe (26, 27) aufweist.

6. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung eine vom Elektromotor (25) angetriebene

Schubkette (41 ) aufweist.

7 Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Kraftübertragungsweg der Antriebsvorrichtung zumindest eine Feder

(36) angeordnet ist, wobei im Falle einer Kollision beim Einfahren des

Bildschirm-Halters (4) von der ausgefahrenen Servicestellung in die

eingefahrene Arbeitsstellung eine Verformung der Feder (36) erfolgt und zum Detektieren der Kollision ein Sensor (37) vorgesehen ist.

8. Haltevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass vom Sensor

(37) eine Verschiebung eines der beiden Teile, zwischen denen die Feder (36) wirkt, gegenüber dem anderen dieser beiden Teile, erfassbar ist.

9. Haltevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die

Anbindung der Antriebsvorrichtung an ein Scherenhebelpaar (7, 8; 9, 10) der Haltevorrichtung über mindestens einen Bolzen (38) erfolgt, der in einem Langloch (39) verschiebbar ist, das in einem der Scherenhebel (7 - 10) angeordnet ist, wobei der Sensor (37) eine einen vorgegebenen

Schwellenwert überschreitende Verschiebung des Bolzens (38) im Langloch (39) detektiert.

10. Haltevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Antriebsvorrichtung gegen die Kraft der Feder (36) verschiebbar in einem Übertragungsteil (35) gelagert ist, über welches eine Verbindung der Antriebsvorrichtung mit einem Scherenhebelpaar (7, 8; 9, 10) der

Haltevorrichtung erfolgt, wobei der Sensor (37) eine einen vorgegebenen Schwellenwert überschreitende Verschiebung des Teils der

Antriebsvorrichtung gegenüber dem Übertragungsteil (35) detektiert.

1 1 . Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch

gekennzeichnet, dass das Reflektorplättchen (32) weniger als 2 mm, vorzugsweise weniger als 1 mm dick ist.

12. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , dadurch

gekennzeichnet, dass das Reflektorplättchen (32) ein Retroreflektor ist.

1 3. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch

gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (30) des optischen Sensors (29) eine Laserdiode ist.

14. Video-Wand mit einer Mehrzahl von Bildschirmen (1 ) und einer

Haltevorrichtung für die Bildschirme (1 ), die für jeden der Bildschirme (1 ) einen Bildschirm-Halter (4) aufweist, wobei die Bildschirme (1 ) von einer seitlichen Begrenzung (3) umgeben sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 ausgebildet ist, wobei zum Auslösen der Verstellung eines der Bildschirm-Halter (4) von seiner Arbeitsstellung in seine Servicestellung das Reflektorplättchen (32) in den Schlitz (2) zwischen dem an diesem Bildschirm-Halter (4) montierten

Bildschirm (1 ) und einem benachbarten Bildschirm (1 ) oder zwischen dem an diesem Bildschirm-Halter (4) montierten Bildschirm (1 ) und der seitlichen Begrenzung (3) einschiebbar ist.

1 5. Verfahren zum Verstellen eines Bildschirm-Halters (4) einer Haltevorrichtung für Video-Wände, welche eine Mehrzahl von Bildschirm-Haltern (4) zur Halterung jeweils eines der Bildschirme (1 ) der Video-Wand aufweist, zwischen einer eingefahrenen Arbeitsstel lung und einer ausgefahrenen Servicestellung mittels eines Elektromotors (25), dadurch gekennzeichnet, dass eine den Elektromotor (25) ansteuernde elektronische Steuerung (28) mit einem optischen Sensor (29) verbunden ist, der eine Lichtquelle (30) und einen photoelektrischen Empfänger (31 ) aufweist, wobei zum Auslösen des Verstellens einer der Bildschirm-Halter (4) von seiner Arbeitsstellung in seine Servicestellung ein Reflektorplättchen (32) in einen Schlitz (2) zwischen den an diesem Bildschirm-Halter (4) montierten Bi ldschirm (1 ) und einem

benachbarten Bildschirm (1 ) oder zwischen dem an diesem Bildschirm-Halter (4) montierten Bildschirm (1 ) und der seitlichen Begrenzung (3) eingeschoben wird.

Description:
Haltevorrichtung für Video-Wände

Die Erfindung bezieht sich auf eine Haltevorrichtung für Video-Wände, welche eine Mehrzahl von Bildschirm-Haltern zur Halterung jeweils eines Bildschirms der Video- Wand aufweist, wobei ein jeweiliger Bildschirm-Halter zwischen einer eingefahrenen Arbeitsstellung und einer ausgefahrenen Servicestellung mittels einer einen

Elektromotor aufweisenden Antriebsvorrichtung verstellbar ist.

Bekannt sind Video-Wände, welche mehrere Reihen von nebeneinander

angeordneten Bildschirmen und mehrere Spalten von übereinander angeordneten Bildschirmen aufweisen. Die einzelnen Bildschirme (= Monitore) weisen möglichst schmale Rahmen und möglichst schmale dazwischen liegende Spalte auf, damit der Eindruck eines durchgehenden Großbildes erreicht werden kann. Derartige Video- Wände werden auch als Bildschirmwände bezeichnet. Ein jeweiliger Bildschirm der Video-Wand ist an einem jeweiligen zugeordneten Bildschirm-Halter befestigt, der an einer Wand (oder einem Gerüst) angebracht ist. Außerdem weist eine Video- Wand üblicherweise eine seitliche Begrenzung auf. Diese kann von einem an der Wand, an der die Video-Wand befestigt ist, montierten Rahmen gebildet werden. In einer anderen möglichen Ausführungsform weist die Wand eine Vertiefung auf, in welcher die Bildschirmhalter angeordnet sind, wobei die Vorderseiten der an den Bildschirm-Haltern montierten Bildschirme üblicherweise bündig mit dem Rand der Vertiefung abschließen. Die Seitenränder der Vertiefung in der Wand bilden dann die seitliche Begrenzung der Video-Wand. Auch die Schlitze zwischen der seitlichen Begrenzung der Video-Wand und den an die seitliche Begrenzung anschließenden Bildschirmen sind vorzugsweise schmal.

Um einen Service und/oder Austausch eines jeweiligen Bildschirms zu ermöglichen, können die Bildschirm-Halter üblicherweise zwischen einer eingefahrenen

Arbeitsstellung, in welcher die Video-Wand betrieben wird, und einer ausgefahrenen Servicestellung, in welcher die Rückseite des betreffenden Bildschirms zugänglich ist und der betreffende Bildschirm gegebenenfalls vom Bildschirm-Halter demontiert werden kann, verstellt werden. Eine herkömmliche Ausbildung sieht hierbei vor, dass zwischen einer Montageplatte zur Montage des Bildschirm-Halters an der Wand (oder dem Gerüst) und einer Trageinheit, an welcher der Bildschirm angebracht wird, zwei Scherenhebelpaare vorhanden sind. Zum Ausfahren des Bildschirmhalters von der Arbeitsstellung in die Servicestellung dient eine Feder, wobei ein das Ausfahren sperrendes Riegelteil durch Eindrücken des Bildschirms und damit des Bildschirm-Halters gelöst werden kann. Eine Haltevorrichtung für Video-Wände mit solchen Bildschirm-Haltern geht aus der US 2016/0143440 A1 hervor. Ein Nachteil dieser vorbekannten Bildschirm-Halter besteht darin, dass es durch das Eindrücken des am Bildschirm-Halter befestigten Bildschirms zu einer zur Beschädigung von Pixeln des Bildschirms kommen kann.

In der US 2016/0143440 A1 ist auch eine Haltevorrichtung für Video-Wände erwähnt, bei welcher die Bildschirm-Halter mittels eines Elektromotors und Getriebes ausgefahren werden, wobei die Betätigung des Elektromotors über eine

Fernsteuerung erfolgt. Ein solches System ist aber insbesondere in Hinblick auf die benötigte Fernsteuerung aufwendig, wobei ein Problem auch der Abschirmeffekt durch die Bildschirme darstellt, was sich beispielsweise nachteilig auf eine Steuerung über Bluetooth auswirken würde.

Aus der US 2009/0032656 A1 geht ein motorisch verstellbarer Bildschirm-Halter hervor. Es ist ein Sensor mit einem Sende- und einem Empfangsteil vorgesehen, welche mit der Öffnung eines gefedert gelagerten Teils Zusammenwirken, um eine Kollision beim Einfahren des Bildschirm-Halters zu detektieren, sodass der Aktuator in der Folge deaktiviert werden kann.

Aufgabe der Erfindung ist es eine vorteilhafte und einfach bedienbare

Haltevorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen. Erfindungsgemäß gelingt dies durch eine Haltevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bei der Haltevorrichtung gemäß der Erfindung weist ein jeweiliger der Bildschirm- Halter einen optischen Sensor mit einer Lichtquelle und einem photoelektrischen Empfänger auf. Das Auslösen der Verstellung des Bildschirm-Halters von seiner eingefahrenen Arbeitsstellung in seine ausgefahrene Servicestellung durch den Elektromotor erfolgtmittels eines vom optischen Sensor des Halters detektierbaren Reflektorplättchens. Der Einsatz eines ausreichend dünnen Reflektorplättchens ermöglicht es, dieses durch den Spalt zwischen zwei an Bildschirm-Haltern

montierten Bildschirmen oder durch den Spalt zwischen einem an einem der

Bildschirm-Halter montierten Bildschirm und einer randseitigen Begrenzung der Video-Wand einzustecken, wodurch es in den Lichtstrahl der Lichtquelle gelangt und diesen auf den photoelektrischen Empfänger zurückreflektiert, um das Ausfahren des Bildschirm-Halters auszulösen.

Durch die Erfindung wird somit eine sehr einfache Bedienung ermöglicht, um den Bildschirm-Halter für einen gewünschten Bildschirm in die Servicestellung

auszufahren, wobei der Bildschirm maximal geschont wird.

Das Reflektorplättchen kann günstigerweise weniger als 2 mm, vorzugsweise weniger als 1 mm dick sein.

Optische Sensoren und fest montierte Reflektoren kommen herkömmlicherweise bei Lichtschranken zum Einsatz. Diese erkennen die Unterbrechung des Lichtstrahls der Lichtquelle des optischen Sensors, um auf diese Weise in automatischen

Vorrichtungen bewegliche Objekte berührungslos zu detektieren.

Zur Verstellung zwischen der eingefahrenen Arbeitsstellung und der ausgefahrenen Servicestellung kann ein jeweiliger der Bildschirm-Halter vorteilhafterweise mindestens ein Scherenhebelpaar, vorzugsweise ein erstes und ein zweites

Scherenhebelpaar aufweisen. Hierbei sind die ersten Scherenhebel des ersten und zweiten Scherenhebelpaars vorteilhafterweise über mindestens eine erste

Verbindungsstange miteinander verbunden und die zweiten Scherenhebel des ersten und zweiten Scherenhebelpaars über mindestens eine zweite Verbindungsstange miteinander verbunden. Dadurch kann eine hohe Stabilität des Bildschirm-Halters erreicht werden.

In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist im Kraftübertragungsweg der Antriebsvorrichtung eine Feder angeordnet. Falls es beim Einfahren des

Bildschirm-Halters von der ausgefahrenen Servicesteilung in die eingefahrene Arbeitsstellung zu einer Kollision, insbesondere des vom Bildschirm-Halter gehaltenen Bildschirms mit einem benachbarten Bildschirm (z.B. aufgrund einer fehlerhaften Ausrichtung der Bildschirme), kommt, so erfolgt eine Verformung dieser Feder. Es ist im Weiteren ein Sensor vorgesehen, von dem eine solche Verformung der Feder erfassbar ist, insbesondere indem eine Verschiebung eines der beiden Teile, zwischen denen die Feder wirkt, gegenüber dem anderen dieser beiden Tei le, erfasst wird, wodurch eine Kollision detektiert werden kann. In der Folge kann das Einfahren gestoppt werden bzw. kann der Bildschirm-Halter wieder, zumindest ein Stück weit, ausgefahren werden. In analoger Weise kann zusätzlich oder stattdessen eine Detektion einer Kollision beim Ausfahren des Bildschirm-Halters vorgesehen sein.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung bezieht sich auf eine Video-Wand mit einer Mehrzahl von Bildschirmen, die von einer seitlichen Begrenzung umgeben werden, und einer Haltevorrichtung für die Bildschirme, wobei für jeden der Bildschirme ein in erfindungsgemäßer Weise ausgebildeter Bildschirm-Halter vorgesehen ist und zum Auslösen des Verstellens eines jeweiligen Bildschirm-Halters von seiner eingefahrenen Arbeitsstellung in seine ausgefahrene Servicestellung das

Reflektorplättchen in den Schlitz zwischen dem an diesem Bildschirm-Halter angebrachten Bildschirm und einem benachbarten Bildschirm oder der seitlichen Begrenzung einsteckbar ist.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verstellen eines Bildschirm-Halters einer Haltevorrichtung für Video-Wände, welche eine Mehrzahl von Bildschirm-Haltern zur Halterung jeweils eines Bildschirms der Video- Wand aufweist, wobei ein jeweiliger Bildschirm-Halter zwischen einer eingefahrenen Arbeitsstellung und einer ausgefahrenen Servicestellung mittels eines Elektromotors verstellbar ist. Eine elektronische Steuerung, welche den Elektromotor ansteuert, ist mit einem optischen Sensor mit einer Lichtquelle und einem photoelektrischen Empfänger verbunden. Zum Auslösen des Verstellens eines jeweiligen Bildschirm- Halters wird ein vom optischen Sensor detektierbares Reflektorplättchen in einen Schlitz zwischen einem an diesem Bildschirm-Halter angebrachten Bildschirm und einem benachbarten Bildschirm oder einer seitlichen Begrenzung der Video-Wand eingeschoben.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im Folgenden anhand der beiliegenden Zeichnung erläutert. In dieser zeigen:

Fig. 1 eine Video-Wand in Ansicht (die Haltevorrichtung nicht sichtbar);

Fig. 2 eine Schrägsicht der Video-Wand;

Fig. 3 eine Schrägsicht analog Fig. 2, aber einer der Bildschirm-Halter in die

Servicestellung ausgefahren;

Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie AA von Fig. 1 ;

Fig. 5 einen Schnitt analog Fig. 4 beim Auslösen des Ausfahrens eines der

Bildschirm-Halter;

Fig. 6 der Bildschirm-Halter ausgefahren (der Übersichtlichkeit halber sind nur die Bildschirm-Halter der mittleren Spalte dargestellt);

Fig. 7 eine Darstellung analog Fig. 6 beim Auslösen des Einfahrens des Bildschirm- Halters;

Fig. 8 und 9 eine Ansicht und eine Seitenansicht eines der Bildschirm-Halter im eingefahrenen Zustand;

Fig. 10 einen Schnitt entlang der Linie BB von Fig. 8;

Fig. 1 1 und 12 Darstellungen analog den Fig. 8 und 9 im ausgefahrenen Zustand des Bildschirm-Halters;

Fig. 13 einen Schnitt entlang der Linie CC von Fig. 1 1 ;

Fig. 14 und 15 Schrägsichten von schräg vorne und schräg hinten des Bildschirm- Halters im eingefahrenen Zustand;

Fig. 16 und 17 Schrägsichten analog Fig. 14 und 15, im ausgefahrenen Zustand des Bildschirmhalters;

Fig. 18 eine Schrägsicht analog Fig. 16, wobei Teile des Bildschirm- Fl alters

explodiert dargestellt sind;

Fig. 19 und 20 Draufsichten auf den Bildschirm-Halter im eingefahrenen und ausgefahrenen Zustand;

Fig. 21 eine schematische Darstellung der für das Ein- und Ausfahren des Bildschirm- Halters dienenden Elemente;

Fig. 22 einen Ausschnitt einer Schrägsicht analog Fig 17 eines zweiten

Ausführungsbeispiels der Erfindung;

Fig. 23 einen Ausschnitt eines Schnitts analog Fig.13 für dieses zweite

Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Fig. 24 einen Ausschnitt einer Schrägsicht analog Fig. 17 für ein drittes

Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Fig. 25 einen Teil einer Seitenansicht analog Fig. 12 (aber ohne den optischen Sensor 29) dieses dritten Ausführungsbeispiels der Erfindung;

Fig. 26 und 27 Darstellungen analog Fig. 10 und 13 eines vierten

Ausführungsbeispiels der Erfindung.

Die Figuren 1 bis 21 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung für Video-Wände. Die Video-Wand weist eine Mehrzahl von in Reihen und Spalten, also matritzenartig angeordneten Bildschirmen 1 auf. Die Vorderseiten der Bildschirme 1 liegen in einer gemeinsamen Ebene, sind also flächenbündig zueinander angeordnet. Zwischen benachbarten Bildschirmen 1 einer Reihe und zwischen benachbarten Bildschirmen 1 einer Spalte sind möglichst geringe Abstände vorhanden, um den Eindruck eines auf der Video-Wand

dargestellten Gesamtbildes möglichst wenig zu stören. Vorzugsweise beträgt die Breite der Schlitze 2 zwischen benachbarten Bildschirmen 1 weniger als 3 mm.

Die Bildschirme 1 (=Monitore) weisen möglichst schmale äußere Rahmen auf.

Entlang der äußeren Ränder der außen liegenden Bildschirme 1 verläuft eine seitliche Begrenzung 3 der Video-Wand, welche im Ausführungsbeispiel von einem Rahmen gebildet wird. Stattdessen könnte die Wand, an der die Video-Wand montiert ist, auch eine Vertiefung aufweisen und die Seitenwände dieser Vertiefung könnten die seitliche Begrenzung der Video-Wand bilden. Vorzugsweise liegt die Vorderseite der seitlichen Begrenzung 3 flächenbündig zu den Vorderseiten der Bildschirme 1 . Zwischen dem Rand des jeweiligen Bildschirms 1 und der seitlichen Begrenzung 3 liegt jeweils ein Schlitz 34. Die Breite dieses Schlitzes 34 beträgt vorzugsweise weniger als 5 mm.

Die Bildschirme 1 der Video-Wand sind von einer Haitevorrichtung gehalten, welche für jeden der Bildschirme 1 einen eigenen Bildschirm-Halter 4 umfasst. Ein solcher Bildschirm-Halter ist in den Fig. 8 bis 20 im Einzelnen dargestellt. Die Bildschirm- Halter 4 können alle identisch ausgebildet sein.

Der Bildschirm-Halter 4 weist eine Montageplatte 5 zur Befestigung des Bildschirm- Halters 4 an der Wand 40 (vgl. Fig. 4-7) auf, an welcher die Video-Wand zu montieren ist. Auch eine Montage an einem Gerüst ist denkbar und möglich. Die Montageplatte 5 ist über einen Hebelmechanismus mit der Trageinheit 6

verbunden. An der Trageinheit 6 ist der Bildschirm 1 befestigbar, wobei

verschiedene Möglichkeiten zur Ausrichtung des Bildschirms bestehen, wie weiter unten noch genauer erläutert wird.

Die Hebeleinheit, über welche die Montageplatte 5 mit der Trageinheit 6 verbunden ist, dient dazu, ein Aus- und Einfahren des Bildschirms 1 in eine Richtung

rechtwinkelig zur Ebene der Video-Wand zu ermöglichen. Der Bildschirm-Halter 4 kann also zwischen einer eingefahrenen Arbeitsstellung (Fig. 8-10, 14, 15 und 19) und einer ausgefahrenen Servicestellung (Fig. 1 1 -13, 16, 17 und 20) verstellt werden. In der eingefahrenen Arbeitsstellung ist die Trageinheit 6 und damit der Bildschirm 1 zurückgezogen, sodass die Vorderseite des Bildschirms 1 in einer Ebene mit den anderen Bildschirmen liegt, vgl. insbesondere Fig. 4 und 5. In der ausgefahrenen Servicestellung ist die Trageinheit 6 und damit der Bildschirm 1 vorgeschoben, sodass die Vorderseite des Bildschirms 1 vor den Vorderseiten der anderen

Bildschirme 1 liegt, vgl. insbesondere Fig. 6 und 7. Die Hebelvorrichtung zur Ermöglichung der Verstellung des Bildschirm-Halters zwischen der Arbeitsstellung und der Servicestellung wird im Ausführungsbeispiel von zwei Scherenhebelpaaren gebildet. Ein jeweiliges Scherenhebelpaar wird von ersten und zweiten Scherenhebeln 7, 8 bzw. 9, 10 gebildet, die über Kreuz gelegt und am Kreuzungspunkt verschwenkbar miteinander verbunden sind. Die beiden Scherenhebelpaare sind in axialer Richtung der parallel zueinander liegenden Schwenkachsen der Scherenhebel 7, 8 bzw. 9, 10 voneinander beabstandet. Im Ausführungsbeispiel sind die ersten Scherenhebel 7, 9 mit ihren einen Enden verschwenkbar mit der Montageplatte 5 verbunden, wobei die Schwenkachse unverschiebbar gegenüber der Montageplatte 5 ist. Die anderen Enden der ersten Scherenhebel 7, 9 sind mit der Trageinheit 6 verschwenkbar um Achsen verbunden, die gegenüber der Trageinheit 6 verschiebbar sind (in eine Richtung parallel zur Ebene der Video-Wand). Hierzu weist die Trageinheit 6 entsprechende Langlöcher auf. Die zweiten Scherenhebel 8, 10 sind mit ihren einen Enden mit der Trageinheit 6 um Achsen verschwenkbar verbunden, die unverschiebbar gegenüber der

Trageinheit 6 sind, und die anderen Enden der zweiten Scherenhebel 8, 10 sind mit der Montageplatte 5 um Achsen verschwenkbar verbunden, welche gegenüber der Montageplatte 5 verschiebbar sind (parallel zur Ebene der Video-Wand). Hierzu weist die Montageplatte 5 entsprechende Langlöcher auf.

Die ersten Scherenhebel 7, 9 sind ebenso wie die zweiten Scherenhebel 8, 10 durch mindestens eine Verbindungsstange 1 1 miteinander verbunden. Vorzugsweise ist jedes der Scherenhebelpaare 7, 8; 9, 10 durch mindestens zwei voneinander beabstandete Verbindungsstangen 1 1 verbunden. Im Ausführungsbeispiel ist an jeder der verschwenkbaren Verbindungen mit der Montageplatte 5 sowie mit der Trageinheit 6 eine solche Verbindungsstange 1 1 vorhanden.

Die Trageinheit 6 weist vertikale Befestigungsstangen 12, 13 auf, welche Bohrungen 14 aufweisen, durch die hindurch die Befestigungsstangen 12, 13 an der Rückseite des Bildschirms 1 angeschraubt werden können. Die vertikalen Befestigungsstangen 12, 13 sind im montierten Zustand des Bildschirm-Halters 4 mit Horizontalschienen 1 5, 16 der Trageinheit 6 verbunden, welche ihrerseits an einem Basisteil 1 7 der Trageinheit 6 befestigt sind. Am Basisteil 1 7 sind die Scherenhebel 7, 10 gelagert.

Zur Montage des Bildschirms 1 am Bildschirm-Halter 4 werden, wie bereits erwähnt, zunächst die vertikalen Befestigungsstangen 1 2, 1 3 an der Rückseite des Bi ldschirms 1 angeschraubt. Die Befestigungsstangen 12, 13 werden über Hakenteile an der oberen Horizontalschiene 15 eingehängt. Mittels Stellschrauben 18 kann die vertikale Position jeder der Befestigungsstangen 12, 13 gegenüber der oberen Horizontalschiene 1 5 in einem Stellbereich verändert werden. Sind die gewünschten Höhen eingestellt, kann mittels der Klemmschrauben 19 eine Verklemmung mit der unteren Horizontalschiene 16 erfolgen, wodurch die Befestigungsstangen 12, 13 an den Horizontalschienen 1 5, 16 befestigt sind. Zur formschlüssigen Verriegelung gegenüber einer horizontalen Verschiebung dient eine Verzahnung 1 5a der oberen Horizontalschiene 1 5, in welche zumindest eine der Befestigungsstangen 1 2, 1 3 mit einem Seitensteg 13a eingreift.

Zumindest die obere Horizontalschiene 1 5 ist in horizontaler Richtung gegenüber dem Basisteil 17 axial verschiebbar gelagert. Eine horizontale Verstellung in axialer Richtung der oberen Horizontalschiene 15 wird durch die Stellschraube 20 in einem Stellbereich ermöglicht. Entweder ist die untere Horizontalschiene 16 ebenfalls gegenüber dem Basisteil 17 horizontal verschiebbar oder die horizontale Einstellung mittels der Stellschraube 20 erfolgt vor der Festlegung der Befestigungsstangen 1 2, 13 durch die Klemmschrauben 19, also im gelösten Zustand der Klemmschrauben 19.

Eine horizontale Verstellung der Horizontalschienen 1 5, 16 in Richtung rechtwinkelig zur Längserstreckung der Horizontalschienen 1 5, 16 gegenüber dem Basisteil 17 ist im Weiteren durch Stellschrauben 21 -24 möglich.

Um den Bildschirm-Halter 4 von seiner Arbeitsstellung in seine Servicestel lung auszufahren und umgekehrt von seiner Servicestellung in seine Arbeitsstel lung einzufahren, ist eine Antriebsvorrichtung vorgesehen, welche einen Elektromotor 25 aufweist. Die Antriebsvorrichtung weist im Weiteren ein Schraubgetriebe umfassend eine Spindel 26 und eine Mutter 27 auf, über welches der Elektromotor 25 mit den Scherenhebeln 7-10 über ein Schraubgetriebe zusammenwirkt.

Schraubgetriebe, die auch als Schraubengetriebe oder Bewegungsschrauben bezeichnet werden, dienen zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine

Längsbewegung. Durch Drehung einer Spindel (=Schraube) wird eine auf der Spindel unverdrehbar gehaltene Mutter in Längsrichtung der Spindel bewegt oder umgekehrt, d.h. durch Drehung der Mutter wird die unverdrehbar gehaltene Spindel in ihre Längsrichtung verschoben.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Elektromotor 25 mit seinem Gehäuse an den ersten Scherenhebeln 7, 9 verschwenkbar angebracht und die Motorwelle bildet die Spindel 26 des Schraubgetriebes. Auf der Spindel 26 ist die Mutter 27

angeordnet, die verschwenkbar mit den zweiten Scherenhebeln 8, 10 verbunden ist.

Zur Ansteuerung des Elektromotors 25 dient die elektronische Steuerung 28. Diese ist im Weiteren mit einem optischen Sensor 29 elektrisch verbunden, vgl. die schematische Darstellung von Fig. 21 . Der optische Sensor 29 weist eine Lichtquelle 30, beispielsweise eine Laserdiode, und einen photoelektrischen Empfänger 31 , beispielsweise eine Photodiode, einen Phototransistor oder einen Photowiderstand auf. Der Lichtstrahl 33 der Lichtquelle 30 ist in Fig. 21 schematisch als Lichtkegel dargestellt und in den anderen Fig. jeweils durch eine gestrichelte Linie symbolisiert.

Vom optischen Sensor 29 ist ein im Abstand vor dem optischen Sensor 29

angeordnetes Reflektorplättchen 32 detektierbar. Um eine zuverlässige Auslösung zu gewährleisten und Fehlauslösungen zu vermeiden, kann es sich beim

Reflektorplättchen 32 um einen Retroreflektor (=Rückstrahler) handeln. Der optische Sensor kann Polarisationsfilter aufweisen.

Durch Detektion des Reflektorplättchens 32 mittels des optischen Sensors 29 wird eine Verstellung des Bildschirmhalters 4 vom Elektromotor von der Arbeitsstellung in die Servicestellung und umgekehrt ausgelöst.

Wenn sich alle Bildschirm-Halter 4 der Haltevorrichtung in ihren Arbeitsstellungen befinden und an einem der Bildschirme 1 ein Service durchgeführt werden soll, so wird mittels des Reflektorplättchens 32 eine Verstellung des zugeordneten

Bildschirm-Halters von dessen Arbeitsstellung in dessen Servicestellung ausgelöst.

In Fig. 5 ist dies für einen mittleren Bildschirm der Video-Wand dargestellt. Das Reflektorplättchen 32 wird durch den Schlitz 2 zwischen diesem Bildschirm 1 und einem benachbarten Bildschirm 1 eingeführt, so dass es in den Lichtstrahl 33 der Lichtquelle 30 des optischen Sensors 29 des Bildschirm-Halters 4, an dem der auszufahrende Bildschirm montiert ist, gelangt und vom photoelektrischen

Empfänger 31 des optischen Sensors 29 detektiert wird. Dies wird an die Steuerung

28 ausgegeben. Die Steuerung veranlasst dann, dass dieser Bildschirm-Halter mittels des Elektromotors 25 von seiner Arbeitsstellung in seine Servicestellung verstellt wird, vgl. Fig. 6. Um nach dem Service des Bildschirms den Bildschirm 1 wieder einzufahren, also den zugehörigen Bildschirm-Halter von seiner

Servicestellung in seine Arbeitsstellung zu verstellen, wird das Reflektorplättchen 32 wieder in den Lichtstrahl der Lichtquelle 30 geführt, vgl. Fig. 7. Der Bildschirm-Halter wird dann wieder mittels des Elektromotors in seine Arbeitsstellung verstellt, sodass der in Fig. 4 dargestellte Zustand wieder erreicht wird.

Wenn der Service an einem randseitigen Bildschirm 1 der Video-Wand

durchzuführen ist und die Lichtquelle 30 des optischen Sensors 29 des Bildschirm- Halters 4, an welchem der Bildschirm 1 montiert ist, zur seitlichen Begrenzung 3 gerichtet ist, so wird das Reflektorplättchen 32 in den zwischen diesem Bildschirm 1 und der seitlichen Begrenzung 3 liegenden Schlitz 34 eingeführt, um vom optischen Sensor 29 detektiert zu werden.

Vorteilhafterweise sind die Lichtstrahlen der Lichtquellen 30 der optischen Sensoren

29 aller Bildschirm-Halter 4 in die gleiche Richtung ausgerichtet, beispielsweise nach unten. Die Dicke d des Reflektorplättchens 32 ist kleiner als die Breiten D der Schlitze 3 zwischen den Bildschirmen 1 der Video-Wand und kleiner als die Breiten der Schlitze 34 zwischen den Bildschirmen 1 und der seitlichen Begrenzung 3 der Video-Wand.

Vorzugsweise wird für den Elektromotor 25, die Steuerung 28 und den optischen Sensor 29 ein eigener Stromkreis vorgesehen. Es ist dann möglich, diesen nur dann zu aktivieren, wenn ein Service zumindest eines der Bildschirme 1 durchgeführt werden soll.

In den Figuren 22 und 23 ist eine vorteilhafte Modifikation des Antriebs eines jeweiligen Bildschirm-Halters 4 mittels der Antriebsvorrichtung dargestellt. Die auf Spindel 26 angeordnete Mutter 27 ist hier in einem Übertragungsteil 35 verschiebbar gelagert, und zwar in axialer Richtung der Spindel 26. Das Übertragungsteil 35 ist verschwenkbar mit den zweiten Scherenhebeln 8, 10 der beiden Scherenhebelpaare verbunden. Zwischen dem Übertragungsteil 35 und der Mutter 27 ist eine Feder 36 angeordnet. Diese spannt die Mutter 27 gegen das eine Ende des Verschiebeweges gegenüber dem Übertragungsteil 35 vor.

Beim Ausfahren des Bildschirm-Halters 4 von der eingefahrenen Arbeitsstellung in die ausgefahrene Servicestellung erfolgt die Kraftübertragung direkt von der Mutter 27 auf das Übertragungsteil 35, sodass die Mutter 27 jedenfalls am Ende des

Verschiebeweges verbleibt. Beim Einfahren von der ausgefahrenen Servicestellung in die eingefahrene Montagestellung erfolgt die Kraftübertragung über die Feder 36. Sollte nun der Bildschirm-Halter 4 oder der an ihm montierte Bildschirm 1 beim Einfahren gegen ein Hindernis stoßen, beispielsweise gegen einen an einem benachbarten Bildschirm-Halter 4 montierten Bildschirm, so kann die Mutter 27 gegenüber dem Übertragungsteil 35 unter Komprimierung der Feder 36 verschoben werden. Wenn diese Verschiebung einen vorgegebenen Schwellenwert

überschreitet, so wird dies von einem Sensor 37 detektiert. Beim Sensor 37 kann es sich beispielsweise um einen induktiven oder optischen Sensor handeln. Das entsprechende Signal wird an die Steuerung 28 ausgegeben. Diese stoppt den Elektromotor 25 und steuert diesen bevorzugterweise so an, dass er sich in die entgegengesetzte Richtung dreht, sodass der Bildschirm-Halter 4 zumindest ein Stück weit wieder ausgefahren wird, günstigerweise zumindest so weit, wie es der Verschiebung der Mutter 27 gegenüber dem Übertragungsteil 35 entspricht, oder auch bis zur vollständig ausgefahrenen Servicestellung.

Eine Kollision wird auf diese Weise abgefedert und das Einfahren des Bildschirm- Halters 4 wird beendet bevor es zu einer Beschädigung kommt. Auch eine umgekehrte Anordnung, bei welcher das Übertragungsteil an den ersten

Scherenhebeln 7, 9 verschwenkbar gelagert ist, ist natürlich denkbar und möglich. Eine weitere mögliche Variation besteht darin, dass nicht die Mutter 27, sondern der Elektromotor 25 gegenüber einem Übertragungsteil in axialer Richtung der Spindel 26 gegen die Kraft der Feder 36 verschiebbar gelagert ist, welches verschwenkbar an zumindest einem der Scherenheben 7 - 10 verschwenkbar gelagert ist.

Eine weitere mögliche Ausführungsform mit einem Koliisionsschutz ist in den

Figuren 24, 25 dargestellt. Hier ist die Mutter 27 über an ihr (bzw. an einem mit ihr verbundenen Teil) angeordnete Bolzen 38 mit den zweiten Scherenhebeln 8, 10 verbunden, indem die Bolzen 38 in Langlöchern 39, welche in Längsrichtung der Scherenhebel 8, 10 verlaufen, verschiebbar geführt sind. Zwischen dem jeweiligen Bolzen 38 und dem jeweiligen Scherenhebel 8, 10 ist eine Feder 36 angeordnet, die den Bolzen 38 gegen das eine Ende des Langlochs 39 vorspannt. Beim Ausfahren des Monitor-Halters 4 von der eingefahrenen Arbeitsstellung in die ausgefahrene Servicestellung erfolgt die Kraftübertragung direkt vom jeweiligen Bolzen 38 auf den jeweiligen Scherenhebel 8, 10. Beim Einfahren von der Servicestellung in die

Arbeitsstellung erfolgt die Kraftübertragung über die jeweilige Feder 36. Im Falle einer Kollision können die Bolzen 38 gegenüber den Langlöchern 39 gegen die Rückstellkraft der Federn 36 verschoben werden. Wenn diese Verschiebung einen Schwellenwert überschreitet, so kann dies von einem Sensor erfasst werden, der in den Figuren 24, 25 der Einfachheit halber nicht eingezeichnet ist. Die Erfassung durch den Sensor, die Ausgabe an die Steuerung 28 und die weitere Betätigung des Elektromotors 25 durch die Steuerung kann in völlig analoger Weise wie beim zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel erfolgen. Ebenso ist wiederum eine Umkehrung dahingehend möglich, dass die Bolzen 38 in Langlöchern 39 der ersten Scherenhebeln 7, 9 angeordnet sind und der Elektromotor 25 an den zweiten Scherenhebeln 8, 10 angreift. Außerdem ist wiederum eine Modifikation

dahingehend möglich, dass nicht die Mutter 27, sondern der Elektromotor 25 über mindestens einen in einem Langloch angeordneten Bolzen, der von einer Feder beaufschlagt ist, welche beim Einfahren des Bildschirm-Halters 4 im

Kraftübertragungsweg liegt, mit mindestens einem der Scherenhebel 7 - 10 zusammenwirkt.

Auch ein Kollisionsschutz sowohl beim Ausfahren als auch beim Einfahren ist denkbar und möglich. Hierzu könnte ein Teil, beispielsweise die Mutter im

Ausführungsbeispiel der Figuren 22, 23 bzw. ein jeweiliger Bolzen im

Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 24, 25 durch zwei Federn, von denen eine im Kraftübertragungsweg beim Ausfahren und die andere im Kraftübertragungsweg beim Einfahren liegt, in einer Mittellage gehalten werden, aus welcher dieses Teil bei einer Kollision verschoben werden kann, was durch einen jeweiligen Sensor detektierbar ist.

Es könnte auch mehr als ein Sensor vorgesehen sein, der den Zustand der Feder erfasst, beispielsweise um eine vollständige Rückstellung der Feder zu detektieren. Unterschiedliche Modifikationen der gezeigten Ausführungsbeispiele der Erfindung sind denkbar und möglich, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen,

beispielsweise hinsichtlich der genaueren mechanischen Ausbildung der Bildschirm- Halter und der Art ihrer Verstellung, um die Ausrichtung des gehaltenen Bildschirms anzupassen.

Ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Fig. 26 und 27 dargestellt. Abgesehen von den im Folgenden beschriebenen Unterschieden entspricht die Ausbildung derjenigen des ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung und die Beschreibung zu diesem ist in analoger Weise heranziehbar.

In diesem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Antriebsvorrichtung zur Verstellung des Bildschirm-Halters zwischen der eingefahrenen Arbeitsstellung und der ausgefahrenen Servicestellung eine vom Elektromotor 25 angetriebene Schubkette 41 auf. Die Antriebsvorrichtung gemäß diesem Ausführungsbeispiel könnte somit auch als Schubketten-Antrieb bezeichnet werden. Schubketten- Antriebe sind grundsätzlich bekannt und zeichnen sich durch einen geringen benötigten Einbauraum aus.

Der in analoger Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel von der elektronischen Steuerung 28 angetriebene Elektromotor 25 treibt ein Ritzel 42 an, über welches die Schubkette 41 läuft. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Elektromotor 25 starr mit der Montageplatte 5 verbunden und die Schubkette 41 ist an einem Ende starr mit der Trageinheit 6 verbunden, während ihr anderes Ende gegenüber der

Montageplatte 5 verschiebbar ist, insbesondere frei ist.

Auch ein Kollisionsschutz könnte in diesem Ausführungsbeispiel beispielsweise in analoger Weise wie bei der in den Fig. 22 und 23 beschriebenen Ausbildung in eine oder beide Richtungen realisiert werden. Es könnte hierzu das mit der Trageinheit 6 verbundene Ende der Schubkette 41 starr an einem Übertragungsteil angebracht sein, welches seinerseits mit der Trageinheit 6 über mindestens eine Feder verbunden ist. Es könnte hierbei eine Feder im Kraftübertragungsweg zwischen dem Übertragungsteil und der Trageinheit 6 zum Ausfahren und/oder eine Feder im Kraftübertragungsweg zwischen dem Übertragungsteil und der Trageinheit 6 zum Einfahren des Bildschirm-Halters vorhanden sein. Eine Verschiebung des

Übertragungsteils gegenüber der Trageinheit 6 unter Verformung, insbesondere Kompression, der Feder oder einer der Federn könnte hierbei von einem Sensor bzw. einem jeweiligen Sensor detektiert werden, um eine Kollision zu erkennen.

Grundsätzlich könnte auch eine umgekehrte Anordnung vorgesehen werden, bei welcher der Elektromotor mit der Trageinheit 6 und ein Ende der Schubkette 41 mit der Montageplatte 5 verbunden ist.

Auch eine Verbindung des Elektromotors 25 mit der Trageinheit 6 oder der Montageplatte 5 und eines der Enden der Schubkette mit einem der Scherenhebel 7 - 10 ist denkbar und möglich, ebenso wie eine Anbringung des Elektromotors 25 an einem der Scherenhebel 7 - 10 und eines Endes der Schubkette 41 an der

Trageinheit 6, der Montageplatte 5 oder dem anderen Scherenhebel des jeweiligen Scherenhebelpaars.

L e g e n d e

zu den Hinweisziffern: Bildschirm 27 Mutter

Schlitz 28 Steuerung

seitliche Begrenzung 29 optischer Sensor

Bildschirm-Halter 30 Lichtquelle

Montageplatte 31 photoelektrischer Empfänger Trageinheit 32 Reflektorplättchen

erster Scherenhebel 33 Lichtstrahl

zweiter Scherenhebel 34 Schlitz

erster Scherenhebel 35 Ubertragungsteil

zweiter Scherenhebel 36 Feder

Verbindungsstange 37 Sensor

Befestigungsstange 38 Bolzen

Befestigungsstange 39 Langloch

a Seitensteg 40 Wand

Bohrung 41 Schubkette

Horizontalschiene 42 Ritzel

a Verzahnung

Horizontalschiene

Basisteil

Stellschraube

Klemmschraube

Stellschraube

Stellschraube

Stellschraube

Stellschraube

Stellschraube

Elektromotor

Spindel