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Title:
HOLDING ELEMENT FOR A DOOR HANDLE DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/188689
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a holding element (10), in particular for a door handle device that has a door handle for actuating a door lock and has a door handle support (100), for a vehicle, comprising at least a first (11) and a second retaining means (12) for fastening the holding element (10) to the door handle support (100), and at least one fastening means (13) for fastening a mechanical connecting element (20) for actuating the door lock. According to the invention, at least the first retaining means (11) is used for the interlocking fastening of the holding element (10) to the door handle support (100).

Inventors:
KILIAN MARION (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/059200
Publication Date:
December 01, 2016
Filing Date:
April 25, 2016
Export Citation:
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Assignee:
HUF HUELSBECK & FUERST GMBH & CO KG (DE)
KILIAN MARION (DE)
International Classes:
E05B79/06; E05B79/20; E05B79/22
Foreign References:
US20110308172A12011-12-22
GB2286441A1995-08-16
FR2926837A12009-07-31
Attorney, Agent or Firm:
BALS, Rüdiger et al. (Bochum, DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1 . Aufnahmeelement (10), insbesondere für eine Türgriffvorrichtung, die einen Türgriff zur Betätigung eines Türschlosses und einen Türgriffträger (100) aufweist, bei einem Fahrzeug, mit

zumindest einem ersten (1 1 ) und zweiten Haltemittel (12) zur Befestigung des Aufnahmeelements (10) am Türgriffträger (100), und

wenigstens einem Befestigungsmittel (13) zur Befestigung eines mechanischen Verbindungselementes (20) zur Betätigung des Türschlosses,

dadurch gekennzeichnet, dass

zumindest das erste Haltemittel (1 1 ) zur formschlüssigen Befestigung des Aufnahmeelements (10) am Türgriffträger (100) dient.

2. Aufnahmeelement (10) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

zumindest das Befestigungsmittel (13) zwischen dem ersten Haltemittel (1 1 ) und dem zweiten Haltemittel (12) angeordnet ist, und insbesondere einteilig mit dem Aufnahmeelement (10) ausgebildet ist. 3. Aufnahmeelement (10) nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Aufnahmeelement (10) einen ersten (14) und zumindest einen zweiten Arm (15) aufweist, wobei insbesondere die Arme (14, 15) in einer Ebene angeordnet sind. 4. Aufnahmeelement (10) nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Aufnahmeelement (10) und/oder der zumindest eine Arm (14, 15) zumindest nahezu bogenförmig und/oder gewinkelt ausgebildet ist. Aufnahmeelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das zumindest erste Haltemittel (1 1 ) an dem ersten Arm (14) und das zumindest zweite Haltemittel (12) an dem zweiten Arm (15) angeordnet ist, insbesondere dass eine Vielzahl an Haltemitteln (1 1 , 12) an dem ersten Arm und/oder dem zweitem Arm (15), insbesondere versetzt zueinander, angeordnet sind.

Aufnahmeelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das zumindest eine Haltemittel (1 1 , 12) zur Aufnahme einer Achse (102), insbesondere einer Drehachse (102) vom Türgriffträger (100), ausgebildet ist.

Aufnahmeelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das zumindest eine Haltemittel (1 1 , 12) als Durchbruch mit einem kreisförmigen oder sternförmigen oder vieleckigen Querschnitt, insbesondere als polygonförmiger Durchbruch ausgeführt ist.

Aufnahmeelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das zumindest eine Haltemittel (1 1 , 12) als Bajonettverschluss und/oder Steckverbindung und/oder Drehverbindung und/oder Clipsverbindung und/oder Rastverbindung, insbesondere als komplementäre Aufnahme eines Gegenhaltemittels (101 ) am Türgriffträger (100) ausgebildet ist.

Aufnahmeelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

an dem Befestigungsmittel (13) ein Adapter (21 ) zur Aufnahme des Verbindungselements (20) angeordnet ist, wodurch das Verbindungselement (20) mit dem Befestigungsmittel (13) verbunden ist.

10. Aufnahmeelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Adapter (21 ) einteilig und/oder materialeinheitlich mit dem Verbindungselement (20), insbesondere mit dem Befestigungsmittel (13), ausgebildet ist.

1 1 . Aufnahmeelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Adapter (21 ) als eine Endhülse (21 ) und/oder Klemme (21 ) und/oder Schraubverbindung (21 ) für das Verbindungselement (20) ausgebildet ist, insbesondere das Verbindungselement (20) kraftschlüssig und/oder formschlüssig in dem Adapter (21 ) aufnehmbar ist.

12. Aufnahmeelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Adapter (21 ) und/oder das Befestigungsmittel (13) eine Rastverbindung (22) und/oder eine Clipsverbindung (22) und/oder eine Steckverbindung (22) und/oder eine Drehverbindung (22) und/oder eine Schraubverbindung oder eine Kombination daraus aufweist, wodurch der Adapter (21 ) mit dem Befestigungsmittel (13) verbindbar ist.

13. Aufnahmeelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Aufnahmeelement (10) und/oder das Befestigungsmittel (13) Verstärkungselemente (16), insbesondere in Form von Ausprägungen (16) oder Verstärkungsrippen (16) aufweist.

14. Aufnahmeelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Aufnahmeelement (10) einen metallischen Werkstoff und/oder einen Verbundwerkstoff aufweist.

15. Aufnahmeelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Aufnahmeelement (10) ein Stanzteil und/oder ein Biegeteil ist, insbesondere verzinkt und/oder mit einem Kunststoff beschichtet, insbesondere foliert ist.

16. Aufnahmeelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Aufnahmeelement (10) Materialausnehmungen (17) aufweist, insbesondere das Aufnahmeelement (10) als Rahmenkonstruktion ausgebildet ist.

17. Aufnahmeelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Befestigungsmittel (13) U-förmig ausgebildet ist, insbesondere dass zwei Schenkel (13.1 , 13.2) derart zueinander angeordnet sind, dass der Adapter (21 ) zumindest abschnittsweise mit den Schenkeln (13.1 , 13.2) kraftschlüssig und/oder formschlüssig verbindbar ist.

18. Türgriffträger (100) für einen Türgriff eines Fahrzeugs, mit einem

Aufnahmeelement (10), insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

19. Türgriffträger (100) nach Anspruch 18,

dadurch gekennzeichnet, dass

an dem Türgriffträger (100) zumindest ein Gegenhaltemittel (101 ) zu dem Haltemittel (1 1 , 12) angeordnet ist, wobei insbesondere das Gegenhaltemittel (101 ) geometrisch komplementär zum Haltemittel (1 1 , 12) ausgebildet ist.

20. Türgriffträger (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Türgriffträger (100) zumindest eine Achse (102) aufweist, wobei das zumindest eine Haltemittel (1 1 , 12) an der Achse anordbar ist.

1 . Türgriffträger (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Türgriffträger (100) ein Kunststoffspritzgussteil ist.

22. Verfahren für die Montage eines Aufnahmeelements (10), insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, an einem Türgriffträger (100) eines Fahrzeugs, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, aufweisend die folgenden Schritte:

a) Aufnehmen oder Aufstecken von einem ersten Haltemittel (1 1 , 12) des Aufnahmeelements (10) an einem Gegenhaltemittel (101 ) des Türgriffträgers (100),

b) Drehen des Aufnahmeelementes (10) um das Gegenhaltemittel (101 ) des ersten Haltemittels (1 1 , 12), insbesondere zwischen 10° und 180° um das

Gegenhaltemittel (101 ) des ersten Haltemittels (1 1 , 12)

c) Befestigen des zweiten Haltemittels (1 1 , 12) an einer Achse (102) des Türgriffträgers (100).

Description:
Aufnahmeelement für eine Türgriffvorrichtung

B e s c h r e i b u n g

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Aufnahmeelement gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1 , insbesondere für eine Türgriffvorrichtung, sowie einen Türgriffträger für einen Türgriff eines Fahrzeugs gemäß Anspruch 18 und ein Verfahren für die Montage eines Aufnahmeelementes gemäß dem unabhängigen Anspruch 22. Es ist bekannt, dass Türgriffträger, die innenseitig in einer Tür eines Fahrzeugs angeordnet sind und zur Aufnahme eines Türgriffs dienen, eine Aufnahme für ein Verbindungselement aufweisen, wobei das Verbindungselement mit einem mechanischen Türschloss verbunden ist, so dass die Tür geöffnet werden kann. Bei Türgriffträgern aus einem Kunststoffspritzguss ist die Aufnahme für das Verbindungselement an den Türgriffträger angespritzt und somit materialeinheitlich ausgeführt. Im Falle eines Fahrzeugunfalls kann die Aufnahme für das Verbindungselement durch den Crash brechen, so dass es zu Fehlauslösungen des Türschlosses kommen kann, was im schlimmsten Fall zu einem unerwünschten Öffnen der Tür führen kann.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die voranstehend beschriebenen Nachteile zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Sicherheit zu erhöhen und die Fehlauslösungen des Türschlosses zu minimieren, so dass die Positionierung des Verbindungselements auch im Falle eines Fahrzeugunfalls unverändert verbleibt. Voranstehende Aufgabe wird gelöst durch ein Aufnahmeelement mit den Merkmalen des Anspruchs 1 , einen Türgriffträger mit den Merkmalen des Anspruchs 18 sowie ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 22. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit der Vorrichtung beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und jeweils umgekehrt, so dass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann.

Erfindungsgemäß weist das Aufnahmeelement zumindest ein erstes und ein zweites Haltemittel zur Befestigung des Aufnahmeelementes am Türgriffträger und wenigstens ein Befestigungsmittel zur Befestigung eines mechanischen Verbindungselementes zur Betätigung des Türschlosses auf. Dabei dient zumindest das erste Haltemittel zur formschlüssigen Befestigung des Aufnahmeelementes am Türgriffträger. Auch ist es denkbar, dass das zweite Haltemittel des Aufnahmeelementes am Türgriffträger befestigt und/oder angeordnet wird. Das erfindungsgemäße Aufnahmeelement ist insbesondere für eine Türgriffvorrichtung vorgesehen, die einen Türgriff zur insbesondere mechanischen Betätigung eines Türschlosses und einen Türgriffträger für ein Fahrzeug aufweist. Das erste und das zweite Haltemittel dienen zur sicheren Befestigung des Aufnahmeelementes am Türgriffträger, wobei die beiden Haltemittel vorteilhafterweise beabstandet zueinander am Aufnahmeelement angeordnet sind. Das Befestigungsmittel dient zur Aufnahme und Befestigung des mechanischen Verbindungselements, welches mit dem Aufnahmeelement andererseits verbunden ist. Wird nun eine Kraft zur Betätigung auf den Türgriff ausgeübt und über das Verbindungselement übertragen, so wird das Türschloss betätigt (gemeint ist geöffnet) und eine Tür eines Fahrzeugs kann daraufhin geöffnet werden. Das Aufnahmeelement als zusätzliches Bauteil ermöglicht dabei durch die formschlüssige Befestigung des Aufnahmeelementes mit dem zumindest ersten Haltemittel am Türgriffträger, eine erhöhte Bruchsicherheit gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen. Dabei ist das Verbindungselement über das Befestigungsmittel des Aufnahmeelementes gegenüber außergewöhnlichen Krafteinwirkungen, z. B. in Folge eines Crashs, verstärkt. Somit wird durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Aufnahmeelementes und Anordnung am Türgriffträger erreicht, dass Fehlauslösungen des mechanischen Türschlosses aufgrund eines Materialversagens des Aufnahmeelementes für das Verbindungselement weitestgehend verhindert werden. Selbst ein mechanischer Bruch oder eine schwerwiegende Verformung im oder des Türgriffträgers durch einen Crash hat keine direkten Auswirkungen auf das separate Aufnahmeelement und führt auch nicht zu einer Fehlauslösung des Türschlosses durch das Verbindungselement. Somit kann die Sicherheit deutlich erhöht werden.

Ein wesentliches Merkmal für die erhöhte Sicherheit ist die formschlüssige Befestigung des zumindest ersten Haltemittels des Aufnahmeelementes am Türgriffträger, wodurch eine gesicherte Positionierung des Verbindungselementes am Türgriffträger erreicht wird. Der Formschluss zwischen dem Aufnahmeelement und dem Türgriffträger kommt durch eine homogene (gemeint ist: geometrisch komplementäre) Ausgestaltung des Haltemittels und des Türgriffträgers zustande, so dass diese beiden Verbindungspartner sich weder bei vorhandener oder bei nicht vorhandener Kraftübertragung lösen.

Erfindungsgemäß ist es denkbar, dass zumindest das Befestigungsmittel zwischen dem ersten Haltemittel und dem zweiten Haltemittel angeordnet ist und insbesondere einteilig mit dem Aufnahmeelement ausgebildet ist. In Folge der Anordnung des Befestigungsmittels zwischen den beiden Haltemitteln, kann sichergestellt werden, dass das Aufnahmeelement bei Betätigung des Türschlosses über das an dem Befestigungsmittel angeordnete Verbindungselement, die daran wirkenden Kräfte optimal aufnehmen kann. Das Befestigungsmittel kann dabei mittig zwischen dem ersten und dem zweiten Haltemittel angeordnet sein, so dass zwischen dem Befestigungsmittel und dem ersten bzw. zweiten Haltemittel sich jeweils der gleiche Hebel zur Kraft-/Momentübertragung ergibt. Darüber hinaus ist es denkbar, dass das Befestigungsmittel näher zu dem ersten oder näher zu dem zweiten Haltemittel angeordnet ist. Dadurch wird erreicht, dass der zumindest eine Hebel zur Kraft-/Momentübertragung zwischen dem Befestigungsmittel und dem ersten bzw. zweiten Haltemittel verkleinert und der andere Hebel entsprechend vergrößert wird. Somit kann erreicht werden, dass in die Richtung der größeren Krafteinwirkung der entsprechende Hebel zwischen dem Befestigungsmittel und dem jeweiligen Haltemittel derart dimensioniert wird, dass die Hebelwirkung entsprechend klein ausfällt, so dass die entstehenden Kräfte/Momente nicht weiter verstärkt werden. Besonders vorteilhaft für die Stabilität ist es, wenn das Befestigungsmittel mit dem Aufnahmeelement einteilig ausgebildet ist. Somit werden weitere Schwachstellen, welche bei einer außergewöhnlichen Krafteinwirkung nachteilig sein können, weiter reduziert. Hierbei ist es denkbar, dass das Befestigungsmittel und das Aufnahmeelement materialeinheitlich (monolithisch) ausgebildet sind, wodurch eine kostengünstige Herstellung erreicht werden kann und gleichzeitig eine ausreichende Bruchfestigkeit vorhanden ist. Weiterhin ist es denkbar, dass das Befestigungsmittel und das Aufnahmeelement aus unterschiedlichen Werkstoffen ausgebildet sind und als Fügepartner, insbesondere stoffschlüssig, verbunden sind, wobei unterschiedliche Werkstoffe mit unterschiedlichen Werkstoffeigenschaften Einfluss auf die Festigkeit des Aufnahmeelementes haben. Folglich können das Befestigungsmittel und das Aufnahmeelement unterschiedliche Bruch- oder Biegefestigkeiten, Duktilitäten, Fließgrenzen, Streckgrenzen oder Zugfestigkeiten aufweisen. Dabei können die Werkstoffe in Abhängigkeit der gewünschten Festigkeit und des Kostenfaktors ausgewählt werden.

Im Rahmen der Erfindung ist es denkbar, dass das Aufnahmeelement einen ersten und zumindest einen zweiten Arm aufweist, wobei insbesondere die Arme in einer (gemeinsamen) Ebene angeordnet sind. Der erste und der zumindest zweite Arm dienen dabei zur Kraftaufnahme, der durch das Verbindungselement auf das Befestigungsmittel ausgeübten Kraft, so dass die Kraft von dem Befestigungsmittel des Aufnahmeelementes auf den Türgriffträger übertragen werden kann. Die Arme erstrecken sich dabei vorzugsweise im rechten Winkel von dem Befestigungsmittel weg, so dass sich der eine Arm in die eine Richtung von dem Befestigungsmittel und der andere Arm in die andere Richtung von dem Befestigungsmittel weg erstreckt. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Arme in einer Ebene angeordnet sind, so dass die Kraftübertragung entlang dieser Ebene verläuft. Erfindungsgemäß ist es denkbar, dass das Aufnahmeelement und/oder der zumindest eine Arm zumindest nahezu bogenförmig und/oder gewinkelt ausgebildet ist. Das bedeutet, dass das Aufnahmeelement an sich und/oder der zumindest eine Arm eine Geometrie aufweist, die bogenförmig und/oder gewinkelt ausgeführt ist. Hierbei ist es denkbar, dass der zumindest eine Arm, welcher sich von dem Befestigungsmittel aus erstreckt, sich kreisbogenförmig von dem Befestigungsmittel aus erstreckt. Unter„gewinkelt" kann im Sinne der Erfindung verstanden werden, dass das Aufnahmeelement und/oder der zumindest eine Arm stufenförmig sich von dem Befestigungsmittel erstreckt. Beide Ausgestaltungsformen können dabei sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung, von dem Befestigungsmittel aus gesehen, ausgebildet sein. So kann im Verlauf des Aufnahmeelementes ein Versatz in der geometrischen Gestaltung vorhanden sein, wobei an dem Versatz z. B. das Befestigungsmittel angeordnet ist. Die Geometrie des Aufnahmeelementes bzw. des zumindest einen Arms kann dementsprechend an die benötigte Geometrie, z. B. an den Türgriffträger, angepasst sein. Dies kann z. B. zu bauraumtechnischen Zwecken vorteilhaft sein, damit der Türgriffträger möglichst kompakt und/oder möglichst nahe am Türgriffträger ausgestaltet werden kann und gleichzeitig eine optimale Festigkeit erzielbar ist. Darüber hinaus kann das Aufnahmeelement dementsprechend an die Form des Türgriffträgers angepasst werden, so dass ein vereinfachter Ein- bzw. Zusammenbau des Türgriffträgers ermöglicht wird.

Im Rahmen der Erfindung kann das zumindest erste Haltemittel an dem ersten Arm und das zumindest zweite Haltemittel an dem zweiten Arm angeordnet sein, insbesondere kann eine Vielzahl an Haltemitteln an dem ersten Arm und/oder dem zweiten Arm, insbesondere versetzt zueinander, angeordnet sein. Wird jeweils ein Haltemittel an jeweils einem Arm angeordnet und befindet sich das Befestigungsmittel zwischen dem ersten und dem zweiten Arm mit dem jeweiligen Haltemittel, so wird sichergestellt, dass die Krafteinwirkung auf das Befestigungsmittel optimal an das Aufnahmeelement und somit an den Türgriffträger übertragen werden kann. Die Haltemittel können dabei an einem beliebigen Punkt entlang des ersten bzw. des zweiten Arms angeordnet werden. Vorteilhafterweise werden sie jedoch derart angeordnet, dass eine optimale Bauteilgeometrie und/oder eine optimale Bruchfestigkeit erreicht wird. Dabei stellt eine Befestigung des Aufnahmeelementes durch das erste bzw. zweite Haltemittel in unmittelbarer Nähe des Befestigungsmittels, eine Befestigungsmöglichkeit dar, bei der das geringste Kraftübertragungselement auf das Aufnahmeelement bzw. das Befestigungsmittel wirkt. Besonders bevorzugt kann es sein, wenn eine Vielzahl von Haltemitteln an dem ersten Arm und/oder an dem zweiten Arm, insbesondere versetzt zueinander, angeordnet sind. Somit können je nach Belastung an dem jeweiligen Arm eine Mehrzahl an Haltemitteln angeordnet werden, so dass eine höhere Stabilität und/oder Sicherheit durch eine Vielzahl an Haltepunkten des Aufnahmeelementes an dem Türgriffträger ermöglicht werden. Dabei kann es von Vorteil sein, wenn die Haltemittel versetzt zueinander an dem jeweiligen Arm angeordnet sind. Dies dient insbesondere bei einer gewinkelten und/oder bogenförmigen Ausgestaltung der Arme des Aufnahmeelementes dazu, dass mehrere Kraftübertragungspunkte des Aufnahmeelementes an dem Türgriffträger vorhanden sind.

Es kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass zumindest ein Haltemittel zur Aufnahme einer Achse, insbesondere einer Drehachse vom Türgriffträger ausgebildet ist. Eine derartige Ausgestaltung des Haltemittels ermöglicht eine einfache und schnelle Montage des Aufnahmeelements an der Achse des Türgriffträgers bzw. am Türgriffträger selbst, da das Haltemittel und somit das Aufnahmeelement dabei lediglich auf die Achse aufgeschoben werden braucht. Dementsprechend ergibt das Haltemittel mit der Achse ein homogenes Flächenpaar, welches eine formschlüssige Verbindung darstellt. Hierbei besteht das Flächenpaar aus zwei zueinander koaxialen Zylinderflächen, so dass ein Formschluss in allen Richtungen der zur Zylinderachse senkrechten Ebene besteht. Ist die Achse dabei als eine Drehachse vom Türgriffträger ausgebildet, so wird die Montage des Aufnahmeelementes an dem Türgriffträger weiter vereinfacht. Dabei ist es ermöglicht, dass das Aufnahmeelement mit dem zumindest einen Haltemittel auf die Drehachse aufgesteckt wird und um diese herum gedreht wird, so dass das zumindest zweite Haltemittel an einem weiteren Punkt des Türgriffträgers anordbar ist. Auch ist es denkbar, dass das Haltemittel über einen Sicherungsring und/oder Splint mit der Drehachse vom Türgriffträger, insbesondere form- und/oder kraftschlüssig, befestigt ist.

Erfindungsgemäß kann das zumindest eine Haltemittel als Durchbruch mit einem kreisförmigen oder sternförmigen oder vieleckigen Querschnitt, insbesondere als polygon- förmiger Durchbruch ausgeführt sein. Der Durchbruch, welcher in dem Aufnahmeelement als Haltemittel dient, kann dabei je nach Anwendungsfall derart geformt werden, dass eine vereinfachte Montage und/oder eine Reduzierung der Bewegungsfreiheitsgrade erreicht werden kann. Ist der Durchbruch kreisförmig ausgestaltet, so kann das Aufnahmeelement um das kreisförmige Haltemittel gedreht werden, wodurch die Montage vereinfacht wird. Bei einem sternförmigen, vieleckigen bzw. polygonförmigen Durchbruch ist eine axiale Bewegung um das Haltemittel herum unterbunden, so dass eine endgültige Montageposition erreichbar ist. Dadurch können Fehlstellungen bei der Montage des Aufnahmeelementes an dem Türgriffträger weitestgehend verhindert werden. Dabei kann der Durchbruch in seinem Verlauf unterschiedliche Durchmesser bzw. Materialstärken des Aufnahmeelementes aufweisen. Dadurch können z. B. weitere Klemmeffekte erzielt werden. Im Rahmen der Erfindung ist es denkbar, dass zumindest das eine (insbesondere das erste) Haltemittel als Bajonettverschluss und/oder Steckverbindung und/oder Drehverbindung und/oder Clipsverbindung und/oder Rastverbindung, insbesondere als komplementäre Aufnahme eines Gegenhaltemittels am Türgriffträger ausgebildet ist. Ein Bajonettverschluss ermöglicht eine schnelle herstell- und lösbare mechanische Verbindung der zwei Verbindungspartner, wobei durch ein gegeneinander Verdrehen der Verbindungspartner eine formschlüssige Verbindung hergestellt oder getrennt wird. Dadurch kann das Haltemittel in zwei Achsen gegen ein Lösen gesichert werden. Eine Steckverbindung ermöglicht eine schnelle und einfache Montage des Aufnahmeelementes an den Türgriffträger, welche kostengünstig herzustellen ist und werkzeuglos montierbar ist. Eine Drehverbindung ermöglicht eine gesicherte Verbindung, die spielfrei für eine zuverlässige Befestigung an dem Türgriffträger ausgestaltet ist. Durch eine Clipsverbindung kann eine schnelle herstell- und lösbare mechanische Verbindung hergestellt werden, die werkzeuglos herstell- und lösbar ist, so dass eine schnelle Montage und Demontage erreichbar ist. Eine Rastverbindung der beiden Verbindungspartner, also dem Haltemittel mit dem Türgriffträger, erreicht eine formschlüssige Verbindung, welches bspw. mehrstufig über unterschiedliche Raststufen herstellbar ist. Besonders bevorzugt ist das Haltemittel als eine komplementäre Aufnahme eines Gegenhaltemittels am Türgriffträger ausgebildet. Somit ergeben sich zwei Verbindungspartner, welche vorzugsweise formschlüssig eine optimale Kraftübertragung und damit eine sichere Verbindung ermöglichen. Dabei kann das (jeweilige, insbesondere das erste) Haltemittel sowohl formschlüssig als auch kraftschlüssig und/oder zusätzlich stoffschlüssig mit dem Gegenhaltemittel am Türgriffträger verbunden werden. Besonders bevorzugt ist es, wenn das Haltemittel derart ausgestaltet ist, dass dieses werkzeugfrei an dem Gegenhaltemittel am Türgriffträger montierbar ist. Im Rahmen der Erfindung ist es denkbar, dass an dem Befestigungsmittel ein Adapter zur Aufnahme des Verbindungselementes angeordnet ist, wodurch das Verbindungselement mit dem Befestigungsmittel verbunden ist. Dabei ist der Adapter form- und/oder kraftschlüssig sowohl mit dem Verbindungselement als auch mit dem Befestigungselement verbunden. Dementsprechend kann das Verbindungselement derart mit dem Befestigungsmittel des Aufnahmeelementes verbunden werden, dass eine reversible Montage des Adapters an dem Befestigungsmittel durchführbar ist. Weiterhin ist es denkbar, dass der Adapter einteilig und/oder materialeinheitlich mit dem Verbindungselement, insbesondere mit dem Befestigungsmittel, ausgebildet ist. Durch eine einteilige Ausbildung des Adapters mit dem Verbindungselement wird somit ein Form-, Kraft- und Stoffschluss zwischen den beiden Verbindungspartnern hergestellt, so dass eine optimale Kraftübertragung bei gleichzeitig hoher Festigkeit herstellbar ist. Eine materialeinheitliche Ausgestaltung des Adapters mit dem Verbindungselement verbessert und vereinfacht die Herstellung der beiden Bauteile, so dass eine kostengünstige Herstellung ermöglicht ist. In einer vorteilhaften Ausführungsform kann der Adapter einteilig und/oder materialeinheitlich (monolithisch) mit dem Befestigungsmittel ausgebildet sein, wodurch weitere Kosten bei der Herstellung eingespart werden können. Dabei kann der Adapter und/oder das Verbindungselement und/oder das Befestigungsmittel aus einem Kunststoff und/oder aus einem metallischen Werkstoff und/oder aus einem Verbundwerkstoff hergestellt sein.

Im Rahmen der Erfindung ist es darüber hinaus denkbar, dass der Adapter als eine Endhülse und/oder Klemme und/oder Schraubverbindung für das Verbindungselement ausgebildet ist. Ist der Adapter als eine Endhülse ausgestaltet, so kann er z. B. auf das Verbindungselementende gesteckt werden, so dass sich der Durchmesser des Verbindungselements aufgrund der Endhülse vergrößert, wodurch ein Formschluss der Endhülse mit dem Befestigungsmittel erreicht werden kann. Dabei kann die Endhülse bspw. derart auf dem Verbindungselement angeordnet werden, dass durch ein Quetschen der Endhülse, diese mit dem Verbindungselement form- und kraftschlüssig verbunden ist. Der Adapter kann ebenfalls als eine Klemme ausgebildet sein, wobei z. B. über eine Feder die Klemme mit dem Verbindungselement kraftschlüssig verbunden ist, so dass die Klemme formschlüssig und/oder kraftschlüssig mit dem Verbindungselement und dem Befestigungsmittel ausgebildet ist.

Darüber hinaus kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass der Adapter und/oder das Befestigungsmittel eine Rastverbindung und/oder eine Clipsverbindung und/oder eine Steckverbindung und/oder ein Drehverbindung und/oder eine Schraubverbindung oder eine Kombination daraus aufweist, wodurch der Adapter mit dem Befestigungsmittel verbindbar ist. Dabei ergeben sich dieselben Vorteile wie sie bereits bei der entsprechenden Ausgestaltung der Haltemittel und Gegenhaltemittel beschrieben worden sind.

Im Rahmen der Erfindung ist es ferner denkbar, dass das Aufnahmeelement und/oder das Befestigungsmittel Verstärkungselemente, insbesondere in Form von Ausprägungen oder Verstärkungsrippen aufweist. Die Verstärkungselemente sind dabei vorzugsweise derart an dem Aufnahmeelement und/oder dem Befestigungsmittel angeordnet, dass die mechanischen Eigenschaften bezogen auf die Bruchsicherheit und Stabilität verbessert werden. Die Verstärkungselemente können dabei durch Umformen des Aufnahmeelementes und/oder des Befestigungsmittels und/oder durch Anformen von zusätzlichen Material an das Aufnahmeelement und/oder das Befestigungsmittel erreicht werden, so dass an den entsprechend besonders beanspruchten Stellen höhere, mechanische Festigkeiten erreicht werden können. Darüber hinaus kann zusätzliches Material an dem Aufnahmeelement und/oder dem Befestigungsmittel in Form von Verstärkungsrippen vorhanden sein. Dabei können die Verstärkungsrippen materialeinheitlich und/oder stoffeinheitlich mit dem Aufnahmeelement und/oder dem Befestigungsmittel ausgebildet sein. Es kann von Vorteil sein, wenn das Aufnahmeelement einen metallischen Werkstoff und/oder einen Verbundwerkstoff aufweist. Ein metallischer Werkstoff kennzeichnet sich vor allem dadurch, dass eine hohe Duktilität des Bauteils bei gleichzeitig kostengünstiger Herstellung erreichbar ist. Weiterhin können metallische Werkstoffe einfach geformt oder gegossen werden, so dass eine bogenförmige und/oder winkelig ausgestaltete Geometrie des Aufnahmeelementes kostengünstig herstellbar ist. Darüber hinaus kann das Aufnahmeelement einen Verbundwerkstoff aufweisen, wobei es sich vorteilhafter Weise um einen Faser-Kunststoff-Verbund handelt, insbesondere um kohlenstofffaserverstärkte Kunststoffe, glasfaserverstärkte Kunststoffe, aramidfaserverstärkte Kunststoffe oder Metall- Matrix-Verbundwerkstoffe. Durch einen Verbundwerkstoff können unterschiedliche Werkstoffeigenschaften der einzelnen Komponenten miteinander kombiniert werden, so dass die stofflichen Eigenschaften des Verbundwerkstoffs durch die unterschiedlichen Vorteile der einzelnen Werkstoffe genutzt werden können. Die Verbindung der unterschiedlichen Werkstoffe erfolgt dabei durch Stoff- und/oder Formschluss. Somit kann anwendungsspezifisch versucht werden, die unterschiedlichen Vorteile der einzelnen Werkstoffe im Endwerkstoff zu kombinieren und somit die Nachteile der einzelnen Werkstoffe zu minimieren. Im Rahmen der Erfindung ist es denkbar, dass das Aufnahmeelement ein Stanzteil und/oder ein Biegeteil ist, insbesondere verzinkt und/oder mit einem Kunststoff beschichtet, insbesondere foliert ist. Ein Stanzteil bzw. ein Biegeteil ist besonders kostengünstig herzustellen, da die metallischen Bauteile durch einen Umformprozess in die gewünschte Form bringbar sind. Bei einem metallischen Stanzteil und/oder Biegeteil ist es besonders bevorzugt, wenn dieses verzinkt und/oder mit einem Kunststoff beschichtet oder umhüllt wird, so dass die chemischen Eigenschaften des Werkstoffs weiter verbessert werden und gegen Umwelteinflüsse geschützt werden können. So kann ein metallisches Bauteil, welches verzinkt wird, z. B. gegen Oxidation geschützt werden. Auch ein Kunststoff kann dabei den metallischen Werkstoff vor Umwelteinflüssen schützen und gleichzeitig die mechanischen Eigenschaften des Bauteils verbessern. Besonders kostengünstig kann es sein, wenn das Stanz- und/oder das Biegeteil foliert und somit mit einer Kunststoffschicht ummantelt ist. Dabei besteht die Möglichkeit, das Bauteil auch mit einer Sprühfolie nach dem Umformprozess zu beschichten und somit gegen Umwelteinflüsse zu schützen. Vorteilhafterweise kann es vorgesehen sein, dass das Aufnahmeelement Materialausnehmungen aufweist, insbesondere dass das Aufnahmeelement als Rahmenkonstruktion ausgebildet ist. Die Materialausnehmungen sorgen für eine Gewichtsersparnis des Aufnahmeelementes, wobei aufgrund der Materialeinsparungen gleichzeitig eine kostengünstige Herstellung des Aufnahmeelementes erzielt werden kann. Insbesondere kann das Aufnahmeelement als eine Rahmenkonstruktion ausgebildet sein, so dass in Abhängigkeit der gewünschten Festigkeit des Aufnahmeelementes die Geometrie des Aufnahmeelementes entsprechend angepasst werden kann. Entsprechend handelt es sich dabei um eine Rahmenkonstruktion, die lediglich durch einzelne Verstärkungsrippen für eine optimale Festigkeit ausgebildet werden kann.

Im Rahmen der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass das Befestigungsmittel U-förmig ausgebildet ist, insbesondere dass zwei Schenkel derart zueinander angeordnet sind, dass der Adapter zumindest abschnittsweise mit den Schenkeln kraftschlüssig und/oder formschlüssig verbindbar ist. Bei der U-förmigen Ausgestaltung des Befestigungsmittels kann das Befestigungsmittel einfach durch ein Umformen des Aufnahmeelementes gebildet werden, so dass besonders kostengünstig das Befestigungsmittel an dem Aufnahmeelement ausgebildet ist. Besonders bevorzugt ist es, wenn zwei Schenkel derart zueinander angeordnet sind, dass der Adapter zumindest abschnittsweise mit den Schenkeln kraftschlüssig und/oder formschlüssig verbindbar ist. Dabei ist es denkbar, dass die zwei Schenkel parallel zueinander angeordnet sind und übergangslos in die beiden Arme des Aufnahmeelementes übergehen. Somit wird das Aufnahmeelement einteilig ausgebildet, wobei gleichzeitig der Adapter optimal zwischen den beiden Schenkeln kraftschlüssig und/oder formschlüssig angeordnet werden kann.

Das Verbindungselement dient zur mechanischen Übertragung der Bewegung vom Türgriff auf das Türschloss und kann bevorzugt als Bowdenzug (Zughülle und Seele) ausgestaltet sein, um eine hohe Funktionalität bei gleichzeitiger hoher Flexibilität zu erreichen. Auch ist es denkbar, dass das Verbindungselement als Seil, Kette oder Draht ausgestaltet ist oder in Form eines Gestänges mit evtl. einem oder mehreren Gelenken, wobei vorzugsweise eine Umhüllung bei den genannten Verbindungselementen vorgesehen ist. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Türgriffträger mit einem erfindungsgemäßen Aufnahmeelement beansprucht. Der Türgriffträger wird innenseitig in der Tür angeordnet und dient zur Aufnahme und/oder Lagerung des Türgriffs. An dem Türgriffträger ist das erfindungsgemäße Aufnahmeelement derart angeordnet, dass das Aufnahmeelement mit zumindest einem Haltemittel formschlüssig an dem Türgriffträger befestigt ist. An das Aufnahmeelement wird das Verbindungselement befestigt, so dass das Verbindungselement eine mechanische Verbindung mit dem Türschloss aufweist und sich darüber die Tür öffnen lässt. Der erfindungsgemäße Türgriffträger mit einem erfindungsgemäßen Aufnahmeelement zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass die Sicherheit des Türgriffträgers und des Aufnahmeelementes bei einem Unfall deutlich verbessert ist, da die Bruch- und Verformungsfestigkeit des Aufnahmeelements erhöht ist, so dass eine Fehlauslösung durch eine Fehlfunktion des Verbindungsmittels, welches an dem Befestigungsmittel des Aufnahmeelements angeordnet ist, zumindest reduziert werden kann. Somit wird verhindert, dass bei einem Unfall das Aufnahmeelement zerstört wird und sich die Tür selbstständig öffnen kann. Dabei ist der erfindungsgemäße Türgriffträger derart ausgebildet, dass das Aufnahmeelement mit dem zumindest einen Haltemittel formschlüssig verbunden ist. Das zumindest eine weitere Haltemittel wird ebenfalls an dem Türgriffträger befestigt, so dass an mindestens zwei Haltemitteln eine kraftschlüssige Verbindung herstellbar ist. Somit wird sichergestellt, dass das Verbindungselement an dem Befestigungsmittel und somit an dem Aufnahmeelement sicher gehalten ist, so dass eine sichere Positionierung des Verbindungselements auch im Falle eines Unfalls gewährleistet werden kann. Im Rahmen der Erfindung ist es denkbar, dass an dem Türgriffträger zumindest ein Gegenhaltemittel zu dem Haltemittel angeordnet ist, wobei insbesondere das Gegenhaltemittel komplementär zum Haltemittel ausgebildet ist. Das an dem Türgriffträger angeordnete Gegenhaltemittel ist dabei derart ausgestaltet, dass an zumindest einem Haltemittel eine formschlüssige Verbindung herstellbar ist. Dabei dient das Gegenhaltemittel zum einen für eine gesicherte Verbindung des Aufnahmeelementes mit dem Türgriffträger und gleichzeitig zur einfacheren Montage und richtigen Positionierung des Aufnahmeelementes an dem Türgriffträger, so dass es bei einem derartig sicherheitsrelevanten Bauteil im Fahrzeug nicht zu einer fehlerhaften Montage und somit zu Fehlfunktionen im Betrieb kommt. Besonders bevorzugt ist das Gegenhaltemittel geometrisch komplementär zum Haltemittel ausgebildet. Das bedeutet, dass das Gegenhaltemittel und das Haltemittel derart ausgestaltet sind, dass beide Verbindungspartner als „männlicher" oder „weiblicher" Verbindungspartner ausgebildet sind und somit zusammen einen Bajonettverschluss und/oder eine Steckverbindung und/oder eine Drehverbindung und/oder eine Clipsverbindung und/oder eine Rastverbindung bilden. Bei einem Bajonettverschluss besitzt der eine Verbindungspartner bspw. einen Längsschlitz und der andere Teil einen kopfartig ausgebildetes Gegenstück, welches in den Längsschlitz eingeführt werden kann und durch eine Steck-Dreh-Bewegung miteinander verbunden wird. Somit werden die beiden Verbindungspartner durch Ineinanderstecken und entgegengesetztes Drehen kraft- und formschlüssig miteinander verbunden und gleichzeitig gegen ein ungewolltes Lösen der Verbindungspartner gesichert. Eine Steckverbindung besteht, wenn das Verbindungspaar z. B. aus zwei zueinander koaxialen Zylinderflächen, welche ineinander gesteckt werden können, vorgesehen sind, wobei es sich z. B. um eine/n Stift/Achse und ein Loch bzw. eine Materialausnehmung handeln kann. Sind die beiden Verbindungspartner als Drehverbindung ausgebildet, so werden das Haltemittel und das Gegenhaltemittel gegeneinander verdreht, so dass eine kraft- und/oder formschlüssige Verbindung entsteht. Eine Clipsverbindung kann auch als Federklemme bezeichnet werden, wobei das zumindest eine Haltemittel derart ausgestaltet ist, dass dieses eine Federklemme aufweist, so dass die beiden Verbindungspartner derart ineinander greifen, dass ein sicherer Halt durch die Selbsthemmung des Haltemittels und des Gegenhaltemittels zustande kommt. Hierdurch entsteht eine kraftschlüssige Verbindung der beiden Verbindungspartner, die sich durch eine kurze Montagezeit und eine reversible Montage kennzeichnet. Bei einer Rastverbindung bildet das Haltemittel und/oder das Gegenhaltemittel eine Vertiefung und/oder eine Ausnehmung bzw. einen Durchbruch, in den der Verbindungspartner eingreifen kann, wobei der Verbindungspartner derart ausgestaltet ist, dass vorzugsweise eine Verbindung mit einem höheren Maße formschlüssig verbunden wird, da nicht nur ein radialer Formschluss zustande kommt, sondern auch in dessen Längsrichtung ein Formschluss zumindest teilweise bewirkt werden kann.

Es ist denkbar, dass der Türgriffträger zumindest eine Achse aufweist, wobei das zumindest eine Haltemittel an der Achse anordbar ist. Die Achse dient dabei zur Aufnahme eines Durchbruchs, so dass das Haltemittel drehbar um die Achse des Türgriffträgers gelagert ist. Dabei kann die Achse derart ausgestaltet sein, dass diese über das Haltemittel hinaus sich erstreckt, so dass auf die Achse weitere Bauteile anordbar sind.

Ferner ist es denkbar, dass bei dem erfindungsgemäßen Türgriffträger eine Lagerschwinge vorgesehen ist, die beweglich im Türgriffträger gelagert ist. Vorzugsweise ist diese Lagerschwinge drehbar um eine Drehachse angeordnet, wobei diese Drehachse gleichzeitig zur Aufnahme und Befestigung des erfindungsgemäßen Aufnahmeelementes dienen kann. Diese Lagerschwinge wirkt mechanisch mit dem beweglichen Türgriff zusammen und wird durch eine Betätigung des Türgriffes (durch seinen Benutzer) in Bewegung versetzt. Diese Bewegung wird vorzugsweise in eine Schwenk- oder Drehbewegung umgesetzt, wodurch das Verbindungselement betätigt wird. Zu diesem Zweck ist an der Lagerschwinge auch ein Ansatzelement für das Verbindungselement vorgesehen, insbesondere für einen Anschlussnippel einer Seele eines als Bowdenzug ausgestalteten Verbindungselementes. Dieses Ansatzelement ist hebeiförmig ausgestaltet und dreht sich bevorzugt mit der Bewegung der Lagerschwinge (insbesondere direkt) um die bereits erwähnte Drehachse mit. Somit ist das Ansatzelement fest, insbesondere drehfest, mit der Lagerschwinge verbunden. Vorzugsweise ist die Lagerschwinge auch als Massenausgleichsgewicht ausgestaltet und kann bevorzugt mit einer Sperrklinke in Form einer Crashsperre am Türgriffträger zusammenwirken. Der erwähnte Türgriff kann als Schwenk- oder Ziehgriff oder als Kombinationsgriff aus Schwenk- und Ziehgriff ausgestaltet sein.

Es ist weiterhin denkbar, dass der Türgriffträger ein Kunststoffspritzgussteil, insbesondere glasfaserverstärktes Spritzgussteil, ist. Die Herstellung des Türgriffträgers aus einem Kunststoff durch ein Spritzgussverfahren ermöglicht eine kostengünstige und gleichzeitig gewichtsoptimierte Herstellung. Dabei können durch das Spritzgussverfahren sämtliche Elemente des Türgriffträgers beliebig geformt werden, so dass gleichzeitig materialsparende und stabile Türgriffträger produzierbar sind. Dabei ist es auch möglich, das Kunststoffspritzgussteil aus mehreren unterschiedlichen Werkstoff komponenten zu fertigen, so dass an unterschiedlichen Bauteilstellen unterschiedliche Werkstoffeigenschaften einsetzbar sind.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren für die Montage eines Aufnahmeelementes an einem Türgriffträger eines Fahrzeugs beansprucht. Das erfindungsgemäße Verfahren weist zumindest die folgenden Schritte auf:

Aufnehmen oder Aufstecken von einem ersten Haltemittel des Aufnahmeelementes an einem Gegenhaltemittel des Türgriffträgers

Drehen des Aufnahmeelementes um das Gegenhaltemittel des ersten Haltemittels, insbesondere zwischen 10 und 180° um das Gegenhaltemittel des ersten Haltemittels

Befestigen des zweiten Haltemittels an einer Achse des Türgriffträgers Die Verfahrensschritte sollen im Folgenden anhand eines Beispiels näher erläutert werden, wobei die Erfindung nicht auf dieses Beispiel beschränkt ist. Handelt es sich bei dem Halte- und dem Gegenhaltemittel um Verbindungspartner in Form eines Bajonettverschlusses, so kann in einem ersten Schritt das erste Haltemittel (werkzeugfrei) auf das Gegenhaltemittel aufgesetzt werden, wobei das Haltemittel ein Langloch aufweist, welches komplementär zu dem Gegenhaltemittel ausgestaltet ist. Dabei ist das Gegenhaltemittel kopfartig (mit einem balkenförmigen Kopf) ausgebildet und weist nahezu die gleichen geometrischen Außenmaße auf, wie das Haltemittel an dem Aufnahmeelement. In einem weiteren Schritt wird das Aufnahmeelement um das Gegenhaltemittel an den Türgriffträger gedreht, so dass das Langloch des einen Haltemittels, gegen den feststehenden Kopf des Gegenhaltemittels verdreht ist, so dass eine kraft- und/oder formschlüssige Verbindung des Aufnahmeelementes bzw. des Haltemittels an dem Gegenhaltemittel und somit an dem Türgriffträger hergestellt ist. In einem weiteren Schritt kann nach Drehen des Aufnahmeelementes um das Gegenhaltemittel das zweite Haltemittel an einer Achse des Türgriffträgers angeordnet werden, insbesondere aufgesteckt werden. Somit wird eine werkzeuglose Montage des Aufnahmeelementes an dem Türgriffträger ermöglicht. Folglich kommt es zu einer schnellen und gleichzeitig fehlervermeidenden sowie ggf. werkzeugfreien Montage des Aufnahmeelementes an dem Türgriffträger, so dass die Sicherheit auch durch eine korrekte Montage der beiden Montagepartner gewährleistet werden kann.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Türgriffsystem beansprucht, wobei das Türgriffsystem aus einem erfindungsgemäßen Türgriffträger, einem erfindungsgemäßen Aufnahmeelement, einem Verbindungselement, dem Türschloss und einem Türgriff besteht, so dass ein sicheres Türgriffsystem beansprucht ist, welches auch in einem Falle eines Unfalls seine Funktionalität beibehält und Fehlfunktionen weitestgehend verhindert werden. Bei dem Türgriffträger, dem Verfahren für die Montage des Aufnahmeelementes und dem Türgriffsystem ergeben sich sämtliche Vorteile, die bereits zu dem erfindungsgemäßen Aufnahmeelement beschrieben worden sind. Weitere die Erfindung verbessernde Maßnahmen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zu einigen Ausführungsbeispielen der Erfindung, welche in den Figuren schematisch dargestellt sind. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder den Zeichnungen hervorgehenden Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumliche Anordnungen und Verfahrensschritte, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein. Dabei ist zu beachten, dass die Figuren nur beschreibenden Charakter haben und nicht dazu gedacht sind, die Erfindung in irgendeiner Form einzuschränken. Es zeigen jeweils schematisch:

Figur 1 einen erfindungsgemäßen Türgriffträger mit einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Aufnahmeelementes, eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Aufnahmeelementes, eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Aufnahmeelementes mit einem aufgenommenen Adapter, einen erfindungsgemäßen Türgriffträger mit einem erfindungsgemäßen Aufnahmeelement, einen erfindungsgemäßen Türgriffträger mit einem erfindungsgemäßen Aufnahmeelement und Figur 6 eine erfindungsgemäße Ausführung des erfindungsgemäßen Türgriffträgers mit einem erfindungsgemäßen Aufnahmeelement.

Technische Elemente und Merkmale mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den Figuren 1 bis 6 jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen, weshalb diese in der Regel nur einmal beschrieben werden.

In Figur 1 ist schematisch eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Aufnahmeelementes 10 aufgezeigt, welches an dem erfindungsgemäßen Türgriffträger 100 montiert ist. Das Aufnahmeelement 10 weist dabei zwei Arme 14, 15 auf, wobei an dem Ende des ersten Arms 14 das erste Haltemittel 1 1 und an dem zweiten Arm 15 das zweite Haltemittel 12 angeordnet ist. Zwischen dem ersten Arm 14 und dem zweiten Arm 15 ist das Befestigungsmittel 13 angeordnet, wobei das Befestigungsmittel 13 einen ersten Schenkel 13.1 und einen zweiten Schenkel 13.2 aufweist. Die beiden Schenkel 13.1 , 13.2 sind dabei derart parallel zueinander angeordnet, dass der Adapter 21 zwischen den beiden Schenkeln aufgenommen ist. Dabei weist der Adapter 21 zumindest eine form- und kraftschlüssige Verbindung mit dem zumindest ersten Schenkel 13.1 auf. An dem Adapter 21 ist das Verbindungselement 20 angeordnet, welches mit einem weiteren Bauteil des Türgriffsystems verbunden ist, wobei das weitere Bauteil an der Achse 102 angeordnet ist, an dem das zweite Haltemittel 12 des Aufnahmeelements 10 angeordnet ist. An dem Aufnahmeelement 10 und dem Befestigungsmittel 13 sind Verstärkungselemente 16 geformt, die für eine weitere Verstärkung des Aufnahmeelementes 10 und des Verstärkungselements 16 dienen. Dabei sind insbesondere an dem ersten Arm 14 Verstärkungselemente 16 angeformt, welche sich von dem ersten Haltemittel 1 1 bis zum Befestigungsmittel 13 erstrecken. Das erste Haltemittel 1 1 ist hierbei als Bajonettverschluss mit seinem Verbindungspartner dem Gegenhaltemittel 101 am Türgriffträger ausgebildet. Dabei ist zu erkennen, dass das erste Haltemittel 1 1 an dem ersten Arm 14 des Aufnahmeelementes 10 als ein Langloch ausgebildet ist, welches um das kopfförmig ausgestaltete Gegenhaltemittel 101 des Türgriffträgers montiert ist. Dabei ist das Aufnahmeelement 10 um 90° bei der Montage um das Gegenhaltemittel 101 verdreht worden. Somit bildet das kopfförmig ausgestaltete Gegenhaltemittel 101 und das als Langloch ausgebildete erste Haltemittel 1 1 eine kraft- und formschlüssige Verbindung. Das zweite Haltemittel 12 des zweiten Arms 15 ist dabei auf die Achse 102 des Türgriffträgers aufgesteckt. Dabei ist die Achse 102 des Türgriffträgers 100 derart ausgestaltet, dass ein weiteres Bauteil, insbesondere ein Ansatzelement 104, des Türgriffsystems auf die Achse anordbar ist. Das Aufnahmeelement 10 und/oder das weitere Bauteil in Form des Ansatzelements 104 für das Ende des Verbindungselements 20 kann auf der Drehachse 102 durch einen Sicherungsring 105 gesichert und/oder fixiert werden. Weiter zu erkennen ist, dass das Befestigungselement 13 an seinem ersten Schenkel 13.1 und an seinem zweiten Schenkel 13.2 Materialformungen aufweist, so dass das Verbindungselement 20 bzw. ein Teil des Adapters 21 durch diese Materialformungen des Befestigungsmittels 13 führbar sind. Der Adapter 21 weist eine Aufnahme für die Hülle 20.2 des als Bowdenzug ausgestalteten Verbindungselements 20 auf. In dieser Aufnahme des Adapters 21 ist ein Durchbruch für eine Seele 20.1 des Bowdenzugs vorgesehen, wobei die Seele 20.1 innerhalb der Hülle 20.2 durchgeführt ist. Das Ende der Seele 20.1 ist mit einem Anschlussnippel 20.3 versehen und ist mit dem Ansatzelement 104 des Türgriffträgers 100 verbunden, um eine mechanische Betätigung des Türgriffs auf ein Türschloss mechanisch übertragen zu können.

In der Figur 2 ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Aufnahmeelementes 10 gezeigt. Das Aufnahmeelement 10 weist dabei zwei bogenförmige Arme 14 und 15 auf, wobei jeweils an den Enden des ersten Arms 14 ein erstes Haltemittel 1 1 und an dem Ende des zweiten Arms 15 ein zweites Haltemittel 12 angeordnet ist. Die Perspektive der Figur 2 zeigt das Aufnahmeelement im Gegensatz zu der in Figur 1 gezeigten Perspektive von der Seite, welche zu dem Türgriffträger 100 hinzeigt. Dabei sind die Verstärkungselemente 16, insbesondere an dem ersten Arm 14 deutlich zu erkennen. Das zweite Haltemittel 12 ist an dem zweiten Arm 15 als ein Materialdurchbruch ausgestaltet, so dass eine Achse 102 des Türgriffträgers in dieses aufnehmbar ist. Das Befestigungsmittel 13 ist in der Figur 2 übergangslos mit den beiden Armen 14, 15 ausgestaltet, so dass sich eine U-förmige Gestaltung der Schenkel 13.1 und 13.2 des Befestigungsmittel 13 ergibt. An den einen Enden des Schenkels 13.1 und 13.2 erstrecken sich jeweils der erste Arm 14 und der jeweils zweite Arm 15 in einem Winkel von 90° von dem Befestigungsmittel weg. Auch an dem Befestigungsmittel 13 sind hierbei Verstärkungselemente 16 ausgebildet. Weiterhin zu erkennen ist der Adapter 21 , welcher mit einer Clipsverbindung 22 ausgestaltet ist und als ein Kunststoffspritzgussteil ausgestaltet sein kann. Die Clipsverbindung gestaltet sich dabei durch zwei als Federelemente ausgestaltete Materialformungen 22 an dem Adapter 21 , welche in komplementär ausgestaltete Aufnahmen 22 an die Befestigungsmittel 13 des Aufnahmeelementes 10 geclipst werden können. Dabei zeigen die Pfeile der Figur 2, welche sich senkrecht von dem Adapter 21 in Richtung des Befestigungsmittels 13 erstrecken, wie der Adapter 21 in das Befestigungsmittel 13 angeordnet werden kann. Dabei wird der Adapter 21 von oben in das Befestigungsmittel 13 eingeschoben, wobei die Federelemente 22 des Adapters 21 durch Kraftaufbringung in die komplementär ausgestalteten Aufnahmen 22 des Befestigungsmittels 13 einrasten bzw. geclipst werden. Der erste Arm 14 und der zweite Arm 15 sind in der Figur 2 bogenförmig ausgestaltet, wobei die Erstreckungsrichtungen der Arme 14, 15 entgegengesetzt zueinander ausgebildet sind.

In der Figur 3 ist das erfindungsgemäße Aufnahmeelement gezeigt, wobei der Adapter 21 sich in der Figur 3 in der eingeclipsten Position befindet. Weiterhin ist in der Figur 3 eine Materialausnehmung 17 an dem zweiten Arm 15 zu erkennen. Im Gegensatz zum ersten Arm 14, an dem die Verstärkungselemente 16 angeordnet sind, ist es aufgrund der unterschiedlichen Belastungen an dem zweiten Arm 15 möglich, die Materialausnehmungen 17 vorzunehmen. Dadurch kann weiterhin Gewicht und Material eingespart werden. Weiterhin ist zu erkennen, wie die Clipsverbindung 22 des Adapters 21 in die komplementär ausgestalteten Aufnahmen 22 des Befestigungsmittels 13, insbesondere in den ersten Schenkel 13.1 des Befestigungsmittels 13 eingreifen. Dadurch entsteht eine kraft- und formschlüssige Verbindung des Adapters 21 mit dem Befestigungsmittel 13, insbesondere mit dem ersten Schenkel 13.1 des Befestigungsmittels 13.

Die Figur 4 zeigt einen Ausschnitt des erfindungsgemäßen Türgriffträgers 100, wobei das erfindungsgemäße Aufnahmeelement 10 über das Haltemittel 1 1 an dem Gegenhaltemittel 101 des Türgriffträgers 100 montiert ist. Besonders hervorzuheben ist in der Figur 4, die Ausgestaltung bzw. die Montagemöglichkeit des Adapters 21 an dem Befestigungsmittel 13. Dabei wird der Adapter 21 zuerst durch eine horizontale Bewegung in das Befestigungsmittel 13 herein gedrückt und in einem nächsten Schritt um die Längsachse des Adapters gedreht, so dass die beiden Verbindungspartner der Clipsverbindung 22 ineinander greifen können. In der gezeigten Position befindet sich das Aufnahmeelement 10 bereits in einer montierten Stellung und somit formschlüssig mit dem ersten Haltemittel 1 1 mit dem Gegenhaltemittel 101 des Türgriffträgers 100 verbunden. Dabei ist das erste Haltemittel 1 1 und das Gegenhaltemittel 101 , wie bereits in Figur 1 beschrieben, als ein Bajonettverschluss ausgestaltet. Das zweite Haltemittel 12 des zweiten Arms 15 ist dabei, wie bereits in Figur 1 erwähnt, als Durchbruch zur Aufnahme einer Achse des Türgriffträgers 100 ausgestaltet.

In der Figur 5 handelt es sich um die Ausführungsform des Aufnahmeelementes 10, welche bereits in Figur 4 gezeigt ist. In der Figur 5 befindet sich der Adapter 21 hingegen bereits in einer montierten Position an dem Befestigungsmittel 13. Auch hierbei ist zu erkennen, dass zumindest ein Teil des Adapters 21 zwischen den beiden Schenkeln 13.1 und 13.2 des Befestigungsmittels 13 angeordnet ist. Weiterhin ist in Figur 5 gut zu erkennen, dass durch die unterschiedliche Ausrichtung der Bogenform des ersten Arms 14 und des zweiten Arms 15 sich die Geometrie des Aufnahmeelementes 10 an die Geometrie des Türgriffträgers 100 anschließt. Die U-förmig ausgestaltete Geometrie des Befestigungsmittels 13 an dem Aufnahmeelement 10 ermöglicht, dass das Verbindungselement 20 parallel zu dem Türgriffträger 100 verlaufen kann. Somit ergibt sich auch ein Kraftverlauf, welcher sich in der gleichen Achse/Ebene befindet, in der das Aufnahmeelement 10 über die Haltemittel 1 1 und 12 form- und kraftschlüssig an den Türgriffträger montiert ist.

In der Figur 6 ist der erfindungsgemäße Türgriffträger 100 gezeigt. Hierbei ist das Aufnahmeelement 10 formschlüssig an dem ersten Haltemittel 1 1 mit dem Türgriffträger 100 verbunden. Das zweite Haltemittel 12 ist hierbei auf die Achse 102 des Türgriffträgers für die Lagerschwinge 103 montiert. Die Lagerschwinge 103 kann selber auch als Massenausgleichsgewicht für den beweglichen Türgriff ausgestaltet sein. Ebenfalls zu erkennen ist das Verbindungselement 20, welches sich von dem Adapter 21 zu einem weiteren Bauteil, dem Ansatzelement 104, des Türgriffsystems erstreckt, wobei das weitere Bauteil auf die Achse 102 des Türgriffträgers angeordnet ist. Der Türgriffträger 100 ist dabei ein Teil des Türgriffsystems, wobei der Türgriffträger 100 innenseitig an einer Tür eines Kraftfahrzeugs anordbar ist, wobei im oder am Türgriffträger 100 ein mechanischer Schließzylinder sowie ein Türgriffmechanismus (insbesondere teilweise in Form der Lagerschwinge 103) anordbar ist. Das Verbindungselement 20 dient dabei zur Kraftübertragung zwischen dem Türgriff, insbesondere dem Türgriffmechanismus und dem Türschloss. Das Verbindungselement 20 ist wie in Figur 6 gezeigt als ein Bowdenzug mit der Seele 20.1 und der Hülle 20.2 ausgestaltet, welcher kraft- und formschlüssig mit dem Adapter 21 verbunden ist. Das Ende des Verbindungselements 20, gemeint ist der Anschlussnippel 20.3 der Seele 20.1 , ist dabei drehbar in einem weiteren Bauteil, nämlich dem Ansatzelement 104, welches zumindest drehfest oder monolithisch mit der Lagerschwinge 103 ausgestaltet ist, aufgenommen, welches auf die Achse 102 des Türgriffträgers 100 fest montiert ist. B ez u g s ze i c h e n l i s te

10 Aufnahmeelement

11 erstes Haltemittel

12 zweites Haltemittel

13 Befestigungsmittel

13.1 Schenkel

13.2 Schenkel

14 erster Arm

15 zweiter Arm

16 Verstärkungselement

17 Materialausnehmungen

20 Verbindungselement

20.1 Seele, insbesondere aus Draht

20.2 Hülle, insbesondere verstauchungsfest

20.3 Anschlussnippel für 20.1

21 Adapter

22 Clipsverbindung

100 Türgriffträger

101 Gegenhaltemittel

102 Achse, insbesondere für 103

103 Lagerschwinge, insbesondere mit Massenausgleichsgewicht

104 Ansatzelement für 20, insbesondere hebeiförmig

105 Sicherungsring