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Title:
HOLDING FRAME FOR PLUG CONNECTORS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/021960
Kind Code:
A1
Abstract:
When compressed air is transmitted, and in particular owing to the high contact pressure against a corresponding mating plug required for this purpose, plug connector retaining frames which are fitted with pneumatic modules (2, 3) are often also exposed to high forces over a long period of time. Owing to their associated slowly progressing deformation ("creepage"), air can escape from between the modules (2, 3), as a result of which the quality of the pneumatic signal transmission is considerably impaired. In order to improve this quality, the holding frame according to the invention comprises two holding frame parts which are produced from sheet metal. Each of these two sheet metal parts (1, 1') can have at least two contact regions (14, 14') with associated contact areas at which the sheet metal parts (1, 1') are screwed to one another by screws (142). A holding frame according to the invention, which is intended to receive six modules (2, 3), can therefore be fully fitted with pneumatic modules (2, 3) and despite this ensure high-quality pneumatic signal transmission.

Inventors:
MEIER HEIKO (DE)
TIEMANN ANDRE (DE)
Application Number:
PCT/DE2014/100187
Publication Date:
February 19, 2015
Filing Date:
June 04, 2014
Export Citation:
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Assignee:
HARTING ELECTRIC GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
H01R13/518; H01R13/514; H01R13/512
Foreign References:
FR2781092A12000-01-14
CN202084755U2011-12-21
DE202012103360U12013-01-15
CN202352910U2012-07-25
US3999830A1976-12-28
CN2821939Y2006-09-27
EP1026788A12000-08-09
EP0860906B12004-05-26
EP1353412B12009-05-13
Attorney, Agent or Firm:
HARTING KGAA (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Halterahmen für einen Steckverbinder, umfassend zwei Halterahmenteile, dadurch gekennzeichnet,

dass die beiden Halterahmenteile aus Blech gefertigt sind, so dass es sich bei den beiden Halterahmenteilen um zwei Blechteile (1 , 1 ') handelt.

2. Halterahmen nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Blechteile (1 , 1 ') in Stanzbiegetechnik hergestellt sind, so dass es sich bei den beiden Blechteilen (1 , 1 ') um zwei Stanzbiegeteile handelt.

3. Halterahmen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Blechteile (1 , 1 ') jeweils mehrere Fenster (12, 12') aufweisen.

4. Halterahmen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Blechteile (1 , 1 ') zueinander gleichartig sind

5. Halterahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Blechteile (1 , 1 ') sich zumindest durch die Größe und / oder die Form ihrer Fenster (12, 12') unterscheiden.

6. Halterahmen nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass jedes der beiden Blechteile (1 , 1 ') mindestens zwei Kontaktbereiche (14, 14') aufweist.

7. Halterahmen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Blechteile (1 , 1 ') mit ihren Kontaktbereichen (14, 14') aneinander befestigt sind.

8. Halterahmen nach einem der Ansprüche 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Kontaktbereich (14, 14') entweder eine

Schraubbohrung (141 ) oder eine Schrauböse (143) aufweist.

9. Halterahmen nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Blechteile (1 , 1 ') mit ihren Kontaktbereichen (14, 14') aneinander verschraubt sind.

10. Halterahmen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktbereiche (14, 14') jeweils eine Kontaktfläche aufweisen, an denen sie durch die Verschraubung gegeneinandergepresst sind, und dass jede dieser Kontaktflächen eine Größe von mindestens 25 mm2 besitzt.

1 1 . Halterahmen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Blech, aus dem die Blechteile (1 , 1 ') gefertigt sind, eine Stärke von mindestens 0,5 mm aufweist.

Description:
Halterahmen für Steckverbinder

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Halterahmen nach dem Oberbegriff des unabhängigen Hauptanspruchs 1 .

Derartige Halterahmen werden benötigt, um mehrere zueinander gleichartige und/oder auch unterschiedliche Module aufzunehmen. Bei diesen Modulen kann es sich beispielsweise um Isolierkörper handeln, die als Kontaktträger für elektronische und elektrische oder auch optische Kontakte vorgesehen sind. Es kann sich aber insbesondere auch um pneumatische Module zur Aufnahme von pneumatischen Stift- oder Buchsenkontakten zur Übertragung pneumatischer Signale handeln.

Stand der Technik

Aus der Druckschrift EP0860906B1 ist ein Halterahmen zur Halterung von Steckverbindermodulen und zum Einbau in Steckverbindergehäuse bzw. zum Anschrauben an Wandflächen bekannt, wobei die Steckverbindermodule in den Halterahmen eingesetzt sind und Halterungsmittel an den Steckverbindermodulen mit an gegenüberliegenden Wandteilen (Seitenteilen) des Halterahmens vorgesehenen Ausnehmungen zusammenwirken, wobei die Ausnehmungen als allseitig geschlossene Öffnungen in den Seitenteilen des Halterahmens ausgebildet sind, wobei der Halterahmen aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Hälften besteht, wobei die Trennung des Halterahmens quer zu den Seitenteilen des Rahmens vorgesehen ist, und wobei Gelenke in den Befestigungsenden des Halterahmens derart angeordnet sind, dass beim Aufschrauben des Halterahmens auf eine Befestigungsfläche sich die Rahmenteile derart ausrichten, dass die Seitenteile des Halterahmens rechtwinklig zur Befestigungsfläche ausgerichtet sind und die Steckverbindermodule über die Halterungsmittel eine formschlüssige Verbindung mit dem Halterahmen aufweisen.

Die Druckschrift EP1353412B1 offenbart einen modularen Steckverbinder, der aneinanderreihbare und auswechselbare Module aufweist, die in einem aus zwei Hälften bestehenden Halterahmen gehalten sind, wobei die Module zum Anschluss und der Weiterleitung elektrischer, optischer und/oder pneumatischer Signale ausgebildet sind, wobei mindestens ein Modul als Gehäuse ausgebildet ist, das eine Steck- und eine Anschlussseite für elektrische, optische und/oder pneumatische Anschlüsse aufweist, und wobei in dem Gehäuse elektronische, elektrische, optische und/oder pneumatische Schaltmittel vorgesehen sind, mittels derer eingehende Signale veränderbar sind.

Nachteilig bei diesem Stand der Technik ist, dass ein solcher Halterahmen, wenn er gleichzeitig mit mehreren pneumatischen Modulen bestückt ist und im Betrieb in dementsprechend hohem Maße zur Luftdruckübertragung genutzt wird, entsprechend hohen Kräften ausgesetzt ist. Dabei sind die pneumatischen Module mit pneumatischen Kontakten, z.B. Stift- und/oder Buchsenkontakten, bestückt. Auf diese Weise können zwei solche Steckverbinder als Stecker und Gegenstecker ausgebildet sein und zur Übertragung pneumatischer Signale zusammengefügt werden. Dann wirkt zum einen auf jeden der beiden dazugehörigen Halterahmen, nämlich den Halterahmen des Steckers und den Halterahmen des Gegensteckers, bereits durch den Luftdruck eine entsprechende Kraft. Weiterhin wird auch durch die pneumatischen Module ein ständiger Druck auf die beiden Halterahmen erzeugt, da deren pneumatische Kontakte unter einem ständigen mechanischen Anpressdruck stehen. Auch diesen Anpressdruck müssen schließlich die beiden Halterahmen aufbringen, wodurch zusätzlich ständige Kräfte auf sie wirken.

Durch eine damit verbundene, unter dieser Last langsam fortschreitende Deformation („Kriechen") der Halterahmen werden die Module nach einem bestimmten Zeitraum unter ständiger Belastung zumindest nicht mehr an allen erforderlichen Stellen mit dem notwendigen Druck gegeneinander gepresst, was dazu führt, dass zwischen den Modulen zumindest an einigen Stellen Luft entweicht. Dadurch sinkt der übertragene Luftdruck in den entsprechenden Kanälen und die Qualität der pneumatischen Signalübertragung verschlechtert sich erheblich.

Aufgabenstellung

Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, diesen Nachteil zu überwinden und einen Halterahmen anzugeben, der eine ausreichende Stabilität gegen eine solche Verformung besitzt.

Diese Aufgabe wird mit einem Halterahmen der eingangs erwähnten Art durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des unabhängigen Hauptanspruchs 1 gelöst.

Bei einem solchen Halterahmen handelt es sich um einen Bestandteil eines Steckverbinders, wobei der Halterahmen besonders gut dazu geeignet ist, Module, insbesondere pneumatische Module, aufzunehmen und in dem Steckverbinder zu fixieren. Der Steckverbinder ist dafür vorgesehen, beispielsweise mit einem weiteren derartigen Steckverbinder zusammengesteckt zu werden, um durch die pneumatischen Module pneumatische Signale möglichst verlustfrei zu übertragen. Unter dem Begriff„pneumatische Module" sind dabei Module zu verstehen, die von dem Halterahmen gehalten werden können und die jeweils mindestens einen pneumatischen Kanal, bevorzugt zwei oder drei pneumatische Kanäle, beispielsweise in Form von Durchgangsöffnungen, aufweisen, wodurch sie dazu geeignet sind, den Druck eines Gases oder Gasgemisches, insbesondere eines Luftstroms, zu übertragen. Dazu ist es vorgesehen, pneumatische Stift- und/oder Buchsenkontakte in den pneumatischen Kanälen anzuordnen.

Durch die Verwendung eines erfindungsgemäßen Halterahmens kann die Zahl der pneumatischen Module, mit denen er bestückt ist, größer sein, als dies im Stand der Technik üblich ist, weil ein solcher Halterahmen der deformierenden Kraft, die durch den übertragenen Luftdruck entsteht, eine gegenüber dem Stand der Technik erhöhte Stabilität entgegensetzt. Somit kann der Halterahmen nicht nur mit einem oder zwei sondern sogar mit drei, vier oder fünf oder mehr pneumatischen Modulen bestückt sein. Beispielsweise kann ein Halterahmen, der beispielsweise zur Aufnahme von sechs Modulen vorgesehen ist, vollständig mit pneumatischen Modulen bestückt sein.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass der Halterahmen wesentlich bessere Kriecheigenschaften aufweist, als ein vergleichbarer Halterahmen, der beispielsweise aus Zink gefertigt ist. Mit anderen Worten ist seine Deformation unter einer ständigen Belastung mit dem üblicherweise zu übertragenden Luftdruck bei einer vorgegebenen Betriebstemperatur deutlich geringer, wie sowohl in entsprechenden Simulationen als auch in einigen aufwändigen Messungen herausgefunden und bestätigt werden konnte. Jedes dieser Halterahmenteile besteht somit aus Blech und insbesondere, um einen guten Korrosionsschutz zu gewährleisten, aus einem Edelstahlblech, so dass es sich bei den beiden Halterahmenteilen um zwei Blechteile handelt. Besonders bevorzugt kann dafür Edelstahl der Kennziffer 1 .4301 (X5CrNi18-10) verwendet werden, früher auch bekannt unter dem Namen V2A.

Die Verwendung von Blech hat darüber hinaus den Vorteil, dass zur Herstellung solcher Blechteile in der sogenannten„Stanzbiegetechnik" gegenüber beispielswiese einem Druckgussverfahren, z.B. dem Zinkdruckgussverfahren, keine speziellen, entsprechend teuren Werkzeuge notwendig sind. Beispielsweise gewährleistet die Verwendung von hochwertigem Edelstahl weiterhin einen guten Korrosionsschutz, ohne dass dabei eine zusätzliche Oberflächenbeschichtung notwendig ist.

Das Blech, aus dem die Blechteile bestehen, kann eine Stärke von mindestens 0,5 mm, bevorzugt mindestens 1 mm, insbesondere mindestens 1 ,5 mm, beispielsweise 2 mm aufweisen.

Jedes der Blechteile kann jeweils ein Seitenteil aufweisen, in dem mehrere insbesondere zueinander gleichartige Fenster angeordnet sind. Die Fenster dienen dazu, dafür vorgesehene Haltenasen der Module aufzunehmen, um die Module dadurch im Halterahmen zu fixieren.

In einer bevorzugten Ausgestaltung unterscheiden sich die beiden Blechteile voneinander zumindest durch die Größe und/oder die Form ihrer Fenster. Dies hat den Vorteil, dass dadurch die Orientierung jedes pneumatischen Moduls, das dementsprechend auch zwei verschiedene, den jeweiligen Fenstern entsprechende Haltenasen aufweist, festgelegt ist. Mit anderen Worten können die Fenster der Blechteile und die Haltenasen der Module durch ihre Form und / oder Größe als Kodiermittel zur Orientierung der Module verwendet werden.

In einer alternativen vorteilhaften Ausgestaltung kann der Halterahmen aus zwei zueinander gleichartigen Blechteilen gebildet sein. Diese Ausgestaltung besitzt den Vorteil, dass sich der Herstellungsprozess vereinfacht und die Herstellungskosten dadurch gesenkt werden können.

In einer bevorzugten Ausgestaltung weist jedes Blechteil an zwei einander gegenüberliegenden Enden seines Seitenteils jeweils einen rechtwinklig abgewinkelten, insbesondere abgebogenen, Endbereich auf. Jeder dieser abgewinkelten Endbereiche kann an seinem Ende einen Kontaktbereich mit einer dazugehörigen Kontaktfläche zum Anfügen und zur mechanischen Befestigung an dem Kontaktbereich des jeweils anderen Blechteils besitzen. Insbesondere kann dieser Kontaktbereich mit seiner Kontaktfläche zu seinem jeweiligen Endbereich rechtwinklig abgewinkelt, insbesondere abgebogen, und somit wieder parallel zu der Seitenfläche des jeweiligen Blechteils ausgerichtet sein. Jeder Kontaktbereich kann eine Schraubbohrung oder eine Schrauböse aufweisen. Die Schraubbohrung zeichnet sich dadurch aus, dass sie ein Innengewinde besitzt. Die Schrauböse zeichnet sich dadurch aus, dass sie einen größeren Durchmesser als die Schraubbohrung besitzt. Die Kontaktflächen der Kontaktbereiche können bevorzugt eine Größe von beispielsweise mindestens 25 mm 2 , bevorzugt mindestens 30 mm 2 , besonders bevorzugt mindestens 35 mm 2 und insbesondere mindestens 40 mm 2 besitzen. Weiterhin kann die Kontaktfläche im Wesentlichen rechteckig oder quadratisch sein, wobei jede Kante vorteilhafterweise länger ist als 4 mm, bevorzugt 5 mm. Dabei beinhaltet der Begriff„im Wesentlichen rechteckig oder quadratisch", dass ihre Ecken abgerundet sein können. Durch ein Gegeneinanderpressen ihrer jeweiligen Kontaktbereiche an ihren Kontaktflächen, z.B. durch eine Ver- schraubung, können die beiden Blechteile mit einer besonders großen Stabilität aneinander gehalten sein. Zur Verschraubung kann eine Schraube durch die Schrauböse eines Kontaktbereichs des einen Blechteils geführt und in die Schraubbohrung eines Kontaktbereichs des jeweils anderen Blechteils geschraubt sein.

Die Verwendung von Blech als Werkstoff und die gleichzeitige Ausführung der Blechteile mit einem solchen Kontaktbereich besitzt dabei einen besonders großen Synergieeffekt. Besonders vorteilhaft ist dabei nämlich, dass der Halterahmen durch die gegenseitige Verschraubung seiner Blechteile an ihren Haltebereichen eine besonders große Stabilität gegen ein Verschwenken der Blechteile gegeneinander um seine Mittelachse, die parallel zum Seitenteil und durch die Halteflächen verläuft, aufweist. Ein Grund dafür liegt darin, dass die Haltebereiche sowie deren Schraubbohrungen auch langfristig unter mechanischer Spannung und Druck wesentlich geringere„Kriecheigenschaften" aufweisen, als dies vergleichsweise bei einem Aluminiumdruckgussgehäuse der Fall ist.

Weiterhin kann an jedem Endbereich jedes Bleichteils eine Fußfläche mit einer weiteren Schraubbohrung zur Verschraubung mit einem Steckverbindergehäuse vorgesehen sein. Die Fußfläche kann rechtwinklig zu dem jeweiligen Endbereich und rechtwinklig zu dem Seitenteil ausgerichtet sein.

Ausführungsbeispiel

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 Ein einzelnes Blechteil in einer Seitenansicht; einen Halterahmen, der aus zwei zusammengeschraubten

Blechteilen besteht;

den Halterahmen in einer 3D-Ansicht;

zwei pneumatische Module aus jeweils zwei Ansichten;

die beiden Blechteile und drei pneumatische Module in einer

Explosionsdarstellung;

eine Vergrößerung der Kontaktbereiche aus der Explosionsdarstellung;

den montierten und vollständig mit pneumatischen Modulen be stückten Halterahmen.

Die Fig. 1 zeigt ein erstes Blechteil 1 in einer Seitenansicht. Das Blechteil 1 besitzt ein Seitenteil 1 1 mit sechs Fenstern 12, die auf dem Seitenteil 1 1 mit den Buchstaben A, B, C, D, E, und F bezeichnet sind. Die Fenster 12 sind dazu vorgesehen, erste Haltenasen 21 , 31 von Modulen, insbesondere von pneumatischen Modulen 2, 3, wie sie beispielsweise in Fig. 4 dargestellt werden, aufzunehmen und diese Module 2, 3 dadurch zu fixieren. Die Endbereiche 13 des Blechteils 1 sind aus dieser Perspektive nicht zu sehen. Dagegen sind zwei Kontaktbereiche 14 zu erkennen. Die Kontaktbereiche 14 besitzen eine Schrauböse 143, die in dieser Darstellung von der hindurchgesteckten Schraube 142 verdeckt ist. Die Schrauböse 143 ist jedoch in Fig. 5 b besonders gut zu sehen. Weiterhin sind zwei Fußflächen 15 zur Befestigung in oder an einem nicht in der Zeichnung dargestellten Steckverbindergehäuse zu sehen. Jede Fußfläche 15 besitzt dazu eine weitere Schraubbohrung, durch die es mit einer Schraube an dem Steckverbindergehäuse verschraubt werden kann, wobei diese weiteren Schraubbohrungen aus dieser Ansicht nicht zu sehen sind und wobei die dazugehörigen weiteren Schrauben nicht mit Bezugszeichen versehen sind.

Die Fig. 2 zeigt das erste Blechteil 1 zusammen mit einem zweiten Blech- teil 1 ' , wobei die beiden Blechteile 1 , 1 ' zu einem Halterahmen zusammengeschraubt sind. Dabei sind deren jeweiligen Seitenteile 1 1 , 1 1 ' mit ihren beiden jeweils daran anschließenden rechtwinklig abgewinkelten Endbereichen 13, 13 ' dargestellt. Jeder dieser abgewinkelten Endbereiche 13, 13 ' besitzt an seinem freien Ende eine Kontaktbereich 14, 14 ' . Diese Kontaktbereiche 14, 14 ' sind zu ihrem jeweiligen Endbereich 13, 13 ' rechtwinklig abgewinkelt, insbesondere abgebogen, und somit wieder parallel zu der Seitenfläche 1 1 , 1 1 ' ausgerichtet. Mittels einer Schraube 142 werden die Kontaktbereiche 14, 14 ' der beiden Blechteile 1 , 1 ' gegeneinander gepresst und die Blechteile 1 , 1 ' werden somit besonders stabil aneinander gehalten. Weiterhin besitzt jedes Blechteil 1 , 1 ' zwei Fußflächen 15, 15 ' . Durch die nicht sichtbaren weiteren Schraubbohrungen, die sich in diesen Fußflächen 15, 15 ' befinden, verlaufen weitere Schrauben. Diese nicht mit Bezugszeichen versehenen, weiteren Schrauben dienen dazu, den gesamten Halterahmen seinerseits in einem nicht in der Zeichnung dargestellten Steckverbindergehäuse zu fixieren.

Die Fig. 3 zeigt den Halterahmen in einem unverschraubten Zustand in einer 3D-Ansicht. Dadurch sind in dieser Darstellung die Schraubbohrung 141 sowie beide Seitenflächen 1 1 , 1 1 ' mit jeweils mehreren Fenstern 12, 12 ' sehr gut zu sehen. Die beiden Blechteile 1 , 1 ' unterscheiden sich im Wesentlichen durch die Form und Größe ihrer Fenster 12, 12 ' . Insbesondere können die beiden Blechteile 1 , 1 ' zur Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit aus Edelstahl gefertigt sein und weisen beispielsweise eine Wandstärke von mindestens 0,5 mm, bevorzugt mindestens 1 mm, insbesondere mindestens 1 ,5 mm, also beispielsweise 2 mm auf, wodurch ein hohes Maß an Stabilität gegen eine Verformung bei Einwirkung ständiger äußerer Kräfte gewährleistet ist. An zwei Enden seiner Seitenfläche 1 1 , 1 1 ' ist das jeweilige Blechteil 1 , 1 ' rechtwinklig abgewinkelt, insbesondere abgebogen, wobei die äußeren Kanten vorteilhafterweise abgerundet sind. Die dadurch abgewinkelten Endbereiche 13, 13 ' können an ihren oben beschriebenen Kontaktbereichen 14, 14 ' in der bereits erwähnten Weise aneinander verschraubt werden. Dabei ist in dieser Darstellung insbesondere der Kontaktbereich 14 ' des ersten Blechteils 1 ' mit seiner Schraubbohrung 141 besonders gut zu sehen.

Die Fig. 4 zeigt in zwei Ansichten ein erstes pneumatisches Modul 2, das zwei Kanäle 23 aufweist sowie in weiteren zwei Ansichten ein zweites pneumatisches Modul 3, das drei Kanäle 33 aufweist. Bei den Kanälen 23, 33 handelt es sich um im Wesentlichen zylindrische Durchgangsöffnungen der pneumatischen Module 2, 3. Die Kanäle 23, 33 dienen der Aufnahme nicht in der Zeichnung dargestellter männlicher und/oder weiblicher pneumatischer Kontakte. Jedes der beiden pneumatischen Module 2, 3 ist im Wesentlichen Quaderförmig ausgebildet und besitzt an einander gegenüberliegenden Seiten jeweils eine Haltenase 21 , 21 ' 31 , 31 ' , nämlich jeweils eine erste Haltenase 21 , 31 an der einen Seite sowie jeweils eine zweite Haltenase 21 ' , 31 ' an der jeweils gegenüber liegenden Seite, wobei sich die ersten Haltenasen 21 , 31 und die zweiten Haltenasen 21 ' , 31 ' von einander in ihrer Form und Länge unterscheiden. Diese Haltenasen sind jeweils in eines der Fenster 12, 12 ' eines der Blechteile 1 , 1 ' einfügbar, wobei sich auch diese Fenster 12, 12 ' voneinander in Form und Länge unterscheiden. Die ersten Haltenasen 21 , 31 sind entweder formschlüssig in die Fenster 12 des ersten Blechteils 1 einfügbar oder zumindest derart in die Fenster 12 des ersten Blechteils 1 einfügbar, dass sie bezüglich der Ebene des dazugehörigen Seitenteils 1 1 in dessen Fenstern 12 fixiert sind. Die zweiten Haltenasen 21 ' , 31 ' sind entweder formschlüssig in die Fenster 12 ' des zweiten Blechteils 1 ' einfügbar oder zumindest derart in die Fenster 12 ' des zweiten Blechteils 1 ' einfügbar, dass sie bezüglich der Ebene seines Seitenteils 1 1 ' in dessen Fenstern 12 ' fixiert sind.

Weiterhin besitzt jedes pneumatische Modul 2, 3 vier federelastische Rastarme 22, 32, an deren freistehenden Enden Haken 221 , 321 angeformt sind. Die Rastarme 22, 32 sind dazu geeignet, eine zusätzliche Stabilität zu erzeugen, wenn die Module 2, 3 in den Halterahmen eingebaut sind und gleichzeitig eine geometrische Toleranz der Abmessungen der Module 2, 3 zu gewährleisten. Im Wesentlichen sind die Rastarmen 22, 32 aber zur Kompatibilität der pneumatischen Module 2, 3 mit anderen Halterahmen vorgesehen, so dass vorteilhafterweise dieselben pneumatischen Module 2, 3 verwendet werden können, die bereits in anderen Halterahmen-Systemen Anwendung finden. Diese Rastarme 22, 32 sind schließlich zum Fixieren der pneumatischen Module 2, 3 in dem Halterahmen nicht zwingend erforderlich, insbesondere, wenn die Blechteile 1 , 1 ' entsprechende federelastische Eigenschaften aufweisen und sich somit der Form der pneumatischen Module 2, 3 zumindest geringfügig anpassen können und diese dadurch auch über einen längeren Zeitraum unter einer federelastischen Spannung zu halten in der Lage sind, ohne sich dabei selbst irreversibel zu verformen, zu kriechen, oder ähnlich zu verändern.

Die Fig.5 a zeigt die beiden einzelnen Blechteile 1 , 1 ' und die dazwischen angeordneten ersten und zweiten pneumatischen Module 2, 3 in einer Explosionsdarstellung. Die Fig. 5 b zeigt daraus eine Vergrößerung zweier Kontaktbereiche 14, 14 ' der beiden Blechteile. Darin sind die Kontaktbereiche 14, 14 ' mit ihrer Schraubbohrung 141 bzw. ihrer Schrauböse 143 besonders gut zu erkennen.

Jeder Kontaktbereich 14, 14 ' weist entweder eine Schraubbohrung 141 , oder eine Schrauböse 143 auf. Insbesondere weisen die Kontaktbereiche 14 des ersten Steckverbinderteils 1 eine Schrauböse 143 auf und die Kontaktbereiche 14 ' des zweiten Steckverbinderteils 1 ' weisen eine Schraubbohrung 141 auf, wobei sich die Schraubbohrung 141 durch einen kreisrunden Querschnitt sowie durch ein Innengewinde auszeichnet.

Aneinander befestigt werden die beiden Blechteile 1 , 1 ' durch eine Schraube 142, welche zunächst durch die jeweilige Schrauböse 143 eines der Blechteile 1 geführt und dann in die Schraubbohrung 141 des jeweils anderen Blechteils 1 geschraubt ist und die somit die beiden Blechteile 1 , 1 ' an ihren Kontaktbereichen 14, 14 ' aneinander fixiert. Dazu ist besitzt die Schraubbohrung 141 ein Innengewinde. Die

Schrauböse 143 kann zum Toleranzausgleich als Langloch ausgebildet sein.

Der Synergieeffekt der Verwendung von Blech als Werkstoff und die gleichzeitige Ausführung der Blechteile 1 , 1 ' mit einem solchen Kontaktbereich 14, 14 ' ist dabei besonders gut erkennbar, da der Halterahmen durch die gegenseitige Verschraubung der Blechteile 1 , 1 ' an diesen Haltebereichen 14, 14 ' eine besonders große Stabilität gegen ein Verschwenken der Blechteile 1 , 1 ' gegeneinander aufweist. Dabei ist zu beachten, dass die Blechteile 1 , 1 ' bevorzugt eine Stärke von mindestens 0,5 mm, besonders bevorzugt mindestens 1 mm, insbesondere mindestens 1 ,5 mm, also beispielsweise 2 mm aufweisen.

Die Fig. 6 zeigt einen Halterahmen, umfassend zwei zusammengeschraubte Blechteile 1 , der vollständig mit den ersten und zweiten pneumatischen Modulen 2, 3 bestückt ist. Die Haltenasen 21 , 21 ' , 31 , 31 ' der pneumatischen Module 2, 3 sind in die jeweiligen Fenster 12, 12 ' eingefügt, so dass sie im Halterahmen fixiert sind. Aus dieser Ansicht sind allerdings nur die zweiten Haltenasen 21 ' , 31 ' und die Fenster 12 ' des zweiten Blechteils 1 ' zu sehen. Die beiden Blechteile 1 , 1 ' sind an ihren Kontaktbereichen 14 mit jeweils einer Schraube 142 in der oben beschriebenen Weise zusammengeschraubt. Dadurch werden die Kontaktbereiche 14, 14 ' gegeneinander gepresst und sorgen für eine stabile mechanische Verbindung der beiden Blechteile 1, 1 ' . Weiterhin stehen die Rastarme 22, 22 ' , 32, 32 ' der pneumatischen Module durch die zusammengeschraubten Blechteile 1, 1 ' unter mechanischer Spannung und drücken gleichzei- tig gegen beide Blechteile 1, 1 ' , wodurch die Module 2, 3 zusätzlich im Halterahmen zwischen den beiden Blechteilen 1 fixiert sind.

Bezugszeichenliste

1, r Blechteil

11, 11 ' Seitenteil

12, 12 ' Fenster

13, 13 ' Endbereich

14, 14 ' Kontaktbereich

141 Schraubbohrung

142 Schraube

143 Schrauböse

15, 15 ' Fussfläche

2, 3 pneumatische Module

21, 21 ' , 31, 31 ' Haltenasen

22, 22 ' , 32, 32 ' Rastarme

221, 321 Haken

23, 33 Kanäle