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Title:
HOT WAX FOR HAIR REMOVAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/042081
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hot wax containing sugar for hair removal comprising 0-60 wt. % fructose, 1-50 wt. % polyethylene glycol with a molar mass of 10,000-30,000 g/mol and 20-65 wt. % of a mixture consisting of glucose and invert sugar syrup. The invention also relates to a method for the removal of hair using said wax.

Inventors:
FINGER GERHARD (DE)
SCHMIDT SUSAN (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/006668
Publication Date:
August 26, 1999
Filing Date:
October 21, 1998
Export Citation:
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Assignee:
BRAUN AG (DE)
FINGER GERHARD (DE)
SCHMIDT SUSAN (DE)
International Classes:
A61K8/60; A61K8/86; A61Q9/04; (IPC1-7): A61K7/155
Foreign References:
GB2157951A1985-11-06
CA895839A1972-03-21
FR2656524A11991-07-05
Attorney, Agent or Firm:
BRAUN GMBH (Patentabteilung Postfach 11 20 Kronberg, DE)
BRAUN GMBH (Patentabteilung Postfach 11 20 Kronberg, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Zucker enthaltendes Warmwachs zur Haarentfernung, dadurch gekennzeichnet, daß es 060 Gew.% Fructose, 150 Gew.% Polyethylenglykol mit einer Molasse von 10.00030.000 g/mol und 2065 Gew.% einer Mischung aus Glucoseund Invert zuckersirup umfaßt.
2. Warmwachs nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung aus Glucoseund Invertzuckersirup zusätzlich Honig umfaßt.
3. Warmwachs nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es 3060 Gew.% Fructose, 125 Gew.% des Polyethylenglykols und 4060 Gew.% einer Mischung aus Glucoseund Invertzuckersirup umfaßt.
4. Warmwachs nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es im Temperaturbereich zwischen 40 C und 80 C eine Viskosität von 10.000200.000 mPas aufweist.
5. Warmwachs nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es im Temperaturbe reich zwischen 40 C und 80 C eine Viskosität von 22.00024.000 mPas aufweist.
6. Verfahren zur Haarentfernung mittels eines Warmwachses, dadurch gekennzeich net, daß das Warmwachs nach einem der Ansprüche 1 bis 5 erwärmt auf die Haut aufgebracht und mit einem Abzugsstreifen wieder von dieser entfernt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufbringen auf die Haut durch ein Heizgerät für Warmwachse erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Heizgerät ein Rol lapplikator mit Temperaturkontrolle eingesetzt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Ab zugsstreifen ein solcher aus Baumwolle und/oder Zellstoff und/oder Polyester einge setzt wird.
10. Verfahren nach nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einsatztemperatur von 5090 C verwendet wird.
Description:
Warmwachs zur Haarentfernung Die Erfindung betrifft ein Zucker enthaltendes Warmwachs zur Haarentfernung.

Zur Haarentfernung, der sogenannten Epilation, werden zwei unterschiedliche Wachsarten verwendet. Hierbei kommen zum einen öllösliche Wachse und zum anderen wasserlösliche Wachse zum Einsatz. So wird in der GB 2 231 494 eine wasserlösliche Zusammensetzung zum Enthaaren beschrieben, die eine Mischung eines Mono-oder Disaccharidzuckers, wie Sucrose, mit einer verdünnten natürlichen Säure, wie Zitronensäure, umfaßt.

In den bekannten Wachsen kommen unter anderem Fructose, Glucose, Saccharose, Was- ser, Zitronensäure und Honig zum Einsatz.

Bei den bekannten wasserlöslichen Warmwachsen zeigt sich im Vergleich zu den öllöslichen Warmwachsen des Standes der Technik eine geringere Wirksamkeit hinsichtlich der Haar- entfernung. Andererseits erfordern die lipophilen Wachse einen zusätzlichen Reinigungs- schritt auf der Haut, weil dort Wachsreste zurückbleiben, die mit Öl entfernt werden müssen.

Die Aufgabe der Erfindung bestand daher darin, ein Warmwachs bereitzustellen, das die geschilderten Nachteile der bekannten Warmwachsarten überwindet.

Die Aufgabe wird durch ein Zucker enthaltendes Warmwachs zur Haarentfernung gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es 0-60 Gew.-% Fructose, 1-50 Gew.-% Polyethy- lenglykol mit einer Molasse von 10.000-30.000 g/mol und 20-65 Gew.-% einer Mischung aus Glucose-und Invertzuckersirup umfaßt.

Hierin wirkt die Mischung aus Glucose-und Invertzuckersirup als Klebemittel. Die Fructose fungiert als Geliermittel und dient als solches zur Viskositätserhöhung des Wachses. In glei- cher Weise wirkt das Polyethylenglykol, das zusätzlich die Wachsformulierung zum schnelle- ren Aushärten bringt.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Mischung aus Glucose-und Invertzuckersirup zusätzlich Honig.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfaßt das Warmwachs 30- 60 Gew.-% Fructose, 1-25 Gew.-% Polyethylenglykol der genannten Molasse und 40- 60 Gew.-% der Mischung aus Glucose-und Invertzuckersirup.

Bevorzugt ist ein Warmwachs, das im Temperaturbereich zwischen 40 C und 80 C eine Vis- kosität von 10.000-200.000 mPas, vorzugsweise von 22.000-24.000 mPas, aufweist. Die Viskosität wird bei Testmessungen mit dem Rotationsviskosimeter Viscotester VT 02 be- stimmt.

Das erfindungsgemäße, wasserlösliche Wachs kombiniert die gute Epilationsleistung eines ölloslichen Wachses mit der sehr guten Reinigungsmöglichkeit eines wasserlöslichen Wach- ses.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung besteht in einem Verfahren zur Haarentfernung mit- tels eines Warmwachses, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das erfindungsgemäße Warmwachs erwärmt auf die Haut aufgebracht und mit einem Abzugsstreifen wieder von dieser entfernt wird.

Das Aufbringen des Wachses auf die Haut kann durch ein Heizgerät für Warmwachse erfol- gen, z. B. mit einem Rollapplikator mit Temperaturkontrolle.

Der Streifen zum Abziehen des Wachses kann aus einem Material aus Natur-oder Kunstfa- ser bestehen. Beispiele für Naturfasern sind Baumwolle und Zellstoff, ein Beispiel für Kunstfaser ist Polyester. Das bevorzugte Material für den Abzugsstreifen ist Baumwolle.

Die Einsatztemperatur für das beschriebene Verfahren beträgt 50-90 C, wobei eine Tempe- ratur von 70 C bevorzugt ist.

Das erfindungsgemäße Wachs wird bei der Epilation nahezu vollständig von der Haut ent- fernt. Ein leichter Klebefilm, der zurückbleiben kann, wird nach der Haarentfernung vorzugs- weise mit warmem Wasser problemlos von der Haut abgewaschen. Auch eventuell verblei- bende Wachsreste, die von dem Baumwoll-Abzugsstreifen nicht erfaßt wurden, können so entfernt werden. Die Haarentfernung kann folglich auch bei der täglichen Körperreinigung in besonders vorteilhafter Weise ohne zusätzliche Hilfsmittel durchgeführt werden.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß ein ungleichmäßiges Aufbringen der Wachsschicht die Epilation nicht negativ beeinflußt, da die Formulierung des Wachses nach dem Auftragen sehr zäh bis fest wird. Die Aushärtzeit kann ferner ohne nachteilige Beeinflussung auf das Epilier-Ergebnis variiert werden.

Die Erfindung soll anhand des folgenden Beispiels veranschaulicht werden.

Das Warmwachs umfaßt 51 Gew.-% Fructose, 8 Gew.-% Polyethylenglykol mit einer Mol- masse von 20.000 g/mol und 41 Gew-% eines Gemisches aus Glucose-und Invertzuckersi- rup. Diese Formulierung wurde in einem internen Probanden-Gebrauchstest getestet.

Die zu epilierenden Stellen waren hierbei idealerweise trocken. Wo dies nicht gegeben war, wurde die Haut mit einem Feuchtigkeitstuch, das wenig Alkohol enthielt, vorbehandelt. An- schließend wurde das Wachs bei einer Temperatur von 70 C in Haarwuchsrichtung dünn und einmalig aufgetragen. Die Abzugsstreifen aus Baumwolle wurden anschließend auf das Wachs gedrückt. Dann wurde mit der Hand über die aufgelegten Abzugsstreifen in Haar- wuchsrichtung gestrichen, bis das Wachs in das Gewebe eingedrungen war. Dabei wurde das Wachs im Gewebe sichtbar, drang jedoch nicht nach außen.

Anschließend wurden die Baumwollstreifen, die mit Wachs vollgesogen waren, entgegen der Haarwuchsrichtung abgerissen. Die Epilation wurde hierbei als schwacher Schmerz emp- funden.

Die epilierten Stellen wurden gereinigt und teilweise mit einer Feuchtigkeits-Lotion einge- cremt.

Die Epilationsleistung war bei allen Probanden sehr gut. Die Haare wurden stets gründlich entfernt, so daß das erfindungsgemäße Wachs eine hohe Effektivität aufwies ohne Reini- gungsprobleme zu verursachen.