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Title:
HOUSING FOR ELECTRONIC APPLIANCES, IN PARTICULAR FOR MOBILE MANUALLY OPERATED EQUIPMENT FOR AN INDUSTRIAL CONTROL SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/090214
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention describes a housing (7) for electronic appliances, in particular for mobile manually operated appliances for an industrial control system. This housing (7) comprises a housing lower part (18) in the form of a half-shell, and a housing upper part (19), in the form of a half-shell, whose edge wall sections (20, 21) form the casing surface (22) of the housing (7) in the joined-together state. An inner wall (28), which extends continuously or is interrupted in places, in this case runs at an essentially constant distance from an outer wall (26), which forms the casing surface (22) of the housing (7). Furthermore, a sealing element (25), which is located at least partially between the outer wall (26) and the inner wall (28), is provided in order to prevent the ingress of solid and liquid substances into the interior (23) of the housing (7) via the joining area (24) between the housing lower part (18) and the housing upper part (19). In this case, at least two lip-like sealing projections (34, 35) are formed in a subsection (33) of the sealing element (25) facing the inside of the outer wall (26), each rest on the inner surfaces (29) of the housing lower part (18) and of the housing upper part (19), and exert an elastic prestress in the outward direction on these inner surfaces (29), originating from the inner wall (28).

Inventors:
STARZINGER REINHARD GOTTLIEB (AT)
Application Number:
PCT/AT2007/000039
Publication Date:
August 16, 2007
Filing Date:
January 30, 2007
Export Citation:
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Assignee:
KEBA AG (AT)
STARZINGER REINHARD GOTTLIEB (AT)
International Classes:
H05K5/06
Domestic Patent References:
WO1999041531A11999-08-19
Foreign References:
FR2637152A11990-03-30
FR2831384A12003-04-25
Attorney, Agent or Firm:
LINDMAYR, BAUER, SECKLEHNER (Windischgarsten, AT)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Gehäuse (7) für elektronische Geräte, insbesondere für mobile Handbediengeräte einer industriellen Steuerung, umfassend ein halbschalenförmiges Gehäuseunterteil (18) und ein halbschalenförmiges Gehäuseoberteil (19), deren randseitige Wandabschnitte (20, 21) im zusammengefügten Zustand die Mantelfläche (22) des Gehäuses (7) bilden, eine sich durchgehend erstreckende oder abschnittsweise unterbrochene Innenwand (28), welche im wesentlichen konstant beabstandet zu einer die Mantelfläche (22) des Gehäuses (7) bildenden Außenwand (26) verläuft, ein zumindest teilweise zwischen der Außenwand (26) und der In- nenwand (28) liegendes Dichtungselement (25) zur Vermeidung des Eindringens von festen und flüssigen Stoffen in den Innenraum (23) des Gehäuses (J) via den Fügebereich (24) zwischen dem Gehäuseunterteil (18) und dem Gehäuseoberteil (19), dadurch gekennzeichnet, dass in einem der Innenseite der Außenwand (26) zugewandten Teilabschnitt (33) des Dichtungselementes (25) zumindest zwei lippenartige Dichtfortsätze (34, 35) ausgebildet sind, welche jeweils an den Innenflächen (29) des Gehäuseunterteils (18) und des Gehäuseoberteils (19) anliegen und auf diese Innenflächen (29) ausgehend von der Innenwand (28) in Richtung nach außen eine elastische Vorspannung ausüben.

2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (25) in einem der Innenwand (28) zugewandten, ersten Teilabschnitt (30) zumindest einen sich in

Längsrichtung des Dichtungselementes (25) erstreckenden Haltefortsatz (31) oder Einschnitt (32) aufweist, über den es mit der Innenwand (28) formschlüssig verbunden ist.

3. Gehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teilabschnitt (30) des Dichtungselementes (25) im Querschnitt im wesentlichen U-, H- oder I-förmig ausgebildet ist.

4. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (25) in seinem der Innenseite der Außenwand (26) zugewandten Teilabschnitt (33) im Querschnitt im wesentlichen C-förmig ausgebildet ist, wobei dessen erster und zweiter Schenkel (38, 39) die lippenartigen Dichtfortsätze (34, 35) bilden und unter elastischer Vorspannung jeweils an den Innenflächen (29) des Gehäuseunterteils (18) und des Gehäuseoberteils (19) anliegen.

5. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (25) als Spritzgussteil ausgeführt ist und aus einem elastomeren Kunststoff besteht.

6. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (25) in einem von der Innenwand (28) abstehenden und in den Innenraum (23) des Gehäuses (7) ragenden, dritten Teilabschnitt (44) zumindest einen Aufhahme- fortsatz (45) oder Einschnitt (46) zur Halterung von Einbauteilen in das Gehäuse (7), wie z.B. einer Leiterplatte (47), aufweist.

7. Gehäuse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufiiahmefortsatz (45) im Querschnitt im wesentlichen L- oder U-förmig ausgebildet ist.

8. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (25) neben dem ersten und zweiten lippenartigen Dichtfortsatz (34, 35) weitere, elastisch nachgiebige Stützfortsätze (40, 41) aufweist, welche an der Innenfläche (29) der Außenwand (26) anliegen.

9. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zur Anlage am Fügebereich. (24) vorgesehene Teilabschnitt (33) des Dichtungselementes (25) im Querschnitt bombiert bzw. nach außen gewölbt, beispielsweise D-förmig ausgebildet ist.

10. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Schraubdome (48, 49) für eine Verschraubung des Gehäuseunterteils (18) mit dem Gehäuse- oberteil (19) von elastomeren Vorsprüngen (51 ) am Dichtungselement (25) zumindest abschnittsweise umgeben sind.

11. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass elastomere Vorsprünge (51) am Dichtungselement (25) zwischen einander zugeordnete Stirn- enden (52, 53) von Schraubdomen (48, 49) des Gehäuseunterteils (18) und des Gehäuseoberteils (19) hineinreichen und übergangsspalte (56) zwischen einander zugeordneten Paaren von Schraubdomen (48, 49) abdichten.

12. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (25) einen Abdeckfortsatz (57) aufweist, der zwischen dem ersten und zweiten Dichtfortsatz (34, 35) angeordnet und zur überdeckung eines Spaltes bzw. einer Fuge (27) zwischen dem Gehäuseunterteil (18) und dem Gehäuseoberteil (19) ausgebildet ist.

13. Gehäuse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdeckfortsatz (57) im Querschnitt zungen- oder fingerförmig ausgebildet ist und unter elastischer Vorspannung den Spalt bzw. die Fuge (27) zwischen dem Gehäuseunterteil (18) und dem Gehäuseoberteil (19) an der Innenfläche (29) der Außenwand (26) überdeckt.

14. Gehäuse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdeckfortsatz (57) im Querschnitt im wesentlichen pilz- oder T-förmig ausgeführt ist und dessen quer verlaufender Schenkel (60) den Spalt bzw. die Fuge (27) zwischen dem Gehäuseunterteil (18) und dem Gehäuseoberteil (19) an der Außenseite des Gehäuses (7) überdeckt.

15. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtfortsätze (34, 35) im unbelasteten Zustand im Querschnitt im wesentlichen S-förmig ausgebildet sind und eine Krümmung des zur Innenfläche (29) der Außenwand (26) nächst- liegenden Endabschnittes in Form von Andrückfortsätzen (62, 63) an den Dichtfortsätzen (34, 35) im eingebauten bzw. abdichtenden Einsatzzustand verringert ist.

16. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verbindungssteg des Dichtungselementes (25) zwischen dem zwischen der Außen- und Innenwand (26, 28) liegenden Teilabschnitt (33) des Dichtungselementes (25) und dem dem Innenraum (23) des Gehäuses (7) zugeordneten, dritten Teilabschnitt (44) des Dichtungselementes (44) zwischen einander zugewandten Stirnkanten (36, 37) der Innenwände (28) des Gehäuseunterteils (18) und des Gehäuseoberteils (19) verläuft und dass eine Dicke dieses Verbindungssteges variiert bzw. eine Materialstärke dieses Verbindungssteges schwankt, beispielsweise wellen- oder zackenförmig verläuft.

17. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (25) unter elastischer Vorspannung zwischen der Innenwand (28) und der Außenwand (26) des Gehäuses (7) eingedrückt ist und die Außenwand (26) gegenüber

der Innenwand (28) elastisch nachgiebig abstützt und sich mit seiner Breitseite quer über den Spalt bzw. die Fuge (27) zwischen dem Gehäuseunterteil (18) und dem Gehäuseoberteil (19) erstreckt.

Description:

Gehäuse für elektronische Geräte, insbesondere für mobile Handbediengeräte einer indus- triellen Steuerung

Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für elektronische Geräte, insbesondere für mobile Hand- bediengeräte einer industriellen Steuerung, wie es im Anspruch 1 angegeben ist.

Aus der WO 03/001393 A2 der Anmelderin ist eine tragbare Vorrichtung zumindest zur Visualisierung von Prozessdaten einer Maschine, eines Roboters oder eines technischen Prozesses bekannt. Unter anderem wurde hierfür ein Gehäuse vorgeschlagen, dessen Gehäuseman- tel doppelwandig ausgeführt ist, indem es eine zur Außenwand distanziert angeordnete Innenwand aufweist. Im Trenn- bzw. Fügebereich des im wesentlichen zweiteiligen Gehäuses überlappen die Außenwandabschnitte und die Innenwandabschnitte des Gehäuseunterteils und des Gehäuseoberteils. Zwischen der innen liegenden Gehäusewand und der äußeren Gehäusewand ist ein schnurförmiges Dichtungselement für den Trenn- bzw. Fügebereich der beiden Gehäusehalbschalen eingelegt. Das Dichtungselement wird dabei zwischen den einander zugewandten Stirnkanten der unteren und oberen Gehäuseschale oder zwischen einem als Widerlager dienenden Vorsprung an der unteren Gehäuseschale und der Innenfläche der Außenwand der oberen Gehäuseschale eingespannt bzw. in vertikaler Richtung zur Oberseite des Gehäuses gepresst, um eine Abdichtung des Trenn- bzw. Fügebereiches zwischen den Gehäuseschalen zu erzielen. Die Vorspannung zwischen der unteren Gehäuseschale und der oberen Gehäuseschale, welche üblicherweise durch Schraubverbindungen aufgebaut wird, ist dabei maßgeblich für die Dichtwirkung des Dichtungselementes. Nachteilig ist dabei, dass der Zusammenbau des Gehäuses unter Sicherstellung der ordnungsgemäßen Dichtungsfunktion des Dichtungselementes relativ schwierig durchzuführen ist. Nachteilig ist weiters, dass eine relativ hohe Anzahl von Schraubverbindungen erforderlich ist, um entlang des gesamten Verlaufes der Dichtung eine ausreichend hohe Presskraft zur Sicherstellung der Dichtheit zu gewährleisten. Die zahlreichen Schraubverbindungen erfordern entgegen dem Bestreben nach möglichst kompakten Geräten entsprechenden Raumbedarf im Inneren des Gehäuses und erhöhen weiters den Fertigungsaufwand.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gehäuse für elektronische Geräte zu schaffen, das einen einfachen Zusammenbau und einen raschen Einbau elektronischer Komponenten bei guter Raumnutzung ermöglicht und dabei auch unter relativ rauen, indus-

triellen Umgebungsbedingungen einsetzbar ist, ohne dass eine erhöhte Gefahr von Beschädigungen des Gehäuses bzw. der darin aufgenommenen, elektronischen Komponenten besteht.

Diese Aufgabe der Erfindung wird durch ein Gehäuse gemäß den Merkmalen im Anspruch 1 gelöst. Vorteilhaft ist dabei, dass die Ausbildung eines halbschalenförmigen Gehäuseunterteils und eines darauf anzubringenden, halbschalenförmigen Gehäuseoberteils den Einbau bzw. die Montage der jeweiligen elektronischen Komponenten, wie z.B. Steuerungsplatinen, elektromechanische Schalter, großflächige Anzeigeelemente und dgl. vereinfacht, nachdem eine gute Zugänglichkeit in den Gehäuseinnenraum geschaffen ist. Die hohe Montagefreund- lichkeit geht dabei nicht zu Lasten der Robustheit des Gehäuses. Vielmehr wird die Montagefreundlichkeit und Robustheit durch das angegebene Dichtungselement deutlich verbessert. Der Zusammenbau der Gehäuseteile wird auch dadurch erleichtert, dass das Dichtungselement zwischen der Innenwand und der Außenwand eine elastische Vorspannung ausübt und somit zuverlässig positioniert bzw. gehaltert ist. In besonders vorteilhafter Art und Weise dient das zwischen der Innenwand und der Außenwand quasi eingespannte Dichtungselement auch als elastisch nachgiebiges Stützelement zwischen der Außenwand und der Innenwand. Insbesondere kann das elastische Dichtungselement einen Teil der auf die Außenwand gegebenenfalls einwirkenden Aufprallenergie aufnehmen bzw. abfedern. Die Außenwand des Gehäuses kann dadurch relativ dünnwandig und damit auch gewichtsoptimiert ausgeführt sein, nachdem sie durch das dahinter liegende Dichtungselement gegenüber der Innenwand des Gehäuses zusätzlich abgestützt wird. Beim erfindungsgemäßen Gehäuse ist somit ein relativ nachgiebiger bzw. weichelastischer Mantelabschnitt ausführbar, der die Robustheit des Gehäuses erhöht bzw. die Stoßbelastungen darin eingebauter, elektronischer Komponenten bzw. Bildschirme erheblich reduziert. Von besonderem Vorteil ist dabei, dass durch die Multifunktionalität des Dichtungselementes einerseits als Dichtungsorgan und andererseits als stoßabsorbierendes bzw. abstützendes Element für die Außenwand die Anzahl der erforderlichen Komponenten gering gehalten und eine Vereinfachung der Lagerhaltung erzielt wird. Von besonderem Vorteil ist weiters, dass die Kraft zur Pressung des Dichtungselementes und somit zur ordnungsgemäßen Abdichtung des Gehäuses zumindest überwiegend von der Innenwand und der Außenwand des Gehäuses aufgenommen wird. D.h., dass eine Vorspannung zwischen den Gehäuseteilen über eine Verschraubung oder eine sonstige Verbindungsvorrichtung zwischen dem Gehäuseunterteil und dem Gehäuseoberteil für eine Gewährleistung der Gehäusedichtheit nicht mehr ausschlaggebend ist. Insbesondere kann die

Anzahl der Verschraubungen oder Kupplungselemente zwischen dem Gehäuseunterteil und dem Gehäuseoberteil deutlich reduziert werden. Dies verkürzt Montagezeiten, reduziert Produktionskosten und ist zudem mehr Raum für die elektronischen Komponenten im Inneren des Gehäuses geschaffen. Ferner ist es durch eine reduzierte Anzahl von Schraubverbindun- gen bzw. der dafür erforderlichen Schraubdome an den Gehäuseteilen möglich, die entsprechenden Gehäuseformen flexibler zu gestalten bzw. noch kompaktere Gehäuse zu schaffen. Darüber hinaus können geringe Relatiwerschiebungen oder Verformungen der Gehäuseteile gegeneinander, wie sie z.B. bei einem Aufprall des Gehäuses am Boden auftreten können, toleriert werden, ohne dabei an Dichtwirkung zu verlieren. Vielmehr wird die Dichtwirkung des Gehäuses bei einem Druck auf die Außenwand, wie z.B. aufgrund des Einwirkens von Spritzwasser, noch erhöht. Nachdem die mechanischen Verbindungselemente zwischen dem Gehäuseunterteil und dem Gehäuseoberteil, wie z.B. Schraubdome oder auch mechanische Kupplungselemente in Form von Schnappverbindungen, eine Kraft zur Verpressung des Dichtungselementes nicht mehr von sich aus aufbringen müssen, ist auch die Bruch- bzw. Abreißgefahr derselben beim Aufschlagen des Gehäuses auf dem Boden wesentlich reduziert. Durch die angegebene Ausbildung sind nunmehr auch Schnappverbindungen zwischen dem Gehäuseunterteil und dem Gehäuseoberteil verstärkt einsetzbar. Daraus resultieren deutliche Montagevorteile, ohne dass dadurch Festigkeits- oder Abdichtungsprobleme auftreten. Insbesondere kann die Anzahl von Schraubverbindungen deutlich reduziert werden bzw. können Schraubverbindungen auch gänzlich erübrigt werden.

Von Vorteil ist eine Weiterbildung nach Anspruch 2. Der Haltefortsatz bzw. Einschnitt am Dichtungselement ermöglicht dabei eine komfortable und rasche Anbringung des Dichtungselementes an der Innenwand des Gehäuses. Diese form- und bevorzugt auch reibschlüssige Halterung des Dichtungselementes an der Innenwand des Gehäuses verhindert dabei ein nachteiliges Verrutschen des Dichtungselementes beim Zusammenbau der Gehäuseteile. Nachteilige Verschiebungen bzw. Abweichungen des Dichtungselementes gegenüber der bestimmungsgemäßen Position können dadurch also noch besser unterbunden werden. Zudem ist der Montageaufwand für den Zusammenbau der Gehäuseteile gering, nachdem die Gehäuseteile in einfacher Art und Weise lediglich aneinandergefügt werden müssen, ohne dass dabei besonderes Augenmerk auf die Beibehaltung der ordnungsgemäßen Lage des Dichtungselementes gerichtet werden muss.

Die Maßnahmen gemäß Anspruch 3 ermöglichen eine rasche und zuverlässige form- und reibschlüssige Verbindung des Dichtungselementes mit der Innenwand, ohne dass hierfür spezielle Vorkehrungen bzw. Formgebungen an der Innenwand erforderlich sind.

Von Vorteil ist auch eine Ausgestaltung nach Anspruch 4, da dadurch das Dichtungselement eine gute Dichtwirkung erzielt und eine einfache Anbringung desselben im Gehäuseunterteil bzw. Gehäuseoberteil ermöglicht ist. Zudem wird ein problemloser Zusammenbau der Gehäuseteile erreicht. Darüber hinaus können durch die voneinander jeweils unabhängigen, lippenartigen Dichtfortsätze, welche jeweils gegen die Innenflächen der Außenwand gedrückt werden, gewisse Toleranzen der Gehäuseteile bzw. des Dichtungselementes ausgeglichen werden. Die beiden voneinander unabhängigen Dichtungslippen verhindern auch, dass das Dichtungselement beim Zusammenfügen der Gehäuseteile unbeabsichtigt verschoben wird.

Bei den Maßnahmen gemäß Anspruch 5 ist von Vorteil, dass in sich geschlossene, beispiels- weise ringförmige Dichtungselemente geschaffen werden können, welche auch komplexere Querschnittsformen oder randseitige Fortsätze für Zusatzfunktionen aufweisen können.

Durch die vorteilhafte Weiterbildung nach Anspruch 6 wird die Funktionalität des Dichtungselementes nochmals gesteigert. Insbesondere kann dadurch der Einbau von Komponenten in das Innere des Gehäuses verbessert und zugleich vereinfacht werden. So können einige oder auch alle Befestigungsmittel, wie z.B. Schrauben, für die Einbauteile erübrigt werden, wenn die entsprechenden Einbauteile, wie z.B. eine Leiterplatte bzw. ein grafisches Anzeigeelement, via den zumindest einen Aufnahmefortsatz am Dichtungselement gehaltert sind. Ein weiterer Vorteil des zumindest einen Einbauteil tragenden Dichtungselementes liegt darin, dass diese Einbauten im Innenraum des Gehäuses elastisch nachgiebig bzw. stossdämpfend aufgenommen sind. Zudem können die entsprechenden Komponenten rasch eingebaut werden und kann die Anzahl der erforderlichen Montagelemente bzw. Montagehilfsmittel reduziert werden.

Durch die Maßnahmen nach Anspruch 7 können z.B. plattenartige Einbauteile, wie z.B. Print- platten, einfach mit den bevorzugt weichelastischen bzw. elastisch verform- und rückstellbaren Aufhahmefortsätzen formschlüssig verbunden werden. Für derart gehalterte Einbauteile ist gegebenenfalls nur mehr eine einzige Positioniersicherung, die eine zu weite Verschiebung des Einbauteils verhindert, erforderlich.

Durch die Maßnahmen nach Anspruch 8 kann die Außenwand relativ dünn ausgeführt werden, wodurch sich Gewichtseinsparungen erzielen lassen. Durch die mehrfache Abstützung der äußeren Gehäusewand kann die Robustheit bzw. das Absorptionsvermögen der Außenwand in Bezug auf stoßartige Belastungen nochmals gesteigert werden.

Durch die Maßnahmen nach Anspruch 9 wird das Anbringen des Dichtungselementes im Gehäuseunter- bzw. Gehäuseoberteil erleichtert und wird das Dichtungselement beim Zusammenfügen des Gehäuseunterteils und des Gehäuseoberteils elastisch vorgespannt, ohne dabei zu verrutschen bzw. ohne dabei der Gefahr von undichten Stellen zu unterliegen.

Durch die Ausbildung nach Anspruch 10 wird verhindert, dass via die Schraubdome bzw. die darin angeordneten Durchbrüche oder die darin eingesetzten Schrauben schädigende Flüssigkeiten in das Gehäuseinnere eindringen können. Von besonderem Vorteil ist dabei, dass diese elastomeren Vorsprünge am Dichtungselement einstückig angeformt sind, sodass ein einfa- eher Herstellungsprozess gewährleistet ist. Von Vorteil ist weiters, dass diese elastomeren Abdichtungsvorsprünge genau positioniert bzw. den jeweiligen Schraubdomen exakt zugeordnet sind, sodass eine zuverlässige Abdichtung dieser übergangsbereiche erfolgt. Weiters ist von Vorteil, dass die am Dichtungselement angeformten Vorsprünge stets in vollständiger Anzahl vorhanden sind, sodass bei der Montage bzw. beim Zusammenbau des Gehäuses ein Vergessen abzudichtender Schraubdome ausgeschlossen werden kann.

Auch durch die Maßnahmen nach Anspruch 11 wird eine sichere Abdichtung des Gehäuseinneren gegenüber Flüssigkeiten oder Fremdkörpern erzielt. Nachdem die elastomeren Vorsprünge am Dichtungselement in den übergangsspalt zwischen einander zugeordneten Schraubdompaaren hineinreichen, wird ein problemloser Zusammenbau bzw. ein problemloses Aneinanderfügen der Gehäuseteile und eine gute Dichtwirkung sichergestellt.

Durch die Maßnahmen gemäß Anspruch 12 kann das Eindringen von Flüssigkeiten oder Fremdkörpern in den Bereich zwischen der Innenwand und der Außenwand des Gehäuses unterbunden werden. Zudem werden die einander zugewandten Stirnkanten der Gehäuseschalen abgestützt, sodass stets ein möglichst stufenloser bzw. möglichst kantenfreier übergang zwischen dem Gehäuseunterteil und dem Gehäuseoberteil vorliegt.

Bei der Ausfuhrung nach Anspruch 13 ist von Vorteil, dass der Kantenbereich bzw. der übergangsbereich zwischen dem Gehäuseunterteil und dem Gehäuseoberteil abgedichtet und zugleich abgestützt wird, sodass partiellen öffnungen entlang der umlaufenden Gehäuseteilung aufgrund von Druckbelastung auf nur eines der Gehäuseteile besser entgegengewirkt wird.

Durch die Maßnahmen nach Anspruch 14 wird ein entlang der Mantelfläche umlaufendes, elastisch nachgiebiges Abdeckband geschaffen, das die Stoßfestigkeit des Gehäuses weiter erhöht. Darüber hinaus kann dadurch die Rutschsicherheit des Gehäuses beim Ergreifen desselben verbessert werden. Zudem ist dadurch ein erhöhter Bedienungskomfort erzielbar und wird die Geräuschentwicklung beim Aufschlagen oder Auflegen des Gehäuses auf einer harten Fläche reduziert. Dieser an der Mantelfläche des Gehäuses angebrachte Dämpfer ist dabei mit dem Dichtungselement einstückig ausgeführt, sodass Produktions- und Montageverein- " fachungen als auch Vereinfachungen in der Lagerverwaltung erzielt werden.

Durch die Ausgestaltung gemäß Anspruch 15 wird sichergestellt, dass die Dichtlippen beim Zusammenbau entlang der Innenfläche der Außenwand entlangstreichen können, ohne dass dabei Verklemmungen oder ungewollte Verwindungen der Dichtlippen auftreten. Die Längskanten der Dichtlippen bauen dabei eine entsprechend hohe Anpresskraft gegenüber der Innenfläche der Außenwand auf, sodass eine zuverlässige, lückenlose Abdichtung des Gehäu- ses erreicht ist. Ebenso kann dadurch eine relativ breite bzw. großflächige oder auch eine mehrfache Abdichtungszone zwischen dem Dichtungselement und der Innenseite der Außenwand aufgebaut werden.

Durch die Maßnahmen nach Anspruch 16 wird das Dichtungselement zwischen den einander zugewandten Stirnkanten der Innenwände zentriert bzw. im Mittelabschnitt des übergangsspaltes zwischen den Innenwänden des Gehäuses gehaltert. Dadurch wird eine definierte Position des Dichtungselementes im Inneren des Gehäuses sichergestellt, sodass die plangemäße Dichtwirkung zuverlässig erreicht wird, wenn das Gehäuse zusammengebaut wird. Durch die Variation des Querschnittes wird die effektive elastische Nachgiebigkeit der Dich- tung bei der übertragung von Stoßkräften zwischen der oberen und unteren Gehäuseschale vergrößert und werden damit die maximal auftretenden Kräfte verringert und darüber hinaus auf größere Wandabschnitte verteilt. Von Vorteil ist weiters, dass sich das Dichtungselement beim Aufstecken bzw. Auflegen auf die Innenwand in seiner Längsrichtung etwas ausglei-

chen kann, sodass übermäßige Stauchungen oder Dehnungen von Längsabschnitten des Dichtungselementes vermieden sind und die optimale Dichtwirkung erreicht wird.

Die Maßnahmen gemäß Anspruch 17 bewirken, dass das Dichtungselement neben der Ab- dichtungsfunktion des Gehäuseinneren gegenüber der Außenumgebung auch die Funktion eines elastisch nachgiebigen und selbsttätig rückstellenden Stützelementes erfüllt. Zudem wird die Dichtwirkung des Gehäuses von dem zwischen der Innenwand und der Außenwand des Gehäuses eingespannten Dichtungselement sichergestellt und werden die mechanischen Kupplungselemente zur Verbindung des Gehäuseunterteils und des Gehäuseoberteils, wie z.B. Schrauben oder Sennappverbindungen, von der Funktion zur Aufbringung einer Vorspannung auf die Dichtung in vorteilhafter Art und Weise entledigt. D.h. die für die Abdichtung des Gehäuses erforderliche Vorspannung auf das Dichtungselement wird von der Innenwand und der Außenwand des Gehäuses in sich aufgenommen.

Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand der in Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines Gehäuses für elektronische Geräte in Frontansicht;

Fig. 2 das Gehäuse nach Fig. 1 in Draufsicht;

Fig. 3 das Gehäuse nach Fig. 2 geschnitten gemäß den Linien HI-III in Fig. 2 in verein- fachter Darstellung;

Fig. 4 einen vereinfachten Querschnitt durch ein weiteres Gehäuse im Bereich des Seitenrandes und des Dichtungselementes;

Fig. 5 eine weitere Ausführungsform eines Gehäuses mit einer weiteren Ausfuhrungsform eines Dichtungselementes;

Fig. 6 einen partiellen Gehäusequerschnitt im Bereich eines Dichtungselementes mit zusätzlichen Aufhahmefortsätzen zur Halterung von Einbauteilen in dem Gehäuse;

Fig. 7a einen partiellen Gehäusequerschnitt im Bereich eines Dichtungselementes mit seitlichen Fortsätzen zur Abdichtung des Gehäuses im Bereich der Schraubdome für die Gehäusehälften;

Fig. 7b das Gehäuse mit dem Dichtungselement nach Fig. 7a geschnitten gemäß den Linien A-A;

Fig. 7c das Dichtungselement nach Fig. 7a in Draufsicht;

Fig. 8a eine weitere Ausfuhrungsform zur Abdichtung von übergängen zwischen Schraubdomen der Gehäuseteile via das Dichtungselement;

Fig. 8b eine weitere, hohlzylindrische Ausfuhrungsform von Abdichtungsfortsätzen für

Schraubdome des Gehäuses;

Fig. 9 eine weitere Ausführungsform eines Dichtungselements mit einem Aufnahmefortsatz für Einbauteile und mit einem zusätzlichen Abdichtungsfortsatz für die Fuge zwischen den Gehäuseteilen;

Fig. 10 ein Dichtungselement mit einem Fortsatz zur außen liegenden Abdeckung des übergangsspaltes zwischen dem Gehäuseunterteil und dem Gehäuseoberteil;

Fig. 11 eine Ausführungsform zur formschlüssigen Verbindung des Dichtungselementes mit der inneren Gehäusewand für einen einfachen Zusammenbau des Gehäuseun- terteils und des Gehäuseoberteils;

Fig. 12 eine weitere Ausführungsform eines Dichtungselementes mit S-förmig gekrümmten Dichtlippen zur Steigerung der Dichtwirkung und zur Erleichterung des Zusammenbaus des Gehäuses.

Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf

gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiters kön- nen auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen, unterschiedlichen Ausfuhrungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen.

In den Fig. 1 bis 3 ist eine Ausfuhrungsform einer tragbaren bzw. mobilen, elektronischen Vorrichtung 1 veranschaulicht. Diese Vorrichtung 1 dient zumindest zum Beobachten der Abläufe von industriellen Manipulatoren bzw. Robotern, Maschinen, wie z.B. Werkzeugmaschinen oder Sondermaschinen, Förderanlagen, Krananlagen oder sonstigen technischen Anlagen, mit welchen technische Prozesse vollautomatisch, halbautomatisch oder manuell gesteuert ausgeführt werden. Neben der Visualisierung von Prozess- bzw. Anlagendaten dient die Vorrichtung 1 bevorzugt auch zur Bedienung bzw. Beeinflussung der zuvor genannten Maschinen bzw. Prozessabläufe. Die Vorrichtung 1 stellt also ein Visualisierungs- bzw. Beobachtungsgerät und/oder Bediengerät dar. Alternativ oder in Kombination mit wenigstens einem der zuvor genannten Verwendungszwecke kann die Vorrichtung 1 auch zur Programmierung der Abläufe von mit elektrischen Aktoren bzw. Sensoren versehenen Maschinen oder Robotern dienen. In einem derartigen Programmiermodus kann beispielsweise auch ein so genanntes „Teaching" von Maschinen oder Robotern vorgenommen werden.

Die Vorrichtung 1 ist dabei jedenfalls von Hand zu bedienen und in ihrer Größe und im Gewicht derart bemessen, dass sie von einem Benutzer mühelos zu verschiedenen Einsatzorten tragbar ist. D.h., eine Vorrichtung 1 kann auch verschiedenen, örtlich voneinander distanzierten Maschinen bzw. Robotern zugeordnet werden und kann der Benutzer durch seine örtlich zwar begrenzte Bewegungsfreiheit mit der Vorrichtung 1 beispielsweise Bewegungsabläufe oder dgl. optimal einsehen. Die gattungsgemäße Vorrichtung 1 besitzt dabei in etwa die Größe eines Buches bzw. weist sie eine dem Benutzer zugewandte Oberfläche in etwa in der Größe eines DIN-A4-Blattes auf.

Die Vorrichtung 1 umfasst wenigstens eine Ausgabevorrichtung 2 zumindest zur Visualisierung von Prozessdaten einer Maschine, eines Roboters oder eines technischen Prozesses. Die

Ausgabevorrichtung 2 umfasst jedenfalls zumindest ein optisches Ausgabeelement und gegebenenfalls zusätzlich akustische Ausgabeelemente, wie Summer, Lautsprecher oder dgl. Zusätzlich oder alternativ zu den Prozessdaten können über die optische Ausgabevorrichtung 2 auch Eingabedaten bzw. Eingabemenüs und Bildschirmmasken angezeigt werden. Einzelne optische Ausgabevorrichtungen 2 können auch durch optische Signalquellen, wie z.B. durch Leuchtdioden, gebildet sein.

Weiters umfasst die Vorrichtung 1 wenigstens eine Eingabevorrichtung 3, über welche einzelne Betriebsfunktionen zumindest der Vorrichtung 1 beeinflussbar bzw. wählbar sind. Be- vorzugt dient die Eingabevorrichtung 3 aber auch zur Bedienung einer Maschine oder eines Roboters bzw. zur Abgabe von Steuerbefehlen an derartige Maschinen. Mittels der Eingabevorrichtung 3 können also interne Abläufe der Vorrichtung 1 und/oder einer damit verbundenen Maschine verändert sowie Daten eingegeben, abgerufen und/oder verändert werden.

Bevorzugt umfasst die Vorrichtung 1 eine kombinierte Aus- und Eingabevorrichtung 2, 3 in Art eines berührungssensitiven Bildschirms 4. Dieser berührungssensitive Bildschirm 4 der Vorrichtung 1 stellt einen so genannten Touch-Screen 5 dar, bei welchem die Aus- und die Eingabevorrichtung 2, 3 funktionell kombiniert bzw. baulich überlagert sind. Der berührungssensitive Bildschirm 4 der Vorrichtung 1 erstreckt sich dabei über weitläufige Bereiche einer Oberfläche, insbesondere einer Oberseite 6 eines Gehäuses 7 der Vorrichtung 1. Mittels diesem Touch-Screen 5 können, wie an sich bekannt, Grafiken, Symbole, Schriftzeichen und dgl. ausgegeben werden und via Betätigung der berührungssensitiven Oberfläche mit einem Finger oder einem stiftförmigen Eingabeorgan entsprechende Eingaben vorgenommen bzw. diverse Aktionen eingeleitet werden. Durch den Einsatz eines derartigen Touch-Screen 5 kann die Anzahl der Bedienelemente, wie z.B. Taster, Schalter, Schieberegler, Drehregler oder dgl. wesentlich verringert werden und ist eine intuitive Bedienung der Vorrichtung 1 ermöglicht. Darüber hinaus kann die bislang übliche Tastenvielfalt reduziert werden und ist dadurch eine bessere übersichtlichkeit und komfortablere Bedienung erzielt. Bei der Vorrichtung 1 sind dann in vorteilhafter Weise nur mehr für die am häufigsten verwendeten Funktionen bzw. für Funktionen, bei welchen eine so genannte taktile Rückmeldung vorteilhaft ist, elektromechanische Eingabeelemente 8 ausgebildet. Derartige Funktionen sind vor allem Bewegungsfunktionen bzw. Ein- und Ausschaltfunktionen oder Funktionen zur inkre- mentellen oder dekrementellen Veränderung von Parametern. Diese Eingabeelemente 8 sind

dabei bevorzugt durch eine Folientastatur 9 mit taktiler Rückmeldung des Schaltvorganges bzw. durch Eingabeelemente 8 mit spürbarer und/oder akustischer Erkennbarkeit des Schaltpunktes gebildet.

Neben diesen Eingabeelementen 8 mit eindeutig erkennbarer Schaltfunktion umfasst die Vorrichtung 1 bevorzugt auch wenigstens ein von einem Benutzer der Vorrichtung 1 zu bewegendes Bedienelement 10 in Art eines Steuerhebels, Joysticks 11, Drehpotentiometers, einer Space-Mouse, einem elektronischen Handrad oder dgl. Mit einem derartigen Bedienelement 10 können vor allem die Richtungen und/oder Geschwindigkeiten von Bewegungen einer zu steuernden Maschine bzw. eines Roboters komfortabel und intuitiv vorgegeben bzw. ausgeführt werden.

Weiters kann die Vorrichtung 1 zumindest eine Sicherheitsschaltvorrichtung 12 umfassen, welche am Gehäuse 7 der Vorrichtung 1 befestigt ist und von einem Benutzer vor allem bei der Ausführung von sicherheitskritischen Bewegungsabläufen bzw. Betriebszustandsverän- derungen gleichzeitig mit den eigentlichen Programmier- bzw. Bedienelementen 10 der Eingabevorrichtung 3 zu betätigen ist. Diese Sicherheitsschaltvorrichtung 12, welche auch als Zustimmtaster 13 bezeichnet werden kann, dient zur Vermeidung einer unbeabsichtigten, unvorhergesehenen Abgabe von Steuerbefehlen für eine Maschine, einen Roboter oder einen technischen Prozess. Die Sicherheitsschaltvorrichtung 12 ist zur Verwendung in Kombination mit den eigentlichen Programmier- bzw. Bedienelementen 10, wie z.B. Steuerknüppel, Taster oder Schalter, für die Aktivierung eines Bewegungsablaufes oder für die Veränderung eines Betriebszustandes von elektromechanischen Maschinen oder Industrierobotern vorgesehen. Insbesondere für die Ausführung von sicherheitskritischen Bewegungsabläufen oder bei der beabsichtigten Einleitung von Betriebszuständen, bei welchen erhöhtes Unfallrisiko für die Maschine oder für Personen besteht, sind derartige Sicherheitsschaltvorrichtungen 12 in Kombination mit den üblichen Bedien- bzw. Steuerorganen zu betätigen. Die Sicherheitsschaltvorrichtung 12 ist dabei derart in die elektrische Steuerung der Maschine bzw. des Roboters eingebunden, dass die abzusichernden Programmier- bzw. Bedienelemente 10 bzw. Eingabeelemente 8 nur bei Einnahme einer Zustimmungsstellung an der Sicherheitsschaltvorrichtung 12 wirksam geschaltet sind. Die Sicherheitsschaltvorrichtung 12 wird daher in der Praxis oft als Zustimmtaster 13 bezeichnet.

Wie in Fig. 3 angedeutet wurde, umfasst die Vorrichtung 1 innerhalb ihres Gehäuses 7 eine elektronische Steuervorrichtung 14, in der die Betriebsfunktionen zumindest der Vorrichtung 1 implementiert sind. Diese Steuervorrichtung 14 umfasst wenigstens einen softwaregesteuerten Mikrorechner, insbesondere einen möglichst leistungsfähigen und energieverbrauchsop- timierten Mikroprozessor zur Ausfuhrung von Rechenoperationen, zur Auswertung von Daten und zur Steuerung von Funktionsabläufen der Vorrichtung 1 und/oder einer zu steuernden Maschine. Dieser wenigstens eine Mikrorechner ist gemeinsam mit weiteren elektronischen Komponenten, wie z.B. Speicherbausteinen zur Zwischenspeicherung von Daten und/oder Sofitwareprogrammen, Treiberbausteinen für Schnittstellen, Bausteinen mit dem Betriebssys- tem und dgl., auf einer Printplatte 15 angeordnet, welche vollständig im möglichst bruchfesten Gehäuse 7 aufgenommen ist.

Diese Steuervorrichtung 14 weist wenigstens eine Kornmunikationsschnittstelle zu einer externen Steuervorrichtung für eine Maschine oder einen Roboter und/oder zu einem Host- Rechner auf. Diese wenigstens eine Kommunikationsschnittstelle ist bevorzugt durch eine standardisierte Schnittstelle gebildet, welche zur Anbindung an allgemein übliche Datenbussysteme geeignet ist und z.B. durch eine Ethernet-, eine CAN-, eine serielle oder eine Internet-Kommunikationsschnittstelle oder durch eine sonstige drahtgebundene Schnittstelle realisiert ist. Alternativ oder in Kombination zu einer drahtgebundenen Kommunikationsschnitt- stelle ist es selbstverständlich auch möglich, drahtlose Kommunikationsschnittstellen, insbesondere in Form von Funk-Schnittstellen und/oder Infrarot-Schnittstellen an der Vorrichtung 1 auszubilden, m vorteilhafter Weise kann die Kommunikationsschnittstelle auch durch eine so genannte Bluetooth-Schnittstelle gebildet sein, über welche innerhalb eines eingeschränkten Kommunikationsbereiches eine Datenverbindung zu peripheren elektronischen Kompo- nenten, wie z.B. einer Tastatur, einer Maus, einem Drucker oder einer sonstigen Recheneinheit aufgebaut werden kann.

Die elektrisch anzusteuernden Ausgabevorrichtungen 2 und Eingabevorrichtungen 3 und insbesondere der berührungssensitive Bildschirm 4 bzw. Touch-Screen 5, die Sicherheitsschalt- Vorrichtung 12 und das translatorisch oder rotatorisch zu bewegende Bedienelement 10 sind mit der Steuervorrichtung 14 im Gehäuse 7 leitungsverbunden.

Die Vorrichtung 1 umfasst bevorzugt auch einen Not- Aus-Schalter 16, dessen Betätigungs-

organ 17 vom Gehäuse 7 vorsteht bzw. von der Gehäuseoberfläche vorragt. Bei Betätigung dieses Not- Aus-Schalters 16 wird eine zu steuernde Maschine in den Not-Aus-Zustand versetzt, in welchem zumindest einige Bewegungsabläufe gestoppt werden bzw. zumindest einige Bereiche der zu steuernden Maschine stromlos geschaltet werden. Der Not-Aus-Schalter 16 ist dabei verriegelnd und bevorzugt zweikreisig ausgebildet, um eine hohe Schaltsicherheit bzw. eine zuverlässige Abschaltung von Anlagen bzw. Maschinenteilen zu erzielen. Dieser Not- Aus-Schalter 16 ist in einem gut zugreifbaren Abschnitt des Gehäuses 7 angeordnet.

Der berührungssensitive Bildschirm 4 der Vorrichtung 1 nimmt bevorzugt mehr als etwa 1/3 der einem Benutzer während der Bedienung zugewandten Oberseite 6 des Gehäuses 7 ein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die in Fig. 2 in Draufsicht dargestellte Oberseite 6 im wesentlichen kreisförmig ausgebildet. Der berührungssensitive Bildschirm 4 bzw. Touch- Screen 5 weist eine effektive Bildschirmdiagonale von zumindest 7,7 " bzw. von in etwa 20 cm auf. Via diesen relativ großen Touch-Screen 5, bevorzugt mit Farbdarstellung, ist eine Vielzahl beliebiger, grafischer Objekte anzeig- und auswählbar. Insbesondere ist mit dem

Touch-Screen 5 ein symbolgesteuerter Bedienungsablauf ermöglicht und kann eine Vielzahl bisher üblicher, elektromechanischer Tasten bzw. Schalter erübrigt werden. Darüber hinaus kann durch eine in einfacher Art und Weise implementierbare, softwaregesteuerte Menüführung bzw. Bildschirmdarstellung die übersichtlichkeit der gleichzeitig am Touch-Screen 5 visualisierten Elemente hoch gehalten werden, da nur die jeweils relevanten Objekte, Daten bzw. Optionen eingeblendet werden.

Vorteilhaft ist es auch, wenn die Komponenten der Sicherheitsschaltvorrichtung 12 nicht wesentlich von der äußeren Umrissform bzw. Kontur des Gehäuses 7 vorragen, sondern die jeweiligen Schalterteile oder Betätigungselemente bzw. das oder die Verstellorgan(e) der

Sicherheitsschaltvorrichtung 12 weitgehendst bündig mit der äußeren Gehäuseform bzw. Kontur des Gehäuses 7 abschließen. Dadurch kann die Gefahr eines Bruches bzw. einer Beschädigung der Sicherheitsschaltvorrichtung 12 beim zu Boden Fallen der Vorrichtung 1 wesentlich verringert werden. Die Integration der Betätigungselemente in das Innere des Gehäuses 7 bzw. der weitgehendst bündige Abschluss der Verstellorgane mit den Grenzflächen des Gehäuses 7 ergibt also eine hohe Bruchsicherheit der Sicherheitsschaltvorrichtung 12 bzw. des Zustimmtasters 13 und ist auch dadurch eine hohe Zuverlässigkeit der Vorrichtung 1 erreicht.

Die gattungsgemäße Vorrichtung 1 besitzt im Hinblick auf ihre technischen Komponenten flugs ein Gewicht von mehr als einem Kilogramm, insbesondere in etwa zwei Kilogramm, wodurch die Belastungen, insbesondere eventuell auftretende Aurprallenergien, relativ hoch sein können. Aus den vorhergehenden Darlegungen ist erkennbar, dass die Vorrichtung 1, insbesondere auch deren Gehäuse 7, besonders robust und zuverlässig sein muss, um in einer relativ rauen, industriellen Umgebung eine hohe Betriebszuverlässigkeit bzw. Sicherheit gewährleisten zu können.

Das entsprechende Gehäuse 7 für ein mobiles Handbediengerät einer industriellen Steuerung weist im Hinblick darauf zumindest einige der nachfolgend beschriebenen Vorkehrungen auf.

Bevorzugt umfasst das Gehäuse 7 ein halbschalenförmiges bzw. im Wesentlichen schüssel- förmiges Gehäuseunterteil 18 und ein darauf aufgesetztes, halbschalenförmiges bzw. im Querschnitt dorn- bzw. kuppeiförmiges Gehäuseoberteil 19. Randseitige Wandabschnitte 20, 21 des Gehäuseunterteils 18 und des Gehäuseoberteils 19 bilden im zusammengesetzten Zustand eine Mantelfläche 22 des Gehäuses 7 aus. Wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich ist, werden das halbschalenförmige Gehäuseunterteil 18 und das halbschalenförmige Gehäuseoberteil 19 derart zusammengefügt, dass sich deren Wandabschnitte 20, 21 ergänzen bzw. verlängern und insgesamt die Mantelfläche 22 des Gehäuses 7 ausbilden. Ein vom Gehäuseunterteil 18 und vom Gehäuseoberteil 19 sodann umschlossener Innenraum 23 dient zur Aufnahme und zum Schutz der vorhergehend beschriebenen elektronischen bzw. elektrischen Komponenten, insbesondere zur Aufnahme der Steuervorrichtung 14 und eines überwiegenden Teilabschnitts des berührungssensitiven Bildschirms 4 bzw. Touch-Screens 5.

In einem Trenn- bzw. Fügebereich 24 zwischen dem Gehäuseunterteil 18 und dem Gehäuseoberteil 19 ist - wie an sich bekannt — ein Dichtungselement 25 angeordnet. Dieses Dichtungselement 25 dient zur Vermeidung des Eindringens von festen und flüssigen Stoffen in den Innenraum 23 des Gehäuses 7, um so die darin befindlichen elektrischen bzw. elektronischen Komponenten vor Korrosion, Beschädigungen bzw. Kurzschlüssen zu schützen. Dieses Dichtungselement 25 verläuft dabei entlang des Mantelumfanges bzw. entlang der Mantelfläche 22 des Gehäuses 7 und ist dieses dem Fügebereich 24 derart zugeordnet, dass der Innenraum 23 des Gehäuses 7 gegenüber der äußeren Umgebung möglichst gut abgedichtet wird.

Die Mantelfläche 22 des Gehäuses 7 ist durch eine äußere, vom Bediener ergreifbare Außenwand 26 des Gehäuses 7 gebildet. Im dargestellten Ausfuhrungsbeispiel setzt sich die Außenwand 26 aus den randseitigen Wandabschnitten 20, 21 des Gehäuseunterteils 18 und des Gehäuseoberteils 19 zusammen. Die Mantelfläche 22 bzw. die Außenwand 26 ist somit durch einen umlaufenden Spalt bzw. eine Fuge 27 getrennt bzw. unterteilt. Selbstverständlich ist es auch möglich, diese Fuge 27 spaltlos auszufuhren, indem die einander zugewandten Stirnkanten des Gehäuseunterteils 18 und des Gehäuseoberteils 19 ohne erkennbaren Luftspalt grundsätzlich dicht aneinandergefügt werden.

Im Wesentlichen parallel zur Außenwand 26 des Gehäuses 7 verläuft eine sich durchgehend erstreckende oder auch abschnittsweise unterbrochene Innenwand 28. Das heißt, dass zumindest der Mantelbereich des Gehäuses 7 zweischalig bzw. doppelwandig ausgeführt ist, wobei die Innenwand 28 auch durch zueinander beabstandete Wandabschnitte bzw. durch eine Reihe von stiftartigen Fortsätzen gebildet sein kann. Die Innenwand 28 verläuft ebenso wie die Außenwand 26 entlang des gesamten Mantelumfanges oder entlang des überwiegenden Teils der Randabschnitte des Gehäuses 7, wie dies am besten aus Fig. 2 ersichtlich ist. In den Randabschnitten für eventuelle Kabelauslässe oder dgl. ist die Innenwand 28 und die Außenwand 26 selbstverständlich unterbrochen ausgeführt. Bevorzugt ist die Innenwand 28 in einem im wesentlichen konstanten Abstand von 3 bis 15 mm, insbesondere in einem Abstand von in etwa 6 mm zur Innenseite der Außenwand 26 distanziert angeordnet. Vorzugsweise ist die Innenwand 28 durchgehend ausgeführt.

Wie an sich bekannt, können sich die Innenwandabschnitte des Gehäuseunterteils 18 und des Gehäuseoberteils 19 in vertikal zur Oberseite 6 verlaufender Richtung überlappen, wie dies am besten aus Fig. 3 ersichtlich ist. Insbesondere können die Innenwandabschnitte des Gehäuseunterteils 18 teleskopartig in die Innenwandabschnitte des Gehäuseoberteils 19 hineinreichen, oder umgekehrt. Dadurch wird erzielt, dass sich das Gehäuseunterteil 18 und das Gehäuseoberteil 19 teleskopisch aufeinander zu bzw. auseinander bewegen können, wenn entsprechende Belastungen bzw. Kräfte auf das Gehäuse 7 einwirken. Gleichzeitig wird ReIa- tiwerschiebungen zwischen dem Gehäuseunterteil 19 und dem Gehäuseoberteil 19 in einer parallel zur Oberseite 6 bzw. parallel zur Bedienebene verlaufenden Ebene entgegengewirkt und können dadurch auftretende Verschiebekräfte von den gegenseitig verschränkten Innenwandabschnitten zuverlässig aufgenommen werden.

Das Dichtungselement 25 zur Abdichtung des Innenraums 23 des Gehäuses 7 gegenüber äußeren Einflüssen ist dabei zumindest überwiegend dem Bereich zwischen der Innenwand 28 und der Außenwand 26 zugeordnet, wie dies am besten aus Fig. 3 ersichtlich ist. Das Dichtungselement 25 dichtet dabei den Fügebereich 24 zwischen dem Gehäuseunterteil 18 und dem Gehäuseoberteil 19 ab, in dem es via die Innenwand 28 gegen die Innenseite bzw. Innenfläche 29 der Außenwand 26 gedrückt wird.

Bevorzugt weist das schnür- bzw. ringförmige Dichtungselement 25 bei Betrachtung seines Querschnitts - gemäß Fig. 3 - in dem der Innenwand 28 zugewandten, ersten Teilabschnitt 30 zumindest einen sich in Längsrichtung des Dichtungselementes 25 erstreckenden Haltefortsatz 31 und/oder Einschnitt 32 auf. über diesen Haltefortsatz 31 - Fig. 3 - bzw. diesen kerben- oder nutförmigen Einschnitt 32 — Fig. 3 bzw. 4 - ist das Dichtungselement 25 an der Innenwand 28 positioniert gehaltert bzw. formschlüssig mit der Innenwand 28 verbunden. Insbesondere wird mittels diesem Haltefortsatz 31 oder Einschnitt 32 eine mechanische Kopp- hing zwischen dem Dichtungselement 25 und zumindest einem Innenwandabschnitt hergestellt, falls die Innenwand 28 — wie in Fig. 3 dargestellt - aus zwei mnenwandabschnitten besteht. Mittels diesem zumindest einen Haltefortsatz 31 oder Einschnitt 32 wird das band- bzw. schnurförmige Dichtungselement 25 an der Innenwand 28 bevorzugt formschlüssig gehaltert. Diese formschlüssige Kopplung ist dabei derart ausgeführt, dass zumindest Relativ- Verschiebungen des Dichtungselementes 25 gegenüber der Innenwand 28 in vertikaler Richtung zur Oberseite des Gehäuses 6 bzw. innerhalb einer parallel zur Innenwand 28 verlaufenden Ebene zumindest weitgehenst unterbunden werden. Dadurch wird der Zusammenbau bzw. das Zusammenfügen des Gehäuseunterteils 18 und des Gehäuseoberteils 19 wesentlich vereinfacht und liegt eine exakte Positionierung des Dichtungselementes 25 vor, wodurch eine zuverlässige Dichtheit des Gehäuses 7 gewährleistet ist. Fehlerhafte Montagen bzw.

Zusammenbauten können nahezu ausgeschlossen werden, nachdem ein ungewolltes Verrutschen bzw. Verschieben des Dichtungselementes 25 während dem Zusammenbau des Gehäuses 7 nahezu ausgeschlossen werden kann.

Bevorzugt erstreckt sich der Haltefortsatz 31 bzw. der Einschnitt 32 über die gesamte Länge des Dichtungselementes 25, um eine gute formschlüssige Verbindung und eine einfache Montage und Herstellung des Dichtungselements 25 zu erzielen.

In einem der Außenwand 26 zugeordneten, zweiten Teilabschnitt 33 bildet das Dichtungselement 25 zumindest zwei lippenartige Dichtfortsätze 34, 35 aus. Insbesondere ist ein unterer Dichtfortsatz 34 und ein oberer Dichtfortsatz 35 ausgebildet. Der untere Dichtfortsatz 34 liegt dabei an der Innenseite des Gehäuseunterteils 18 an und der obere Dichtfortsatz 35 liegt an der Innenseite des Gehäuseoberteils 19 an. Das heißt, dass die lippenartigen Dichtfortsätze 34, 35 jeweils gegen die Innenflächen 29 des Gehäuseunterteils 18 und des Gehäuseoberteils 19 gedrückt sind und dabei auf diese Innenflächen 29 eine elastische Vorspannkraft ausüben. Diese Vorspannkraft des Dichtungselementes 25 bzw. seiner zumindest zwei lippenartigen Dichtfortsätze 34, 35 wirkt dabei ausgehend von der Innenwand 28 in Richtung nach außen gegen die Innenflächen 29 der Außenwand 26. Dadurch wird eine gute Abdichtung des Innenraums 23 erzielt und wird die Stoßbelastung für Einbauten herabgesetzt bzw. kann dadurch die Robustheit des Gehäuses 7 gesteigert werden. Insbesondere werden die Einbauten, d.h. die elektronischen Komponenten der Vorrichtung 1, bestmöglich vor stoßartigen Belastungen geschützt und Kraftspitzen aufgrund der Doppelwandigkeit und aufgrund der elasti- sehen Abstützung der Außenwand 26 via das Dichtungselement 25 gegenüber der Innenwand

26 in vorteilhafter Art und Weise abgefangen bzw. gedämpft. Das Dichtungselement 25 kann dabei als Vollkörper ausgebildet sein, wobei die beiden Dichtfortsätze 34, 35 beispielsweise fingerartig bzw. im Querschnitt bogenförmig gekrümmt von einem Basiskörper abstehen.

Im einsatzbereiten Zustand des Gehäuses 7 ist das Dichtungselement 25 zwischen der Innenwand 28 und der Außenwand 26 des Gehäuses 7 eingedrückt, sodass es unter elastischer Vollspannung steht und dadurch die Außenwand 26 gegenüber der Innenwand 28 elastisch nachgiebig abstützt. Gleichzeitig dichtet das Dichtungselement 25 den Spalt bzw. die Fuge

27 zwischen dem Gehäuseunterteil 18 und dem Gehäuseoberteil 19 ab, sodass ein Eindringen von Fremdkörpern bzw. Flüssigkeiten in den Innenraum 23, insbesondere in den Bereich innerhalb der Innenwände 28 des Gehäuses 7, unterbunden ist. Das Dichtungselement 25 erfüllt dabei also eine Doppelfunktion, indem es einerseits eine stossdämpfende bzw. abstützende Wirkung zwischen der Außenwand 26 und der Innenwand 28 erfüllt und andererseits eine gute und zuverlässige Abdichtung des Gehäuses 7 gegenüber äußeren Einflüssen in vor- teilhafter Art und Weise sicherstellt.

Bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 4 ist der erste Teilabschnitt des Dichtungselementes 25, welcher für die Kopplung mit der Innenwand 28 ausgebildet ist, im Querschnitt im wesent-

lichen H- oder I-förmig ausgebildet. Alternativ dazu kann dieser erste Teilabschnitt 30 des Dichtungselementes 25 zur Verbesserung der Montierbarkeit im Querschnitt im wesentlichen U-förmig ausgeführt sein, wie dies in Fig. 9 oder Fig. 11 beispielhaft dargestellt wurde. Bei diesen Ausführungsformen reicht der Haltefortsatz 31 des Dichtungselementes 25 zwischen einander zugewandte Stirnkanten 36, 37 der im wesentlichen fluchtend zueinander ausgerichteten Innenwände 28 des Gehäuseunterteils 18 und des Gehäuseoberteils 19 hindurch. Insbesondere erstreckt sich der Haltefortsatz 31 am Dichtungselement 25 ausgehend von der ersten Seite der Innenwand 28 bis zur gegenüberliegenden Seite der Innenwand 28. Bei der Ausführung gemäß Fig. 4 ist an der Unter- und an der Oberseite des Dichtungselementes 25 jeweils ein Einschnitt 32 bzw. jeweils eine nutförmige Vertiefung ausgebildet, über welche das Dichtungselement 25 an der Innenwand 28 formschlüssig befestigt bzw. gehaltert ist. Via diese beiden, einander gegenüberliegenden Einschnitte 32 im Dichtungselement 25 kann dieses auf der Innenwand 28 des Gehäuseunterteils 18 einfach aufgesteckt werden und kann sodann das Gehäuseoberteil 19 mit der ergänzenden Innenwand 28 in den oberen Einschnitt 32 einge- schoben werden, wenn das Gehäuseoberteil 19 deckelartig auf das Gehäuseunterteil 18 aufgesetzt wird. Der zweite Teilabschnitt 33 des Dichtungselementes 25 stützt sich sodann stabil an der Innenwand 28 ab, ohne dass Verkippungen bzw. Verdrehungen des Dichtungselementes 25 auftreten, wenn das Gehäuseoberteil 19 auf das Gehäuseunterteil 18 aufgesetzt wird.

Der zweite Teilabschnitt 33 des Dichtungselementes 25, welcher zur Abdichtung des Innenraums 23 und zur elastischen Abstützung der Außenwand 26 dient, ist im Querschnitt bevorzugt im wesentlichen C-förmig ausgebildet. Ein erster und zweiter Schenkel 38, 39 dieses im Querschnitt C-förmigen, zweiten Teilabschnittes 33 bilden dabei die lippenartigen Dichtfortsätze 34, 35 aus. Die Schenkel 38, 39 bzw. die dementsprechenden Dichtfortsätze 34, 35 sind dabei im Querschnitt bevorzugt bogenförmig gekrümmt ausgeführt bzw. ist zumindest die Außenfläche dieser Dichtfortsätze 34, 35 nach außen gewölbt bzw. bombiert ausgeführt, wie dies der Fig. 4 beispielhaft zu entnehmen ist. Die äußeren, gekrümmten Flächen der Dichtfortsätze 34, 35 werden dabei unter elastischer Vorspannung jeweils gegen die Innenflächen 29 des Gehäuseunterteils 18 und des Gehäuseoberteils 19 gedrückt, wie dies durch die beiden Kraftpfeile in Fig.4 veranschaulicht wurde. Die elastische Vorspannkraft dieser Dichtfortsätze 34, 35 auf die Innenflächen 29 der Außenwand 26 ist dabei maßgeblich für die Dichtwirkung des Dichtungselementes 25. Ein besonderer Vorteil des im Querschnitt C-förmigen, zweiten Teilabschnittes 33 bzw. des alternativ dazu im Querschnitt im wesentlichen D-förmi-

gen, zweiten Teilabschnittes 33 liegt darin, dass das Gehäuseunterteü 18 und das Gehäuseoberteil 19 besonders einfach bzw. problemlos zusammengebaut werden kann und eine hohe Dichtwirkung und eine gute Abdichtungszuverlässigkeit erzielt wird. Die elastische Vorspannung der Dichtfortsätze 34, 35 auf die Außenwand 26 verläuft dabei im wesentlichen in einer parallel zur Oberseite 6 des Gehäuses verlaufenden Ebene und ist diese für die Abdichtung des Gehäuses 7 maßgebliche Vorspannung ausgehend von der Innenwand 28 in Richtung nach außen gerichtet.

Das Dichtungselement 25 ist bevorzugt als Spritzgussteil ausgeführt und besteht aus einem elastomeren Kunststoff. Durch eine Herstellung mittels Spritzgusstechnik lassen sich auch kompliziertere Querschnittsformen problemlos verwirklichen und können zudem im Querschnitt variierende Dichtungselemente 25 bzw. abschnittsweise veränderte Querschnittsformen produziert werden. Demgegenüber würde ein Extrusionsverfahren für das Dichtungselement 25 stets gleich bleibende Querschnittsformen ergeben.

Gemäß der vorteilhaften Weiterbildung nach Fig. 5 kann das Dichtungselement 25 neben dem ersten und zweiten lippenartigen Dichtfortsatz 34, 35 weitere, elastisch nachgiebige Stützfortsätze 40, 41 aufweisen, welche an der Innenfläche 29 bzw. an der Innenseite der Außenwand 26 anliegen. Diese zusätzlichen Stützfortsätze 40, 41 ergeben dabei eine separate Abstützung der Außenwand 26 gegenüber der Innenwand 28 in einem vom Fügebereich 24 etwas weiter distanzierten Abschnitt, beispielsweise im Mittelteil der Wandabschnitte 20, 21. Wie weiters aus Fig. 5 aber auch aus Fig. 4 beispielhaft ersichtlich ist, kann die Innenwand 28 mittels mehrerer quer zur Innenwand 28 verlaufender Rippen 42, 43 verstärkt sein. Insbesondere verhindern diese Rippen 42, 43, dass die Innenwand 28 in Richtung zum Innenraum 23 des Gehäuses 7 oder in Richtung zur Außenwand 26 abweicht bzrw. setzen diese Rippen 42, 43 derartigen Abweichungstendenzen der Innenwand 28 erhöhten Widerstand entgegen. Aufgrund dieser eine Stütz- bzw. Versteifungsfunktion ausübenden Rippen 42, 43 können relativ dünnwandige Innenwände 28 mit hoher Stützwirkung für das Dichtungselement 25 geschaffen werden. Insbesondere ist durch einen derartigen Aufbau ein relativ stabiler Gehäuse- kern geschaffen, der von den Innenwänden 28 umgeben ist und der zumindest in Teilbereichen um diesen Gehäusekern eine elastisch nachgiebige, stossabsorbierende Schale ausgebildet, die durch die Außenwand 26 und das Dichtungselement 25 des Gehäuses 7 geschaffen ist.

Wie der Fig. 5 weiters zu entnehmen ist, können die Rippen 42 des Gehäuseunterteils 18 und die Rippen 43 des Gehäuseoberteils 19 Bezug nehmend auf die Längsrichtung der Innenwand 28 zueinander versetzt angeordnet sein und deren Endabschnitte in den jeweils anderen Gehäuseteil 18 bzw. 19 hineinragen. D.h., dass ein Ende bzw. eine Spitze der Rippen 42 im Ge- häuseunterteil 18 in das Gehäuseoberteil 19 hineinragt, während die daneben angeordnete

Rippe 43 des Gehäuseoberteils 19 mit ihrem unteren Ende in den Gehäuseunterteil 18 hineinragt und dabei bevorzugt dessen Innenwand 28 abstützt. Gleichermaßen stützt das obere Ende der Rippe 42 die Innenwand 28 des oberen Gehäuseteils 19 ab. D.h., dass sich die einander zugewandten Enden der Rippen 42, 43 beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 überlap- pen und in Umfangsrichtung des Gehäuses 7 nebeneinander platziert sind. Das Gehäuseunterteil 18 und das Gehäuseoberteil 19 werden somit über die Endabschnitte der Rippen 42, 43 gegenseitig verschränkt. Eine Verschiebekraft in einer parallel zur Oberseite 6 verlaufenden Ebene muss somit nicht von Verbindungselementen, wie z.B. Schraubdomen, zwischen dem Gehäuseunterteil 18 und dem Gehäuseoberteil 19 alleine aufgenommen werden. Die gegen- seitige Verschränkung bzw. teleskopische Kopplung zwischen dem Gehäuseunterteil 18 und dem Gehäuseoberteil 19 via die jeweils in den anderen Gehäuseteil hineinragenden Rippen 42, 43 erhöht also die bereits hohe Robustheit des Gehäuses 7 zusätzlich. Die Rippen 42, 43 können dabei an der dem Innenraum 23 zugewandten Seite der Innenwand 28 und/oder an der der Außenwand 26 zugewandten Seite der Innenwand 28 angeordnet sein und so die In- nenwand 28 entweder ein- oder beidseitig abzustützen.

Entsprechend der vorteilhaften Weiterbildung nach Fig. 6 kann das Dichtungselement 25 einen von der Innenwand 28 vorspringenden und in den Innenraum 23 des Gehäuses 7 ragenden, dritten Teilabschnitt 44 aufweisen. Dieser in den Innenraum 23 ragende, dritte Teilab- schnitt 44 des Dichtungselementes 25 weist zumindest einen Aufnahmefortsatz 45 oder Einschnitt 46 zur Halterung von Einbauteilen in das Gehäuse 7, wie z.B. zur dämpfenden Lagerung einer Leiterplatte 47, auf. Im dritten Teilabschnitt 44, d.h. im Bereich des Aufnahme- fortsatzes 45 für Einbauteile, ist das Dichtungselement 25 im Querschnitt im wesentlichen L- förmig oder, wie aus Fig. 6 ersichtlich, U-förmig ausgebildet. Neben der vorhergehend be- schriebenen Stütz- und Abdichtungsfunktion übt das Dichtungselement 25 bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 6 somit auch eine Montage- bzw. Lagerungsfunktion für Einbauteile aus. Vorteilhaft ist dabei, dass diese Einbauteile stossdämpfend bzw. quasi schwimmend im Gehäuse 7 gehaltert werden und somit auch höheren Stoßbelastungen, welche beispielsweise bei

einem Aufprall auf dem Boden auf das Gehäuse 7 einwirken, problemlos standhalten können. Weiters wird dadurch die Anzahl der benötigten Teile zur Schaffung der Vorrichtung 1 reduziert, wodurch sich die Lagerverwaltung und Ersatzteilhaltung vereinfacht. Die Aufnahme- fortsätze 45 am Dichtungselement 25 können dabei ebenso umlaufend ausgeführt sein. Be- vorzugt sind jedoch entlang der Längserstreckung des Dichtungselementes 25 mehrere, zueinander distanzierte Aufhahmefortsätze 45 ausgebildet, um die entsprechenden Einbauteile abstützen bzw. befestigen zu können.

In den Fig. 7a, 7b und 7c sind weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen des Gehäuses 7 bzw. des Dichtungselementes 25 beispielhaft veranschaulicht. Dabei werden Schraubdome 48, 49, welche zur Verbindung bzw. Verschraubμng der Gehäuseteile mittels die Schraubdome 48, 49 verbindender Schrauben 50 ausgebildet sind, vom elastomeren Dichtungselement 25 zumindest abschnittsweise umgeben. Insbesondere sind dabei die Schraubdome 48, 49 für eine Verschraubung des Gehäuseunterteils 18 mit dem Gehäuseoberteil 19 von entsprechend zu- geordneten, elastomeren Vorsprüngen 51 des Dichtungselementes 25 zumindest abschnittsweise umgeben. Diese Vorsprünge 51 sind dabei am Dichtungselement 25 einstückig angeformt und ragen ausgehend vom Dichtungselement 25 in Richtung zum Innenraum 23 des Gehäuses 7. Diese elastomeren Vorsprünge 51 bzw. Abdichtfortsätze am Dichtungselement 25 sind dabei an jenen Positionen ausgebildet, an welchen sich die Schraubdome 48, 49 be- finden. Vorteilhaft ist es dabei, wenn die elastischen Vorsprünge 51 des Dichtungselements 25 zwischen einander zugeordnete Stirnenden 52, 53 der Schraubdome 48, 49 des Gehäuseunterteils 18 und des Gehäuseoberteils 19 hineinreichen. Insbesondere dichtet der elastomere Vorsprung 51 bzw. der dementsprechende, lappenartige Fortsatz einen übergangsspalt 56 zwischen den Stirnenden 52, 53 einander zugeordneter Paare von Schraubdomen 48, 49 ab. Die Vorsprünge 51 zur Abdichtung des übergangs bzw. der Schraublöcher zwischen den Schraubdomen 48, 49 sind dabei in Draufsicht gemäß Fig. 7c kreisrund ausgeführt und in ihrem Durchmesser an den Durchmesser der zylindrischren Schraubdome 48, 49 angepasst. Insbesondere entspricht ein Innendurchmesser der hohlzylindrischen Vorsprünge 51 im wesentlichen dem Durchmesser der Schraubdome 48, 49. Dadurch können diese elastomeren Vorsprünge 51 über die Stirnenden 52 und 53 der Schraubdome 48, 49 gestülpt werden und somit den übergangsspalt 56 bzw. den übergang im Bereich um die Schraubverbindung zwischen den Schraubdomen 48, 49 gegenüber Flüssigkeiten und Fremdkörpern zuverlässig abdichten. Diese elastomeren Vorsprünge 51 sind bevorzugt am Dichtungselement 25 ange-

formt bzw. sind diese mit dem Dichtungselement 25 einstückig ausgeführt. Folglich ist das Dichtungselement 25 mitsamt den lappenartigen Vorsprüngen 51 bevorzugt als Spritzgussteil ausgeführt. Bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 7a ist der hohlzylindrische Vorsprung 51 nur über einen Teilabschnitt der Schraubdome 48, 49 gestülpt.

Die Dichtwirkung dieser elastomeren Vorsprünge 51 kann gegebenenfalls noch gesteigert werden, wenn diese Vorsprünge 51 am Dichtungselement 25 hülsensartig über die gesamte Länge bzw. Höhe der Schraubdome 48, 49 verlaufen und die Stirnenden dieser hülsenartigen Vorsprünge 51 unter elastischer Vorspannung an einer Grundplatte 54 bzw. an einer Deck- platte 55 des Gehäuses 7 anliegen, wie dies bei den Ausführungsformen nach Fig. 8a oder Fig. 8b veranschaulicht ist. Dadurch wird jegliches Eindringen von Flüssigkeiten in den Innenraum 23 über die Schraubdome 48, 49 bzw. über die Aufnahmebohrung für die entsprechende Schraube 50 unterbunden. Vorteilhaft ist es, wenn der zwischen die Stirnenden 52, 53 ragende Abschnitt des elastomeren Vorsprungs 51 nach dem Zusammenbau des Gehäuseun- terteils 18 und des Gehäuseoberteils 19 via die Schraube 50 geklemmt bzw. eingespannt wird (gemäß Fig. 8a), sodass eine zuverlässige Abdichtung zwischen den Stirnenden 52, 53 der Schraubdome 48, 49 vorliegt.

Anstelle der Ausfüllung des übergangsspaltes 56 zwischen den Stirnenden 52, 53 der Schraub- dorne 48, 49 mittels dem elastomeren Vorsprung 51 des Dichtungselementes 25 ist es alternativ auch möglich, diesen übergangsspalt 56 zwischen den Stirnenden 52, 53 entweder freizulassen oder die Stirnenden 52, 53 spaltfrei aneinander zu reihen und den zylindrischen bzw. rohrför- migen Vorsprung 51 gemäß Fig. 8b in seiner Länge derart zu bemessen, dass dieser zumindest an den Innenflächen der Grundplatte 54 bzw. der Deckplatte 55 des Gehäuses 7 abdichtend an- liegt. Insbesondere bewirkt dabei der elastomere Vorsprung 51 eine Abdichtung der Anfor- mungsbereiche der Schraubdome 48, 49 an den Gehäuseteilen 18, 19 gegenüber dem Innenraum 23 des Gehäuses 7.

Die zumindest teilweise Ummantelung und/oder stirnseitige Abdichtung der Schraubdome 48, 49 im Gehäuse 7 mittels den entsprechenden hohlzylindrischen bzw. lappenartigen Vorsprüngen 51 am Dichtungselement 25 verhindert in zuverlässiger Art und Weise, dass via die Schraubdome 48, 49 bzw. via die in den Schraubdomen 48, 49 vorhandenen Bohrungen bzw. Schrauben 50 schädigende Flüssigkeiten oder Fremdkörper in den Innenraum 23 des

Gehäuses 7 eindringen können.

Wie am besten aus den Fig. 7b und 7c ersichtlich ist, kann der Haltefortsatz 31 zur Positionierung des Dichtungselementes 25 relativ zur Innenwand 28 in seiner Dicke variieren bzw. kann eine Höhe dieses Haltefortsatzes 31 in Längsrichtung des Dichtungselementes 25 in regelmäßiger Folge zu- und abnehmen. Insbesondere kann dieser elastisch nachgiebige Haltefortsatz 31 an den einander zugewandten Stirnkanten 36, 37 der Innenwände 28 abwechselnd anliegen und davon freigestellt sein. Wie aus der Längsschnittdarstellung in Fig. 7b ersichtlich ist, kann der Längsschnitt des Haltefortsatzes 31 hierfür beispielsweise wellen- oder zackenformig ausgebildet sein. Diese abwechselnd angeordneten Erhebungen bzw. Vertiefungen entlang des Haltefortsatzes 31 bewirken, dass der Haltefortsatz 31 nur abschnittsweise bzw. nur punktuell mit den einander zugewandten Stirnkanten 36, 37 der unteren und der oberen Innenwand 28 in Kontakt kommt. Durch diese Maßnahmen wird erreicht, dass das Dichtungselement 25 besonders gleichmäßig in das Gehäuse 7 eingesetzt werden kann. D.h., dass das Dichtungselement 25 weder abschnittsweisen überdehnungen noch abschnittsweisen Stauchungen ausgesetzt ist, wenn es auf das Gehäuseunterteil 18 bzw. auf das Gehäuseoberteil 19 aufgelegt wird, nachdem die Kontaktzonen mit den Stirnenden der Innenwände 28 reduziert sind. Die gewünschte Dichtwirkung wird dennoch über den zweiten Teilabschnitt 33 des Dichtungselementes 25 mit seinen lippenartigen Dichtfortsätzen 34, 35 ge- währleistet. Weiters ist bei dieser Ausbildung von besonderem Vorteil, dass das Gehäuseunterteil 18 und das Gehäuseoberteil 19 etwas zusammengedrückt bzw. teleskopisch ineinander bewegt werden kann, wenn auf die Gehäuseschalen entsprechende Druckbelastungen einwirken. Dieser im Querschnitt variierende Haltefortsatz 31 bietet somit auch eine stossdämpfen- de Wirkung in Bezug auf senkrecht zur Oberseite 6 bzw. senkrecht zur Bedienebene einwir- kende Belastungen bzw. Schläge. Trotz dieser definierten Abstandsvariabilität zwischen dem Gehäuseunterteil 18 und dem Gehäuseoberteil 19 bleibt die Dichtwirkung via die lippenartigen Dichtfortsätze 34, 35 am Dichtungselement 25 zuverlässig erhalten.

In Fig. 9 ist eine weitere Ausführungsform einer Gehäuseabdichtung veranschaulicht. Das Dichtungselement 25, insbesondere dessen zweiter Teilabschnitt 33 weist dabei einen zentral angeordneten Abdeckfortsatz 57 auf, der zwischen dem ersten und dem zweiten Dichtfortsatz 34, 35 angeordnet ist. Dieser zentral bzw. mittig angeordnete, zusätzliche Abdeckfortsatz 57 ist zur Abdeckung bzw. überdeckung des umlaufenden Spaltes bzw. der Fuge 27 zwischen

dem Gehäuseunterteil 18 und dem Gehäuseoberteil 19 ausgebildet. Dieser Abdeckfortsatz 57 am Dichtungselement 25 verläuft dabei entlang der Gehäuseteilung bzw. entlang der Fuge 27 zwischen dem Gehäuseunterteil 18 und dem Gehäuseoberteil 19. Bei dieser Ausfuhrungsform wird der Abdeckfortsatz 54 ausgehend von der Innenwand 28 gegen die umlaufende Gehäuseteilung bzw. gegen die Fuge 27 gedrückt und dichtet dabei diesen mehr oder weniger großen oder auch spaltlosen Fugenabschnitt bzw. Fügebereich 24 ab. Dieser Abdeckfortsatz 57 kann dabei - wie aus Fig. 9 ersichtlich - im Querschnitt zungen- oder fingerförmig ausgebildet sein. Der Abdeckfortsatz 57 überdeckt bzw. überbrückt dabei den Spalt bzw. die Fuge 27 zwischen dem Gehäuseunterteil 18 und dem Gehäuseoberteil 19. Bei dieser Ausführungs- form ist also auch der mittlere Abdeckfortsatz 57 gegen die Innenseiten bzw. Innenflächen 29 der Außenwand 26 gedrängt. Der Aufnahmefortsatz 45 im dritten, dem Innenraum 23 zugewandten Teilabschnitt 44 ist im Querschnitt U-fö'rmig ausgeführt und verläuft entlang des gesamten bzw. größten Teils des Dichtungselementes 25. Gegebenenfalls können in einem Steg des Aufnahmefortsatzes 45 auch Einschnitte oder Ausnehmungen ausgeführt sein, um die entsprechenden Einbauteile, wie z.B. eine Printplatte 15 und/oder den Touch-Screen 5 via derartige Aufnahmefortsätze 45 zu haltern. Der im Querschnitt im wesentlichen U- oder C- förmige Aufnahmefortsatz 45 stellt dabei gewissermaßen einen umlaufenden Rahmen dar, der eine besonders stossabsorbierende und sichere Halterung auch für empfindliche Komponenten, wie z.B. den Touch-Screen 5 und/oder die zentrale Printplatte 15 für die Steuervor- richtung 14, ermöglicht. Der rahmenförmige Aufnahmefortsatz 45, welcher am Dichtungselement 25 einstückig angeformt ist, kann dabei über in Umfangsrichtung des Dichtungselementes 25 zueinander beabstandete, elastomere Stützrippen 58 gegenüber der Innenwand 28 punktuell bzw. abschnittsweise dämpfend abgestützt werden. Die Bruchsicherheit der Einbauteile wird dadurch zusätzlich erhöht bzw. werden abrupte Schläge von einem derartigen Aufnahmefortsatz 45 am Dichtungselement 25 effektiv aufgenommen. Die Stützrippen 58 beabstanden dabei den Aufnahmefortsatz 45 gegenüber der Innenwand 28 via elastisch nachgiebige, rippenartige Stege, welche eine definierte Dämpfung der Einbauten gegenüber dem Gehäuse 7 ergeben.

Entsprechend der Ausgestaltung in Fig. 10 ist der Abdeckfortsatz 57 im Querschnitt im wesentlichen T- oder pilzförmig ausgeführt und überdeckt den Fügebereich 24 zwischen dem Gehäuseunterteil 18 und dem Gehäuseoberteil 19 von außen. Insbesondere erfolgt hierbei eine außen liegende Abdeckung der Schattenfuge bzw. der Fuge 27 zwischen dem Gehäuse-

unterteil 18 und dem Gehäuseoberteil 19. Auch hierbei wird eine Abdichtung durch elastische Vorspannung des Abdeckfortsatzes 57 auf die Außenfläche der Außenwand 26 erzielt. Bezug nehmend auf die Ausgestaltung nach Fig. 10 durchsetzt der horizontal verlaufende Schenkel 59 des Abdeckfortsatzes 57 den umlaufenden Gehäusespalt zwischen dem Gehäu- seunterteil 18 und dem Gehäuseoberteil 19 und der dazu quer verlaufende Schenkel 60 des Abdeckfortsatzes 57 überdeckt den Spalt bzw. die Fuge 27 zwischen dem Gehäuseunterteil 18 und dem Gehäuseoberteil an der Außenseite des Gehäuses 7. Diese außen liegende Abdeckung der Schattenfuge via diesen nach außen ragenden Abdeckfortsatz 57 bietet auch den Vorteil, dass gewissermaßen ein umlaufender Ring um das Gehäuse 7 geschaffen ist, wodurch dessen Robustheit, Bruchsicherheit und/oder Stoßbelastbarkeit weiter gesteigert werden kann. Darüber hinaus kann dieser elastomere, außen liegende Abdeckfortsatz 57 des Dichtungselementes 25 das Ergreifen bzw. rutschsichere Halten des Gehäuses 7 verbessern.

In Fig. 11 ist eine weitere Ausführungsform der Gehäuseabdichtung veranschaulicht. Die Innenwand 28 des Gehäuseunterteils 18 ist dabei gegenüber deren Außenwand 26 bzw. gegenüber dem äußeren Wandabschnitt 20 des Gehäuseunterteils 18 vergleichsweise höher ausgeführt. Insbesondere ragt die Innenwand 28 ein definiertes Höhenmaß 61 über die Außenwand 26 des Gehäuseunterteils 18 hinweg. Im Gegenzug dazu ist die Innenwand 28 des Gehäuseoberteils 19 im Vergleich zu dessen Außenwand 26 niedriger bzw. kürzer ausgeführt. Insbesondere ist ein Versatz zwischen dem übergangsabschnitt bzw. dem Fügebereich 24 der Außenwände 26 und dem übergangsabschnitt bzw. Fügebereich der Innenwände 28 gegeben. Dieser Höhenversatz um das Höhenmaß 61 bewirkt deutliche Vorteile bzw. Erleichterungen bei der Montage des Dichtungselementes 25 und beim Zusammenbau des Gehäuses 7. Nachdem nämlich die innere Gehäusewand des Gehäuseunterteils 18 gegenüber der Außenwand 26 hochgezogen ist, kann das Dichtungselement 25 leichter auf die Innenwand 28 aufgesetzt bzw. aufgesteckt werden. Nachfolgend kann der Gehäuseoberteil 19 mühelos auf den entsprechenden Steg des Dichtungselementes 25 bzw. direkt auf das Dichtungselement 25 aufgesetzt werden und muss die Innenwand 28 des Gehäuseoberteils 19 nicht in eine gesonderte Ausnehmung des Dichtungselementes 25 eingefädelt werden. Insbesondere ist hier nur ein einseitiger Einschnitt 32 bzw. ein L-förmiger Haltefortsatz 31 zur Verbindung des Dichtungselementes 25 mit der Innenwand 25 ausgebildet. Dies ermöglicht einen rascheren und einfacheren Zusammenbau und eine unkomplizierte Vormontage des Dichtungselementes 25 im Gehäuseunterteil 18. Das Dichtungselement 25 erstreckt sich auch bei dieser Ausführungs-

form Bezug nehmend auf seine Breitseite quer über den Längsverlauf des Spaltes bzw. der Fuge 27 zwischen dem Gehäuseunterteil 18 und dem Gehäuseoberteil 19.

Die Darstellung gemäß Fig. 12 zeigt eine vorteilhafte Ausbildung der lippenartigen Dicht- fortsätze 34, 35 am Dichtungselement 25. Hierbei sind die Dichtfortsätze 34, 35 im Querschnitt im wesentlichen S-förmig ausgeführt. Insbesondere weisen die Dichtfortsätze 34, 35 des Dichtungselementes 25 an ihren Randabschnitten jeweils bogenförmig gekrümmte Andrückfortsätze 62, 63 auf. Zumindest im unbelasteten Zustand bilden diese Andrückfortsätze 62, 63 eine Gegenkontur zur eigentlichen Grundform der lippenartigen Dichtfortsätze 34, 35 aus und ergeben somit insgesamt eine S-Form der Dichtfortsätze 34, 35. Diese S-Form ist als Detailauszug dargestellt worden. Im eingebauten Zustand wird zumindest eine Krümmung bzw. zumindest ein Bogen dieser S-Form begradigt, wodurch eine relativ große Dichtfläche mit guter Anpresskraft entsteht. Ein derart geformtes Dichtungselement 25 gewährleistet ein zuverlässiges Aufliegen der Dichtfortsätze 34, 35 entlang der Dichtfläche, d.h. entlang der Innenflächen 29 der Außenwand 26. Diese Dichtlippen bzw. Dichtfortsätze 34, 35 sind also im unbelasteten Zustand im Querschnitt im wesentlichen S-förmig ausgebildet, wobei sich eine Krümmung des zur Innenfläche 29 der Außenwand 26 nächstliegenden Endabschnittes in Form der Andrückfortsatze 62, 63 im eingebauten bzw. abdichtenden Einsatzzustand des Dichtungselementes 25 verringert.

Der Ordnung halber sei abschließend daraufhingewiesen, dass zum besseren Verständnis des technischen Auf baus vor allem die Vorrichtung 1 bzw. das Dichtungselement 25 teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.

Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrunde liegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.

Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1, 2, 3; 4; 5; 6; 7a, 7b, 7c; 8a, 8b; 9; 10; 11; 12 gezeigten Ausführungen den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden. Die diesbezüglichen, erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren zu entnehmen.

B e z u g s z e i c h e n a u f S t e l l u n g

1 Vorrichtung 36 Stirnkante

2 Ausgabevorrichtung 37 Stirnkante

3 Eingabevorrichtung 38 Schenkel

4 Bildschirm 39 Schenkel

5 Touch-Screen 40 Stützfortsatz

6 Oberseite 41 Stützfortsatz

7 Gehäuse 42 Rippe

8 Eingabeelement 43 Rippe

9 Folientastatur 44 Teilabschnitt (dritter)

10 Bedienelement 45 Aufnahmefortsatz

11 Joystick 46 Einschnitt

12 Sicherheitsschaltvorrichtung 47 Leiterplatte

13 Zustimmtaster 48 Schraubdom

14 Steuervorrichtung 49 Schraubdom

15 Printplatte 50 Schraube

16 Not- Aus-Schalter 51 Vorsprung

17 Betätigungsorgan 52 Stirnende

18 Gehäuseunterteil 53 Stirnende

19 Gehäuseoberteil 54 Grundplatte

20 Wandabschnitt 55 Deckplatte

21 Wandabschnitt 56 übergangsspalt

22 Mantelfläche 57 Abdeckfortsatz

23 Innenraum 58 Stützrippe

24 Fügebereich 59 Schenkel

25 Dichtungselement 60 Schenkel

26 Außenwand 61 Höhenmaß

27 Fuge 62 Andrückfortsatz

28 Innenwand 63 Andrückfortsatz

29 Innenfläche

30 Teilabschnitt (erster)

31 Haltefortsatz

32 Einschnitt

33 Teilabschnitt (zweiter)

34 Dichtfortsatz

35 Dichtfortsatz